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ME-RPG: Das Rollenspiel


Nuna

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Orthorûr taumelte vorwärts. Der Troll hätte ihn doch shcon lange erreicht haben müssen, doch bisher schien das Stampfen des Trolles kaum näher gekommen zu sein. Er blickte über die Schulter zurück und sah, wie der Troll stehen geblieben war und wild mit den Armen umherschlug, als ob er sich vor etwas zu wehren versuchte. Erst als er wieder nach vorn sehen wollte erkannte Orthorûr, dass Eruantalion einen Pfeil nach dem anderen auf den Troll schoss, um ihn abzulenken. "Danke Eruantalion" dachte Orthorûr froh. Er blieb stehen, da er nun für einen kurzen Moment ausser Reichweite des Trolles war. Konzentriert blickte er sich um. Gathalbar lag blutend neben einem toten Ork am Boden, Vanimmo kämpfte noch immer mit dem Ork. Doch wo war sein Schwert? Es war irgendwo in diese Richtung geflogen, da war sich Orthorûr beinahe sicher, doch der pochende Schmerz in seinem Hinterkopf machte es ihm fast unmöglich einen klaren Gedanken zu fassen. Plötzlich sah er das Heft seiners Schwertes aus dem Gebüsch ragen. Langsam torkelte er in die Richtung. Hinter ihm hörte er ein lautes Grunzen des Trolls. Orthorûr musste sich beeilen, wollte er seinen Freunden noch helfen. Mit einem Blick zurück hob er das Schwert auf. Der Troll wurde immer wütender. Langsam stapfte er in die Richtung Eruantalions und kam ihm bedrohlich näher. Die Pfeile lenkten ihn ab, jedoch würden sie kaum ausreichen um den Troll niederzustrecken. Doch nun sah Orthorûr seine Chance gekommen. Der Troll drehte ihm den Rücken zu. Orthorûr hatte nur eine Chance. Vor Jahren hatte ihm einmal ein Feldherr erzählt, dass die Trolle direkt an ihrem Genick am verwundbarsten seien, da dort die Haut nur relativ dünn war. Doch der Troll war mehr als doppelt so gross wie Orthorûr, daher konnte er kaum mit seinem Schwert an diese Stelle gelangen, doch irgendwie musste es ihm gelingen. Er blickte sich um. Zwischen Eruantalion und dem Troll war ein fast mannshoher Findling. Orthorûr rannte mit letzter Kraft los. Der Troll würde in nur wenigen Sekunden direkt an dem Stein vorbeilaufen. Er musste es schaffen. Der Troll richtete in seiner Wut die ganze Aufmerksamkeit auf Eruantalion, welcher noch immer Pfeile auf den Troll schossobwohl der Troll in nur wenigen Augenblicken die Position Eruantalions erreicht haben würde. An dem Findling war er soeben vorbeigelaufen, als Orthorûr mit einem Satz auf dem Stein stand. Der Schmerz in seinem Kopf war verschwunden. Er konzentrierte sich, sah nur noch den Rücken und den Nacken des Trolls. Er umfasste das Schwert mit beiden Händen und Sprang den Troll an. Mit der Klinge voran hieb er das Schwert mit aller Kraft, die noch in seinem Körper steckte, in den Nacken des Trolls. Das Schwert drang tief in das Fleisch des Trolls, welcher sich mit einem schmerzerfüllten Grunzen herumdrehte und auf den Rücken warf, um den Angreifer loszuwerden. Orthorûr wurde durch die Drehung weggeschleudert, doch der Troll hatte damit sein Schicksal besiegelt. Das Schwert blieb in seinem Nacken stecken und als er sich auf seinen Rücken warf, drang es bis zur Parierstange in sein Fleisch ein. Blut quoll aus der Wunde, welche das Schwert dem Troll zugefügt hatte.

Der Sturz vom Troll herunter hatte Orthorûr schmerzhaft zu Boden geschleudert. Mit der Hoffnung, dass der Troll den Schwerthieb nicht überlebte sank er in Ohnmacht.

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Gast Galadriels Spiegel

Es war ein zähes Ringen, das sich Bullgrat mit dem Elb, der von den anderen Vanimo genannt wurde, lieferte. Hin und her ging es mit Hieben, Stößen, geblockten Angriffen und Lauern vor dem nächsten Zusammenprall. Es wurde immer klarer, daß derjenige als Sieger hervorgehen würde, der die größeren Kraftreserven und die größere Ausdauer besaß, ansonsten war man sich ziemlich ebenbürtig.

In einer der Kampfpausen, wo sich die Duellanten belauerten, bekam Bullgrat nun auch mit, wie es bei den anderen Duellen stand. Außer ihm gab es keinen Ork mehr, der Zwerg und der vom Troll getötete Elb waren auf der anderen Seite bezwungen. Blieben also noch das Mädchen, das zurückgewichen war und schon einige Meter entfernt vom Hauptkampf diesen zitternd aus der Entfernung verfolgte, und die 2 Elben, die den Troll als Gegner hatten.

Er bekam mit, daß der Troll zu dumm war, eine geeignete Strategie zu verfolgen, damit er seine körperlichen Vorteile ausnutzen konnte. Statt zuerst den bereits angeschlagenen Elb endgültig zu Brei zu stampfen und sich dann den Bogenschützen in Ruhe vorzunehmen, ließ er sich von den ihm lästigen Pfeilen irritieren und wankte langsam auf den Pfeilschießer zu. Nicht so, du Trottel, zuerst den anderen fertigmachen!!!, versuchte er eine Art Coaching des ungeschickten Höhlentrolls. Aber es war umsonst. Der Riese hörte Bullgrat nicht oder reagierte zumindest nicht darauf.

Und wirklich ging es schief. Als der Troll bereits nahe dem Pfeil- und Bogen-Elb war, wurde er von hinten von dem anderen Elb mit letzter Kraft angesprungen und an seiner verletzlichen Stelle im Nacken mit dessen Schwert schwer verletzt. Es gab ein ohrenbetäubendes Brüllen des Giganten.

Beide, Bullgrat und auch sein Elbengegner konnten für kurze Zeit sich diesem Schauspiel nicht entziehen und wandten die Köpfe kurz in diese Richtung.

Dann schaltete Bullgrat so schnell, wie kaum ein Ork zuvor jemals zuvor, und analysierte die Situation in Sekundenschnelle. Ohne den Troll war der Kampf verloren. Er konnte nicht gegen alle Gegner alleine den Sieg davontragen und auch noch das Mädchen erfolgreich entführen. Nein, es mußte jetzt eine List her, um selbst zu entkommen, und er hatte, Melkor sei Dank, auch zufällig grad die dafür nötige Eingebung.

Die Räuber !! , brüllte er nun und zeigte dabei in eine völlig andere Richtung, und sie haben das Mädchen genommen!!. Er rief das so laut und überzeugend wie er nur konnte. Tatsächlich war von den Räubern keine Spur, und das Elbenmädchen war weiterhin unbedrängt, wenn auch schon in etwas Entfernung.

Aber die List wirkte kurz. Der um das Mädchen ohnehin ständig besorgte Elb "Vanimo" blickte sofort in diese Richtung, und die anderen waren ohnehin noch nicht in der Lage ihm zu folgen.

Bullgrat nahm also die Beine unter die Arme und rannte was das Zeug hielt, in die entgegengesetzte Richtung als jene, in die er gerade gezeigt hatte. Als er bei dem Räuber an der Bahre vorbeikam, der sie hierhergeführt hatte, bemerkte er, daß dieser erstaunlicherweise ebenfalls tot, von einem Pfeil getroffen, war. Aber das war nur eine Randnotitz. Er rannte und rannte was das Zeug hielt. Machte hier und da einen Haken, damit ihn kein Pfeil des Bogenschützenelben treffen konnte und bemerkte nach kurzer Zeit mit großer Erleichterung, daß seine Gegner ihm nicht folgten.

Er war nun außer Sicht - und Schußweite und um ein paar Felsen gebogen. Er verlangsamte seinen Laufschritt, blieb aber nicht stehen, sondern setzte seine Flucht im Trab fort.

Später würde er seine Spuren verwischen und sich bei Tag in eine Höhle verkriechen. Wie es weitergehen würde, was er danach vorhatte - er wußte es nicht. Er hatte keinen Plan B für so eine Niederlage gemacht. Es hielt es für völlig ausgeschlossen, daß die Orks mit dem Troll verlieren konnten.

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Vanimo:

Immer wieder griff der Ork ihn an, immer wieder parierte Vanimo seine Hiebe oder wich ihnen gelegentlich auch aus. Dann tauschten sie die Rollen und Vanimo war der Angreifer, der Ork verteidigte sich. Das Klirren der Schwerter nahm er bald schon nicht mehr war, denn ständig war das Aufeinandertreffen der beiden Waffen zu hören. Alles schien sich wieder und wieder von neuem zu wiederholen, dann aber versuchte der Ork oder erst eine Finte oder einen überraschende Schachzug, doch keinem gelang es die Oberhand zu behalten.

Vanimo bekam nur nebenbei mit, dass Orthorûr auf den Troll zulief, dann musste er sich wieder ganz auf seinen Angreifer konzentrieren. Gerade sah er seine Chance gekommen, da der Ork von etwas abgelenkt zu sein schien, als er dessen Ruf hörte. Runya, fuhr ihm der Name durch den Kopf und ließ ihn in der Bewegung innehalten. Er hatte Angst um sie, denn sie konnte sich nicht wehren.

Sein Blick folgte dem Finger des Orks, wobei er noch im letzten Moment daran dachte, diesen noch aus den Augenwinkeln zu beobachten. Vanimo sah sich nach den Räubern um, doch er sah nichts. Niemanden. Keine Menschenseele.

Dafür nahm rechts neben sich eine flüchtige Bewegung wahr und fuhr herum, das Schwert zur Abwehr erhoben. Innerlich fluchte er, dass er auf diesen Trick des Orks hereingefallen war. Doch kein Angriff des Orks folgte. Vanimo traute seinen eigenen Augen nicht, aber er sah nur noch, wie sein Gegner die Flucht ergriff, so als verfolge ihn Morgoth höchstselbst.

Erst jetzt fand Vanimo Gelegenheit die Situation zu überblicken. Sämtliche Orks waren tot, der Troll lag verwundet am Boden. Jetzt begriff er, warum sein Gegner davongelaufen war: um seine Haut zu retten.

Doch noch war der Troll nicht tot. Mühsam versuchte er sich wieder aufzurappeln, um sein Leben kämpfend. 

Wenn er auch nicht zum Sieg über den Troll beigetragen hatte, so sorgte Vanimo nun dafür, dass er starb und die Gefahr gebannt war. Mit wenigen Schritten war er auf der Höhe von Orthorûr, der am Boden lag und von dem er nicht sage konnte, wie schwer verletzt er war. Noch ein Schritt mehr und er war bei dem Troll, stand außerhalb seiner Sicht und schlitzte dem bereits kampfunfähigen Wesen die Kehle auf.

Die mit Blut beschmierte Klinge ließ er fallen und war gleich darauf wieder neben Orthorûr, seinem Vorgesetzten und Freund. Erleichtert stellte er fest, dass er noch atmete.

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  • 3 Wochen später...

Eruantalion dachte bereits, dass seine letzte Stunde nun geschlagen hatte, als der Troll wutentbrannt auf ihn zustapfte. Mehrer Gedanken zuckten gleichzeitig durch seinen Kopf. Wo war Orthorûr? Hatte die Ablenkung des Trolls im geholfen sein Schwert wiederzuerlangen? Oder war er zu schwer verletzt, um überhaupt wieder auf die Beine zu kommen?

Wie die Lage auch war, erst einmal konnte er nicht auf die Hilfe von Orthorûr hoffen und Vanimo war noch tief in den Kampf mit dem Orkhäuptling verwickelt. Óra nin auta sina mahtale....

Er war auf sich allein gestellt. Pfeile würden nun nicht mehr helfen.

Gerade, als er sein Schwert ziehen wollte, um den Nahkampf zu beginnen geschah das Unglaubliche: Der Troll fiel mit einem ohrenbetäubenden Schrei zu Boden! Was war geschehen?

Wie versteinert verfolgte Eruantalion das Geschehen.

Orthorûr! Er hatt den Troll von hinten an seiner verwundbarsten Stelle angegriffen! Un nun lag der Riese vor im am Boden udn schwarzes Trollblut durchtränkte den Boden. Der würde so schnell nicht mehr hochkommen. Und Vanimo kam auch schon angelaufen, er schien den Orkhäuptling ind ei Flucht geschlagen zu haben! Welch guter Ausgang eines so schweren Kampfes!

Eruantalion lief zu dem am Boden liegenden Orthorûr und kniete neben ihm nieder. Er hatte sein Leben gerettet und büßte nun dafür vielleicht mit dem seinen.

Aber noch war er nicht verloren.

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  • 3 Wochen später...

Vanimo:

Nachdem er sich versichert hatte, dass Orthorûr keine Verletzungen erlitten hatte, an denen er viel Blut verlieren konnte, ging er zu Gathalbar hinüber, der niedergestreckt auf der Erde lag. Er kniete sich neben den Zwerg, sprach ihn mit seinem Namen an, doch dieser reagierte nicht. Sein Atem war kaum hörbar, seine Augen weit aufgerissen, doch war er noch nicht tot. Aber er würde es sehr bald sein. Gathalbar war dabei sein Leben auszuhauchen und es gab nichts, dass Vanimo oder einer der anderen für ihn tun konnte. Gerade als er dem Zwergen noch ein letztes Mal die Hand drückte und sie auf seine Brust legte, tat der Zwerg seinen letzten Atemzug. Wortlos trat Vanimo zurück und sah die anderen an.

Sie hatten den Angriff gewonnen, doch der Verlust von Alcalen und Gathalbar wogen schwer. Orthorûr lag verletzt am Boden, Runya vor Schreck erstarrt, was nur ihn und Eruanthalion übrig ließ.

"Wir brauchen zwei Gräber. Die Orks sind genug Futter für die Aaskrähen.", sagte er zu letzterem und ließ seinen Blick über die Gefallenen schweifen. Er tat weh den tapferen Zwergen tot am Boden zu sehen und es schmerzte ihn, wenn er daran dachte, dass Alcalen tot war.

Vanimo sah sich um. Sie mussten fort von hier, so rasch wie möglich. Er wollte nicht bleiben. Nicht an diesem Ort. Alcalen hatten sie zu befreien versucht und jetzt war er tot und mit ihm Gathalbar. Langsam begann er sich zu wünschen, sie hätten den entführten Elben im Stich gelassen, aber auch das wäre nicht richtig gewesen.

Sein Blick blieb auf der Höhle, dem Unterschlupf der Räuber liegen. Er sah die Felsen an und kam ins Grübeln. Nicht sicher was er selbst davon halten sollte, wandte er sich an Eruanthalion: "Lass uns ihnen ein Grab in der Höhle geben. Eine Felsnische, die wir verschließen. Es ist genauso gut wie sie hier in der Erde zu vergraben."

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Rúnya kam vorsichtig aus ihrem Versteck heraus.

Sie hatte den Kampf nicht gesehen, nicht sehen wollen, aber aber gehört hatte sie ihn trotzdem, und es war schlimm genug gewesen. Jetzt blickte sie umher und sah, dass die Orks und der Troll tot waren... aber auch auf ihrer Seite gab es Verluste.

Alcalen und Gathalbar. Sie kämpfte gegen die Tränen, als sie die beiden liegen sah, den tapferen Elben und den mutigen Zwerg, beide gestorben, um sie zu retten... sie fühlte sich schuldig.

Langsam ging sie zu Vanimo und kniete sich neben den Zwerg. Unfähig, zu sprechen, strich sie kurz über seine Hand, dann stand sie auf. Der Schreck des Kampfes saß ihr noch in allen Gliedern.

"Ja," murmelte sie. "Wir müssen sie begraben."

Sie schluckte, als sie Alcalen sah. Es war irgendwie... so komisch, es schien nicht der Alcalen zu sein, den sie gekannt hatte. Der Alcalen, der sprach, der kämpfte, der lachte. Der jetzt reglos und bleich am Boden lag. Sie wehrte sich gegen die Erkenntnis, dass es derselbe war, es schien so unmöglich.

Tränen liefen ihr Gesicht herunter, und sie blickte zu Boden. Kurz fiel ihr Blick auf Orthorur, der verletzt war, aber wenigstens nicht tot - sie hatte das Gefühl, dass sie ein weiteres Opfer nicht ertragen konnte.

Wenigstens hatten sie die Orks getötet, und den Troll, aber ein großer Trost war das nicht. Sie hatten Gathalbar und Alcalen verloren. Und es schien wie ein unglaublicher Verlust.

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Eruantalion hätte seine Gefährten nie als Freunde bezeichnet. Schließlich war er immer noch als Spion unterwegs udn hatte sich der Gruppe nicht freiwillig angeschlossen.

Aber Orthorûrs Einsatz hatte ihn doch tief bewegt. Hätte er sich so für ihn eingesetzt? Er bezweifelte es...

Das Gefühl in jemandes Schuld zu stehen war ihm verhasst und ungewohnt.

Umso froher war er, dass Orthorûr außer Lebensgefahr zu sein schien. Vielleicht ahtte er sich etwas gebrochen und an seinem Kopf blutete eine Schürfwunde, aber er schein keine Bauchverletzungen oder dergleichen zu haben.

Dann auf einmal merkte er, dass Vanimo neben dem Zwerg kniete. War er etwa gefallen? Eruantalion war so in den Kampf vertieft gewesen, dass er die Geschehnisse um sich herum gar nicht wahrgenommen hatte.

Langsam näherte er sich, er wollte den beiden die letzten Momente zusammen gönnen, waren sie doch schon einen so langen Weg miteinander gegangen.

Erst jetzt sah er, dass auch Alcalen leblos neben Gathalbar lag. Noch ein Verlust!

Aber da wandte Vanimo auch schon den Kopf zu ihm um und sagte: "Wir brauchen zwei Gräber. Die Orks sind genug Futter für die Aaskrähen."Eruantalion nickte nur, er fühlte sich unfähig zu sprechen und alle Worte würden nur wie leere Floskeln wirken.

Ich kann sie in die Höhle tragen, vielleicht finden wir dort eine Grabstädte.. Von den Räubern kann ja keiner mehr zurückkehren. Einer sollte allerdings bei Orthorûr bleiben; er sollte noch nicht aufstehen, bevor wir nicht wissen, was er für Verletzungen davon getragen hat.

Er nahm Alcalens Leichnahm auf und trug ihn zum Höhleneingang.

Nachdem sie eine geeignete Nische im hinteren Teil der Höhle gefunden hatten, legten sie die beiden tapferen Krieder nieder.

Von seinen Gefühlen überwältigt verfiel Eruantalion in die verbotene Sprache seiner Kindheit:

Edra le men, men na guil edwen, haer o auth a nîr a naeth. [Übersetzung: Dir öffnet sich ein Weg, ein Weg weit weg von Krieg, Tränen und Leid.]

Hiro hyn hîdh ab 'wanath.

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Vanimo:

Sie ließen Runya bei dem verwundeten Orthorûr. Zwar schien sie Trost zu brauchen, doch den konnte ihr Vanimo nicht geben. Der Tod Gathalbars und Alcalens hatte auch ihn tief bewegt und ließ ihn schweigen. Während Eruantalion den Körper Alcalens zur Höhle schleppte, trat er neben den toten Zwergen. Ein ta

pferer, kleiner Kerl. Ein tiefes Bedauern

erfasste Vanimo und ließen ihn Respekt empfinden. Nicht nur vor Gathalbar, sondern gleichzeitig auch für Alcalen. Sie hatten so sehr zu ihrer kleinen Gemeinschaft dazugehört! Warum musste ihm das erst nach ihrem Tod wirklich bewusst werden?

Vanimo hob den kurzgewachsenen Körper vom Boden auf und ging hinüber zur Höhle, wo er ihn neben Alcalen am Eingang ablegte. "Gehen wir erst einmal eine Nische suchen", sagte er zu Eruantalion, knapp und nicht mehr als nötig. Worte erschienen ihm so verschwenderisch, nichtssagend und unnütz, dass er lieber schwieg als sprach.

Es dauerte eine Weile, aber dann entdeckten sie weit hinten in der Höhle eine Nische, die sich als Begräbnisort eignete. Gemeinsam legten sie zuerst Alcalen und dann Gathalbar hinein, breiteten eine Decke über ihnen aus, die Vanimo sowieso nicht mitzunehmen gedachte, da er sie für unötiges Gepäck hielt. So sollte sie wenigstens noch einem symbolischen Zweck dienen.

Sie verharrten eine Weile vor der Nische, Seite an Seite. Als Eruantalion sprach, fiel es Vanimo nicht einmal auf, dass er die verbotene Elbensprache verwendete. Ebenfalls in Quenya fügte er hinzu: "Geh Alcalen. Zu Mandos' Hallen, zurück in unsere Heimat. Gathalbar, Zwerg, ich weiß nicht welches Schicksal dich erwartet, aber ihr werdet beide euren Frieden finden. Lebt wohl, Namárië."

Dann wandte er sich wieder an Eruantalion. "Wir müssen die Nische verschließen, wenn sie nicht zur Nahrung für irgendwelches Getier werden sollen. Die Orks sollten wie meinetwegen fressen, aber nicht diese beiden!"

Die Arbeit war mühsam, doch hasste er den Gedanken, dass Alcalen oder Gathalbar zum Futter für ein hungriges Tier wurden. Zum Glück fanden sie gleich gegenüber der Nische Geröll. Darunter waren auch einige große Brocken, die sie gemeinsam vor die Nische rollten und ihr Gründgerüst bildeten. Anschließend füllten sie die Lücken mit kleinere Felsstücken und stapelten weitere Geröllstücke oben auf, bis die Nische verschlossen war.

Es war kein ehrwürdriges Begräbnis, doch das ehrenhafteste, welches ihnen möglich war.

Bearbeitet von Nuna
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  • 1 Monat später...

Die stoische Ruhe die sie irgenwann am Morgen überkommen hatte war gewichen und in einen verzweifelten Wutanfall übergegangen. Minuten, ja stundenlang hatte sie gegen den Brocken geschlagen und getreten, hatte geschrien und getobt und versucht sich zu befreien. Irgendwann hatte sie aufgehört- nicht weil die Angst und die Panik weniger geworden wären, nein einfach weil sie keine Kraft mehr hatte.

Hunger lag quälend wie ein schwerer Stein in ihrem Magen, Durst hatte ihr die Kehle ausgedörrt und vom Schreien war sie heiser. Ihre Finger waren an vielen Stellen aufgeschürft und blutig, das Bein inzwischen taub und gefühllos. Gegen Mittag war die Sonne hoch genug über die Wipfel gestiegen um sie zu blenden und in ihrer Hitze schwitzen zu lassen. Sie hatte versucht zu schlafen, doch ständig schreckte sie hoch und fand sich in der gleichen misslichen Lage.

Langsam wurde es Zeit sich einzugestehen das sie hier nicht rauskommen würde. Keiner ihrer Gruppe hatte überlebt! Bis man merken würde das sie nicht angekommen waren und einen Suchtrupp nach ihnen ausschicken würde, wäre sie längst verhungert. Nein eigentlich verdurstet korrigierte sie sich selbst und hätte am liebsten angefangen zu weinen. Es war niemand in der Nähe, hier lebten keine Menschen oder anderen Wesen. Niemand würde kommen sie zu suchen, niemand kommen sie zu retten. Sie würde heir draußen sterben, langsam, qulavoll und allein...

In dem Moment als die Verzweiflung am größten war, keimte plötzlich ein ungeahnter Lebenswille in ihr hoch und noch einmal stemmte sie sich gegen ihr Gefängniss aus Stein und Holz. Und noch einmal rief sie aus Leibeskräften nach Hilfe...

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Das Blut rauschte in Orthorûrs Kopf. Langsam kam er wieder zu sich, fand jedoch nur schwer wieder in die wirkliche Welt zurück. Als er die Augen öffnete, dauerte es einige Sekunden, bis der rote Schleier seinen Blick freigab. Er lag auf dem Rücken auf dem harten Gestein, nur Runya war in seiner Nähe. Blut besudelte die Lichtung vor der Höhle, die Orks sowie der Troll lagen tot umher. Doch wo waren seine restlichen Gefährten. Als Runya ihm erzählt hatte, was geschehen war und dass Alcalen und Gathalbar den Sieg mit dem Tod bezahlt hatten überkam ihn eine tiefe Trauer. Sie waren nur kurz zusammen unterwegs gewesen und trotzdem waren sie zu einer Gemeinschaft geworden, welche schon einiges überstehen musste. in sienem inneren nahm er Abschied von seinen beiden Gefährten.

Langsam setzte er sich auf. Die Wunde an seinem Hinterkopf hatte aufgehört zu bluten, dennoch spürte er jeden Herzschlag als stechenden Schmerz. Als er auftsand merkte er erst, dass ihn sein ganzer Körper schmerzte. Doch es war keine zeit sich richtig auszuruhen. Sie mussten weiter. Vanimo und Eruantalion traten aus der dunklen Höhle. Auch ihnen waren die Strapazen des Kampfes und die Trauer über den Verlust der beiden gefährten anzusehen. "Ich bin froh, dass es euch gut geht", sagte Orthorûr, als er die beiden erblickte. "Teuer haben wir diesen Sieg über die Ungeheuer Morgoth's erkauft, hoffen wir, dass unsere Aufgabe es wert war." Ihre Aufgabe... Sie suchten etwas, doch sie wussten nicht einmal, wonach genau sie suchten. Orthorûr überkamen Zweifel an der Aufgabe. Was wenn sie versagten? Was, wenn die Ungeheuer des dunklen Herrschers vor ihnen am Ziel waren? Doch dies durfte nicht geschehen. Alles hing von ihnen ab, denn würde Morgoth da "Ding" vor ihnen finden, wäre Mittelerde dem Verderben ausgeliefert.

"Wir sollten nicht hierbleiben. Runya hat mir gesagt, dass einer der orks entkommen konnte. Wir müssen hier weg sein, bevor er mit Unterstützung zurückkommen kann. Das Feindesland ist nah und wer weiss welche Ungeheuer hier noch herumstreifen und durch den frischen Geruch des Blutes angezogen werden." Orthorûr sowie die anderen sammelten ihre Sachen zusammen und gingen weiter.

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Vanimo:

Weder Eruantalion noch Vanimo sprachen ein Wort als sie von der Nische zurück zum Ausgang der Höhle gingen. Vanimo wollte nicht mehr daran denken, dass sie gerade zwei Gefährten bestattet hatten. Ihr Tod war noch nah, aber bald würde er sich zu dem vielen schon geschehenen Leid dazu summ

ieren. Es war schon soviel Schrecken und Tod über sie alle gekommen, schon bevor sie den Boden Mittelerdes überhaupt betreten hatten. Er war zu jung, um sich an die Zeiten zu erinnern, da der Streit zwischen den Elben untereinander gering gewesen war. Dieses Welt hier war kein schönes, schützendes Aman.

Umso erleichterte war er als sie aus der Höhle traten und er sah, dass wenigstens Orthoûr wieder bei Bewusstsein war. Er bestande darauf die Kopfwunde anzusehen und stellte erleichert fest, dass sie lediglich oberflächlich war. Wenn sie gut gereinigt wurde, würde Orthorûr nicht mehr als ein wenig Schmerz zu befürchten haben. Die nötige Medizin befand sich allerdings noch in der Satteltasche seines Pferdes und ihre Reittiere hatten sie weiter unten zurückgelassen, da der Pfad für sie zu schmal geworden war.

"Dann lasst uns gehen.", antwortete er nur, denn schon der Ort und die Erinnerung, dass Gathalbar und Alcalen hier gefallen waren, ließ ihn sich wünschen das Weite zu suchen. Sie gingen los, schweigsam und Vanimo achtete darauf, dass sie zügig gingen. Antreiben musst

e er jedoch keinen in der Gruppe, denn sie alle wollten diesen Ort des Schreckens hintersichlassen.

Etwas abseits des eigentlichen Weges hatten sie ihre Pferde in einer kleinen Schlucht ohne Ausgang z

urückgelassen, deren Boden mit Gras überwuchert war.

Die Gruppe fand sie friedlich dort stehend, sie erwartend. Ryn, Vanimos Hund, den er bei den Pferden zurückgelassen hatte, sprang ihnen entgegend. Er schien schnell erfasst zu haben, dass zwei der ehemaligen sechs Gefährten fehlten und er bellte kein einziges Mal, sondern sah seinen Herrn nur stumm an.

Vanimo streichelte ihn, dann ging er zu seinem Pferd hinüber und strich ihm durch die Mähne. Er fühlte sich beruhigt dadurch, meinte die Traurigkeit besser ertragen zu können. Sprechen tröstete ihn nicht, diese Berührung tat es.

Doch noch waren sie viel zu nah an diesem Unglücksort und so drängte er die anderen zur Eile. Nachdem er Orthorûrs Wunde gesäubert hatte brachen sie wieder auf, zu Pferde. Alcalens Pferd trottete hinter den anderen her, Gathalbar hatte ja keines besessen. Sie konnten das überflüssige Pferd nicht den ganzen Weg mitnehmen, aber von hier oben aus dem Bergen würde es allein nicht zurückfinden und deshalb nahmen sie es mit.

Eigentlich hatten sie vorgehabt wieder bis zum Fuße des Gebirges zurückzureiten, doch schon bald tauchte auf ihrem Weg ein recht bereiter Bergpfad auf, der nach Norden führte. Nach einer kurzen Beratung entschloss man sich diesem Weg zu folgen, der vielleicht unwegiger war, aber dafür hoffentlich auch direkter und vor allem für Orks oder andere Kreaturen nicht allzu schnell zu erreichen. Falls der entkommene Ork Hilfe holte, sollten sie nicht gleich gefunden werden.

Sie waren noch nicht lange unterwegs, als Vanimo einen Schrei zu hören meinte. Er war leise, der Schrei und deshalb war er sich nicht vollkommen sicher. Sein Blick glitt zu den anderen drei Elben. "Habt ihr gerade ein Rufen gehört?", fragte er sie und lauschte dann darauf, ob sich der Schrei wiederholte.

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Rúnya stand auf, als Orthorûr aufwachte und Vanimo mit Eruantalion zurückkam. Sie wollte hier so schnell wie möglich weg.

In Gedanken nahm sie nochmal Abschied von Alcalen und dem tapferen Zwerg, bevor die Gruppe schnell weiterzog, um die Pferde zu holen und weiterzureiten. Rúnya lief schnell, fast schneller als die anderen, weil sie diesen Ort und die schrecklichen Erinnerungen, die sich damit verbanden, loswerden wollte.

Während sie lief, wurde sie nachdenklich. Sie hatte ihre Erinnerung verloren und wollte sie zurückhaben, doch jetzt hatte sie Dinge erlebt, die sie am liebsten wieder vergessen würde. Das war schon irgendwie merkwürdig, vor allem, weil sie das Gefühl hatte, dass die Erinnerungen, die sie verloren hatte, Erinnerungen an schöne Dinge gewesen waren. Die schlimmen Dinge behielt man eben länger... Rúnya war sich sicher, dass sie die Erinnerung an diesen schrecklichen Tag noch ewig behalten würde.

Schließlich waren sie bei den Pferden. Rúnya sah, wie Vanimos Hund auf sie zugesprungen kam, aber auch das Tier schien die Trauer zu spüren, die von den Elben ausging, und bellte nicht.

Ohne die anderen anzusehen, griff Rúnya ins Zaumzeug ihres Pferdes und stieg auf. Ihre Hand lag auf dem Mähnenkamm der Stute. Irgendwie beruhigte es sie, in der Nähe ihres Pferdes zu sein.

Eine Weile ritten sie schweigend auf einem Bergpfad Richtung Norden, und Rúnya dachte nach. Die ganze Situation hatte sie traurig gestimmt, und jetzt dachte sie wieder daran, wie gerne sie sich doch erinnern würde. Das Gedächtnis war so etwas schönes, wie konnte es sein, dass sie es verloren hatte? Vor allem, weil sie etwas wissen könnte, das für die Aufgabe der Gruppe wichtig sein könnte...

Ein leiser Schrei störte ihre empfindlichen Ohren und sie sah auf. Hatte sie es sich nur eingebildet? Aber nein, Vanimo schien auch etwas gehört zu haben.

"Ja, ich habe auch etwas gehört," antwortete sie ihm, als er in die Runde fragte. "Aber er war so leise, dass ich nicht erkennen konnte, woher er kam."

Sie sah sich um und lauschte angestrengt, vielleicht wiederholte sich der unheimliche Laut ja. Aber sie hörte nichts.

"Aber wer auch immer da geschrien hat, braucht Hilfe. Wir sollten ihn oder sie suchen," schlug sie vor. Sie wusste, dass das vielleicht ein blöder Vorschlag war, weil sie eine Aufgabe hatten und die so schnell wie möglich erfüllen sollten... andererseits wusste sie auch, dass jemand Hilfe brauchte, und dass sie nicht vorhatte, diesen Jemand im Stich zu lassen.

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Eruantalion war froh, als sie wieder bei den Pferden waren, er fühlte sich sicherer in der Nähe Adus, der schneller laufen konnte, als jeder Verfolgunstrupp von Orks - ein sehr beruhigender Gedanke. Im Laufe der Zeit hatte er sich nicht nur seinen Gefährten angenähert, auch der Hengst war ihm mehr ans Herz gewachsen, als er je gedacht hätte. Nicht, dass es um seine Reitkünste nun besser stand, aber die gemeinsame Zeit verband.

Die Truppe schlug den alten Weg Richtung Norden ein. Es war ruhig und keiner war in der Stimmung ein Gespräch anzufangen. Jeder schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen.

Plötzlich erinnerte sich Eruantalion, dass er immer noch keine Nachricht an Maedhros geschickt hatte, und sie waren schon über einen Monat unterwegs! Eruantalion schreckte vor seinen eigenen Gedanken zurück. Wie konnte er an diesen unglücklichen Pakt denken, jetzt, da sie gerade erst 2 Kameraden verloren hatten...

"Habt ihr gerade ein Rufen gehört?", unterbrach da Vanimo seine Gedanken. Ja, er ahtte etwas gehört, zwar weit entfernt, aber es schien ein Schrei gewesen zu sein. Waren etwa noch mehr Wegelagerer oder Orks in der Gegend? Aber... es schein ein weiblicher Schrei gewesen zu sein. Jetzt war wieder alles ruhig, nur der Wind war zu hören.

Da plötzlich drang ein bekanntes Geräusch an Erunatalions Ohren. Naurhen kehrte zurück! Aber war es der Vogel gewesen, den sie gehört hatten...?

Als Naurhen wieder auf Eruantalions Schulter saß, war er weiterhin unruhig und zupfte mit seinem Schnabel in Eruantalions Haaren herum.

Was ist denn, mein Kleiner? Was hast du gefunden?

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Vanimo:

Er hatte also richtig gehört. Gerade als sowohl Runya als auch Eruantalion ihm das bestätigt hatte, hörte er das Rufen wieder und gleich darauf den Schrei eines Falken. Dann sah er dass es das Tier von Eruantalion war, der sich schon auf der Schulter seines Herrn niedergelassen hatte.

"Was ist mit ihm?", fragte er den Elben, der sie seit ihrem Aufenthalt in Maedhros' Hallen begeleitete. Eine Tatsache, die er schon fast vergessen hatte. Vanimo sah in die Richtung, aus der das Rufen gekommen war. Es war keinesfalls der Vogel gewesen, sviel war sicher.

"Gehen wir...", sagte er zu den anderen und ließ sein Pferd weitergehen. Ryn eilte an Nórui und ihm vorbei, denn an dieser Stelle war der Weg breit genug für zwei Pferde. Allerdings hatte es auch Abschnitte geben, an denen sie nur hintereinander und vorsichtig hatten reiten können.

Die ganze Zeit über horchte er nach weiteren Rufen, um genauer sagen zu können in welche Richtung sie gehen mussten. Er war sich nicht sicher, ob sie vom Weg aus die Stelle sehen konnten, dafür waren sie noch zu weit weg. Angespannt lauschte er auf irgendein Geräusch und hielt Ausschau nach einem Hinweis auf eine Person.

Bearbeitet von Nuna
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Ich glaube er hat irgendetwas gefunden. Jedenfalls scheint ihn etwas aufgeregt zu haben. Vielleicht hat es mit dem Schrei zu tun, den wir eben gehört haben? wandte Eruantalion sich an Vanimo.

Der Ruf hatte sich nicht wiederholt. Entweder hatte die Person ihr Ziel mit dem Ruf erreicht, oder aber sie war unfähig ihr Rufen noche inmal zu wiederholen....

Haben wir denn Zeit für eine derartige Suchaktion etwas? Ich könnte Naurhen losschicken, er wird uns zu der Stelle führen, die er meint. schlug Eruantalion der Gruppe vor.

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Orthorûr war verwundert über das Verhalten des Vogels. So hatte er sich noch nie verhalten.

Schick ihn los, wir werden ihm folgen, aber seid vorsichtig. Wir wissen nicht, was uns erwartet

Orthorûr ritt an Vanimo vorbei und übernahm die Spitze der Gruppe. Der Vogel stieg in die Lüfte und flog geradewegs auf ein bestimmtes Ziel zu. Die Gruppe folgte ihm so gut wie möglich über den steinigen Bergpfad.

Bearbeitet von Orthorur
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Mit der Hand schützte Eruantalion seine Augen um besser sehen zu können. Gegen den hellen Himmel war Naurhen kaum noch zu sehen. Es war schwierig dem Vogel zu folgen, der sich ja keine Gedanken um Pfade und ähnliches machen musste...

Immer steiler Stieg der Pfad an, sie schienen schon an den ersten Ausläufern der Ered Luin zu sein. Links erhob sich eine Geröllhalde und ab und zu lösten sich kleine Muren und in manchen Teilbereichen war der Pfad mit Schiefersteinen überschüttet.

Die Sonne hatte nun ihren höchsten Punkt erreicht und das Geröll, dass die Wärme speicherte und wieder freigab, machte die Hitze allmählich ungemütlich.

Naurhen war nun wieder tiefer gesegelt, er schien seinem Ziel näher zu kommen. Er hielt auf einem Punkt am Weg an und setzte sich auf eien großen Stein.

Da scheint eine größere Steinlawine abgegangen zu sein dem Berghang nach zu urteilen, sagte Eruantalion zu den anderen. Aber seht mal, was liegt denn da zwischen den Steinen..!

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Rúnya trieb ihre Stute an, sie hatte große Mühe dem Falken zu folgen. Nach einigen Minuten kam die Gruppe dann zu einem Hang, wo vor kurzem eine Gerölllawine heruntergekommen sein musste, so, wie es aussah.

Rúnya sah zu Eruantalion, der ihren Verdacht bestätigte. Doch dann fiel ihr Blick auf etwas, das zwischen den Steinen klemmte. Sie konnte nur vermuten, was es war, denn es war noch recht weit entfernt, aber diese Vermutung war schon schrecklich genug. Rúnya trieb ihre Stute sofort an und sprang vom Pferd, als sie die Stelle erreicht hatte, wo die junge Frau eingeklemmt war.

"Hier liegt eine junge Frau", rief sie den anderen zu. "Eine Menschenfrau. Sie ist eingeklemmt und kommt nicht weg." Dann legte sie die Hand auf die Schulter der Frau und sprach sie leise an. Jedenfalls lebte sie, das beruhigte Rúnya, aber ihr Bein war offenbar unter einem schweren Felsblock, und sie war an mehreren Stellen verletzt. Rúnya versuchte, zumindest den Felsblock wegzuschieben, mehr hätte sie im Moment kaum tun können, aber sie schaffte es nicht, der Felsen war sehr groß und schwer.

Deswegen entschied sie sich, zu warten, bis die anderen Elben kamen, und kniete sich erstmal neben die Menschenfrau.

"Wer bist du? Was ist mit dir passiert?", fragte sie.

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Ihr schreien ging über in einen schlimmen Hustenanfall der sie vorn übergebeugt schüttelte und ihre Bauchmuskeln schmerzhaft zusammenkrampfen ließ. Kleine Sternchen tanzten vor ihren geschlossenen Augen und ihr Hals fühlt sich an als würde er mit Nadel traktiert. Noch gute 5 Minuten nachdem der Anfall nachgelassen hatte saß sie einfach nur da und atmete tief. Sie genoss das Gefühl der frischen Luft in ihren Lungen.

Plötzlich riss sie der Ruf eines Vogels aus ihrer Trance und sie öffnete blinzelnd die Augen. Einen Vogel zu hören war in dieser Gegend sicher nichts ungewöhnliches, doch diesen Ruf hatte sie schon einmal gehört. Oder bildete sie sich das nur ein. Es dauerte einen Moment ehe sie sich an die strahlende Helligkeit gewöhnt hatte, dann sah sie sich um. Der Ruf wiederholte sich nicht, dafür hörte sie jetzt da sie so angestrengt lauschte andere Geräusche. Ein dumpfes klappern, wie von Pferdehufen.

Zunächst glaubte Paleena sie hätte sich verhört, dann das sie es sich einbildete. Doch plötzlich sah sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung und dann eine Gruppe Reiter um die Ecke biegen. Vier oder Fünf gestalten zu Pferde kamen ein Stückchen auf die völlig erstarrte Frau zu. Sie hörte Stimmen und als bräche das den Bann begann sie endlich zu begreifen. Es war jemand gekommen! Man hatte ihr Rufen gehört und sie gefunden.

Tränen der Erleichterung liefen ihre Wangen herab als sie eine Frau aus der Gruppe löste und ihr Pferd zu ihr trieb. Sie sprach etwas zu ihren Begleitern was Paleena nicht verstand, dann legte sie ihr beruhigend die Hand auf die Schulter. Endlich musste sie nicht mehr genau gegen das Sonnenlicht blinzeln und erkannte -eine Elbe!

Fast verschlug es ihr die Sprache, sie hatte noch nie einen Elben so nahe gesehen. Das Licht schien durch sie hindurch und aus ihr herauszuleuchten und ihr ebenmäßiges Gesicht war so wunderschön. "Wer bist du? Was ist mit dir passiert?" fragte sie mit einer hellen klaren Stimme, nachdem sie versucht hatte den Felsbrocken zu lockern.

„Paleena“ krächzte sie mit einer so heiseren Stimme das man sie kaum verstand. „Ich war mit einer Reisegruppe unterwegs als wir von der Lawine überrascht wurden…“ flüsterte sie nur mehr und sah mir großen Augen zu der zarten Frau neben ihr. Noch immer konnte sie es kaum fassen das sie jemand gefunden hatte.

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Vanimo:

Eruantalions Falke hatte also etwas gefunden. Vanimo folgte dem Vogel mit den Augen, denn er wusste sehr genau, dass das Tier sie wohl a

m schnellsten zu der Person führen konnte,

die geschrien hatte. Falls sie in Not war, musste sie nachsehen, was los war.

Rasch kamen sie der Stelle näher und auch ohne, dass Eruantalion ihn darauf hinwies, erkannte auch Vanimo, dass sich wohl Gestein gelockert und auf den Weg herabgestürzt sein musste. Vor seinen Augen tauchten die Augen verwundeter Menschen auf. Dann erschienen für den Bruchteil eines Moment die Gesichter von Gathalbar und Alcalen vor seinen Augen.

Vanimo amete durch, dann näherte er sich der Unglücksstelle. Runya war inzwischen vom Pferd gesprungen und schon auf die Frau zugelaufen, die sich jetzt erkennen ließ. Auch er selbst beeilete sich von Arphens Rücken zu kommen und war dann mit einigen großen Schritten bei der Frau und Runya.

Es war offensichtlich, dass sie unter einem Felsbrocken eingeklemmt war, den auch Vanimo nicht allein heben konnte. Er hob den Kopf. "Orthorûr, Eruantalion...wir müssen gemeinsam anpacken...sonst schaffen wir das nicht.", rief er den anderen beiden Männern entgegen, dann wandte er sich an Runya. "Du musst sie dann unter dem Stein hervorziehen, wenn wir ihn weit genug angehoben haben."

Bearbeitet von Nuna
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Als Orthorûr zu der eingeklemmten Frau kam, waren Runya und Vanimo bereits angekommen. Anscheinend war sie zwischen einem Baum und einem Stein eingeklemmt worden. "Wie lange sie wohl schon hier eingeklemmt war?" fragte sich Orthorûr. Er stellte sich neben sie und hielt ihr seinen Wasserbeutel entgegen. "Hier, trink einen Schluck. Wir holen dich jetzt unter diesem Stein hervor. Falls dir das irgendwie schmerzen bereitet, sag uns Bescheid."

Vanimo, Eruantalion und Orthorûr stemmten sich gemeinsam gegen den Stein. Nur langsam schafften sie es, ihn von Paleena wegzubringen. Sie gingen möglichst vorsichhtig vor, um der Menschenfrau nicht noch bei der Rettungsaktion verletzungen zuzufügen. Endlich schaffte es Runya die Menschenfrau unter dem Stein hervorzuziehen.

Erst jetzt konnten die Gefährten die Menschenfrau ganz sehen. Sie schien keine grösseren Verletzungen zu haben. Orthorûr fiel ihr extrem langes Haar auf. Die Sonne verlieh ihm einen rötlichen Schimmer, was Orthorûr bisher nur bei sehr wenigen Menschen gesehen hatte. "Setz dich erst ein mal ein bisschen hin und ruh dich aus. Was hat dich und deine Gruppe hier in diese abgelegene Gegend geführt? Und hast du Anzeichen von weiteren Überlebenden bemerkt, während du eingeklemmt warst?"

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Noch mehr Gestalten lösten sich aus der Gruppe bei den Pferden und kamen zu ihnen herüber. Auch bei ihnen handelte es sich um die anmutigen Gestalten von Elben, aus denen offenbar die ganze Trupope bestand. Sie berieten sich kurz wie sie Paleena helfen sollten und sie konnte ncihts anderes tun als ihnen stumm zuzuhören.

In ihrem inneren tobten verschiedene Gefühle, überschwengliche Freude darüber der Rettung so nahe zu sein, Ehrfrucht vor den edlen Wesen und ein wenig Angst vor den Schmerzen die die Befreiung mit sich bringen könnte. Einer der Männer reichte ihr plötzlich einen Wasserbeutel "Hier, trink einen Schluck. Wir holen dich jetzt unter diesem Stein hervor. Falls dir das irgendwie schmerzen bereitet, sag uns Bescheid." Wiederrum stumm nickte sie und öffnete mit zitternden Fingern den Verschluß. Wie ein halb Verdrusteter ließ sie das kühle nass ihre Kehle herab rinnen und genoß jeden einzelnen Tropfen.

Nun fühlte sich ihr Hals nicht mehr so rau und wund an und sie biss die Zähne zusammen.

Zu dritt machten sie sich nun an dem schweren Feslbrocken zu schaffen, während sie die Elbin unter den Armen packte. Die dünnen Hände schloßen sich erstaunlich fest um ihre Schultern. Sie hörte die Männer ächzen, der Stein saß wirklich fest, doch dann ertönte ein knirschen und mit einem Ruck war sie frei. Die Elbin zog sie ein Stückchen weg und endlich konnte sie ihr Bein sehen. Es sah besser aus als befürchtet, zwar hatte es etliche Schrammen und Abschürfungen und prangte vor lauter blauen Flecken, aber im Moment waren keine Brüche zu sehen. Dafür konnte sie es weder fühlen noch bewegen.

"Setz dich erst ein mal ein bisschen hin und ruh dich aus. Was hat dich und deine Gruppe hier in diese abgelegene Gegend geführt? Und hast du Anzeichen von weiteren Überlebenden bemerkt, während du eingeklemmt warst?"

Zunächst reagierte Paleena gar nciht auf die Frage des Elben vor ihr, sie sah zwischen dem Abhang und ihrem freien Bein hin und her. Sie war frei...wirklich wahrhaftig frei! Nachdem sie sich schon beinahe mit dem Tod abgefunden hatte, war sie nun wieder frei!

Vorsichtig betatste sie ihr Bein, noch immer spürte sie nichts darin. War es beschädigt? Würde sie jeh wieder laufen können? Noch immer war sie emotional ganz schön verwirrt, doch bemühte sich sich auf ihre Retter zu konzentrieren. "Danke...irh habt mich...ihr...Danke. Ich weiß nicht wqas ich sagen sioll...ich wäre gestorben wenn ihr nicht...danke oh danke." Glücklich sah sie von einem Gesicht zum anderen als ihr die Fragen des einen wieder einfielen.

"Ich glaube die anderen sind alle tot...wir hätten den Weg nicht nehmen sollen, alel hatten uns gewarnt, aber es war kürzer und ich weiß nicht ob jemand überlebt hat!"

Ein leichtes ziehen machte sie auf ihr Bein aufmerksam in dem sich ein seltsames Gefühl ausbreitete. Eine art sanftes kribbeln das sich langsam steigerte bis es fast als Juckreiz zu beschreiben war. Doch dabei blieb es nciht, so schnell wie es gekommen war, so schnhell wurde es heftiger. Innerhalb einer Minute hatte sich ein Stechen entwickelt das wie tausende Nadeln schmerzwellen durch ihr Bein sandte.

Sie biss sich auf die Lippen und versuchte einen Schmerzlaut zu unterdrücken, verzog aber das Gesicht..."Mein Bein..." keuchte sie leise...

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Vanimo:

Der Felsbrocken war unheimlich schwer. Doch Orthorûr, Eruantalion und Vanimo boten gemeinsam all ihre Kräfte auf uns stemmten den Stein ein Stück in die Höhe, gerade so, das Rúnya die verletzte Frau darunter hervorziehen konnte. Als ihr Bein außer Gefahr war, ließen die anderen und Vanimo den Stein fallen. Viel länger hätten sie ihn auch kaum halten können.

Prüfend betrachtete er die junge Frau, die zumindest dem äußeren Anschein nach mit viel Glück und einigen Schrammen und Kratzern davon gekommen war. Er überließ es Orthorûr mit Paleena, wie sie sich vorgestellt hatte, zu reden und hörte aufmerksam zu.

Durch ihre Antwort konnte er sich dann mehr oder weniger zusammenreimen, dass sie mit einer Reisegruppe unterwegs gewesen war, die das Gebirge vielleicht als Abkürzung benutzen wollte. Zumindest schien es nicht der ursprünglich geplante Weg gewesen zu sein, wenn er das richtig verstanden hatte. Wenn aber die Gefahr bekannt gewesen war, dann fragte er sich, warum sie dennoch diesen Weg über das Blaue Gebirge eingeschlagen hatten.

Dann begann Paleena Schmerzen in ihrem Bein zu spüren, was Vanimo nicht verwunderte. Er kniete sich neben sie und begann vorsichtig das Bein abzutasten. Gebrochen war es schon einmal nicht, dass war gut. 

"Was spürst du? Wo in deinem Bein spürst du etwas?", fragte er sie, denn ohne etwas mehr zu wissen, konnten sie ihr nicht helfen. Gleichzeitig sah er fragend zu Orthoûr, der sich seiner Meinung nach besser mit Verletzungen auskannte. 

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Einer der Elben beugte sich zu ihr herab und sie konnte kurz in seine grauen Augen blicken. Er war sehr groß mit langem, dunklem Haar und wie alle in der Gruppe sehr anmutig. Seine Hände berührten ihr Bein und lösten dadurch neue Schmerzen aus, was sich Paleena aber versuchte nicht anmerken zu lassen. Ihr Verstand realisierte das sie unter Schock stand und sich absonderlich benahm, doch ihr Bein forderte im Moment alle Konzentration.

"Was spürst du? Wo in deinem Bein spürst du etwas?" fragte er mit eienr sehr angenehmen Stimme. "Es brennt wie Feuer und sticht und krampft das ganze Bein entlang." Sie legte eine Hand auf die Wade und die andere auf den Oberschenkel. "An diesen Stellen ist es besonders schmerzhaft. Seid ihr Heiler, könnt ihr mir helfen?" fragte sie hoffnungsvoll. Nun da nicht merh all ihr denkena uf das überleben ausgerichtet war, kamen andere Sorgen auf. Was wenn sie ihr nicht helfen konnten und sie ihr Bein verlor?

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Gast Galadriels Spiegel

Bullgrat versteckte sich tagsüber in einer Höhle und schützte sich vor dem Sonnenlicht. Dunkel waren seine Gedanken während dieser Zeit. Aber nicht wie sonst angriffs- und mordlustig, sondern verängstigt und er erschauderte zeitweilig immer wieder. Angst war ein Gefühl, das er bislang nicht kannte. Stets war er siegessicher, dominant gegenüber anderen Orks, großsprecherisch sowie aggressiv gewesen.

Aber nun war er der einzig Überlebende der von ihm befehligten Truppe und obwohl er selbst überlebt hatte war er praktisch dem Tod geweiht. Nachdem ihm seine Gegner nicht zu verfolgen schienen und er seine Spuren nach seiner Flucht verwischt hatte, hatte er Zeit nachzudenken.

Was gab es für Mögichkeiten ?

Nach Angband erfolglos und allein zurückzukehren ? Nein, das war mit Sicherheit die allerschlechteste Idee. Noch nie wurde einem Versager in Angband Gnade gewährt, auch er selbst hätte keine Gnade walten lassen, wäre ihm einer seiner Untergebenen mit einem Mißerfolg zurückgekehrt. Da wäre es noch sinnvoller einen schnellen Tod zu sterben indem er sich selbst den Säbel in den Wanst rammte.

Die Elben nochmals allein angreifen ? Aussichtslos, das einzig Vielversprechende daran : Er würde möglicherweise noch einen der Gegner mit in den Tod reißen dabei.

Sich für immer verstecken hier ? Nein, er würde schilcht und einfach verhungern, wenn er nicht ohnehin vorher aufgestöbert und getötet werden würde. Außerdem war er ein blutdürstiger, schlachtenliebender Kämpfer und Soldat und kein friedliebender Einsiedler.

Er überlegte weiter in seinem Versteck : Irgendeinen Grund müssen diese Elbenteufel doch haben, warum sie hier in einer Gruppe durch die Ered Luin ziehen. Die Elbin, die wir entführen wollten, haben sie ja nur durch Zufall getroffen - verdammt nochmal, warum bloss, sie wäre sonst so eine leichte Beute gewesen !!!

Also es muß noch einen anderen Grund geben warum sie hier sind, sie müssen einen Auftrag bekommen haben. Sie versuchen vielleicht etwas herauszufinden oder sie suchen einen wertvollen Gegenstand. Hmmm.... wenn das so ist, so hab ich vielleicht eine Chance ihren Plan zu vereiteln und so vielleicht einen sogar noch wertvolleren Beitrag für den Krieg meines Herrn Melkor zu leisten als das Auskundschaften der Lage Gondolin`s. Dann würde ich doch noch als strahlender Sieger nach Angband zurückkehren und nicht als Verlierer.

Ich muß es herausfinden, es ist meine einzige Chance. Schlägt das fehl, dann ist es vorbei - aber ich muß in meiner Lage jetzt alles auf diese Karte setzen.

Und so machte er sich bei Anbruch der Dämmerung auf den Weg. Irgendwie mußte er die Elben wiederfinden - aber wie ?

Er war noch nicht weit gekommen, da drang ihm ein bekannter Duft wieder in seine Orknase : Menschenfleisch !!! Eine willkommene Gelegenheit sich den Wanst vollzustopfen nach dieser Zeit der Entbehrung. Er zog seinen Säbel und blickte sich um. Und wirklich !! Am Rande eines kleinen Abhanges stand ein Mensch neben seinem schwarzen Pferd und nahm gerade einen Schluck aus seiner Feldflasche. Bullgrat brüllte so laut er konnte, und hoffte dadurch den Menschen so zu erschrecken, daß dieser vor Schreck starr werden und eine leichte Beute werden würde.

Dieser hatte ihn nun auch bemerkt und die Angst schien ihm tatsächlich in die Glieder gefahren zu sein.

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