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Cocktails und Kanonen


Gast Tawariel

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Philipe, "Schreiberling"

Moses! Endlich ist er wieder aufgetaucht! Gerade wollte ich Fil fragen, ob er weis, wo Moses ist.

Er klopft mir freundschaftlich auf die Schulter...oh non! Wieso sind den meine Knie so schwabbelig wie die Arme eines Kraken? Moses sieht mich etwas besorgt an. Ob ich doch so aussehe wie ich mich fühle?

„Wie schön Disch wiederzusehen!“ freue ich mich! „Isch weis gar nischt wie isch Dir danken soll...Du 'ast meine Leben gerettet! Wie soll isch das bloß jemals wieder gut machen?!"

Ich lasse mich von Moses bei Seite ziehen und setze mich auf ein kleines Fass aus dem Beute-Haufen der Liberté. Wahrscheinlich hat er recht und ich wäre im Moment mehr im Weg als nützlich. Ich nehme mir meine zerrupfte Decke und lege sie mir um.

„ Fil ist schon unterwegs und sucht die Capitain!“ rufe ich Moses zu, “ Er wird sischerlisch jede Moment zurückkommen.“

Ich schaue interessiert zu dem Schiff herüber. Was das wohl alles zu bedeuten hat? Da fällt mir ein, das ich ja noch gar nicht mit der Aufstellung der Beute von der Liberté fertig war! Ich krame den Zettel aus meiner Tasche und mache weiter.... mal sehen... das meiste hab ich scheinbar doch schon aufgeschrieben, es kam mir bloß nicht so vor im Schein der Laterne...vielleicht sollte ich nochmal alles nachsehen. Die Buchstaben beginnen schon wieder vor meinen Augen zu verschwimmen...komm schon, Philipe, konzentrier Dich!

Et voila:

- 3 Kanonen

- 12 Kanonenkugeln

- ungefähr 25m Seil

- 2 Truhen voller Gold, Silber und sonstigem

- 1 Huhn

- 8 Sack Getreide

- 18 Faß Rum

- 2 Ziegen

- 13 Körbe Äpfel

- 2 Kisten voller Kleider (mon dieu....auch Frauenkleider?! Was hat Capitain Verlaine denn damit gewollt?!)

- noch ein Huhn

- 1 Kompass

- 1 Sechstant

- verschiedene Seekarten

- 42 Flaschen Wein

- 23 Stück gepöckeltes Fleisch

- 52 Ballen Stoff, davon 17 Ballen Seide

- 22 Musketen

- 10 Säbel

- 1 Kiste Bananen

- das Logbuch

- ein weiteresHuhn

- 1 seltsam aussehende Statue

- 29 Sack Kartoffeln

- 20 Schachteln Musketenkugeln

- 30 Silbergabeln

- 33 Silbermesser

- 32 Silberlöffel

- 1 Geige

- 43 Porzellanteller

- 51 Zinnkrüge

- Huhn Nr.4

- 11 Silberbecher

- 4 Paar Socken

- 4 Silberschalen

- 2 Silberteller

- 1 Holzeimer

- 1 goldener Bilderrahmen mit dem Ölgemälde einer überaus erschreckend breit grinsenden Frau (wer ist dass denn?! :auslach: )

- 3 Laternen

- quel surprise! Noch ein Huhn

- 8 teilweise benutzte Fackeln

- eins meiner Bücher, das ich direkt glücklich an mich genommen hab

- 8m Lunte

- 2 Sack Kanonenpulver

- 3 Dutzend Kerzen

- 1 Korb Gewürze

- 137 Felle

- ein kleines, mit Schnitzereien verziertes, dunkelbraunes Holzkästchen, das ich nicht geöffnet bekomme

Das Kästchen werde ich Blackadder zusammen mit der Beuteliste geben, wenn ich Ihn das nächste Mal sehe. Vielleicht kann ich so noch etwas mehr sein Vertrauen gewinnen... Was wohl drin ist?

Mir ist heiß. Ich wische mir mit dem Hemdärmel mein Gesicht ab und lege meine Decke beiseite. Kaum hab ich sie weggelegt, friere ich wieder. Also wieder her damit. Ein etwas entfernt von mir stehender Typ guckt mich leicht irritiert an. Ich beachte Ihn aber nicht weiter und sehe zu was auf dem anderen Schiff geschieht.

Bearbeitet von Theodwyn
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Fil Raven, Kanonier:

In dem etwas gequetscht klingenden Geknurre des Käptns glaube ich die letzten Silben meines Nachnamens entdeckt zu haben. Vorsichtig trete ich näher an den Tisch und picke mit spitzen Fingern das Holzstück zwischen seinen Zähnen hervor. Mir kommt es so vor, als wäre es sowieso bald durchgebissen. Es hat Blackadder zwar lediglich am Sprechen und nicht am Hören gehindert aber sicherheitshalber nutze ich die wenigen Sekunden, die er zum Atemholen braucht, um wieder einen Sicherheitsabstand zwischen uns zu bringen (schließlich habe ich mein Gehör auf dem Kanonendeck nicht gerettet um es dann an das Organ des Käptns zu verlieren) und meine Meldung zu wiederholen.

"Die Hunter geht gerade längsseits Käptn. Was sagtet Ihr gerade?"

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Captain Morgan Blackadder

Mr. Raven nimmt mir das Holz aus den Zähnen und springt zurück. Was hat er bloß?

"Ich sagte: Schön das zu hören, Mr. Raven!" wiederhole ich meine Worte mit einer erschreckenden Ruhe.

"Wenn nun jemand die Güte hätte, mich hier loszubinden." fordere ich freundlich die Umstehenden auf.

Irgendwie macht meine Seelenruhe die Leute um mich herum nervöser, als meine Tobsuchtsanfälle.

"Einen Moment noch, Käptn" höre ich "....nur noch ein Stich!" Dann merke ich, wie mir der Arm verbunden wird und jemand meinen Hemdsärmel wieder runterschiebt.

Das war alles? Ich habe keine Ahnung, was die da mit mir gemacht haben, aber bitte, wozu der Aufwand mit den Seilen? Ich habe nicht einmal gemerkt, was gemacht wurde. Sie haben wohl meine Wunde genäht. Bitte, wofür halten die mich? Für ein jammerndes Weib? Das hätte ich doch auch selbst nähen können.

"Wird's bald...ihr hört doch, dass ich an Deck gebraucht werde!" betone ich.

Die Seile um meine Arm- und Fußgelenke werden gelöst und alle springen einen Schritt zurück.

"Aahhh...!" Ich richte mich auf, strecke mich und ränke mir mit einem lauten Knacken den Nackenwirbel ein...der knackt seit dem unguten Vorfall mit dem spanischen Galgen...damals, vor fünf Jahren.

Ich steige vom Tisch. Testweise bewege ich meinen linken Arm. Beugen, strecken, wieder beugen, rauf, runter, Drehung im Ellbogen....

Finger strecken, zusammenballen, strecken, ballen.

Vollkommen unvermutet landet meine Faust auf dem Auge des Nächststehenden.

Zufrieden reibe ich mit der rechten Hand über die Knöchel.

"Funktioniert wieder prima!" stelle ich fest. "Danke, meine Herren!"

Hocherhobenen Hauptes schreite ich zur Tür und lasse die Übrigen verdutzt zurück...Ungläubig starren sie mir nach, ausser einem: Der hält sein schmerzendes Auge mit der rechten Hand zu und flucht leise.

"Mr. Raven....ich komme gleich...ich mache mich nur schnell fertig."

Mit forschem, selbstbewußten Schritt steige ich die Treppe hinauf und schreite unbeirrt weiter in Richtung meiner Kajüte. Mit einem lauten Krachen schlägt sie hinter mir zu.

Höllenhunde, jetzt aber schnell....Stiefel, Weste, Schärpe, Gürtel, Säbel, Pistolen, Dreispitz, Jacke,...

Keine Viertelstunde später verlasse ich die Kajüte wieder. Fertig ausstaffiert, prunkvoll und protzig, wie es sich für einen stolzen walisischen Seeräuber-Captain gehört.

Mit schweren Schritten trete ich den Ankömmlingen entgegen.

Bearbeitet von Tawariel
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Archibald "The Needle" Taylor III.

Nun stehe ich da. Man hatte mir die Hände und Füße verbunden, bevor man mich allein an Bord der Pearl stehen ließ. "Verflucht unbequem." denke ich mir etwa alle zehn Sekunden, bevor ich irgendwann das Gleichgewicht verliere und mit einem mit einem schmerzhaften, verkniffenen "argh" die Planken küsse. Ich höre weitere Schritte und versuche mich umzusehen. In Richtung der Hunter kann ich sehen, aber da ist niemand. Wo kommt da jemand her? Und wer?

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Malory Titmouse, ehemaliger Captain der Hunter

Na schön, jetzt werde ich diesem Drechsack endlich mal die Meinung sagen. Bloody hell, diese walisische Schiffsratte. Irgendwie klar, dass der erst wiedeer ewig braucht um fertig zu werden. Als er dann endlich aufgeputzt aus seiner Kajüte kommt werfe ich ihm gleich mal einen freundlichen Gruß zu.

Hey Morgan, jetzt siehst du nicht nur aus wie ein Weib, sondern brauchst auch noch genausolange wie eines um dich hübsch zu machen. Für wen eigentlich?

Ich blice mich gespielt um und schaue ihn erwartungsvoll-fragend an. Mal sehen wie weit ich gehen kann. Sicher nicht sehr weit, aber diese Stecke möchte ich auskosten.

Bearbeitet von Saru Titmouse
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Captain Morgan Blackadder

Sososo...Malory. So treffe ich diese räudige Bilchratte wieder. Nicht nur, dass er der schlechteste Schiffsjunge war, der jemals auf meinem Schiff war...seine jämmerlichen Versuche mich zu beleidigen sind auch nicht besser geworden.

Ich ignoriere ihn gekonnt.

Ah, da ist ja Moses. Er nickt mir zu. Das signalisiert mir, dass Malory der Captain war.

Die gefesselte Crew der Hunter hockt, bzw. steht wie ein Häufchen elender Rollmöpse an Deck der White Pearl. Die Hand auf den Säbel gestützt, der an meinem Gürtel hängt, schreite ich vor ihnen auf und ab.

"Ich bedaure ihre Unannehmlichkeiten, meine Herren....und noch bedauerlicher ist, dass Sie einem solchen Dilettanten wie Mr. Titmouse in die Hände gefallen sind. Sie sehen, das Erstbeste, was er geschafft hat ist, dass er Sie in meine Hände gespielt hat."

Die bösen Blicke der Hunter-Crew auf Malory erfüllen mich mit Genugtuung.

Ich mache eine dramatische Pause, während der ich mich der Steuerbord-Seite der White Pearl zuwende, wo die Hunter festgemacht ist.

"Wenn Sie möchten, so können Sie auch weiterhin das Schicksal mit Mr. Titmouse teilen...oder Sie wechseln in meine Mannschaft."

Eigentlich ist meine Ansprache damit erledigt, aber eines muss ich noch loswerden:

"ach ja,...die Hunter deklariere ich ab sofort als mein Schiff...Mr. Titmouse hat noch Schulden bei mir...."

Ich trete dicht an ihn heran und fixiere ihn mit eiskaltem Blick. Ich krieche ihm geradezu ins Gesicht, als ich ihn anknurre:

"Wenn ich mich recht entsinne, so waren Sie einer der Anstifter, als ein Teil meiner letzten Crew mit der Beute verschwand. Damit haben Sie gegen die unterzeichneten Artikel verstoßen, wonnach jedes Crewmitglied den gleichen Beute-Anteil erhält.....Sie wissen, was es bedeutet, gegen die Schiffsartikel zu verstoßen...."

Nach Beendigung meiner Rede trete ich an Moses heran. Ich schlage ihm lobend auf die Schulter:

"Gut gemacht, alter Freund!"

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Malory Titmouse, schiffsloser Capatin

Ach, meint er. Bastard. Gilt sein dämlicher Vertrag also immernoch, wenn man schon längst seinen Dienst quittiert hat(oder musste, weil ER SELBST es so wollte). Klingt fast so einleuchtend wie das, was mir meine Schwester von den Leuten erzählt hat, wo sie als Dienstmädchen war. Die haben da ihre Kinder privat unterrichten lassen und der Lehrer soll auch immer solche irre logischen Sachen erzählt haben. Ich schüttele fast unmerklich den Kopf. Na gut, wenn ich ihn nicht reizen kann, dann lasse ich es halt. Was solls.

Brammel ich halt noch ein wenig französisch vor mich hin. Versteht er nicht.

Cul du singe. Béotienne vaurien. Efféminée andoille. Boulotte canaille. Moche nullité...

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Archibald "The Needle" Taylor III.

Ich liege immernoch an Deck der Pearl. Ich habe die Ansprache zwar mitbekommen, aber aber nicht mehr als die Stiefel vom Kapitän der Pearl sehen können. Blackadder heißt der, meinte der Franzose, der unser Schiff übernommen hat. Kann mich aber auch irren.

Was ich sofort weiß, ist, dass ich sicher nicht - in dieser Situation - meine Treue zu Captain Malory schwören werde. Ich versuche mich irgendwie aufzurichten und bekomme plötzlich ein massives Verlangen nach Grog.

"Kann mir mal irgendwer aufhelfen?" rufe ich von meiner sehr unvorteilhaften Position her, ohne mir klar zu machen, dass ich auf einem nach wie vor feindlichen Schiff bin. Ich kneife die Augen zu und bete, dass man mich nicht sofort über Bord wirft.

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Moses

„ Fil ist schon unterwegs und sucht die Capitain!“ ruft Philipe mir zu, “ Er wird sischerlisch jede Moment zurückkommen.“

Na, dann werd ich mal abwarten. Philipe sieht gar nicht gut aus. Irgendjemand der Ahnung davon hat sollte sich dringend um den Jungen kümmern.

Wo bloß der Käptn bleibt... Ich werd mal nachsehen.

Als ich mich in Richtung der Kapitänskajüte aufmache, bietet sich mir ein äußerst seltsames Bild. Der Käptn... hemdsärmelig und in Socken... Verblüfft bleibe ich stehen. Was ist denn hier los? So sehr kann sich doch in den letzten zwei Jahren hier gar nicht alles geändert haben, oder? Ich schüttle verwirrt den Kopf und warte lieber erstmal ab, was als nächstes kommt.

Kurz darauf erscheint der Käptn und nun erkennt man ihn auch wieder...Er blickt sich erstmal an Deck um. Als sein Blick auf mich fällt, nicke ich in Richtung von Malory, aber Morgan wendet sich erstmal an Malory´s Crew, bevor er sich Malory zuwendet...

Danach kommt er zu mir: "Gut gemacht, alter Freund!"

"Viel zu einfach. Da haben wir schon andere Herausforderungen gemeistert..."

"Cul du singe. Béotienne vaurien. Efféminée andoille. Boulotte canaille. Moche nullité... " brummelt Malory in Richtung des Käptns. Der denkt wohl, der Käptn versteht ihn nicht und da kann er ihn ungestraft beleidigen. Mais non, mon ami... Ohne Vorwarnung bekommt er meine Faust in den Magen...

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Fil Raven, Kanonier:

Ich folge dem Käptn an Deck. Den Auftritt will ich nicht verpassen! Unauffällig trete ich an die Reling und sammle meine Weinflasche wieder auf. Ahh, gut, da ist noch was drin. Nichts verschwenden!

Ich lehne mich an die Reling und beobachte, wie der Käptn das Wort an die Gefangenen richtet.

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Aye!

Quentin O'Reilly

Uff, geschafft! Der verrückte Käptn ist wieder unterwegs. Vorläufig ist er wieder beschäftigt. Ich reibe mir die Schläfen und schließe die Augen. Kopfschmezen! Ich fluche in mich hinein.

Drehe mich dann um und bedanke mich bei den Helfern und besonders bei Bonnie.

Dann gehe ich in meine Kajüte und lege mich ein paar Stunden hin. Der Strum wird bald wieder losbrechen.

Bearbeitet von Mondkalb
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Malory Titmouse, schiffsloser Captain

sch, ah, das war nicht nett. Was denken die? dass ich mich jetzt freue und tanze? Naja, Piratenpack eben. Ich erwarte auch gar nicht, dass meine blöde Crew zuz mir hält. Bin ja auch gemein. Aber irgendwie werde ich es Blackadder und Moses schon zeigen.

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Captain Morgan Blackadder

Malory hat irgendetwas auf französisch gebrabbelt...ich habe keine Ahnung, was genau, aber eines ist klar: das Wort Canaille habe ich gerade einmal zu oft von ihm gehört...Moses scheint das auch zu denken. Jedenfalls sorgt er mit einem Schlag in Malorys Magengrube für Ruhe.

Ich trete noch einmal an diesen unfähigen Möchtegern-Captain heran:

"Was ich dir schon immer mal sagen wollte, Malory:

Asyn mwnciaidd, diffaith cul, penbwl benywaidd, gwalch bras ac diddymder gwrthun! *"

Mir fällt einer von den Huntern auf, der mit dem Gesicht auf den Planken liegt. Scheint wohl gut geladen zu haben...irgendwie ist er nicht in der Lage, sich aufzurichten, sondern jammert darum, dass ihm jemand aufhelfen soll.

Tzzz...ich drehe ihn mit meinem Stiefel um:

"Wen haben wir hier...Mister....?"

(*= Affenarsch, beschränkter Taugenichts, weibischer Hornochse, fetter Halunke und hässlicher Nichtskönner!)

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Ich gucke Blackadder total verwirrt an. Ich dachte nicht, dass es so prunkvolle Leute auf See gibt. Reichlich arrogant ist er, aber das bin ich von Malory eh gewohnt. Das muss der Kapitän sein.

"Taylor." Mehr gebe ich nicht von mir, nach mehr hat er nicht gefragt. Ich habe keine Lust, seinen Stiefel ins Gesicht zu bekommen und beschränke mich entsprechend auf das, was man fragt. Ich versuche mein Gesicht frei von Grinsen oder Grimassen zu halten, für den Fall dass der Kapitän sowas auch nicht mag. Mit etwas Glück kann ich auf diesem Schiff einen besseren Start erwischen als an Bord der Hunter.

Bearbeitet von Tinuthir
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Captain Morgan Blackadder

Ich baue mich vor dem Kerl auf, der mich von unten her anschielt:

"Mr. Taylor...Habt ihr den Mut und die Kraft, Befehlen zu Folgen und Treu zu sein im Angesicht des beinahe sicheren Todes?"

Der Angesprochene scheint meinen Worten nicht ganz folgen zu können.

"Mr. Taylor...Antwortet mir!"

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Ich nicke nur leicht und sage nichts weiter. Als Der Captain nachhakt, nicke ich kräftiger. "Ja, ich denke schon." "Captain." füge ich danach noch schnell hinzu, hoffend, dass das jetzt kein Fehler war.

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Archibald "The Needle" Taylor (verzeiht die vorige Formlosigkeit *g*)

Ich kann mein Glück kaum fassen. Ich grinse breit und freue mich sehr, als ich warte, dass meine Fesseln endlich lose sind.

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Moses

Auf den Befehl des Käptns hin laße ich Malory stehen. Mehr als Beleidigungen von sich geben, kann er sowieso nicht mehr tun...

Ich gehe zu diesem Taylor hinüber und binde ihn los. Dann halte ich ihm die Hand hin, um ihm auf die Füße zu helfen.

Dabei wende ich mich an den Käptn. "Morgan, was war das da eben? Den Kauderwelsch versteht doch kein Mensch."

Etwas gereizt schaut Morgan mich an. Tja, auf seine Muttersprache läßt er nichts kommen. Doch dann bekomme ich die Übersetzung und kann mich vor Lachen kaum noch halten....

"Was...?" höre ich Morgan in deutlich genervtem Tonfall fragen.

"Wenn ich das mal kurz ins Französiche übersetzen darf: "Cul du singe. Béotienne vaurien. Efféminée andoille. Boulotte canaille. Moche nullité... " Kommt dir das vielleicht irgendwie bekannt vor? Malory scheint zumindest das Fluchen von dir gelernt zu haben..."grinse ich den Käptn an.

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Archibald "The Needle" Taylor

Ich lasse mir willig aufhelfen, klopfe mich ein wenig ab - auch wenn das relativ zwecklos ist, grinse Malory kurz an und warte dann kurz ab, ob man mir schon Aufgaben zuteilt. Im Geheimen hoffe ich ja, dass auf diesem Schiff weniger zu tun ist, da die Crew so viel größer ist, und dass ich mich zur Genüge ausruhen kann. Vielleicht noch einen Grog abstauben und ich bin glücklich.

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Captain Morgan Blackadder

Mein rauhes Lachen läßt einige Männer zusammenzucken, die etwas zu dicht bei mir stehen, als mir Moses den Fluch übersetzt.

"Malory, Malory,..." ich schüttele ungläubig den Kopf und lege meinem Widersacher freundschaftlich den Arm um die Schulter.

"Du bist mir einer" lache ich ihn an. "weißt du, mein Freund, wir wären echt ein gutes Team, wenn du nur nicht so ein verlogenes, hinterhältiges, unfähiges und widerwärtiges Stück Treibgut wärst...Schade! Sperrt ihn in die Brigg! Ich kümmere mich später um ihn."

Ich sehe mir die Hunter-Crew nochmal an...nur eine handvoll Männer, aber irgendwie brauchbar. Sie entscheiden sich auch allesamt dazu, Malory nicht Gesellschaft zu leisten.

Dann gebe ich den Befehl, dass acht Mann als Besatzung auf die Hunter sollen...aber bevor sich die Schiffe wieder trennen, möchte ich die Beuteliste mal durchgehen. Es gibt bestimmt einiges, was wir umladen können.

Ich habe zumindest schon meine Pläne mit der Hunter.

Ich suche diesen Kerl, dem ich gesagt habe, er solle mal die Beute notieren...wo ist denn dieser Kerl...das war doch dieser französische Federkielschwinger...ah...da ist er ja!!!

"He, ihr da!...habt ihr die Liste fertig?"

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Philipe, "Schreiberling"

Ich sitze immer noch frierend auf meinem Fässchen und sehe mir die Hunter an. Nicht schlecht das Schiff! Und wie das Wasser um seinen Bug spielt...Plötzlich höre ich meinen Namen: Blackadder ruft nach mir und fragt ob ich die Beuteliste hab.

„Aye mon capitain! 'ier ist sie!“ antworte ich, aus meinen Gedanken gerissen.

Ich werfe die Decke ab, wische mir mit dem Hemdärmel kurz über mein heißes Gesicht und stehe langsam auf... bloß keine schnellen Bewegungen... Vorsichtig bewege ich mich Richtung Käptn, in der linken Hand die Beuteliste und die kleine hölzerne Schatulle, die rechte Hand auf meine immernoch schmerzende rechte Seite gepresst.

Da fällt mir ein, dass ich ja noch gar nicht die Heuer unterzeichnet habe... aber jetzt ist wohl die Beute erst mal wichtiger. -Hoffentlich habe ich alles richtig gemacht- denke ich mir..

„ Die Beuteliste!“ sage ich zu Ihm und reiche Ihm das etwas zerknitterte Papier. Mon dieu ist der Käptn eine Erscheinung! Darüber muss ich bei Gelegenheit unbedingt einen Vers schreiben... wie er da an Deck steht....so elegant und doch verwegen...

„Je ne sais pas, aber ...das da...ist vielleischt auch trés interessante...“ Ich gebe Ihm das geheimnisvolle Kästchen...und beobachte wie alle an Deck stehenden ineressiert auf Blackadders Hand blicken...

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Gast Tawariel

Ich nehme das kleine Holzkästchen entgegen...irgendetwas klappert darin. Ich werde mich später darum kümmern.

Sorgsam betrachte ich die Liste mit dem Prisengut...eine lohnende Beute.

Damit mich jeder auch gut hören kann, wenn ich die Aufteilung der Beute vornehme, begebe ich mich aufs Achterdeck.

Die Crew wartet gespannt, was nun geschiet.

„Männer,“ rufe ich ihnen zu. „Wir haben tapfer gekämpft und unser Lohn ist eine gute Prise. Und durch ein raffiniertes Manöver haben wir jetzt sogar ein zweites Schiff...Die nette, kleine Hunter. Ich werde gleich die Liste durchgehen und jedem seinen Anteil zuweisen. Doch zuvor: Wir haben einige neue Leute in der Mannschaft, da haben wir die glücklosen Hunter...seid euch gewiß, von nun an soll das Glück auf eurer Seite sein...und zwei Männer von der Liberté. Einer von ihnen ist Moses...ein alter Freund von mir. Irgendwie haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht uns immer mal wieder gegenseitig den Hals aus der Schlinge zu ziehen.“ erläutere ich.

Wahrscheinlich weiß hier nur Moses, das der letzte Satz wörtlich zu verstehen ist.

“...Viele Jahre waren wir gemeinsam auf Kapernfahrt. Jetzt ist er wieder auf der White Pearl . Ich gebe ihm seinen alten Posten wieder: Er wird Segelmeister, zuständig für Segel und Takelage. Willkommen zurück, alter Freund.!“

Ich merke, wie die Crew langsam ungeduldig wird. Also betrachte ich demonstrativ die Beuteliste, die Philipe...ja...Philipe war der Name....mit leicht zittrigem und dennoch schön geschwungenem Federstrich geschrieben hat. Augenblicklich habe ich die volle Aufmerksamkeit meiner Leute wieder erlangt.

„Zunächst einmal: Die Beute wird aufgeteilt unter den Crewmitgliedern, wie ihr es auf dem Heuervertrag unterzeichnet habt: Der Kapitän und der Quartermeister erhalten je 2 Teile der Beute, der Hauptkanonier und der Bootsmann 1 1/2 Teile, andere Offiziere 1 1/4 Teile und alle anderen Besatzungsmitglieder je einen Teil.

Gold und Silber werden direkt verteilt, die anderen Sachen, sofern wir sie nicht für unsere Schiffe verwenden können, werden wir im nächsten Hafen verkaufen und die Einnahmen dann verteilen.“

Die erbeuteten Lebensmittel lasse ich unter Deck bringen. Ebenso die Hühner und die Ziegen. Die kommen zu dem anderen Geflügel und unserer Ziege.

Hmm..auf der Liste stehen 42 Flaschen Wein...die sind bereits am Abend verteilt worden.

Mr. Raven erhält den Auftrag, die erbeuteten Kanonen auf die Hunter verladen zu lassen und die Munition und Waffen in unserem Pulvermagazin zu verstauen.

Tau, Laternen, Kerzen, Eimer, Fackeln...alles lasse ich ebenfalls verstauen.

Kompass, Sextant, Seekarten und das Logbuch der Liberté behalte ich. Die Truhen mit den Kleidern kommen in meine Kajüte.

Die Porzellanteller, Stoffballen und Felle sollen im nächsten Hafen verkauft werden. Zu diesem Zweck lasse ich sie auf die Hunter schaffen.

Für die Crew bleibt damit folgendes pro Mann:

- ein Anteil an Gold und Silber

- ein drittel Fässchen Rum

- ein Silberbecher oder wahlweise zwei Zinnkrüge oder ein Porzellanteller

- zwei Stück vom Silberbesteck

„Philipe, ihr gehört noch nicht zu den Leuten, die Anspruch auf einen Beuteanteil haben, doch nehmt dies hier als Entschädigung für eure bereits geleisteten Dienste.“ Ich drücke ihm fünf Schilling in die Hand.

„An alle Neuen hier an Bord: Wer nachher bei mir den Heuervertrag unterzeichnen kommt, erhält eine spanische Goldduplone und bindet sich an den Vertrag und erwirbt somit Beuteanteile für zukünftige Prisen.“

Jetzt schaue ich mir endlich noch die Posten von der Liste an, die mich besonders interessieren: eine seltsame Statue...hmm..was ist das für ein Material? Stein? Sieht nicht sehr brauchbar aus. Egal, wir sollten sehen, ob wir auch dieses Teil im nächsten Hafen verkauft kriegen.

Oh, was ist das denn? Das ist doch genau das richtige für Moses...

„Moses, komm mal her...hier...“ ich drücke ihm das Ölgemälde mit der breitgrinsenden Fregatte...pardon...Dame in die Hand. „das ist doch was für dich, oder?“ Ich grinse ihm ebenso breit wie die Portätierte in sein ratloses Gesicht.

Ja und was sieht da mein entzücktes Auge? Eine Geige? Schön!...Als Kind hat mir mein Vater das Fiedeln beigebracht...ob ich es noch kann?

Qietschend ziehe ich den Bogen über die Saiten...gekonnt ignoriere ich die schmerzverzerrten Gesichter der Nahestehenden.

Bearbeitet von Tawariel
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Moses

Grinsend höre ich der Ansprache des Käptns zu. Endlich zurück an Bord der White Pearl...und sogar mein alter Posten scheint auf mich gewartet zu haben.

Als mir der Käptn ein Ölgemälde in die Hand drückt, fällt mir erstmal nichts mehr dazu ein. Was soll ich denn damit? Doch noch bevor ich mir darüber Gedanken machen kann, hat Morgan schon eine Geige in der Hand, die auch bei der Beute war. Selbst der Franzose, dem sie gehörte, konnte nicht vernünftig damit umgehen, aber der Käptn...? Als er dem Instrument die ersten Töne abringt, bekomme ich fast Zahnschmerzen. Verdammt, damit vergnügt er sich sicher die nächsten Tage, wenn nicht Wochen. Irgendwie muß ihm jemand das Ding wieder abnehmen, aber wie? Darüber muß ich mir noch ausführlicher Gedanken machen. Jetzt ist mir erstmal eine Idee gekommen, was man mit diesem besonders hübschen Frauenzimmer auf dem Gemälde anfangen könnte...

Ich besorge mir Hammer und Nagel und hänge das Monstrum am Hauptmast auf. Gute Zielscheibe, denke ich mir und weihe sie auch gleich ein. Eines meiner Wurfmesser trifft genau sein Ziel...mitten zwischen die Augen.

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