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Der Politikstammtisch


Êm Nímíle ét Ënduníel

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Seltsamerweise werden nur Angehörige (Väter, Mütter und Frauen) die sehr gefasst sind und den Reportern solch heroischen Antworten geben wie: Er lebte als Held und starb als Held; Er ist für die Freiheit gestorben.

Das hat Bush ihnen ja in seinen Dankensreden lang und breit und oftmals eingebleut.

Irgendwie nimmt das alles mehr und mehr beängstigende Dimensionen an...man könnte meinen die Leute würden irgendwann aufwachen...aber die meisten tun es sehr,sehr spät und viele tun es nie. :-(

Es gibt ja z.B. jetzt noch genügend Anhänger von Hitler :mecker:

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Also es wäre ja wirklich sehr unsinnig gelichzeitg auf die amis zu schimpfen, die französische Waren boykotieren und selbser das gleiche tun, nur halt andersrum. dann macht man es selber ja auch nicht besser...

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Ich weiß nicht ob das hier reinpasst aber ich find irgendwie schon:

Über Die Gefährten, und zunehmend auch über Die zwei Türme, haben mir eine Menge Leute gesagt und habe ich vielerorts gelesen...ich habe gesehen, wie Leute versuchen das mit der momentanen Situation zu verbinden – speziell mit den Vereinigten Staaten und deren Rolle in der Welt im Moment. Und ich – wenn man sie vergleicht, sollte man es richtig machen – ich mag nicht hören... Ich meine, ich spiele einen Charakter der Helmsklamm verteidigt und ich denke nicht, dass Die zwei Türme oder Tolkiens Werk oder Peters [Jackson] Arbeit oder unsere Arbeit irgendetwas mit den ausländischen Wagnissen der Vereinigten Staaten zu dieser Zeit zu tun hat. Und es regt mich in gewisser Hinsicht auf, das zu hören. Und es regt mich sogar noch mehr auf, dass es wirklich als verräterisch betrachtet wird, wenn man hinterfragt was im Moment passiert, was die Vereinigten Staaten tun: "Wie kann man es wagen so etwas zu sagen? Wie unamerikanisch von Dir." Und wirklich, dieses Land fundiert auf dem Prinzip, dass wenn die Regierung nicht den Leuten dient, man zumindest das Recht hat zu sagen, "Warte einen Augenblick. Was passiert da?" Und es wird keine Frage wirklich gestellt, im grossen und ganzen, darüber was wir machen. Wohingegen man in Die zwei Türme verschiedene Rassen, Nationen, Kulturen hat, die zusammenkommen und ihr Gewissen prüfen und sich gegen einen sehr realen und furchterregenden Feind zusammen schliessen. Was die Vereinigten Staaten während des vergangenen Jahres getan haben, war unschuldige Zivilisten zu bombardieren ohne im geringsten an die Gefangennahme von Osama bin Laden heranzulangen, oder an die irgendeines anderen mutmasslichen Feindes. Und – als Ablenkung – sind wir nun – scheinbar gegebenermassen – sind wir versessen darauf die Bombardements auf den Irak zu verstärken, die in den letzten elf Jahren dort passierten. Und ich glaube nicht, dass die Zivilisten am Boden dieser Länder, uns auf die Art sehen, wie es vielleicht die Europäer am Ende des zweiten Weltkrieges getan haben, ihre Flaggen in den Strassen schwenkend, ich denke, dass sie die US-Regierung als Saruman sehen.

Viggo Mortensen

03. Dezember 2002

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Ja, das ist Viggo! *stolzaufviggobin* Er ist ja auch schon in Fernsehtalkshows mit TV-Shirts "Kein Blut für Öl" aufgetreten.

Er hat das bereits im Dezember sehr klar erkannt. Man sieht ja jetzt, dass, zumindest im Moment, die meisten Iraker die US-Armee noch nicht als ihre Befreier begrüßen.

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Hier ein weiteres Beispiel zum Umgang mit Friedensbefürwortern in den USA:

Kriegsgegnerin Susan Sarandon als Sprecherin ausgeladen

Tampa (dpa) - Eine Wohltätigkeitsveranstaltung, zu der die Schauspielerin Susan Sarandon (56) als Sprecherin eingeladen war, ist im US-Staat Florida kurzfristig abgesagt worden. Nach Angaben der Veranstalter hätten sich drei Dutzend Gäste nach Erhalt der Einladungen über den angekündigten Auftritt der Kriegsgegnerin und Aktivistin beschwert.

Sarandon sollte am 11. April in Tampa bei einer Spendenaktion des Wohltätigkeitsverbandes United Way mitwirken und über die Rolle von Frauen in Gemeinden und Führungspositionen sprechen. Nach einem Bericht der «St. Petersburg Times» befürchteten Mitglieder des Verbandes, dass der Auftritt Sarandons «Uneinigkeit» schaffen könnte. Man wollte der Schauspielerin keine «politische Plattform» bieten.

Sarandon hatte bei der Oscar-Verleihung am vergangenen Sonntag ihre Hand demonstrativ zum Friedenszeichen erhoben. Die Schwägerin der Schauspielerin, die dem Frauenverband von United Way angehört, hat aus Protest gegen die Ausladung des Hollywoodstars ihre Mitgliedschaft gekündigt. Sie bedauerte es, dass sich die Organisation der «Zensur» und dem «politischen Druck» beuge.

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Ich muss hier mal kurz die andere Seite ansprechen. Ich habe gehört, dass es ein Video geben soll, auf dem gezeigt wird, wie die Iraker zwei Kriegsgefangene der Allierten mit einem Kopfschuss exekutieren. Wenn das wahr ist, dann wird sich der Krieg wohl noch weiter verschärfen. Klar, jeder wusste, dass die Iraker auf Husseins Seite keine Engel sind, aber wenn sie das wirklich getan haben, dann haben sie sich einen bösen Schnitzer geleistet, weil das wirklich gegen jegliches Recht verstößt. Bis jetzt gibt es noch keine Bestätigung dafür, aber sobald es die gibt, wird der Hass der Amis auf den Irak wohl noch weiter geschürt werden und es wird wiederum viele viele Tote geben :-(

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...weil das wirklich gegen jegliches Recht verstößt...

Dieser gesamte Kreig verstößt gegen jegliches Recht !

Beide Parteien verstoßen auch fleissig gegen die Genfer Konvension, also macht so eine Tat (auch wenn sie grausam ist) "den Kohl nun auch nich mehr fett".

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also macht so eine Tat (auch wenn sie grausam ist) "den Kohl nun auch nich mehr fett"

Also, entschuldigung, aber sowas kann man doch nicht tun und vor allem nicht vor den Augen der Welt. Gut, wie gesagt, weiß ich ja nicht, ob was dran ist, aber wenn, dann hat das irakische Regime einmal mehr gezeigt zu was sie fähig sind. Und verstehst du, mir tun die Soldaten einfach leid, weil sie von "Großen" nur für ihren Krieg benutzt werden, aber alles mögliche erleiden müssen, von schlimmen Verletzungen über psychische Qualen bis zum Tod. Klar, ist der ganze Krieg Unrecht, aber so doof es klingt, selbst ein Krieg hat Regeln und das wäre ein böser Verstoß, den nichts rechtfertigen kann.

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Also bisher gibt es für die Exekution der Kriegsgefangenen keine Bestätigung. Tony Blair hat behauptet, dass zwei britische Kriegsgefangene exekutiert wurden. Der Irak behauptet, dies sei eine Lüge.

Wundern würde es mich aber nicht, dem irakischen Regime sind bekanntlich Menschenrechte unbekannt. Im Golfkrieg 1991 wurden ja auch Kriegsgefangene gefoltert.

Man muss alle Meldungen mit Vorsicht genießen, denn beide Seiten sind Profis was Kriegspropaganda angeht. Und wie Grimlock schon sagte, beide Seiten verstoßen gegen die Genfer Konvention.

Krieg ist grausam, Krieg ist unmenschlich und dieser Krieg wird laut der Meinung von Militärexperten noch einige Monate dauern.

Hoffen wir, dass die Experten sich irren, der Krieg bald vorbei ist. So dass die Menschen im Irak aufatmen und in Freiheit leben dürfen und die Kriegsgefangenen beider Seiten und alle Soldaten nach Hause zu ihren Familien können. Und hoffen wir, dass dann im Irak wirklich friedliche und freie Zeiten anbrechen. (Aber so recht glauben kann ich daran nicht, wenn ich die Nahostexperten so reden höre.)

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Also, entschuldigung, aber sowas kann man doch nicht tun und vor allem nicht vor den Augen der Welt.

Wenn man schon gegen so viele Gesetze verstoßen hat, dann wir einem ein "sowas kann doch nich tun" sicherlich sowas von sch****egal sein. Und Verbrechen "bringen" doch nichts, wenn niemand davon weiss, solche wenigstens nicht. Das ist ja der "Sinn" der Sache: den anderen Zeigen was für eine Macht man hat. Und zu rechtfertigen ist bei einem Krieg ja wohl garnichts! und selbst wenn ein Krieg gewisse Regeln hat (was ich ja nicht verneinen möchte) dann traue ich Saddam zu diese zu brechen...

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Wenn er Die Gefangenen Tötet werden einige Arabische Fanatisten sicher Jubeln da er die Verhassten Feinde Meuchelt ich denke das wird in manchen Augen sicher sowas wie eine Heilige Tat sein :-(

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Wenn er Die Gefangenen Tötet werden einige Arabische Fanatisten sicher Jubeln

Ja, werden sie leider. Auf der anderen Seite wird es den Hass der Welt auf Saddams Regime noch weiter schüren und das kann doch eigentlich auch nicht in seinem Sinne sein. Gut, Anastasia meinte, das wird ihm egal sein. Aber bisher dachte ich, dass er als "moralischer Sieger" aus diesem Kampf hervorgehen will, denn der militärische Sieger wird er vermutlich eh nicht sein. Aber wer weiß schon, was in so einem Hirn vor sich geht. Ich möchte es auch gar nicht wissen.

Die Amerikaner haben mal von der Möglichkeit gesprochen, dass sie vermutlich mit biologischen oder chemischen Waffen angegriffen werden könnten, sobald sie Bagdad betreten. Glaubt ihr, das wäre möglich? Ich meine, dadurch würde sich der Irak ja wiederrum einen Tritt in den eigenen Hintern versetzen, weil sie ja behauptet haben, sie hätten keine. Also, denen ist glaub ich wirklich alles zuzutrauen. Und ich glaub, dass selbst die sogenannten Irak-Experten, die man jetzt überall sieht, nicht den Hauch einer Ahnung haben, was da vielleicht wirklich abgeht :(

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Ich will nicht die Iraker verteidigen und auch nicht die Amis.

Dieser Krieg ist etwas das nie passiert hätte dürfen, aber kein Kireg hätte passieren sollen. Doch leider tun sie es und beide Seiten sind grausam...die Iraker wollen vor ihrem "Ende" noch etwas machen und die Amis wollen es schnell machen das Ergebniss auf beiden Seiten:

Leid :-(

Regeln, Regeln sind dazu da gebrochen zu werden... oder gibt es die Regel man soll möglichst viel Krieg führen...

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Was schlimm bei dieser "verschärften" Kriegberichterstattung ist, ist dass andere politische Ereignisse in der Welt vollkommen auf der Strecke bleiben!

Israel ist in palästinensische Gebiete eingedrungen (wieder mit etlichen Verletzen und Toten), der arabische Botschafter ist in Elfenbeinküste ermordet worden, eine australische Friedensaktivistin ist von einem israelischen Buldozer überfahren worden, weil sie gegen die Abreisung eines palästinensischen Hauses demonstriert hatte (der AFhrer behauptet er habe sie nicht gesehen, obwohl Fotos etwas anderes beweisen[waren beide auf Augenhöhe, da sie auf Schutthaufen stand]) und das alles ohne irgendeine große Reaktion der Medien...

Ich finde das äußerst bedenklich. Jeder ist nur noch an neuen geschichten vom Krieg interessiert, aber die Welt dreht sich auch mit Krieg weiter und nicht nur im Irak passiert was, sondern auch anders wo.

Auch denke ich, dass die Berichterstattung an sich einen zu hohen Stellenwert angenommen hat, was häufig an eine Art Voyeurismus grenzt.

Wenn ich in einem Bagdader Krankenhaus ein verletzes Kind sehe, was aus allem Schmerze weint und schreit und von über 10 Journalisten umringt ist, welche das beste und erschütternste Foto machen wollen und sich wie blöde um eine gute Position am Bett des Kindes rangeln, da könnt ich echt würgen. Das ist einfach pervers!

Und das nur um besonders aufregende und hautnahe Berichte mit Bildern ausstatten zu können... Mir fehlen da echt die Worte !

- Editiert von Angagwathiel am 29.03.2003, 16:42 -

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Ja widerlich ich schalte seit neustem immer um wenn die Kriegsberichte im Fernsehen Kommen um genau sowas nicht zu unterstützen alles Wissenswertes kann ich am Nächten morgen in der Zeitung Lesen obwohl die Fotos darin auch nicht unter Anderen umständen entstehen :-/

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"Ein paar Wahrheiten"

Michael Moore schreibt Bush

Der Schriftsteller und Filmemacher Michael Moore ("Stupid White Men", "Bowling for Columbine") hat sich am Vorabend des Irak-Kriegs in einem offenen Brief an seinen Präsidenten gewandt. Hier der Wortlaut des Schreibens.

Montag, 17. März 2003

Lieber Gouverneur Bush,

heute ist also der Tag, an dem, wie Sie es nennen, die "Stunde der Wahrheit" gekommen ist, der Tag an dem "Frankreich und der Rest der Welt ihre Karten auf den Tisch legen müssen".

Ich bin froh, dass dieser Tag nun endlich da ist. Denn, das muss ich Ihnen sagen, nach 440 Tagen mit Ihren Lügen und Ihren Halbwahrheiten war ich nicht sicher, ob ich das noch länger ausgehalten hätte.

So bin ich beruhigt zu hören, dass heute der Tag der Wahrheit gekommen ist, denn ich möchte Ihnen gerne ein paar Wahrheiten mitteilen:

1. Es gibt im Grunde genommen NICHT EINEN in Amerika (ausgenommen Talk-Radio-Spinner und Fox News), der Gung-Ho-mäßig [Gung Ho ist ein Plastiksoldat, Anm. d. Red.] wild darauf ist, in den Krieg zu ziehen. Vertrauen Sie mir in diesem Punkt. Gehen Sie aus dem Weißen Haus heraus in irgendeine Straße und versuchen Sie, fünf Leute zu finden, die leidenschaftlich gerne Iraker umbringen möchten. SIE WERDEN SIE NICHT FINDEN! Warum? Weil keine Iraker jemals hierher gekommen sind und einen von uns getötet haben. Kein Iraker hat jemals gewagt, dies zu tun. Sie sehen, so denken wir Durchschnitts-Amerikaner: Wenn irgend jemand irgendetwas tut, was nicht als Angriff auf unser Leben wahrgenommen wird, dann - glauben Sie es oder nicht - wollen wir ihn nicht töten. Lustig, wie so was läuft.

2. Die Mehrheit der Amerikaner - die, die Sie niemals gewählt haben - sind nicht auf Ihre Gehirnwäsche hereingefallen. Wir wissen, was die wirklichen Probleme sind, die unser tägliches Leben betreffen - und keiner fängt mit einem I an und hört mit einem K auf. Das hingegen macht uns wirklich Angst: Zweieinhalb Millionen Menschen verloren Ihre Arbeit, seitdem Sie im Amt sind, die Börsenkurse sind zu einem schlechten Witz verkommen, keiner weiß, ob die Rentenfonds in Zukunft noch existieren werden, Benzin kostet mittlerweile fast zwei Dollar - diese Liste könnte noch endlos fortgesetzt werden. Den Irak zu bombardieren, wird keine einzige Lösung dafür bringen. Es gibt nur eins: Sie müssen gehen, damit die Dinge sich verbessern können.

3. Wie [der Talkshow-Moderator, Anm. d. Red.] Bill Maher letzte Woche sagte: Wie tief sind Sie gefallen, um einen Beliebtheitswettbewerb gegen Saddam Hussein zu verlieren? Die ganze Welt ist gegen Sie, Mr. Bush. Zählen Sie die Amerikaner dazu.

4. Der Papst hat gesagt, der Krieg sei falsch, er sei eine SÜNDE. Der Papst! Aber es kommt sogar noch schlimmer: Die Dixie Chicks sind nun auch gegen Sie. Wie tief muss es noch mit Ihnen bergab gehen, bevor Sie merken, dass Sie Armee von nur einem Menschen in diesem Krieg sind. Natürlich ist das ein Krieg, in dem Sie nicht persönlich kämpfen müssen. Genauso als Sie sich unerlaubt von der Truppe entfernten und die anderen armen Kerle statt Ihrer nach Vietnam verschifft wurden.

5. Von den 535 Mitgliedern des Kongresses hat nur EINER (Sen. Johnson aus South Dakota) seinen Sohn oder seine Tochter beim bewaffneten Militär eingetragen. Wenn Sie wirklich für Amerika einstehen wollen, schicken Sie bitte sofort Ihre Zwillingstöchter nach Kuwait und lassen Sie sie dort Ihre chemischen Armee-Sicherheitsanzüge tragen. Und lassen Sie uns sehen, ob alle Mitglieder des Kongresses mit Kindern im militärfähigem Alter ihre Kinder für diesen Kriegseinsatz opfern würden. Was haben Sie gesagt? Das glauben Sie nicht? Gut, okay, wissen Sie was - das glauben wir auch nicht!

6. Schlussendlich: Wir lieben Frankreich. Gut, sie haben einige Dinge richtig verbockt. Ja, einige von ihnen können sogar verdammt nerven. Aber Sie haben vergessen, dass wir dieses Land [die USA] nicht mal als Amerika gekannt hätten, wenn es die Franzosen nicht gegeben hätte. War es nicht mit ihrer Hilfe während des Revolutionskrieges, mit der wir gewonnen haben? Und waren es nicht unsere größten Denker und Gründerväter - Thomas Jefferson, Ben Franklin etc. -, die viele Jahre in Paris verbrachten, wo sie die Konzepte überarbeiteten und verfeinerten, die uns zu unserer Unabhängigkeitserklärung und unserer Verfassung geführt haben? War es nicht Frankreich, das uns die Freiheitsstatue geschenkt hat? War es nicht ein Franzose, der den Chevrolet gebaut hat, und waren es nicht ein paar französische Brüder, die das Kino erfanden? Und nun tun sie das, was nur ein guter Freund tun kann - Ihnen die Wahrheit über Sie, Mr. Bush, sagen, geradeheraus und ohne Umschweife. Hören Sie auf, auf die Franzosen zu pinkeln, und danken Sie ihnen, dass die es endlich einmal richtig machen. Wissen Sie, Sie hätten wirklich mehr verreisen sollen (zum Beispiel ein Mal), bevor Sie Präsident geworden sind. Ihre Ignoranz gegenüber der Welt hat Sie nicht nur lächerlich aussehen lassen, sondern hat Sie auch in eine Ecke gedrängt, aus der Sie nicht wieder herauskommen.

Hey, nehmen Sie es nicht so tragisch - jetzt kommen die guten Neuigkeiten: Wenn Sie diesen Krieg wirklich durchziehen, wird er mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit schnell vorbei sein, denn ich schätze, dass es nicht viele Iraker gibt, die ihr Leben zum Schutze Saddam Husseins lassen wollen. Nachdem Sie den Krieg gewonnen haben, werden Sie einen enormen Zuspruch in der Bevölkerung erfahren, da jeder Gewinner liebt - und wer möchte nicht ab und zu einen ordentlichen Arschtritt sehen (vor allem, wenn es ein Dritte-Welt-Arsch ist). Also, versuchen Sie Ihr Bestes und tragen Sie diesen Sieg den ganzen Weg bis zur Wahl im nächsten Jahr mit sich. Natürlich ist das noch ein weiter Weg, und so haben wir alle noch eine lustige Zeit vor uns, während wir zugucken, wie die Wirtschaft immer weiter den Bach runtergeht!

Aber, Mensch, wer weiß, vielleicht finden Sie ja Osama ein paar Tage vor den Wahlen! Sehen Sie, SO müssen Sie denken! Bloß nicht die Hoffnung aufgeben! Tötet Iraker - sie haben unser Öl!!!

Hochachtungsvoll

Michael Moore


:-O schöner Sarkasmus

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Aber, Mensch, wer weiß, vielleicht finden Sie ja Osama ein paar Tage vor den Wahlen! Sehen Sie, SO müssen Sie denken! Bloß nicht die Hoffnung aufgeben! Tötet Iraker - sie haben unser Öl!!!

Wahnsinn! Ich könnt abliegen :=(

Das Buch von dem Mann muss unbedingt her!

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Das ist wirklich genial*sehr sympatisch find*

Aber es ist wirklich verückt was da z.B. alles an Geld reingeht :mecker:

Ich finde z.B. einen Flugzeugträger um 4,5 Mrd.$ oder B-2 Tarnkappenbomber um 2,1 Mrd$ schon mehr als krank...

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Das Buch von dem Mann muss unbedingt her!

Das ist ein Muss! Einfach der beste Weg zu sagen, was man diesen Männern im Pentagon und im Weißen Haus hält.

Stupid White Men verkauft sich ja zur Zeit sehr gut(Spiegel Bestseller Liste) und das nicht ohne Grund. Einfach klasse!

Ich hab in der Zeitung gelesen, das Moore jetzt einen Film über die Geldgeschäfte zwischen Bush und Bin Laden machen möchte. Da ist ja im Krieg mit dem Iran-Irak auch viel Geld geflossen, von Seiten der Amerikaner und Bush sen. hatte nicht geringen Anteil daran.

- Editiert von Angagwathiel am 01.04.2003, 15:54 -

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Ich hab gehört, er will in seinem nächsten Film ein paar Hintergründe zum 11.9. aufklären. So nach dem Motto: Wie es so weit kommen konnte. Und er will aufzeigen, wie Bush und seine Mannschaft sich die Angst nach dem 11.9. für ihre eigenen Zwecke zu nutze machen.

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Kennt einer von euch zufällig sowohl die deutsche als auch die englische Ausgabe von Stupid white men, weil ich mir nämlich überlege welche ich mir zulegen soll...

und auf eine neuen Moore-film bin ich schon sehr gespannt...

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