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RPG-Story: Firias - Ein Dorf in Rohan


Celebrian

Empfohlene Beiträge

Acharn

Nachdem sich die Dorfbewohner versammelt haben, kündigt eines der Mitglieder des Dorfrates an, daß Hauptmann Ardan wichtige Neuigkeiten hätte. Dieser berichtet, daß nur noch etwa 40 der Orks kampffähig sind und daß diese Chance unbedingt genutzt werden müsse. "Die örtlichen Gegebenheiten des Orklagers sind allerdings denkbar ungünstig für einen direkten Angriff. Es würde uns viele Opfer kosten, das Lager einzunehmen. Deshalb schlage ich vor, daß wir sie ausräuchern. Sie haben Zelte aufgebaut und Vorräte gelagert. Mit Brandpfeilen können wir einiges an Chaos verbreiten und die Orks vielleicht aus dem Lager treiben. Im offenen Kampf werden wir sie besiegen."

Ardans Vorschlag ist gut, doch er hat eines übersehen: Die Orks haben Tináriadh!

Ich stehe auf. "Verzeiht Ardan, wenn ich euch nicht zustimmen kann. Euer Plan ist gut und ich würde ihm zustimmen, wenn die Orks nicht Tináriadh in ihrer Gewalt hätten. Wenn wir euren Plan umsetzen, verurteilen wir ihn zum Tod."

"Aber woher wollen wir wissen, daß er überhaupt noch lebt?" wendet Ardan ein. "Wir haben wahrscheinlich nur diese eine Chance. Die Orks sind zahlreich und schon bald wird Verstärkung eintreffen."

"Die Orks haben den Wert von Gefangenen längst erkannt. Sie werden ihn nicht einfach töten. Wir müssen ihn da rausholen, bevor wir das Lager angreifen können."

"Habt ihr einen Plan?"

"Euer Plan ist gut und wir sollten ihn auch durchführen, doch erst nachdem ihr einen Scheinangriff auf das Lager ausgeführt habt. Dadurch werden die Orks abgelenkt sein. Ich kann mich in ihr Lager schleichen und Tináriadh da rausschaffen. Dann räuchert sie aus..."

Ardan nickt. "Das klingt vernünftig. Doch solltet ihr nicht allein gehen. Einige Männer werden euch begleiten, dann sind eure Chancen besser." Ich schüttle den Kopf, doch er spricht weiter. "Wir müssen auf jeden Fall schnell sein. Deshalb möchte ich nun eure Meinungen hören. Hagal, ihr habt große Erfahrung. Was meint ihr?"

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Galmod, der Sattler

Bevor Hagal antwortet stehe ich auf und ergreife das Wort:

"Darf ich eine Bitte äußern? Bevor wir hier weitere Pläne anstellen, bestehe ich darauf, dass alle Fremden diesen Raum hier verlassen."

Mit einem entschuldigenden Blick auf Acharn fahre ich fort:

"Versteht mich nicht falsch. Ich möchte damit nicht sagen, dass ihr eine Bedrohung für das Dorf seit, doch es gibt Dinge, die nur die Bewohner des Dorfes etwas angehen und bei deren Besprechung keine Fremden erwünscht sind."

In diesem Augenblick fällt mein Blick auf eine weitere Person, die ich bislang nicht kannte (Rameala).

"Dürfte ich hiermit alle Personen aus diesem Raum bitten, die nicht zur Gemeinschaft von Firias gehören?"

Dann winke ich Éoreth zu mir und rede leise zu ihm. "Begleite unsere Gäste nach draussen und gib acht, dass sie ausser Hörweite bleiben. Danke." Als er sich zum Gehen anschickt, gebe ich ihm noch einen Hinweis: "Und bleib höflich!"

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Castanda

Ich schlage meine Augen auf, es dreht sich immernoch alles. Das geht jetzt schon ein paar Tage so. Wie lange genau weiss ich nicht, die meisste Zeit hatte ich im Bett verbracht, schlafend, in der Hoffnung es würde sich bessern. Doch es wurde nur sehr langsam besser. Warum der Kopf mir so weh tut weiss ich auch nicht. Vielleicht nichtmehr.

Langsam begann mir wieder zu dämmern was los war als es mir noch gut gieng. Doch an mehr als eine einberufene Versammlung konnte ich mich nicht erinnern. Was daraus wurde weiss ich genausoviel wie die Uhrzeit oder den Tag oder...

Ich blicke mich um und suche nach etwas zu essen, doch ich finde nichts. Bein Bauch grummelt, ich brauche etwas. Wiederstrebend stehe ich auf, suche mir Sachen zum anziehn, binde mir ein Tuch um den schmerzenden Kopf und werfe einen Blick nach draussen. Viel ist nicht los. Eigentlich so gut wie garnichts.

Um etwas zu Essen zu bekommen muss ich wohl in die "goldene Sonne", also mache ich mich auf den Weg, langsam, schlurfend. Na endlich, ih sehe das Gashthaus, öffne langsam die Tür und blicke zur Tür rein, jemanden suchend, der mir seine Hilfe anbietet.

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Acharn

Erstaunt und etwas irritiert ziehe ich eine Augenbraue hoch. Doch bevor ich etwas unbedachtes sage, versetze ich mich in Galmods Lage. Immerhin scheint es hier einen Verräter zu geben und sein Handeln ist nur sinnvoll. Also verlasse ich ohne weiteren Kommentar den Raum. Hoffentlich beeilen sie sich eine Entscheidung zu treffen. Ich kann nachvollziehen, was Tináriadh durchmachen muß und will ihn so schnell wie möglich da rausholen...

Notfalls werde ich das auch alleine versuchen, wenn nicht bald etwas geschieht. Während ich warte, bereite ich meine Waffen vor. Tôr liegt neben mir und hat seine Schnautze in meinen Schoß gelegt. Nur mühsam beherrsche ich meine Ungeduld, indem ich konzentriert meine Schwerter schärfe und mir dabei die Örtlichkeiten des Orklagers nochmal genau ins Gedächtnis rufe. Ich plane jeden Schritt zu Tináriadhs Befreiung voraus. Als alles wieder lebendig vor meinen Augen steht, jede Möglichkeit durchgespielt ist, ist die Versammlung immer noch nicht beendet und ich kann mich kaum noch zurückhalten. Eigentlich möchte ich sofort los, aber ich kann die Dorfbewohner nicht einfach ignorieren, schließlich geht es hier um ihre Zukunft...

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Hagal, Zimmermann:

Betroffen sehe ich Galmod an, aber er hat Recht. In den letzten Tagen sind wirklich zu viele Fremde im Dorf herumgelaufen, ohne daß sie jemand nach ihrem Woher und Wohin gefragt hätte. Wir müssen davon ausgehen, daß sich im Dorf ein Verräter befindet, denn ich kann mir immer noch nicht vorstellen, daß einer von uns Riadh an die Orks ausgeliefert hat. Warum sollte jemand seine einzige Zuflucht verraten?

Während Éoreth die Fremden hinausbegleitet, bleibt mir etwas Zeit, meinen düsteren Gedanken nachzuhängen. Sobald sich die Tür hinter ihnen geschlossen hat, wenden sich mir die Gesichter aber wieder erwartungsvoll zu. Ich hasse es im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen!

Ich räuspere mich. . „Ich habe das Orklager zwar selbst nicht gesehen, aber ich denke, Acharn hat Recht. Wir sollten zuerst versuchen, Riadh zu befreien. Die Idee mit dem Scheinangriff ist nicht schlecht. Wir haben nur das Problem, daß wir zuwenig Krieger sind, um tatsächlich einen Sturmangriff zu reiten. Wir sind nicht gut genug bewaffnet und vierzig Orks sind vierzig Orks. Ich schlage vor, daß wir das Lager zunächst mit Bogenschützen angreifen. Wenn die Orks ihre Überraschung überwunden haben, was relativ schnell geschehen dürfte, und den Schützen gefährlich werden können, sollten diejenigen Männer, die über Kettenhemden oder sonstige Schutzkleidung verfügen einen Sturmangriff reiten. Wir müssen nur lange genug aushalten, daß sich die Schützen zurückziehen können und Riadh herausgeholt werden kann. Das allein wird schon schwer genug werden. Deswegen sollten die Bogenschützen versuchen, so viele Orks wie möglich kampfunfähig zu machen. Was denk ihr?"

Ich sehe mich in der Runde um. Nach einer Pause setze ich hinzu:

"Außerdem sollten wir uns Gedanken machen, wer Riadh überhaupt zu den Orks gebracht hat."

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Fréawyn

Erstaunt bemerke ich, das Galmod Cainwyn und Acharn vor die Tür weist. Aber wenn wirklich eine Frau Riadh zu den Orks gebracht hat.... Allerdings kann ich mir weder bei Acharn noch bei Cainwyn vorstellen, dass sie so etwas tun würden. Cainwyn ist doch immerhin selbst von Orks überfallen worden, und Acharn... schon deswegen, weil sie mir meine gestohlenen Pferde zurückgebracht hat, habe ich Vertrauen zu ihr.

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Beregon Aldaleo

Nachdem wir die Spuren gefunden haben, machen sich Hagal und Galmod auf um einer Frau namens Fréawyn Bescheid zu geben...

"Wir sollten ins Dorf zurückkehren und eine Versammlung einberufen. Vielleicht ist ja auch Acharn bereits zurück. Ich sage Fréawyn Bescheid, was wir herausgefunden haben. Ihr Hof liegt auf meinem Weg."

Die beiden reiten los, ich wende mich zum dem Gasthaus.

Dort angekommen, steige ich von Vórima, und nehme zwei Äpfel aus meiner Satteltasche. Dann ziehe ich ein Messer, mit dem ich die Äpfel halbiere, damit füttere ich mein treues Pferd.

Gute Nacht flüstere ich ihm zu.

Dann betrete ich die Schänke, es sind nicht wenige Leute anwesend, und der Wirt läuft mit vollen Krügen von Tisch zu Tisch, von den Rufen der Gäste gehetzt.

Nach kurzer Zeit findet er Zeit für mich.

"Guten Abend Herr, wie kann ich euch dienen?"

Ich hätte gern ein Zimmer für die Nacht, falls es ein freies gibt.

"Ja, natürlich, folgt mir bitte"

Wir gehen die Treppe hinauf. Auf dieser Etage sind wohl nur Schlafräume.

"Hier entlang"

*knarz* Ich öffne die Tür die mir der Wirt gezeigt hat, darin finde ich ein Bett, einen gemütlichen Ledersessel vor dem ein kleiner Tisch steht und einen Kamin in dem schon ein fröhlisches Feuer lodert.

"Ich werde ihnen gleich ein Abendessen hochschicken lassen, ich hoffe es gefällt ihnen"

Ja, vielen Dank antworte ich mit einem Lächeln.

Es dauert nicht lange und es klopft *tock tock*

Man bringt mir mein Abendessen Danke

Einen Laib Brot, mit einem guten Stück Käse, dazu einen Krug Wasser.

Ich bin gerade eifrig mit meinem Abendmahl beschäftigt, da wird es unten in der Schänke sehr ruhig.

Dann sprechen nur noch wenige, ich kann das Gespräch mit anhören, wer sollte denn das Dorf verraten haben?...

Bearbeitet von Iluvatar
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Ramaeala

Verdammt...diese dörfler sind doch nciht so doof wie ich gehofft hatte denke ich ndoch lächle den Mann an der mich aus dem Gasthaus begleitet. Bei dieser Besprechung geht es sicher um die Orks....Ich muss wissen was da gesprochen wird.

Mein Gehirn arbeitet auf Hochtouren...und schon bald habe ich einen Plan. Ich drehe mich zu den jungen Mann um und lächle erneut. Es tut mir wirklich leid, falls ich Probleme bereitet habe. Ich wollte nicht stören. Ich bin allerdings etwas müde. Ist es mir gestattet mich zurück zu Fréawyn`s Haus zu begeben?

Bearbeitet von Thuringwethil
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Tináriadh

Schwere Schritte nähern sich meinem Kopf. Dann wird mir unsanft der Fuss in meine Seite gestoßen und ein dunkles, widerwärtiges Gelächter ist zu hören. Anschließend werden Worte gesprochen, die ich nicht verstehe. Moment mal - eine fremde Sprache? So eine grobe Behandlung? Wo bin ich eigentlich?

Ich versuche die Augen zu öffnen und ein dumpfer Schmerz schießt durch meinen Kopf. Als ich versuche, mit den Händen an meinen Brummschädel zu fassen, bemerke ich, dass diese mir mit einem groben Strick auf den Rücken gebunden wurden. Immer mehr Schmerzen dringen in mein Bewußtsein. Was um alles in der Welt war nur mit mir geschehen???

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Galmod, der Sattler

Nachdem mein Sohn die Auswärtigen aus der Stube begleitet hat und Hagal seine Vorschläge gemacht hat, ergreife ich wieder das Wort.

"Das ich diese Personen aus dem Raum gebeten habe, hat nicht zu bedeuten, dass ich sie in irgendeiner Weise verdächtige. Nur gibt es Dinge, die vor Fremden nicht besprochen werden sollten.

Zunächst einmal..."

Mein Blick wendet sich an Ardan, den Hauptmann und meine Stimme klingt wütend:

"Wie kann es sein, dass trotz Verschärfung der Wachen mitten in der Nacht zwei Personen, ein Erwachsener und ein Kind, unbemerkt über unsere Palisaden klettern...Wieso treiben sich hier immer mehr Fremde herum...angesichts der Bedrohung, in der unser Dorf ist, darf dies nicht so weitergehen.

Zugegeben, ich bin nicht überzeugt davon, das einer der Fremden der Verräter ist. Vielleicht war es tatsächlich jemand aus dem Dorf..."

Mein Blick geht in die Runde von einem zum anderen.

"Welche Fremden befinden sich zur Zeit im Dorf? Ich weiß von Beregon, Acharn, diesem merkwürdigen Fremden und der Frau, die ich heute Abend zum ersten Mal wahrgenommen habe.

Für Acharn würde ich meine Hand ins Feuer legen, dass sie mit der Sache nichts zu tun hat. Von den anderen weiß ich es nicht."

Mein Blick geht wieder zu Adarn, den Hauptmann:

"Ich schlage vor, keine weiteren Fremden ins Dorf zu lassen. Wir haben nur eingeschränkt Möglichkeiten, Personen unterzubringen und die Flüchlinge aus den umliegenden Höfen gehen vor. Also: Kontrolliert genauer an den Toren, laßt nicht jeden hinein....und besonders Nachts sollte die Aufmerksamkeit erhöht sein. Jeder, der Kontakt mit den Fremden hat, bitte ich, ein ganz genaues Auge auf sie zu haben. Acharn wohnt bei mir, wo sind die anderen untergebracht?"

Ich bemerke, wie sich einige Dorfbewohner ansehen und zum Teil fragend mit den Schultern zucken.

Da nicht direkt jemand etwas sagt, fahre ich fort.

"Unsere vorrangigste Aufgabe ist es nun, zu überlegen, wie wir Riadh befreien und die Orks vernichten können! Ihr habt Acharn gehört. Die Orktruppe ist zur Zeit dezimiert. Ich halte Acharns Taktik für annehmbar. Wenn niemand etwas dagegen hat, würde ich sie auch wieder hereinbitten."

Dem Kopfschütteln einiger entnehme ich, dass sie keine Einwände haben. Mit einem Handzeichen, gebe ich Éodan zu verstehen, dass er nach draussen gehen soll, um sie zu holen.

"Unsere Kampfkraft im am stärksten im offenen Feld, wo wir zu Pferd kämpfen können. Wir müssen die Orks verwirren..herauslocken...in einem Kampf auf offenen Feld mit bewaffneten Reitern verwickeln...das ist unsere Chance...."

Mit diesen Worten setze ich mich wieder und warte auf Kommentare der anderen Dorfbewohner und besonders auf eine Rechtfertigung von Adarn.

Bearbeitet von Tawariel
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Man wies mich aus der versammlung aus.

Verdächtigen sie mich etwa?

ich lege meine Kaputze ab und der Wind streicht mir durch schwarze Haar und umscheicheln mir meinen Hals.

Mit meinen saphirblauen Augen taxiere ich kurz Acharn und Cainwyn.

Ich sehe interessiert durch die Fenster

"Sie verdächtigen wohl mich, am meisten......" sage ich ruhig und amüsiert

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Hagal, Zimmermann:

Ich habe mich wieder hingesetzt und höre zu wie weitere Strategien diskutiert werden. Auf einmal meldet sich Ethelraed, ein Bauer, etwa in Galmods Alter, zu Wort:

"Warum sollen wir uns überhaupt für einen spitzohrigen Elben in Gefahr begeben?"

In der darauffolgenden lastenden Stille fühle ich, wie eine kalte Wut in mir aufsteigt.

"Das meinst du jetzt nicht ernst, Eth, oder?"

Ich springe auf. "Wir reden hier von einem Kind, das ganz allein in einem Lager voller Orks sitzt. Riadh ist genauso einer von uns wie du!"

Krachend landet der Kopf meiner Axt auf dem Tisch vor mir.

"Bei der Sonne und dem Wind! Der Junge kann doch noch nicht einmal Elbisch!"

Etwas ruhiger fahre ich fort:

"Weißt du noch als deine braune Stute gelahmt hat, weil sie einen Dorn im Fuß hatte? Keinen hat sie an sich herangelassen. Nur Riadh ist es mit seiner elbischen Art gelungen, sie zu beruhigen. Damals haben dich seine spitzen Ohren auch nicht gestört. Aber wenn du liebr hierbleiben willst... ich werde jedenfalls nicht zulassen, daß das Blut des Jungen an meinen Händen klebt."

Als ich mich langsam wieder hinsetze, ist mir bewußt, daß mich alle wegen dieses ungewohnten Temperamentsausbruchs anstarren. Ethelraeds verlegen gemurmelte Entschuldigung höre ich durch das Rauschen des Blutes in meinen Ohren, während ich auf die tiefe Delle starre, die die stumpfe Seite meiner Axt im Tisch hinterlassen hat. Ich frage mich, wie leicht es Ethelraed wohl fallen würde, mich im Stich zu lassen. Schließlich habe auch ich hier immer wieder das Gefühl, nicht wirklich akzeptiert zu sein.

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Galmod, der Sattler

Ich kann Hagals Ausbruch gut verstehen. Auch in mir kocht es hoch, aber ich lege dem Zimmermann beruhigend die Hand auf die Schulter. Möglicherweise tue ich dies aber auch nur, um meine eigene Wut zu zügeln. Trotzdem klingen meine Worte jetzt noch schärfer, als sie es schon bei Adarn waren.

"Eth, es geht hier nicht nur um einen Jungen mit spitzen Ohren...es geht um uns alle. Auch um dich und deine Frau, die, wenn ich richtig informiert bin, euer viertes Kind erwartet."

Ich merke, wie Ethelraed schlucken muss.

"Dir dürfte nicht entgangen sein, dass ein Heer von Orks und Uruks ganz in unserer Nähe ihr Lager haben...und wenn sie, verdammt nochmal eines von deinen Kindern hätten, dann würde ich auch dafür meinen Hals riskieren...auch für ihren beschränkten Vater würde ich es tun... mich würde es eh nicht wundern, wenn die Orks deinen Hof inzwischen in einen rauchenden Aschehaufen verwandelt haben. Ethelraed...Hagal und ich haben unseren Hals riskiert, um mehrere Bauernfamilien zu retten, deren Höfe von den Orks überfallen werden sollten...Wenn du immer noch glaubst, es geht hier nur um einen jungen Elben, dann geh wieder zu deinen Schafen und Gänsen zurück und warte darauf, dass deine Kinder in die Hände dieser Monster geraten.

Ich bin vielleicht nur ein Handwerker, aber ich habe genug Verstand, um zu erkennen, das wir alle hier in höchster Gefahr sind...Wir müssen die Orks vernichten, bevor sie uns vernichten."

Zustimmendes Gemurmel erfüllt den Raum und auch Ethelraed scheint sich langsam der Lage, in der wir sind, bewußt zu werden.

"Vielleicht war er es ja, der den kleinen Riadh zu den Orks gebracht hat.." pöbelt jemand aus der Menge und zeigt auf den Bauern.

"Rede keinen Unsinn, " ruft ein anderer. "Ich habe mir die Spuren angesehen...die stammen nicht von Eth...ausserdem trampelt der doch selbst in Strümpfen herum wie ein Mûmak...der kann gar nicht schleichen!"

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Acharn

Nachdem die junge Frau gegangen ist, setzt sich Éoreth zu mir und fragt: „Erzählt ihr mir, wieso ihr diesen seltsamen Kampfstil angenommen habt?“Ich lächle ihn an: „ Warum nicht... Vor sechs Jahren war ich für längere Zeit in Lothlórien. Dort habe ich viel gelernt...“

Während ich erzähle, bemerke ich, wie Éoreth scharf einatmet. Ich drehe mich um, um zu sehen, was ihn stört. An einem der Fenster der Gaststube steht Kel Jaar und späht hinein. Éoreth ist aufgesprungen und eilt zu ihm hinüber.

„Ihr wurdet gebeten, die Gaststube zu verlassen, weil es Dinge zu besprechen gibt, die nur unsere Dorfgemeinschaft betreffen. Ich muß euch bitten, das zu respektieren und vom Fenster wegzugehen...“

Auch ich bin hinübergegangen und spüre die Spannung, die sich gerade zwischen den beiden aufbaut.

„Kommt Kel, wir sollten die Bitte der Dorfbewohner respektieren. Laßt uns dort drüben am Brunnen darauf warten, daß sie ihre Entscheidungen treffen...“Obwohl es mir selbst schwerfällt, mich in Geduld zu üben, will ich keinen Ärger provozieren. Die Situation ist für die Dorfbewohner schwierig genug...

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Fréawyn

Eths Bemerkung hat mich verletzt. Schließlich lebt Riadh schon seit Jahren bei uns!

Doch bevor ich etwas sagen kann, verteidigen Hagal und Galmod meinen kleinen Bruder. Während sie noch reden, schweift mein Blick über die Dorfleute, die sich im ganzen Raum dichtaneinander drängen, so voll ist der Schankraum.

Hinten geht die Tür auf, und jemand tritt ein; es ist Castanda.

Ich habe das Mädchen schon lange nicht mehr gesehen... wo war sie eigentlich die ganze Zeit? Vielleicht hat sie ja irgendwas gesehen...

Ich schiebe mich durch den Raum bis zur Tür, wo sie noch immer unschlüssig steht.

Castanda?

Sie dreht sich zu mir, und ich erkenne erschreckt, wie blass sie ist.

Wie siehst du denn aus? Wann hast du denn das letzte mal was gegessen???

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Acharn

Noch während ich auf Kel Jaar´s Reaktion warte, kommt Éodan aus der Gaststube und bittet mich wieder hinein. Ich folge ihm und Ardan wendet sich an mich:

"Wir haben unser weiteres Vorgehen beschlossen. Wir werden heute nacht alles vorbereiten und morgen, wie ihr es vorgeschlagen habt, am Vormittag einen Scheinangriff auf das Orklager beginnen, damit eine kleine Gruppe Tináriadh herausholen kann. In Anbetracht der Tatsache, daß ihr zu den erfahrensten Kriegern hier zählt, würde ich euch bitten, die Befreiungsaktion zu führen. Ihr werdet drei meiner Männer an eurer Seite haben, die euch unterstützen werden. Was sagt ihr?"

"Ich danke euch für das Vertrauen. Ich werde alles tun um Tináriadh von den Orks zurückzuholen. Auch wenn es mir schwerfällt, mich in Geduld zu üben, ist doch klar, daß ihr Zeit für die Vorbereitungen benötigt. Aber ich würde lieber allein die Befreiungsaktion durchführen. Auch wenn es überheblich klingt, ich weiß, was ich kann, doch eure Leute sind mir fremd und es wird nicht einfach werden, wenn ich mich auch noch auf sie konzentrieren muß. Deswegen überlegt es euch noch einmal.

Einen weiteren Punkt möchte ich noch zu bedenken geben...Wenn ihr heute nacht eure Vorbereitungen trefft, wird dies von den Ork-Spähern rund um das Dorf sicher bemerkt werden und sie werden Nachricht zum Lager schicken oder spätestens bei Wachwechsel die Neuigkiet dorthin bringen. Ich schlage also vor, daß ich die Nacht über außerhalb des Dorfes darauf achte, daß kein Bote das Orklager erreicht und wenn der Wachwechsel vollzogen ist, werde ich die zurückkehrende Patrouille eliminieren. So bleibt euer Angriff eine Überraschung für sie. Ist das erledigt, werde ich Bericht erstatten und dann, allein oder mit den von euch gewählten Begleitern, vorausreiten, um bei eurem Angriff auf Position zu sein. Seid ihr mit meinen Vorschlägen einverstanden?"

Nachdem Ardan fragend in die Runde geblickt hat und nur ein zustimmendes Nicken von den Anwesenden zu sehen war und niemand einen Einwand erhob, stimmt er zu:

"Dann werden wir es so machen. Ich erwarte euch am frühen Morgen...

Und nun zu den Vorbereitungen, die wir zu treffen haben..."

Ardan legt sehr genau die verschiedenen Aufgaben fest und verteilt sie unter seinen Leuten. Da ich dazu nicht mehr gebraucht werde, mache ich mich schon auf den Weg meine Ausrüstung zu vervollständigen, denn ich will noch vor dem Abend aufbrechen, um nicht zu deutlich den Spähern zu verstehen zu geben, daß etwas im Gange ist. Sollen sie denken, daß ich fortlaufen will... Wenn mir einer folgt, werde ich ihn schon abhängen. So kann ich nach Einbruch der Nacht unbemerkt zurückkehren und verfolgen, was sie tun werden.

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Ramaeala

So schnell wie es nur irgendwie ging ohne aufzufallen, begebe ich mich zu Fréawyn`s Haus zurück. Dort schliesse ich ab und gehe auf das Zimmer.....ich setzte mich mit verschränkten Beinen auf den Boden und konzentreire mich. Es dauert eine ganze Weile...ich war noch geschwächt von dem Bann um den Elbenbengel und so saß ich auf dem unbequemen Fussboden .

Ich schickte meinen Geist auf Reisen und irgendwann vernahm ich sie-Stimmen sehr leise und undeutlich...doch gerade noch zu verstehen....die Stimmen der Dörfler in der Versammlung. Mir wurde schwindelig...es kostete viel Kraft, selbst über die kurze Distanz....

Sie sprachen über einen Plan...einen Plan die Orks anzugreifen und den Elben zu befreien....doch etwas verwirrte mich...war das nicht die Stimme von...Archan? aber sie wurde doch mit mir rausgeschmissen....

Schweisperlen traten auf meine Stirn, doch ich musste noch etwas durchhalten...nur noch ein bischen...

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Hagal, Zimmermann:

Auf dem Weg nach Hause gehe ich noch bei Galmod vorbei, um meine Übungswaffen mitzunehmen. Bei dem hastigen Aufbruch vorhin habe ich sie bei ihm zurückgelassen. Gedankenverloren betrachte ich die Holzschwerter. Daß aus der Übung so schnell Ernst werden würde, hätten wir uns heute morgen wohl alle noch nicht träumen lassen.

Zu Hause versorge ich zuerst meine Pferde. Im Stall begrüßt mich Eofred, der Bauer, den ich mit seiner Familie untergebracht habe. Er hat von der Versammlung gehört, (hier im Dorf bleibt wirklich nichts lange geheim) und fragt mich nach Einzelheiten. Ich erzähle ihm, daß Riadh von den Orks entführt wurde und daß wir ihn retten wollen. Den Verdacht, daß es einen Verräter im Dorf gibt, behalte ich lieber für mich. Eofred bietet spontan seine Hilfe an.

„Das kann ich nicht annehmen, du mußt doch an deine Familie denken. Was sollen sie denn machen, wenn du verletzt wirst?“ – „Habt ihr darüber nachgedacht, als ihr uns geholfen habt?“ Ich schüttle den Kopf. Ich sehe ihm an, daß er sich nicht abbringen lassen wird. „Ich danke dir, wir können jeden Mann gebrauchen.“

Die Pferde sind versorgt. Wir gehen gemeinsam ins Haus. Ich traue meinen Augen kaum, auf dem Tisch steht Essen. Lächelnd meint Helawen, Eofreds Frau: „Ich habe dich kommen gehört und gedacht, wenn du uns hier aufnimmst, können wir uns ja auch nützlich machen.“ Ich bin so überrascht, daß ich nur einen unzusammenhängenden Dank stammeln kann.

Nach dem Essen gehe ich nach oben in mein Schlafzimmer. Ich sehe noch einmal meine Waffen durch. Die Schneiden der Axt und des Schwertes zeigen noch Spuren des letzten Kampfes mit den Orks. Knirschend gleitet der Schleifstein über die Klinge. Das gleichmäßige Geräusch läßt meine Gedanken wieder zu den Ereignissen des Tages abschweifen. Eths unglaubliche Frage in der Versammlung kommt mir wieder in den Sinn. Ich merke, wie sofort wieder die Wut in mir hochsteigt. Unwillkürlich schleife ich schneller. Wenn die Lage schwierig wird, müssen die Außenseiter leiden. Bilder aus meiner Kindheit tauchen vor meinen Augen auf...

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Galmod, der Sattler

Nach der Versammlung kehre ich mit meinen Söhnen zu unserem Gehöft zurück. Hagal kommt noch mit, um seine Trainingsschwerter zu holen.

Als ich in meinen Hof trete, kommt mir Tia schon erwartungsvoll entgegengerannt.

"Papa, schön dass du wieder da bist!" stürmt sie mir entgegen.

Ich fange sie in vollem Lauf auf, nutze ihren Schwung und wirbel, mit ihr auf dem Arm, einmal um herum.

"Hallo, mein Schatz!" küsse ich sie.

Überschwenglich erzählt sie mir, wie sie mit ihren Freunden das gesamte Dorf nach Riadh durchsucht hat, ihn aber leider nicht habe finden können.

"Aber du...Papa..ich habe etwas anderes herausgefunden..." flüstert sie mir geheimnisvoll zu.

"So? Was denn?"

"Du kennst doch Torgal...der, der mit dir immer um die Preise feilscht, weil er deinen Lohn angeblich nicht zahlen kann....und dem du dann immer etwas weniger berechnest..."

"Ja...was ist mit ihm?"

"Er ist ein Lügner!"

Ich sehe Tia fragend an....

"Ja, wirklich!" beteuert sie. "Wir haben doch auch auf seinem Hof nach Riadh gesucht und dabei habe ich in seiner Scheune etwas entdeckt..."

Tia schaut mich mit wichtigem Blick an und ich werde langsam ungeduldig.

"Nun erzähl schon..." drängele ich.

"Wenn er das nächste mal etwas von dir will, dann berechne ihm das Doppelte..." fährt meine Tochter fort. "Er hat in seiner Scheune einen kleinen Verschlag, und als ich nachgesehen habe, ob Riadh vielleicht da drin steckt, habe ich etwas entdeckt....eine kleine Truhe..." Ein wenig verschämt schaut Tia zu Boden. "Ich konnte nicht anders....und ich habe hinein geguckt...du Papa....Torgal ist gar nicht so arm, wie er immer tut...in der Truhe waren neben einigem anderen Zeugs auch mehrere Beutel mit Geld versteckt...."Als ich Tia ein wenig strenger ansehe, versichert sie mir sofort: "...ich habe es nicht angerührt, Papa! Ehrenwort!"

Jetzt muss ich doch lachen.

"Nun gut, dass war zwar nicht das, was du herausfinden solltest, meine kleine Spürnase.....aber trotzdem, behalte es für dich. Es ist gut zu wissen, dass der alte Torgal ein Gauner ist...ich habe es ja schon immer vermutet. Also, pass auf, meine Kleine, wenn Torgal das nächste Mal etwas bei mir reparieren läßt, dann werde ich mich nicht von ihm runterhandeln lassen...ich werde den vollen Preis von ihm verlangen...und egal wieviel es ist, ein Zehntel von dem Geld bekommst du..."

Tia strahlt mich an "Toll!"

Ich bin froh, dass sie ihn ihrer Begeisterung vergessen hat, mich zu fragen, was nun mit Riadh ist.

Als ich das Haus betrete, begrüßt mich Breodwyn. Sie bringt mir etwas zu Essen und setzt sich mir gegenüber an den Tisch.

Meine Söhne kümmern sich ein wenig abseits darum, dass unsere Waffen und Rüstungen einwandfrei sind. Tia geht ihnen dabei zur Hand.

Schweigend und in Gedanken versunken esse ich, wobei mich Breodwyn besorgt ansieht. Sie spürt, welche Gedanken mich beunruhigen: Sorge um meine Familie und mein Dorf. Ihre Augen verraten, welche Frage sie plagt.

"Morgen greifen wir das Orklager an..." beantworte ich ihre unausgesprochene Frage.

Ich schiebe meine Schüssel mit dem Essen beiseite. Leise und ruhig erkläre ich ihr, was wir vorhaben. Schweigend lauscht Breodwyn meinen Worten. Ihr Blick zerreißt mir fast das Herz. Sie spricht kein Wort, doch ich verstehe, was mir ihre Augen sagen. Breodwyn ist eine starke und mutige Frau, aber sie kann ihre Angst nicht mehr vor mir verbergen. Sie sieht mich nur an und schweigt.

"Ich brauche dich." verrät mir ihr Blick.

Ich nehme ihre Hände in meine. Sie zittern. Zum ersten Mal erkenne ich wirkliche Angst bei meiner Frau. Sie kam mir immer so stark vor, doch als meine Finger die ihren umschließen, treten Tränen in ihre Augen. Noch immer spricht sie kein Wort.

Lange Zeit sitzen wir so gegenüber. Dieser Moment ist so schön und doch so schrecklich. Möglicherweise ist es das letzte Mal, das wir so beisammen sitzen.

Das Leben ist so vergänglich und Familien sind so verletzlich.

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Kel

Drückende Spannung liegt in der Luft, die man fast riechen kann, wie der geruch von nassem Waldboden.

Die Gesichter von Sorgen geplagt, ziehen sie an mir vorrüber, wie gespenstische Erscheihnungen, die von mir keinerlei Notiz nehmen, als würde ich einen Mantel aus Lorien tragen.

Irgendetwas ging in den Herzen dieser Menschen vor. Was hatten sie vor? Etwa kämpfen?

Doch nicht etwa zu Pferd im offenen Feld?

Auch die Türe spüren es und atmen unruhig aus, sie stampfen und reiben ihre Köpfe aneinander. Seltsame Vögel fliegen in einem Schwarm über das Land, als stünde etwas kurz davor auszubrechen.

Ein Schatten legt sich über mein herz und es wird mir kalt. Meine rechte Hand streicht über das Heft meines Schwertes.

So sitze ich nun hier, am Brunnen dieses Dorfes und mein Schwert ruft zur Tat, wie schon sei Jahren nicht mehr...... seit langen schmerzvollen Jahren nicht mehr.

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Tináriadh

Langsam öffne ich meine Augen und versuche mich umzusehen. Dabei entfährt mir ein leises Stöhnen vor Schmerz, woraufhin ein derbes Gelächter um mich herum erklingt. Schließlich haben sich meine Augen soweit beruhigt, dass ich scharf sehen kann. Ich befinde mich in einem Zelt. Um mich herum dunkle Gestalten. Orks! Ich bin bei den Orks! Panik überfällt mich und ich zerre wie wild an meinen Fesseln. Doch statt diese sich lockern, scheinen sie sich eher fester zu ziehen.

Plötzlich greift eine große Hand nach mir und zerrt mich grob in die Höhe. Anschließend wird mir eine tönerne Schale mit einer brackigen Flüssigkeit an den Mundgesetzt. Die scharfkantigen Scharten in dem Schüsselrand reissen meine Lippen kaputt und erneuter Schmerz ist zu spüren. Ich merke, wie mir die Flüssigkeit in den Mundraum läuft und verschlucke mich. Ich fange zu husten an und prompt setzt das Gelächter wieder ein. Auf einen Kommentar in der Orksprache hin verstärkt es sich sogar.

Die Schale wird weggenommen und ich kann mich umsehen. Um mich herum stehen mehrere Orkkrieger in ihrer schwarzen Rüstung. Sie haben ihre blanken Waffen in den Händen und scheinen nur darauf zu warten, dass sie mich töten können. Purer Hass ist in ihren Augen zu lesen.

Wut und Angst breitet sich in mir aus, doch die Wut überwiegt. "Ihr Schweinehunde! Was wollt ihr von mir!", schimpfe ich los und warte auf die Reaktion der Orks. "Ihr seid echt so feige, wie unsere Krieger es uns sagen!" Zufrieden stelle ich fest, dass Unruhe in die Reihe meiner Bewacher kommt.

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Castanda

Ich blicke erst unbestimmte Zeit nur leer in den Raum, in dem heftig diskutiert wird bsi ich irgendwann bemerke dass Fréawyn mich angesprochen hat.

Essen? Ich weiss nicht...ich habe so lange....geschlafen...hunger...

ich huste einpaarmal gequält aber leise und plötzlich wird mir schwarz vor Augen...ich sehe einen rosa Baum und ich fliege darüber ich bin so leicht alles ist so leicht...die Traumwelt hat mich...

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Acharn

Nachdem sich die Dorfbewohner an ihre Aufgaben gemacht haben, gehe ich noch zu Galmods Hof zurück. Ich habe meinen Plan geändert und werde über die Palisade das Dorf verlassen, denn ich habe eine Stelle gefunden, von der ich glaube, von den Orks unbemerkt herauszukommen. Sicher kann ich Dúath bei Galmod lassen. Am Hof angekommen sehe ich Éoreth und Éodan, die bereits fleißig dabei sind, die nötigen Vorbereitungen für einen Kampf zu treffen. Ich kann den Zwiespalt der Gefühle in ihren Gesichter erkennen. Einerseits die jungen Heißsporne, die sich auf ihren ersten echten Kampf freuen und doch andererseits die Ungewißheit, was sie erwartet.

"Hallo ihr Beiden. Ich würde gerne Dúath hierlassen, während ich mich mit den Spähern draußen befasse. Meint ihr, Tia würde sich um ihn kümmern? Ich werde ja nicht sehr lange weg sein..."

Noch während ich rede kommt die Kleine auch schon angeflitzt.

"Hallo Acharn! Du... wo die anderen jetzt alle mit den Vorbereitungen für den Kampf beschäftigt sind... du bist doch schon bereit... hast du da vielleicht ein bißchen Zeit, mir deine Geschichte weiterzuerzählen? Ich bin so gespannt auf die Elben..."

Bei Tia`s Begeisterung muß ich lachen. Ich wuschele ihr durch die Haare:

"Tut mir leid Tia, aber ich habe noch eine Aufgabe zu erfüllen, da ist leider keine Zeit, weiterzuerzählen."

Die Enttäuschung ist ihr anzusehen.

"Außerdem wollte ich dich um einen Gefallen bitten... Ich werde das Dorf verlassen, möchte dabei aber von den Orks nicht bemerkt werden. Daher muß ich Dúath zurücklassen. Würdest du dich um ihn kümmern? Ich werde morgen früh zurückkommen, um mit den anderen aufzubrechen."

"Klar versorge ich ihn. Das mache ich doch gerne. Und du paß auf dich auf... du machst bestimmt wieder irgendwas Gefährliches. Hier, ich habe etwas für dich gebastelt, daß dir Glück bringen soll."

Damit kramt sie in der Tasche ihrer Schürze und holt einen kleinen Lederbeutel hervor, der mit dem Bild eines Hundekopfes verziert ist, der Tôr verdächtig ähnelt. Strahlend hält sie ihn mir entgegen:

"Ich hoffe, daß es dir gefällt. Der Stein da drin hat mir schon ganz viel Glück gebracht und jetzt soll er das für dich tun."

"Vielen Dank, Tia!"

Ich bin ganz gerührt von der Fürsorge der Kleinen.

"Wir werden alle ganz viel Glück brauchen können."

Damit verabschiede ich mich von Tia und ihren Brüdern und mache mich auf den Weg...

Bearbeitet von Tiara Sonnenkind
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Ramaeala

Mir war speiübel und alles drehte sich. Das ganze war anstrengender gewesen als ich dachte. Doch ich hatte durchgehalten und wusste nun von ihren Plänen...diese dreckigen Menschen planten einen Überraschungsangriff auf unser Lager.....aber so überraschend würde er nicht kommen.......ich musste grinsen.....mein Meister wird hocherfreut sein....

Langsam mehr stolpernd als gehend begab ich mich nach draussen. Dort musste ich erst kurz verschnaufen und dann stiess ich einen schrillen Pfiff aus. Es dauerte nicht lange dann flog ein kleine unauffälliger Vogel zu mir. Ich flüsterte ihm schnell etwas zu und er flog wieder davon.

Ich sah ihm sehnsüchtig nach....wie gern wär ich dabei wenn sie die Menschen schlachten und ihr Blut trinken.....

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Hagal, Zimmermann:

Ich bin fertig mit meinen Waffen und beschließe, das Sattelzeug zu kontrollieren solange ich noch Tageslicht habe. Ich nehme die Sättel und Zäume und einen Stuhl mit hinaus und setze mich zu meinen Pferden auf die Weide. Das Leder wird gefettet, damit es nicht zu sehr knarrt. (Orks sind schließlich auch nicht taub und zu einfach will ich es ihnen nicht machen.) Als ich gerade dabei bin, die Metallringe mit Stoffetzen zu umwickeln, um sie am Klirren zu hindern, kommt Acharns großer Hund auf die Weide getrabt und schnuppert neugierig an meinem Knie. Ich kraule vorsichtig seinen kantigen Kopf und sehe wie jetzt auch Acharn vorbeigeht. Ich stehe auf und gehe ihr bis an den Zaun entgegen.

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