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Cocktails und Kanonen


Gast Tawariel

Empfohlene Beiträge

Moses

"Na, na Malory. Nicht so ausfallend...Selber schuld. Wenn du die White Pearl angreifst, mußt du die Konsequenzen tragen."

Nachdem wir den Rest der Nacht über aufgepaßt haben, daß keiner der Besatzung der Hunter etwas Dummes anstellt, haben wir im Morgengrauen die White Pearl fast erreicht.

Wir bereiten alles vor, längsseits zu gehen...

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Philipe, "Schreiberling"

Im Licht einer Laterne versuche ich den riesigen Haufen Beute an Deck auf einem Stück leicht vergilbtem Pergament zu erfassen. Mon Dieu! Blackadder hat wirklich alles von der Liberté geholt! Gut so! Der dämliche Capitaine Verlaine hat es nicht anders verdient! Schließlich hat er seine Mannschaft genug gequält.... Ob ich hier vielleicht sogar zufällig eines meiner Bücher finde?

Mir ist furchtbar heiß. Ich wische mir die nasse Stirn mit meinem Ärmel. Die Buchstaben auf dem Pergament beginnen vor meinen Augen zu verschwimmen...Ich glaube ich sollte erst mal mit der Beuteliste aufhören und mir ein kleines Schläfchen gönnen. Dämmert es etwas schon? Ich suche mir einen großen Sack mit Getreide und ziehe in in eine windgeschützte Ecke des Decks. Unter den Sternen schlafen ist immer noch am schönsten. Merde!!! Dieser Schmerz hat immer noch nicht nachgelassen. Ich hebe mein Hemd hoch und sehe auf den von Bonnie angelegten Leinenverband. Ein roter Fleck schimmert leicht hindurch...hört das den nie auf?!

Ich habe Durst und mein Mund ist trocken.Wo gibt es hier bloß Wasser? Die Flasche Wein von Blackadder sieht zwar verlockend aus, aber was würde ich jetzt geben für ein Glas kühles Wasser? Aber ich habe mich gerade halbwegs schmerzfrei auf dem Getreidesack zusammengekauert. Wasser kann ich immer noch suchen...

Frierend unter einem augefransten Leinentuch liegend, die Sterne über mir betrachtend und Moses unendlich dankbar, dass ich noch lebe versuche ich einzuschlafen...

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Aye!

Quentin O'Reilly, Bootsmann

Der verrückte Käptn begiebt sich in seine Kajüte. Gut. Bevor der nächtse Strum losbricht, sollte alles geschafft sein.

Joe Shortleg kommt auf mich zugehumpelt und überbringt mir die Nachricht, dass Bonnie alles soweit vorbereitet hat und auch die "richtigen" Helfer bei ihr wären. Sehr gut. Alles läuft nach Plan.

Ich schaue mich unauffällig um und ateme tief durch. Dann begebe ich mich zum vrerückten Käptn. Als ich vor seine Tür stehe, klopfe ich an. "Sir? Mr. Blackadder? Bonnie hat etwas in der Kombüse entdeckt. Das sollten sie sich unbedingt ansehen".

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Gast Tawariel

Captain Morgan Blackadder

Die Sonne brennt. Am Horizont erscheint eine Insel. Mein Floß treibt darauf zu...

Plötzlich klopft es. Eine Luke im Floß öffnet sich und ein Krake schaut heraus.

Ich schaue ihn verwirrt an. "Mr. O'Reilly...haben sie eine neue Frisur?"

"Sir? Mr. Blackadder? Bonnie hat etwas in der Kombüse entdeckt. Das sollten sie sich unbedingt ansehen."

Ich folge dem Krake unter Deck. Aber er ist weg...Das war eine Falle...verdammt...ich bin in einer Gefängniszelle!

Eine grüne Ratte rennt mir über die Füße. Da kommen drei Kerle, einer von ihnen schließt die Gittertür auf und packt mich. Sie zerren mich heraus und schleifen mich in den Innenhof. Ich weiß, was jetzt mit mir geschieht. Sie zwingen mich auf das große Holzgebilde zu steigen. Ein Henker mit einem lächerlich kleinen Federhütchen auf dem Kopf legt mir eine Schlinge um den Hals.

"Schicker Hut" bemerke ich.

"Danke, den habe ich von meiner Großmutter geerbt!" erwiedert er.

In diesem Moment legt er den Hebel um. Der Boden unter meinen Füßen klappt weg und reißt mich in die Tiefe....

Nassgeschwitzt schrecke ich hoch...beim Klabautermann...das war nur ein Traum!

..hat da jemand geklopft?

Ich lausche...Knarren der Schiffsplanken...Rauschen der Wellen...Klopfen an meiner Kajütentür.

Ich wälze mich aus der Koje und gehe auf Socken zur Tür. Mit einem walisischen Fluch auf den Lippen öffne ich sie.

"Meuyl ar dy maryf ti o'r pan agoraf y drws hwnnw!" * :mecker:

*(= Schande über deinen Bart sobald ich diese Tür öffne!)

Bearbeitet von Tawariel
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Velnor Frej, Seiler und Pirat

Ein zupfen an meinem kleinen Finger weckt mich. Eine kleine Ratte hängt in meiner Schlinge, der Todeskampf ist unübersehbar. Ich richte mich auf, mein Körper schmertzt, doch ich fühle mich wieder dem Leben zurück gegeben. Das Getrampel hat aufgehört, es ist bis auf das Knarren des Holzes und vereinzelte Schritte über Deck, im Gegensatz zu voher beinahe still. Ich sehne mich nach frischer Luf und nach Wasser, doch statt dessen habe ich nur eine mittlerweilen ziemlich tote Ratte und einen stummen Gefährten neben mir. Ich nehme die Ratte hoch, mein Magenknurren ist unüberhörbar. Doch etliches krabelndes Kleinvieh hält mich ab, meinen Hunger an ihr zu stillen. Ich seuftze und erhebe mich. Das "Gefängnis" ist in keinem besonders gutem Zustand, es wäre nicht alzu schwer sich einen Weg hinaus zu ermöglichen, doch was dann? Mitten auf hoher See, kann ich nicht annehmen unentdeckt zu entkommen. Und wenn man mich erst entdeckt hat, werden sie mich nicht nochmal in so ein ausbruchsleichtes Gefängnis stecken. Besser abwarten, doch ich kann die aufkeimende Frage in mir nicht unterdrücken, wieviele Bratpfannen schwingende Leute wohl hier herum geistern...

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Fil Raven, Kanonier:

Nach dem Pulverqualm des Kanonendecks verspüre ich eigentlich nicht die geringste Lust, die Nacht in der stickigen Luft unter Deck zu verbringen. Ich packe mir mein Kätzchen auf die Schulter und die Flasche französischen Wein unter den Arm und mache mich auf die Suche nach einem gemütlichen Plätzchen an Deck. Vielleicht schaffe ich es ja diesmal etwas Alkohol zu mir zu nehmen.

Pest und Hölle!! Worüber bin ich den jetzt gestolpert? Diese verfluchten Kakerlaken hätten doch längst klar Schiff machen sollen. Moment... Beine??? Ich habe die Flasche doch nicht einmal geöffnet!! Tatsächlich! Unter einem ausgefransten Leinentuch strecken sich zwei Beine hervor. Diese faulen Säcke... wenigstens die Leichen häten sie ja über Bord werfen können. :mecker:

Hmm... für eine Leiche stöhnt der aber ziemlich laut... und jetzt setzt er sich auf? :kratz: Eine mir unbekannte Gestalt setzt sich auf und sieht mich verwirrt an. Scheint einer der neuangeheuerten Franzosen zu sein... etwa mein Alter. Ich will ihn schon anraunzen, was in den neun höllen er da an meinem Platz macht, da sehe ich, was er für einen fertigen Eindruck er macht. Ich stelle fest, daß ich gerade meine netten fünf Minuten habe:

Zu Philipe:

"Guten Abend, mate! Du siehst ziemlich mitgenommen aus. War ein guter Kampf. Auf Dein Wohl!!"

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Aye!

Quentin O’Reilliy, Bootsmann

Mit einem heftigem Ruck wird die Tür aufgerissen und ich vernehme den Rest von unbekannten Silben. Ich schaue auf den verrückten Käptn und muß schlucken. „Sir?“ Ich muß mich räuspern. „Mr. Blackadder, das sollten sie sich ansehen...äh...in der .... Kombüse....“ Ich deute mit meiner rechten Hand leicht in die Richtung. Der verrückte Käptn stiert mich nur an. Die Sekunden verstreichen, ohne dass er mit einer Wimper zuckt. Mir wird mulmig, ob er was ahnt? Ich räuspere mich wieder, etwas leiser diesmal. Aus dieser Lethargie heraus, geht der verrückte Käptn, als ob nichts gewesen wäre, an mir vorbei Richtung Kombüse. Ich atme leicht auf und schüttel leicht den Kopf.

Auf dem Weg versuche ich ihn einzuholen. Ich habe ihn erreicht, als er die Tür zur Kombüse aufstößt. Mit ein paar Schritten steht der verrückte Käptn in der Mitte des Raumes und sieht sich um. Ich schließe hinter ihm leise die Tür.

Auf dem Feuer stehen 2 Töpfe mit Wasser, wo Messer und Sägen abgekocht werden. Bonnies Anrichte ist freigeräumt worden. Während ein Crewmann, dem der linke Unterschenkel fehlt, an den Tischbeinen Seile verknotet und diese auf ihre Festigkeit überprüft, schrubbt Bonnie die letzen Reste von der Anrichte. Sie schaut auf. „Sauberer wird’s auch net mehr“. Ich nicke ihr zu, dass es so ausreichend wäre. Ein anderer Crewman, der knapp überhalb des linken Ellenbogens Amputiert wurde, es scheint noch nicht all zu lange her gewesen zu sein, die Wunde nässt stellenweise noch, kramt in den Schubladen. Als er das Gesuchte gefunden hat, hält er es strahlend hoch und legt es dann auf ein Tablett, wo Bonnie mittlerweile die erste Säge hingelegt hat. Ein Stück Holz, nicht zu hart aber auch nicht zu weich. Die verschiedenen Bißabdrücke anderer „Vorbenutzer“ sind zu erkennen. An diesem Stück Holz hat wohl so mancher seinen Schmerz bei der Prozedur hinterlassen. Der dritte Crewman im Raum, dem dem "nur" 3 Finger der rechten Hand fehlten, füllt gerade aus einem Faß 2 Gläser mit Rum ab und drück diese dem verrücktem Käptn und mir je eines in die Hand. Ich proste dem verrücktem Käptn zu. „Aye! Wenn Ihr bereit seid, können wir anfangen, Sir!“ und kippe den Fusel in mich hinein.

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Philipe, "Schreiberling"

Mon dieu! Als der Typ da über mich stolpert war ich gerade eingeschlafen... Man, hab ich einen Schreck bekommen! Ich sehe mich um...alles ist etwas verschwommen...ich sehe den breit grinsenden Mann mit der Katze vor mir etwas irritiert und leicht verschlafen an... Er scheint nett zu sein! Ich überlege ob ich aufstehen soll, aber der Schmerz ist immer noch da. Also bleib ich lieber sitzen... nicht das ich nochmal umfalle :schaem: . Non, wäre das peinlich! Ich nehme meine Weinflasche und proste Ihm zu.

"A votre santé et auf den Sieg der White Pearl!"

Ich nehme einen großen Schluck aus der leicht verstaubten Flasche! Puh!! Das Zeug brennt wie Zunder in meinem trockenen Hals! Ich muss wieder an kühles Wasser denken...

"Der Kampf war ganz schön hart! Blackadders Männer sind 'ervoragende Kämpfer! Ein Glück das Ihr misch am Leben gelassen 'abt."

Ich nehme einen weiteren Schluck. Der Typ siehr mich etwas irritiert an, so als wäre er sich nicht so ganz sicher, ob er wirklich gut ist, dass ich noch am Leben bin.

Ich glaube das wäre der passende Moment für ein Pfeifchen... ich wollte mir das eigentlich abgewöhnen, weil Piraten nun wirklich keine Pfeife rauchen sollten, aber ich habe das Gefühl ich brauche jetzt eine um mich vom Schmerz abzulenken! Außerdem ist doch immer noch ein Dichter in mir!

Ich nehme einen Zug und versuche mich auf den Geschmack des Tabaks zu konzentrieren. Mir ist immer noch heiß und zeitgleich friere ich. Was ist bloß los mit mir?

"Auch eine?" Frage ich den Mann mit der Katze, der mich jetzt noch irritierter ansieht und sich mit fragendem Blick am Kopf kratzt..." Isch weis, das ist etwas ungewöhnlisch für eine Pirat, aber isch kann es einfach nischt lassen!"

Bearbeitet von Theodwyn
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Fil Raven, Kanonier:

Was habe ich denn da für einen lustigen Vogel gefunden!? Ich verstehe zwar nur die Hälfte von seinem Kauderwelsch aber er scheint ganz in Ordnung zu sein. Ich lehne die Pfeife mit einem lächelnden Kopfschütteln ab: "Nein, danke, ich habe heute auf dem Kanonendeck schon genug Qualm eingeatmet."

Ich setze mich neben ihn: "Mein Name ist übrigens Fil Raven und das ist Bessie." Ich zeige auf meine Katze, die mit angewidertem Interesse die Rauchwölkchen beobachtet, die unser seltsamer neuer Bekannter in die Luft pustet.

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Captain Morgan Blackadder

Vor meiner Tür steht Mr. O'Reilly. Ich solle mir etwas in der Kombüse ansehen.

Ich starre ihn nur an...Wut kocht in mir hoch...ohne ein Wort zu sagen gehe ich zur Kombüse.

Ich mache mir gar nicht erst die Mühe, mir meine Stiefel anzuziehen oder die Jacke überzuwerfen.

An der Kombüse angekommen, reiße ich dramatisch die Tür auf und trete ein.

Alles hier deutet darauf hin, das hier wohl einige Operationen durchgeführt wurden.

Ich sehe Messer und Sägen...und frage mich, was ich mir hier ansehen soll.

Mein Blick fällt auf das Tablett, das Bonnie hält: Eine Säge und ein Beißholz liegen darauf...

Mit einem Schlag wird mir klar, was hier läuft.

Man reicht mir ein Glas mit Rum.

„Aye! Wenn Ihr bereit seid, können wir anfangen, Sir!“ sagt Mr. O'Reilly und prostet mir zu.

"Sie sind wohl nicht ganz bei Trost!" brülle ich und mein Rum landet mit einem großen Schwung in Mr. O'Reillys Gesicht.

Innerlich verfluche ich mich, dass ich hier nur in Socken, Hose und Hemd stehe.

Mit Wucht pfeffere ich das Glas in die Ecke der Kombüse. Hätte ich nur meine Pistole mitgenommen.

Mir fällt mein Traum wieder ein...die Falle, in die mich der Krake gelockt hatte!

Ich stoße Mr. O'Reilly zur Seite und gehe forsch zur Tür.

Als sich mir der Einbeinige in den Weg stellt und mir den Weg versperren will, greife ich nach einer Pfanne, die an der Wand schaukelt.

Schneller, als er es registriert geht er von meinem Schlag getroffen zu Boden.

Verdammte Hurensöhne! Die Tür ist verriegelt.

Ich drehe mich um und hebe drohend die Bratpfanne.

"Wenn es einer von Euch Landratten wagt, mich anzurühren, dann werfe ich euch persönlich zu den Haien! Keiner wird mir meinen Arm absägen!!!"

Ich konzentriere mich auf die Personen in der Kombüse, lasse aber dabei den Kerl aus den Augen, den ich gerade zu Boden geschlagen habe.

Ich bemerke nicht, dass er wieder zu sich gekommen ist. Er packt mein Bein und zieht mir den Fuß weg. Ich falle zu Boden und schon sind drei Mann über mir. Die Pfanne ist mir aus der Hand gefallen.

Ich wehre mich heftigst. Dabei merke ich, wie mein linker Arm verdammt schmerzt. Dann höre ich nur noch ein KLONK und mir wird schwarz vor Augen.

Bearbeitet von Tawariel
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Velnor Frej, Seiler und Pirat

Gelangweilt schreite ich auf und ab. Die Zellentüre besteht aus 6 recht massiv wirkenden Stäben, wie gesagt wirken sie nur so. Auf den abgetreten Holzplanken sind 23 deutliche Astlöcher zu sehen und 31 die man nur bei genauem betrachten ins Auge bekommt. In einer Ecke in der Nähe der "Zelle", doch unerreichbar, stehen 4 unförmige Säcke und ein Fass aus dem stetig eine zähe Flüssigkeit tropft und mehr und mehr einen unangenehmen Geruch verbreitet. Weiters habe ich selbst an mir ein ziemlich unelegantes, schmerzendes Cut an meinem linken Nasenflügel festgestellt, dessen anschwellende Blutkurste mir mehr und mehr das Atmen versagt. Nach kontinuierlichem Vorantasten, muss ich außerdem zahlreiche Schrammen durch schmerzhafes Ertasten und einen intressanten nie dagewesenen Spalt in meinem rechtem Ohr mein eigen nennen.

Ich seuftze Abgrundtief und frage mich wie weit man noch sinken kann ,wenn man sich auf einem Level wie ich selbst derzeit, befindet und verschiebe die trostlose Antwort. Die Ratte sieht noch genauso ungustiös aus wie einige Stunden zuvor, doch mitlerweilen hat sie ein wenig Gesellschaft bekommen.

Langsam nehme ich meinen tatlosen Rundgang in der Zelle wieder auf, und stelle fest, dass es sich um 33 undeutliche Astlöcher handelt...

Endlich wird die Luke aufgeklappt und ein kleiner Junge schwingt sich geschmeidig herein. Mit einer Hand schirmt er die kleine Laterne ab die er hält und in der anderen trägt er er etwas, das verdächtig nach Essen aussieht. Ich setzt mein Abschreiten fort , halte ihn jedoch aus den Augenwinkeln unter Beobachtung. Er schiebt das Essen durch die Gitterstäbe, dreht sich um un verschwindet für einen Moment, undd kommt nach einem Augenblick mit einem Krug zurück. Dann macht er einen Schritt zurück und bleibt in abwartender Haltung stehen. Ich mache mich über das Essen her und betrachte den Junge dabei unauffällig. Nach einer Weile löst sich seine Anspannng ein wenig, doch er zuckt merklich zusammen als ich ihn Anspreche:

Wie heißt du?

Die Antwort könnte alles sein, was zwischen einem J am Anfang und einem verschluckte Buchstaben am Ende als Gemurmmel in der Mitte Sinn ergeben würde.

So..J... Ich breche ab und beschließe, dass Namen nicht sonderlich große Bedeutung haben und setzte noch einmal an:

Ich möchte den Captain sprechen, auch wenn er wahrscheinlich nicht viel davon hält, mit jemandem wie mir zu sprechen, doch denkst du du könntest es dennoch bewerkstelligen, dass ich ihn sehe?

Als der Junge mit den Schultern zuckt, dann jedoch erwiedert er werde es versuchen, atme ich erleichtert auf. Nicht, dass mich jemand der Herr über ein solches Wrack, das sich Schiff nennt sonderlich intressiert, aber doch noch mehr als hier unten in Gesellschaft von 33 undeutlichen Astlöchern und 23 Deutlichen meine Tage zu beschließen. Ich sehe dem Junge eine Weile nach, als er sich auf den Weg macht, um mein Anliegen zu überbringen und mache mich dann über mein Essen her. Mein stummer "Gefährte" beschäftigt sich währendessen stillschweigend mit dem Krug...

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Philipe, "Schreiberling"

Aha! Fil Raven ist sein Name!

" Meine Name ist Philipe" sage ich zu Ihm, wärend ich der Katze zusehe, wie sie meinen Rauchwolken nachsieht. Ich hebe die Flasche, von der ich mir immer noch nicht sicher bin, ob das wirklich Wein ist und proste Fil zu.

" Bon Soir Bessie" sage ich zu der niedlichen Katze und halte Ihr vorsichtig meine Hand hin, damit sie erstmal an mir schnuppern kann.

"Als isch noch in Marseille lebte, 'atte isch auch eine Katze, pardon...eine Kater. Ihre Name war Maurice. Er war immer da und 'at mir beim Schreiben zugesehen. Er 'at sich auf meine Schreibtisch gelegt und sich kraulen lassen."

Vorsichtig berühre ich Bessies weiches Fell zwischen den Ohren...

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Aye!

Quentin O'Reilly, Bootsmann

Der verrückte Käptn reagiert ausfälliger als ich erwartet hatte. Aber dennoch kann er überwältigt werden. Gut.

Er wird an dem Tisch festgebunden. Hoffenltich wacht er noch vorzeitig auf, bevor alles vorbei ist.

Seinen Arm amputieren? Naja, wäre nicht die erste, die ich sehen würde. Große Sauerei, sowas. Und selten gut gemacht. Glaubt er das wirklich? Hmmm, eigentlich diente dies alles hier um ihm zu verdeutlichen, dass dies die nächste Stufe wäre, wenn er seinen Arm nicht behandeln läßt. Aber das er das nicht freiwillg macht, ist mir auch bewußt. Naja, dann hoffen wir, dass er nicht allzu nachtragend sein wird.

Ich rufe nach Joe Shortleg, dass er frisches Wasser holen solle.

Nicke dann Bonnie zu, die dann anfängt den verletzten Arm des verrückten Käptns zu versorgen.

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Fil Raven, Kanonier:

Bessie schnuppert mißtrauisch an der Hand des Franzosen. Von dem Pfeifenrauch muß sie niesen, duldet aber gnädig, daß er sie zwischen den Ohren krault.

"Auf dein Wohl Philipe! Du solltest dich übrigens nicht beim Rauchen unter Deck erwischen lassen. Wenn der Käptn das mitkriegt, darfst du unter Garantie die Kanonenbraut umarmen." (D. h. er wird auf einer Kanone festgebunden und verprügelt)

Der Franzose wird blaß. Sein Frösteln scheint aber nicht von der Aussicht auf die 9-schwänzige Katze zu kommen. Aber es ist doch eine angenehm warme Nacht? :kratz: Mißtrauisch betrachte ich ihn genauer und bemerke den frischen Blutfleck auf seinem Hemd.

"Hats dich erwischt?"

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Captain Morgan Blackadder

Mir brummt der Schädel. Ich will mir an den Hinterkopf fassen, um die Beule zu betasten... aber was ist das?

Ich kann meinen Arm nicht bewegen. Hölle und Teufel! Ich reiße die Augen auf. Mein Blick fällt auf eine hölzerne Decke, von der Öllampen, Räucherschinken und Kochgeschirr herunterhängen. Wo bin ich?

Verdammt...ja...das ist die Kombüse!

Was ist passiert? Ich kann mich nicht bewegen. Irgendwer hat mich rücklings auf einem Tisch festgebunden.

Wie ein Blitz durchfährt mich die Erinnerung...mein Arm!!! Gnade ihnen Gott, wenn...

In diesem Augenblick beugt sich ein unrasiertes, verschwitztes Gesicht über mich. Das ist doch dieser Einbeinige, erinnere ich mich.

"Alles OK, Käpt'n!" versichert er mir mit stinkendem Atem. "Es ist gleich alles vorbei!"

"Hölle und Teufel!" brülle ich los. "Ihr hinterhältigen, versoffenen, räudigen, stinkenden, widerwärtigen,..."

...doch weiter komme ich nicht. Mir wird ein Stück Holz zwischen die Zähne geschoben.

"Keine Angst, Käpt'n, es tut gleich nur ein bisschen weh!" versichert mir der Kerl.

Vergeblich versuche ich mich zu wehren. Während der eine meinen Kopf festhält, drückt ein anderer meine Schultern auf den Tisch.

Ich merke, wie der Ärmel meines Hemdes hochgeschoben wird und sich irgendwer an meinem Arm zu schaffen macht.

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Philipe, "Schreiberling"

Mon dieu! Ich muss unbedingt mit dem Rauchen aufhören! Es scheint ja noch ungesünder zu sein, als ich bisher dachte...

Oh no! Fil hat den Fleck auf meinem Hemd entdeckt! Schnell versuche ich das zerrupfte Leinentuch darüber zu legen.

" Nischts weiter! Nur eine kleine Kratzer" versuche ich mich rauszureden, obwohl es immer noch höllisch schmerzt und mir furchtbar kalt ist.

"Wie lange bist Du schon 'ier an Bord?" frage ich Fil, um von dem roten Fleck auf meinem Hemd abzulenken

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Fil Raven, Kanonier:

Hmm... der kleine Kratzer scheint ihm ja schwer zu schaffen zu machen. Er sieht aus, als bekäme er Fieber. Aber das geht mich ja nichts an, wenn er meint... Ich bin ja nicht sein Kindermädchen. Aber aus eigener schmerzhafter Erfahrung weiß ich, daß Verletzungen in der Regel nicht besser werden, wenn man sie nur lange genug ignoriert.

"Noch nicht lange. Erst seit wir vor ein paar Tagen aus Tortuga aufgebrochen sind." Fire and glare! Waren das wirklich erst ein paar Tage??

Ein wildes Gebrüll läßt plötzlich das Schiff erzittern. "Oh, nein, das war doch der Käptn, oder? Was in den neun Höllen will er den jetzt wieder?"

Die Aneinanderreihung wilder Flüche bricht in der Mitte ab. Ich lausche noch einen Moment, ob noch etwas kommt, was sich nach einem Befehl anhört. Aber alles bleibt still. Achselzuckend wende ich mich wieder Philipe zu: "Wenn er in ein paar Minuten nicht weiterbrüllt, ist es was Ernstes und wir sollten nach dem Rechten sehen. In der Zwischenzeit: Auf dein Wohl" Ich nehme einen neuen Schluck Wein.

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Philipe, "Schreiberling"

Was zum Geier....! Die wilden Flüche des Capitain kamen doch etwas plötzlich! Irritiert lasse ich meinen Blick über das Deck wandern und versuche herauszufinden woher das Geschrei kommt. Doch es hört so plötzlich auf, das ich nicht dahinter komme.

" Auf Deine Wohl aussi!" proste ich Fil zu. Langsam hab ich mich mit dem etwas seltsamen Wein-Geschmack angefreundet....

" Ahhhhh Tortuga! Isch war leider noch nie dort, aber isch 'abe gehört, das man nischt rischtig gelebt 'at wenn man niemals da war n'est pas? 'Ast Du dort immer gelebt?"

Mir ist kalt. Ich ziehe die Decke über meine Schultern. Dabei versuche ich Bessie nicht aufzuwecken, die sich auf einem Deckenzipfel zusammengerollt hat.

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Moses

Die Nacht über ist an Bord der Hunter alles ruhig geblieben und wir haben gut aufgeholt.

Kurz bevor der Morgen dämmert, können wir längsseits der Pearl gehen. An Bord sehe ich nur Philipe mit einem anderen, den ich noch nicht kenne.

"Yoho, ihr Schlafmützen...Faßt mal mit an..."

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Fil Raven, Kanonier:

Wir werden angerufen. Die Hunter will längsseits gehen. An der Stimme erkenne ich den Kerl, den der Käptn rübergeschickt hat... wie war nochmal sein Name... egal... der Käptn schien ihn gut zu kennen und ihm zu vertrauen. Natürlich hat die Wache nichts bemerkt! Gesoffen, geschlafen oder beides. Auf den Zuruf kommt er jetzt eilig angerannt. Freundchen, eigentlich hast du dir ein extra Kanonentraining verdient. Du allein an einem Geschütz.

"Helft ihnen! Ich sage dem Käptn Bescheid."

Ich eile den Niedergang hinunter. Die Tür der Kapitänskajüte steht offen... niemand da, na toll! Wo kann der Kerl sich nur mitten in der Nacht herumtreiben. Da fällt mir ein, daß ich in der Kombüse Licht gesehen habe. Bonnie!! ... sie wird doch nicht mit dem Käptn?? So schnell ich kann, renne ich zur Kombüse. Die Tür ist verriegelt. Ich trommle dagegen:

"Aufmachen, sofort!! Ich muß den Käptn sprechen!"

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Captain Morgan Blackadder

Entgegen meiner schlimmsten Befürchtungen, werde ich nicht von unerträglichen Schmerzen heimgesucht.

Meine Versuche, mich aus den Griffen der Männer und den Seilen zu befreien scheitern kläglich.

Irgendetwas geschiet...ich spüre es...aber nicht hier drinnen...es ist draussen! Ich bin lange genug zur See gefahren, um zu spüren, wenn sich etwas ändert. Das stete Geräusch, mit dem die Wellen gegen den Schiffsrumpf schlagen hat sich verändert. Auf der Steuerbordseite! Selbst hier unten in der Kombüse kann ich es deutlich hören. Das Knarren von Schiffsplanken, das Schlagen von Segeln...es kommt von Steuerbord. Das muss die Hunter sein.

In dem Moment ertönt ein aufgeregtes Trommeln gegen die Kombüsentür.

Ich versuche mich bemerkbar zu machen, doch dank des Beißholzes komme ich nur ein knurriges "HMM....hmmm....hmmmmpffff....pffrrrrrr!" heraus.

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Philipe, "Schreiberling"

Ein Schiff steuert längsseit auf die White Pearl zu! Was hat denn das zu bedeuten...?

Na nu... Die Stimme kenn ich doch! Fast hätte ich mich vor Freude am Wein verschluckt!

„Moses!“ rufe ich ihm zu und springe auf um zu helfen! Non! Das war zu schnell! Ein gleißender Schmerz geht durch meine rechte Seite... Langsam, Philipe...und nichts anmerken lassen.

Was macht Moses auf diesem Schiff :kratz: ?

„ Wo kommst Du denn her und qu’est ce que tu dit ca?“

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Moses

Kaum habe ich rumgebrüllt, als endlich Leben an Deck kommt...Verdammte Suffköppe, hat wohl keiner aufgepaßt.

Schnell klettere ich an Deck der White Pearl und sehe mich um. Wo steckt bloß der Käptn? Ungewöhnlich, daß er nicht an Deck ist. Dafür entdecke ich Philipe.

„ Wo kommst Du denn her und qu’est ce que tu dit ca?“ ruft er mir zu. Freudig schlage ich ihm auf die Schulter. "Na Junge...Hey, was ist denn mit dir los?" frage ich erstaunt, als er sofort in die Knie geht. Als ich den Fleck auf seinem Hemd bemerke, wird mir einiges klar. Ich hebe ihn vorsichtig hoch und schaffe ihn erstmal zur Seite, denn hier wird es gerade hektisch, als die Crew die Hunter festmacht und die Gefangenen n Bord der White Pearl holt.

"Verdammt Kleiner, was machst du denn wieder? Ich werd sehen, daß sich jemand um dich kümmert...Wo ist der Käptn? Ich hab Neuigkeiten, die ihn sicher interessieren..."

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Archibald "The Needle" Taylor III.

Ich lasse mich ohne Mätzchen von der Hunter auf die White Pearl hinüberbringen. Ich vermeide Augenkontakt mit allen auf dem Schiff Anwesenden und lasse mich komplett steuern. Wohin will ich auch auf dem Ozean?

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Fil Raven, Kanonier:

Keine Reaktion. Der Lichtschein unter der Tür und leises Gemurmel zeigen mir aber, daß jemand im Raum ist. Ich trete noch einmal mit Nachdruck gegen die Tür.

„By the blazes! Macht endlich die verdammte Tür auf oder sitzt ihr auf euren Ohren, ihr Schlafmützen?“

Endlich wird die Tür geöffnet. Ein einarmiger Matrose zwinkert mir durch den Türspalt verschwörerisch zu. Sein Grinsen enthüllt, daß ihm nicht nur ein Arm sondern auch ein paar Zähne fehlen.

„De Käpn is beschäftich.“, nuschelt er.

„Mir egal. Es ist dringend.“

Ich schiebe ihn beiseite und trete ein. Der Anblick, der sich mir bietet, läßt mich stehenbleiben. Habe ich vielleicht doch schon zu viel Wein getrunken? Der Käptn liegt in Socken auf dem Tisch. Er ist festgebunden und mit einem Stück Holz geknebelt. Ein paar Männer halten seinen Kopf und seine Schultern fest. Er sieht nicht besonders glücklich aus.

Ich fange mich wieder. Nur nichts anmerken lassen. Wenn er sich in seiner Freizeit gerne halb bekleidet an den Tisch fesseln läßt, ist das schließlich sein Bier.

„Ääh, Käptn, die Hunter kommt gerade längsseits.“

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