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Quenta Maewen Sorondoyëo


Maewen

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Okay, wahrscheinlich hat dich jetzt das "durch (den Tag) [hindurch?]" etwas verwirrt und bevor du dir deine Hirnwindungen vollends verknotest, löse ich mal auf: "das Gesicht, das er in seinen Träumen sah, wurde immer schöner mit jedem Tag, der verging"

Ich gebe zu, dass vermutlich eher das Problem ist, dass wir (meines Wissens) keine vernünftige Konstruktion für etwas wie "schöner werden" haben... zumindest fällt mir jetzt nicht ein, wie man es hätte anders ausdrücken können, aber vielleicht fällt ja jemand anderem was ein?! Wäre das klarer gewesen, so wäre man vielleicht eher darauf gekommen...

Der nächste satz ist schön kurz:

Yanë aureli i anvalini nér yar Maewen oi ecénië.

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*Hand an die Stirn schlag*

Danke für die Auflösung, Maewen. Eigentlich hätte ich selbst drauf kommen können, es mit "schöner" zu versuchen, aber irgendwie hatte ich mich tatsächlich an dem Instrumental festgefahren... *grummel* Es ist so einfach, wenn man's weiß :-/

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Ich gebe zu, dass vermutlich eher das Problem ist, dass wir (meines Wissens) keine vernünftige Konstruktion für etwas wie "schöner werden" haben... zumindest fällt mir jetzt nicht ein, wie man es hätte anders ausdrücken können, aber vielleicht fällt ja jemand anderem was ein?!

Anhand von Thorstens Kurs habe ich den Komparativ immer mit gebildet.

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Anhand von Thorstens Kurs habe ich den Komparativ immer mit gebildet.

Ja, das ist der Komparativ "A ist schöner als B", aber für "A wird (immer) schöner" fällt mir nichts ein...

Bearbeitet von Maewen
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Ich gebe zu, dass vermutlich eher das Problem ist, dass wir (meines Wissens) keine vernünftige Konstruktion für etwas wie "schöner werden" haben... zumindest fällt mir jetzt nicht ein, wie man es hätte anders ausdrücken können, aber vielleicht fällt ja jemand anderem was ein?!

PE17 sei dank vielleicht *vanyata anvanie (oder *ambanie). (Falls eine ta-Verb-Ableitung immer transitiv sein sollte, dann *vanyata immo)

Bearbeitet von Aran
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Der nächste satz ist schön kurz:

Yanë aureli i anvalini nér yar Maewen oi ecénië.

Nur falls es daran hängen sollte, daß keiner mehr weiß wer dran ist

-> Das ist Deiner, Alatariel :-D

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-> Das ist Deiner, Alatariel

Ups! Danke, Ith! ;-) Da bin ich doch tatsächlich durcheinandergekommen... :-O

Mmh, obwohl dieser Satz so kurz ist bereitet er mir gerade einiges Kopfzerbrechen. Ich gebe zu, dass ich mich gerade mit der Übersetzunga uch beeile, da ich über das Wochenende weg bin, vllt. sollte ich den Satz noch einmal in Ruhe überdenken..

Folgendes habe ich mir bis jetzt überlegt:

"Diese Tage waren die sehr glücklich (= die glücklichsten? aus dem Präfix an- und valin ?), die [für] Maewen jemals (engl. "ever") gesehen hatte."

Edit: Mal oben verbessert... :anonym:

Bearbeitet von Alatariel
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Ich dachte das wäre die Vergangenheit von cen-.

Öhh... *vor Stirn schlag* :schaem:

Da hast du natürlich Recht. Das kommt davon, wenn man immer nur den Imperfekt erwartet... :-O

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Ja, es sollen "die glücklichsten Tage" sein - anvalin kann man wohl sowohl als "sehr glücklich" oder auch als "am glücklichsten" übersetzen.

Sehr schön, das hat ja auch ganz ohne mich gut geklappt ;-) Ja, das war das Perfekt von cen-.

Weiter geht's mit:

I ilya auressë órerya lindanë ar vë luttala fánassen lenderyë liltala terë i tauri.

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Weiter geht's mit:

I ilya auressë órerya lindanë ar vë luttala fánassen lenderyë liltala terë i tauri.

Ich glaube ich bin wieder dran, oder? :kratz:

Also, ich hab:

Die ganzen/Alle Tage sang ihr Herz und wie zu den Wolken hin fliegend ging sie tanzend durch die Wälder.

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Die ganzen/Alle Tage

(i) ilya auressë ist Singular und soll in etwa die Bedeutung "den ganzen Tag" ("all day (long)") haben.

und wie zu den Wolken hin fliegend

Das ist hier aber kein Allativ, sondern ein Lokativ ;-) (die Lokativ-Endung -ssë mit "in" zu übersetzen ist nicht die einzige Möglichkeit *Zaunpfahl*).

Ansonsten ist alles in Ordnung :-)

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und wie zu den Wolken hin fliegend

Das ist hier aber kein Allativ, sondern ein Lokativ ;-) (die Lokativ-Endung -ssë mit "in" zu übersetzen ist nicht die einzige Möglichkeit *Zaunpfahl*).

Oh, M***. Das war mir auch eigentlich klar, nur hab ich's im Eifer des Gefechts so seltsam ins Deutsch übertragen. :heul:

Also:

Den ganzen Tag lang sang ihr Herz und wie auf einer Wolke fliegend ging sie tanzend durch die Wälder.

:-D

Bearbeitet von Tulkassar
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Okay, kann man so lassen, denke ich, auch wenn es genaugenommen Plural ist ("wie auf Wolken fliegend/schwebend") ;-)

Okay, der nächste Satz wäre:

Ar rimbë lúmi auressë entúleryë sírenna oio estelden sa i lómelindë ocólië menta Sorondollo.

Öhm, wenn mich nicht alles täuscht, ist esteld- hier als Stamm von estel angenommen worden...

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Öhm, wenn mich nicht alles täuscht, ist esteld- hier als Stamm von estel angenommen worden...

Nein, das war mein Vorschlag zum Instrumental von estel - *estelnen > *estelden, in Quenya verschiebt sich ln > ld.

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und ich hab mich gewundert, was mit dem Instrumental "estelenen" geworden ist. :-O Meine Word-Datei ist irgendwie schon was älter...

gut, also dann:

Und viel Zeit (oft) am Tag kam sie wieder zum Fluß immer in der Hoffnung, daß die Nachtigal eine Nachricht von Sorondo gebracht hatte.

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Super! Kein Kommentar :-)

Weiter geht's mit:

Ar lómissë tirneryë i vilya vë vaháya Sorondo, ar sen ólanë Sorondo olos; olos ya lá oio cé anwata.

Hinweis: Der Schluss ist etwas schwierig, aber vielleicht reicht es zu wissen, wie anwata zustande kommt. Es ist nach dem selben Muster gebildet wie (en)vinyata -> vinya-ta "erneuern, neu machen", auch wenn die Übersetzung mit "machen" in dem Satz hier nicht so gut klingt, eher "werden".

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So, ehe ich das jetzt wieder vergesse/übersehe/vertausche mache ich mich auch gleich einmal an den nächsten Satz: ;-)

"Und in der Dämmerung/Nacht wachte sie über den Himmel wie Sorondo weit entfernt, und träumte den [bzw. ihren] Traum Sorondos; ein Traum der nicht jemals ( = niemals) wahr werden könnte."

So ganz ist mir noch nicht klar, wie "sen" in den Satz passt. Gehe ich richtig in der Annahme, dass es die Form eines unabhängiges Pronomen im Dativ (3.Person Sg.) ist, also "ihr/ihm" bedeutet? Bezieht es sich dann auf "olos", den Traum?

Eine Frage hätte ich noch: Ich habe "vilya" jetzt einfach mit dem Akkusativ übersetzt, aber müsste es dann nicht eigentlich "vilyá" heißen? Oder liegt es an der Konstruktion von tir-, die ja das "über etw. wachen" schon mit einschließt?

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Hey, klasse! An der Übersetzung habe ich nichts zu meckern (außer das tir- hier eher im Sinne von "beobachten" zu verstehen ist). Eine Sache ist mir aber noch aufgefallen:

"... und träumte den [bzw. ihren] Traum Sorondos; ..."

Das ist interessant. Sorondo olos war eigentlich gedacht als "Sorondos Traum" also der Traum, den auch Sorondo träumte. Deine Übersetzung klingt jetzt so, als handelte der (ihr) Traum von Sorondo (=träumte von Sorondo), was natürlich ebenso möglich ist - das ist hier halt mehrdeutig :-)

So ganz ist mir noch nicht klar, wie "sen" in den Satz passt. Gehe ich richtig in der Annahme, dass es die Form eines unabhängiges Pronomen im Dativ (3.Person Sg.) ist, also "ihr/ihm" bedeutet? Bezieht es sich dann auf "olos", den Traum?

Nein, es bezieht sich auf ólanë. Das ist ein unpersönliches Verb, welches also nicht zulässt, dass es jemanden gibt, der aktiv träumt. Im Elbischen versteht man das Träumen als etwas, was einem widerfährt, nicht etwas, was man selbst tut (so wie auch mauya-). Du kannst also nicht sagen **ólanenyë "ich träumte", sondern nur nin ólanë "mir träumte" (gibt es ja im Deutschen auch).

Eine Frage hätte ich noch: Ich habe "vilya" jetzt einfach mit dem Akkusativ übersetzt, aber müsste es dann nicht eigentlich "vilyá" heißen? Oder liegt es an der Konstruktion von tir-, die ja das "über etw. wachen" schon mit einschließt?

Ja, das ist hier ein Akkusativ (also da ist nichts im Verb enthalten, was stattdessen einen Nominativ verlangen würde). Wir haben allerdings durch die ganze Geschichte hindurch auf den archaischen Akkusativ verzichtet und den Akkusativ also immer mit dem Nominativ gleichgesetzt.

Sehr gut, der nächste Satz lautet:

Ananta, istata sa neryë aimen Formessë ar neryë sanweryassë tyárë Maewendo alassë...

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Kurze Zwischenfrage:

Ist vielleicht Haarspalterei, aber könnte man statt

[...]ein Traum der nicht jemals ( = niemals) wahr werden könnte."

...einen Traum der vielleicht niemals wahr würde.

sagen? Das wäre dann mit einer zusätzlichen Einschränkung sozusagen. :(

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Öhm, ja, natürlich. Genaugenommen geht das auch eher in die Richtung, was wir hier sagen wollten, aber ich fand Alatariels Übersetzungsvorschlag schon recht treffend. Aber okay, es ist ein kleiner Unterschied... :-)

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  • 2 Wochen später...

hm, bevor das Thema jetzt ganz unten verschwindet... *hochschieb*

@Tukassar: Ich drängel mich mal vor und versuch mich am nächsten Satz, okay? Ich hab das Gefühl Du hast damit die selben Probleme wie ich, aber ich hab vielleicht weniger Hemmungen dumme Fragen zu stellen *gg*

und das kommt bei mir raus:

Sehr lange, wissend, daß die Lerche im Norden war und in ihren Gedanken verursachte (dies??) Maewens Freude.

irgendwie seltsam... :-/

sinngemäß vielleicht:

Sehr lange bedeutete das Wissen, daß die Lerche im Norden war und in ihren Gedanken (war), Maewen Freude ???

Bearbeitet von Ithrenwen
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Oh, sieht so aus, als gäbe es einiges an Erklärungsbedarf :-O

Das erste Wort ist ein eigenständiges Wort, kein Komparativ. Zumal "lang" auch nicht **anta wäre (das ist ein Verb ;-) ), sondern anda.

ananta, a-nanta conj. "and yet, but yet" (FS, NDAN)

Und *aimen ist auch nicht "Lerche" (das wäre aimenel), sondern nach dem gleichen Prinzig gebildet wie aiquen (aber stimmt, das hätte ich dazusagen sollen - das ist schwierig), also soviel wie "irgendwo" (ai-men).

Im Übrigen: Selbst wenn hier eine Lerche (oder irgendein anderes Nomen als Subjekt) vorkommen sollte, könnte sich neryë etc. nicht darauf beziehen, da es schon ein Subjekt enthält und doppelte Subjekte gibt es im Quenya nicht (höchstwahrscheinlich - ich weiß nicht, ob wir auch direkt im Quenya was dazu attestiert haben, aber im Sindarin geht es z.B. auch nicht).

Also die Endung im ersten Verb bezieht sich (aus dem Kontext heraus) auf Sorondo, der im vorherigen Satz genannt wurde und daher hier nicht noch mal eingeführt wird. Danach wird's dann natürlich etwas komplizierter, da wir keine Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Pronomen treffen, neryë sanweryassë müssen sich rein logisch auf unterschiedliche Personen beziehen - die Frage ist jetzt nur, welches sich auf wen bezieht. Im Grunde dürfte das sogar relativ egal sein, aber es gibt eine plausiblere Variante und eine weniger plausible (aber akzeptable).

Also, versuchst du's nochmal?

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