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Cocktails und Kanonen


Gast Tawariel

Empfohlene Beiträge

Philipe, "Schreiberling"

Oh non!! Ich hätte die Geige nicht erwähnen sollen! Da kräuseln ich einem ja die Nackenhaare. Naja, es kann ja nur besser werden...oder die Seiten reißen vorher ;-) ...

5 Schilling ohne Heuer! Das ist nicht schlecht! Auf der Liberté bekam man meist sogar mit Heuer gar nichts.

"Merci mon capitain!" rufe ich Blackadder zu. Aber ich glaube er bekommt das nicht mehr mit... er ist zu sehr damit beschäftigt, begeistert die Geige zu quälen.

Mein Kopf dröhnt...Wasser!! Ich brauche Wasser!! Wo ist Moses? Ob er weis wo die Kombüse ist? Ah! Da vorn steht er! Er versucht verzweifelt gute Miene zu dem "vortrefflichen" Geigespiel Blackadders zu machen. Aber sein zu einem gnädigen Grinsen verzogenes Gesicht sieht dabei eher aus als hätte er Zahnschmerzen. Langsam gehe ich auf Ihn zu, immer noch die rechte Hand fest auf meine rechte Seite gepresst.

" Moses!" rufe ich Ihm zu, "weist Du wo die Kombüse ist? "

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Gast Tawariel

Captain Morgan Blackadder

Schade...ich bin ein wenig aus der Übung...früher konnte ich richtig gut fiedeln...damals in Cardiff, Wales...Mein Vater, Jim "Longboat" Blackadder, hat mich immer in die Hafen-Tavernen mitgenommen. Er war ein verdammter Säufer, aber ein guter Musiker. Es gab keinen Jiq, keinen Reel, keinen Shanty, den er nicht spielen konnte. Ich war zwar nie so gut, wie er, aber ich konnte auch ein paar Songs.

Tja..ich sollte mal wieder ein wenig üben...

Zum Glück bekomme ich nicht mit, was die Männer grummeln, die gerade die Waren auf die Hunter umladen. Der Einbeinige aus der Kombüse ist auch dabei. "Wir hätt'n ihm den Arm doch absägen sollen!" flucht er. "Wozu brauch'n mer Kanonen, wenn mer nen Käppn mit 'ner Fiddl ham?" brummelt sein Kumpel.

Ich bemerke die unfreundlichen Blicke, die nicht gerade ein Kompliment für meine Musik sind.

Hmm....bevor ich hier ne Meuterei auslöse lege ich lieber die Fiedel wieder weg. Ist ja auch nicht sehr stilvoll für einen Piraten-Captain.

Ich höre das Wort "Kombüse".

Das ist ein gutes Stichwort. Essen! Immerhin bin ich heute sehr unsanft geweckt worden. Es ist ja nun nicht sehr nett, wenn man aus dem Schlaf gerissen und dann kurz darauf zwangsoperiert wird.

Ich sollte mal was Essen...und mir ein Gespräch mit meinem alten Freund Moses gönnen.

"Joe? Bringst du mal was zum Futtern in meine Kajüte?" leite ich den Schiffsjungen an.

Dann wende ich mich an Moses, der allem Anschein nach dem Ölgemälde endlich eine sinnvolle Funktion gegeben hat: "Hey...alter Freund! Lass uns mal was Essen. Du mußt mir mal erzählen, wo du dich die letzten zwei Jahre rumgetrieben hast!

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Jeremy "The Hawk"

Nachdem ich die ganze Szenerie betrachtet habe (Needle, das Angebot des Captains an die Crew der Hunter, des Captains Geigespiel...) schaue ich mich nun auf dem Schiff um und betrachte eben dieses und seine Crew...

' Na Super.. Was für ein.. "Aufstieg" ' denke ich, ' erst Captain auf nem eigenen Schiff, dann nach 3 Tagen von der meuternden Mannschaft ausgesetzt worden, dann teilcaptain (oder sowas ähnliches) auf der Hunter und nu soll ich auf nem Schiff anheuern, dass die Hunter geentert hat... Juchu...'

Ich denke über das Angebot des Captains nach, während ich einen ziemlich großen, ziemlich wilden Piraten betrachte, der noch einige Blutspritzer an seiner Kleidung vorzuweisen hat... Scheint wohl gerne zu meucheln...

Anheuern.. auf der Pearl? Hey - das würde endlich mal etwas mehr Geld in die Kasse bringen... (die ohnehin leer ist).. Naja mal gucken, ich denke, ich werde den Wisch unterschreiben, erstmal gucken was so die Bedingungen sind..

Bearbeitet von Eldhwen
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Moses

Endlich hat der Käptn diese Fiedel aus der Hand gelegt. Hoffentlich vergißt er das Ding ganz schnell wieder...

"Hey...alter Freund! Lass uns mal was Essen. Du mußt mir mal erzählen, wo du dich die letzten zwei Jahre rumgetrieben hast!"

"Aye Käptn, ich komm gleich nach. Muß mich nur mal um Philipe kümmern. Der sieht mir nicht gut aus...Hast Du eigentlich noch nen Feldscher an Bord?"

Käptn

"Wenn du jemanden, der dich aus dem Schlaf reißt, mit einem miesen Trick in die Kombüse lockt, dich niederschlägt und dich auf einen Tisch gefesselt zwangsoperiert als Feldscher bezeichnest, dann haben wir gleich mehrere..."

Moses

Ich sehe den Käptn etwas verwirrt an und frage mich, was er in den letzten Stunden erlebt haben mag...Hemdsärmelig und auf Strümpfen rumzulaufen war scheinbar noch nicht alles. Schulternzuckend gehe ich erstmal darüber hinweg. Philipe gefällt mir gar nicht. Der Junge braucht dringend Hilfe. "Und wo finde ich nun einen von denen?"

Käptn

Ein wenig mißmutig und in der Hoffnung, daß Moses nicht näher nachfragt, deute ich mit einem Kopfnicken Richtung Niedergang, der zur Kombüse hinabführt. "Ich glaube, der junge Mann wollte sowieso gerade dorthin, wo die Metzger sitzen."

Moses

Fragend schaue ich den Käptn an...

Käptn

"Er wollte doch in die Kombüse, wenn ich das richtig verstanden habe?" Vielsagend greife ich mir dabei an den linken Oberarm, wo Moses mich so vortrefflich perforiert hat. "Sehe ich dich dann nachher in meiner Kajüte? Ich hoffe, du hast Hunger."

Moses

Der Griff des Käptns an seinen linken Arm erinnert mich an meinen Faux Pas vom vergangenen Tag. Das bringt mich auf die Spur, was er mit seiner seltsamen Bemerkung gemeint haben könnte. Sicher wollte der Käptn mal wieder stillschweigend über die Verletzung hinweggehen und ein wohlmeinendes Besatzungsmitglied hat sich darum gekümmert und ihm einen Strich durch diese Rechnung gemacht...Ja, manchmal muß man auf den Käptn aufpassen. Er geht etwas zu unbekümmert mit seiner Gesundheit um. Also finde ich wohl jemanden mit den entsprechenden Kenntnissen in der Kombüse.

"Klar komme ich nachher. Sobald Philipe versorgt ist."

Damit wende ich mich zu Philipe um, der sich nur noch mühsam auf den Beinen halten kann. "Hey Taylor. Faß mal eben mit an. Der Junge muß mal runter zum Smutje" fordere ich den Neuen auf.

Also, dieser chaotische Post ist entstanden, weil der Käptn das ganze WE bei Moses verbringt und beide gleichzeitig vom selben PC aus posten mußten. ;-)

Bearbeitet von Tiara Sonnenkind
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Archibald "The Needle" Taylor III.

Ich springe vor Schock fast in die Luft. Die Tagträumerei von Grog hat mich gut bei Laune gehalten. Der Moses da hat nach mir gerufen. Um mich auf dem neuen Schiff nicht gleich daneben zu benehmen, strakse ich direkt zu Moses und helfe ihm, Philipe zu stemmen.

"Zum Smutje... Warum? Hatter Hunger?"

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Malory Titmouse, gefangener Ex-Captain

Peh, Stück Treibgut? Meine Heimat ist wenigstens selbstständig.

Naja, dass der mich einsperrt war mir irgendwie klar, was sollte ich auch anderes erwarten?

Hui, ich scheine nicht das einzigste Opfer des Irren zu sein. Da sind ja noch zwei andere.

Der eine scheint einigermassen (geistig) abwesend zu sein und die andere könnte ich ja mal ansprechen, wenn dem Morgan seine Schergen wech sind.

Nachdem die mich in eine der lustigen Zellen geschmissen haben und abgezogen sind, wende ich mich an den Typen.

Na, was hast du dem Gockel getan, dass er dich zu den Ratten steckt? Seine Stiefel dreckig gemacht?

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Philipe, "Schreiberling"

Kleine schwarze Flecken flirren vor meinen Augen. Wieso ist es auf einmal so nebelig hier an Bord, wo doch eben noch die Sonne schien? Aber keiner scheint sich daran zu stören, oder sich darüber zu wundern... Eine verschwommene Person spricht etwas entfernt von mir mit Blackadder. Ich versuche mich zu konzentrieren und zu erkennen, wer es ist. Ist das Moses? Ob er meine Frage gehört hat? Ah!! Es ist Moses! Jetzt kommt Er durch den immer stärker werdenden Nebel auf mich zu. Hoffentlich weis er, wo die Kombüse ist, mein Wunsch nach Wasser wird immer größer....

Moses bleibt stehen und redet mit einem Anderen, mir unbekannten Mann. Jetzt kommen beide auf mich zu. Mais qu’est ce qu’ils disent?! Moses nimmt mich unter den Armen und der Andere nimmt meine Füße! Schon verliere ich den Boden unter den Füßen... ich versuche mich zu wehren, aber mir fehlt die Kraft dazu. Also lasse ich mich fallen...

„Attention, der Nebel wird immer dichter! Jemand muss die Capitain Bescheid geben...“ murmele ich den Beiden zu.

Meine rechte Seite brennt wie Feuer...der Nebel und die schwarzen Flecken vor meinen Augen werden fast undurchdringlich. Ich schließe die Augen und spüre wie man mich langsam über Deck trägt...

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Archibald "The Needle" Taylor III.

Attenwas? Attentat? Was nuschelt der da? Nebel? Benebelt isser, jaa, das auf jeden Fall, aber sonst ist wohl kaum was los. Grinsend schleppe ich Philipe weiter. Das kurze Zappeln, das wohl ein Versuch des Wehrens sein sollte, ignoriere ich.

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Moses

Taylor und ich schleppen Philipe runter in die Kombüse. Doch was ist das? Ich denke, meine Augen täuschen mich. In der Kombüse treffe ich auf eine FRAU. Wie kann das denn sein? Hat der Käptn alle seine Prinzipien über Bord geworfen? Kein Wunder, wenn hier alles drunter und drüber läuft.

Ich beherrsche mich ersteinmal und frage die Frau, ob sie sich mit Wundversorgung auskennt und deute auf Philipe, den wir auf dem praktischerweise völlig leergeräumten Tisch abgelegt haben. Sie murmelt nur irgendwas und beginnt sofort, sich um Philipe zu kümmern. Also gut, belaß ichs erstmal dabei, solange sie meinen Freund wieder auf die Beine bringt...

Ich mache mich auf den Weg zur Kajüte des Käptns...

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Velnor Frej, Seiler und Pirat

Skeptisch betrachte ich den Neuankömmling. Ich habe noch nie viel von Leuten gehalten, die sofort los sprechen. In dem Halbdunklen ist er schwer zu erkennen und um sein Mienenspiel genauer zu studieren, lassen mich meine Augen im Stich. Ich lasse einen Augenblick oder zwei verstreichen, innerlich spüre ich meine alte Spannung zurück kehren. Eine Katze, harmlos doch wenn sie die Krallen ausfährt...

Der Neuankömmling scheint immer noch auf eine Antwort zu warten. Gut denn, mal sehen wie er reagiert wenn ich ersteinmal schweige. Je mehr ich von ihm erfahre ohne selbst etwas sagen zu müssen, desto besser.

Während ich meinen Gegenüber so gut wie möglich studiere und mir alles einpräge, lasse ich meinen Blick unauffällig immer wieder zur Tür wandern. Ich bin ungedulig, ich hatte schon immer eine Abneigung gegen wenig Raum, doch jetzt scheint das Seil wenn ich meine Augen schließe schon beinahe um meinen Hals zu liegen...

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Philipe, "Schreiberling"

Wo bin ich? Was ist los? Man hat mich irgendwo vorsichtig hingelegt... Ich öffne langsam meine Augen. Durch den Nebel entdecke ich in einer schwach beleuchteten Ecke Moses. Er spricht mit einer Frau. Im Licht einer Laterne glaube ich zu erkennen, dass es Bonnie ist. Ich versuche etwas zu sagen, doch mein Hals ist so trocken, das ich es aufgebe. Alles tut mir weh... Ich schließe wieder meine Augen...

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Malory Titmouse, Ex-Captain der Hunter

Der Typie scheint net mit mir reden zu wollen. Dann halt nich.

Ich lasse mich auf den Boden fallen und lehne meinen Rücken gegen die schaukelnde Bordwand. Mit geschlossenen Augen fange ich an ein altes französisches Lied zu pfeifen.

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Fil Raven, Kanonier:

Aye, Kanonen auf die „Hunter“ verladen. Leichter gesagt als getan. Die „Hunter“ ist ein gutes Stück kleiner als die „Pearl“, deswegen liegt ihr Deck deutlich tiefer als unseres. Dadurch wird das Verladen der Kanonen nicht gerade erleichtert. Glücklicherweise sind es nur kleinere Kaliber.

Vorsichtig puhle ich Bessies Krallen aus meiner Schulter. Sie war alles andere als begeistert von der Idee des Käptns, Geige zu... ähh... „spielen“. Na, wenigstens haben die grauenvollen Geräusche, die er aus dem armen Instrument herausgequält hat, die verkaterten Männer geweckt, wie ich leicht amüsiert feststelle. Auch wenn ich mir für mich selbst wünsche, daß mein Gehör bei unserem letzten Gefecht etwas mehr unter dem Kanonendonner gelitten hätte.

„Ihr da, macht den Hebebaum klar! Ihr dort... die Rohre müssen aus den Lafetten! Ein bißchen flott, ihr lahmen Saufziegen!!“

Bevor der Käptn unter Deck in Richtung Frühstück verschwinden kann (Frühstück! Gute Idee!! Ich muß nachher Bonnie suchen, sie hat bestimmt etwas für meinen armen, leeren Magen.), muß ich ihn erst noch etwas fragen: „Käptn, sollen die Kanonen einfach nur sicher auf der „Hunter“ verstaut werden, oder soll sie damit auch schießen können?“

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Gast Tawariel

Captain Morgan Blackadder

Ich schaue Mr. Raven irritiert an...

"Also, wenn ich die Kanonen nur als Deko wollte, dann würde ich sie mir auf den Nachttisch stellen lassen, Mr. Raven...Natürlich sollen sie einsatzfähig sein, so weit es möglich ist. Ich vertraue da ihren Fähigkeiten, das einzurichten.."

Ich drehe ab und mache mich auf den Weg in meine Kajüte. Die Geige in der einen und das geheimnisvolle Kästchen in der anderen Hand. Logbuch und Seekarten der Liberté klemme ich mir unter den Arm.

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Velnor Frej, Seiler und Pirat

Ich ziehe meine Augenbraun hoch und betrachte den "schrägen Vogel" intressiert. Ein schmerzhafter Stoß der durch meinen Kopf fährt, lässt mich innehalten, die Wunde über meinem Auge scheint doch tiefer zu sein, als ich erst annahm.

Langsam löse ich mich von der Wand, den Neuankömmling behalte ich dennoch im Auge. Wer kann wissen, was es noch Gutes bringen kann, etwas über ihn zu wissen?

Ich sinke zu Boden, und ziehe meinen durchlöcherten, leicht Blut getränken Umhang um mich und versinke in einen "Wachschlaf", der zwar Kräfte bringend ist, es mir aber gestattet mir meiner Umwelt bewußt zu bleiben.

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Fil Raven, Kanonier:

Und wenn ich für deine ungerechtfertigten Rumraunzeeien jedesmal ein Goldstück bekommen würde, wäre ich schon längst reich und müßte mir das nicht anhören! Der hat ja mehr Haare auf den Zähnen als die alte Wirtin vom „Blind Admiral“ in Tortuga! Arrrgh, by the blazes, langsam verstehe ich, warum ihn seine vorherige Mannschaft ausgebootet hat! Ich bin mir sicher, wenn ich die „Hunter“ auf eigene Faust aufgerüstet hätte, hätte er mich angeschnauzt, ob ich denn der Mannschaft Gelegenheit zum Meutern geben wollte.

„Aye, sir.“

In Gedanken mache ich mir eine Notiz: Fil, niemals den Käptn vor dem Frühstück ansprechen... danach am besten auch nicht... und schon gar nicht während des Frühstücks!! Und das nächste Mal läßt du den Knebel stecken!!!

Ich drehe mich um und beobachte das Verladen der Kanonen. Mittlerweile ist der Ladebaum klar und die erste Lafette macht sich auf den Weg zur „Hunter“.

„Langsam, langsam, ihr besoffenen Seeigel!! Das ist eine Kanone und kein Sack Lumpen! Wenn ihr nicht gleich vorsichtiger seid, binde ich immer einen von euch mit den Füßen an eine Kanone. Dann wollen wir mal sehen, was passiert wenn sie abstürzt! Macht euch keine Sorgen. Das Meer ist hier so tief, daß ihr stehen könnt..."*grins* "...allerdings mit einigen Faden Wasser über euren Köpfen!“ (Irgendwie muß ich meinen Frust über den Käptn abreagieren.)

Ich gehe rüber auf die „Hunter“ um zu überwachen, daß die Kanonen ordnungsgemäß untergebracht werden. „Die da kommt nach Steuerbord... die andere nach Backbord.“ (Naja, nicht gerade das, was ich unter einer donnernden Breitseite verstehe... 3 Schuß auf jeder Seite! Aber besser als nix.)„Die dritte aufs Achterdeck.“ (Kanonen am Heck sind nie zu verachten! *grins*).

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Captain Morgan Blackadder

Das Logbuch der Liberté ist höchst interessant.

Dieser feige Froschfresser von einem französischen Captain segelte für eine Handelsgesellschaft aus Santiago auf Cuba.

Die Smith & Cooper Trading Company läßt ihre Schiffe wohl zwischen den karibischen Inseln und Frankreich hin und her pendeln.

Was soll ich dazu sagen...ich bin weder auf die Spanier, noch auf die Franzosen oder die Engländern gut zu sprechen...nun..das beruht wohl auf Gegenseitigkeit ....

Und hier bin ich auf etwas gestoßen, was mich gleich mehrfach reizt: eine englische Firma importiert Tuch und Seide aus Europa...für die reichen spanischen Schnösel der Insel...dafür werden Zucker, Rum und Tabak nach Frankreich verschifft...ja, das reizt mich...und hiermit meine ich beide Bedeutungen des Wortes. Zum einen reizt es mich, weil es mich rasend macht, dass ich hier auf einen Fall von englisch-französisch-spanischer Cooperation gestoßen bin, zum anderen reizt es mich, aus dieser Sache Kapital zu schlagen...das sollte doch irgendwie möglich sein.

Ich wäre kein echter Blackadder, ein wahrhaft verschlagener Sohn der Hafenstadt Cardiff, wenn ich es nicht schaffen würde, aus diesem Handelsdreieck einen Profit für Wales herauszuholen. Gut...vielleicht nicht unbedingt für Wales direkt, aber so doch zumindest für mich und meine Mannschaft.

Während ich so in Gedanken versunken über dem Logbuch der Liberté sitze, beginnt ein Plan in mir zu reifen.

Ein ganz hervorragender Plan... den Blick fest auf die Liste mit dem Prisengut gerichtet, kaue ich auf einem Stück Brot herum. Zahlen jagen durch meinen Kopf...Geldbeträge, die ich für die erbeuteten Tuch- und Seidenballen herausholen kann...

Wenn Moses nachher kommt, muss ich ihm direkt davon erzählen. Er war mir lange Zeit der beste Kamerad und ich hoffe auch jetzt wieder auf ihn vertrauen zu können.

Es ist ja schon ein unglaublicher Zufall, das er mir ausgerechnet jetzt wieder vor den Bug geraten ist.

Ein stechender Schmerz in meinem Arm läßt mich aus den Gedanken hochschrecken. Arrrgh...verdammt....was haben die da bloß mit meinem Arm gemacht. Instinktiv greife ich nach meinem Oberarm.

Hmm...vielleicht kann ich ja sogar aus der Verletzung sogar noch einen Profit schlagen....

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Bonnie, Smutje

Phillipe, der junge Franzose vom Deck, wird in meine Kombüse getragen und auf den Tisch in meiner Kombüse gelegt. Er sieht wirklich nicht gut aus... sehr bleib und eindeutig bewusstlos.

Einer von den Männern - ich habe ihn noch nie zuvor gesehen, also muss er zu der Hunter gehören - fragt mich ob ich was von Wundheilung verstünde. Seine erstaunten bis schockierten Blicke auf meine Weiblichkeit ignoriere ich gekonnt und erwidere ihm ein "Besser als jeder andere auf diesem Schiff mit Sicherheit" bevor ich mich Phillipe zuwende.

Er ist vollkommen durchschwitzt und an seiner verletzten Seite hat sich schon wieder ein großer hellroter Fleck gebildet. "Verdammt!" zische ich leise und weise ein paar Männer an, ein bisschen Wasser abzukochen und hole die saubersten Stofffetzen, die ich auf die Schnelle finden konnte - Sauberkeit ist leider in diesem Fall relativ - aus meinem Vorrat.

Vorsichtig löse ich den Stoff von seiner Wunde, bedacht darauf nichts unnötig erneut aufzureißen, aber das Blut ist schon wieder mit dem Fetzen zusammengekrustet - ganz vermeiden kann ich eine neue Verletzung nicht. Phillipe gibt ein leises Stöhnen von sich, als ich den Stoff so schnell ich kann entferne.

Der Anblick der sich mir nun bietet ist wahrscheinlich kein schöner. Den vollkommen durchnässten und durchbluteten Verband werfe ich weg. Die Wunde ist wirklich tief und ich bete, dass sie nicht bis in seine Lunge hineinreicht. Genau auf dieser Höhe liegt sie nämlich tatsächlich, in der Mitte des Brustkorbs und so tief, dass ich eine seiner Rippen erkennen kann.

"Ich brauche Alkohol und ein paar Männer die ihn festhalten. Das könnte wehtun!" schreie ich und mache mich mit zitternden Händen an die Wundversorgung.

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Philipe, "Schreiberling"

"Jemand muss Bescheid sagen, wegen die Nebel" flüstere ich "nischt das wir mit die Schiff auf eine Riff laufen".

Ich liege noch immer auf dem Tisch in der schwach beleuchteten Kombüse. Eine Frau macht sich an meinem Hemd zu schaffen. Ich erkenne sie nur verschwommen, denke aber das es Bonnie ist. Ich öffne meine Augen und sehe sie an. Sie sieht etwas nervös aus.

Ein unsagbar stechender Schmerz geht durch meinen Körper, als Bonnie meinen Verband löst. Ich versuche mich zu wehren, gebe aber, vom Schmerz völlig übermannt, sofort wieder auf. Ich schließe meine Augen wieder, unfähig mich weiter zur Wehr zu setzen. Ab jetzt ist es auch egal, was passiert...

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Moses

Nachdem ich Philipe etwas zweifelnd in der Obhut dieser Frau zurückgelassen habe, mache ich mich auf den Weg zur Kapitänskäjute. Auf mein Klopfen höre ich das "Herein" des Käptns. Als ich eintrete, sitze er an seinem Tisch, der schon für ein üppiges Frühstück gedeckt ist und liest in einem Buch, das ich als Logbuch der Liberté erkennen kann.

"Moin Käptn..."

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Fil Raven, Kanonier:

Ich gebe den Männern Anweisungen, wie sie die Führungsschienen für die Lafettenräder anbringen sollen. Dann gehe ich zurück auf die "Pearl". Es gibt schließlich keinen Grund, warum ich mir hier auf dieser Nußschale die Beine in den Bauch stehen und dabei verhungern soll.

Auf der "Pearl" gehe ich direkt unter Deck und zur Kombüse. Ich mache die Tür auf... und gleich wieder zu, schüttle den Kopf und mache die Tür gaaanz, gaanz vorsichtig wieder auf... mir bietet sich immer noch das gleiche Bild. Ein Mann wird auf dem Tisch festgehalten und Bonnie hantiert an ihm herum. :kratz: Deja vu?? Aber halt... etwas ist anders... ja!! Der Kerl auf dem Tisch ist nicht der Käptn... und er ist auch nicht in Socken. Maßlose Erleichterung meinerseits... ich bin doch nicht besoffen... und Haluzinationen habe ich auch nicht.

Der Typ auf dem Tisch ist Philipe, mein Gesprächspartner von letzter Nacht. Wenn er letzte Nacht schon nicht gut aussah, dann sieht er jetzt aus wie der Tod auf Latschen! Er wollte ja den Helden spielen... kam mir ja gleich komisch vor. Das hat er jetzt davon. Mein Frühstück muß wohl noch warten. Nach einem Blick auf Philipes Verletzung und das, was Bonnie damit macht, bin ich mir auch gar nicht mehr so sicher, ob das mit dem Frühstück sooo dringend war.

Mein "Morgen, alle zusammen!" klingt eindeutig weniger fröhlich und souverän als ich es gerne hätte.

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Bonnie

Ich merke nebenbei, dass jemanden den Raum betritt und als ich den - nicht wirklich heiteren - Morgengruss vernehme, merke ich, dass es Fil ist. Ich blicke zu ihm auf - vermutlich etwas flehend - und zische ihm ein "Bitte hilf mir! zu.

"Halt Phillipe mit fest, ich muss seine Wunde gründlich auswaschen und das wird wehtun. Ich hoffe, die Schmerzen werden ihn ohnmächtig machen. Bitte gib mir mal den Rum... und gib dem armen Jungen vorher ein paar Schlucke. Er wird es brauchen!"

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Captain Morgan Blackadder

„Moses, alter Freund...gut, dass Du wieder an Bord bist. Setzt dich!“

Ich deute auf den Stuhl gegenüber am Tisch, wo ein zweites Gedeck bereit steht.

„Hau rein, Junge!“

Während sich Moses den Teller mit Brot, getrocknetem Obst und kalten Braten vollschaufelt, schließe ich das Logbuch. Mit dem Finger tippe ich auf den Einband.

„Ich habe da ein paar Pläne entwickelt, Moses.“

Mein alter Freund sieht mich neugierig und genüßlich kauend an.

„Also...paß auf: Zuerst werden wir zu Smith & Cooper in Santiago gehen und ihnen ihre eigene Ware verkaufen: Tuch und Seide...natürlich werden sie nicht erfahren, dass es ihre eigene Ware ist. ...und weißt du, was wir noch machen werden...wir gehen zum stärksten Konkurrenten von Smith & Cooper in Santiago...wer das ist, müssen wir noch herausbekommen...es dürfte ihn freuen zu hören, das sein Konkurrent nun ein Schiff weniger besitzt. Als Beweiß präsentieren wir das Logbuch.... Wäre doch gelacht, wenn da nicht eine kleine Belohnung herausspringt.

Aber das wird noch nicht alles sein. Wie sagt man so schön? Aller guten Dinge sind drei!

Denn schließlich werde ich als ehrenwerter Seemann zur Hafenkommandatur gehen und pflichtbewußt das Logbuch der Liberté abliefern. Immerhin habe ich mit meinen Leuten gesehen, wie das Schiff von Piraten überfallen wurde, und versucht der Liberté zu helfen....das Ganze ging natürlich nicht ganz ohne persönliche Verluste ab.“

Wie zur Erläuterung greife nach meinem verletzten Arm.

“Leider war der Kapitän der Liberté nicht mehr ...naja...ansprechbar und das Schiff sank...Immerhin konnten wir zwei Männer retten, denen der Kapitän vor seinem Ableben noch das Logbuch gab.“

Moses Blicke sprechen Bände.

“Ja, damit meine ich dich und Philipe....deshalb wirst du mitkommen!...Ich gehe davon aus, dass ich dir noch immer vertrauen kann. Also...was hälst du von meinen Plänen?“

Mit einem kräftigen Zug leere ich meinen Becher.

“...und dann mußt du mir noch erklären, was dich damals vor zwei Jahren aufgehalten hat...warum bist du beim Auslaufen nicht an Bord gewesen? Du kennst doch die Regel: Jeder Mann, der zurückbleibt, bleibt zurück. Gut, ich halte nicht allzuviel von dieser dummen Regel, aber wir konnten damals nicht länger warten. Wir mußten mit der Flut auslaufen...zudem hatte eine Fregatte der spanischen Marine im Hafen angelegt.“

Bearbeitet von Tawariel
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Fil Raven, Kanonier:

Verflucht! Bonnie bittet mich um Hilfe. Eigentlich wollte ich mich ja gerade dezent wieder zurückziehen... aber jetzt...

Ich gehe also mit der Rumflasche zum Tisch. Ein Blick auf Philipes Verletzung läßt mich kurz darüber nachdenken, ob ich den Rum nicht erst an mir anwenden soll... ein flaues Gefühl und noch dazu vor dem Frühstück...

Philipe hat die Augen geschlossen. "Nun komm schon, alter Freund, du bist noch nicht ohnmächtig..." Das wirst du gleich merken. "Mach den Mund auf!" Als keine Reaktion kommt, halte ich ihm die Nase zu. Als er daraufhin den Mund öffnet, flöße ich ihm vorsichtig etwas Rum ein. (Wir wollen ja nicht, daß er erstickt... außerdem wärs schade um das gute Gesöff.)

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Philipe, "Schreiberling"

Ich liege noch immer, mitlerweile frierend und halb betäubt vor Schmerzen in der Kombüse und versuche den Stimmen um mich herum zu lauschen... doch es gelingt mir nicht. Die Wortfetzen, die an meine Ohren dringen, ergeben einfach keinen Sinn. In diesem Wirrwar erkenne ich plötzlich eine Stimme... es ist Fil. Ich öffne kurz meine Augen und sehe Ihn an. Er sieht nicht wirklich begeistert aus... eher etwas beunruhigt. Hinter Ihm erkenne ich Bonnie, die irgendwelchen mir unbekannten Männern Anweisungen erteilt. Moses ist im Nebel verschwunden. Da das weiße Flimmern vor meinen Augen unerträglich wird, schließe ich meine Augen wieder.

Fil scheint irgendetwas zu mir zu sagen, ich bekomme allerdings nicht so ganz mit, was er murmelt, spüre aber plötzlich, wie eine Flasche an meinen Mund gesetzt wird. In der Hoffnung das es Wasser ist, lasse ich es zu, nachdem ich nicht mehr anders kann, weil man mir meine Nase zuhält, dass man mir etwas davon in den leicht geöffneten Mund einflöst. Was ist das?! Rum?! Jetzt?! Er brennt wie Feuer als er meinen Hals herunterläuft. Ich muss mir Mühe geben, nach diesem Schluck, von dem die Hälte sowieso auf meinem nassen Hemd gelandet ist, nicht alles wieder auszuhusten.

„Was 'abt Ihr mit mir vor?“ frage ich flüsternd „Sollten wir nischt lieber an Deck gehen und nachsehen, ob wir in die Nebel etwas tun können?“ Ich versuche aufzustehen, aber Fil und vor allem der unsagbare Schmerz, der durch meinen Körper jagd, lassen mich zurücksinken. „ Die Felsen..:“ warne ich flüsternd „ nischt zu nah an die Felsen...:“

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