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Der Tierschutz-Thread


Elentári

Empfohlene Beiträge

@Moria_Goblin: Oh, mein Beileid. Aber manchmal kann man glaub froh sein, wenn man das, was sie auf manchen Veranstaltungen Fleisch nennen, nit essen muss, ich hab da schon furchtbare Stories gehört (die meisten vermutlich erfunden, aber Angst macht es einem schon)

wenig vegetarisches zu Mittag + viel Pizza am Nachmittag = Bauchweh am Abend
:-O

Also, das mit dem Bauchweh kenn ich irgendwoher :kratz: ;-)

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@Rûmil: Deine Meinung find ich klasse. Du befasst dich damit und denkst darüber nach, das ist sehr lobenswert :knuddel:

Aber ich glaube schon, dass es Alternativen zu Massentierhaltung gibt. Gut, direkt in der Natur halten kann man die Tiere nicht, aber es gibt viele Höfe, bei denen die Tiere Freilauf haben und da können die Menschen dann schon mit besserem Gewissen Fleisch essen, denke ich.

Das mit den Pflanzen ist eigentlich auch wahr, nur glaube ich, dass es in unseren Köpfen schon sowas wie eine Hierarchie auf der Erde gibt. Es wird zum Beispiel als furchtbar schlimm angesehen, einen Menschen zu töten. Wenn man aber einen Wurm tötet, dann interessiert es niemanden. Und ich denke, dass das daran liegt, dass der Mensch höher eingestuft wird. Und so kommt eben erst der Mensch, dann das Tier und dann die Pflanze. Klar bin ich mir darüber bewusst, dass auch Pflanzen dafür sterben mussten, damit ich was essen kann. Aber ich sage mir, dass ich ja von irgendwas leben muss und da ich aus diesen sentimentalen Gründen, die du genannt hast, inzwischen kein Fleisch mehr runterkriege, bleibe ich eben bei den Pflanzen, weil ich für mich einfach das Gefühl hab, dass sie zum Essen da sind (so blöd sich das auch anhört). Für andere Menschen sind wahrscheinlich die Tiere zum Essen da und so hat jeder seine Einstellung...

Ich find es nur sehr wichtig, dass man mal drüber nachdenkt. Ich sprech auch mal Leute im Supermarkt an, ob sie wissen, was sie da kaufen, wenn sie 30-cent-Hackfleisch oder Eier aus Käfighaltung kaufen wollen. Und die meisten sind sehr uneinsichtig und machen mich gleich blöd an und das find ich so traurig...

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Also ich ess eigentlich ganz gerne Fleisch, allerdings würd ich nie auf die Idee kommen, das im Supermarkt zu kaufen; wer weiß, wie lang die armen Tiere schon durch die Gegend gekarrt worden sind.

Wenn dann kauf ich das Fleisch bei unserem Metzger, der holt die Tiere von den Bauern aus der Gegend, die haben dann höchstens ne halbe Stunde Fahrt hinter sich bevor sie geschlachtet werden. Aber da ist es dann halt auch teurer, und ich glaub, das es das vielen Leuten - leider - nicht wert ist!

@elentari: find ich toll, dass du die Leute im Supermarkt drauf ansprichst! :-O

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@Elentári

Zitat:

Also, Krokodil und Känguruh zu essen war hoffentlich nur ein Scherz von dir, oder?

Krokodil ist aber wirklich fein- solltest du echt einmal probieren. Und ausserdem würde ich lieber ein Krokodil essen- als von einem gegessen zu werden... :-O

(Eigentlich esse ich ja nicht viel Fleisch, aber wenn ihr irgendwann die Möglichkeit habt, Krokodil zu essen: Unbedingt Probieren!!!)

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*meinen SEnf dazugeb*

Seit ich in Australien war bin ich begeisterter Anhänger von dem besagten Hüpftier aus der Region :-O , wunderbar zart, kaum Fett und schadstoffrei

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ich sag doch die sind Lecker aber mir wird ja nicht geglaubt ... :-(

ich finde Straus schmeckt auch nicht schlecht muss unbedingt nochmal Straussenei probieren wenns das irgendwo gibt .

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Krokodil ist aber wirklich fein

Das kann schon sein, dass es schmeckt. Vielleicht ist es auch superlecker, aber darum geht es mir gar nit. Ich find es halt nit so berauschend, wenn man jetzt auch noch so Fleisch importieren muss und damit die Züchter hier schädigt. Denn wenn solches Fleisch gegessen wird, dann geht es dem "Vieh" hier immer schlechter und die Haltungsbedingungen werden echt das Grab.

Außerdem könnten viele Menschen in den Ländern, wo solche Tiere für uns gezüchtet werden, das Fleisch viel nötiger brauchen und ich find es langsam wirklich schlimm, wie die gesamte Weltwirtschaft nur auf die Industrieländer ausgerichtet wird :-(

Ich hab nie behauptet, dass es nicht schmeckt (wahrscheinlich würd ich es auch mögen), aber ich finde es sehr traurig, wenn man sich keine Gedanken darüber macht, was alles mit dem, was man isst, noch so zusammenhängt.

Hab dazu noch Ausschnitte gefunden:

Wir haben den Dioxin-Skandal erlebt, wir haben Salmonellen als tödliche Gefahr erlebt, wir haben EHEG als Gesundheitsgefährdung in der Milch erlebt, wir haben Schweinepest mit über 20 Millionen Schweineopfern erlebt, wir haben Hormonskandale bei Kälbern erlebt, wir haben Mastbeschleuniger, Antibiotikamissbrauch erlebt, die Resistenzen bei Menschen hervorrufen, wir haben Hühnerpest erlebt und BSE, dessen Ausmaß für uns Menschen wie Aids noch nicht abschätzbar ist und nun noch MKS (Maul- und Klauenseuche), die schon in Vergessenheit geraten war. Reicht das alles wirklich nun, um ein Umdenken und Nachdenken beim Menschen im Interesse unserer Schöpfung hervorzurufen? Es waren die Mitgeschöpfe Tiere, die ausgebeutet wurden und ohne Rechte in unserer Gesellschaftsordnung waren. Politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zwänge waren der Maßstab aller Dinge. Ob unser Ökosystem in Unordnung gerät, ob Gentechnik als Erfolg der Menschheit gefeiert wird mit all seinen Gefahren, ob Ausbeutung von Natur und Tier nur um den Wohlstand zu wahren gerechtfertigt ist, ob Leben auf diesem Planeten in Zukunft noch lebenswert ist?

Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde, die 20 Millionen gekeulten Schweine durch Schweinepest haben wir vergessen, denn der Schweinefleischkonsum boomt! 1,7 oder 3 Millionen Rinder, die zur Marktbereinigung mit Giftspritzen getötet werden und sinnlos verbrannt werden, erregen uns im Augenblick, aber wann werden wir auch das vergessen haben? Jetzt weicht der Verbraucher auf Hähnchen- und Putenfleisch aus. Weiß er, wie diese Qualzuchtprodukte erzeugt werden? Nein, er weiß es nicht, er weiß auch nicht, wie Fischfarmen betrieben werden, sonst würde er auch keinen Fisch mehr essen. Unsere Meere sind doch fast leer gefischt, aber müssen tierquälerische Fischfarmen den Kosum decken? Und der Wahnsinn geht weiter - Krokodilfleisch, Antilopen- und Straußenfleisch aus tierquälerischen Intensiv-Farmen drängen als Rindfleischersatz auf europäische "Teller".

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Zum Thema Walfang:

(Island)

Wie Móka schon erwähnt hat ist das in Island etwas anderes. Die isländische Industrie stützt sich nach wie vor zu einem guten Teil auf die Fischindustrie. Nicht mehr so drastisch wie früher, aber doch immer noch zu einem gutem Teil! Das heißt nicht, dass ich für Walfang bin! Ich bin absolut dagegen! Allerdings darf man dann nicht die allgemeine extreme Überfischung im Meer vergessen, die ist nämlich auch nicht ohne. Oder die teilweise aufs ekelhafteste Züchtung der Fische die ihr euch im Restaurant einverleibt! Genau wie bei der Massentierhaltung von Rindern und Co. gibt es diese auch bei den Meerestieren bzw. Süßwassertieren! Nicht selten kann man sich in Gasthäusern und Co. aussuchen welchen Fisch man auf dem Teller haben möchte. Diese leben in winzigen Aquarien! Oder Hummer der LEBEND gekocht wird! Ist alles also relativ... Ich war immer sehr Verständnislos was den Walfang betrifft und warum sie um Japan die Wale fangen verstehe ich überhaupt nicht, denn diese können sie durch die "Giftbrühe" die dort herrscht zum Großteil so und so nicht "verwerten". Diese müssen dann sterben weil sie die Fischbestände bedrohen. Deshalb Wale zu fangen finde ich beklopt!

Auch in Island haben sie natürlich Probleme mit den Walen und der Reduzierung der Fischbestände durch diese! Nach wie vor hoffe ich, dass sie immer wieder austreten und nicht mehr eintreten!

Die Sache sehe ich trotzdem anders als vor einem Jahr. Inzwischen war ich selbst dort und habe die Leute und ihr Land begonnen kennenzulernen! Gegen den Walfang bin ich ja wie schon erwähnt immer noch! Aber ich habe gesehen, dass man dieses Land und seine Bewohner mit nichts vergleichen kann!

Der bei dem ich das eine Monat Island verbracht habe, hat mit einigen anderen zusammen im Herbst einen Wal "gefangen". Dieser war gestrandet, ein kleines Nebeninfo für die die es vielleicht nicht wissen, gestrandete Wale sterben meistens auch wenn man sie zurück ins Meer bringt, denn meistens schwimmen sie daraufhin wieder zum Strand und stranden erneut. (Das ist eine oftmals erlebt worden) ob dieser Wal es geschafft hätte will ich nicht diskutieren, ich weiß es nicht und werde es wohl nie wissen. Nachdem er laut Erzählungen schon länger am Strand lag, denke ich werden die Chancen eher schlecht gewesen sein! Ob sie ihn mit und ohne Überlebenschancen getötet hätten weiß ich auch nicht!

Klingt gewissermaßen grausam wenn ja, allerdings bevor man so etwas als grausam abstempelt sollte man sich überlegen woher das Schnitzel, das Huhn, das Kotlett oder was auch immer, dass man am Teller liegen hat, her kommt!

Am Anfang konnte ich diese Walgeschichte nicht glauben und ich war sehr abgeniegt dagegen. Einen Walfangen, *urgs* war meine erste Empfindung. Dann hab ich die mitgeschickten Fotos angesehen und den begeisterten Bericht, dass jetzt alle in der näheren Umgebung Wal essen, gelesen...

Dieser Wal ist gestorben, das ist eine traurige Tatsache ohne Zweifel. Andererseits er hatte mit hoher Wahrscheinlickeit ein schönes Leben und hat vielen Menschen satt gemacht!

Die Isländer hatten es wenn man ihre Geschichte ansieht nicht sehr einfach und sie leben von dem was ihnen ihr Land und das Wasser darum hergibt. Das war immer so. Ich will nicht beschönigen, was sie teilweise getan haben war sehr unschön(z.B.:Henstgkämpfe)und auch ihre Geschichte rechtfertig das überhaupt NICHT für mich! Natürlich importieren sie mittlerweilen und ich will auch nicht sagen, dass der Walfang gehört. Aber ich finde es auch nicht ganz okay, wie er gehandhabt wird! Es klingt teils seltsam, wie kann man darüber anders denken, nur weil man dort war... Vielleicht indem man Menschen kennenlernt die sich so völlig von einem unterscheiden und die einem doch so ähnlich sind, dass man sich dort Zuhause fühlt und nie wieder weg möchte!

Walfang ist nie gut, doch es kommt auf die Art an wie er mies ist und wie mies er ist. Wird er nur betrieben(was sicher auch in Island vorkommt) um den Fischbestand aufzustocken gehört er ein für alle mal verboten, wird ein Wal als Essen benutzt und sonst vertgehend verwertet; nun was können da die Fleischesser dagegen sagen?

Fleisch ist Fleisch, es ist meiner Meinung nach egal ob Huhn, Krokodil, Pferd, Kuh, Wal, Känguruh, Vogel,Schwein usw. auf die Haltung und das Leben des Tieren kommt es an!Ein Wal darf großteils wenigstens soweit, dass heute noch möglich ist in seinem natürlichen Umfeld leben was man von einer Kuh aus der Massentierhaltung eher weniger behaupten kann!

Walfang sollte nicht wieder eingeführt werden, egal wo, da stimme ich mit denen die das finden überein, trotzdem sollte man sich finde ich voher überlegen was man so kritisiert und selber genau überlegen was man selbst isst und auf seinen Teller ladet!

- Editiert von Êm Nímíle ét Êarwen am 04.07.2003, 22:18 -

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Nicht selten kann man sich in Gasthäusern und Co. aussuchen welchen Fisch man auf dem Teller haben möchte.

Dazu hab ich auch noch was heftiges gefunden :O

tigersteak.jpg

@Êm: Ich finde, dass du sehr recht hast. Aber bei Walfang muss man eben bedenken, dass es gar nicht soviel wäre, wenn nur z.B. die Leute in Island davon essen würden. Ich glaube, dass das Problem eben der Import in reiche Länder ist, wo Wal eben als Delikatesse gilt, obwohl es ihn dort gar nicht gibt. Ich meine, die Indianer haben von Büffeln gegessen, ohne sie auszurotten. Und die Eskimos essen schon ewig Wale und Robben, ohne ihren Bestand zu dezimieren. Das Problem ist später einfach der Mensch geworden, der eben nicht nur getötet hat, um zu überleben :-/

Und ich denke, dass man heute bestimmt behaupten kann, dass wir überleben würden, auch wenn wir nicht soviel Fische oder Wale fangen würden...

Fleisch ist Fleisch, es ist meiner Meinung nach egal ob Huhn, Krokodil, Pferd, Kuh, Wal, Känguruh, Vogel,Schwein usw. auf die Haltung und das Leben des Tieren kommt es an!

Das sehe ich genauso. Allerdings muss man bedenken, dass durch die Wahl des einen Fleisches es den anderen Tieren noch viel schlechter gehen könnte. Sprich: durch Krokodilfleisch geht es den Hühnern hier schlechter, weil nicht mehr soviel geschlachtet werden müssen -->zuviel--> noch schlimmere Haltungsbedingungen :-(

Und ich bin mir sicher, dass, wenn wir wieder mehr Rind-,Schweine- und Hühnerfleisch essen würden, es den Krokodilen, Känguruhs und Straußen bald nicht mehr an den Kragen ginge :-/

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Em: Wenn ein Wal am Strand angeschwemmt wird und stirbt, dann können die Menschen gerne sein Fleisch essen. Aber ihn zu erschlagen, statt zu versuchen ihm ins Meer zurück zu helfen? Ich weiß nicht!

Und sich bei Walfang auf Traditionen zu berufen? Traditionell werden jedes Jahr auf den Farör-Inseln Walherden an den Strand getrieben und dort von den Menschen (Männern) erschlagen. Das ist eine langjärige Tradition! Damit beweisen die Männer wie männlich sie sind! Soll man das deshalb befürworten? Nur weil es Tradition ist! Ich denke nein!

Und aufgrund der stets abnehmenden Walpopulation sind es nicht die Wale die an der Überfischung der Ozeane schuld sind. Für die Überfischung der Meere ist der Mensch durch den industriellen Fischfang verantwortlich.

Und ich muss Elentári zustimmen, es liegt nicht an Naturvölern, wie z.B. den Eskimos, wenn Tierarten kurz vor der Ausrottung stehen. Die Eskimos (und das Argument lasse ich jetzt auch für Ems Isländer gelten) jagen ja auch seit Menschengedenken Wale, weil sie ohne diese nicht (zumindest in früheren) Zeiten überleben können (konnten). Aber damals hat ein Dorf im Jahr einen, maximal zwei, Wale erlegt. Jeder Walfang war lebensgefährlich für die Jäger, daher hat man sich auf dieses Abenteuer nur eingelassen, wenn es notwendig war.

Aber dank des technischen Fortschritts wurde die Waljagd für den Menschen ungefährlich. Und daher jagte man und jagte man, bis es fast keine Wale mehr gab.

Und Länder wie Japan und Norwegen wollen immer noch weiter jagen und die Fangquoten heraufsetzen. Von was wollen deren "arme" Walfänger eigentlich leben, wenn es keine Wale mehr gibt?

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  • 2 Wochen später...

Ich möchte hier mal auf eine meiner Meinung nach weitere ganz furchtbare Tradition aufmerksam mache, in der ich absolut keinen Sinn sehe und die wirklich abgeschafft gehört: Die Stierrennen in Pamplona.

Pamplona - Das erste Stierrennen der Woche startete pünktlich am Montagmorgen. Mehrere tausend tollkühne Läufer, in der Mehrzahl Männer, rannten sich die Lungen aus dem Leib, um nicht von den Hörnern der sechs Kampfstiere aufgespießt zu werden oder zwischen den Beinen der sechs Ochsen zu gelangen, die mit der wilden Meute durch die engen Gassen rasten.

Die Tiere werden bei dem Lauf auf der 825 Meter langen Strecke durch die Altstadt zur Stierkampfarena getrieben, wo die Kampfstiere später von Toreros getötet werden. Die Ochsen sollen dafür sorgen, dass die Stiere während des Rennens in einer Gruppe zusammenbleiben.

Größere Verletzungen gab es diesmal nicht. Einige Läufer rutschten lediglich auf dem glatten Kopfsteinpflaster aus und wurden von den Tieren oder anderen Läufern getreten. Das Rennen dauerte zweieinhalb Minuten, was in etwa dem Durchschnitt entspricht.

Bei den Stierrennen, die das spanische Fernsehen live überträgt, werden regelmäßig Läufer verletzt. Seit Beginn der Aufzeichnungen 1924 kamen 13 Personen ums Leben, zuletzt 1995 ein 22-jähriger Amerikaner. Das Volksfest San Fermin fand erstmals 1591 statt. International bekannt wurde es durch Ernest Hemingways 1926 erschienenen Roman "Fiesta".

Die Stierrennen des Volksfestes San Fermin hatten am Wochenende Tausende von Läufern und Touristen angezogen. Der letzte Lauf dieses Jahres war für heute geplant. Am Wochenende waren bei der Stierhatz 140 Teilnehmer verletzt worden, drei von ihnen durch Hornstöße. Ein Brite wurde im Gesäß, ein Spanier im Oberschenkel und ein Amerikaner in der Achselhöhle aufgespießt, wie die Rettungskräfte am Sonntag in der nordspanischen Stadt mitteilten. Für insgesamt 19 Läufer endete das riskante Treiben im Krankenhaus. Die übrigen zogen sich leichtere Blessuren wie Prellungen, Verstauchungen oder Schürfwunden zu.

Angesichts der tausenden Wochenendbesucher war das Spektakel am Samstag und Sonntag besonders gefährlich: Auf der Strecke herrschte Massenandrang, die Teilnehmer behinderten sich gegenseitig oder stolperten übereinander. Einer der Läufer wurde von einem der bis zu 680 Kilogramm schweren Bullen erfasst und mit voller Wucht gegen die Holzabsperrungen geschleudert, danach wurde er auch noch von der Herde überrannt. Er erlitt eine Gehirnerschütterung und diverse Prellungen.

Bei dem traditionellen Spektakel werden jeden Morgen je sechs Kampfstiere durch die engen Gassen der Altstadt Pamplonas bis in die Arena gejagt, wo sie abends von den Toreros getötet werden. Um die Herde zusammenzuhalten, laufen sechs zahme Leitochsen mit. Hunderte waghalsige junge Männer, die "mozos", rennen vor den Tieren her. Seit 1924 sind 13 Läufer ums Leben gekommen.

So fies es sich jetzt anhört, aber ich wünschte, dass dort viel mehr Menschen auf die Hörner genommen würden (in dem angetrunkenen Zustand würden sie das eh nit merken :L ), denn vielleicht kann dieser Schwachsinn dann nach fast 80 Jahren mal gestoppt werden.

Ich weiß, dass es bei dem Fest auch um andere Sachen geht und dass es auch wundervolle Umzüge gibt, aber dann kann man es doch darauf auch beschränken. Denn diese armen Stiere zu Tode zu hetzen, ist für mich wirklich ein Armutszeugnis. Die Tiere tun mir so leid :-(

P.S.: Könnte man den Thread vielleicht mal umbenennen? Es wird ja inzwischen nicht nur über das Essen geredet :kratz: Hm...vielleicht "Tierschutz-Thread" :kratz:

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Wie krank (oder besoffen) muss man überhaupt sein, um da mitzumachen??? :kratz:

@Elentari: Ich glaub nicht, dass es was bringen würde, wenn noch mehr verletzt würden, bis jetzt hat es auch keinen von den Zuschauern oder den Läufern gestört. Die Läufer sehen das Ganze als nen Kick der besonderen Art, und die Zuschauer findens wahrscheinlich umso besser, je mehr von den Stieren zertrampelt werden.

Und solange die alle zahlen, um Stierkämpfe und andere Tierquälereien zu sehen, glaub ich nicht, das das so schnell gestoppt wird.

Geld regiert (leider) die Welt, und den Veranstaltern ist es doch sch...egal, was mit den armen Stieren passiert, solange genug Menschen geil darauf sind den Tieren beim Sterben zu zuschauen und die Kasse klingelt.

:pfui: :pfui: :pfui:

Wie kann man nur so gemein sein! :heul:

Nur damit man selbst sein Vergnügen hat!*kopfschüttel*

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Also ich will mal Meine Meinung dazu Kundtun ...

Gegen den Kleinen Wettlauf hab ich nichts einzuwenden ich finde es eigendlich ziemlich beindruckend das sich die Leute das Trauen ich wär da zu Feige zu.

Das dabei einige Leute Umkommen und verletzt werden is nicht verwunderlich und ich denke jeder der da mitmacht is sich des Risikos bewusst.

Zum Thema Stierkampf kann ich eigendlich nur sagen das ich jedesmal Froh bin wenn der Stier gewinnt.

Was die Leute daran finden den Bullen so Langsam zu Tode zu Quälen und ihn erst wenn er Fast nicht mehr stehen kann mit dem Letzten Dolch ( Degen was weiss ich )stoss zu erlösen find ich eigendlich nur Traurig.

Es is ja so eine Art National ( Sport ? ) und ich glaube dagegen kann ( darf ) jemand der nicht aus dem Land kommt nichts sagen und als Ausländer würde man sicher als unwissender Ar... bezeichnet werden der sich doch um seine eigenen sachen Kümmern soll.

(Hab darüber erst vor Kurzem ein bericht im TV gesehen wo es so wa )

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Ja, Stierkämpfe find ich fast noch grauenhafter (wobei das bei den Rennen ja eigentlich auch damit endet) :-(

Ich glaub auch, dass man vorsichtig sein sollte, einem Land da reinzureden, vor allem wenn es eine solche Tradition hat. Da würden die ganz schön abgehen :mecker:;-)

Denn im Grunde ist das glaub sowas ähnliches wie hier das Oktoberfest. Riesiges Saufgelage, gegen das ja auch niemand was hätte (von mir aus können die sich alle das Hirn wegtrinken), aber dass das alles noch mit Tierquälerei zusammenhängt, ist eben ein Vergehen, dass unterbunden werden sollte.

Wie wäre es denn zur Abwechslung mal, betrunkene Spanier diesen Weg runterzuscheuchen, die sich vermutlich genausowenig wie die Stiere auf den Beinen halten können und die dann im Stadion mit Lanzen zu pisaken? :hehe::-O

Oh, ich hab auch mal ne ganz gute Nachricht vom 1.7.03:

London - Nach einer mehrstündigen stürmischen Debatte stimmten 362 Abgeordneten im Unterhaus für das totale Verbot der traditionellen Hatz auf die Füchse. 154 votierten dagegen, Blair gab seine Stimme nicht ab. Der Gesetzentwurf seiner Regierung hatte vorgesehen, die Jagd nicht zu stoppen, sondern unter strengen Auflagen zu beschränken.

Tierschützer kritisieren die in England und Wales praktizierte Jagd zu Pferd und mit Hundemeute heftig. Die Regierung Blair hatte geltend gemacht, ein totales Verbot sei derzeit nicht durchsetzbar. Der Gesetzentwurf muss nun in einem Unterhaus-Ausschuss neu ausgearbeitet und schließlich noch dem Oberhaus vorgelegt werden.

Gut, ist alles noch nicht komplett verboten, aber ich find das ist schon ein ganz beachtlicher Erfolg, denn was die Engländer Tradition nennen, is auch nicht normal... *freu* :-D

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Die Fuchsjagd hat genauso viel Sinn wie der Stierkampf - nämlich gar keinen.

Aber bei der Fuchsjagd könnten die Engländer doch einfach die Füchse weglassen, und stattdessen einen Reiter bestimmen, der den Fuchs darstellt. Gibt's die Variante nicht schon??? :kratz:

Aber das würde wahrscheinlich gegen die Tradition verstoßen :mecker:

Ich glaub, wir kommen ziemlich vom ursprünglichen Thema ab,vielleicht wär ne Umbenennung doch ganz gut... ;-)

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Zu Pamplona möchte ich auch noch was sagen. :-D

Also das eigentliche Rennen in den Straßen finde ich (für die Stiere) nicht so tragisch. Es ist doch schon fast befriedigend zu sehen, dass dort die Stiere ausnahmsweise mal die Menschen jagen und nicht umgekehrt. :-O Die Läufer haben keine Waffen (außer einer zusammengerollten Zeitung) und wer meint, dass riskieren zu müssen (also unbewaffnet vor einem Stier herzurennen), bitte der soll das tun. Sicher ist es eine psychische Belastung für die Tiere, aber der Lauf ist nicht der tragische Teil bei dieser Tradition.

Das Tragische kommt nach dem Lauf. Denn die sechs teilnehmenden Kampfstiere müssen nach dem Lauf in die Arena und sind Opfer beim Stierkampf. Sie werden in der Arena gequält und letztendlich getötet. Das ist der Punkt der mich so aufregt! :mecker: Und ich frage micht immer, welchen Menschen so etwas Freude macht? :kratz:

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Sicher ist es eine psychische Belastung für die Tiere, aber der Lauf ist nicht der tragische Teil bei dieser Tradition.

Na, ich weiß nicht so genau :kratz: Hast du das ganze schon mal im Fernsehen gesehen? Auf diesem furchtbaren Kopfsteinpflaster können die Tiere überhaupt nicht laufen, rutschen dauernd aus und donnern gegen Wände und Barrikaden. Die armen Tiere taten mir da schon so leid, wie sie in der Straße rumgeschliddert sind... Das Ende konnte ich mir gar nicht angucken, weil es, wie du sagst, für mich unbegreiflich und einfach zu furchtbar ist... :-(

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*aufheul*

Gerade hab ich wieder was gelesen:

Delfin-Transport nach Mexiko sorgt für Proteste

Mexiko-Stadt (dpa) - Unter dem Protest von Tierschützern sind 28 Delfine nach einer Reise um die halbe Welt in Mexiko eingetroffen. Wie Zeitungen berichtete, waren sie vor den Salomonen-Inseln im Pazifik gefangen und an den Freizeitparkpark Nizuc im Karibikbadeort Cancún verkauft worden. Vertreter von Umweltorganisationen drohten mit internationalen Boykottaufrufen, falls die Tiere nicht zu ihrem Ursprungsort zurückgebracht würden. In Mexiko ist der Fang von Delfinen verboten, nicht jedoch deren Import.

Nach Medienangaben aus Mexiko und Australien wurden vor den Salomonen-Inseln 100 bis 200 Delfine gefangen. Einige sollten laut Tierschutzorganisation «Pro Wildlife» auch nach Europa transportiert werden. Die Fischer hätten 265 US-Dollar (230 Euro) pro Stück erhalten, schrieb die mexikanische Zeitung «Reforma». Die Salomonen machen gerade eine schwere politische und wirtschaftliche Krise durch.

© dpa - Meldung vom 23.07.2003 15:58 Uhr

:-( Arme Delfine! :-(

Um es mal vorweg zu schicken: Ich kann das Verhalten der salomonischen Fischer nachvollziehen. Es geht ihnen schlecht und man bietet ihnen viel Geld (für ihre Verhältnisse viel Geld) wenn sie Delfine fangen.

Aber ich habe keinerlei Verständnis für die gewissenlosen Auftraggeber! :mecker: :pfui:

- Editiert von Mortica am 23.07.2003, 16:42 -

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Bieber kann man wirklich essen!!! Und tolle Mützen draus machen :-O

:geist:

Das bezweifle ich auch gar nicht. :-O

Aber ich stelle eine weitere Forderung auf: Rettet die Biber!

Obwohl, da ist man ja schon aktiv geworden! ;-)

Tatsächlich führte erbarmungslose Jagd fast zum Aussterben des Bibers: Einerseits begehrte man ihn wegen des Drüsensekrets, welches sich paarweise zwischen After und Geschlechtsteilen in Drüsensäcken befindet. In der Volksmedizin galt es als Wundermittel: Von Kopfweh über Wassersucht und Pest bis hin zu Schreikrämpfen sollte es so gut wie alles heilen. Andererseits jagte man das Nagetier wegen des prächtigen Pelzes. Augen leuchteten bei der Vorstellung von Biberfellmützen und –mänteln.

Fisch "ehrenhalber"

Leider gilt auch das Fleisch des Bibers als Delikatesse. Die Ursache: Da sein Schwanz Schuppen trägt, wurde der Biber im Mittelalter kurzerhand zum Fisch erklärt - und war somit als Fastenspeise zugelassen. An allen Kalendertagen durften Gläubige folglich Biberfleisch verzehren.

Erst als es fast zu spät war, stoppte man die Jagd auf "Meister Bockert". Mühsam siedelte man ihn wieder an. Heute steht der Biber unter Naturschutz. Die Population hat sich gut erholt.

Mehr Platz für Biber!

Jedoch freuen sich nicht alle über die Rückkehr des emsigen Nagers: Besonders Landwirte sprechen vom "Schädling Biber", weil die Tiere Mais und Rüben von den Feldern fressen, Ufer unterhöhlen, zum gelegentlichen Nachteil von Landmaschinen, und sogar neu gepflanzte Bäume fällen. Allerdings nutzen Biber lediglich einen bis zu zwanzig Meter breiten Streifen am Ufer. Im Zuge der – auch für den Hochwasserschutz wichtigen – Erhaltung von Auenlandschaften bliebe ein rücksichtsvoller Abstand zu den Bauwerken des Bibers gewahrt. In ihrem natürlichen Lebensraum regulieren die Tiere ohnehin den Wasserstand, wodurch die Gefahr von Überflutungen abnimmt.

Jaja, die kleinen Nager. :-O

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aaah, die Delphine *aufheul* ...ich kann die Fischer ja auch verstehen, die müssen ja auch irgendwie überleben und Geld reinholen um ihre Familien zu versorgen. Ich hasse solche Freizeitparks, wo die Tiere nur zur Belustigung und Unterhaltung der Leute da sind....das ist einfach ärmlich :-(

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*auch aufschrei*

Oh nein, nicht schon wieder :-( Ich krieg des öfteren solche Nachrichten, weil ich im Verein zum Schutz der Delfine bin (ich find die so knuffig), aber dann frag ich mich immer, wieso überhaupt. Ich kann doch wirklich kaum was bewirken und es hört einfach nicht auf.... :-/

@Frodo: Stimmt, bei uns am Hochrhein gibt es auch wieder zu viele Biber, sieht richtig lustig aus, wenn man an den abgenagten Baumstämmen vorbeiläuft. Aber ich könnt denen trotzdem nix tun, find die richtig niedlich :-D Außerdem muss ich dann immer an den Dentagard-Biber denken, der sich doch so um unsere Zähne sorgt ;-) (für fetstes Tsahnfleisch und getsunde Tsäne :-O )

- Editiert von Elentári am 24.07.2003, 11:01 -

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