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Herr der Ringe: Film oder Buch?


Gast Anselm

Empfohlene Beiträge

Ich kann dir auch nur empfehlen, das Buch zu lesen...

Ich lese es jetzt grad zum siebten Mal. Nicht mehr wegen der Spannung, sondern wegen der Atmosphäre, um die Wortwahl und die Stimmung zu genießen. Mir fallen jedes Mal wieder andere Aspekte auf und ich genieße es jedes Mal wieder, mich nach Mittelerde versetzen zu lassen. Das Buch ist einfach detailreicher und tiefer, es bewegt mich viel mehr und bringt mich zum Nachdenken. Gerade durch die ganzen Details kann man viel tiefer in diese Welt eintauchen.

Ich finde den Film auch toll und habe ihn auch zuerst gesehen. Auch den Film kann ich immer wieder anschauen. Aber trotzdem habe ich mich ganz klar für das Buch entschieden, weil es einfach viel mehr hergibt und mich immer wieder staunen lässt!

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Ich stimme auch für die Bücher. :bengel:

In denen ist noch alles offen und man kann seiner Phantasie freien lauf lassen.

Im Film ist schließlich schon alles bestimmt worden.

Trotzdem mag ich beides, Film und Bücher. :love:

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  • 6 Monate später...

EDIT Acheros:

Antwort stammt ursprünglich von hier (http://www.tolkienforum.de/index.php?showt...=5264&st=45) und wurde wegen Folgebeiträgen hierher verschoben.

Original Beitrag:

Habe alles nur 1 mal gesehen, das reicht mir,

ausser RdK, den hab ich 1,5 mal gesehen.

Als Frodo auf der Brücke in Osgiliat stand und dem Nazgul auch noch

den Ring vor die Nase hielt hab ich das Kino verlassen.

Hab ihn dann aber 1 oder 2 Jahre später doch auf DVD angeschaut.

Gelesen zählt ja hierbei nicht (6x)

Bearbeitet von Acheros
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Und weshalb hast du da das Kino verlassen?

Kanntest du die Bücher und war es dir somit zu viel "Nicht-Tolkien", dass Faramir Sam, Frodo und Gollum mit nach Osgiliath nahm, und die Begegnung mit dem Nazgul hat dann deine letzten Zweifel bestätigt, dass die Trilogie Aktionorientiert sei?

(Ich finde sie übrigens nicht aktionorientiert)

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Und weshalb hast du da das Kino verlassen?

Kanntest du die Bücher und war es dir somit zu viel "Nicht-Tolkien", dass Faramir Sam, Frodo und Gollum mit nach Osgiliath nahm, und die Begegnung mit dem Nazgul hat dann deine letzten Zweifel bestätigt, dass die Trilogie Aktionorientiert sei?

(Ich finde sie übrigens nicht aktionorientiert)

Ich muss gestehen dass es mich geradezu ärgert wenn das Drehbuch

die Geschichte im Original Buch verlässt.

Es einzukürzen ist für einen Film unbestritten notwendig aber es abzuändern nicht.

Der Film nennt sich schließlich >nach JRR Tolkien<

nicht >frei nach JRR Tolkien<

Es zieht sich wie ein roter Faden durch alle 3 Teile und ich kann es nicht ändern,

es nervt mich.

Ob Elrond und Isildur am Orodruin, ob fehlender Tom oder ein Pippin der die Meldefeuer

anzündet und es nicht soll.

Wann hätten danach die Rohirim den Pellenor erreichen sollen ?

Der Nazgul wird verharmlost wenn er direkt vor Frodo fliegt (der da gar nicht hingehört)

und der Ring ihm vor die Nase gehalten wird und er nicht sofort tötet.

Zu der Zeit ist er mächtiger als beim ersten Treffen mit Frodo.

Viele Szenen und Schauplätze sind toll gemacht, das geb ich zu.

Aber ich kann es einfach nicht als HDR genießen weil es für mich kein HDR ist.

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Naja, wenn du von vielen Produktionsfirmen zu hören bekommst, dass sie selbst zwei Filme daraus nicht machen wollen, einfach weil es ihnen zu riskant ist, dann denkst du erst einmal nicht daran, daraus gleich drei zu machen. Und um der Buchvorlage gerecht zu werden, müssen es einfach drei Teile sein. Nun sind diese drei Teile á drei Stunden immer noch zu wenig, ALLES mit in den Film zu nehmen. Dann wiederum, brauchst du Szenen, die nicht aus der Buchvorlage stammen, um die Zusammenhänge zu erklären. Aus dem Kürzen und Weglassen einiger Szene, resultieren die nicht im Buch vorkommenden Szenen. Buch ist nicht gleich Film. Das Buch Der Herr der Ringe ist mit unheimlich vielen, kleinen Details versehen, die unmöglich ALLE umzusetzen sind und man hat nur 12 Stunden Zeit das Wichtigste zu zeigen. Das hat Peter Jackson durchaus getan. Vor ein paar Jahren galt dieses Buch noch als unverfilmbar. Wir sollten uns freuen, dass es einer gewagt hat umzusetzen und verdammt nochmal auf das richtige Pferd gesetzt hat.

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Dann wiederum, brauchst du Szenen, die nicht aus der Buchvorlage stammen, um die Zusammenhänge zu erklären. Aus dem Kürzen und Weglassen einiger Szene, resultieren die nicht im Buch vorkommenden Szenen.

Es tut mir leid, aber da kann ich dir nicht folgen.

Das mir klar ist das die Handlung natürlich eingekürzt werden muss

habe ich zuvor ja schon geschrieben.

Jedoch erkenne ich den Sinn der Änderungen wie du ihn beschrebst nicht.

Frodos Umweg im Film über Osgiliat hat die Handlung verlängert, nicht verkürzt.

Er war auch nicht nötig um die fortlaufende Handlung zu erklären.

Ebenso hätten die brennenden Signalfeuer zu richtigen Zeitpunkt gezeigt

wesentlich weniger Filmzeit verschwendet als der Pippin-Anzünde-Quatsch,

der auch wiederum nicht nötig war um den Fortlauf der Geschichte zu erklären.

Frodo hat Bauer Maggot in seiner Kindheit beklaut ( :-) eine Kleinigkeit ich weiß :-) )

nicht Merry,

der ist befreundet mit Maggot

Warum also falsch rum ?

Um die Geschichte zu erklären oder zu kürzen wohl kaum.

Ich könnte stundenlang so weitermachen, aber das ist nicht der Sinn der Sache.

Ich will nur damit sagen dass ich den Grund für die Änderungen nicht verstehe.

Und ich find es schade, eben weil die Dinge die für unverfilmbar gehalten wurden

eben gelungen sind.

Ein meiner Meinung nach gutes Beispiel ist das Buch und der Film Abyss,

das geht richtig gut zusammen.

Filmhandlung natürlich wesentlich kürzer, aber genau das selbe Feeling und die selbe

Story wird vermittelt.

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Jedoch erkenne ich den Sinn der Änderungen wie du ihn beschrebst nicht.

Meine Vermutung ist: PJ hat sich ein paar der "wichtigen" Charaktere aus dem Buch geschnappt. Um manche kommt man ja nicht herum, man muss sie in den Film einbauen. So z.B. Pippin.

Nun hat man z.B. Pippin im ersten Teil bereits dem Publikum nahe gebracht und hat somit einen Charakter, den die Zuschauer schon kennen. Streicht man jetzt alle Buchpippin-Szenen weg, dann fragt sich der Zuschauer vielleicht, warum Filmpippin so wenig auftaucht. Also gibt man ihm ein paar zusätzliche Szenen, damit der Zuschauer diesen Charakter nicht zu sehr vermisst :-)

Filmpippin zündet ja nicht nur die Leuchtfeuer an, sondern stellt sich dabei auch noch tolpatschig an, das Publikum hat einen Lacher... vielleicht auch ein Grund... oO

Dass man Pippin auch buchtreuer in z.B. Minas Tirith hätte umsetzen können, steht wohl außer Frage. Beispielsweise hätte man ihn auf Beregond treffen lassen können. Nur dann werden es vielleicht irgendwann für einen Film zu viele Personen, der Zuschauer verliert die Übersicht und kommt nicht mehr mit, wer wer ist und welche Funktion er hat.

btw: Wurde Beregond bei dem Pippin-Beregond-Gespräch im Film nicht durch Gandalf ersetzt? Oder habe ich das falsch in Erinnerung?

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@ Andre

Ich denke du hast schon Recht damit.

Das Dilemma ist einfach das so ein teurer Film nicht nur für die doch relatiev

wenigen Tolkien Leser gedreht werden kann.

Damit er sich rechnet und Geld einfährt muss er für die breite Masse sein.

Das wiederum führt dazu das gewisse Schemen, wie du sie beschrieben hast

eingehalten werden müssen.

Ein logische wirtschaftliche Antwort,

ich hab es ehrlich gesagt noch nicht so sehr von dieser Warte betrachtet.

Und dies erklärt natürlich den Sinn der Änderungen wohl am besten.

Allerdings ist dies keine Tatsache die den Film für mich aufwertet.

(aber gemach, gemach, ich find den Film nicht schlecht, nur die falschen Stellen)

:kratz: und die Sache mit Bauer Maggot erklärt es auch nicht :-)

Bearbeitet von Valarauko
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Allerdings ist dies keine Tatsache die den Film für mich aufwertet.

Das Geheimnis ist, dass man sich den Film als "inspiriert von LotR" vorstellen sollte, nicht als "Verfilmung von LotR". Dann ist er nämlich gar nicht so schlecht :-O

(aber irgendwie schweifen wir grad vom Thema ab...)

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Also ich würde mal sagen für ein "inspiriert von" ist zuviel zu stimmig. Da rechnet man eher damit, dass man irgendwo anders die gleiche Geschichte mit dem Ring bekommt als eine nahezu buchtreue Verfilmung (für die Länge der drei Filme und des Buches wurde m.E. doch recht wenig grundlegend verändert)

Die meisten Änderungen lassen sich im Rahmen des Filmes sehr gut erklären, wie ich gerade bei der Filmbesprechung feststelle.

Der Film verdient großes Lob, weil er völlig ohne Hintergrundkenntnisse in sich stimmig ist und in sich selbst kaum Ungereimtheiten aufwirft. Man mag das als Buchkenner nicht so merken, da man zwangsläufig in irgendeiner Weise vergleicht, aber beispielsweise die Sache mit dem Ausbau Arwens oder Éowyns fällt dem Nicht-Buchkenner überhaupt nicht auf, weil sich die Charaktere erstaunlich gut in die Handlung einfügen. Das mag dann teilweise etwas im Widerspruch zum Hintergrundwissen stehen oder andere Vorstellungen der Welt erzeugen als man sonst erhalten hätte, aber kaum ein Nicht-Buchkenner wird diese Änderungen in Frage stellen.

Ebenso die Sache mit Bauer Maggot. Dass Frodo, der sogar im Film viel reifer wirkt als Merry und Pippin vor seiner Reise beim Bauern Gemüse klaut ist undenkbar. Zu den Beiden passt dies allerdings hervorragend. Pippin bekommt ja noch mehr dieser Szenen, die unter anderem auch für ein Schmunzeln sorgen sollen (bspw. Lembas-Szene). Ausserdem dient die Bauer Maggot-Szene dazu die beiden ohne Frodos Umzug früh dazustoßen zulassen. Das muss plötzlich und ungeplant passieren sonst bedarf es zu vieler Worte, das ganze Unterfangen nochmal zu erklären obwohl es Gandalf gerade Frodo erklärt hat. Im Buch schreibt man einen Satz wie "Und er eklärte es ihnen" im Erzählmodus, aber im Film geht das nicht.und muss gecuttet oder nochmal erzählt werden. Drum nimmt man gleich ein anderes Mittel.

Es wird bei Verfilmungen wohl immer Schwierigkeiten geben die Buchkenner voll zufrieden zu stellen und gleichzeitig eine große Masse anzusprechen, was meist das höchste Ziel ist. Ich denke bei Jacksons Verfilmung ist ein sehr guter Kompromiss gelungen.

Wenn man darüber nachdenkt, dass die gesamte Story ursprünglich in einen Film gepresst werden hätte sollen...

Ich möchte nicht wissen, wie diese Variante von den Buchkennern zerrissen worden wäre.

Ich finde auf jeden Fall, dass die länge der Trilogie mit dazu beiträgt eine ganz spezielle Stimmung aufkommen zu lassen, die dem Lesen eines Buches (was ja allgemein länger dauert) nahe kommt. Man fühl sich beim Schauen des Filmes als wäre man in Mittelerde und nicht in einer billig und unrealistisch erzählten und übertreibenen Fantasy-Welt. Auch das hätte ganz anders aussehen können.

Hier mal ein paar positive Dinge, die mir gerade spontan über den Film einfallen (natürlich SEE):

-die Story wirkt nicht gerafft

-es bleibt Zeit für Einzelheiten und Details

-es sind Andeutungen auf Weggelassenes oder Vorgeschichte eingebaut (Bombadil-Zitat von Baumbart, Bilbos Trolle, Prolog,...)

-die wenigen Frauenrollen werden ausgebaut (Éowyn taucht nicht so plötzlich aus dem Nichts auf)

-häufig werden Wortlaute fast 1:1 aus dem Buch übernommen

-die Welt wirkt stimmig (Entfernung von Gebirgen, Hintergründe, Mondphasen)

-...

Natürlich kann man dem auch einige negative Sachen gegenüberstellen. Auch ich bin kein Fan der "Frodo hält Nazgûl den Ring vor die Nase", "brennender Nazgûl/Denethor", "Schädellawine" oder "Zauber-Arwen"-Szenen, aber da muss man drüber wegschauen können um den Film zu genießen und sich den überwiegenden Teil, der sehr gelungen ist, nicht kaputt zu machen.

Ich möchte dir auch gerne noch meine Sicht von der "Frodo in Osgiliath" Sache schildern. Faramir nimmt Frodo mit nach Osgiliath, damit er sich später entscheidet was Frodos Schicksal ist. Der Zuschauer wird länger zappeln gelassen. Der Film baut ohnehin mehr Spannung auf, weil er chronologisch erzählt und nicht abschnittsweise wie das Buch. Ich muss sagen, ich persönlich würde mir den Film nicht in der Blockdarstellung aus dem Buch wünschen oder vorstellen können.

***

Ich hab mal alles in einen passenderen Thread verschoben, damit wir uns nicht wegen dem Threadthema abwürgen müssen

Bearbeitet von Acheros
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ZITAT(Drachentöter @ 20.Jan 2009, 17:19) post_snapback.gifDann wiederum, brauchst du Szenen, die nicht aus der Buchvorlage stammen, um die Zusammenhänge zu erklären. Aus dem Kürzen und Weglassen einiger Szene, resultieren die nicht im Buch vorkommenden Szenen.

Es tut mir leid, aber da kann ich dir nicht folgen.

Das mir klar ist das die Handlung natürlich eingekürzt werden muss

habe ich zuvor ja schon geschrieben.

Jedoch erkenne ich den Sinn der Änderungen wie du ihn beschrebst nicht.

Also, gemeint ist damit einfach, dass wenn du Szenen oder vielleicht sogar Charaktere rausschneidest, eine ganz andere Handlung entsteht und viele Stellen des Films darauf abgestimmt werden müssen. Fans der Bücher müssen natürlich schlucken, aber davon enttäuscht zu sein, kann ich mir (fast) nicht vorstellen. ;-) Immerhin wurde ja unheimlicher Aufwand betrieben. Auf der SEE ist es ja zusehen. Wenn ich höre, dass zwei Menschen zwei Jahre lang Kettenhemden zusammenbasteln und es denen auch noch Spaß macht, dann kann ich nur den Hut vor denen ziehen. Solch eine Arbeit ist einfach phänomenal.

Ich denke auch, dass, wie ich schon sagte, das Buch eine andere Stimmung erzeugt, als der Film. Bei einem Film erwartet man als aller erstes unterhalten zu werden. Es wird halt visuell das Meiste aufgenommen. Die Bilder beeindrucken, aber natürlich auch die Musik, der Ton, welchen wir bei einem Buch nicht haben. Das Buch allerdings ist in manchen Belangen intensiver, weil mehr beschrieben wird und jeder selbst sich sein Mittelerde im Kopf erschafft, als das es durch einen Film vorgegeben wird. Ich gehöre leider zur Erst-Film-und-dann-Buch-gelesen-Gruppe, aber immerhin bin ich durch den Film zum Buch gekommen. Der Film erweckt bei mir Emotionen und Erstaunen, das Buch bewirkt intensive Erfahrungen und ein sehr gutes, bodenständiges Gefühl.

PS: Trotzdem würde ich jedem empfehlen, das Buch vor dem Film sich anzuschauen, wenn noch nichts dieser beiden Dinge bekannt ist. Übrigens stimme ich Acheros' Beitrag zu. (Hat er gut verfasst! ;-):-O )

Bearbeitet von Drachentöter
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Das Geheimnis ist, dass man sich den Film als "inspiriert von LotR" vorstellen sollte, nicht als "Verfilmung von LotR". Dann ist er nämlich gar nicht so schlecht :-O

Peter Jackson sagte selber mal irgendwo, er würde keine buchgetreue Verfilmung machen, sondern "seine Interpretation des Herrn der Ringe" (also nicht "inspiriert von"). Unter dieser Prämisse betrachtet, ist PJ ein hervorragendes Werk gelungen, denn mit "seiner Interpretation" können meiner Meinung nach sowohl die "normalen" Fans als auch die "Hardcore"-Fans gut leben.

Ich mag sowohl die Bücher als auch die Filme; die Bücher kannte ich vorher schon.

Sicher hat PJ Änderungen vorgenommen, die, wie ich finde, aber das Gesamtbild nicht stören, sondern - in den allermeisten Fällen - entweder eine Bereicherung sind oder die Handlung ergänzen. Die Rolle von Arwen wurde ausgebaut? Völlig okay, denn sonst hätte sich der Zuschauer am Ende des Films - ähnlich wie am Ende des dritten Buches - womöglich gefragt, wer um alles in der Welt diese Arwen ist, die Aragorn heiratet. Tom Bombadil wurde weggelassen? Auch okay, denn obwohl er ein "fan´s favorite" ist, hätte er im Film die Handlung nur gebremst und den Schwung rausgenommen, und so wirklich hätte er auch nichts dazu beitragen können.

Dafür gibt es in den Filmen immer wieder liebevolle Details aus den Büchern, die sich manchmal erst beim zweiten, dritten Sehen erschließen.

Inzwischen schaue ich übrigens die Special Extended Edition wesentlich lieber als die Kinoversionen, weil darin so viele zusätzliche Szenen enthalten sind, die eine noch tiefere Verbundenheit der Bücher mit den Filmen erzeugen, z. B. die Szene in Lórien, in der die Gefährten von Galadriel die Geschenke erhalten. Wunderbar umgesetzt.

Die Verfilmung wanderte auf dem schmalen Grad, zum einen die Buchkenner zufriedenzustellen, zum anderen die Geschichte für Nicht-Tolkien-Kenner ansprechend zu gestalten. Kompromisse müssen gemacht werden; das ist bei vielen Buchverfilmungen so, allein schon, weil ein Buch einen ganz anderen Erzählrhythmus und eine ganz andere Geschwindigkeit hat wie ein Film, den man schon aufgrund der Tatsache, dass er ein visuelles Medium ist, ganz anders wahrnimmt.

Wenn ich mir die Buchverfilmungen der letzten Zeit anschaue, z. B. "Der Goldene Kompass", "Krabat" oder "Tintenherz", die mich allesamt nicht wirklich überzeugen konnten, obwohl sie zweifellos gut sind, kann ich nur sagen: Peter Jackson hat seinen Job hervorragend gemacht, Hut ab! Vielleicht sollte man das Ganze entspannter betrachten ;-).

Allerdings ist dies keine Tatsache die den Film für mich aufwertet. (aber gemach, gemach, ich find den Film nicht schlecht, nur die falschen Stellen)

Was gefällt dir an den Filmen, da du sie ja offenbar doch nicht völlig ablehnst? Und kennst du die Kinoversion, oder die SEE? Vielleicht solltest du den Filmen doch nochmal eine zweite Chance geben ;-).

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Erst mal Danke an Acheros, Drachentöter und Melkor für eure mühevollen, aufwendigen und durchdachten Antworten.

Ich hab das Thema in dem anderen Tread nicht in diese Richtung leiten wollen,

hab das aber wohl mit der Äußerung, beim 3. Teil das Kino verlassen zu haben getan.

Somit gut dass Acheros es verschoben hat.

Gut finde ich dass ihr euch viel Mühe macht mit einer anderen Meinung auseinander zu setzen,

in vielen Internetforen wird man schnell als Miesmacher in die Ecke gedrängt oder angegriffen.Besonders Acheros bringt mich etwas von meiner Meinung über die Beweggründe dieser Änderungen ab.

Dazu muss ich erklären dass ich die Sache in der Tat sehr emotionell betrachte,

der HDR ist sehr emotionell für mich.

Beim 2. mal lesen hab ich den 3. Teil nonstop durchgelesen, fast schon fanatisch.

(mittlerweile brauch ich auch länger dafür)

Figuren und Orte sind im Kopf eingebrannt.

Wenn vielleicht manche Figuren, die bei mir überhaupt nicht passten, anders

gewesen wären dann hätte ich vielleicht über die Änderungen in der Handlung

etwas mehr hinweggesehen.

Dies kann man natürlich nicht dem Regisseur anlasten, es ist rein emotional

auf mich bezogen und soll nur zur Erklärung dienen.

Somit habe ich mir (neben den wirtschaftlichen Gründen) egozentrische Gründe

für die Änderungen am Ablauf der Geschichte zurechtgelegt.

Der Regisseur schiebt hiernach sein eigenes Werk weiter nach vorn

und drängt Tolkiens Werk mehr in den Hintergrund.

Dieses Argument habt ihr nicht komplett wiederlegt (natürlich will auch ein Regisseur auf sein Werk stolz sein, und warum auch nicht) aber es stark relativiert, da doch einige Beweggründe die ihr anführt nachvollziehbar werden wenn man sie nüchterner und emotionsloser betrachtet.

@ Melkor: ich kenne nur die Kinoversionen, vielleicht sind die SEE kein schlechter Tip.

Um deine Frage zu beantworten was mir an den Filmen gefallen hat:

Gandalf hat mir sehr gefallen, das ist aber Zufall.

Andere Dinge sind kein Zufall, sondern einfach nur toll gemacht:

Beutelsend, Minas Tirith, Meduseld und Helms Klamm.

Imladris ist optisch schön, entspricht aber überhaupt nicht meinen Vorstellungen und ist somit für mich schwer zu beurteilen.

Fangorn und Lorien ebenso.

Die Standbilder Elendils und Isildurs und alles bis runter zum Rauros war toll.

Aber am besten fand ich Khazad Dum

und als Gandalf sagt: Sehet ! das große Reich Zwergenbinge (Schauderrückenrunterlauf)

Man wird aus mir keinen Fan der Filme machen können,

aber ich diskutier gern darüber mit jedem der mag.

Eine 2. Chance brauch ich den Filmen nicht zu geben,

ich werd mich wenn ich sie wieder sehe versuchen auf das zu konzentrieren

was mir gefällt. Die Literatur können sie nicht ersetzen, aber das wollen sie ja auch nicht.

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Also wenn du nur die Kinofassung kennst kann ich dein Unverständnis mancher Änderungen umso besser verstehen. Die SEE bringt sehr viel mehr Fluss in die Filme, weil Überleitungen und genauere Erklärungen gezeigt werden, die der Kinoversion vollständig fehlen. Einige Fragen die du dir sicher gestellt hat und die die Extended Version beantwortet, während sie in der Kinofassung gar nicht vorkommen:

- Wie kommt der Ring in den Fluss?

- Wo ist "Concerning Hobbits"?

- Warum bekommen nicht alle Gefährten Geschenke von Galadriel?

- Was passiert mit Saruman

- Wie lockt Aragorn Sauron?

- Wo ist Saurons Mund?

Das sind jetzt nur einige wenige, die mir noch einfallen und die komplette Szenen bekommen. Ich habe nämlich nur ein Mal nicht die SEE geschaut. Viele Szenen wurden erweitert und bieten nun viel mehr, was die große Welt um diese Geschichte herum andeutet.

Ich würde dir also dringend empfehlen dir ein Bild über den Film mit den SEE's zu machen, denn das alleine könnte deine Meinung schon beeinflussen. Anders aussehende Orte oder Personen ändert das natürlich auch nicht. Ich weiß wie schlimm so etwas sein kann, aber das muss man vor dem Schauen einfach versuchen abzulegen und sich auf die filmische Interpretation einlassen. Das Problem hatte ich selbst nie beim "Herrn der Ringe", weil ich das Buch erst durch den Film kennen gelernt habe.

Ausserdem würde ich dir empfehlen den Film am Stück zu schauen. Das sind zwar ca. 10 Stunden, aber dann kommt auch eine richtig schöne Atmosphäre auf. Ich sage da immer man spürt die Reise selbst, weil man mit der Zeit so müde wird, dass man am Ende in Mordor froh ist zu einer Wasserflasche greifen zu können und nicht wie Frodo dursten zu müssen. Man fühlt dann irgendwie mehr mit als wenn man Pausen macht, wo die Filmfiguren eigentlich keinen haben. Ich schaue den Film immer am Stück (Ausnahme: Filmbesprechung ;-) ), wodurch ich sicher einen ganz anderen Eindruch davon erhalte als wenn man sie mit Pausen von einem Jahr im Kino gesehen hat. Alleinschon das dürfte dem Film viel Ansehen bei dir gekostet haben.

Falls du es irgendwann mal machst und dazu etwas schreiben möchtest wäre ich sehr erfreut etwas lesen zu können. :-)

Ansonsten steht es dir natürlich frei das Buch besser zu finden. Mir fällt diese Entscheidung nur sehr schwer, weil man Bücher mit Filme eigentlich nur über die Story direkt vergleichen kann. Alles andere lässt sich schwer vergleichen, weil es zwei völlig unterschiedliche Medien sind.

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Gut finde ich dass ihr euch viel Mühe macht mit einer anderen Meinung auseinander zu setzen, in vielen Internetforen wird man schnell als Miesmacher in die Ecke gedrängt oder angegriffen.

Ich glaube, ein solches Verhalten wirst du in diesem Forum auch nicht finden ;-). Ich finde, jeder hat ein Recht auf seine Meinung, jeder hat ein Recht darauf, nur die Bücher zu lieben oder nur die Filme, oder beides - solange er seine Vorlieben und Abneigungen begründet und nicht nur mit irgendwelchen Schlagworten um sich wirft. Ich liebe die Bücher und die Filme und bin auf jeden Fall daran interessiert, von Leuten zu hören, die die Filme nicht mögen.

Gibt´s hier eigentlich auch Leute, die die Filme mögen und die Bücher nicht :kratz:?

Figuren und Orte sind im Kopf eingebrannt.

Das ist nun mal leider das, was ein Film sozusagen "kaputtmacht". Jeder hat beim Lesen bestimmte Bilder im Kopf, von den Charakteren, den Orten usw. Jeder hat seine eigene Vorstellung von dem, was er liest. Eine Verfilmung definiert das Ganze nun eindeutig und gibt ihm eine "feste Gestalt". Nachteil: Zukünftig hat man beim Lesen der Bücher immer die Filmcharaktere vor Augen. Zumindest geht mir das so. Ich weiß nicht, wie es da bei dir ausschaut.

Übrigens, aus diesem Grund hätte ich nicht gerne eine Verfilmung des "Silmarillion". Ich habe beim Lesen so klare Vorstellungen von manchen Charakteren, dass ich fürchte, dass eine Verfilmung das bei mir wirklich nur kaputtmachen könnte.

Um deine Frage zu beantworten was mir an den Filmen gefallen hat: Gandalf hat mir sehr gefallen, das ist aber Zufall.

Ich glaube, mit Gandalf hätte man auch kaum was falsch machen können. Er sieht einfach so aus, wie man ihn sich beim Lesen vorstellt, und Ian McKellen hat ihn fantastisch gespielt.

Andere Dinge sind kein Zufall, sondern einfach nur toll gemacht: Beutelsend, Minas Tirith, Meduseld und Helms Klamm.

Ja, die verschiedenen Orte sind einfach wunderschön umgesetzt. Beispiel: Als ich den ersten Film damals im Kino gesehen habe, ist es mir beim ersten Blick auf Bruchtal eiskalt den Rücken runtergelaufen - meterdicke Gänsehaut. Wegen der unglaublich beeindruckenden Bilder und der hervorragenden Musik.

Aber am besten fand ich Khazad Dum und als Gandalf sagt: Sehet ! das große Reich Zwergenbinge (Schauderrückenrunterlauf)

Oja. Was für eine Szene. Da hatte ich auch eine Gänsehaut!

Eine 2. Chance brauch ich den Filmen nicht zu geben, ich werd mich wenn ich sie wieder sehe versuchen auf das zu konzentrieren was mir gefällt. Die Literatur können sie nicht ersetzen, aber das wollen sie ja auch nicht.

Ich schließe mich Acheros an und würde dir auf jeden Fall empfehlen, dir die Special Extended Edition zuzulegen. Inzwischen gibt es die recht preiswert. Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn du dir die SEE anschaust und mit der normalen Kinofassung vergleichst, du vielleicht deine Meinung doch noch ein bisschen änderst - wär doch einen Versuch wert, oder ;-)?

Ich habe nämlich nur ein Mal nicht die SEE geschaut. Viele Szenen wurden erweitert und bieten nun viel mehr, was die große Welt um diese Geschichte herum andeutet.

Inzwischen schaue ich auch nur noch die SEE. Bei der Kinofassung habe ich mittlerweile das Gefühl, ein unvollständiges Werk zu sehen, und ich möchte die teils grandiosen Szenen aus der SEE einfach nicht mehr missen.

Falls du es irgendwann mal machst und dazu etwas schreiben möchtest wäre ich sehr erfreut etwas lesen zu können. :-)

Dem schließe ich mich an :-).

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@ Acheron @ Melkor

Ihr habt mich überzeugt dem Film eine 2. Chance zu geben,

ich hab mir die SEE grad bei Amazon bestellt.

Werd dann mal einen verregneten Sonntag (davon gibts z.Z. ja genug) nutzen

und sie durchgucken.

@ Acheros, aber nicht mit Wasser :-)

den ersten vielleicht mit Kaffee aber dann gibts wie es sich für Morgoths Geshöpfe

gehört Bier oder Wein ;-)

Wenn ich dann wieder nüchtern bin schreib ich meine Eindrücke.

Ich glaube, ein solches Verhalten wirst du in diesem Forum auch nicht finden ;-) .

Hab ich auch nicht angenommen, ich bin ganz neu hier, finde aber das Forum

sehr angenehm.

Gibt´s hier eigentlich auch Leute, die die Filme mögen und die Bücher nicht :kratz: ?

Also ich kenne ne Menge Leute die den Fim mochten,

aber kein Intresse haben das Buch zu lesen.

Allerdings glaub ich nicht das die sich für ein Tolkien Forum interessiern würden.

Nachteil: Zukünftig hat man beim Lesen der Bücher immer die Filmcharaktere vor Augen. Zumindest geht mir das so. Ich weiß nicht, wie es da bei dir ausschaut.

Es ist bei mir effektiv nicht so.

Ich hab den HDR 5 mal gelesen bevor ich den Film gesehen habe,

das erste mal 1980.

Ein Hippi- :-) oder Freak- :-) Pärchen ist in unser Dorf gezogen und ich hab mich mit ihnen angefreundet.

Sie haben mir das Buch gegeben. somit hab ich es mit 17 Jahren das erste mal gelesen.

Der einzige der wirklich passt aus dem Film ist Gandalf

Aragorn wäre für mich mit Jürgen Prochnow gut besetzt gewesen.

Arwen mit Sophi Marceau (seht sie euch mal in Brave Heart mit Mel Gipson als

Schwiegertochter von Richard the Longshanks an)

Für Elrond habe ich überhaupt keine populäre Idee, ein Gesicht eines Freundes

des besagten Pärchens spukt da irgenwie in meinem Kopf rum.

Nein, einen ausser Gandalf hab ich noch der total gut passt im Film:

Theoden ! der war klasse.

Der Rest beliben Gesichter die komplett anders sind.

Fantasiegesichter die jedoch fest eingebrannt sind und beim Lesen so bleiben,

ungeachtet der Filmfiguren.

Ich betone aber nochmals das die Auswahl der Akteure sich zwar teils

negativ auf mein Empfinden für den Film auswirken,

mir jedoch klar ist das dies das Werk des Regisseurs nicht schmälert.

Zu unterschiedlich sind die Menschen in diesem Empfinden.

Ich glaube, mit Gandalf hätte man auch kaum was falsch machen können. Er sieht einfach so aus, wie man ihn sich beim Lesen vorstellt, und Ian McKellen hat ihn fantastisch gespielt.

Ja, das hat er.

ist es mir beim ersten Blick auf Bruchtal eiskalt den Rücken runtergelaufen - meterdicke Gänsehaut. Wegen der unglaublich beeindruckenden Bilder und der hervorragenden Musik.

Geht mir leider nicht so,

zu unterschiedlich sind da meine Bilder von Imladris.

Schöne Bilder ja, aber keine Gänsehaut, eher Enttäuschung.

Aber auch dies ist kein Tadel am Regisseur.

Aber das >das große Reich Zwergenbinge< hat dann einiges wett gemacht.

Wahrlich einer der Momente im Film die ich wirklich genossen habe.

Vielleicht kommen ja bei der SEE noch ein Paar dazu.

Ich danke euch für die konstruktive Konversation über die Sache,

ich bin gespannt und melde mich bei gegebener Zeit dazu.

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Übrigens, aus diesem Grund hätte ich nicht gerne eine Verfilmung des "Silmarillion". Ich habe beim Lesen so klare Vorstellungen von manchen Charakteren, dass ich fürchte, dass eine Verfilmung das bei mir wirklich nur kaputtmachen könnte.

Du bringst es auf den Punkt. Genau meine Meinung. ;-) Ich dachte schon ich bin der einzige, den es vor einer Verfilmung des Silmarillions graust, die es hoffentlich niemals geben wird.

Ich habe bei den Dingen im Silmarillion ( und auch bei anderen Werken Tolkiens, HdR, Hobbit,...) beim Lesen ein "inneres Bild" vor Augen, eine Vorstellung, die ein Film niemals umsetzen könnte. Vorallem was Valinor und die Darstellung der Ainur angeht, kann ich mir eine Filmumsetzung nicht vorstellen bzw. würde sie mich mit Sicherheit enttäuschen.

Das ist nun mal leider das, was ein Film sozusagen "kaputtmacht". Jeder hat beim Lesen bestimmte Bilder im Kopf, von den Charakteren, den Orten usw. Jeder hat seine eigene Vorstellung von dem, was er liest. Eine Verfilmung definiert das Ganze nun eindeutig und gibt ihm eine "feste Gestalt". Nachteil: Zukünftig hat man beim Lesen der Bücher immer die Filmcharaktere vor Augen. Zumindest geht mir das so.

Ich habe von vielen Dingen auch meine eigene Vorstellung bewahrt, allerdings ist es manchmal wirklich schwer. Vorallem was Frodo, Aragorn und die anderen Gefährten angeht, drängt sich mir beim Lesen deren Filmumsetzung geradezu auf, was ich aber nicht weiter schlimm finde, da die Filmumsetzung dieser Charaktere meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist, immerhin haben wir hier keinen Aragorn-Winnetou oder Boromir-Wikinger. :-O

@Valarauko,

Wahrlich einer der Momente im Film die ich wirklich genossen habe.

Vielleicht kommen ja bei der SEE noch ein Paar dazu.

Ich kann mich der Empfehlung von Acheros und Melkor nur anschließen, die SEE ist wirklich nocheinmal eine deutliche Verbesserung gegenüber der Kinofassung. Es werden daher sicherlich viele schöne Momente dazukommen, aber leider auch einige weniger schöne. Ein Beispiel hierfür wäre die "Schädellawine", die auf Aragorn, Legolas und Gimli auf den Pfaden der Toten niedergeht. Ich kann bis heute den Sinn dieser Zusatzszene nicht verstehen, da sie auf mich einfach nur albern wirkt. Dennoch lohnt sich die SEE, da die Zahl der guten neuen Szenen deutlich größer ist, als die der wenigen negativen Szenen, die dazukamen.

Eines kann aber selbst die SEE nicht: Die Totenarmee vor Minas Tirith in eine gondorianische Armee verwandeln. ;-)

Es überrascht mich, dass du das Auftauchen der Geisterarmee auf dem Pelennor nicht bei deinen Kritikpunkten aufgeführt hast, denn genau das ist mein größter Kritikpunkt an der Filmumsetzung. Andere, von dir angesprochene Änderungen, finde ich hingegen weniger tragisch. Wenn aber Aragorn, Legolas und Gimli in Teil 3 aus dem Korsarenschiff springen und die Geister vom Dwimorberg übers Wasser surfen, schlage ich jedesmal die Hände überm Kopf zusammen.

Bearbeitet von Fangli
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Es überrascht mich, dass du das Auftauchen der Geisterarmee auf dem Pelennor nicht bei deinen Kritikpunkten aufgeführt hast, denn genau das ist mein größter Kritikpunkt an der Filmumsetzung. Andere, von dir angesprochene Änderungen, finde ich hingegen weniger tragisch. Wenn aber Aragorn, Legolas und Gimli in Teil 3 aus dem Korsarenschiff springen und die Geister vom Dwimorberg übers Wasser surfen, schlage ich jedesmal die Hände überm Kopf zusammen.

Es ist der 3. Teil.

Das bedeutet >jedes mal< ist bei mir 1 mal. (Film)

Ich kenne die Filmszene nicht.

Entweder gibts die bei der Kinofassung nicht ?

Oder ich war für kleine Jungs.

was du schilderst wäre mir bestimmt aufgefallen.

Zumal die Geister auf dem Pellenor ebensowenig zu suchen haben wie Frodo in Osgiliath.

Der Eid war mit der Eroberung der Schiffe erfüllt und Aragorn hat sie entlassen bevor er nach Gondor fuhr.

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Es ist der 3. Teil.

Das bedeutet >jedes mal< ist bei mir 1 mal. (Film)

Ich kenne die Filmszene nicht.

Entweder gibts die bei der Kinofassung nicht ?

Also ich bin mir ziemlich sicher, dass die Geister auch in der Kinofassung auf dem Pelennor auftauchen. Ich meine, mich damals schon deswegen geärgert zu haben. Ob auch die angesprochene Szene in der Kinofassung enthalten ist, weiß ich nicht mehr, aber die Geister müssten auf jedenfall dabei sein. Ich würde ja nachschauen, aber für die antiquierten VHS-Kassetten der Kinofassung hab ich längst kein Lesegerät mehr.

Zumal die Geister auf dem Pellenor ebensowenig zu suchen haben wie Frodo in Osgiliath.

Der Eid war mit der Eroberung der Schiffe erfüllt und Aragorn hat sie entlassen bevor er nach Gondor fuhr.

Die Geister haben dort in der Tat nichts zu suchen, aber im Film sind sie leider trotzdem da. Aragorn entlässt sie hier erst, nachdem sie vor Minas Tirith für ihn gekämpft haben.

Peter Jackson hat mit seiner Verfilmung sicherlich ein Meisterwerk geschaffen und seine Aufgabe größtenteils wunderbar erfüllt, aber einige Wehmutstropfen gibt es eben doch, und diese ( meiner Meinung nach unnötige ) Änderung der Buchvorlage gehört dazu.

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  • 11 Monate später...

Ich habe mich mit 14 Jahren durch das riesige Werk von Tolkien gequält. Aber ich muss sagen es hat sich gelohnt. Vor allem ein riesiger Pluspunkt für das Buch ist, dass es weitaus mehr Informationen beinhaltet als der Film (logisch). Und um so mehr Informationen, umso besser. :-)

Natürlich muss man fairerweise sagen (was Mitglied Ent schon erläutert hat), dass es verdammt schwer ist solch ein Werk zu verfilmen. Also Hut ab vor Mister Jackson. :anbet:

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  • 1 Jahr später...

Oh, also ich bin Jahrgang 1991, habe schon mit 6 angefangen zu lesen (also Bücher, nicht nur gelernt die Fähigkeit zu besitzen), fing damals an mit TKKG, Fünf Freunde, Drei ???, dann als meine Mutter Harry Potter gekauft hat (als teil 4 schon draußen war, habe ich den erst einmal mindestens 10 mal nur das erste Kapitel gelesen (weiß auch nicht mehr wieso ich immer wieder aufgehört habe) aber dann hats mich gepackt und ich habe ihn VERSCHLUNGEN, und gleich noch 2 bis 4 hinterher.

Dann 2001 meine erste Berührung mit Tolkien, Gefährten auf Raubkopie zuhause (dass waren zeiten), hat mir damals nicht gefallen (auch wenn ich glaube ich war einfach noch nicht so weit), dann 2003 bei einem Freund dass Spiel zu Rückkehr des Königs gespielt, und weil ich es so toll fand, gekauft.

Dann kurz darauf hat mein Vater sich die Filme gekauft, Extended Cuts, und wir fanden sie beide super, aber da ich ja damals schon Leser war fand ich sie besonders faszinierend (und Fantasy mochte ich sowieso).

Kurz darauf stand dann eine Buchbesprechung in der Schule an, Buch selbst auszuwählen, ich hatte irgendwo vom Hobbit gelesen (Internet hatte ich noch nicht!), und ihn dann im Kaufhof gekauft, und den habe ich glaube ich in höchstens 3 Tagen verschlungen, Referat gab eine 1, und kurz darauf hab ich mir dann den HdR geholt, ''leider'' in der Neuübersetzung, auch wenn mir dass als Anfänger ja nicht sonderlich auffiehl.

Den dann in 2-3 Wochen wieder verschlungen, kurz darauf dann die 3 Bücher Feanors Fluch usw, und danach die Nachrichten aus Mittelerde, (daher kommt meine Begeisterung für Oropher, den Balls to the Wall Elbenkönig, tschuldigung für den Anglizismus), und da mein Silmarillion im Schuber mit den Verschollenen Geschichten 1 und 2 war und dem Lexikon, habe ich die auch noch gleich gelesen, dann war ich wohl so 15, mein Englisch wurde grade sehr viel besser (da habe ich zum ersten mal die Filme auf Englich gesehen) und durch mein umsteigen von deutschen auf amerikanische Comics wurde mein Englisch noch mehr verbessert), also konnte ich mich an den Rest der HoME wagen, in der Originalsprache.

Also ich verdanke Peter sozusagen alles, auch wenn mich wie gesagt dass Spiel für das Thema Mittelerde an sich begeisterte, weil ich es sehr gut fand.

Daher kann ich einfach nichts schlechtes über Peter sagen, und wenn ich mich richtig an die Bonusse der Extended Cuts erinnere hat mich Peter erst auf die HoME aufmerksam gemacht.

Ich liebe beides und ich habe auch kein problem damit dass das Mittelerde in meinem Kopf sich nach der Vision Peters, Alans, Johns und der WETA-Crew richtet.

Bearbeitet von Oropher
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