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Der Tierschutz-Thread


Elentári

Empfohlene Beiträge

Aber ist doch traurig, dass das niemanden interessiert. Hauptsache, es sieht gut aus. Schon komisch, dass die meisten gar nicht nachdenken.

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Das ist ja das schlimme an der Sache, die Leute kaufen immer nur nach dem Aussehen. Ist nicht nur bei Fleisch so, die meisten Lebensmittel werden richtig aufgepeppt damit sie was hermachen und man Geld damit verdienen kann. Sonst hätte das meiste Zeug eine undefinierbare Farbe, das reizt schon nicht gerade zum essen... :-/

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Ja, aber manches wird ja wirklich nur noch total künstlich aufgemacht. Da muss einem doch klar sein, was da alles drin ist. Mein Bruder trinkt z.B. immer so komisches Zeug von Gatorade, glaub ich. Das gibt es in Blau, Orange und Gelb. Und das sieht echt total eklig künstlich aus, das würd ich nie trinken. Dann lieber nen leckeren Orangensaft oder Apfelschorle. Das manche sowas farbiges anmacht, ist schon komisch... Gut, wenn es gar nit schmecken würd, dann würd es auch niemand kaufen, aber da ist doch fast nur Zucker drin

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Zahl der Versuchstiere auf mehr als zwei Millionen gestiegen

Berlin (dpa) - Die Zahl der Versuchstiere ist im fünften Jahr in Folge gestiegen und liegt inzwischen bei mehr als zwei Millionen. Nach dem am Mittwoch in Berlin vorgestellten Tierschutzbericht der Bundesregierung wurden im Jahr 2001 rund 2,13 Millionen Tiere Opfer von Versuchen im Dienste von Wissenschaft und Forschung - so viele wie seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr.

Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) kündigte Maßnahmen zur Reduzierung von Tierversuchen an. Es ist der erste Tierschutzbericht, seit der Tierschutz im vergangenen Sommer ins Grundgesetz aufgenommen wurde.

Nach Hennen sollen künftig auch Schweine und Pelztiere mehr Platz im Stall bekommen. Die Vorbereitungen für entsprechende Verordnungsentwürfe seien in der Abschlussphase, sagte Künast. Bei Masthühnern und Puten setze sich die Bundesregierung dafür ein, die Haltung EU-weit zu verbessern. Außerdem sollten Transportbedingungen insbesondere für Schlachttiere verbessert werden. «Wir werden weiter beharrlich und konsequent für mehr Tierschutz sorgen», sagte die Ministerin. Mit der Aufnahme ins Grundgesetz habe sich der Stellenwert des Tierschutzes deutlich erhöht.

Auch nach Ansicht des Tierschutzbundes hat sich seitdem die Situation für die Tiere verbessert. Tierschutzbund-Präsident Wolfgang Apel hatte kurz vor Vorlage des Berichts gesagt, beim Schächten hätten die meisten Landesregierungen reagiert und die Behörden veranlasst, die umstrittene Schlachtmethode nur noch in seltenen, besonders begründeten Ausnahmefällen zu genehmigen. Allerdings stünden bei der Genehmigung von Tierversuchen solche Maßnahmen noch aus, «so dass sich hier in der Praxis bislang nur wenig getan hat», beklagte Apel.

Die Zahl der Versuchstiere nahm 2001 im Vergleich zum Vorjahr um fast 300 000 zu. Vom Beginn der Datenerhebung 1989 an bis zum Jahr 1997 war sie gesunken, seitdem steigt sie wieder an. Künast führte den neuerlichen Zuwachs auf die biologische Grundlagenforschung zurück. Die meisten dort eingesetzten Tiere hätten der Erforschung von menschlichen Krankheiten gedient.

Künast betonte, Tierversuche müssten auf das unerlässliche Maß beschränkt werden. Dafür werde sie die Anerkennung von Ersatzmethoden und den Aufbau einer Tierversuch-Datenbank vorantreiben. Mehr als 2100 Affen mussten 2001 für Versuchszwecke leiden, darunter allerdings wie auch in den Jahren zuvor keine Menschenaffen. 4430 Hunde und 648 Katzen wurden Opfer von Tierversuchen. Mit mehr als einer Million waren fast die Hälfte der Versuchstiere Mäuse, gefolgt von Ratten (gut 500 000) und Fischen (mehr als 300 000).

Nach dem Bericht kam es im Jahr 2001 zu mehr als 1150 Urteilen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz - das waren knapp 100 weniger als im Jahr 2000 und in etwa so viele wie in den Jahren zuvor. Nach Ansicht Apels deuten erste schärfere Urteile bei Tierschutzvergehen seit der Grundgesetzänderung darauf hin, «dass der neue Verfassungsauftrag Ernst genommen wird». Apel forderte ein Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände.

Die Bundesregierung appelliert in dem Bericht an Heimtierhalter, sich dem nun im Grundgesetz verankerten Ziel des Tierschutzes verpflichtet zu fühlen und die Bedürfnisse der privat gehaltenen Tiere zu berücksichtigen. Der Tierschutzbund sprach sich für neue Bestimmungen von Bund und Ländern im Heimtierbereich aus.

© dpa - Meldung vom 26.03.2003 16:27 Uhr

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WAS? Das ist ja Wahnsinn. Und ich dachte, dass die Zahlen schon lang zurückgehen, weil die Branchen immer weniger Tierversuche machen. Da sieht man mal wieder, wie man sich in der Moral mancher Menschen irren kann.

Sowas versteh ich echt nicht. Wir brauchen doch nun wirklich keinen hundertzwanzigsten Lippenstift mehr und die meisten Arzneimittel, die es gibt werden doch nur noch geringfügig verändert. Warum müssen die armen Tierle für unseren Wahn so leiden? Die sollten irgendwelche blöden Menschen für die Tests nehmen, vielleicht Terroristen oder so, dann hätten die auch eine sinnvolle Aufgabe ;-) . Nein, Scherz beiseite. Aber das kann doch echt nicht angehen

po.gif

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Klar kann das nicht angehen. Aber sollen eventuell geffährliche Sachen an Menschen ausgetestet werden?

Man sollte härtere Strafen verhängen gegen die Tierquäler! Durch die derzeit bestehen Strafen lassen die sich wohl nicht abschrecken! :mecker:

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Klar kann das nicht angehen. Aber sollen eventuell geffährliche Sachen an Menschen ausgetestet werden?

Nein, aber inzwischen wissen wir doch so vieles und müssen das nicht unbedingt noch an Tieren bestätigen. Man weiß, dass Teersubstanzen kanzerogen sind und man weiß auch, dass bestimmte Inhaltsstoffe Allergien auslösen können. Dann kann man solche Substanzen doch auf Basis der alten Versuche untersuchen und sollte nicht immer wieder neue Tests anfangen. Gut, ab und zu kommen neue Mittel auf den Markt, aber die enthalten nichts, was nicht auch vorher schonmal irgendwo drin war und schon getestet wurde. Deshalb sollte viel mehr kontrolliert werden, ob dieser oder jener Test nun wirklich notwendig ist.

Und was ja eh der Hammer ist: Meistens haben sie es ja dann an Tieren getestet, wissen aber nicht, ob sich das auf den Menschen genauso auswirkt. Also probieren sie es am Menschen aus, wenn es das Tier nit umgebracht hat. Das ist doch krank! Wenn man die Ergebnisse eh nicht auf den Menschen übertragen kann, warum lässt man die armen Tierle dann nicht in Ruhe? ;-(

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Wenn man die Ergebnisse eh nicht auf den Menschen übertragen kann, warum lässt man die armen Tierle dann nicht in Ruhe? ;-(

Ich denke mal, man hofft, dass wenn die Tiere es überleben, dass dann auch die menschlichen Versuchskanninchen überleben. Es ist wohl eine Absicherung für die Menschen die sich freiwillig testen lassen.

Mich hat es auch schockiert, dass die Zahlen der Versuchstiere immer noch steigen. Ich dachte ebenfalls, dass diese Zahlen sinken. *kopfschüttel* Erschreckend!

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Ich denke mal, man hofft, dass wenn die Tiere es überleben, dass dann auch die menschlichen Versuchskanninchen überleben. Es ist wohl eine Absicherung für die Menschen die sich freiwillig testen lassen.

Ja, nehm ich auch an, dass das so gehandhabt wird, aber das find ich trotzdem total bekloppt. Man kann heutzutage sei es chemisch oder biologisch so ziemlich alle Stoffe nachweisen und inzwischen weiß man doch auch, was für den Menschen tödlich sein kann. Und zudem könnte ja was für Tiere tödlich sein und für Menschen nicht. Das müssen sie dann ja auch erst testen, obwohl die Tiere tot sind. Das ist alles echt gestört :-(

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  • 2 Monate später...

Japan boykottiert Debatten der Walfang- Kommission

Berlin (dpa/WEB.DE) - Aus Protest gegen den Beschluss zum stärkeren Schutz der Wale hat Japan wichtige Debatten bei der Jahrestagung der Internationalen Walfang- Kommission (IWC) boykottiert.

Die japanische Delegation und einige Karibik-Staaten nahmen am Dienstag nicht an den Diskussionen über Walbestände und Waltötungsmethoden teil.

Die Delegation Japans war auch dem Empfang von Agrarministerin Renate Künast (Grüne) am Vorabend ferngeblieben. Die Umweltorganisation Pro Wildlife übte scharfe Kritik an grausamen Tötungsmethoden einiger Walfang-Länder.

Gegen den Widerstand Japans und Norwegens hatte die IWC am Montagabend in Berlin die so genannte "Berliner Initiative" angenommen und sich damit erstmals in ihrer 57-jährigen Geschichte ausdrücklich zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Wale bekannt. Dafür wird ein spezieller Ausschuss eingerichtet, der sich auch mit Umweltgefahren für Wale und "Walsafaris" beschäftigen soll. Allerdings wollen die Walfang-Länder Japan und Norwegen den neuen Schutz-Ausschuss boykottieren und weder personell noch finanziell unterstützen.

Böse Japaner! :mecker: Böse Norweger! :mecker: Böse Walfänger!!! :mecker:

DC.420

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:-( ich finde das einfach traurig! :mecker: Wale sind doch so friedliche atemberaubend schöne, einmalige Wesen...der Mensch muss wohl alles abschlachten! Irgendwann wird nix mehr im Meer rumschwimmen :-( Und wenn sie es schon machen müssen (verstehe ja Länder, die nur durch Fischerei überleben können) doch warum! warum! muss das auf so grausame Art und Weise geschehen?! :-(

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Ich find es auch mehr als traurig, als ob der unzählige -ebenfalls überflüssige- Beifang nicht schon für den Walfischfleischbedarf reichen würd. Aber der Hammer ist ja, dass sie das unter "wissenschaftlichem Fang" tarnen und einfach abhaken, wirklich ne Frechheit ;-(

Hoffentlich macht Waltourismus wirklich mehr Geld und man lässt dieses sinnlose Fangen bald :-(

Nebenbei bemerkt, find ich, dass Wale mit zu den faszinierendsten Tieren überhaupt gehören und es wirklich mal wieder typisch menschlich wäre, wenn man darüber hinwegsieht...

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Muh!

Auch wenn ich diesem nicht zustimmen kann. Verstehe ich schon woher dies alles kommt. Die Isländer und Norweger haben sich schon immer von dem ernährt was aus dem Meer kommt (auch die Wale). Da oben wächst halt nicht so viel grünes wie hier. ;-) Gemüse & Co. ist in Island verdammt teuer, Fisch hingegen nicht. Und warum wohl???

Wie auch immer, es ist ein Teil ihrer Kultur/Tradition (auch wenn es mir/uns nicht gefällt).

Ich kann auch nicht damit, damit kein Mißverständnis aufkommt. Kann aber manches nachvollziehen (hoffe ich wenigstens).

Stellt euch vor, die Afrikaner sagen uns, dass wir kein Schnitzel mehr essen dürfen.... ;-)

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Stellt euch vor, die Afrikaner sagen uns, dass wir kein Schnitzel mehr essen dürfen....

Ja, stimmt schon irgendwie. Andererseits können wir uns unser "Essen" ja nachzüchten, aber bei den Walen ist es den meisten egal. Ich schätze auch, dass das viel zu aufwendig ist und sie einfach hoffen, dass sie sich selbstständig wieder genügend vermehren, aber bei so einer Überfischung ist das kaum möglich und die armen Wale haben keine Chance :-(

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Muh!

In jeder Kultur gibt es halt Tiere, die gerne auf den Speiseplan stehen (aus den unterschiedlichsten Gründen).

Wenn bei dir nun halt Walfleisch als das Ultimative gilt, dann machst du dir keine Gedanken darüber (schon gar nicht, wenn es schon immer so gewesen ist, dass es gegessen wird).

In Indien z.B. gilt die Kuh als heilig. Die können bestimmt nicht nachvolluiehen, dass wir hier Kuhragou verspeisen. :-O

- Editiert von Mondkalb am 17.06.2003, 21:35 -

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Du hast recht, Mondkalb. Nur hab ich immer die Hoffnung, dass die Menschen mal anfangen ein bissel nachzudenken. Denn wenn das Tier, das man verspeist, vom Aussterben bedroht ist, dann hat man ja selbst auch bald nichts mehr. Von demher müssten sie es doch einsehen, dass es jetzt gilt, die Spezies Wal vorm Aussterben zu retten...

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  • 2 Wochen später...

Zum Thema Tiere und Tierschutz habe ich zwei Meldungen ausgegraben. Die erste finde ich sehr lustig, wenn auch traurig für die betroffenen Zierfische. Die zweite stimmt mich sehr nachdenklich. Wie weit darf man gehen und was darf man tun um Tiere zu schützen? Was denkt Ihr darüber?

Kinder imitieren Trickfilm «Findet Nemo»: Fische enden im Klo

Los Angeles (dpa) - In dem Unterwasser-Zeichentrickfilm «Findet Nemo» sieht der Aquarien-Clownfisch Nemo als einzigen Fluchtweg in den Ozean den Weg durch die Toilette. Zahlreiche Kinder, die den Kinohit in den USA gesehen haben, «befreien» nun ihre Zierfische und werfen sie einfach ins Klo. Allein bei einem großen Rohrreinigungsunternehmen bei Los Angeles gingen in den vergangenen Wochen rund 70 Anrufe von Eltern ein, die ihre Haustiere wieder aus der Toilette retten wollten, berichtete die «Los Angeles Times».«Im Hintergrund höre ich weinende Kinder. Aber wir sind hilflos. Die Fische sind weg», sagte eine Mitarbeiterin der Firma RotoRooter. In «Findet Nemo», der nach einem Rekordstart Anfang Juni schon über 200 Millionen Dollar an den US-Kinokassen einspielte, geht es um die Rettung des kleinen Nemo aus einem Aquarium, damit er wieder mit seiner Familie vor der Küste von Australien vereint wird. Nemo glaubt, dass alle Abwasserrohre dort enden.Die Schauspielerin Ellen DeGeneres, die mit ihrer Stimme den Cartoon-Fisch Dory spielt, nannte es im US-Fernsehen ein «schönes Gefühl, dass die Kinder ihre Fische befreien wollen», aber natürlich sei es für die Fische schlecht. Sie versicherte den kleinen Zuschauern, dass die Zierfische in ihren Aquarien - anders als im Film - glücklich sind.Nach Angaben von Fischexperten hat die Toilettenspülung den sicheren Tod zur Folge. «Einem Salzwasserfisch droht in der Toilette der sofortige Tod», meint eine Biologin vom Monterey Bay Aquarium. Die Tiere erlitten einen Schock und ihr empfindlicher Körper werde durch die Drehbewegung beschädigt. Der Nemo-Streifen aus dem Hause Pixar hat natürlich ein Happy End. «Findet Nemo» ist ab November auch in den deutschen Kinos zu sehen.

© dpa - Meldung vom 27.06.2003 08:49 Uhr

Private «Tierschutz-Miliz» jagt Wilddiebe in Zentralafrika

Jackson (dpa) - Bruce Hayse spricht langsam und sehr leise. Und wenn der 54-Jährige erzählt, wie skrupellose Wilderer in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) Elefantenherden abschlachten, Dörfer plündern, Frauen vergewaltigen und Männer in die Sklaverei verschleppen, klingt seine Stimme traurig. So hört sich kein Oberbefehlshaber einer Armee von bewaffneten Freiwilligen an, die organisierten Wilderern den Krieg erklärt hat.Doch der freundliche Familienvater aus Jackson (US-Staat Wyoming) besitzt eine «Lizenz zum Töten». Im August 2001 erlaubte der damalige Präsident Angé-Félix Patassé dem von Hayse gegründeten Verein «Africa Rainforest and River Conservation», marodierenden Terrortrupps im 155 000 Quadratkilometer großen Chinko-Becken nachzustellen. Die Tierschützer haben einen Ex-Soldaten aus Südafrika angeheuert, um mehrere hundert Einheimische für eine «Tierschutz-Miliz» zu rekrutieren. Wehren sich die Jagdfrevler, machen die selbst ernannten Ordnungshüter kurzen Prozess.Etablierte Tierschutzorganisationen lehnen den Einsatz von ausländisch finanzierten «Ballermann-Söldnern» ab. Schießwütige «Öko-Rambos» oder «arbeitslose Fremdenlegionäre» nach Afrika zu schicken, ist eine perverse Idee, sagt Jörn Ehlers vom Word Wildlife Fund (WWF) in Frankfurt.Fluss der Elefanten heißt der Chinko bei den Eingeborenen. Hier im Osten der Zentralafrikanischen Republik badeten einst Zehntausende der Dickhäuter in den Fluten. Büffelherden streiften durch die Savannen, Nashörner, Giraffen und Löwen. Legendär war das Wildlife- Paradies im Herzen Afrikas - drei Mal größer als die Serengeti. Doch als Extrem-Urlauber Hayse 1999 durch die wilden Stromschnellen des Chinko paddelte, war es still im Regenwald.Jedes Jahr zur Trockenzeit fallen Horden von Wilderern in dieses Gebiet ein, erläutert Richard Carroll vom WWF in Washington. Die Mehrheit kommt aus dem benachbarten Sudan, wo das meiste Großwild längst ausgerottet ist. In den 70er Jahren jagten die bis zu 200 Mann starken Banden noch mit Speeren. Heute sind sie mit Maschinengewehren ausgerüstet. «Damit schießen sie auf alles, was sich bewegt», sagt Carroll. 90 Prozent der Elefanten im Chinko-Becken sind bereits niedergemetzelt. Auf den Märkten versilbern die Karawanen ihre Beute. «Das sind keine armen Afrikaner, die Essbares für ihren Teller zusammenkratzen», sagt Aktivist Hayse, «das sind Kriminelle.»Der leer gefegte Urwald hat katastrophale Folgen für das gesamte Ökosystem: Tierarten sterben aus, Pflanzen verschwinden. Einheimische leiden an Mangelernährung, weil fremde Jäger ihr Revier ausbeuten.Ein ZAR-Regierungsbericht bestätigt, dass «institutionalisierte» Banden die Region systematisch zerstören. Doch es gebe «kein Geld, keine Ressourcen und kein großes Verlangen», sich auch noch für Tiere zu engagieren, sagt Bruce Hayse. Aus Sicherheitsgründen machen internationale Hilfsorganisationen meist einen großen Bogen um das vergessene Krisengebiet.Rund 200 000 Dollar (183 300 Euro) hat der Verein von Hayse inzwischen gesammelt. Um eine funktionierende Wildhüter-Patrouille für einen geplanten Nationalpark aufzubauen, werde das Doppelte benötigt. Das Projekt ist nicht einmal richtig angelaufen, wird aber schon heftig angegriffen: Drei Wilderer sollen unter indirekter Mitwirkung von Hayse-Männern gelyncht worden sein. Gerüchte kursieren, dass die gefährlichen Tierschützer ihr mageres Gehalt mit Diamantenschmuggel aufbessern.

© dpa - Meldung vom 27.06.2003 09:17 Uhr

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Nja ich bin ja norm kein Vegetarier, aber ein Kolleg hat gesagt er würde für mich bei dem Assisiprojekt nicht Vegetarier sondern Fleischesser ankreuzen.

Doch dreimal dürft ihr raten was er angekreutzt hat. Nja somit gehöre ich bis nächsten Mittwoch zu euch, doch bin ich auch bis dahin nicht online! :L

mfg

Moria_Goblin

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Na und ich brauch auch nicht jeden Tag Fleisch !

So Lange mich keiner zuquatscht wie toll es doch is Vegetarier zu sein komm ich gut mit denen aus.

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Sag ich ja auch aber zu Glück gibts in Italien ja auch Pizzarien!!

wenig vegetarisches zu Mittag + viel Pizza am Nachmittag = Bauchweh am Abend

mfg

Moria_Goblin

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Also, mal mitreden will.

Was den Fleischkonsum insgesamt angeht, so verdankt der Mensch dem Fleisch sehr viel. So ist die extreme Entwicklung unseres Körpers und unseres Gehirns in erster Line auf den Verzehr von Fleisch zurück zu führen. Davon mal abgesehen ist der Mensch von seiner Natur her ein Allesfresser. Problematisch an der Sache sind jedoch andere Dinge. So ist inzwischen nachgewiesen, das der massieve Verzehr von Fleisch zu Zivilisationskrankheiten wie Gicht und Rheuma führt, sowie Fettleibigkeit begünstigt. Daher sollte Fleisch im Speiseplan des Menschen nur einne geringen Anteil darstellen. Ärzte empfehlen einmal in der Woche eine Menge von etwa 2 Steaks zu verzehren.

Ich persöhnlich esse inzwischen kaum noch Fleisch aus zwei Gründen. Einmal weil ich gegen die Massentierhaltung bin (selbst die sog. Artgerechte Tierhaltung auf Biohöfen ist im Endeffekt nur scheinheiliges Gerede, es gibt nämlich definitiv keine artgerechte Tierhaltung, da kein Tier, mal von besonderen Zuchtrassen abgesehen, in der Natur "gehalten" werden) und zum anderen tierisches Eiweiß oder - Fett nicht besonders vertrage.

Dennoch werde ich auch weiterhin gelgentlich Fleisch essen, weil es für unseren Körper Notwendig ist. So kann der Körper einige essentiele Mineralien und Substanzen nicht oder nur ungenügend aus Pflanzlicher Kost beziehen. So ist z.B. Selen, welches in hohem Maße in Geflügelfleisch enthalten ist, ein wichter Bestandteil unseres Imunsystems. Über Pflanzliche Kost ist die notwendige Menge an Selen praktisch nicht aufnehmbar.

Ein Nachteil wiederum an Fleisch ist die "Energieverschwendung". Um 1 Kilo Fleisch zu "produzieren" müssen 10 Kilo Getreide verfüttert werden, bzw. gehen in der Nahrungskette stehts 9/10 Reinenergie verloren. Darüber hinaus sättigen 1 Kilo Getreide mehr wie 1 Kilo Fleisch, somit ist der Effekt eigentlich noch um einiges Höher als ein Energieverlust von 9/10 Einheiten.

Weiter. Fleisch und wo es herkommt. Da wir in der Lage sind heutzutage wegen ausreichend vorhandener Nahrungsmittel (in unseren Landen) andere Tiere aus rein emotionaler Sicht zu betrachten, wie etwa Kaninchen oder Lämmer, ect. haben einige Menschen ein Problem damit sie zu essen. Ansonsten, weshalb sollte man sie nicht essen?

Heutzutage sollten eigentlich nur Aspekte wie die Populationsbestände von Tieren ein Maß dafür sein, ob sie weiterhin als Nahrung verwendet werden oder nicht.

Was kulturelle Aspekte angeht, so solten diese heutzutage nicht mehr länger toleriert werden, wenn dies ein besonderes Leid oder eine Gefahr der Art bedeuten. Affenhirn auf Eis (ist kein Witz, das gibt es wirklich, dabei wird ein lebendiger Affe in einen Tisch eingespannt, seine Schädeldecke mit Hammer und Meißel aufgeschlagen und dann... guten Appetit) ist lediglich aus kulturellen und sogenannten "kulinarischen" Gründen etwas, das nach wie vor gegessen wird. Früher war es sicher etwas, das einem Menschen eine besondere Nahrungsquelle bot. Ein Gehirn ist immerhin fast reines Protein und somit sehr Nahrhaft (über Geschmack lässt sich streiten).

Was den Walfang angeht, sollten in dem Fall zum einen die zum Teil extrem niedrigen Populationsbestände ein Grund für die Einstellung des Wahlfanges sein. Zum anderen, in Norwegen lagern hunderte von Tonnen Walfleisch und

-speck, die dort vor sich hin modern, weil in Norwegen so gut wie niemand mehr Walfleisch oder Speck ist und der Handel damit wegen des bestehenden Walfangmoratoriums (zum Glück) verboten ist. Bei den Japanern hingegen ist Walfleisch wiederum eine Delikatesse. Was sich für sie jedoch auch als Damoklesschwert heraus stellen kann. Walfleisch ist hochgradig mit Schwermetallen und anderen Giftsoffen verseucht. Nach deutschem Lebensmittelrecht müste dieses Fleisch vernichtet werden und düfte nicht in den Handel gelangen.

Nun ja, zu letzt eine Sache, die ich persöhnlich nicht bei Vegetariern oder gar Veganern verstehe, kein Fleisch aber Pflanzen essen.

(Vorsicht, das ist verallgemeinernt und nicht auf bestimmte Personen bezogen, es gibt auch andere).

Pflanzen sind auch Lebewesen, die, wie inzwischen nachgewiesen werden konnte, auch Empfindungsfähig sind. Weshalb also sollten Tiere als Nahrungsmittel nicht genutzt werden, jedoch Pflanzen?

Weil Tiere sich bewegen können? Weil sie einen ansehen können? Sollten sie deshalb nicht zu einem sinnvollen Zweck getötet werden, nämlich, um sich davon zu ernähren? Dann sollten solche Menschen sich aber auch darüber im klaren sein, das sie keine Mücke erschlagen sollten, keinen Wurm zertreten, keine Spinne zerquetschen oder andere, weniger niedliche Tiere, die einen mit großen, feuchten Augen anblicken, ebenso Tiere sind, die ein Recht auf ihr Leben im Rahmen der natürlichen Gesetze haben und nicht aus Wilkür getötet werden sollten.

Meine Empfehlung (wie in praktisch allen Belangen), man sollte sich nach den natürlichen Gesetzmäßigkeiten der Natur richten und nicht versuchen, sich gegen sie auf zu lehnen. (verweis auf Signatur)

Atenio

Rûmil

PS: Mitgleid bei Robin Wood, Greenpeace, BUND und der Aktion Fischotterschutz bin und dennoch nichts gegen Fleisch essen habe, selbst nicht Kängoroofleisch, oder ähnliches, wobei dies Fleisch jedoch dort gegessen werden sollte, wo es herkommt)

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