Zum Inhalt springen

Der Tierschutz-Thread


Elentári

Empfohlene Beiträge

Hm, Schadenfreude ist ja an und für sich nix schönes, aber schon interessant, wie sich die Natur doch irgendwie zu rächen scheint

Ja. Und wenn ich morgen von einem Baum erschlagen werde, ist das natürlich, weil ich gestern das Licht brennen gelassen habe und sich die Natur nun rächt. Oder ist es Gott, der mich bestraft dass ich heute nicht in der Kirche war?

Jedenfalls haben diese Robbenjäger den Tod richtig verdient, das sind ja schliesslich alles grundböse Menschen, die nichts anderes im Kopf haben, als aus Spass die armen süüüüüüüssen Tierchen abzuschlachten.

Bearbeitet von Beleg Langbogen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Elentari,

so sehr ich auch gegen die Robbenjagd bin, aber Schadenfreude zu empfinden, wenn Menschen sterben, finde ich nicht in Ordnung. Letztlich sind diese Robbenfänger auch nur Menschen, die ihren Job machen, weil sie von irgendwas leben müssen.

Die Fänger selbst können wenig gegen den Kurs ihrer Regierung unternehmen, man sollte ihnen nicht die Schuld dafür zuschieben und schon garnicht schadenfroh sein, wenn nun womöglich 3 Familien ohne Vater dasitzen.

Bearbeitet von Fangli
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hm, Schadenfreude ist ja an und für sich nix schönes, aber schon interessant, wie sich die Natur doch irgendwie zu rächen scheint

Ja. Und wenn ich morgen von einem Baum erschlagen werde, ist das natürlich, weil ich gestern das Licht brennen gelassen habe und sich die Natur nun rächt. Oder ist es Gott, der mich bestraft dass ich heute nicht in der Kirche war?

Jedenfalls haben diese Robbenjäger den Tod richtig verdient, das sind ja schliesslich alles grundböse Menschen, die nichts anderes im Kopf haben, als aus Spass die armen süüüüüüüssen Tierchen abzuschlachten.

Besser hätte ich es nicht sagen können... -.-

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Beleg, Fangli: Meine Güte, ich dachte, die Leute hier verstehen inzwischen, wie das gemeint ist, wenn ich sowas schreib :rolleyes: Aber da hab ich wohl wieder den entsprechenden Smilie vergessen...Ganz bestimmt empfinde ich keine Schadenfreude, wenn Menschen sterben, also mich bitte nicht in diese Ecke stellen... :-/

Natürlich ist es schlimm, dass da Menschen umgekommen sind, ganz gleich ob sie Robbenfänger sind oder nicht. Das einzige, was ich daran interessant finde (interessant, nicht witzig!) ist, dass die Robbenjagd deswegen bis auf Weiteres unterbrochen wurden und das Proteste von was weiß ich wie vielen Menschen und Ländern nicht geschafft haben. Es ist traurig, dass erst was passieren muss, aber Robbenjagd genauso wie Hochseefischerei sind unheimlich gefährliche Unterfangen und das zu meist recht sinnlosen Zwecken, deshalb bezweckt es ja vielleicht jetzt mal was, dass die Menschen aufwachen und merken, dass sie sich für so einen Unsinn nicht in Gefahr begeben müssen und das Meer und das Packeis der Natur gehört.

Bearbeitet von Elentári
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ei, ich kenn dich ja und weiss, dass du das natürlich nicht böse gemeint hast. :-) Und ich hoffe du weisst auch, dass ich dich natürlich nicht angreifen wollte.

Es geht ja lediglich darum, dass ich hier unter Mitgliedern, die sich zu 90% nicht persönlich kennen, deine - wahrscheinlich ungeschickt formulierte - Aussage nicht stehen lassen konnte. Diese Aussage enthält nämlich, dass es kein Zufall gewesen sein soll, dass diese Robbenjäger verunfallt sind, sondern dass die Natur irgendwie "zurückgeschlagen" zu haben scheint. (btw: das wäre doch ein super Titel für die nächste Ökodoku: "The nature strikes back" :anonym: )

Das halte ich für kompletten Blödsinn.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diese Aussage enthält nämlich, dass es kein Zufall gewesen sein soll, dass diese Robbenjäger verunfallt sind, sondern dass die Natur irgendwie "zurückgeschlagen" zu haben scheint. (btw: das wäre doch ein super Titel für die nächste Ökodoku: "The nature strikes back" :anonym: )

Das halte ich für kompletten Blödsinn.

Hm, das ist vermutlich Ansichtssache. Sicher war es ein Unfall und ein Unfall beinhaltet hauptsächlich natürlich Zufall, aber wenn man an etwas wie das Schicksal denkt oder sich Gedanken macht wie "was wäre gewesen, wenn einer der beiden Unfallverursacher morgens eine Sekunde später aus dem Haus gegangen wäre" (nur rein als Beispiel mal), dann hängt doch irgendwie alles zusammen. Und sicher kann man das als Blödsinn abtun, aber ich glaube nunmal dass alles irgendeinen Sinn hat und dass Menschen viele Dinge tun, die die Natur in welcher Art auch immer beeinflussen. Sicher empfindet die Natur nicht so etwas wie Rache, das sind menschliche Gefühle, aber ich bin mir sicher, dass viele Gänge der Natur durch den Menschen beeinflusst und verursacht werden, direkt oder indirekt...so ein bisschen wie der Sack mit Reis in China ;-)

Natürlich hat es hierbei mal wieder die falschen getroffen, das ist mir klar, es trifft immer die, die eigentlich nichts dafür können, das ist bei jedem Krieg so und überhaupt bei den meisten furchtbaren Geschehnissen. Es handelte sich ja wohl um einen Fehler am Schiff, also stelle ich mir vor, wie Leute, die normalerweise vielleicht Fischer oder sonstwas sind, auf diese Schiffe gesetzt werden, die vielleicht seit Längerem nicht mehr überholt wurden und auf die See geschickt werden, das ist übel.

Ich hoffe allerdings darauf, dass eben spätestens jetzt die kanadische Regierung diesen Wahnsinn einsieht und reduziert oder ganz unterlässt, Maßnahmen von Seiten der EU und anderer Länder haben bisher leider nichts gebracht. Wie schon gesagt ist es leider meistens so, dass zuerst irgendwas passieren muss, bevor was passiert, das ist schade... :-/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hoffe allerdings darauf, dass eben spätestens jetzt die kanadische Regierung diesen Wahnsinn einsieht und reduziert oder ganz unterlässt, Maßnahmen von Seiten der EU und anderer Länder haben bisher leider nichts gebracht. Wie schon gesagt ist es leider meistens so, dass zuerst irgendwas passieren muss, bevor was passiert, das ist schade... :-/

Also ich denke nicht, dass die kanadische Regierung ihre Einstellung zum Robbenfang ändert nur weil ein Fangschiff wegen eines technischen Defekts untergegangen ist.

Es ist tragisch für die Familien der Seeleute. Und weil aus Solidarität mit den Getöteten und ihren Angehörigen eine größere Anzahl von Robbenfängern vorerst das Schlachten eingestellt und in die Häfen zurückgekehrt ist, sehe ich da kein Umdenken.

Das jetzt ist eine reine Solidaritätsaktion und sicher sterben dadurch dieses Jahr weniger Robbenbabys, was mich freut. Aber für die Zukunft wird sich meiner Ansicht nach nichts ändern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Also ich bin Vegetarierin, aber ich hab eigentlich nix gegen Leute, die Fleisch essen. Die Robbenjagd find ich aber ziemlich brutal und grausam :grummel: und deshalb sollte man nach meiner Ansicht Dinge wie Robbenjagd aber auch den Walfang abschaffen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Is zwar schon bissel her, aber bin ich grad drauf gestoßen und fand sehr süß....deshalb auch gleich der ganze Artikel ;-)

12.03.2008

Delfin rettet in Neuseeland gestrandete Wale

Ein Delfin ist in Neuseeland durch eine beispiellose Wal-Rettung zum Helden geworden.

Moko, ein Großer Tümmler, schwamm zu zwei gestrandeten Zwergpottwalen am Strand von Mahia, "kommunizierte" mit ihnen und geleitete sie sicher aufs offene Meer hinaus, wie der Umweltschutzbeamte Malcolm Smith berichtete. "Ich habe noch nie von so etwas gehört, es war erstaunlich", sagte Smith. Moko, ein Weibchen, ist in Mahia eine alte Bekannte, da sie oft mit den Badenden spielt. Wie die Rettungsaktion der gestrandeten Wale zustandekam, ist den Umweltschützern jedoch ein Rätsel.

Malcolm Smith war am Montagmorgen alarmiert worden, weil eine drei Meter lange Zwergpottwalkuh und ihr 1,5 Meter langes Kalb gestrandet waren. Die Tiere hatten offenbar wegen einer Sandbank die Orientierung verloren. "Anderthalb Stunden lang schob ich sie mehrmals wieder in Richtung Meer, aber sie wollten sich nicht vom Strand fortbewegen", berichtete der Umweltschutzbeamte. "Mir wurde langsam sehr kalt, nass war ich auch, und die Wale wurden immer müder. Ich war schon soweit zu denken, ich muss aufgeben, ich habe getan, wass ich konnte", berichtete Smith. In solchen Situationen werden Wale oft eingeschläfert, um ihrem Leiden ein Ende zu machen.

Doch diesmal kam es anders. Moko tauchte auf, und Smith hörte Geräusche, die der Delfin und die Wale machten. "Die Wale nahmen Kontakt zu dem Delfin auf, und sie begleitete sie praktisch 200 Meter weit an der Sandbank entlang. Dort mussten sie eine 90-Grad-Wendung machen und durch eine ziemlich schmale Stelle schwimmen. So brachte der Delfin die Wale aufs offene Meer", sagte Smith. Er habe die Wale seither nicht mehr gesichtet und gehe deshalb davon aus, dass sie wohlauf und in Sicherheit seien. "Was das für eine Kommunikation war, weiß ich nicht, ich wusste nicht, dass Delfine mit Zwergpottwalen kommunizieren können, aber irgendetwas ist geschehen, das es Moko ermöglichte, diese beiden Wale in Sicherheit zu bringen."

Damit ist Moko endgültig ein Star. Sie war in Neuseeland ohnehin schon dafür bekannt, am Strand mit Menschen in den Wellen zu spielen. Sie nähert sich gerne Booten, um getätschelt zu werden und schiebt Kajaks mit ihrer Schnauze vor sich her.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Hm, wir hatten es hier ja auch vor Kurzem mal vom Zusammenhang zwischen menschlichem Handeln und Auswirkungen auf die Natur, da passt der folgende Artikel zum Thema Artenschutz auch ganz gut rein, auch wenns sehr um Ernährung etc. geht...hat ja auch mit Tieren zu tun ;-)

Hab das Ganze etwas gekürzt, den ganzen Artikel gibts hier

Shrimps verdrängen Mangrovenbäume, unser Stallvieh frisst den Regenwald

Von Gerald Semkat

Die Wucht, mit der der Wirbelsturm die Menschen in Birma traf, hat auch etwas mit unserer Lebensweise zu tun. Wie kann das sein? Wir leben doch weit entfernt von Birma.

Um globale Zusammenhänge von Wirtschaft und Ökologie, von Arten und Ökosystemen und von Lebensweisen in der ersten und Lebensbedingungen in der dritten Welt zu erkennen, braucht es zuweilen Denkanstöße. Ein paar davon gab Renate Künast, Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, am Montagabend auf dem Magdeburger Unicampus.

Der Einladung der Hochschulgruppe der Grünen waren vor allem Studenten gefolgt. Fast alle der 500 Plätze des größten Hörsaals der Magdeburger Uni waren besetzt.

Vor dieser Kulisse sagt die einstige Landwirtschaftsministerin fast beiläufig, Mangrovenwälder hätten die Wucht des Sturmes in Birma bremsen können, wenn sie nicht gerodet worden wären, um Shrimps zu züchten.

Das ist ein derber Denkanstoß. Wer ihm folgt, wird rasch darauf kommen, dass Shrimps in den reichen Industriestaaten vom Luxus- zum Alltagsprodukt geworden sind. 30 Prozent des weltweiten Bedarfs werden durch Zucht gedeckt. Die geschieht in ein Meter tiefen Teichen, wo einst in sumpfigen Küstengewässern und Flüssen Bäume mit langen verzweigten Wurzeln wuchsen, die sowohl an Salz- als auch an Süßwasser angepasst waren, und ein wichtiges Küstenbollwerk gegen Stürme und Erosion darstellten.

Da die Küsten nun aber ihren Schutzwall verloren haben, wird das Land windanfälliger, der Boden wird schwach, und viele der Tier- und Pflanzenarten verlieren ihren Lebensraum. Das Ökosystem gerät aus dem Gleichgewicht. Die Erträge im Fischfang sinken, der Lebensunterhalt der einheimischen Fischer ist bedroht.

[...]

Nichts ist also so unverfänglich, wie es scheint. Auch ein saftiges Rindersteak ist nicht so lecker, wie es aussieht. " Das Rindersteak lügt ", sagt Künast. Das klingt zwar reichlich platt, ist aber begründbar. Um ein Kilo Fleisch zu erzeugen, braucht man acht Kilo Sojaeiweiß. Für die weltweit eineinhalb Milliarden Rinder und eine Milliarde Schweine werden 30 Prozent der globalen landwirtschaftlichen Nutzfläche mit Futtermitteln ( Zum Vergleich : zwei Prozent für Biokraftstoffe ) bestellt, sagt Künast. Brasilien und Argentinien haben in den vergangenen Jahren Rekordernten erzielt. Einige sind dabei reich geworden, die meisten sind aber arm und hungrig geblieben.

Wer diesem Denkanstoß folgt, wird darauf stoßen, dass Jahr für Jahr allein in Brasilien 1,5 bis drei Millionen Hektar Wald gerodet werden, um etwa Soja anzubauen. Die Kettensägen arbeiten sich durch den tropischen Regenwald – nicht für die 850 Millionen Hungernden in der Welt und für jene, die 85 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel aufwenden müssen, sondern für unsere Hochleistungskühe und Mastschweine. Unser Stallvieh frisst quasi die Tropenwälder. Sind die Wälder weg, verschwinden unzählige Pflanzen und Tiere, die dort ihren Lebensraum haben. Die Folgen für das Weltklima sind oft und dramatisch beschrieben worden.

Nun sollen wir nicht alle umgehend Vegetarier werden. Auch der Askese will Künast nicht das Wort reden. Wer aber dem Spruch " Nimm ein Steak weniger " folgt, fängt an, etwas zu tun für den Regenwald, für gesunde Ernährung und dafür, dass der Mensch auf der anderen Seite der Erdkugel auch satt werden kann.

Aller Anfang ist schwer, und viele müssten anfangen. [...]

Ernährung ist in der Tat kein weiches Thema, aber ein interessantes. Und ein hartes Geschäft obendrein. Es hat sehr viel mit Ökonomie, Ökologie, Artenvielfalt, Klima und Lebensbedingungen anderer zu tun – auch wenn man das nicht bei jedem Bissen spürt.

Natürlich kann man nicht pauschal sagen, wenn dies anders gemacht worden wäre, dann wär jenes nicht passiert, aber im Beispiel Birma ist es doch wieder ein wenig erstaunlich, dass man so etwas überhaupt nirgends mitbekommen hat. Sicher liegt die Katastrophe dort an vielen Dingen, unter anderem einer unmöglichen Militär-Regierung, aber ist doch "interessant", wenn man weiß, dass da schützende Mangrovenwälder gerodet wurden. Also ich zumindest wusste bisher nicht, dass man dort für uns Shrimps anbaut... :kratz:

Na ja und die Sache mit dem Fleisch ist ja schon ein bisschen ein alter Hut, inzwischen sollte jeder wissen, dass der Aufwand für ein Kilo Fleisch unheimlich hoch ist. Und wie es auch gesagt wurde, es muss ja keiner Vegetarier werden, aber ein Umdenken wäre spätestens jetzt, wo auch die Chinesen anfangen, vermehrt Rinderfleisch zu essen, echt angebracht. Ich krieg in letzter Zeit immer wieder so absolut unnütze Sachen wie "Steakwettessen" oder "Wurstwettessen" mit und das find ich nun wirklich unnötig, denn die meisten schaffen nichtmal die Hälfte von den Fleischmassen und der Rest wird weggeworfen und genau sowas müsste einfach nicht sein :-/

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...
  • 1 Monat später...

Ui, wie pummelig...also so langsam sollte ich doch über einen Besuch in Schönbrunn nachdenken ;-)

Mal wieder ein Waldrama (diesmal ein "kleines")...

Kaum Hoffnung für verlassenes Buckelwal-Baby vor Australien

Sydney (AFP) — Ein vor der australischen Küste verlassenes Buckelwal-Baby will sich nicht von der Yacht trennen, die es offenbar für seine Mutter hält. Naturschützer zeigten sich besorgt über die Überlebenschancen des Meeressäugers, nachdem ein Versuch fehlgeschlagen war, das Jungtier zurück aufs offene Meer zu locken. Nach Angaben des Sprechers der australischen Naturschutzbehörde, Chris McIntosh, droht das etwa zweimonatige Kalb zu verhungern, zu stranden oder einem Haiangriff zum Opfer zu fallen.

"Es gibt fast keine Hoffnung mehr", sagte McIntosh. Zwar sei das etwa fünf Meter lange und fünf Tonnen schwere Tier nicht verletzt. In den kommenden drei Tagen dürfte sich sein Zustand jedoch verschlechtern, da es noch immer auf Muttermilch angewiesen sei. Wenn der Wal strande, sei eine Nottötung nicht auszuschließen, fügte McIntosh hinzu. Das Jungtier sei möglicherweise von seiner Mutter einfach verlassen worden. Die Buckelwale kehren derzeit auf ihrer jährlichen Reise von der Antarktis in tropische Gewässer zurück, wo sie ihren Nachwuchs zur Welt bringen.

Das Walbaby hatte sich an eine Yacht in der Pittwater Bucht in der Nähe von Sydney geheftet und versucht, an dem Schiff zu saugen. Wildschützer lockten das Jungtier daraufhin mit der Yacht einen Kilometer aus der Bucht auf das offene Meer in der Hoffnung, dass es dort seine Mutter finden oder sich einem anderen weiblichen Wal anschließen werde. Nun wurde das Buckelwal-Kalb aber wieder in der Nähe der Boote gesehen, die in der weitläufigen Pittwater Bucht vor Anker liegen.

2008-08-20.22207.orig.80820_16.jpg

"Die Aussichten sind nicht gut, aber wir geben dem Kalb seine einzige Chance", sagt John Dengate, Sprecher der Naturschutzbehörde von New South Wales. "Da das Jungtier noch nicht abgestillt ist, kann es nicht gefüttert werden."

In der Natur werden Wale elf Monate von der Mutter gestillt. Die Möglichkeit, das Baby einzufangen und im Zoo aufzuziehen, gibt es auch nicht, da der Wal mit seinen fünf Meter Länge und fünf Tonnen Gewicht dafür zu groß ist.

John Dengate: "Es bricht einem das Herz. Aber wir können den kleinen Burschen nur beobachten und hoffen, dass er eine neue Mami findet."

Bearbeitet von Elentári
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Armer Colin :(

Wal-Baby soll eingeschläfert werden

21. August 2008

Der junge Wal vor der australischen Küste ist verletzt und soll eingeschläfert werden. Tierärzte und Meeresbiologen meinen, dass das Tier die Nacht nicht überleben werde, erklärte die Umweltbehörde in New South Wales. Die Verletzungen des Buckelwals seien schlimmer als zunächst angenommen. „Wir haben die schwere Entscheidung getroffen, es einzuschläfern“, sagte die stellvertretende Direktorin der Behörde, Sally Barnes.

„Das Kalb war in einem schlechteren Zustand als zunächst angenommen und die Verletzungen waren viel schwerer als gedacht, wahrscheinlich von einem Haiangriff“, erklärte Barnes. Das Schicksal des Wals, von den Australiern Colin getauft, bestimmt seit Sonntag die Schlagzeilen. Das hungrige Tier versuchte mehrfach, an Booten zu saugen, die es offenbar mit seiner Mutter verwechselte. Eine Erklärung ist, „dass der Wal sich an ein großes, anscheinend belebtes Objekt oder besser Subjekt anschliesst, um nicht allein zu sein“, erklärt Fritz Trillmich, Professor für Verhaltensökologie an der Universität Bielefeld.

Ganzer Artikel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Klein Colin hat den Wal-Kampf verloren

Er schwamm nur einen Sommer: Ein von seiner Mutter verlassenes Wal-Baby hielt Australien in Atem. Gestern wurde Colin eingeschläfert.

Hier gehts zum Artikel, auch wenn ich den unterirdisch finde. Sowas wie "herzlose Mutter" und "im Gegensatz zu Japans Fischern" kann man sich eigentlich echt sparen.

Vermutlich ist das ja nichtmal so selten, dass sowas passiert, vlt wurde die Mutter ja z.B. sogar von irgendwelchen Booten gestört oder so...und dann jammern die Menschen wieder rum. Nur weil man es dieses eine Mal halt mitbekommen hat, wie ein Walbaby verhungert...

Traurig find ichs auch, das Tier muss ziemlich verzweifelt gewesen sein, dass es dann sogar ein zweites Mal zurück zu den Menschen gekommen ist, aber ich finde es auch gut, dass es dann schmerzlos erlöst wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...
  • 8 Monate später...

Mal wieder Neues und tatsächlich Erfreuliches zum Thema Robbenjagd:

Robben-Handel ab 2010 verboten

Der Handel mit Robbenprodukten ist ab 2010 EU-weit verboten. Nach dem Europaparlament besiegelte in Brüssel auch der EU-Ministerrat das Gesetz.

zum Artikel

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich lebe auch seit 2 Jahren ohne Fleisch, weil ich eigentlich pausenlos Tiere um mich habe und da Tiere meine Freunde sind, esse ich sie nicht. (Klinge ich konservativ...?)

Fällt jetzt nur mir das Lied aus "In einem Land vor unserer Zeit" ein? :-D

Im Ernst. Ich glaube, wenn man (wie früher) nur das jagen würde, was man auch isst, würde es uns im Allgemeinen besser gehen. Bravo goes green, Klimaschutz-T-shirts, aber niemand tut wirklich was. Solche Leute regen mich dann auf: Labern eigentlich vernünftige Sachen nach, meinens aber nicht ernst und eigentlich gehts allen am A**** vorbei was wirklich mit unserer Erde passiert. Ich finde Fleisch essen okay, WENN in Maßen. Ich habe gern Fleisch und Wurst gegessen, aber ich komme gut ohne aus. Man könnte mich als engstirnig bezeichnen, ich sage: Fleisch-Streikerin :-)

Solange die Tiere so unüberlegt und unnötig in solchen Mengen abgeschlachtet werden, esse ich sie nicht. Schlimm find ich dann auch, wenn sie gegen das Gesetz gehalten werden, 10 Hühner auf der Fläche eines Din A 4 Blattes und das Laufband für die Eier schon unter den Lege-löchern. Dass die Tiere leben, um zu sterben, ist einfach ....wenn ich jetzt nochmal "schlimm" schreibe, gehts auf die Nerven, oder? ;-)

Das ist jedenfalls mein Standpunkt. Liebe Grüße und nen guten Start in die neue Woche wünsch ich euch ;-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Monate später...

Da hast du schon völlig recht. ;-)

Ich liebe Tiere über alles und es ist so ungerecht wie manche Menschen sie behandeln

und da ist ungerecht noch reichlich untertrieben, das ist einfach....

Ich find gar keine Worte dafür. :kratz:

Dummerweise bin ich kein Vegetarier, ich hab das eine Zeit lang gemacht, aber irgendwie kann ich mit zu viel Fleisch ne, aber ohne auch ne. In der Schulspeisung wird auch nicht immer was Vegetarisches angeboteboten und ich merkte das ich wohl doch nicht drum herrum komm. :-( Aber seitdem achte ich darauf das ich Fleich aus Bio Bauernhöfe esse. (Da hab ich was richtig gutes. Wo Schweine noch glücklich sind.)

Das mit den Robbenschutz find ich total klasse. :daumen: Wird aber auch mal Zeit das die es ma merken das es so nicht weitergehen kann. Oder? Wiso eigentlich erst 2010?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In der Schulspeisung wird auch nicht immer was Vegetarisches angeboteboten und ich merkte das ich wohl doch nicht drum herrum komm. :-(

Gerade dort solltest du aber eventuell versuchen drauf zu verzichten, was die dort häufig an Fleisch auftischen ist ja auch alles andere als ok...

Im Moment vermisse ich es erstaunlicherweise immer noch gar nicht, aber ich denke auch, dass es irgendwann ziemlich schwer werden wird, ganz auf Fleisch zu verzichten. Wenn man dann zum Beispiel mal mit nem lieben Menschen zusammenwohnt, der gerne Fleisch isst...aber dann werde ich zusehen, dass es nur einmal die Woche und dann richtig gutes, teures Fleisch zu essen geben wird. Finde eigentlich nix schlimmer als die Einstellung, dass jeden Tag Fleisch oder Wurst auf den Teller muss und das möglichst billig, egal woher es kommt.

Na, mal sehen, was die Zukunft bringt :-)

Bearbeitet von Elentári
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Im Moment vermisse ich es erstaunlicherweise immer noch gar nicht, aber ich denke auch, dass es irgendwann ziemlich schwer werden wird, ganz auf Fleisch zu verzichten.

Da hast du schon recht, es ist nicht immer leicht (wenn dann alle vor ihrem gebratenen Muh hocken und du so vorm Grillkäse... ;-)) Vorallem wenn man doch ne schön tolerante Verwandtschaft hat.

Aber das gelegentliche Vermissen ist dir dann egal wenn du auf deinem Pony durch den Wald reitest oder mit`m Haustier knuddelst. Die Tierlein machen einfach alles wett :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da hast du schon recht, es ist nicht immer leicht (wenn dann alle vor ihrem gebratenen Muh hocken und du so vorm Grillkäse... ;-)) Vorallem wenn man doch ne schön tolerante Verwandtschaft hat.

Das macht mir eigentlich nit so arg viel aus. Das meiste hat mir sowieso noch nie besonders geschmeckt. Ich sehe das Problem eher, wenn ich dann vlt bald mal mit meinem Freund zusammenwohne. Es gibt ja wohl nix unromantischeres, als sich sein Essen ständig in 4 verschiedenen Töpfen machen zu müssen... ;-)

Aber das gelegentliche Vermissen ist dir dann egal wenn du auf deinem Pony durch den Wald reitest oder mit`m Haustier knuddelst. Die Tierlein machen einfach alles wett :-)

Ja, aber mein Mietz ess ich ja auch nit ;-)

Im Gegenteil, meiner Miez fütter ich auch Fleisch, was irgendwo schon bissel paradox ist... :kratz:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, paradox wäre es wenn du deine Katze vegetarisch ernähren würdest :ugly: Was es ja gibt. Ich schnippel auch manchmal für meinen Kater frisches Fleisch, wenn ich ihm damit was "koche". Finde ich nicht unheimlich großartig, aber gehört halt dazu. Er ist einfach ein Fleischfresser, das ist keine Entscheidungsfrage, auch wenn manche Leute meinen sie könnten das für ihr Tier entscheiden. Was ich einfach enorm plemplem finde.

Finde auch nicht, dass es so ein Problem ist, wenn jemand anderer im Haushalt Fleisch isst. Vieles an Fleisch kann man ja in einem extra Topf machen, ohne, dass es viel Aufwand wäre; problematisch sind eher so Sachen wie Lagsange/Aufläufe, aber da macht man dann halt notfalls mal zwei Töpfe, und das Grundzubereiten ist ja eh oft das gleiche. Kochen kann man ja dennoch romantisch zusammen. :-) Das einzig echte Problem ist mitunter das Abschmecken *g*

Solange man es gegenseitig respektiert, dass der eine isst und der andere nicht, finde ich es relativ belanglos. :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Leider enthält Dein Inhalt Begriffe, die wir nicht zulassen. Bitte bearbeite Deinen Inhalt, um die unten hervorgehobenen Wörter zu entfernen.
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...