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Die 'Hobbit'-Filme: Allgemeines


Gast sensolas

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Schon klar, ich hab kein Verständinis für Tolkiens Werk, bin ein Banause... Ist das konstruktive Kritik? Ich glaube kaum!

Es ging in diesem Threat um einen Film, nicht um das Buch "der Hobbit"! Filme funktionieren anders als Bücher, denn die sind sehr teuer zu produzieren, also müssen sie dem Geschmack von viel mehr Leuten entsprechen, denk mal darüber nach!

by the way, welche Aussage hat denn der Hobbit deine Meinung nach? Natürlich durchläuft Bilbo eine Entwicklung, aber dennoch, für mich ist es eine tolle Abenteuergeschichte, mehr nicht!

Ich habs editiert, konstruktiv fand ich deine "Antwort" auf meinen Vorschlag trotzdem nicht, auch wenn ich mich hiermit für den Tonfall meinerseits entschuldigen möchte!

Bearbeitet von Gulgath
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. Was willst du von mir?! Warum machst du mich an?!

Falls Du jetzt mich meinst: ich wollte Dich nicht "anmachen", will auch nichts von Dir, sondern bin nur auf die Thematik eingegangen. Person und Thema habe ich getrennt. Über den Rest Deiner Ausführungen schweige ich lieber.

Grüße,

Wando

Bearbeitet von Wando
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Also erstmals muss ich mal ganz grundsätzlich und deutlich sagen: Welche Szenen der Film beinhalten wird, entscheidet der Drehbuchautor, nicht der Regisseur.

Was ja, im Falle PJ übernimmt wieder Regie, sehr wahrscheinlich, auch wie beim HdR oder King Kong, wieder ein- und dieselbe Person wäre.

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Wenn diese Rechte-Frage, die ich ansprach, NICHT existierte, weil etwa die Erben irgendwann einmal geäußert hätten: "Möge das Werk unseres Vaters frei und frank andere, die nach ihm kommen, inspirieren und viele große Folgewerke zeitigen, Ihr habt unseren Segen, Kreative..." oder so ähnlich, wäre das ja alles so wunderbar, wie von Dir beschrieben.

Nun ja, das mit den Urheberrechten hat sich in einigen Jahren ja ohnehin erledigt. Dann ist Tolkien's Welt endgültig Allgemeingut. Und dann ist eine Flut an Büchern, und auch auch der eine oder andere Film oder eine TV Serie zu erwarten, denk ich. Früher oder später wird das losgehen. Einige dieser Bücher werden furchtbar schlecht sein, Tolkien's Absichten entstellen usw., aber letztlich werden sich in diesem Meer von Veröffentlichungen die richtig guten Sachen durchsetzen. Ich denke da werden einige sehr spannende Sachen auf uns zukommen. :)

Nur mit dem Hobbit sollen sie sich halt beeilen, und die Tatsache nutzen, dass Ian McKellen, Howard Shore, Andy Serkis usw. jetzt noch alle an so einem Projekt mitwirken können.

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@Wando: Danke!

Zu Morgoths Post: Vorallem wird Christopher Lee auch nicht jünger... wenn man ihn als Saruman noch einbinden will (in einen Film der in Teilen über das Buch hinausgeht) sollte man sich schon etwas beeilen!

Ansonsten: Ich finde einfach, dass das Verschwinden von Gandalf ohne die Erklärung des wozu und warum auf den durchschnittlichen Kinozuschauer, und nur an dem hat sich eine solche Produktion zu orientieren, unglaubwürdig wirken dürfte. Man muss sich einfach vergegenwärtigen, dass ein Film und ein Buch zwei völlig unterschiedliche Medien sind.

Außerdem handelt es sich ja auch bei den Ereignissen rund um den Rat und Sauron in Dol Guldor um eine Geschichte Tolkiens, nicht etwa um eine Fiktion meinerseits. Durch das Verweben dieser Stoff liese sich eine weitere Ebene schaffen, der Stoff würde komplexer und damit schon weniger aus einem Kinderbuch ein Kinderfilm.

Aber das waren ja nur Vorschläge, ich kanns sowieso nicht entscheiden.

Bearbeitet von Gulgath
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Hallo Gulgath,

Ich habs editiert, konstruktiv fand ich deine "Antwort" auf meinen Vorschlag trotzdem nicht, auch wenn ich mich hiermit für den Tonfall meinerseits entschuldigen möchte!

Ich wollte auch gar nicht "konstruktiv" sein. Ich wollte meinen Frust rauslassen, dass man Tolkiens Werke wie einen Steinbruch anzusehen scheint, der zum allgemeinen Abbau zur Verfügung steht. Egal, ob Du das jetzt tust oder andere oder auch niemand (hier).

Übrigens: herzlich willkommen hier!

Gruß

Wando

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Also erstmals muss ich mal ganz grundsätzlich und deutlich sagen: Welche Szenen der Film beinhalten wird, entscheidet der Drehbuchautor, nicht der Regisseur. Der schaut eigentlich "nur", wie diese Szenen umgesetzt werden.

Manchmal sind sie identisch. In meinem Kopf waren sie aus Versehen identisch, Entschuldigung. Aber ich glaube dennoch, dass der Geldgeber entscheidet, was vom Drehbuch genommen wird und was nicht. Es sei denn, der Regisseur ist hochberühmt. Zum Beispiel die Filme von Roman Polanski oder von Jean Cocteau oder Ingmar Bergman (die oft selbst ihre Drehbücher schrieben) ließen garantiert nicht zu, dass jemand an ihren Entwürfen rumpfuschte. Und sie machten auch schwerlich Zugeständnisse an den Massengeschmack.

Nur die ollen Schinken, die den Massengeschmack bedienen wollen bzw. herstellen wollen. Es kommt immer darauf an, welche Art von Filmen man bevorzugt. Ohne allen Schmäh.
Nein. Das wichtigste eines Filmes ist die Handlung. Da hat Saruman schon Recht, das ist beim Medium Film einfach so.

Bei den obengenannten Regisseuren bestimmt nicht. Auch nicht bei Jean-Luc Godard oder Rainer Werner Fassbinder. Nur bei den Massenfilmen ist die Handlung das wichtigste. Ob es heute noch gute Filme gibt, kann ich nicht sagen.

Ansonsten aber gebe ich Dir Recht, Beleg.

Da hast du leider recht. Wenn man die Aussagen eines Buches ergründen möchte, muss man eben hinter die Handlung schauen, aber mal ehrlich, wo und wie oft macht man das, wenn man Bücher liest?

Ich denke, jeder hat die Freiheit, das zu tun. Niemand wird daran gehindert.

Das hat man vielelicht im Deutsch-Unterricht gemacht, aber wenn man privat ein Buch liest, konzentriert man sich meines Erachtens doch eher auf den Inhalt.

Einige tun das, andere nicht. So wie einige gerne in diese Schinken gehen, mit denen man andere jagen kann. :kratz:

Das ist schade, aber ganz normal und menschlich.

Und die Grübler und Hinterfrager sind unnormal und unmenschlich? :schnarch:

Und bei all der Bequemlichkeit rückt die Aussage einer Geschichte doch weit in den Hintergrund.

Da hast Du wohl ein wahres Wort ausgesprochen, Saruman. Aber gegen die Bequemlichkeit hat ja schon Tolkien angeschrieben...

Du sprichst mir aus der Seele.

Tolkiens Werk wurde verkauft; das ist das Problem.

quote]Was Tolkien da losgetreten hat ist mehr als nur das Werk eines phantasievollen Professors.

Du hast Recht. Die Frage ist nur was er losgetreten hat. Es kann auch völlig nach hinten losgehen.

Wie das halt mit jeder guten Geschichte oder Mythologie ist: sie wird weitergesponnen! Es werden Dinge hinzugefügt oder verändert weitererzählt, anderes wird weggelassen. Das ist ein Jahrtausende alter Prozess in der menschlichen Kultur.

Zwar vertrete ich normalerweise auch genau diese Haltung - nur: es kommt echt darauf an, wie sie weitergesponnen wird. Ob die Geschichte durch die Rezeption platt und flach und oberflächlich wird, oder ob sie durch das Weiterspinnen vertieft wird. Die jahrtausendealte Kultur hat nur das bewahrt, was die Mythen vertieft, zumindest im Wert erhalten hat. Die Platt-mach-Geschichten sind längst vergessen.

Tolkien kann sich glücklich schätzen, dass sein Werk eine solche Bedeutung erlangt hat.

Tolkien war schon zu Lebzeiten sehr skeptisch diesem Rummel gegenüber - und ich denke, er konnte das schon sehr richtig einschätzen.

Ist es nicht genau das, was er sich dafür gewünscht hatte?

Wohl kaum.

Und die Entwicklung verläuft eben organisch, das Ganze muss lebendig sein um lange weitertradiert zu werden.

Grundsätzlich bin ich dieser Meinung ja auch. Aber es sind ja gerade die Tolkeinfans, die jede Veränderung heftigst blockieren möchten (vergleiche Krege-Diskussion). Nur bei den Filmen, weil Filme halt den Verstand umgehen und direkt auf das Unterbewusste wirken, sind viele anderer Meinung. Sie könenn sich der Suggestion durch die Filme nicht widersetzen, sind ihr ausgeliefert. Oder?

Ist es etwa keine gute Idee, dass Pippin die Leuchtfeuer entzündet, oder dass Faramir eine Entwicklung durchmacht, die seinem Charakter viel mehr Profil gibt?

Nö. Keine gute Idee. Denn damit wird eine Innovation bei Tolkien – die Holzschnitthaftigkeit seiner Charaktere - der allgemeinen Blah-blah-Charakterisierung angepasst.

Es geht vielmehr darum, eine Geschichte zu erzählen, die ein möglichst großes Publikum hören möchte.

Eben. Verdummung des Volkes. :-(

Das ist schon immer so gewesen.

Muss das darum so bleiben? Aber die Verflachung der Filme in diesem Maße scheint mir doch eher neu zu sein. Und auch die Begeisterung für diese Verflachung.

Das, was Du da an Erzähtechnik „verkaufen" möchtest, ist die Strategie des Marktes.

Und diese millionenfache Begeisterung bedeutet in unseren Tagen eben viel, viel Geld. Daran ist an sich nichts falsch.
Genauso hätte auch der Saruman des Buches reden können…

Das Buch erzählt die Geschichte aus Bilbos Perspektive. Aber ein Film ist ein Kunstwerk für sich,

Klar. Aber nur, wenn das Kunstwerk wirklich eines ist. Diese Anpassung an die Marktbedürfnisse, die ja von den Tolkienfans meist vehement als berechtigt empfunden wird, hat mit Kunstwerk nix mehr zu tun.

Und man kann eben nicht alles in Gesprächen und Rückblenden erzählen, das nutzt sich schnell ab und nervt auf Dauer ungemein. Das ist eine Schwäche des Buches (HdR), wie ich finde.

Siehst Du? Was Du als Schwäche empfindest, ist eben gerade die Raffinesse des Buches. Aber die muss weggemacht werden, damit Spannung, Tempo und was sonst so noch als heilige Kuh gilt, gewährleistet werden kann.

Ein anderer Autor hätte die vielen Parallelhandlungen vielleicht geschickter verweben können. Hat Tolkien nicht selbst bemängelt, dass ihm das erhebliche Kopfzerbrechen bereitet hat?
Deine rhetorischen Fragen erinnern mich echt an Saruman (des Buches). Wo hätte Tolkien dies selber bemängelt? Auch wäre das so wichtig nicht.. Du hast eventuell ein Ideal von „Kunst" im Auge (*provozier*), das heute überall in den Drehbuch- und Schreibkursen gelehrt wird. Für die Unterhaltungsschreiberei mag das ja auch alles angehen. Aber Tolkien war kein Unterhaltungsschriftsteller. Da man ihn aber als einen solchen sehen will, will man am liebsten alles Komplexe, nicht leicht Eingängige herausoperieren (zumindest in der Rezeption). Und sieht das als Fortschritt, als echte Weiterentwicklung von Mythen.

Darüber hinaus finde ich, hat Tolkien's Welt zuviel Potential um sich nur wortgetreu an seine Schriften zu klammern und nichts anderes gelten zu lassen.
Hey, das hat hier niemand gesagt. Gerade ich bin für eine freie Weiterentwicklung der Ideen Tolkiens. Ich bin nur gegen eine Verflachung.

Viele aufregende Geschichten hat er nur fragmentarisch hinterlassen. Die Neugier ist immens
Welche Art Neugier? Tolkien hat bewusst fragmentarisch geschrieben. Das soll zum Nachdenken anregen, zum Beispiel. Willst Du das verhindern, indem alles vorgekocht, gar vorgekaut wird?

Wer würde nicht gern einen "Westernis" Roman lesen, der sich an das hält, was Tolkien uns über das Ende Númenors erzählt, die Geschichte aber zu einem eigenen, großen Werk ausbaut?
Deine rhetorischen Fragen sind schon sonderbar. Ich denke mal, wer Unterhaltugsliteratur nicht ab kann, will sowas bestimmt nicht gerne lesen.

Und warum nicht Túrins Geschichte verfilmen? Die "kanonischen" Bücher stehen doch weiterhin in den Regalen.
Was nützt es, wenn sie in den Regalen stehen und die Leser sich nur noch für die Verfilmung interessieren? Die Lesefähigkeit hat doch immens abgenommen durch die Dominaz des Films. Was nicht aufdringlich durch das Auge reingepresst wird, wird oft ja gar nicht mehr wahrgenommen.

Solange der Kern, die Essenz, das Wesen der Welt, die Tolkien erschaffen hat, von all den Erzählern, die seine Geschichte weitertragen, respektiert wird, ist alles in Ordnung, wie ich finde.

Ja, aber der Kern, die Essenz, das Wesen der Welt, die Tolkien geschaffen hat, ist ja längst verraten und verkauft. Insofern ist nichts in Ordnung.

*Boxhandschuhe wieder auszieh*

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Nun ja, das mit den Urheberrechten hat sich in einigen Jahren ja ohnehin erledigt. Dann ist Tolkien's Welt endgültig Allgemeingut.

Damit befindest Du Dich leider, leider im Irrtum.:-(

Die Urheberrechte auf Tolkiensche Werke erlöschen 70 Jahre nach seinem Tod, nicht nach Veröffentlichung des jeweiligen Werks (das gilt nur für anonym veröffentlichte Werke).

Bis 2043 muss sich die Allgemeinheit daher also noch gedulden.

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Ist es etwa keine gute Idee, dass Pippin die Leuchtfeuer entzündet, oder dass Faramir eine Entwicklung durchmacht, die seinem Charakter viel mehr Profil gibt? Was ist verkehrt daran, dass es eine Variante der Geschichte gibt, in der das Auenland am Ende verschont bleibt? Wie Christopher Lee, der ja immerhin als Tolkienexperte gelten darf, so schön gesagt hat: seiner Meinung nach werten die meisten Änderungen in den Filmen die Geschichte auf. Dem kann ich nur zustimmen. Und viele dieser Änderungen hätten auch dem Buch, so gut es auch sein mag, hier und da gut getan. Tolkien wäre vielleicht ja sogar dankbar für solche Anregungen gewesen. Nobody's perfect.

Also warum nicht den "Hobbit" in einer Variante erzählen, die als Film hervorragend funktioniert und die Geschichte einer gewaltig großen Zahl von Menschen näher bringt, die das Buch nie lesen würde.

Ja einige Dinge sind schön. Aber viele Dinge wurden auch einfach nur angepasst. man erzählt eben was gehört und gesehen werden will, naja oder eben soll, das stimmt schon. Aber es klingt nach deinen Aussagen fast wie Phantasterei, ich bezweifle sehr stark dass ein so großartiges Werk aus diesem Film gemacht werden kann. Nach den heutigen Methoden wird, wie gesagt, einfach nur noch ein großes Actionspektakel gemacht. Heute ist - nach wie vor - das Thema "Alliierte stürmen Drittes Reich" (natürlich durch den Amerikanischen Film geprägt) Basis für viele Filme und allemöglichen Verfilmungen werden auf diesem Klischee aufgebaut. Für mich ist es eben nicht mehr der "Hobbit", wenn Bilbo ala Rambo durch die Wälder heizt und den Drachen erwürgt. Vielleicht etwas übertrieben dargestellt, aber so wird es dem breiten Publikum doch mitunter angeboten, wenn man Geld machen will. Und darum geht es heute nur noch. Es heißt nicht mehr Kreativität sondern Produkt, alles wird nur noch Produziert: Filme, Musik...

Ich bezweifle dass solche Filme dann das Publikum der ursprünglichen Geschichte nahe bringen.

Wando zitierte auch den letzten Teil des Buches in dem es um Aspekte geht welche in heutigen Filmen (den Massenbrei) nicht denkbar wären, da wäre Bilbo wohl ehr der große Held mit leicht ersichtlichem Ende oder unzähligen zähen Fortsetzungen.

Wer kann mit Sicherheit sagen dass ein von Peter Jackson unterschiedlicher Regisseure einen "ebenbürtigen" Film schafft. Selbst Jackson hatte Probleme in den Anfängen des Filmens vom HdR. Und wiedermal war das "gute Geld" schuld. Irgendwie schien nach Teil 1 auch die Luft raus und alle "Magie" vergessen. Ich denke er hat sich bewusst nicht an den Hobbit gewagt. Vielleicht reicht ja auch die Verfilmung des HdR, muss denn wirklich noch der Hobbit her?

Sicherlich sind die Dinge, die Du aufzählst positiv - viele begeisterte, neugewonnene Fans und so - aber man darf nicht vergessen, dass das nicht neu gewonnene Fans für Tolkiens Werk sind, sondern Fans eines auf sie zugeschnittenen Kompromiss-Werks, deswegen sind es ja so viele.

Ich find dass du dich da recht weit aus dem Fenster lehnst. Es gibt wohl immer eine breite Masse, aber über manchen "Kopmpromiss" kommen auch einige zum Original. Dennoch würde eine HdR-Verfilmung als "Lockmittel" für die anderen Werke reichen. Wer sich damit auseinandersetzen will und kann, der setzt sich damit auseinander. Wer eben "Legolas für einen Engel hält" und sonst auch die sonderlichsten Sachen im Kino darbietet, wird wohl ein bisschen Geld einbringen und ist für die Werke nicht weiter relevant.

Oder ist eine "Elite" bei Tolkien wichtig? Ich würde zwar nichts missen können das ich nicht kenne, doch wäre es doch schade wenn man die Bücher, wenn auch über die Filme, nicht kennen lernen würde. Es gibt auch bei Musikfans die verbreitete Meinung, dass nur Undergroundbands total unkommerz und echt sind, aber ist ein Vortragen für andere "wahre Fans" denn so schlimm? Trägt denn deren "Beigeschmack": Geld, nicht zu deren Vortbestand und Qualität bei? Sollte Tolkien die eigenen Werke nicht veröffentlicht haben, weil diese missbraucht werden könnten? Immerhin kaufen auch nach den Verfilmungen die Menschen noch dessen Bücher und begeistern sich mehr für dessen Werke. Man sollte hierbei nur aufpassen was man anbietet; Ob die abgeschlossene Trilogie vielleicht genügt (Filme).

Bearbeitet von Glamdring
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@Glamdring

Äh, könntest Du freundlicherweise nochmal erläutern, was Deine Antwort auf mein Zitat mit dem Zitat zu tun hat? :kratz:

Das Zitat wirkt auf mich als wolltest du die Zuschauer der Verfilmungen auf nur diese beschränken, so dass die Möglichkeit ausgeschlossen scheint sich ein Bild von den Original Werken zu machen - Sprich "Kompromiss". Aber gerade diese bieten doch eine zusätzliche Möglichkeit, Menschen für Tolkiens Werke zu begeistern. Anhand meiner Bespiele wollte ich nur verdeutlichen dass das Veröffentlichen der Bücher ein wichtiger Schritt war und dass auch die Filme einen Wert haben, nur sollte man nicht leichtfertig diese Schritte gehen.

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@Glamdring

Ah, ok. Nein, da hast Du zumindest mich missverstanden.

Nochmal der Reihe nach, um zu erklären, was das Zitierte meinen sollte:

Ich hatte geschrieben:

-Tolkien hat ein Werk verfasst.

-Heute besitzen die Rechte auf dieses Werk Firmen.

-Firmen sind keine Personen und treffen 'unternehmerische' Entscheidungen, d. h.: Extremer Schwerpunkt: Kohle.

-Daraus resultiert unausweichlich: Neue Kunstwerke können bestenfalls Kompromisse zwischen diesem Schwerpunkt und den Ideen der beteiligten Künstler sein - die DÜRFEN nur, wenn es sich für die Rechte-Inhaber finanziell lohnt.

-Dazu hatte ich geschrieben: Ich will das gar nicht verteufeln! Und: Die Welt ist sicherlich reicher mit den Filmen als ohne. Und ich persönlich liebe diese Filme sogar, und bin immer wieder hellauf begeistert, wenn ich mir die Dokus anschaue, wieviele höchst engagierte Leute ihr Allerbestes gegeben haben, die Filme sind wunderbar! TROTZDEM: Sie sind ein Kompromiss zwischen dem, was ein Tolkien-Begeisterter und Tolkien-KennerInnen gemacht HÄTTEN, wenn sie völlig freie Hand gehabt hätten, also nur ihrer persönlichen KÜNSTLERISCHEN Sichtweise des HdR verpflichtet gewesen wären, und dem, was sie letztlich an Vorgaben zu erfüllen hatten.

Also: Es ging mir persönlich nicht um den Kompromiss, den jeder Künstler, der Tolkiens Werk erweitert, benutzt oder adaptiert, aus REIN KÜNSTLERISCHEN Gründen ohnehin schließen muss, weil er/sie ja nicht Tolkien ist, sondern natürlich interpretiert, was Tolkien gemeint haben mag, sondern um diesen - für mich negativeren, weil in seinen Auswirkungen das Tolkiensche Werk verflachenden - Kompromiss

"Vorgabe durch kneteorientierte Firma/künstlerische Freiheit".

Dies wurde aber bereits (ich glaube von Mehreren) missverstanden (ich glaube, auch @wando wurde in ähnlichem Punkt missverstanden).

Dann kam ein Posting, das viele positive Dinge aufzählte, die doch durch die Filme losgetreten worden sind, u. a. Vielen den Zugang zum Tolkienschen Werk Öffnen.

Meine Antwort war NICHT:

"Das zählt nicht! Egal, wieviele neu dazugekommen sein mögen, es wäre besser gewesen, man hätte einen buchgetreueren Film gedreht, und den 'wahren' Fans etwas Authentischeres geliefert..."

sondern

"Das ist wunderbar. Allerdings darf man nicht vergessen, dass es nur deswegen so viele sind, weil der Stoff wegen der Geld-Maximierungs-Vorgaben so verändert wurde, DASS möglichst Viele erreicht werden sollten."

Ich verdamme doch nicht, DASS Tolkien viele neue Anhänger gewonnen hat.

Man kann nur nicht die Ansicht "Sich-künstlerisch-weit-vom-Original-Entfernen ist gut." damit erhärten: "Man sieht ja, wieviele Menschen die Filme mögen, also kann die Entfernung nicht so schlecht sein." WEIL diese Zuschauer ja eben nur zustandegekommen SIND, weil man die Filme so eingerichtet hat, dass sie möglichst Viele ansprechen...

:anonym: Alle Klarheiten dürften damit restlos beseitigt worden sein. :-O

Im Ernst: Das Einzige, was sich durch diese Kompromisse verschlimmern dürfte - auch von @wando bereits gesagt - ist die Akzeptanz des Tolkienschen Werks als LITERATUR; je mehr man Abkömmlinge wie diese Filme verflacht, desto mehr reiben sich die, die es schon immer als flach verdammt haben, die ach-so-raumgreifenden Hände. :rolleyes:

Mein Fazit:

-Kompromiss im Hinblick auf Finanzen und damit Massenerwartungen unumgänglich

-Filme trotzdem so gut wie möglich (obwohl man darüber Jahrzehnte streiten kann, aber ich liebe sie)

-Mehr und viele junge und davon viele auch zu den Büchern gelangte Fans: Wunderbar!

-Verflachung des Werks durch die sich in der Öffentlichkeit verhaftenden Kompromiss-Derivate: Traurig!

Bearbeitet von Bandobras Tuk
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Um es vielleicht noch einmal zu sagen: Ich beklage nicht so sehr die "schlechten Filme", sondern die Forderungen und Wünsche der Fans. Das Wort "Action" ist hier vielleicht das Schlüsselwort. Es wird Action gewünscht. Und Spannung. Zum Glück sind dann die Filme doch nicht so schlecht, wie die Fans sie sich wünschen....

Es sind aber keine Tolkienfans, die so reden, das habe ich jetzt für mich klar. Es sind Film-Fans, oder Legolas-Fans oder so was. Wen interessiert es von ihnen, was Tolkien tatsächich über Legolas geschrieben hat?

Die andere Seite möchte ich aber auch noch mal betonen:

Dieser ganze Massenwahn hat auch manches Gute als Folge. Die Tolkienforschung blüht ebenfalls, und sie kann es vielleicht nur, weil die "Basis" für anhaltendes Interesse sorgt.

Dir Ursache dafür, dass wirkliche "Kunst" in den Tolkien-Filmen nicht angestrebt wird, sehe ich daher an dem zur Zeit vorherrschenden Massengeschmack. Wäre dieser Geschmack ein anderer, könnten auch wirkliche Künstler die Rechte zur Verfilmung bekommen, das steht für mich außer Frage. Aber vielleicht bewerben sich solche Regisseure ja gar nicht, weil sie in Tolkien nur das sehen, was die Fans aus ihm machen? Schon von Anfang an aus ihm gemacht haben?

Aber trotzdem sehe ich das eigentich locker. Es ist noch zu früh für wirklich gute Tolkien-Adaptionen. Es muss erst das Bewusstsein in der Öffentlichkeit gestärkt werden, dass Tolkien noch ganz andere Sachen geschrieben hat außer HdR und Hobbit, und dass dieses andere Werk ein neues Licht auch auf HdR und Hobbit wirft.

Und wer weiß: vielleicht ist ja schon der nächste Regisseur einer, der das kleine Werklein verstanden hat.

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Und wer weiß: vielleicht ist ja schon der nächste Regisseur einer, der das kleine Werklein verstanden hat.

Aber eben das ist oft ein Problem. In der Hinsicht, dass geschmackvolle Lösungen meist keine Chance haben.

@Bandobras Tuk:

Sorry, hab ich wohl an einigen Stellen an dir vorbei geschrieben. Ich stimme dir aber grob zu.

Ergänzent zum obigen Text: Es geht eben nur ums "Produzieren". Wir sind noch oder wieder weit davon entfernt gute Werke, auch beim Film zu schaffen. Viele Künstler im Musikbereich haben die Möglichkeit Verluste einzufahren, wenn sie ihre Lieblingsmusik spielen, doch bei Filmen kann das schnell in einer Katastrophe enden. Ich denke aber dass wir genug "Kompromisswerke" haben, damit will ich die HdR-Verfilmung nicht schlecht reden. Es gibt aber andere Möglichkeiten und ob eine Hobbit-Verfilmung die beste ist, mag ich persöhnlich bezweifeln.

@Wando:

Naja, die SCHLECHTEN Filme beklage ich schon. Oft können die ein angenehmes Bild verunstalten. In Anlehnung deiner Aussagen, empfinde ich eben auch die totalitäre Grundlage im heutigen Film enttäuschend. Vielen die etwas daran ändern möchten werden oftmals riesige Brocken auf den Weg geschmissen, so dass eine positive Veränderung mehr als träge vorangeht. Zumal hierbei auch jeder einen anderen Geschmack hat. Ebenfalls bemängel ich eine Überbesetzung mit zu hochbezahlten Schauspielern, die zwar einerseits Filme attracktiv machen, anderer Seits aber stark den Bezug zum Wesentlichen verlieren und oft auch am Ziel vorbeischießen.

Was den Massenwahn angeht, so hat es geringfügige Vorteile. Es wird schnell etwas Geld gewonnen und viele Zuschauer entfallen wieder. Ein gewisser Teil beschäftigt sich aber weiterhin mit dem Stoff. Ich weis nicht wer ein wahrer Fan ist und wer nicht. Ich respektiere die Wünsche für eine Verfilmung, da ich selbst auch für manche Sachen schwärme. Dennoch kann ich einige Wünsche genauso wenig verstehen oder selbst empfinden. Selbst einige meiner Vorstellungen empfinde ich als nicht umsetzbar. Ich handhabe es dann aber so dass ich einige Verluste einbüße und mit Eigeninitiative meinen Interessen nachgehe - wie immer das auch ausfällt. Somit bekommen die Fans, welche auf einer anderen "Faninsel" gedeihen ihren "Kompromissfilm" und ich habe immer noch Möglichkeiten, auch wenn es Einige schmerzen wird.

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Tolkien war schon zu Lebzeiten sehr skeptisch diesem Rummel gegenüber - und ich denke, er konnte das schon sehr richtig einschätzen.

Hier hast du mich glaub ich etwas falsch verstanden. Mir ging's nicht darum, dass Tolkien dem "Rummel" skeptisch gegenüberstand, den die Presse und die Fans seiner Zeit für ihn persönlich bedeutet haben, sondern um die langfristige Bedeutung seines Werkes.

Wenn ich mich nicht irre hat er beklagt, dass England im Zuge der Christianisierung die ursprünglichen, eigenen Mythen verlorengingen, und dass eine seiner vorrangigen Motivationen beim Schreiben das Bedürfnis nach einer Kompensation für diesen Verlust war.

Insofern finde ich es problematisch so resolut zu behaupten, dass ihm nicht an einer Tradierung seiner Stoffe gelegen war. Die Qualität dieser Tradierungen ist natürlich etwas ganz anderes. Schön, wenn sie hochwertig sind und mit viel Liebe zum Stoff ausgeführt werden. Peter Jacksons Filme erfüllen diesen Anspruch meiner Meinung nach.

Ist es etwa keine gute Idee, dass Pippin die Leuchtfeuer entzündet, oder dass Faramir eine Entwicklung durchmacht, die seinem Charakter viel mehr Profil gibt?

Nö. Keine gute Idee. Denn damit wird eine Innovation bei Tolkien – die Holzschnitthaftigkeit seiner Charaktere - der allgemeinen Blah-blah-Charakterisierung angepasst.

Siehst du, da gehen die Geschmäcker eben auseinander. Für einige Fans stelle diese Ideen eine Aufwertung dar, für andere eben nicht.

Unabhängig davon finde ich, dass diese Holzschnitthaftigkeit der Figuren in Filmen überaus problematisch wäre. Jedem Drehbuchautor, der seine Figuren in derartiger Weise charakterisiert, würde man zu Recht mangelnde Tiefe und Komplexität vorwerfen. In den Büchern hat Tolkien sich in vielerlei Hinsicht an uralte Erzählungen angelehnt, auch was die Stilisierung der Figuren anbelangt. In einer modernen Verfilmung kann dem nicht angemessen Rechnung getragen werden, daher finden diese Änderungen durchaus ihre Berechtigung.

Es geht vielmehr darum, eine Geschichte zu erzählen, die ein möglichst großes Publikum hören möchte.

Eben. Verdummung des Volkes. :-(

Nicht alles, was die Masse für gut befindet, mangelt auch an Niveau... Etwas, dass millionenfach gekauft wird, muss seinen Wert haben, auch wenn der eine oder andere diese Wertschätzung nicht nachvollziehen mag. Das erinnert mich doch irgendwie an akademische Musikkritik, an diese versnobbten Musikwissenschaftler, die ihre Zwölftonmusik, die allenfalls 0,1% der Bevölkerung interessiert, glorifizieren, aber für Bands wie die Beatles nur Verachtung und blöde Sprüche übrig haben.

Ich wär sehr vorsichtig mit solchen Einschätzungen. Die Filme haben nicht nur irgendwelche unterbelichteten Hinterwäldler begeistert... Und die Filme als schnöde Verplattung der Bücher zu deklarieren, ist auch nicht ohne, diese Behauptung würde ich gern mit ein paar Fakten gefüttert sehen.

Genauso hätte auch der Saruman des Buches reden können…

Du schmeichelst mir. Ich muss allerdings anmerken, dass die kläglichen Bemühungen dieses Gernegroß doch deutlich unter meinem Niveau bleiben. :-O

Was nützt es, wenn sie in den Regalen stehen und die Leser sich nur noch für die Verfilmung interessieren? Die Lesefähigkeit hat doch immens abgenommen durch die Dominaz des Films. Was nicht aufdringlich durch das Auge reingepresst wird, wird oft ja gar nicht mehr wahrgenommen.

Das Kino ist nicht annähernd so destruktiv. Wär bestimmt mal interessant zu wissen, wie stark die Buchverkäufe von Herr der Ringe durch die Filme angekurbelt wurden. Im Übrigen kenne ich unzählige Beispiele im Bekanntenkreis, bei denen die Verfilmung die Neugier aufs entsprechende Buch geweckt hat, inklusive Herr der Ringe. Eben weil allgemein bekannt ist, dass die Bücher zumeist noch besser sind als die Verfilmungen. Es wird heutzutage nach wie vor viel gelesen. Vor, sagen wir, 100 Jahren gab es doch auch ganze Bevölkerungsgruppen die nicht gelesen haben. Das sind die Schichten, die heute nur fernsehen und nicht lesen. Ist alles relativ. ;-)

Ja, aber der Kern, die Essenz, das Wesen der Welt, die Tolkien geschaffen hat, ist ja längst verraten und verkauft. Insofern ist nichts in Ordnung.

Interessanter Punkt. Wo in den Filmen werden denn deiner Meinung nach Kernaussagen des Buches verfälscht? Gibt es in allen 3 Filmen Änderungen, die sich so weit von Tolkien entfernen, dass daraus eine untragbare Verfälschung resultiert?

Denn ich bin der Auffasung, dass alle Änderungen sich mit dem Anspruch der Filme, dass sie eine Variation der gleichen Geschichte in einem anderen Medium sind, gut vereinbaren lassen. Mit Ausnahme der Säuberung des Auenlandes vielleicht, aber auch diese Entscheidung hat nachvollziehbare Gründe.

Bearbeitet von Morgoth
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Aber eben das ist oft ein Problem. In der Hinsicht, dass geschmackvolle Lösungen meist keine Chance haben.

Ist nicht gesagt, Glamdring. Woher denn sonst sollte es kommen, dass vor einigen Jahrzehnten bessere Filme Konjunktur hatten?

Insofern finde ich es problematisch so resolut zu behaupten, dass ihm nicht an einer Tradierung seiner Stoffe gelegen war.

Das habe ich ja gar nicht behauptet. Einmal bin ich nicht im Gehirn von Tolkien, und zu sagen, "Tollien hätte das mit Sicherheit gefallen", ist für mich ein rhetorischer Trick, um den status quo als in Ordnung zu behaupten. Zum anderen lehnte Tolkien Bebilderungen schon auf der Bühne ab, setzte alles auf die eigene Imagination, die allein aus dem Buch entsteht. Das starke Bedürfnis, die eigene Imagination durch die von Regisseuren ersetzen zu lassen, ist diesem Lebensziel Tolkiens ein Schlag ins Kontor. Insofern wird Tolkien von den Filmfans verraten. Man will sich nicht selber ein Bild von einer Figur machen, sondern will sie von dem und dem Schaupsieler besetzt sehen.

In einer modernen Verfilmung kann dem nicht angemessen Rechnung getragen werden, daher finden diese Änderungen durchaus ihre Berechtigung.
Das sind immer so Behauptungen, wo ich nicht mitkomme. Wer bestimmt, was "modern" ist? Die Sechziger Jahre waren - künstlerisch gesehen - teilweise moderner als heute, denn heute ist ein starker Rückfall zu erkennen.

Eben. Verdummung des Volkes. :-(

Nicht alles, was die Masse für gut befindet, mangelt auch an Niveau...

Du hast das aus dem Kontext gerissen. Du hast grundsätzlich die Anpassung an den Massengeschmack gefordert.

Das erinnert mich doch irgendwie an akademische Musikkritik, an diese versnobbten Musikwissenschaftler, die ihre Zwölftonmusik, die allenfalls 0,1% der Bevölkerung interessiert, glorifizieren, aber für Bands wie die Beatles nur Verachtung und blöde Sprüche übrig haben.

No comment.

Die Filme haben nicht nur irgendwelche unterbelichteten Hinterwäldler begeistert...

Irgendwie scheinst Du es nicht zu lieben, Texte sehr genau zu lesen. Ich sage in einem fort, dass ich hier nicht die Filme beurteile. sondern die Wünsche der Fans - so wie sie in den Foren zu lesen sind.

Aber egal jetzt. Ich habe gesagt, was ich sagen wollte. Wer's versteht, versteht's.

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@Morgoth

*rölp*

Verzeihung.

Das war aber, neben der plastischen Kürze, die zeigen sollte, dass mir da auf Anhieb etliche Verflachungen einfallen, auch als ernste Frage gemeint.

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Ja erstmal mae govannen und ein fröhliches 'endlich hab ichs mal geschafft mich anzumelden'. :D:-O:-D

Ich wollte mal ein bisschen über das auftauchen von figuren (also schauspielern) aus den hdr filmen schreiben.Als erstes wäre da mal Orlando Bloom alias Legolas. Also ich finde man könnte in bei dem 'Saufgelage' (wie sie es im buch nannten ist mir leider gerade entfallen :kratz: ) in den Hallen Thranduils zeigen wie er sich fröhlich mit seinen Kumpanen 'einen hinter die Binde kippt'. Also zu Liv alias Arwen sage ich mal dass man sie vielleicht mal in Bruchtal im Hintergrund zeigen könnte oder an der Tafel ihres Vaters (sie könnte ihn ja mal besuchen,da sie zu der zeit ja nioch in Lothlorien ist). Naja Saruman oder Galadriel finde ich nur wichtig wenn sie denn die Szenen mit dem Weißen Rat in den Film mit einbeziehen wollen.

jetzt noch etwas zu Charakteren allgemein:

man könnte in Bruchtal auch Elronds Söhne zeigen oder Aragorn als Kind, wenn er im jahr 3019 80 jahre alt ist, dann war er im Jahr 2941 ja 10 jahre alt.

Also dann bin ich fürs erste mal fertig und verabschiede mich mal. :schnarch:

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Interessanter Punkt. Wo in den Filmen werden denn deiner Meinung nach Kernaussagen des Buches verfälscht? Gibt es in allen 3 Filmen Änderungen, die sich so weit von Tolkien entfernen, dass daraus eine untragbare Verfälschung resultiert?

Kernaussagen des Buches werden wirklich einige verfälscht. Manchmal war das sinnvoll und manchmal auch weniger. Schade ist zum Beispiel, dass Frodo und Sam nach Osgiliath geschleppt wurden. Das steht ja schließlich in keinster Weise im Buch. Auch macht eben deswegen Faramir einen ganz anderen (böseren) Eindruck als der Buch-Faramir. Solche Sachen fand ich schade und die hätten meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen. So etwas würde ich mir auch nicht für den Hobbit wünschen. Allerdings bin ich einverstanden damit gewesen, dass die Vernichtung des Auenlands weggelassen wurde oder auch Tom Bombadil (auch wenn's schade drum ist). Solche Kürzungen oder Veränderungen darf es ruhig auch in einer Hobbit-Verfilmung geben, denn die sind Pflicht, um einen waschechten Film mit Einleitung - Hauptteil - Schluss zu drehen.

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Kernaussagen des Buches werden wirklich einige verfälscht. Manchmal war das sinnvoll und manchmal auch weniger. Schade ist zum Beispiel, dass Frodo und Sam nach Osgiliath geschleppt wurden. Das steht ja schließlich in keinster Weise im Buch. Auch macht eben deswegen Faramir einen ganz anderen (böseren) Eindruck als der Buch-Faramir. Solche Sachen fand ich schade und die hätten meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen.

Stimmt schon, das ist ein großer Eingriff in die Handlung. Aber andererseits hätte sich der Kinozuschauer vermutlich gefragt: "Moment mal, dieser Ring ist im Stande selbst jemanden wie Galadriel zu betören, wieso zeigt dieser Mensch, der ja wohl kaum über eine hohe Elbin wie sie erhaben ist, dann nicht mal den Hauch eines Zweifels?"

Das Weglassen Tom Bombadils und der (nur anfangs!) dunkler charakterisierte Faramir wurden ganz klar damit begründet, dass diese beiden Figuren in unveränderter Weise dem Ring in den Augen der Zuschauer seine Macht und Bedrohlichkeit genommen hätten. Das wär doch echt schwer nachvollziehbar, warum Galadriel sich so "aufplustert" und Faramir und Tom Bombadil das Ding nicht mal schräg anschauen...

Und um diese Verwirrung zu vermeiden, hat man diese Änderungen vorgenommen. Faramir wird ja letztlich nur zu Beginn seiner Begegnung mit Frodo so gezeichnet, später ist er ja durchaus "buchkonform". In den Augen der Macher brauchte der Film aus dramaturgischen Gründen an dieser Stelle ein Hindernis für Frodo, Sam und Gollum, deshalb der Abstecher nach Osgiliath. Immerhin eine schöne Gelegenheit, die Ruinen der Stadt ins Bild zu setzen. :-)

Die grundlegenden Konzeptionen dieser Welt, die Essenz der Geschichte bleibt davon meiner Meinung nach unbeeinträchtigt. Bestimmte moralische Ideen Tolkiens und dergleichen werden ja dennoch transportiert. Wenn man das Ganze als interessante Variante betrachtet, kann man damit denk ich sehr gut leben.

Bearbeitet von Morgoth
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Ja erstmal mae govannen und ein fröhliches 'endlich hab ichs mal geschafft mich anzumelden'. :D:-O:-D

Ich wollte mal ein bisschen über das auftauchen von figuren (also schauspielern) aus den hdr filmen schreiben.Als erstes wäre da mal Orlando Bloom alias Legolas. Also ich finde man könnte in bei dem 'Saufgelage' (wie sie es im buch nannten ist mir leider gerade entfallen :kratz: ) in den Hallen Thranduils zeigen wie er sich fröhlich mit seinen Kumpanen 'einen hinter die Binde kippt'. Also zu Liv alias Arwen sage ich mal dass man sie vielleicht mal in Bruchtal im Hintergrund zeigen könnte oder an der Tafel ihres Vaters (sie könnte ihn ja mal besuchen,da sie zu der zeit ja nioch in Lothlorien ist). Naja Saruman oder Galadriel finde ich nur wichtig wenn sie denn die Szenen mit dem Weißen Rat in den Film mit einbeziehen wollen.

jetzt noch etwas zu Charakteren allgemein:

man könnte in Bruchtal auch Elronds Söhne zeigen oder Aragorn als Kind, wenn er im jahr 3019 80 jahre alt ist, dann war er im Jahr 2941 ja 10 jahre alt.

Also dann bin ich fürs erste mal fertig und verabschiede mich mal. :schnarch:

Dir auch Hallo, und Willkommen im Forum!

Ich kann deine Vorstellungen vom Einbringen dieser Charaktere zwar nicht ganz nachvollziehen aber bitte. Dennoch schön dass du es erwähnst, denn da ist wieder so ein springender Punkt für mich. "Darsteller" - es ist schon verachtend für einige Schauspieler, diese mit einigen Hollywoodsnobs zu vergleichen :-O - wie z.B. Orlando Bloom werden für Fünf-Minuten-Rollen mit Sicherheit nicht eingebracht. Nicht umsonst planen Fortsetzungen wie Etwa "Fluch der Karibik" unnötige Rollen für die Zukunft nicht mehr ein, da einige viel zu viel Gage verlangen. Genauso wird auch in anderen Produktionen gut bedacht wer sich für diese "Kurzauftritte" lohnt. Man sollte Filme nicht immer mit Hollywoodgrößen schmücken, sondern mehr Wert auf die Filme und den Inhalt legen. Was hat denn ein z.B. Orlando Bloom Fan von einem fünfsekündigen Auftritt? Es geht hier schließlich um den Hobbit! Es ist ja ganz toll was man alles einbauen könnte, aber hat irgendwer noch Vorstellungen von inhaltlichen Darstellungen aus dem Werk oder wird nur noch die Besetzung ausgesucht? Na dann ballert einen Haufen Knete rein und stopft den Film so zu, dass man das Werk vor lauter Größen nichtmehr erkennt! - Bitte nicht persöhnlich nehmen 'Oropher' -

Schön, wenn sie hochwertig sind und mit viel Liebe zum Stoff ausgeführt werden. Peter Jacksons Filme erfüllen diesen Anspruch meiner Meinung nach.

Entschuldigung wenn ich mich in den Zitate-Dialog einmische ;-) :

Mir persöhnlich hat Jacksons HdR sehr gut gefallen! Ich möchte nicht wissen wie viele ein ähnliches Risiko eingegangen wären und wie ein anderes Ergebnis aussehe.

In einer modernen Verfilmung kann dem nicht angemessen Rechnung getragen werden, daher finden diese Änderungen durchaus ihre Berechtigung.

Anpassungen sind fast schon logisch wenn man von einem Medium in ein so verschiedenes springt. Eine Aufführung ist schließlich eine Interpretation der einzelnen Teilnehmer.

Nicht alles, was die Masse für gut befindet, mangelt auch an Niveau...

Nicht alles, aber kennst du den Spruch: "Wenn 1000de eine Dummheit begehen..." ;-)

Das Kino ist nicht annähernd so destruktiv. Wär bestimmt mal interessant zu wissen, wie stark die Buchverkäufe von Herr der Ringe durch die Filme angekurbelt wurden. Im Übrigen kenne ich unzählige Beispiele im Bekanntenkreis, bei denen die Verfilmung die Neugier aufs entsprechende Buch geweckt hat, inklusive Herr der Ringe. Eben weil allgemein bekannt ist, dass die Bücher zumeist noch besser sind als die Verfilmungen. Es wird heutzutage nach wie vor viel gelesen. Vor, sagen wir, 100 Jahren gab es doch auch ganze Bevölkerungsgruppen die nicht gelesen haben. Das sind die Schichten, die heute nur fernsehen und nicht lesen. Ist alles relativ. ;-)

Das "Medium" ansich ist ja auch nicht destruktiv. Es geht doch immer darum wie etwas gegen/für jemanden verwendet wird und wie es aufgefasst bzw. ausgelegt wird. Jacksons Filme waren, wie ich finde, eine recht gute Darstellung, mit einigen hier schon erwähnten Änderungen. Deshalb verliert Tolkien samt seiner Werke bei mir kein Ansehen! Es ist eben PJ's Darstellung, mehr nicht. Es hätte, wie gesagt, schlimmer kommen können. Ob da Zahlen für sich sprechen...; Gibt Zahlen Gesichter, nicht war ;-)

Aber dass die Verfilmungen auch Lust auf die Bücher machen - ebenso wie einige Merchandising-Artikel - kann ich bestätigen. Man kann nicht immer alles Eins zu Eins rechnen. Es gibt immer viele die eine solche Neuauflage ansehen und keinen blassen Schimmer von dem Werk haben, sowie es die Jenigen gibt, welche die Neugier packt, sich damit zu beschäftigen.

Ich denke aber dass es nicht nur um die Aspekte "Der Film macht die Leute doof und lenkt von der Basis ab..." geht, sondern auch um kritische Punkte bei der Umsetzung, sowie das bewusste Arbeiten mit solchen Werken. Ich kann ehrlich gesagt 'Wandos' Ansichten verstehen, wenn es um einige seltsame Umsetzungen geht und wenn der mir persöhnlich wichtige Aspekt "Magie des Werkes" untergeht. Es wurde glaube ich des öfteren hier angesprochen, dass Verfilmungen nicht nur den Sinn der Bücher, sondern auch ein gewisses "Feeling" verfehlen. Genauso kritisch ist es aber auch ob Peter Jackson (dem es wahrscheinlich am ehesten zuzutrauen wäre) mit dem Hobbit toppen könnte, geschweigedenn ein Anderer.

PS: Irgendwann habe ich dass schoneinmal erfragt, aber da niemand antwortete: Steht eine Verfilmung des Hobbits schon fest?

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@Glamdring

Eine Verfilmung des Hobbit steht in so weit fest, als einer der MGM-Bosse öffentlich gemacht hat, dass im Plan für die nächsten Jahre ein oder zwei Hobbit-Filme enthalten seien.

Des weiteren hat man nach längerem unverständlichen Zögern Kontakt mit Peter Jackson aufgenommen, und - als neueste Nachricht, die mir bekannt ist - auch mit New Line Cinema - hierbei war dann die deutlichere Rede von zwei Filmen.

Jackson hat - bevor er angesprochen wurde - auch schon ein paar Ideen zur Umsetzung zum Besten gegeben, aber das wurde, wenn ich mich recht erinnere, hier schon gesagt.

Bearbeitet von Bandobras Tuk
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