Zum Inhalt springen

ME-RPG: Das Rollenspiel


Nuna

Empfohlene Beiträge

Nachdem sie Paleena das Pferd gegeben hatten und endlich aufgebrochen haben, sprach Rúnya nur wenig. Sie war in ihre Eigenen Gedanken versunken und machte sich Sorgen um Paleena, die offenbar nicht besonders gut reiten konnte, und darüber, wie es nun weitergehen sollte. Die Elben hatten wohl ein Ziel, aber Rúnya wusste nicht, was dieses Ziel war... irgendwann schob sie die Gedanken beiseite. Sie war müde und unendlich froh, als sie ein Nachtlager fanden.

Am Morgen gab es ein Frühstück. Keiner sprach viel, die meisten schienen wie Rúnya auch mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt zu sein. Früh brachen sie wieder auf und Rúnya ritt als vorletzte vor Paleena. Sie konzentrierte sich auf ihr Pferd und den Weg, der aber rasch etwas besser wurde. Ihre Stute war ein wenig nervös, aber Rúnya machte sich nicht allzu viele Gedanken, das war sie fast immer. Erst, als sie plötzlich die Tritte von Paleenas Pferd nur noch leise hörte und kurz danach den Ruf der Frau, wurde ihr bewusst, dass irgendetwas anders war als sonst.

Paleena konnte offensichtlich wirklich kaum reiten. Rúnya sah gerade, wie die Stute, die vormals Alcalen gehört hatte, auf das Gebüch zustrebte und der Frau offenbar die Zügel aus der Hand gezogen hatte.

"Vanimo, Orthorûr, Eruantalion! Wir haben Paleena verloren", rief sie zu den Elben herüber und wendete dann ihr Pferd, um der Menschenfrau hinterher zu reiten und sie wieder einzufangen. Ihr schien, dass Paleena irgendwie anfällig für merkwürdige Begebenheiten war.

Die Stute der Elbin bahnte sich vorsichtig den Weg durch das Gebüsch, und Rúnyas feine Augen und Ohren vernahmen oft das Geräusch der Hufe oder sahen ein Stück Fell durch die Blätter schimmern. Bedacht lenkte Rúnya ihr Pferd und bald hatte sie Paleena eingeholt.

"Wohin gehst du denn?", fragte sie und sprach mit leisen Worten auf das Pferd ein. Sie griff nach den Zügeln und gab sie Paleena zurück. "Halte die Zügel nicht zu lang, und versuche, sie möglichst gleichmäßig zu führen. Und wenn du zurückfällst, sag es uns, dann warten wir auf dich", wies sie die Menschenfrau an. Dann erst hob sie den Kopf und sah sich um, wo sie hier waren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Niomell stockte der Atem, zwei der Gruppe kamen genau auf ihn und Reyco zu, zum wegrennen war es zu spät, das würde in dem Unterholz einen Lärm verursachen dem sogar ein Kind hätte folgen können. Niomell schnappte sich Reyco´s Kopf und hielt ihn unter seinen Umhang verborgen, er sollte nur den Geruch seines Herrn riechen, dann hoffte er das er ruhig bliebe und sich nicht bewegte, die beiden kamen näher, und die, die voran geritten war blieb keinen halben Meter vor ihm stehen, gottseidank war das Blattwerk des Sträucher Hains der den Bergpfad säumte dick genug und Niomell hoffte das man ihn nicht sah.

Er hörte wie die zweite Reiterin der ersten Anweisungen gab, wie sie zu folgen habe um nicht verloren zu gehen. Er konnte die beiden nicht sehen nur hören, und das war das Problem, eines der Pferde schnaubte und Reyco stellte die Ohren auf, doch es war Niomell der die beiden verriet, denn aus schreck darüber das er vergessen hatte das Reyco auch hören könnte wenn ein anderes Tier in seiner Nähe war, entfuhr ihm ein leises "Verdammt!" Nachdem er es ausgesprochen hatte, war ihm bewusst das es jetzt völlig irrwitzig gewesen wäre zu flüchten, die Gruppe hatte einfach die besseren Chancen, alle samt saßen im Sattel, es waren Elben dabei die mit ihren Bögen sicher Ziele trafen die weiter entfernt waren als ein paar Meter und er hatte nur ein einfaches Schwert mit dem er nicht mal richtig gut umgehen konnte. Also entschloss er sich zu dem was wohl am klügsten war. Er packte Reyco am Zügel und schob die Blätter zur Seite. "Ich bin allein und keine Gefahr!"

Bearbeitet von grinningcat
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Paleena war froh das Runya so schnell gehandelt hatte und ihr zuhilfe kam. Sie nahm die Zügel diesmal fest in die Hand und festigte ihren Sitz. Das Tier reagierte sofort fein auf die neuen Umstände, es waren einen konsequenten Herren gewohnt. Dennoch schien etwas im Gebüsch zu sein, das es weiterhin beschäftigte.

Ich drehte mich um uns versuchte durch das dichte Blätterwerk zu blicken. Sie sah die verschiedensten intensiven Grüntöne, durchbrochen von braun und einigen gelbtönen. Plötzlich sah sie dazwischen etwas aufblitzen, zwei augen grau wie der Himmel an einem Regentag mit einem Schimmer von kaltem Eis. Es war nur ein Moment und doch schien er ihr ewig. Dann war er vorbei und sie glaubte es sich nur eingebildet zu haben.

Sie wandet den Blick ab und konzentrierte sich wieder darauf das Pferd auf den Weg zu bringen als eine Stimme leise fluchte. Kurz darauf ertönte ein Krachen und Rascheln und das Trappenl schwerer Hufe. Die Stute unter ihr drehte sich einmal im Kreis und Paleena konnte sehen wer Grund für den Aufruhr war.

Ein junger Mann trat aus dem Dickicht, ein Mensch mit glattem schwarzem Haar und einem Schwert an der Seite. Er war zwar groß gebaut aber eher schmal in der Statur und seine Gesichtszüge wirkten fast zu fein um von Menschen der näheren Region zu sein. Seine KLeidung verriet das er nicht arm war, denn die Stoffe die er trug waren feiner und besser verarbeitet als ihre eigenen.

Ihr Blick wurde von dem unglaublich beeindruckenden Hengst angezogen den er mit sich führte. Ein großes nachtschwarzes Tier mit wachen Augen, das jetzt auffallen die Stute unter ihr mussterte. Sie war eingehend verwirrt hier einen Menschen zu treffen, noch dazu da er weder wie ein Wandersmann noch wirklich wie ein Krieger aussah. Woher er wohl kommen mochte? Was er hier tat? Hatte er sie beobachtet?

Sie und ihre Stute beobachteten den Menschen und seinen Begleiter genau, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen....

Bearbeitet von Thuringwethil
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Orthorûr, Eruantalion und Vanimo zögerten nicht lange als sie hörten, dass Paleenas Pferd mit der Menschenfrau weggelaufen war. Vanimo wendete sein Pferd am schnellsten und setzte mit Arphen ein rasches Tempo an, sodass es keinen halben Augenblick dauerte bis er bei Runya angelangt war, die Paleenas Pferd zum Stehen gebracht hatte. Einige Schritte hinter ihm kam sein Jagdhund an, der nun leise zu knurren begann.

Inzwischen hatte Vanimo den jungen Mann mit seinem Pferd bereits entdeckt. Misstrauisch runzelte er die Stirn. In so kurzer Zeit zwei Menschen im Gebirge zu finden machte ihn stutzig. Das war in dieser verlassenen Gegend fast des Schicksals zu viel, fand er. Dass ihnen der Mann versicherte keine Gefahr zu sein, glaubte er ihm jedoch sofort, denn er war allein und sie waren zu fünft, auch wenn man Paleena nicht als gefährlich bezeichnen konnte. Dann blieben immerhin noch vier Personen übrig, von denen drei es sicher auch allein mit dem Fremden hätten aufnehmen können. Vor dem Mann würden sie keine Angst haben müssen. 

"Alles in Ordnung?", erkundigte er sich zunächst bei Paleena, dann wandte er sich an den Unbekannten. "Wer seid Ihr?", verlangte er von ihm zu wissen. Vanimo hatte noch einige andere Fragen, die er beantwortet haben wollte, aber er hielt sie erst einmal zurück. Bis auf eine, die musste er einfach sofort stellen: "Und warum versteckt Ihr euch im Gebüsch?"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Niomell

Wie zu erwarten war, begannen nun die Fragen. Niomell entschloß sich schnell und wahrheitsgetreu zu antworten, so konnte man die Situation am ehesten Entschärfen.

"Mein Name ist Niomell Joshua Simbroch, ich habe eine Gruppe Gefangener verfolgt..." Er machte eine Pause, in der er den Bitteren Geschmack schluckte den diese Tatsache in ihm hervorbrachte. "Meine Eltern und der Rest der Dorfbewohner, meiner Heimat sind darin gefangen. Als ich ihre Spur verlor versuchte ich den Weg zu finden, aber alles was ich fand war ein Ork der mich gestern beinah Entleibt hätte, wäre ich nicht in eine Schlucht gestürzt. Es war Vorsicht die mir riet mich euch vorsichtig zu nähern. Auf keinen Fall wollte ich euch etwas böses, aber ich dachte in eurer Nähe bin ich sicherer als allein und so hielt ich mich Gestern und Heute hinter euch."

Niomell senkte schuldbewußt den Kopf. "Ich hatte nichts böses im Sinn!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sie hate nur kurz ihren Blick von dem Fremden genommen als Vanimo zu ihr gesprochen hatte. Mit einem kurzen Nicken gab sie ihm zu verstehen das ihnen nichts gechehen war. Nun jedoch ah sie wieder auf den Mann mit dem seltsamen aber sehr wohlklingenden Namen vor ihr und versuchte ihn weiterhin einzuschätzen. Seine Stimme klang angenehm und seine Worte wirkten ehrlich, wenn auch nicht beruhigend. Er berichtete von einem Dorf in dem Menschen als Gefangene verschleppt wurden und von einem Ork der hier frei herumstreifte. Unwillkürlich lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken und sie sah sich schnell um. Natürlich war es irrational, denn die Elben und auch ihre Reittiere würden jede Gefahr lange vor ihr erkennen. Dennoch war ihre unbeschwerte Stimmung seit sie gefunden wurde, verflogen und ihr wurde wieder bewusst das sie hier draußen schneller den Tod finden konnte ls ihr lieb war. Unbewust wühlten sich ihre Hände in die dichte Mähne ihrer Stute als könnten sie ihr Trost spenden während sie sich wieder auf das Geschehen vor ihr konzentrierte.

Bearbeitet von Thuringwethil
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vanimo:

Mit gerunzelter Stirn hörte Vanimo zu, was ihm der Mensch, der sich ihnen als Niomell vorgestellt hatte, erzählte. Seine dunklen Augen lasen in Niomells Gesicht und suchten nach Anzeichen dafür, dass er die Wahrheit sprach oder dass er log. Weder in seinen Augen noch in seinen Gesichtszügen entdeckte er etwas, dass ihn an Niomells Ehrlichkeit zweifeln ließ. Dennoch konnte er sich nicht allzu schnell zu uneingeschränktem Vertrauen durchringen, denn er hatte sich bereits in Menschen getäuscht. 

Niomells Geschichte war traurig und machte ihn sichtlich betroffen, denn er zögerte und schluckte während er sprach. Vanimo beweifelte, dass sie etwas von ihm zu befürchten hatten. Als er einen einzelnen Ork erwähnte, horchte Vanimo auf und das Bild der hässlichen Kreatur tauchte vor seinen Augen auf, gegen den er gekämpft, ihn aber nicht besiegt hatte. Der Anführer der Gruppe von Ork, die sie überfallen hatte. Der Ork, der ihnen entkommen war.

"Ich verstehe dich, Niomell Joshua Simbroch", antwortete er dem Menschen als dieser ausgeprochen hatte. "Aber sag mir, wo dir dieser Ork begegnet ist. War es nur einer?", wollte er dann von ihm wissen. Dass es sich bei dem Ork um den entkommenen handeln musste, stand für ihn außer Frage. Wer sonst, sollte sich hier herumtreiben? Vielleicht konnte ihnen Niomell dabei helfen zu erschließen, wohin der Ork unterwegs war.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Rúnya war ein wenig überrascht, als ein Mensch mit einem Hengst auftauchte. Aber sie verhielt sich ruhig und ließ die nachgekommenen Elben mit dem Mann sprechen, hörte aber aufmerksam zu.

Es war schon klug von ihm, sich in unserer Nähe aufzuhalten, dachte sie. Aber es ist beunruhigend, dass hier noch Orks sind. Oder mindestens einer. Vielleicht ist es der, der entkommen ist, als wir neulich gegen sie kämpften?

Die Erinnerung an die vergangene Schlacht ließ sie wieder den Schmerz des Verlustes erleben. Und die Schuld. Die Orks hatten ja hauptsächlich sie gesucht, und alle hatten sie verteidigt, und Alcalen und Gathalbar waren für sie gestorben. Wegen ihr.

Die Elbin wischte die bekümmerlichen Gedanken beiseite. Sicher war jetzt nicht der richtige Augenblick, um darüber nachzudenken. Sie dachte über Niomells Geschichte nach.

Es ist schrecklich, dass seine Eltern gefangengenommen wurden, dachte sie. Aber wenigstens kann er sich an alles erinnern. Ich habe keine Ahnung, was mit mir passiert ist... es könnte aber so wichtig sein. Und mir fehlen so viele Jahre meines Lebens, an die ich mich einfach nicht erinnern kann. Gibt es denn nichts, was ich tun kann?

Wieder lenkte sie ihre Gedanken ab und sah Niomell verständnisvoll an. Ob sie ihn mitnehmen sollten oder überhaupt konnten? Rúnya meinte schon, dass man ihm vertrauen könne, aber man konnte sich in den Menschen irren. Andererseits konnte er sicher gut kämpfen und wäre nicht einfach nur sinnlose Belastung für die Elben wie Paleena oder sie selbst. Überhaupt wäre es an ihnen, dies zu entscheiden... sie hielt sich lieber raus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Niomell hob den Kopf, aus dem schuldbewussten betretenen Gesichtsausdruck war nun ein eifrig beflissener geworden, er wollte die Fragen des Elben so gut es ging beantworten, da er sich sicher war das auch für sie ein Ork eine Gefahr darstellte.

"Ich will versuchen mich an alles zu erinnern. Es war gestern, die Sonne stand schon nicht mehr hoch am Himmel, ich hatte eine Rast gemacht um Reyco zu tränken" Niomell wies auf sein Pferd, um den fremden zu bedeuten wen er mit Reyco meinte. "Als er plötzlich scheute und davon galoppierte.

Der Ork preschte aus dem Unterholz hervor und griff mich an. Eine grässlichere Fratze habe ich noch nie gesehen, generell kenne ich Orks nur aus den Erzählungen, so das ich vor Angst schier zur Salzsäule erstarrte. Einem Fehler der mir sicher kein zweites mal unterlaufen wird zur Folge, hatte Reyco mein Schwert am Sattel und ich war dem Tode geweiht.

Der Ork verspottete mich und ich weis nicht mehr wie, es ging so schnell von Statten, aber ich konnte mich aus dem Angriff entwinden. Ich weis nicht mal wie lange es gedauert hat, meine Erinnerung gaukelt mir Stunden vor doch ich fürchte es waren nur wenige Atemzüge vergangen, als ich das Gleichgewicht verlor und einen Abhang hinunterrollte. Das gab mir Vorsprung. Ich pfiff nach dem Pferd als hinge Tod und Teufel daran..."

Er hielt inne und lachte stumm über die Wahrheit die in dieser Redewendung lag "Ich weis nicht mehr wie lang ich geritten bin, denn ich habe mir die Schulter ausgekugelt und der Schmerz raubte mir den Sinn, aber es war schon Dämmerung als ich in einem Hein endlich Rast machte."

Um zu bestätigen was er sagte schob Niomell den Stoff an seiner Schulter zur Seite und offenbarte die riesige grünblaue Färbung seiner Schulter. "Wenn Ihr es erlaubt reite ich in eurer nähe bis wir die Berge hinter uns haben, dahinter liegen einige Dörfer. Dort verlasse ich euch, doch mit einem Ork in der Gegend wage ich es nicht alleine zu reiten!"

Sie hatten ihm nichts getan, waren ihm nicht feindselig begegnet und hatten sogar einiges Verständnis für seine Lage aufgewiesen und so hoffte er das seine Bitte nicht zu viel verlangt war.

Bearbeitet von grinningcat
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vanimo:

Konzentriert ließ sich Vanimo nun von Niomell dessen Begegnung mit dem Ork schildern. Der Bericht von Niomells Kampf gegen den Ork interessierte ihn weniger, doch zog er daraus den Schluss, dass er keinen glänzenden Krieger vor sich hatte, aber dennoch einen Mann, der sich verteidigen konnte, wenn es sein musste. Er hatte kein Schwert bei sich gehabt, als der Ork angriff, daher war es schwer abzuschätzen, wie gut er wirklich war, doch musste diese erste Einschätzung vorerst reichen.

"Kannst du mir sagen in welcher Richtung der Ort liegt, an dem du dem Ork begegnet bist?", hakte er nach als Niomell gerade diese Frage nicht beantwortete. Zwar wusste Vanimo, dass es später Nachmittag gewesen sein musste, als sich Mensch und Ork über den Weg gelaufen waren, aber dennoch nicht wie weit der Ork von ihnen entfernt gewesen war. 

Als Niomell darum bat sich ihrer Gruppe anschließen zu dürfen, drehte Vanimo den Kopf zu den anderen. Er selbst hatte nichts dagegen, denn er konnte verstehen, dass Niomell nicht weiter allein reiten wollte. Wozu auch? Warum sollte er allein einen Weg fortsetzen (der zumindest ein Stück in die gleiche Richtung verlief wie der ihre) ? Eine Gefahr würde er kaum darstellen, denn Niomell war es, der von ihrer Gruppe abhängig war, nicht umgekehrt. 

"Es sollte kein Problem sein, dass du mit uns kommst", antwortete er Niomell. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Etwas betreten sah Niomell in die Runde als man ihm nach der Richtung fragte. Er hätte sich jetzt umdrehen können, die arme ausbreiten und einen unsichtbaren Keil von sich aus beschreiben können, in dessen Radius es wohl geschehen sein musste doch er konnte sich nicht an den Ritt auf Reyco erinnern, er wusste nicht mehr in welche Richtung er davon geprescht war. Doch dann viel ihm ein das er ein Dolmengrab gesehen hatte eines jener riesigen Steingräber die mit einem riesigen Findling abgedeckt waren und vereinzelt aufzufinden waren. Er hatte den Eingang schwarz und unheilvoll vor sich gesehen und war schnell einige Meter geritten bis er an den kleinen Hügel kam auf dem die Begegnung stattgefunden hatte. Dies berichtete er dem Elben um ihm die genaueste Ortsangabe zu liefern die er konnte..

Bearbeitet von grinningcat
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun hatten sie also noch ein weiteres Reisemitglied. Eruantalion war nicht davon begeistert, denn langsam entglitt ihm die Situation. Die Chancen Maedhros unbemerkt von den Vorgaengen zu unterrichten wurden mit jedem Gefaehrten, der hinzukam schlechter. Eigentlich hatte er gedacht, dass dieses Unterfangen nur ein paar Wochen dauern wuerde - sie wuerden in die Berge reiten, die Aufgabe, die die Elben as Nargothrond hatten erfuellen und er wuerde vor Beginn des Winters zuruecks ein um Maedhros alles zu berichten. Nun schien dieser Plan zusammenzubrechen. Andererseits war er auch froh ueber die Verstaerkung. Der Mensch trug ein Schwert bei sich und musste folglich damit umzugehen wissen. Und das grosse Pferd schien auch kein billiger Ackergaul zu sein, sondern schon recht kampferprobt. Im Falle eines erneuten Zusammenstosses mit Orks oder Raeunbern waren sie also etwas ebsser gewappnet. Deshalb sagte er ncihts, als sich Vanimo fragend zu ihnen umdrehte. Und vielleicht konnte Niomell sie vor den Orks warnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vanimo:

Mit Niomells Beschreibung konnte Vanimo nicht viel anfangen. In dieser Gegend kannte er sich nicht aus und an einem der Steingräber, die er beschrieb und die menschlichen Ursprungs sein mussten, waren sie auf ihrem Weg nicht vorbeigekommen. Wohin der Ork unterwegs war, konnte er sich aus den spärlichen Informationen jedenfalls nicht erschließen. Vanimo seufzte. Sie konnten den Ork zwar sowieso nicht davon abhalten seinen Weg fortzusetzen, aber dennoch hätte es ihm ein besseres Gefühl gegeben, wenigstens zu wissen, was diese Kreatur vor hatte. War das widerliche Geschöpf auf dem Weg zurück nach Angband, zu seinem Herrn und Meister? Oder ergriff er die Flucht aus Angst vor demselben, weil er seinen Trupp verloren hatte?

"Danke Niomell", sagte er dennoch höflich, wie es eine Art war und wandte sich dann an alle umstehenden. "Wir sollten weiterreiten. Während wir vorankommen, können wir das ein oder andere besprechen." Dabei ruhten seine Augen vor allem auf Orthorûr, der seit seiner Bewusstlosigkeit kaum etwas gesprochen hatte. Vanimo begann zu fürchten, dass die Erschütterung größeren Schaden verursacht hatte, als es zunächst den Anschein gehabt hatte. Er musste dringend mit ihm allein sprechen. 

Erst einmal aber saßen alle Gefährten der Gruppe, alte wie neue, wieder auf und setzten ihre Reise fort. Vanimo setzte sich gemeinsam mit Orthorûr an die Spitze des Zugs, die anderen folgten in geringem Abstand dahinter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Orthorûr war seit dem Kampf wie abwesend. Zu viel war auf dieser Mission schon schiefgegangen. Zu viele der Gefährten mussten bereits ihr Leben lassen. Er machte sich Gedanken, wie sie ihre Aufgabe noch beenden sollten. Zwar war ihre Gruppe noch immer gross genug, doch waren zu viele neue Leute durch zufall zu ihnen gestossen. Ob man ihnen trauen konnte? Doch hatten sie überhaupt eine andere Wahl als sie einzuweihen? Immerhin riskierten alle ihr Leben, wenn sie weiter mit ihnen mitzogen. Das Böse würde früher oder später von der merkwürdigen Reisegruppe erfahren, welche sich einen Weg nach Norden am Gebirge entlang suchte. Der entkommene Ork, welcher auch Niomell begegnet war stellte eine grosse Bedrohung für sie dar. Wer weiss wem er von der Gruppe berichten würde. Orthorûr hofte nur, dass sie sich bis dann einen Vorsprung verschaffen konnten, damit sie ihr Ziel noch vor den Schergen des Feindes erreichten.

Für Orthorûr war die Entscheidung gefallen. Sie mussten die Anderen in ihre Sache einweihen. Er würde es ihnen freistellen, ob sie sich ihnen anschliessen möchten oder ob sie ihr Glück alleine versuchen wollten. Er ritt zusammen mit Vanimo an der Spitze der Gruppe. Er beschleunigte den Trab sein Pferdes ein bisschen, um etwas Abstand zwischen sich und den anderen Gruppenmitgliedern zu erhalten, welche sich leise miteinander unterhielten. Leise sprach er Vanimo auf elbisch an, in der Hoffnung, dass die anderen sie nicht hörten, oder wenn schon nicht verstanden: "Vanimo, wir müssen den anderen, welche neu zu uns gestossen sind, von unserer Aufgabe erzählen. Wir können sie nicht mitnehmen, wenn sie nicht wissen, worauf sie sich einlassen. Wir dürfen ihr Leben nicht gegen ihren Willen auf's Spiel setzen. Wir müssen ihnen freistellen uns zu begleiten oder uns zu verlassen. Auch wenn es gefährlich ist, ihnen von der Aufgabe zu erzählen, müssen wir es tun. Ich wäre froh, wenn sie sich uns anschliessen würden, denn wer weiss was noch alles geschehen mag... Wir müssen es ihnen erzählen, auch auf das Risiko hin, dass wir einem von ihnen nicht trauen können."

Er blickte zum Himmel. Die Sonne stand schon tief. Bald würde die Dämmerung hereinbrechen und Dunkelheit würde sie umhüllen. Hoffentlich fanden sie einen einigermassen geschützten Rastplatz. Doch bis dahin mussten sie noch so weit wie möglich kommen, um Abstand zwischen sich und den Ork zu bringen. So bald würde er in einem Kampf nicht mehr alles bringen können, was er eigentlich konnte. Sein Kopf schmerzte immer noch sehr. Er fühlte jeden Herzschlag in seinem Kopf pochen.

Bearbeitet von Orthorur
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sie ritten weiter, was Niomell auch sehr genehm war. Er hatte sich etwas zurück fallen lassen, plötzlich merkte er wie die beiden Elben die vorweg geritten waren den gang ihrer Tiere ein wenig beschleunigten. Vorsichtig ritt er näher an die Frau die zuerst zu ihm gekommen war. Reyco ritt knapp hinter ihrer Stute, und das war nicht wirklich leicht, denn sie schien wirklich etwas rossig zu sein.

Die beiden Elben sprachen mit einander, Niomell hörte nichts von dem was gesprochen wurde. Nur vereinzelt wurden vom Wind fremd klimmende Sprachfetzen herüber geweht. Es gefiel Niomell nicht denn er erkannte die Gesten. Er hatte genügend Erfahrung damit Verschwörungen zu beobachten. Meistens waren es die Pläne die andere Kinder schmiedeten, um ihn zu verprügeln, oder anderer Jugendliche die ihn bloßstellen wollen. Von wem er es am wenigsten erwartet hätte, waren erwachsene Elben. Allerdings fragte er sich was er von Elben überhaupt wusste.

"Ich wollte euch nicht erschrecken, bitte verzeiht, das ich mich so angeschlichen habe." Zwar sprach Niomell mit der Frau, lies aber die beiden Elben dabei nicht aus den Augen und versuchte aus der Körpersprache zu ergründen, ob es gefährlich wurde oder nicht. "Weswegen reitet ihr über diese Berge?" Es sollte etwas beiläufig klingen.

Plötzlich stieg Reyco. Irgendetwas musste ihn erschreckt haben, nach einer Begegnung mit einem Ork und den Strapazen der letzen 2 Tage, machte Niomell seinem Pferd keinen Vorwurf etwas schreckhaft zu sein. Mit seinem gesamten Gewicht lehnte sich Niomell nach vorn um den schwarzen wieder runter zu bringen, doch dieser machte ihm einen Strich durch die Rechnung, und bockte sobald er unten war. Niomell der noch nach vorn gebeugt war verlor das Gleichgewicht und polterte über den Nacken des Pferdes zu Boden. "Ahhhou" Reyco schnaubte und Niomell sah am Boden etwas glitzerndes unter kleineren Pflanzen am Wegesrand. Je höher sie kamen desto weniger Vegetation begleitete Ihren Weg.

Niomell ergriff den Gegenstand und betrachtete ihn. Nach einer kleinen Weile sprang er auf, saß wieder auf und preschte zu den beiden Elben am Anfang des Zuges vor. "Verzeiht meine Herrn Elben, aber das solltet Ihr sehen." Niomell zeigte den Beiden die Koppel eines Pferdegeschirr, sie war aus purem Silber. "Wenn sie nicht von euch ist, dann war jemand hier und vor noch gar nicht langer Zeit, das Silber wäre dunkel angelaufen wenn das hier länger gelegen hätte.

Ich weis nicht was euch hier her treibt, aber es sieht aus als hätte jemand das gleiche Ziel!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Paleena hielt sich erstmal im Hintergrund. Sie hörte aufmerksam zu was vor ihr gesprochen wurde und viel Gedanken schoßen ihr durch den Kopf. Immer wieder wurde von dem Ork gesprochen und ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sie wurde sich der Sicherheit die ihr die Gruppe bot sehr deutlich bewust und lenkte ihr Tier ein stückchen näher an das von Runya.

Die Elben sahen sich kurz an und beschloßen dann den Fremden in die Gruppe aufzunehmen. Sie war kurz etwas erstaunt allerdings hatten sie sie ja auch ohne Zögernaufgenommen. Es waren gefährlich Zeiten und da musste man zusammen halten.

Sie ritten weiter und diesmal achtete sie sehr genau auf die Stute unter ihr. Sie wollte nicht das das leicht nervöse Tier noch einmal durchging und die Anwesenheit des Hengstes machte es ihr nicht leichter. Ab und zu warf sie kurz einen Blick hinter sich wo der große Rappe meiner Stute hinterher trottet und immer wieder schnaubte. Irgendwie hielt sie es ja für keine so gute Idee die beiden so nah beieinander laufen zu lassen, aber sie konnte dem anderen wohl kaum Vorschriften machen. Ihr Bein schlief mir während des Rittes immer wieder kurz ein, da sie versuchte es ganz ruhig zu halten.

Sie hörte den schweren Hufschlag näher kommen und sah abermals zurück. Der Fremde, nein Niomell, schalt sie sich selbst in Gedanken, kam näher heran und sah sie kurz an. "Ich wollte euch nicht erschrecken, bitte verzeiht, das ich mich so angeschlichen habe." Obwohl er mit ihr sprach, war seine gesammte Aufmerksamkeit nach vorne gerichtet. Achtete er so genau auf den Weg oder beobachetete er etwa die beiden Elben die uns ein Stück vorran ritten? Sie konnte es nicht ergründen und da er sein Gesicht nach vorne gewandt hatte sah sie ihn nur im Profil.

"Weswegen reitet ihr über diese Berge?" Obwohl sie ihm nicht geantwortrt hatte und er sie nichtmal ansah wollte er offenbar das einseitige Gespräch fortführen. Missbilligend sah sie erst ihn an und dann wie er nach vorne. Sie überlegte gerade ob sie in der Stimmung war dem komischen Mann neben ihr von ihrer Reise zu berichten als sich sein Pferd plötzlich wild aufbäumte und durchging. Instinktiv nahm sie ihre eigenen Zügen kürzer und brachte das verwuderte Tier mit einem Ruck zum stehen.

Sie sah hilflos zu wie sich das große Tier seines Reiters entledigte, der in hohem Bogen ins Gestrüp geschleudert wurde. Scharf sog sie die Luft ein und hörte einen halb ersticken Schmerzlaut. Sorge zeichnete sich auf ihem Gesicht ab als sie versuchte dem wilden Hengst auszuweichen und gleichzeitig nach dem gestürzten zu sehen. "Ist alles in Ordnung? Habt ihr euch verletzt?" fragte sie.

Doch ihr besorgter Gesichtsausdruck wandelte sich schnell in Ärger als er sich hochrappelte, sie völlig ignorierte und dann auch noch auf seinem Pferd nach vorne preschte. Ein wirklich seltsamer Kauz dachte sie und das war noch geschmeichelt. "Danke für das anregende Gespräch" murmelte sie leise und setzte sich demonstrativ an das Ende des ZUges...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Vanimo:

Eng zog sich sein Herz zusammen, als Vanimo daran dachte, welche Aufgabe noch vor ihnen lag. Als sie aufgebrochen waren, hatten sie gehofft zu dieser Zeit bereits das Ziel erreicht zu haben. Soviel war dazwischen gekommen. Angriffe, Verrat und Hilfe, die sie geleistet hatten. Alcalen und Gathalbar. Ihre Verluste. Er fühlte sich allein gelassen, denn außer Orthorûr und ihm war niemand mehr von den ursprünglichen Gefährten übriggeblieben.

"Ich fühle mich nicht wohl dabei, Paleena und Niomell einzuweihen. Rúnya ist schon länger mit uns unterwegs; ich vertraue ihr.", antwortete er Orthorûr mit gedämpfter Stimme. Das alles sollte unter ihnen bleiben. "Paleena und Niomell kennen wir kaum, denn ihnen sind wir heute erst begegnet. Zwar machen sie mich nicht direkt misstrauisch, doch halte ich Vorsicht trotzdem für angemessen. Unsere Mission ist zu wichtig, als dass wir leichtfertig etwas aufs Spiel setzen sollten." Vanimo seufzte und sah zu den anderen zurück. Gerade als er noch etwas hinzufügen wollte, als sie hinter ihnen Niomell vom Pferd fiel. Vanimo wandte rasch den Kopf und sah, dass der junge Mann bereits wieder auf beiden Beinen stand. 

Beruhigt wandte er sich wieder an Orthorûr: "Ich denke zwar auch, dass wir sie nicht mit hineinziehen sollten, aber ich frage mich, ob wir ihnen dafür wirklich alles was wir wissen sagen sollten. Sie brauchen unser direktes Ziel nicht zu kennen, es -" Vanimo brach abrupt ab, als Niomell sich ihnen näherte. Als er ihm die Silberkoppel eines Pferdegeschirrs zeigte, runzelte er besorgt die Stirn. Der Mensch hatte recht: die Koppel konnte noch nicht lange da liegen. Sie war weder angelaufen noch verstaubt. "Seltsam.", murmelte er beunruhigt und sah zu kurz zu Orthorûr. "Soweit ich weiß, gibt es nicht allzu viele Pässe hier in den Bergen. Also lasst uns hoffen, dass es sich nur um einen Wanderer oder einen Händler handelt, der den Weg eingeschlagen hat."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Niomell sah den Elben ungläubig an. Ihn hatte die Schnalle sehr beunruhigt, der Elb aber tat so als wäre nichts dabei. "Ihr habt nicht zufällig irgendwelchen Ärger oder? Ich mein ich hab gebeten mit euch zu reisen, weil ihr einen besseren Schutz vor dem Ork bietet, aber sind irgendwelche Schwierigkeiten auf dem weg? Nur so aus Neugierde, gibt es da was das ich wissen sollte?" Niomell sah die Elben offen an, Reyco tänzelte unter ihm, er spürte die Spannung seines Herrn. "Ich meine ihr seid keine Reisegruppe, ihr seht eher aus wie zufällig zusammengewürfelt. Einige von euch sind Krieger, andere können kaum Reiten, also was ist eure Mission, Sind das Edeldamen? Bringt ihr sie an die Küste?" Niomell riet mal drauf los um zu sehen ob er auf dem richtigen weg war. Doch Elben zu durchschauen war unmöglich wenn sie das nicht wollten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Vanimo:

Niomells fragender Blick durchbohrte Vanimo tief, doch hielt er ihm mit ausdrucksloser Miene stand. Er wollte kein Anzeichen geben, dass den Menschen beunruhigte. Niomell sollte keine Fragen stellen, deren Antworten zu viel über ihre Mission verrieten. Später konnte er die Fragen stellen, dann würde er ihn nicht daran hindern, aber noch war er sich mit Orthorûr nicht einig wie viel sie überhaupt preisgeben sollten. Davon abgesehen sah die Koppel nicht gerade nach der Machart von Morgoth oder seinen Verbündeten aus, was ihn zwar ein wenig, aber nicht vollständig beruhigte. Sie würden wachsam sein.

Aber auch wenn Vanimo sich bemühte Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen, stellte Niomell dennoch unangenehme Fragen. Vanimo sah zu Orthorûr und hoffte,dass dieser das Wort ergreifen würde. Seine Hoffnung wurde jedoch enttäuscht, zwang ihn selbst auf die Frage zu antworten. 

"Weder Rúnya noch Paleena sind Edeldamen, noch wir ihr Geleit", erklärte er zuerst, um dann zu einer etwas weitläufigeren Erläuterung anzusetzen. "Das Schicksal ist nicht zu durchschauen, nicht zu erklären. Orthorûr, Eruantalion und ich sind auf dem Weg zum äußersten Norden der Ered Luin, der Blauen Berge. Rúnya fanden wir als Opfer der Orkbande, dessen Anführer dir begegnet ist und retteten ihr das Leben." Vanimo verschwieg die Tatsache, dass Rúnya keine Erinnerungen mehr an ihr Leben, an ihre eigene Person hatte mit Absicht. Es sollte Rúnya selbst sein, die ihm dies erzählte.

Stattdessen fuhr er fort: "Paleena war mit einer Reisegruppe unterwegs, die hier in den Bergen unterwegs war und dann einem Steinschlag zum Opfer fiel, mit ihr als einzigen Überlebenden. Wir hörten ihre Hilferufe und wurden auch zur ihrer Rettung." Vanimo legte eine Pause ein und wollte im ersten Moment noch hinzufügen, dass damit wohl erklärt sei, warum sie als ein zusammengewürfelter Haufen erschienen, doch verzichtete er darauf, denn die Erklärung war zu offensichtlich.

"Wenn du mich danach fragst, ob es da etwas gibt, dass du wissen solltest, dann lass mich dir folgendes sagen: Wir leben in gefährlichen und düsteren Zeiten, die stete Wachsamkeit erfordern." Vanimos Blick glitt wieder zu Orthorûr. Sollten sie wirklich alles was sie wussten an die anderen weitergeben? Von Orthorûr glitt sein Blick weiter zu Eurantalion, Rúnya, Paleena und schließlich Niomell.

Bearbeitet von Nuna
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Niomell sah den Elben Vanimo ernst an, seine Unterkiefer mahlten so konzentriert dachte er nach. Nun war er sich sicher das da etwas war das ihm die Elben verschwiegen. Und die Sicherheit die er sich erhofft hatte verlor ein wenig an Glanz. Er entschloss sich, unmittelbar nach dem die Gruppe die Berge überrundet hatte, alleine weiter zu Reiten. Als dieser Entschluß sich in ihm gefestigt hatte, begann er zu nicken. "Ja, da habt Ihr recht! Es sind gefährliche Zeiten." Niomell drückte Reyco seine Ferse in die Seite und der Hengst setzte sich in Bewegung. Niomell wollte weiter denn der Elb hatte eine spur zu eifrig versucht ihn zu beruhigen und für ihn bedeutete das nur noch größeren Ärger. Ein wenig neugierig war er schon, was so prisant war, das die Elben ein so großes Geheimnis daraus machten. Doch ihm war klar das die Elben das Geheimnis nur dann preis gaben, wenn sie es wollten. Er lies sich und Rayco zurückfallen bis sie das Schlußlicht bildeten. Schweigend blieb er hinter der Gruppe, ganz in Gedanken versunken.

Bearbeitet von grinningcat
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eruantalion hatte alles stillschweigend mitverfolgt. Nachdem so unverhofft viele neue Gesichter zu ihrer Truppe gestossen waren, war er noch etwas verschlossener und stiller als gewöhnlich geworden. So ganz traute er den Neulingen noch nicht. Gleich 3 hilflose Menschen innerhalb weniger Tage am Wegesrand anzutreffen, war doch etwas ungewöhnlich....

Er hielt sich deshalb mehr in der Nähe Vanimos und Orthorûrs auf. Auch wenn er ihre Mission nicht genau kannte, wusste er doch, dass sie aufrichtige Elben waren. Maedhros hätte ihnen sonst niemals Schutz und Unterkunft gewährt.

Dieser Niomell hatte jetzt recht unverblümt gefragt, wohin die Reise der Gefährten verlaufen sollte und mit welchem Grund sie unterwegs waren. Eruantalion hatte gehofft nun die Antwort zu erhalten aber Vanimo war weiterhin bei vagen Erklärungen geblieben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Von den Elben war nicht viel zu erwarten, hatten sie sich mal zum Stillschweigen entschlossen war daran nichts zu rütteln, Rúnya und Eruantalion waren die einzigen gewesen mit denen er noch nicht gesprochen hatte. Eruantalion allerdings hielt sich nah bei den Elben auf, so das er ihn nicht ungestört erreichen konnte. Wie zufällig ritt er also neben Rúnya und sah sie unverholen an.

"Erzählt ihr mir wenigstens was euch hier her verschlagen hat? Ich komme mir wie ein kompletter Tölpel vor da ihr nun alle wisst was meine Beweggründe sind, ich aber von euch so rein gar nichts weis. Ein wenig erinnert es mich an das verhalten gegenüber eines Kindes!" Niomell lächelte Rúnya aufmunternd an. Natürlich wollte er ein bisschen was über die Gruppe erfahren, aber vor allem war ihm nach den Erlebnissen mit dem Ork sehr zum reden zumute.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Galadriels Spiegel

Die Krähe saß auf Bullgrat`s Schulter.

Pass auf mein Täubchen, flötete Bullgrat ihr richtiggehend zu mit seiner dumpfen Orkstimme,nicht allzuweit von hier müssen ein paar Elbenteufel entlangreiten. Und ich brauche dich damit du sie für mich aushorchst und mir berichtest was sie miteinander sprechen. Sie müssen eine Art Mission haben, irgendetwas warum sie sich hier in dieser Wildnis so mutterseelenallein herumtreiben. Für mich und für unseren Meister Melkor ist es äußerst wichtig zu erfahren, was das ist.

Bullgrat fütterte die Krähe zwischendurch mit einem Wurm, damit sie ihm weiter zuhörte. Dann sprach er weiter : Du wirst also dich hoch in die Luft erheben und sie zuerst mal ausfindig machen - sie können nicht allzuweit sein. Möglicherweise ist auch ein Mensch bei ihnen, der mir vor Kurzem nur um Haaresbreite entkommen ist. Diese Drecksäcke haben ja oft Glück und finden in der Not jemanden der ihnen hilft !. Bei diesen Worten grämte sich Bullgrat wieder ob seines letzen Missgeschicks und trat wütend gegen ein Stück Holz das am Boden lag. Die Krähe flatterte dadurch aufgerüttelt ein Stück empor, blieb aber dann am nächsten Ast wieder sitzen und hörte dem Ork weiter zu.

Wenn du sie gesehen hast, gibst du mir zuerstmal ein Zeichen damit ich die Richtung weiß und sie verfolgen kann. Danach fliegst du so nahe zu ihnen daß du sie hören kannst aber nicht entdeckt wirst. Gib Acht - diese Ausgeburten haben verdammt gute Sinne und schöpfen vielleicht gleich Verdacht wenn sie dich bemerken.

Wenn es dann soweit ist, und sie etwas wichtiges über ihre Pläne besprechen, dann kehrst du wieder zu mir zurück und flüsterst mir das dann ins Ohr. Ich werde dich reichlich mit gutem Futter belohnen für deine Dienste. Dann warf er der Krähe wieder ein Stückchen Raupe aus seiner Hand zu.

Sie fing sie mit dem Schnabel und machte sich nachdem sie geschluckt hatte auf in die Lüfte. Es dauerte gar nicht allzulange, da sah Bullgrat die Krähe bereits wieder. Sie kam von hoch in der Luft herab, umkreiste den Ork zweimal, und setzte sich wieder auf seine Schulter.

Sehr brav, knurrte Bullgrat. Dann krächzte sie ihm etwas in der dunklen Sprache Angbands zu, das er als "nach Osten - in Richtung der Berge" verstand. Die Krähe erhob sich und flog vor Bullgrat nach Osten und er folgte ihr mit zügigen Schritten und Aufbruchstimmungsmiene in seinem hässlichen Gesicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es war... merkwürdig.

Sie ritt weiter hinten, konnte aber doch das meiste, was die anderen sprachen, verstehen. Als Niomell das Pferdegeschirr aufhob und den Elben zeigte, konnte sie eine leichte Sorge nicht zurückhalten, aber als Niomell dann anfing, Fragen zu stellen, fiel ihr auf, dass sie selbst auch fast gar nichts wusste.

Sie ritt noch nicht lange mit den anderen, aber sie wusste von nichts, was vorher geschehen war. Weder ihr, noch den anderen. Naja, Paleena und Niomell hatten ihre Geschichten erzählt, aber sie wusste nichts über Vanimo, Orthorûr und Eruantalion, genausowenig wie über Alcalen und Gathalbar, ihre Gefallenen.

Nicht, woher sie kamen, nicht, wohin sie gingen. Und als Niomell fragte, regte sich in Rúnya die Hoffnung, auch etwas zu erfahren. Wenn schon nicht über sich selbst, dann doch über die anderen.

Die Elbin war ein wenig überrascht, als Niomell neben sie ritt und sie ansah. Sie lächelte leicht. Sie hatte noch nicht mit ihm gesprochen, ihm nur zugehört, als er erzählte.

Jetzt fragte er sie, wo er erst einmal noch nichts von den Elben herausbekommen hatte.

Sie runzelte leicht die Stirn. Sie wusste doch genausoviel, oder eher wenig, wie er.

"Ich weiß es nicht", antwortete sie wahrheitsgemäß. "Ich bin kaum länger bei der Gruppe als du, und mir haben sie auch noch nichts erzählt. Ich war aber... so dankbar, dass sie mich retteten, dass ich vergaß, danach zu fragen."

Eigentlich ging es ihm noch besser als ihr, denn er hatte wenigstens eine Vergangenheit, die er erzählen konnte.

"Ich erinnere mich an nichts", fuhr sie fort. "Meine erste Erinnerung ist wirklich, dass ich in Todesgefahr war und von ihnen gerettet wurde. Ich habe keine Ahnung, was davor geschah. Ich weiß nicht warum, aber ich habe gar keine Vergangenheit."

Sie seufzte leise. Wie gern würde sie sich erinnern... aber es war nicht möglich.

Bearbeitet von Hannah
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Niomell sah etwas Nachdenklich zu Boden. "Oh das tut mir leid, ich wollte nicht..." ihm fehlten die passenden Worte. "Gut das du Gesund und Wohl auf geblieben bist" sagte er etwas verlegen. "Ich habe das mal erlebt, ein Alter Mann im Dorf, er mußte etwas wirklich schreckliches mit ansehen, uns Kindern wurde zwar nicht gesagt was, aber er war danach nicht mehr er selbst, als habe er nie existiert, sogar seine Persönlichkeit war eine andere. Mein Vater sagte damals, das sein Geist sich vor dem schrecklichen verschließt und das es so besser für ihn sei, vielleicht ist es bei dir auch gut das du dich nicht erinnerst, dann kannst du unbeschwerter leben?!" Es war eine frage so wie eine Aussage gleichermaßen, denn Niomell war sich nicht sicher wie unbeschwert ein Mensch leben konnte der sich an nichts erinnerte. Es viel ihm nun nichts mehr ein was er hätte mit ihr sprechen können und so ritt er stumm und mit einem Lächeln an sie weiter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...