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Die Straße gleitet fort und fort: Die Reise durch Mittelerde - RPG


Ardagast

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„Na wenigstens schläft er dieses Mal nicht.“ grinste Ilumiel und stupste Mirabella an. Sie sah die erlegten Kaninchen und dachte kurz bei sich, dass der Zwerg gute Arbeit geleistet hatte, ehe sie ihn ebenfalls ansprach: „Komm Alaric, wir haben Spuren entdeckt. Du warst doch so erpicht darauf, etwas zu tun! Lasst uns zusammenräumen.“

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''Ihr seid euch so ähnlich. Ihr und unser Meister. Und dennoch grundverschieden'', begann sie erneut rätselhaft als Antwort auf Ardagasts Frage. Ardagast runzelte verständnislos mit der Stirn. Daraufhin packte er sie mit beiden Händen an den Schultern, grober, als er es eigentlich beabsichtigte. ''Was meinst du damit? Wem habt ihr gedient?'', bohrte er nach. Anariel zögerte wieder, ehe sie zu einer Antwort ansetzte. ''Ich denke, ihr kennt ihn bereits: Die weiße Hand. Der weiße Zauberer!'', sagte sie. Daraufhin machte Ardagast große Augen und war für einen Moment völlig sprachlos. Er konnte gar nicht glauben, was er da hörte. Er ließ daraufhin von Anariel ab und ging ihre Worte nochmal still in seinen Gedanken durch.

''Das ist unmöglich'', sagte er dann leise zu sich selbst. Aber war es das wirklich? Er hatte schon häufiger den Gedanken, doch diesen immer wieder mit irgendwas zu erklären - ja, abzutun - versucht. Erneut sah er die Frau an. ''Und das ist die Wahrheit? Du bist dir ganz sicher?'', fragte er zur Sicherheit nochmal nach, auch wenn sie keinen Grund mehr hatte, ihn zu belügen. Sie nickte nur leicht und wortlos. Ardagast seufzte. Eine unlösbare Aufgabe folgte auf die letzte. Er richtete sich auf und reichte der Frau dann die Hand zum Aufstehen. Sie blickte zu ihm hinauf und nach einigem Abwarten, ergriff sie sie. Erneut durchströmte sie eine lang vergessene und unbekannte Wärme. Mit einem Ruck half er ihr auf die Beine. ''Es fühlt sich an, als wäre ich aus einem langen, dunklen Traum aufgewacht. Ich spüre eine unbekannte Wärme. Ich spüre das Gute. In Euch!'', erklärte sie leicht den Kopf schüttelnd, als könnte sie es noch nicht richtig begreifen. Sie setzte dann ein kurzes ''Danke'' dahinter. Ardagast nickte ihr zu.

Es war schon alles irgendwie seltsam. Eine solche Auseinandersetzung, mit einem solchen Feind, hatte er auch selten, wenn überhaupt jemals, gehabt. Anariel wand sich dann von den beiden ab und ging zu ihren Pferden, während Ardagast sich wieder Pado widmete. Hinter ihnen kündigte sich derweil bereits der baldige Sonnenaufgang an.

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Pado rappelte sich auf und sah der Waldläuferin nach. Sie war ruppig mit ihm umgegangen, aber was sich gerade ergeben hatte, hatte ihn irgendwie berührt. In welcher Kälte musste sie gelebt haben. Kein Wunder, dass sie um so mehr an ihren Brüdern gehangen hatte. Und nun war sie allein. Aber zumindest war sie nicht mehr in der Dunkelheit gefangen. Der Hobbit schüttelte den Kopf und meinte leise zu Ardagast, während Anariel außer Hörweite war: "Was für eine Wendung, aber ich habe das Gefühl, als könnten wir ihr trauen!"

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Ardagast nickte Pado zustimmend zu. ''Es macht zumindest den Anschein'', sagte er. ''Genauso wie es den Anschein macht, als hätten die drei unter irgendeinem Bann gestanden und ich habe sie irgendwie davon befreit. Sie wirkt verändert. Verzaubert möchte ich fast sagen. Oder vielleicht sollte ich eher entzaubert sagen...'', fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. ''Aber sag, wo du mal einen Moment zum durchatmen hattest, hast du irgendwelche Schmerzen? Geht es dir soweit gut und kannst du mit zurück ins Lager reiten?'', fragte der Zauberer besorgt und musterte dabei den Hobbit gründlich von Kopf bis Fuß.

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Pado, der sich wieder zurückgelehnt hatte, bewegte nach und nach alle erreichbaren Körperteile: "Au - Iih - uuh - aua - püh - huch - autsch!" Dann seufzte er tief und rappelte sich langsam auf. "Wird gehen,, aber wenn du die Mumakils triffst, die das angerichtet haben, zaubere ihnen den schlimmsten Nasenkatarh an den Leib, dessen du fähig bist!" Er blinzelte dem Zauberer mit einem schiefen Lächeln zu, während dieser ihm die Hand reichte und ihn auf die Beine zog. 

Bearbeitet von Padogas Tuk
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".....zusammenräumen" war alles, was Alaric realisierte von dem, was seine Gefährten sprachen. Verwirrt schüttelte er den Kopf. "Es funktioniert nicht. Ich meine...doch, tut es... Aber es ist sinnlos.." murmelte er und stellte Ardagasts Stab wieder zu dessen Sachen.

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Ilumiel sah den Zwerg verständnislos an, und dann zu Mirabella hinüber.

„Was funktioniert nicht, Alaric?“ fragte sie, während sie sich ihm näherte, um zu schauen, was er eigentlich machte. „Und du solltest den Zauberstab lieber liegenlassen, glaube ich. Sonst verwandelt er dich noch in etwas Schleimiges.“

 

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"Glaube ich eher nicht" gab Alaric zurück. "Zumindest nicht ohne Ardagast dran. Und genau den versuche ich ja zu finden." fügte er hinzu. "Als der Zauberer los reiten wollte, versuchte ich ihn noch etwas zu fragen und ergriff ihn am Arm. Erinnerst du dich?" Fragend sah er die Elbin an. "In diesem Moment bekam ich...nun ja...wieder so etwas wie eine Vision." erklärte der Zwerg

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Nun war Ilumiels Interesse endgültig geweckt und sie winkte auch Mirabella heran. Solche wichtigen Dinge sollten sie alle hören.

“Was für eine Vision war das? Hast du sehen können, was geschieht!?“ fragte sie, und wenn sie keine Elbin gewesen wäre, hätte es sogar ungeduldig geklungen.

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Alaric schüttelte den Kopf. "So funktioniert das nicht. Denn Ardagast wusste ja selber nicht, was gerade geschieht. Ich kann nur sehen, was derjenige sieht...oder weiß." erklärte er. "Als ich Ardagasts Arm berührte, 'sah' ich etwas. Während er davon sprach, dass er wüsste, wo sie ihn erwarten. Ich sah Berge." Er seufzte und deutete zum Nebelgebirge hinüber. "Leider ist das allein nicht sehr hilfreich, er könnte überall sein. Daher dachte ich, sein Stab könnte mir vielleicht mehr zeigen" fügte er hinzu.

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Ein wenig skeptisch beäugte Ilumiel erneut den Stab des Zauberers. „Deshalb hast du ihn berührt?“ fragte sie. Alaric nickte. „Es ist ungewöhnlich, einen Zwerg mit einer derartiger Gabe zu sehen.“ gab sie zu. „Sein Rucksack liegt dort hinten. Aber was sollte ihm persönlicher sein als sein Stab? Ich glaube, die Spuren, die Mirabella und ich gefunden haben, sind erstmal unsere beste Chance, und… vielleicht sollte man derartige Visionen auch nicht erzwingen.“

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"Es ist überhaupt das erste Mal, dass ich versucht habe, eine Vision bewusst zu erzeugen!" erwiderte Alaric. "Aber als ich den Stab berührte, sah ich nur noch verschwommen... Bäume..Kiefern vielleicht. Und Felsen. Die gibt's überall. Das hilft uns nicht weiter." Er zuckte die Achseln. "Aber wenigstens beginne ich diese Fähigkeit besser zu verstehen. Es scheint, als brauche ich eine atmende, lebende Person, um deren Gedanken und Gefühle zu 'sehen'. Und ich muss sie berühren.  Die Berührung eines Gegenstandes allein reicht eher nicht. Ich bekomme keine Visionen, wenn ich eure Rucksäcke anfasse." Der Zwerg runzelte die Stirn. "Vielleicht zeigt mir der Stab des Zauberers wenigstens verschwommen Dinge, weil seine Macht und Kraft zum Teil in diesem Stab wohnt? Ich weiss es nicht." Er schüttelte den Kopf und griff noch einmal nach dem Stab, wie um sich zu überzeugen, dass er Recht hatte. Für einen Moment konzentrierte er sich und schien in sich zu versinken. Es geschah nichts und Alaric entspannte sich wieder. "Jetzt sehe ich gar nichts mehr.  Vielleicht sollten wir wirklich den Spuren folgen, die ihr gefunden habt. Das bringt hier nichts!" Gerade wollte er den Stab wieder weg stellen, da weiteten sich seine Augen und er umklammerte ihn noch fester. "Pado...." flüsterte er verstört.

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Nachdem Ardagast dem Hobbit auf die Beine geholfen hatte, ging er noch einmal zu Anariel und reichte ihr freundschaftlich die Hand. Sie erwiderte die Geste und dieses Mal ohne zu zögern. ''Ich würde gerne noch mehr über euch und eure Hintergründe erfahren. Leider drängt für uns die Zeit und wir werden dringend von unserer Gemeinschaft erwartet. Ich würde dir anbieten uns zu begleiten, aber ich befürchte, dass deine Anwesenheit in der Gruppe eher…schwierig…wäre, und zu viel Erklärung bedarf. Außerdem vermute ich, dass du wahrscheinlich erstmal lieber für dich sein möchtest. Wie dem auch sei, biete ich dir meine Hilfe an. Wenn du mich aufsuchen solltest, wirst du mich finden. Darauf gebe ich dir mein Wort!'', erklärte Ardagast mit einem freundlichen Lächeln. ''Ich habe so ein Gefühl, dass wir ein ähnliches Anliegen haben werden'', fügte er rätselhaft hinzu.

Anariel nickte und sagte nur knapp: ''Vielen Dank. Jetzt, da ich frei bin, werde ich erst einmal meine Gedanken sammeln. Allein!'', erklärte sie beinahe, und den Umständen entsprechend, ein wenig glücklich wirkend. Ardagast nickte. Dann wand sich die Frau an Pado. ''Es tut mir aufrichtig leid, was wir Euch angetan haben! Ich erwarte nicht, dass Ihr uns verzeiht, aber ich möchte es dennoch gesagt haben. Denn es ist die Wahrheit!''

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Ilumiel hatte sich schon beinahe abgewendet, um das Lager zusammen zu packen, aber nun hielt sie inne. „Was?“ fragte sie. „Was siehst du? Es ist mit Pado?“

Sie widerstand dem Verlangen, Alaric an den Schultern zu fassen.

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Pado sah Anariel einen Moment lang mit unbewegter Mine an. Ja, sie hatte ihn und Mirabella bedroht, seinen Zauberer wiederholt in Gefahr gebracht, ihn selbst entführt und sehr unsanft behandelt. Aber er war eben dabei gewesen, als sie aus ihrer Dunkelheit aufgetaucht war. Und er sah ein anderes Licht in ihren Augen. Daher nickte er:  "Ich glaube dir, Anariel! Ich werde jetzt nicht sagen, es war mir eine Freude! Aber was nicht ist, kann ja noch werden!" Dann trat er einen Schritt vor und reichte der Waldläuferin die Hand: "Es tut mir Leid um deine Brüder, aber es ist gut, dass es dir besser geht! Mach was daraus!"

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Mirabella hatte erst verwirrt dabei gestanden und zugehört, was Alaric erklärte, und dabei ihre Sachen zusammengeräumt. Doch als Alaric "Pado" rief, fiel ihr alles aus der Hand und sie lief auf Alaric zu: "Nun, sag schon, was ist los?" Im Gegensatz zur Elbin hielt sie sich nicht zurück und schüttete ihn an den Armen. Erst danach fiel ihr wieder ein, dass das vielleicht nicht die beste Idee war, nachdem, was der Zwerg zuvor erklärt hatte.

Bearbeitet von Padogas Tuk
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Alaric rührte sich nicht. Selbst dann nicht, als Mirabella ihn schon beinahe panisch schüttelte. Er starrte ins Leere, seine Lippen formten ein lautloses "Nein..." dann wischte er sich über die Augen und legte den Stab schließlich auf den Boden.  Er sah Ilumiels fragenden Blick und die angstvollen Augen Mirabellas auf sich gerichtet, schluckte und rang sich endlich zu einer Antwort durch: "Ich sah jemanden kopfüber an einem Baum gefesselt hängen. Es war alles dunkel, und  verschwommen, und er hatte einen Sack über dem Kopf... aber der Jemand  war barfuß." Damit schien klar, dass es sich um Pado handeln musste, denn welche andere unbeschuhte Person spukte wohl derzeit in Ardagasts Gedanken herum? Der Zwerg blickte hilflos an Mirabella vorbei auf die Elbin und fuhr zögernd fort: "Da war noch was.... unter dem Ast war ein Abgrund!" Ein entsetztes Einatmen der Hobbitdame ließ Alaric erneut zögern, ehe er hinzufügte: "Dann verblasste das Bild, als sei Ardagast abgelenkt, nicht bei der Sache. Ich sah nur sich schnell bewegende Schatten, hörte Schreie und dann... " Er brach ab und vergrub das Gesicht in den Händen. 

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Ilumiel schauderte. Es war klar, dass Alaric nun davon ausging, Pado sei die Gestalt gewesen. Aber Alaric war jetzt nicht ihre größte Sorge, sondern Mirabella. 
„Hör mal,“ begann sie und legte eine Hand auf die Schulter der Hobbitdame. „Das… kann auch jemand anders gewesen sein. Oder garnichts! Alaric hat selbst gesagt, dass er so etwas noch nie bewusst gemacht hat. Wer weiß, was sein Unterbewusstsein ihn da sehen lässt. Es ist noch nichts verloren! Wir dürfen nicht die Hoffnung aufgeben!“

Der letzte Satz war an beide Gefährten gerichtet. „Und nun lasst uns zusammenpacken und losgehen. Wir haben einen Zauberer und einen Hobbit zu suchen! Lebendig!“

Ilumiel versuchte, die Moral hoch zu halten, aber tief in ihrem Inneren spürte sie, wie auch ihre Gedanken düsterer, ihre Hoffnung blasser wurde. Es durfte nicht sein! Es durfte nicht! Alaric musste sich geirrt haben!

Bearbeitet von Ilumiel
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Wie betäubt kniete Alaric am Boden, die Vision hatte ihm zugesetzt. Und tat es noch. Er wagte noch nicht mal, den Stab erneut zu berühren. Denn was, wenn er nun gar nichts mehr sah.. Was, wenn am Ende Ardagast auch noch... Vielleicht hatte Ilumiel ja Recht. Zumindest war es besser, sich auf die Suche zu begeben, als hier verzweifelt herum zu sitzen. Er raffte sich auf und rollte sein Bündel zusammen. Dabei fielen ihm die Kaninchen wieder in die Hände. Ob ihnen heute am Ende des Tages noch nach Essen zumute war, wagte er nicht zu sagen. Achselzuckend band er die Kaninchen dennoch an seinen Sattel.  

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Mirabella zitterte, als Alaric weitersprach. Was geschah wirklich, was war nur Alarics Fantasie. Hatte Ilumiel Recht? Sie konnte das Gedankenkarussell in ihrem Geist nicht stoppen. Pado, mein Pado, sei am Leben. Pado, sei am Leben... 

Mechanisch folgte sie dem Beispiel der beiden anderen und packte ihre Sachen zusammen. Innerhalb kurzer Zeit, keiner hatte Lust viel zu sprechen, hatten sie ihre Ponys beladen. Pepper hatte leichte Last und das war gut so für ihr Bein. Als sie loslief, merkte die Hobbitdame, dass sie kaum mehr hinkte. Wenigstens eine gute Nachricht. Pado, sei am Leben....

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Ilumiel ritt voran, langsam den Spuren folgend, an ihrem Sattel hing Ardagasts Stab. Gleich dahinter kam Mirabella, und Alaric bildete den Abschluss des kleinen Zuges. Er konnte ohnehin kaum etwas von den Spuren erkennen, immer wieder starrte er deshalb auf den Stab des Zauberers und konzentrierte sich. Doch ohne den direkten Kontakt konnte er nichts wahrnehmen. Ihn noch einmal anzufassen hatte er nicht gewagt.  Ein Stück ritten sie über flaches Grasland, das in der Nähe der Vorberge von lichten Wäldchen, durchsetzt mit Felsen abgelöst wurde. Alaric achtete jetzt mehr auf seine Umgebung als auf mögliche Visionen, denn allzuleicht könnte man ihnen hier auflauern. Immerhin wussten die Gegner, woher sie kommen würden. Zumindest aber würden sie ihnen nicht unvorbereitet in ihr Lager stolpern, denn Alaric hatte Berghänge und Abgründe gesehen in seiner Vision, diese waren noch ein gutes Stück entfernt.  Was sie am Ende ihres Weges vorfinden würden, verursachte dem Zwerg Magenschmerzen. Er war nicht sicher, dass er es überhaupt sehen wollte.

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Ihr fiel es schwer, aber Anariel nickte Pado mit einem leichten Lächeln zu. Ehe sie aufbrechen wollte, wand sie sich noch einmal an Ardagast. ''Eines noch, Zauberer'', sagte sie zu ihm. Sie ging zu ihrem Pferd und holte ein Tuch hervor, in welches ein mysteriöser Gegenstand eingewickelt war. Erneut hob Ardagast neugierig die Augenbraue. ''Das haben wir benutzt, um mit dem Zauberer zu sprechen. Ich möchte es nicht mehr anfassen oder besitzen. Ich bitte Euch, es an Euch zu nehmen. Ich denke, dass es in Eurer Gewahrsam besser aufgehoben ist und weniger Schaden anrichten kann'', erklärte sie und reichte ihm das Tuch. Überrascht und ohne zu wissen, was sich darin befand, streckte Ardagast instinktiv die Hände danach aus. Flüchtig  sah er sich dann den Inhalt etwas genauer an und machte dabei große Augen. Es war eines der Palaníri. Überrascht sah er zu Anariel. ''Wie kommst du an so etwas?'', fragte er sie fassungslos. ''Saruman'', erklärte sie. Schnell wickelte er den sehenden Stein wieder ein. ''Du hast das Richtige getan!'', sagte er zu ihr und beide nickten sich zum Abschied zu.

Dann versteckte er den Gegenstand auf seinem Pferd und wand sich wieder an Pado, während Anariel auf ihrem Pferd, und mit denen ihrer Brüder im Schlepptau, davonritt. ''Hör zu Pado, das ist jetzt sehr wichtig! Bitte vergisst, was in diesem Tuch eingewickelt ist und sprich unter keinen Umständen darüber, hörst du? Nicht mal mit Mirabella. Das meine ich bitterernst!'' Pado hatte verstanden und nickte.

Dann ritten sie zusammen zurück zu ihrer Gemeinschaft und auf dem Weg dorthin trafen beide Gruppen auch schon bald wieder zusammen, denn offenbar hatten die anderen ihre Spuren irgendwie doch ausgemacht.

Bearbeitet von Ardagast
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Ilumiel konnte den Spuren eine Weile recht leicht folgen. Nach einer Weile gesellten sich Pferdespuren hinzu, von einem Reiter, der eilig unterwegs gewesen sein musste, und so wusste sie, dass auch Ardagast diesen Weg genommen haben musste. 

„Bleibt wachsam!“ bat sie die anderen, denn sie bemerkte wohl, dass diese immer wieder abgelenkt waren. Natürlich, die Sorge um Pado und auch um ihren Zauberer machte ihnen allen zu schaffen, aber während sie am Boden die Spuren im Auge behielt, konnte sie unmöglich auch auf die Umgebung achten.

Schließlich jedoch, es war bereits nach dem Mittag, hörte sie etwas rascheln.

“Halt!“ zischte sie halblaut und hielt ihr Pferd an. „Da ist jemand!“ Sie lauschte einen Moment, dann wendete sie sich in die Richtung, aus der die Geräusche näher kamen, zog ihren Bogen und… richtete den Pfeil direkt auf Ardagast, der mit Pado vor sich im Sattel durch die Blätter eines dicht belaubten Busches erschien.

Ilumiel sah den Zauberer entgeistert an, doch dann, ganz langsam, als könne sie es selbst kaum glauben, erschien ein erleichtertes Lächeln auf ihrem Gesicht.

Bearbeitet von Ilumiel
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