Zum Inhalt springen

RPG-Story: Firias - Ein Dorf in Rohan


Celebrian

Empfohlene Beiträge

Kel Jaar

Ich fahre herum

"Verzeiht, Mein Name ist Kel, Kel Jaar.......aber was ist mit Acharn geschehen....... und warum....... sie ist doch nicht etwa vergiftet?"

Mir schwand übles vor Augen. Orks und Ostdunländer benutzen nur allzugerne Gift, an Bolzen und Pfeilen.

Ich sah Beregin eindringlich an, dann woeder zu Gaomod

"Redet doch endlich, was ist geschehen, was ist bei den Orks geschehen?"

Hatte sie mir den gestern nicht zugehört? Habe ich ihr nicht geraten, sich nicht von Wut und Rache in Leichtsinnigkeit verleiten zu lassen?

Bearbeitet von Manwe Sulimo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Galmod, der Sattler

Immerhin hat er sich mir jetzt vorgestellt.

"Nun, Kel Jaar, verzeiht meine harten Worte. Darf ich euch um den Lavendel bitten?"

Seine letzte Bemerkung kommt mir sehr vorschnell vor und ich kann es mir nicht verkneifen, darauf einzugehen:

"Ja, Acharn wurde verletzt und vermutlich vergiftet, doch urteilt nicht zu früh. Ich nehme an, ihr wißt ebenso wie ich, was ihr Name bedeutet, doch dürft ihr nicht einfach annehmen, das Wut und Rache sie zu Leichtsinn verleitet haben. Ihr ward nicht dabei..."

Ich lasse einige Sekunden verstreichen und fahre dann fort.

"Ich spreche in höchstem Respekt von Acharn und kann euch versichern, sie weiß, was sie tut. Sie wird es nicht mögen, wenn man ihr sagt, was sie tun und lassen soll."

Während ich mit Kel Jaar rede, sehe ich hinter ihm Breodwyn und Acharn im Unterstand. Acharn zeichnet etwas auf eine Holztafel und gibt es an Bréodwyn. Meine Frau sieht mich mit den anderen Männern hier stehen. Sie winkt Tia herbei und steckt ihr die Holztafel zu. Meine Kleine läßt die Tafel unter ihrer Schürze verschwinden und eilt ins Haus.

Bréodwyn bemüht sich verzweifelt, Acharns Schmerzen zu lindern, doch sie kann nicht viel tun, ausser ihre Hände zu halten.

Bréodwyn steht von Acharns Lager auf und eilt zu uns herrüber.

"Habt ihr die Kräuter?" fragt sie drängend den Fremden. Meine Frau ergreift meine Hände. "Wir müssen uns beeilen. Sie kann die Schmerzen kaum ertragen...ich weiß nicht, wie schnell die Vergiftung fortschreitet."

"Liebes, du tust was du kannst!"

Ich küsse die Hand meiner Frau. Mir bleibt nicht verborgen, das sich tiefe Spuren von Acharns Fingernägel in ihre Hände gegraben haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beregon Aldaleo, Berethorns Sohn

also Kel, es wäre gut wenn ihr mir das lavendel nun gebt, es ist dringend

nachdem mir keel das lavendel gegeben hat gehe ich zu acharn

ich denke wir sollten nun beginnen....

kann ich euch irgendwie helfen? fragt mich galmods frau.

mhhh...ja, ich brauche ein paar schüsseln und töofe, und einen ofen....

kommt mit ins haus, dort habe ich alles

ich folge der frau ins haus, dort holt sie von den regalen ein paar töpfe und schüsseln dazu legt sie mir die zutaten auf einen tisch.

wärt ihr so gut und bringt schon einmal einen kessel mit wasser zum kochen?

die frau folgt meiner bitte sofort vielen dank

als erstes nehme ich 3 johanniskrautblüten und 3 bärentrauben, diese zerstoße ich mit meinem dolchknauf in einer schale.

ich bemerke das die kleine tochter mich scharf beobachtet, sie ist wohl sehr neugierig...

aus einer tasche in meinem mantel hole ich eine kleine, mit metall beschlagene flasche.

ich rieche daran und nehme einen kräftigen schluck....

ja...ich glaube der reicht...

ich gieße die zerstampften johaniskrautblüten und die bärentrauben mit dem alkohol auf.

das muss jetzt leider erst einmal 2 stunde ziehen....

dannach nehme ich 5 kreuzdornbeeren, diese presse ich wieder mit dem knauf meines dolches in eine schale aus.

das wasser kocht

gut!könnt ihr bitte drei stängel lavendel, und 20 blätter von den brennnesseln zehn minuten in dem wasser kochen?

ja

nachdem das lavendel und die brennnesseln ausgekocht sind, gebe ich den absud zu den kreuzdornbeeren.

so....nun müssen wir noch ein wenig warten.....

wollt ihr einen tee? fragt mich die frau freundlich

oh....entschuldigt....in der aufregung hab ich ganz vergessen mich vorzustellen...mein name ist Bréodwyn

sehr erfreut, meinen namen kennt ihr ja bereits ich verbeuge mich leicht

und das ist unsere tochter tia

freut mich auch, kleine dame sage ich zu tia

tia, würdest du unserem gast einen tee machen?

vielen dank sage ich nachdem mir tia den tee gebracht hat

mhh...den hast du gut gemacht, schön stark...

Bearbeitet von Iluvatar
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ramaeala

Noch immer folgte ich der Frau zu ihrem Haus und sah mich weiter unauffällig um.

Das Dorf war gut befestigt und die Wachen auf den Pallisaden waren sehr aufmerksam. Es würde viele Verluste geben ,wenn wir hier angreifen aber mit unserer Übermacht konnten wir sie durchaus überennen.

Ein Trupp Reiter kam ins Dorf, alles fähige Kämpfer wie ich feststellen musste. Nicht viel später kamen noch einmal zwei Krieger ins Dorf, einer von ihnen schien verletzt zu sein, doch von meiner Position aus konnte ich nicht mehr erkennen.

Wir gingen , ziehmlich langsam , weiter durch das Dorf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beregon Aldaleo, Berethorns Sohn

nach zwei stunden ist alles bereit, nun werden alle zutaten zusammen gegeben.

wir kochen das ganze nun noch einmal kurz auf, der trank ist fertig.

ich gehe nach draußen zu acharn, sie sieht nicht gut aus....

hier, die heilung naht, der heiltrank ist fertig. los du solltest ihn noch trinken während er warm ist, dann wirkt er noch besser.....

ich lege meine hand hinter acharns kopf, hebe ihn leicht an und flöße ihr den trank ein.

man sieht ihr an das er nicht schmeckt....der trank ist scheußlich.....ich musste ihn schon selbst trinken....doch er wirkt! das entgiften wird etwas dauern.

Bearbeitet von Iluvatar
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fréawyn

Ich führe die Frau langsam zu mir nach Hause.

Inzwischen ist es Nachmittag, und ich höre meinen Magen langsam schon ziemlich deutlich grummeln.

Ich hole aus meiner kleinen Kammer, die ich mit Riadh teile, ein altes Kleid, das mir etwas zu klein geworden war, aber der Bäuerin passte es bestimmt.

Dabei entdecke ich auch, das Riadh anscheinend mal wieder nicht im Haus ist. Kein Wunder, es ist ja auch schon spät, wahrscheinlich streunt er irgendwo herum, wo er es nicht sollte.

Hier, das könnt ihr anziehen. Ich denke, das Kleid wird euch passen... Eure Kleidung ist wohl nicht mehr zu flicken; am besten, wir werfen das alles in den Ofen.

Ihr könnt euch hinten in meinem Zimmer ankleiden, ich mache uns derweil etwas zu essen. Mein Magen fängt schon an, sich zu beschweren, sage ich lächelnd und mache mich an die Arbeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Acharn

Bréodwyn kümmert sich um mich und tut, was sie kann, doch es gibt nur eine Möglichkeit, die Schmerzen zu lindern, das Gegengift. Ich bemerke nur noch ganz verschwommen, daß Tia mit Kel zurückkehrt und sie von Lavendel sprechen. Die fehlende Zutat, ob er etwas davon dabeihat? Ich hoffe es sehr. Zwar wird das Gift erst in einigen Tagen seine tödliche Wirkung entfalten, aber die Schmerzen werden bald die Gedanken an den Tod sehr verlockend erscheinen lassen. Schon jetzt kann ich kaum noch klar denken, jede Faser meines Körpers schmerzt und es wird noch schlimmer werden. Die Erfahrung mußte ich schon einmal machen...

Selbst das Atmen schmerzt so, daß man am liebsten darauf verzichten würde, auch nur noch ein einziges Mal Luft zu holen. Zu ersticken erscheint eine Erlösung zu bedeuten und doch kämpft der Körper weiter...Die Umgebung ist nicht mehr vorhanden. Nur noch der Schmerz...

Als jemand meinen Nacken faßt und mich aufrichtet, fühlt es sich an wie glühende Eisen, die durch meinen Körper getrieben werden. Ich bekomme eine Flüssigkeit eingeflößt, die widerlich schmeckt und wie flüssige Lava durch meinen Körper rinnt. Ein Gedanke schafft es, mein Bewußtsein zu erreichen: das Gegengift!

Ganz langsam lassen die Schmerzen nach und ich kann mich wieder entspannen und durchatmen. Mein Körper ist völlig ausgelaugt und kraftlos. Ich sehe Leute an meinem Lager stehen und bringe noch ein „Hannon len.“ zustande, bevor mein Körper sein Recht verlangt, ich werde bewußtlos...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

mhhh.....jetzt müssen wir wohl ersteinmal warten, sie braucht viel ruhe.

sie sollte jedoch genug flüssigkeit bekommen, sonst troknet sie noch aus, sie schwitzt sehr stark.

ich streiche der verschwitzten frau die klebrigen strähnen aus dem gesicht, lächele sie an und erhebe mich.

ja.....jetzt können wir nur noch warten.....doch sie ist stark, sie wird es schaffen....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kel

ja.....jetzt können wir nur noch warten.....doch sie ist stark, sie wird es schaffen....

"Daran habe ich keine Zweifel, mein Freund"

In meiner Stimme liegt trauer und enttäuschung. Ich hätte es wissen sollen. Ich bin müde und reibe mir energisch die Augen, die Müdigkeit will nicht weichen und lässt mich um viele Jahre älter aussehen....

Seit Jahren hab ich mich gefragt, wieso es Leid und Schmerzen gibt. Ich gedenke Iluvatar.... der Eine.... Seltsam sind deine Geschicke und die Geschicke der valar...

Was ist den nun dein Geschenk an ihnen? Was meintest du mit ... ihr Schicksal selner lenken zu können?

Sie sind uneins... zerstreut und allein..... schwach. Die Orks mehren sich und Curunir.... einer den du selbst mit der eigenen Hand erschaffen.... wendet sich nun gegen deine 2. Kinder.

Hast du uns vergessen? oder verraten.......

So einen Schatten hab ich noch nie gespürt und diese Macht ballt sich..... im Osten... soeiw im Norden.

Ich sehe Acharn an. Sie ist müde... ausgelaugt... wie wenn sie hohes Fieber gehabt hätte... ja so sieht sie aus.

Acharn.. ..... Rache.... Was habe ich bis jetzt gesehen, in der Welt der Menschen? Leid, Rache...... Ich sah Acharn an .... Schmerz.

Ich seufze und streiche mir mit der Hand durchs Haar.

"Die Müdigkeit holt mich ein" murmle ich gedanken verloren und blick Galmod, Beregon und den Rest an "Ich werde mich zur Ruhe begeben.... wenn ich denn schlafen kann" Ich streiche Achrn über die Wange und sah sie verträumt an. Ich lebe schon lange und werde lange leben - wenn ich den Krieg überleben mag... aber was wird aus ihnen? In ihren Augen sehe ch es, wenn ich durch die Strassen laufe. Tapfere männer haben keine Angst vor dem tod, aber die Frauen und die Kinder zittern, wenn sie auf die Ebenen blicke.... sie spüren es. Und DAS erinnert die Männer vor den Palisaden..... in ihren Augen..... unsicherheit... der Kampf vor ihnen.... die Familien hinter ihnen.

Ich verbeugte mich vor allen anwesenden und bedanke mich...... erstens das sie Acharn so schnell versorgt haben. Irgendwie ist sie mir.... ja ehrlich gesagt ist sie mir ans herz gewachsen..... irgendwie - auch wenn mich reger zweifel plagt.

2. weil Galmod meine Rücksichtslosigkeit verzieh....

Ich war es nicht gewohnt mich alnge in einem Haus zu verweilen. Ich nickte Beregon zu und sah Acharn noch zum letzten mal an und murmle eine Abschiedsform, die vor 50 Jahren noch rege gebraucht wurde.... jetzt aber mehr und mehr in vergessenheit gerät..... Elben sind auch nicht mehr im Krieg und müssen sich um ihre Freunde und geliebten keine Sorgen mehr machen.

Ich werfe mir meine Kutte über und verschmelze mit dem dunklen Nebel, das Menschen...... die insternis nennen............

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Galmod, der Sattler

Immer noch regnet es, doch Acharn geht es wohl schon wieder ein wenig besser.

Meine Frau kümmert sich um sie.

Kel Jaar verabschiedet sich...irgendwie kommt er mir sehr merkwürdig vor. Sicher, er hat Acharn geholfen, aber so ganz geheuer ist er mir nicht.

Nach einem letzten Blick auf Acharn wünsche ich Beregon eine gute Nacht und wende mich zum Wohnhaus. Ich habe noch ein Versprechen einzulösen.

Im Haus, das aus einem einfachen großen Wohnraum besteht, sitzen meine Söhne bei Kerzenschein am Tisch. Sie haben sich Arbeit aus der Werkstatt mitgebracht. Éoreth nietet Lederschuppen zusammen, die Éodan zuschneidet.

Tia steht an der Feuerstelle, die den Mittelpunkt des Hauses bildet, und füllt einen Becher mit einem heißdampfenden Getränk, das sie auf dem Feuer bereitet hat.

Es duftet herrlich. Ich ziehe einen Schemel ans Feuer und setze mich.

"Es ist spät, Jungs. Lasst die Arbeit ruhen."

Tia reicht mir den Becher mit warmen Met.

"Danke, Kleines! Komm, setzt dich zu mir."

Tia holt sich eines ihrer Felle und legt es neben meinen Hocker auf den Lehmboden.

Sie setzt sich darauf und lehnt ihren Kopf an mein Knie.

Meine Hand streicht durch ihre goldenen Locken.

"Ich bin sehr stolz auf dich, Kleines!" lobe ich sie. "Ohne Dich hätte Acharn nicht so schnell Hilfe bekommen...überhaupt bin ich dir sehr dankbar, dass du immer so fleissig hilfst."

"Ach Papa, das mache ich doch gerne...besonders die Pferde versorgen...das mache ich am liebsten."

"Ja, das machst du auch sehr gut..."

Ich nehme einen Schluck heißen Met und starre gedankenverloren in die Flammen. Minuten vergehen, diese Momente sind unbezahlbar. Wer kann sagen, wie oft wir sie noch genießen können.

Irgendwann gesellen sich Éodan und Éoreth zu uns. Sie nehmen auf der anderen Seite des Feuers Platz. Der Schein der Flammen spiegelt sich in ihren grauen Augen. Schweigend genießen auch sie jeder einen Becher heißen Met. Irgendwann beginnt Tia ein Lied zu summen. Es ist ihr Lieblingslied. Bréodwyn hat es ihr immer vorgesungen, als sie noch ein Baby war. Jetzt singt Tia es gelegentlich für uns. Doch heute Abend nicht. Diesmal summt sie nur leise die Melodie vor sich hin. Die Melodie des Liedes, das erzählt, wie sich die weiße Decke des Winters über die Ebenen Rohans legen. Wie alles in verschneites Schweigen gehüllt wird und die Flüsse gefrieren. Wie der eisige Wind um die Häuser fegt und drinnen die warmen Feuer brennen. Und wie schließlich der Frühling wiederkehrt und das Land aus der frostigen Starre befreit. Wie die Vögel zurückkehren und die Bäche wieder munter sprudeln.

Irgendwann, Tia hat immer noch ihren Kopf an mein Knie gelehnt, beginne ich:

"Es ist schon viele Jahre her, als in den nördlichen Ländern ein Mädchen geboren wurde. Zwar wuchs es wohlbehütet auf, doch entwickelte es sich zu einem argen Wildfang. Es tollte mit den Jungs über die Ebenen und fing wildlebende Pferde, die es auch tatsächlich bändigen konnte. Alle Leute des Dorfes fragten sich, wie sie das wohl täte. Was niemand wußte, war, dass sie eines Tages im Wald jemanden getroffen hatte, der sie die Sprache der Tiere lehrte. Dieser jemand gehörte zu dem Volk der Eldar, wie er selbst sagte. Wir nennen diese Leute das Volk der Sterne oder die Erstgeborenen. Viele Jahre vergingen und das Mädchen wuchs heran...."

Tia lauscht aufmerksam meiner Geschichte, die von der jungen Frau, von Reisen in ferne Länder und Begegnungen mit fremden Völkern erzählt. Von ihren schönen und schlimmen Erlebnissen.

Irgendwann kommt Bréodwyn zu uns ins Haus, gerade als ich meine Geschichte beende:

"...und das einzige, was der Frau als Erinnerung daran geblieben ist, ist das elbische Zaumzeug, das sie geschenkt bekommen hatte."

Eine bedächtige Ruhe herrscht, als ich meine Geschichte beende. Nach einer Weile dreht Tia ihren Kopf zu mir und fragt:

"Papa?...ist Acharn diese Frau?"

"Wer weiß..." erwiedere ich geheimnisvoll.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beregon Aldaleo, Berethorns Sohn

galmod wünscht mir eine gute nacht

euch auch, möget ihr einen ruhigen schlaf haben

galmod und seine frau gehen in ihr haus.

ich blicke noch einmal auf acharn, dann hole ich vórima aus dem stall, er hat sich schon mit den anderen pferden angefreundet

mhh...da hast du wohl ein paar neue freunde gewonnen

vórima schüttelt sein haupt und wiehert zur antwort.

ich streichele acharns hund noch einmal, er freut sich wohl und leckt meine hand.

mal sehen wo wir heute nacht schlafen..... sage ich zu vórima

ich finde einen schönen baum, vórima legt sich sofort hin gefällt dir wohl auch das plätzchen? frage ich ihn

ich lehne mich an mein treues pferd....

gute nacht

Bearbeitet von Iluvatar
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Acharn

Ich bin auf dem Rückweg. Sicher wundern sie sich schon, daß ich so spät bin, doch konnte ich an diesem Orktrupp nicht unbemerkt vorbei. Aber jetzt endlich nach 9 Tagen waren sie weitergezogen. Keine Spuren hatte ich gefunden von dem großen Orkheer, welches in dieser Gegend vermutet wird.

Doch nun, als ich in die Nähe unseres Lagers komme, finde ich die Spuren...Wahrlich ein Heer, mindestens 300 Orks, und die Spuren führen direkt auf unser Lager zu...Ich fühle Panik in mir aufsteigen...Das darf nicht sein...Sicher haben die anderen Kundschafter sie rechtzeitig entdeckt...Unwillkürlich werde ich schneller und als ich unseren Lagerplatz erreiche erfüllen sich meine schlimmsten Befürchtungen...

Die Orks haben meine Einheit überrascht und völlig vernichtet. Wer den ersten Angriff nicht überlebt hatte, gehörte zu den Glücklicheren. Die anderen mußten mehr leiden, bevor der Tod sie erlöste...Überall nur Blut und die verstümmelten Leichen meiner Gefährten...Nichts rührt sich mehr auf diesem Feld des Todes...Weinend breche ich zusammen, meine Freunde, meine Familie, alle grausam getötet...Hier und jetzt schwöre ich Rache, Rache für die Schmerzen, die jeder einzelne meiner Freunde erleiden mußte...

Nie werde ich diese Bilder vergessen können..so viele, die ich nicht einmal mehr erkennen konnte...

Amlaith, nie wieder werde ich Dein Lachen hören, nie wieder in Deinen Augen versinken...Alles in mir schreit nach Rache und ich folge diesem Ruf...

Doch nie, nie kann ich die Bilder dieses Grauens aus meinem Kopf vertreiben, keine Ruhe ist mir mehr vergönnt...

Plötzlich erhebt sich einer der verstümmelten Körper und kommt auf mich zu...entsetzt erkenne ich Amlaith...auch andere erheben sich und sie kreisen mich ein...voller Panik springe ich auf und ergreife meinen Dolch..."NEIN!"

Wieder lassen die Alpträume mir keine Ruhe. Ich schrecke mitten in der Nacht hoch und hoffe, daß mein Schrei niemanden geweckt hat. Tôr sieht mich mit seinen klugen Augen an. Ja, er weiß, was mich quält. Ich höre ihn oft im Schlaf winseln. Er hat denselben Schrecken erlebt...Ich kraule seinen Rücken und wir versuchen beide, wieder einzuschlafen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ramaeala

Endlich sind wir bei der Frau angekommen und ich betrachte mir ihr Zuhause. Es ist einfach aber stilvoll eingerichtet und obwohl ich sie bei einem Angriff nicht verschonen werde, so wächst doch meine Achtung vor ihr...wenigstens ein klein bischen....

Sie gibt mir ein Kleid und meint lächelnd:

Hier, das könnt ihr anziehen. Ich denke, das Kleid wird euch passen... Eure Kleidung ist wohl nicht mehr zu flicken; am besten, wir werfen das alles in den Ofen.Ihr könnt euch hinten in meinem Zimmer ankleiden, ich mache uns derweil etwas zu essen. MeinMagen fängt schon an, sich zu beschweren.

Ich gehe in das Zimmer und wechsle meine Klamotten. Das Kleid sitzt gut, es besteht aus einem schlichten braunem Stoff mit einem etwas helleren Überwurf . Im Nebenzimmer hörte ich die Frau rumoren, sie kochte wohl wirklich.

Ich setzte ein möglichst unschuldiges Gesicht auf und ging zurück.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hagal, Zimmermann:

Ich habe eine der Flüchtlingsfamilien bei mir aufgenommen. Mein Hof ist ja groß genug. Die zwei im rechten Winkel zueinander stehenden großen Gebäude werden kaum genutzt. In einem befinden sich meine Werkstatt und die Ställe. Das große Wohngebäude hatte mein Vater gebaut in der Hoffnung, daß dort einmal seine Kinder und Enkelkinder alle unter einem Dach wohnen würden. Bis auf den großen Wohnraum im Untergeschoß und meine kleine Schlafkammer sind die Räume weitgehend ungenutzt.

Für die fünf Leute, den Bauern, seine Frau, die Großmutter und zwei kleine Mädchen ist reichlich Platz vorhanden. Ich zeige ihnen, wo sie ihre Habe unterbringen können. Gemeinsam mit Herwalt, dem Bauern, kümmere ich mich um die Pferde.

Mittlerweile ist es dunkel geworden. Obwohl es ein ereignisreicher Tag war, komme ich nicht zur Ruhe. Zum wiederholten Male sehe ich nach meinen Waffen. Nach dem Kampf mit den Orks habe ich sie wieder gereinigt. Der lederne Waffenrock liegt auf meinem Bett. Gedankenverloren fahren meine Fingerspitzen über den dunklen Fleck auf der Brust. Ich versuche immer noch, meinen Widerwillen gegen das, was Acharn mit dem Ork gemacht hat, zu verdrängen. In meinem Kopf vermischen sich Bilder vom heutigen Kampf mit Bildern, von denen ich gehofft hatte, daß ich sie längst vergessen hätte. Verzweifelt schüttle ich den Kopf um sie loszuwerden. Plötzlich habe ich das Gefühl, daß die Wände meiner Schlafkammer sich auf mich zu bewegen. Hier ist alles viel zu eng. Ich brauche frische Luft. Ohne darüber nachzudenken, ziehe ich den Waffenrock wieder an, gürte mein Schwert um und eile nach draußen. Im Hof komme ich wieder zu Besinnung. Der Gedanke, wieder ins Haus zu gehen, ist mir allerdings immer noch unerträglich.

Ich gehe in den Stall zu meinen Pferden. Sie kennen mich lange genug, um meine Unruhe sofort zu bemerken. Aefnung lehnt seine Stirn an meine Brust und Thunor knabbert mir vorsichtig mit seinem samtigen Maul im Nacken. Gedankenverloren kraule ich die beiden. Ich fühle, wie ich langsam wieder ruhiger werde. Ich verabschiede mich von meinen beiden Freunden und verschließe sorgfältig die Stalltür. Ich mache mich auf zu Galmod, vielleicht hat er etwas von Acharn gehört.

Auf mein Klopfen öffnet mir Bréodwyn. „Entschuldige, daß ich so spät noch bei euch vorbeikomme.“ – „Komm nur herein, Hagal. Galmod ist mit den Kindern in der Halle.“

Als ich den Raum betrete, kommt Tia auf mich zu gerannt. „Hagal, Hagal, jetzt hast du Papas Geschichte verpaßt. Erzählst du mir auch noch eine?“ – „Meinst du nicht, eine Geschichte reicht für den Abend, kleine Feldlerche? Bist du denn gar nicht müde?“ Zu Galmod:"Die Leute sind mitsamt ihrer Habe vorerst sicher untergebracht. Hast du etwas von Acharn gehört?“

Bearbeitet von Celeb-Gil
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Galmod, der Sattler

Wie schön, Hagal schaut noch einmal vorbei. Ich muss lächeln, als Tia ihn stürmisch empfängt. Er nennt sie immer 'kleine Feldlerche', so auch diesmal.

"Hallo, Hagal. Komm, setzt dich zu uns ans Feuer. Es gibt warmen Met."

Bréodwyn reicht Hagal einen dampfenden Becher.

"Nun, alter Freund," beantworte ich Hagals Frage, "Acharn ist bei uns. Sie liegt draussen beim Unterstand. Irgendwie hat sie eine vergiftete Wunde, aber dank eines Gegengiftes ist sie wohl schon auf dem Weg der Besserung."

"Papa...darf ich nochmal nach ihr sehen?" drängelt Tia.

"Ja, aber nur kurz. Dann gehst du aber auch ins Bett!"

Mein kleiner Sonneschein flitzt nach draussen.

"Also hast du eine der Bauernfamilie bei dir untergebracht? Ich hoffe, die anderen finden auch gute Unterkunft im Dorf. Ich kann leider nicht noch mehr Leute bei mir aufnehmen. Acharn ist kein Problem, aber mehr als einen kann ich nicht mehr aufnehmen. Für den Fall, dass es dir zu eng wird in deinem Haus, so kannst du auch hier bei uns unterkommen."

Bréodwyn steht hinter mir und hat ihre Hände auf meine Schultern gelegt.

"Wie wird es weitergehen? Werden die Orks uns angreifen?" fragt sie besorgt.

Ich streiche über ihre Hand. "Ich fürchte ja."

Bréodwyns Finger graben sich in meine Schulter. "Was wird aus uns werden?"

"Wenn ich das wüßte, Liebes..." resigniere ich.

Bearbeitet von Tawariel
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kel Jaar

Die häuser wandern an mir vorbei,während ich gedanken verloren durch die Strasse wandere.seit ich hier bin - Es wie ein Schatten, der sich meiner bemächtigt.... irgendetwas ist anders seit ich hir zurückgekehrt bin.

Mein herz ist unruhig und meine Sinne sagen mir, dass hier ein Feind lauert oder zumindest ein Schatten.

Es macht mich nervös, unruhig und meine hand scheift immer wieder zu meinem Schwertknauf hin... Mein Kopf dreht sih immerruckartig zur seite,als wollte ich nach einer schar rks ausschau halte, diemich umzingeln

Ich weiss nicht was es ist oder wer.... aber die Richtung spüre ich....

Ich ziehe die Kapuze tiefer ins Gesicht und schleiche weiter durch die nacht....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hagal, Zimmermann:

Traurig sehe ich Bréodwyns Besorgnis. Ich bin fast froh, daß ich keine Familie habe, um die ich mich sorgen muß.

"Danke für dein Angebot, aber es wird schon gehen. Für diese eine Familie wird der Platz schon reichen. Außerdem kann ich meine Gäste ja wohl schlecht allein lassen. Höchstens für die Pferde wird es eng. Ich denke, ich werde morgen einmal herum fragen, ob noch jemand Platz hat. Vielleicht können wir sie ja etwas verteilen. Die kleine Weide an meinem Haus ist jedenfalls auf die Dauer zu klein."

Ein Blick auf Bréodwyn zeigt mir, daß ich lieber offen lassen sollte, ob ich meine, daß wir die Flüchtlinge möglicherweise auf Dauer unterbringen müssen. Als ich über den Rand meines Metbechers sehe, weiß ich, daß Galmod mich auch so verstanden hat.

"Was für ein Glück, daß es Acharn schon wieder besser geht. Gift, sagst du? Sie ist wirklich sehr stark."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Galmod, der Sattler

"Ja, Gift. Wie alles passiert ist, weiß ich nicht. Als man sie uns brachte, war sie schon kaum noch ansprechbar. Die Schmerzen müssen gräßlich sein. Beregon hat sie uns gebracht. Er ist anscheinend auch neu hier im Dorf angekommen und kannte das Gegengift. Wie er mir erzählte ist er aus Gondor..."

Ich fülle meinen Becher wieder mit Met auf.

"...und da ist noch ein ganz merkwürdiger Mann..." fahre ich fort. "...in einen dunklen Kapuzenmantel gehüllt. Tia hat ihn hierher gebracht, als sie auf der Suche nach den Zutaten für das Gegengift war. Er nennt sich Kel Jaar und ist irgendwie ein seltsamer Kerl...anscheinend ist er ein Einzelgänger, der nicht gewohnt ist, sich in einem Dorf zu bewegen. Gut, er hat uns geholfen, aber mir war es gleich wohler, als er meinen Hof wieder verließ."

In diesem Moment kommt Tia wieder ins Haus.

"Acharn schläft." berichtet sie uns.

"Das ist gut...aber jetzt gehst du mal ins Bett, du kleiner Wirbelwind." mahnt Bréodwyn sie.

Die Kleine nickt und geht zu ihrer Schlafstätte, die wie die anderen in der einen Ecke des großen Wohnraumes liegt. Große Holzrahmen, die mit Stroh und Fellen ausgepolstert sind. Sie zieht ihr Kleidchen aus und schlüpft in ihr Nachtgewand.

Sie verstaut ihre Kleidung und ihren Gürtel mit dem kleinen Messer und dem Lederbeutelchen in ihrer Truhe. Dann kommt sie nochmal zu uns an das Feuer.

"Nacht, Papa!" Sie drückt mir einen Kuss auf die Wange. "...und danke für die schöne Geschichte!"

"Schlaf schön, Kleines!"

Bréodwyn bringt Tia dann zu Bett und deckt sie mit wollenen Decken zu. Sie bleibt noch eine Weile auf der Bettkante unserer Tochter sitzen.

Éoreth wendet sich an unseren Gast: "Hagal, kannst du mit uns beiden *er deutet auf seinen Bruder und sich* nochmal ein wenig Waffentraining machen?"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Acharn

Lange liege ich wach. Die Bilder aus meiner Erinnerung lassen mich einfach nicht wieder zur Ruhe kommen. Es wird schon bald dämmern, als ich beschließe, nicht länger hier liegen zu bleiben. Ich stehe vorsichtig auf und prüfe, ob mein Bein mich wieder trägt. Ja, es ist noch etwas zittrig, aber es wird gehen. Leise, damit niemand geweckt wird, kleide ich mich an. Über Lederwams und Hosen kommt das Kettenhemd und dann die Lederrüstung. Ich nehme meine Waffen an mich und verlasse leise den Hof. Tôr folgt mir.

Als ich die Palisade erreiche, steige ich hinauf und blicke sehnsüchtig in Richtung Wald...

Laurelindórenan, bar ely nîn...

Amlaith, gwann uireb, nen thamas Mandos...

Ich stehe noch nicht lange dort oben, als ein junger Mann zu mir tritt, einer der Wächter. „Was macht ihr hier zu so früher Stunde?“

„Die Ruhe genießen und meinen Erinnerungen nachhängen...doch auch ein wenig Ausschau halten nach unseren Feinden, die dort draußen lauern.“

„Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Alles ist ruhig, sie haben sich zurückgezogen.“

„Täuscht euch nicht, junger Krieger, sie beobachten jede unserer Bewegungen. Drei habe ich schon entdeckt. Die Natur selbst haßt diese Kreaturen und verrät ihre Anwesenheit. Wenn man weiß, wonach man schauen muß, können sie sich nicht verbergen...Seht, dort drüben ist noch einer. Ich vermute, daß es sechs sind. Das war die Stärke der Patrouillen, die ich gestern gesehen habe. Einer der Trupps wird sich hier aufgeteilt haben, um zu beobachten...Sie lassen ihre Beute niemals aus den Augen.“

„Aber es ist doch noch nicht hell genug, um genaues erkennen zu können. Woher wißt ihr...?“

„Achtet doch einmal auf die Tiere, lauscht den Vögeln...die Natur erwacht, in wenigen Momenten wird die Dämmerung beginnen. Doch schaut genau hin und lauscht...einige Stellen werden gemieden, kein Tier geht dorthin, kein Vogel zwitschert dort...Warum wohl...?“

„Ihr meint, ihr seht die Orks gar nicht, aber ihr wißt, wo sie sind, weil ihr die Tiere beobachtet?“fragt er ungläubig.

„Genau so ist es, junger Freund. Auf die Tiere kann man sich immer verlassen. Sie wissen mehr, als wir Menschen sehen können. Doch nun werde ich einmal eine Runde machen, um zu sehen, wieviele Späher noch hier zu finden sind, den später will ich wieder fort und das möglichst unbemerkt...Leb wohl.“

„Aber...“ setzt der junge Mann zu einer Erwiderung an, doch ich lasse ihn stehen. Seines ungläubigen Blickes in meinem Rücken bin ich mir durchaus bewußt. Ich weiß, daß ich die Menschen manchmal verwirre. Zu lange war ich mit Elben zusammen, um nicht als sonderbar zu gelten. Ein leises Lächeln umspielt meine Lippen.

Ich mache einen Rundgang um die gesamte Palisade von Firias und halte Ausschau nach versteckten Orks. Ich hatte recht, sechs kann ich entdecken.... Vier davon sind so postiert, daß sie das Tor im Auge behalten können, die beiden anderen behalten die Rückseite im Auge. Doch es sind zu wenige, um alles im Auge behalten zu können. Ich könnte unbemerkt das Dorf verlassen, wenn ich über die Palisade klettern würde. Doch dann müßte ich Dúath zurücklassen... Aber warum ein Geheimnis daraus machen? Sollen sie mich doch sehen. Wenn sie mich angreifen wollen, bitte...Bis ich nachher aufbrechen werde, werden auch die letzten Nachwirkungen der Vergiftungen völlig abgeklungen sein.

Ich suche mir einen ruhigen Platz auf der Palisade, von wo aus ich einen guten Blick auf den Firienwald habe und hänge wieder meinen Gedanken an meine Zeit in Lórien nach...

Bearbeitet von Tiara Sonnenkind
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hagal, Zimmermann:

Ich nicke Éoreth zu.

Meinetwegen. Wenn euer Vater nichts dagegen hat, kommt morgen kurz nach Sonnenaufgang zu mir. Oder wartet... ich komme besser zu euch, wenns recht ist. Die junge Bauersfrau ist schwanger und die Flucht heute war schon anstrengend genug für sie. Wir müssen sie nicht noch durch Waffengeklirr am frühen Morgen beunruhigen."

Als ich die Begeisterung in den Augen der Jungen sehe, wird mir schlecht. Schnell nehme ich noch einen Schluck Met und hoffe, daß Galmod meine Sorge nicht bemerkt hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Galmod, der Sattler

"Natürlich geht das in Ordnung, Hagal."

Unsere weiteren Gespräche drehen sich um die Geschehnisse des Tages und um Acharn.

Irgendwann geht dann auch unser Gast und wir begeben uns zu Bett.

Unser Hahn weckt uns, wie jeden Morgen, etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang.

Tia ist die erste, die aus ihrem Bett steigt. Noch bevor sie sich anzieht, geht sie nach draussen, um frisches Wasser zu holen.

Aufgeregt kommt sie wieder ins Haus: "Sie ist weg...Acharn ist weg!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beregon Aldaleo

ich hatte nur wenig geschlafen, vielleicht 2 stunden.

mich beunruhigen diese orcs...wie können die menschen hier sie nur übersehen? ihr gestank reicht bis hier...aber es sind zu wenige, sie wollen vorerst nur beobachten....ich stehe auf

guten morgen vórima... begrüße ich meinen treuen gefährten und streichele ihm seine mähne.

du hast wohl auch hunger....ich würde vorschlagen wir gehen nachher in diese schenke, doch sie wird jetzt noch geschlossen sein, es ist noch zu früh.....

spürst du es auch? dieses ruhe....eine tiefe ruhe.....ein gewitter zieht auf...ein so starkes unwetter das ich nur hoffen kann das dieses dorf es übersteht....ein gewitter zieht auf...du verstehst das wir ihm beistehen müssen? sonst wird es von der flut des bösen weggespült....

vórima wiehert zur antwort. in seinen augen sehe ich das er fast sehnsüchtig auf eine schlacht wartet....

wir werden wohl noch warten müssen....aber du wirst noch früh genug in die schlacht reiten können...

ich füttere ihn mit einem stück lembas, auf unseren reisen mussten wir uns oft davon ernähren....

Bearbeitet von Iluvatar
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Galmod, der Sattler

Ich folge Tia mit einer Laterne in den Hof. Es ist noch dunkel. Tatsächlich, Acharn ist weg. Ihr Lager ist verlassen. Tia guckt ein wenig enttäuscht.

"Sei nicht traurig, Kleines." tröste ich sie. "Sie wird wiederkommen...siehst du: Sie hat das Zaumzeug hiergelassen und ihr Tasche ist auch noch da...Komm, lass uns erst einmal frühstücken."

Bréodwyn hat bereits das Feuer geschürt und einen Topf mit Milch aufgesetzt. Darin kocht sie geschrotetes Getreide.

Da es eine Weile dauert, bis der Getreidebrei fertig ist, wird die Zeit erst einmal zum Waschen und Ankleiden genutzt.

Tia ist wie immer als Erste fertig und bereitet den Tisch für das Frühstück vor.

Sie schneidet Brot und stellt einen Krug mit Milch und einen Topf mit Honig auf den Tisch.

Draussen wird es langsam hell, als wir alle gemeinsam vor unseren Schüsseln mit dem gekochten Getreide sitzen. Ein Löffel Honig rundet das Ganze geschmacklich ab.

"Hagal wird bald kommen, wir sollten uns fertig machen." drängelt Éodan seinen Bruder.

"Macht langsam, Jungs" bremse ich sie und beiße ins Brot. Kauend weise ich nach draussen. "Die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Hagal wird wohl kaum vor Sonnenaufgang im Hof stehen. Ich möchte erst eure Rüstungen kontrollieren, bevor ihr damit trainiert."

"Vater," ermahnt mich Éoreth "unsere Rüstungen sind in perfektem Zustand! Wir haben sie gestern erst nachgesehen."

"Nun gut." seufze ich.

Ich muss langsam lernen, dass meine Söhne mittlerweile nicht nur hervorragende Handwerker geworden sind, sondern auch zu jungen Kriegern herangewachsen sind. Ich muss mich an den Gedanken gewöhnen, ob es mir passt oder nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fréawyn

Der Eintopf, den ich gekocht habe, scheint der jungen Frau zu schmecken; sie isst, als hätte sie schon sehr lange nichts mehr gegessen.

Ich lasse es mir ebenfalls schmecken, und wundere mich dabei, dass mein kleiner Bruder noch nicht aufgetaucht ist.

Ansonsten ist er doch auch immer zumindest zum Essen da... und jetzt ist es schon Nachmittag!

Etwa eine halbe Stunde später räume ich den Tisch ab. Ein bißchen ist von der Mahlzeit noch übrig geblieben, vielleicht kommt Riadh ja doch noch...

Ich muss noch ein bißchen arbeiten, sage ich zu Cainwyn, die noch am Tisch sitzt. Wenn du müde bist, kannst du dich hinten in dem Zimmer ein bißchen hinlegen, wenn du willst.

Ich gehe hinüber in meine kleine Schmiedewerkstatt. Ich habe meine Arbeit heute wirklich sträflich vernachlässigt.

Während der folgenden Stunden entstehen drei Speerspitzen und ein paar weitere Messer - so, wie sich die Überfälle häufen, werde ich dafür bestimmt Käufer finden.

Gegen Abend hole ich das alte Schwert meines Vaters, dass ich nach seinem Verschwinden am Rande des Firienwaldes gefunden hatte, hervor und betrachte es nachdenklich.

So viele Erinnerungen kommen in mir hoch... an meinen Vater, der hinter dem Haus mit seiner Waffe übte, der mich auf ein Pferd setzte und mir das Reiten beigebracht hatte... ihm verdankte ich auch all mein Wissen über das Schmiedehandwerk, dass mir nun half, mich und Riadh zu ernähren.

Ich beschließe, das Schwert von nun an in meiner Nähe zu behalten, und es nicht zurück an seinen Platz im hinteren Teil der Werkstatt zu legen.

Ich kann zwar nicht damit umgehen, aber immerhin habe ich dann etwas in der Hand mit dem ich mich verteidigen kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Acharn

Als die Sonne aufgeht, stehe ich immer noch gedankenverloren auf der Palisade und höre hinter mir die Geräusche des erwachenden Dorfes. Die ersten Bewohner beginnen mit ihrem Tagwerk...

Gerade, als ich mich auf den Weg machen will, um beim Hauptmann der Wache einen verspäteten Bericht abzuliefern, sehe ich Ardan in meine Richtung kommen.

„Guten Morgen!“ begrüßt er mich. Ich neige grüßend den Kopf. Was mag er von mir wollen?

„Ich hörte, ihr wäret verwundet worden. Die Information scheint mir falsch gewesen zu sein...?“

„Ihr seid richtig informiert worden, doch war die Verletzung nicht der Rede wert und die Vergiftung konnte glücklicherweise bereits behoben werden. Aber ihr seid aus einem anderen Grund gekommen...“ Mein Gefühl trügt mich nicht.

„Ja, ich würde gerne etwas mit euch besprechen. Wenn ihr mir in die Wachstube folgen würdet...“

In der Wachstube fragt mich Ardan nach meiner Vergangenheit als Soldatin aus und ich gebe bereitwillig Auskunft. Ich ahne inzwischen, was er von mir will.

„Ich würde euch gerne als Kundschafterin einsetzen. Meine Leute kennen sich hier zwar sehr gut aus, aber eure Erfahrung hat keiner von ihnen vorzuweisen. Ich biete euch den normalen Sold und Unterkunft und Verpflegung.“

„Euer Angebot ehrt mich, zumal ihr mich noch nicht wirklich kennt. Doch ich muß ablehnen. Ich habe lange genug als Soldatin gedient, zu lange...Es würde nur Probleme geben, denn ich kann mich nicht mehr unterordnen, ich habe einige Jahre den Befehl über die Kundschafter meiner Einheit geführt. Trotzdem werde ich euch mit allen Informationen versorgen, die ich sammeln kann. Solange ich euch damit helfen kann, Orks zu töten, werde ich bleiben. Aber ich werde mein eigener Herr sein...“

Ich berichte ihm noch ausführlich über die Lage und die Verteidigungseinrichtungen des neuen Orklagers. Das einzige, was die Soldaten des Dorfes zur Zeit ausrichten könnten, wäre die Orks zu dezimieren, indem sie die Spähtrupps abfangen und vernichten. Deren Lager anzugreifen wäre Selbstmord, genauso wie untätig zu bleiben, bis sie das Dorf vernichten...

Desweiteren sollten möglichst viele Zutaten für das Gegengift gesammelt werden, damit immer ein Vorrat vorhanden ist, wenn es zu Kämpfen kommt. Der Hauptmann übernimmt es, das zu organisieren und ich beschließe, mit Bréodwyn zu reden. Sie hat bei der Zubereitung bereits geholfen und wenn ich ihr das genaue Rezept gebe, wird sie sicher die Zubereitung übernehmen können...

Nachdem alles geklärt ist, mache ich mich wieder zurück auf den Weg zu Galmods Hof.

Draußen bemerke ich, daß Dúath gemeinsam mit Tôr vor der Wachstube auf mich gewartet hat. Ich trete zu den beiden: „Ihr laßt mich wohl nie aus den Augen...“ Ich kraule Tôrs Nackenfell, an der Stelle, an der er es besonders gern mag. Sofort schmeißt er sich in den Dreck und strampelt vor Freude. „Dreckspatz...“ schimpfe ich lachend. Ich lehne mich gegen Dúath und kraule ihn hinter dem linken Ohr. „Was wäre ich nur ohne euch? Kommt, wir gehen zurück zu Galmod...und Tia“ setze ich noch hinzu und sofort springt Tôr auf und läuft voraus...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...