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ROTK - verlorene Szenen und SEE


Gast Órin

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Böser Aragorn.  Was ich in der Szene ohnehin nicht recht kapiert habe: Für mich sah es so aus, als ob Eowyn mitten in der Halle nächtigt. Wieso denn das? In TTT hatte sie glaub eich noch ein eigenes Schlafzimmer.

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Du - da war noch vor ein paar Stunden die MEGA Party mit was weiß ich wie vielen Leuten... da ist es normal, dass man auch mal mitten in der Halle schläft. Gut. sie hat ein eigenes Zimmer..aber vielleicht hat die das ja Leuten zur Verfügung gestellt, die zusammen ihre "Ruhe" *zwinkerzwinker* haben wollten. Legolas und Gimli zum Beispiel :anonym: Also pennen mitten im Raum nach Party gleich normal

Sooo hier jetzt ein wirklich sehr genialer persönlicher Review von KeithBurns aus der GH im offiziellen SEE Thread. Ich werde es auch als Spoiler setzen, weil es doch sehr ins Detail geht. Absolut lesenswert (und auch lang*g*). Meinungen immer her. Ich habe gefragt, ob ich es hier posten darf, weil ich es euch einfach nicht vorenthalten wollte, was Keith da geschrieben hat.

Hier also:

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Nun denn... nach ein paar PMs und innerer Einkehr versuche ich mein Glück und ziehe hiermit hochoffiziell meinen Kopf ein... Nehmt Euch eine Kaffee, wenn Ihr das wirklich lesen wollt. Es dauert etwas länger:

THERE AND BACK... AND THERE AGAIN

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Eine kleine, unangemessene, unvollständige und selbstverständlich völlig subjektive Betrachtung zu "The Return of the King - Extended Edition":

"Wenn der Postmann zweimal klingelt"

Der Dienstag ist seit drei Jahren ein guter Tag für uns Tolkien-Fans. Warum? Dienstag ist DVD-Veröffentlichungstag. FOTR, TTT, Kinofassung, Extended Edition... Immer erschienen sie an einem Dienstag und machten diesen Tag zu einem Fest. Und ausgerechnet bei der sechsten und letzten Veröffentlichung sollte dies nun anders sein? Veröffentlichung an einem... FREITAG? Was für ein Sakrileg! Shame on you, Peter Jackson, shame on you!

Andererseits... besagter Freitag war der Vorabend des Geburtstages meiner Frau. Hätte der Termin also besser gewählt sein können? Nun, wir waren bereit, Peter Jackson und der ganzen Bande von NLC zu vergeben und uns darauf zu freuen, den Geburtstag meiner Frau mit Stil, einem guten Essen unter Freunden und der EE einzuläuten.

Doch wir hatten weder mit der Lieferfreude unseres Online-Shops dvd.co.uk noch mit der Gewissenhaftigkeit unseres Postboten gerechnet. Und so kam es, dass es in der Tat abermals ein Dienstag war, als ich abends in den Flur trat und meine Frau sah, die im Türrahmen der Küche lehnte, grinsend von einem Ohr zum anderen wie ein Honigkuchenpferd und mich ein sechstes und letztes Mal mit den magischen vier Worten auf den Lippen begrüßte: "The precious is here!"

Mehr bedurfte es nicht. Ich stürmte ins Wohnzimmer und da lag sie: Nach grün und rot nun in blau. Eingeschweißt, klein, unscheinbar... fast wie der Ring aller Ringe selbst. Während ich sie betrachtete, gingen meine Gedanken zurück zu der Zeit, als ich als kleiner Junge zum ersten Mal den Hobbit las, dann den Herrn der Ringe, später das Silmarillion. Wie ich Ärger mit meiner Mutter bekam, als ich auch weit nach meiner Schlafenszeit mit der Taschenlampe unter der Decke weiter las. Wie ich viele Jahre später als Mann zum ersten Mal von Jacksons Vorhaben hörte, die Trilogie zu verfilmen und mich fragte, was ich wohl (gerade nach den unrühmlichen Film-Vorgängern) erwarten könnte.

Und wer zur Hölle war eigentlich Peter Jackson??

Was folgte, war die Aufregung und Begeisterung in World Wide Web. Foren und Seiten, die entstanden, Menschen, die meine Liebe und Begeisterung teilten, Gerüchte, Tatsachen, Bilder. Die großen Augen, mit denen ich in der Premiere von FOTR saß und mich wieder wie der kleine Junge mit der Taschenlampe fühlte, die erste DVD, die erste Extended Edition und die Erkenntnis, dass dort in Neuseeland mehr passiert sein musste als nur die Verfilmung eines Buches, der Weg über die Two Towers und die Premiere von ROTK bis hin zu dieser Extended Edition. Alle Geschehnisse, die in diese Jahre vielen: Der tragische Tod von Menschen, die ich über alles geliebt habe, meine Hochzeit, eine Fehlgeburt, Krankheit, Angst, berufliche Veränderungen, Risiken, die Geburt unseres ersten Kindes... und jetzt war sie da, die EE, die am Ende dieses Zeit stand und auch am Ende eines Themas, dass mich, wie mir scheint, Zeit meines Lebens begleitet hat.

Die EE bis Freitag eingeschweißt zu lassen war nicht so einfach, wie man glauben könnte. Der Satz "We wants the precious" bekam eine völlig neue Bedeutung für mich. Ganz ehrlich. Am Freitagabend schließlich war es soweit. Unser Freunde Brian, Emma, Steve und Samantha traten pünktlich über unsere Schwelle und wir läuteten den Abend mit einem fürstlichen Mahl ein, dass wahrlich eines Hobbits würdig gewesen wäre. Dann baute Tech-Guru Brian den Beamer und die Leinwand auf und verwandelte unser Wohnzimmer in einen Kinosaal.

Pünktlich um 00.01 Uhr stießen wir auf den Geburtstag meiner Frau an, die EE wurde feierlich ausgepackt und dann... begann unsere Reise nach Mittelerde.

Doch wie hatte die Vorbereitung für diesen Abend ausgesehen?

"Looking for the precious oder: Was der Herr der Ringe mit Gänseblümchen zu tun hat"

Ein Jahr zuvor, ungefähr zum Jahreswechsel 2003/2004 stellten sich bei meiner Frau und mir Ermüdungserscheinungen in Sachen LOTR-Filmtrilogie ein. Zu viele Foren, zu viele Detail-Diskussionen. Zu viele Male, die wir die FOTR und TTT EE angeschaut hatten. Zuviel, das wir über die Entstehung der Trilogie aus dem Bonusmaterial wussten. Uns ging es ein bisschen wie mit einem guten Zaubertrick. Es ist faszinierend zu erfahren, wie er funktioniert. Aber sobald man es weiß, ist die Magie des Zaubertricks verflogen. Mit dem Bonusmaterial war es in gewisser Weise nicht anders. Es war wunderbar zu sehen, wie mit einem relativ simplen Trick wie der Perspektivenverschiebung der Größenunterschied zwischen Frodo und Gandalf auf seinem Karren erzeugt wurde. Nur... wenn man es weiß, fällt es einem schwer, diese Szene anzuschauen und NICHT daran zu denken. So erging es uns mit vielen Szenen im Film. Wir stellten fest, dass wir uns die Filme nicht mehr anschauen konnten, ohne an Dinge zu denken, die wir über ihre Entstehung wussten oder an Diskussionen zu denken, die wir in diversen Foren geführt hatten. Uns war klar: Wenn sich das bis zur Veröffentlichung der ROTK EE nicht ändert, wird uns vermutlich nicht viel mehr bleiben als ein schaler Nachgeschmack. Also beschlossen wir das einzig richtige zu tun:

Wir gingen auf LOTR-Diät!

Ab Januar 2005 sehen wir uns die Extended Editions nicht mehr an. Die im Mai veröffentlichte Kinofassung des dritten Teils sahen wir ebenfalls nur zweimal. Und danach? Nichts. Gar nichts. Keine Filme. Keine Bücher. Für viele Monate blieben wir, auch wenn es schwer viel, völlig tolkienfrei (sieht man mal von Besuchen in diversen Foren ab).

Erst im Winter startete unser Vorbereitungsprogramm, indem wir uns vor dem erscheinen des letzten Teils zuerst die FOTR EE anschauten und etwas später die TTT EE. Und da war es wieder: Das Staunen, die Gänsehaut, die Emotionen, das Lachen, die Trauer. Wir saßen da und tauchten beide Male völlig in Mittelerde ein. Alle Diskussionen waren vergessen, das Bonusmaterial aus unseren Köpfen verbannt. Es waren unsere Herzen, die diese Filme sahen.

Mir wurde klar, dass es ein bisschen so ist, als ob man in den Alpen durch ein Tal wandert. Wenn man sich auf der Blumenwiese umschaut, erkennt man die verschiedenen Blumenarten und wird vermutlich mit der Zeit ein Gespür für kleinste Details entwickeln, für die verschiedenen Arten, ihren Geruch, ihren Wuchs. Aber darüber läuft man Gefahr zu vergessen, wie schön das ganze Tal ist. Erst wenn man zum Gipfel steigt und hinunter schaut, wird einem die ganze Schönheit erst wieder bewusst, bekommt man den Blick für das Ganze.

So ging es uns, als wir erneut die ersten beiden EEs anschauten und wir wussten, dass dies auch der Weg sein würde, sich der dritten und letzten EE zu nähern. Wir sollten Recht behalten.

Die Nacht in der wir die Rückkehr des Königs sahen, war wundervoll. Wir weinten an den Stellen, an denen wir immer geweint haben: Der Auszug von Faramir und seinen Männern bewegt mich jedes einzelne Mal. Blumen, die vor die Hufe der Pferde geworfen werden. Die stumme Gewissheit in den Gesichtern der Frauen und Kinder: Sie kehren nicht zurück zu uns.

Gandalf und Pippin im Gespräch über die "white shores". Dieser Moment, in dem wir an die denken, die wir verloren haben in den letzten Jahren. Der Moment, den wir in unserem Herzen tragen, weil er uns an die denken lässt, die wir lieben - immer noch und für alle Zeit.

"My friends, you bow to no one". Der Augenblick, der uns die Tränen in die Augen treibt, die bis zum Ende des Films nicht mehr versiegen.

Und wenn man denkt, dass man innerlich nicht mehr aufgewühlter sein kann, kommt die beste aller Ehefrauen auf die Idee, weiterzuschauen und einen Blick in das Bonusmaterial zu werfen.

Wir begannen unsere EE-Nacht um Mitternacht, nach dem Film machten wir mit einigen der Dokumentationen weiter. Als wir aufhörten, war es heller Morgen und wir hatten von der Heulerei verquollene Augen. Eine Zeitlang sagte niemand etwas, bis meine Frau plötzlich in die Stille platze: "Kann mir mal jemand erklären, warum wir seit drei Stunden flennen wie die Kleinkinder, nur weil wir uns diese Dokumentationen ansehen? Wir waren verdammt noch mal nicht mal da und haben denen Kaffee gekocht!"

Nein. In der Tat. Das haben wir nicht. Aber in dieser Nacht hatten wir das Gefühl, als wären wir mittendrin gewesen.

Auszeit. Glieder strecken. Rein in die Winterjacken. Wir brauchten Frischluft und so begrüßten wir den Morgen mit einem langen Spaziergang und dem Einkauf dessen, was man für ein zünftiges englisches Frühstück benötigt. Gesprochen haben wir nicht viel während dieses Frühstücks. Es war auch nicht nötig. Wir wussten, was der andere dachte. Wir waren aufgewühlt und gleichzeitig ruhig, friedlich und auf eine gewisse Art selig.

Nach dem Frühstück verabschiedeten sich unsere Freunde und wir legten uns für ein paar viel zu kurze Stunden hin, bevor wir die für den Abend geplante eigentliche Geburtstagsfeier vorbereiten. Geträumt habe ich vom Herrn der Ringe - wovon sonst?

Als ich wieder wach war, durchlief ich in Gedanken das, was wir gesehen hatten und dies sind meine Eindrücke:

DIE RÜCKKEHR DES KÖNIGS - DIE EXTENDED EDITION

"Kein Mensch braucht eine EE - oder doch?"

Ich bin ein Tolkien-Liebhaber. Bin ich auch ein Tolkien-Experte? Ich weiß es nicht. Vermutlich nicht. Brauche ich eine Extended Edition? Natürlich, den ich bin von Natur aus raffgierig. Ich will jeden Zentimeter Mittelerde sehen, den ich in die Finger bekommen kann. Aber was erwarte ich mir von einer EE? Was soll Peter Jackson tun? Soll er die Lücken füllen, die ich zu irgendeinem Zeitpunkt meinte gesehen zu haben? Soll er auch den letzten Lieblingskrümel meines Lieblingsbuches noch auf Zelluloid bannen? Soll er die Geschichte noch einmal neu erzählen? Soll er mir den Heiligen Gral auf den Wohnzimmer-Tisch stellen hübsch verziert mit einer roten Schleife?

Vermutlich. Ein bisschen von allem und auch wieder nicht. So, wie bei den meisten Menschen, schätze ich.

Was aber glaubt nun Peter Jackson, mit einer EE tun zu müssen und erreichen zu wollen? Was macht dieser abgebrochene, verrückte, neuseeländische Hobbit da eigentlich, wenn er eine EE zusammenstellt? Will er all das, was ich vielleicht möchte?

Nein.

Peter Jackson hat sich bereits mit der Kinofassung auf die Geschichte festgelegt, die er erzählen möchte. Er muss und will das Rad nicht neu erfinden. Alles, was er in der EE noch tut, ist den Handlungsbogen zu verfeinern und abzurunden, für den er sich entschieden hat. Und er will ein bisschen das große Kind rauslassen, das in ihm steckt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das ihm besagte Abrundungen mal mehr und mal weniger gelingen, dass sie gelegentlich auch mal völlig in die Hose gehen... keine Frage. Muss man darüber stundenlang diskutieren? Nun, wenn man, um mein Bild noch einmal heranzuziehen, Blumenwiesen und Gänseblümchen mag, kann man das sicherlich tun. Oder aber man steigt auf den Gipfel und sieht in das Tal hinunter. Und genau das haben wir getan. Für uns ging es bei der EE nicht einzig und allein um die neuen Szenen. Wir haben uns den Film in seiner Gesamtheit angeschaut und überlegt, wie die neuen Szenen das Geschehen komplettieren und vertiefen. Und das tun sie in der Tat.

"You are all going to die!"

Ob Peter Jackson wohl klar ist, was er da tut, wenn er die Konfrontation mit Saruman wieder in das Geschehen einfügt? Wissen es wenigstens Fran und Philippa? Ich denke nicht. Und das ist das erstaunliche daran, weil es dennoch funktioniert. Hört man sich die Audio-Kommentare an, erkennt man, dass alle drei bis heute nicht begriffen haben, wie genial und wichtig diese Szene ist und wie sie sich auf das weitere Geschehen auswirkt, denn ihre lakonische Begründung für das Herausschneiden der Szene ist: "It wasn't driving the story forward." Sorry, Peter, ich muss Dir widersprechen.

Denn ja, diese Szene IST genial. Nicht etwa wegen der Art und Weise, wie Saruman zu Tode kommt. Die ist sogar wieder einmal ziemlich trashig, auch wenn der Gedanke lobenswert ist, dass Saruman sein Lebenslicht auf einer seiner Erfindungen aushaucht. Aber Grima hätten auch versuchen können, ihn mit einer Packung Aspirin zu vergiften. In diesem Film hätte das keinen Unterschied gemacht. Wichtig ist nur eines: Das was Saruman sagt. Denn er säht eine Saat aus, die lange nach seinem Tod aufgeht, wächst und gedeiht. Er säht Selbstzweifel in jenen, die seine Worte hören. Was er den Anwesenden entgegenschleudert, wirft einen Schatten auf das komplette weitere Geschehen. Und das ist genial, das ist brillant. Doch was genau säht Saruman da aus?

Die Wahrheit.

Dieser Zauberer, der sich selbst überschätzt hat, dieser Manipulator, der selbst zum Schluss mit süßer Zunge spricht und dessen Worte doch vor Sarkasmus triefen, dieser Zauberer spricht dennoch die Wahrheit. Gandalf hat recht, wenn er seine Gefährten warnt: "Even in defeat Saruman is dangerous." Saruman erkennt die größten Schwächen seiner Gegner und wirft sie ihnen ins Gesicht. Und das zwingt sie dazu, sich im Laufe des Geschehens diesen Schwächen und ihren Selbstzweifeln zu stellen, wenn sie nicht an ihnen zerbrechen wollen. Denn wenn das geschieht, hat Saruman noch im Tode sein Ziel erreicht.

Gandalf:

Saruman wirft Gandalf vor: "Gandalf does not hesitate to sacrifice those closest to him, those he professes to love. Tell me, what words of comfort did you give the Halfling before you send him to his doom. The path that you have set him on can only lead to death." Gandalf wird mit dieser Aussage kämpfen. Ob in dem Moment, als Pippin ihn während der Feier in Edoras innehält und ihn fragend anblickt (man kann diesen Moment natürlich auch seinem Wunsch zuschreiben, den Palantir noch einmal zu sehen) oder während des Gespräches mit Aragorn: "How do we know Frodo is still alive?", der Gesichtsausdruck von Gandalf, als Pippin hoffnungsvoll erklärt: "We've got the White Wizzard, that's got to count for something!" bis hin zur Last Debate: "I sent him to his death" (eine direkte Reflektion des Vorwurfs Sarumans) und der Konfrontation mit MoS, als ihm dieser des Hemd Frodos zuwirft und zynisch feststellt. "The Hafling was dear to thee, I see."

Theoden:

Er trägt schwer an der Bürde, dass er seine Gedanken von Saruman durch dessen Handlanger Grima hat vergiften lassen und zögert, erneut auf den Rat anderer zu hören. Der Moment in dem Gandalf ihn in TTT beschwört "You MUST FIGHT!", Gandalfs Hand auf der Lehne und Theodens missbilligender Blick sowie seine Entscheidung, nach Helm's Deep zu gehen, machen das nur zu deutlich. Saruman wirft ihm in ROTK entgegen: "The victory at Helm's Deep does not belong to you, Thedon Horse-master. You are a lesser son of greater sires." Theoden wird diese Worte nicht vergessen. Man sieht es im Gespräch mit Eowyn: "It was not Theoden of Rohan who led our people to victory", aber wir sehen auch seine Stärke und seinen Mut im Gespräch mit Gamling: "No, we cannot defeat them. But we will meet them nonetheless." und schließlich, wie er im Moment seines Todes Erfüllung und Erlösung findet. "I go to my fathers, in whose mighty company I shall now not feel ashamed."

Aragorn:

"You cannot think, Gandalf, that this ranger will ever sit upon the throne of Gondor. This exile, crept from the shadows will never be crowned king." Wir haben Aragorns Zweifel bereits in FOTR und TTT gesehen. Dies ist ein Mann, der darum kämpft mit seiner Vergangenheit, seinem Erbe, seinem Schicksal und seiner Bestimmung ins Reine zu kommen. Schon Galadriel hat ihm dies klarzumachen versucht: Er muss sich erheben über all seine Vorfahren oder untergehen mit dem, was von seinem Geschlecht noch übrig ist. Und auch wenn wir es im Film nicht sehen, so hat ihm doch Elrond bezüglich Arwen klargemacht, dass er die Hand seiner Tochter nur einem König geben wird. Hier wird auch klar, dass es für Aragorn nicht einfach nur darum geht, seinen Anspruch auf den Thron von Gondor geltend zu machen. Er muss sich dessen WÜRDIG erweisen. Dies ist in Momenten interessant wie der Begegnung mit der Armee der Toten und angesichts der Prophezeiung, die Legolas zitiert. Als sie die Höhle verlassen und Aragorn im Auge der herannahenden Korsarenschiffe zu Boden sinkt, ist dies für ihn die ultimative Niederlage, das ultimative Versagen. Wie es scheint, hat er es nicht in sich, das zu tun, was seine Bestimmung ist. In diesem Moment hat er nichts mehr, das er noch geben könnte. Es ist brillant, wie Viggo Mortensen diesen Moment in wenigen Sekunden einfängt, bevor der tote König ihm verkündet: "We fight!" Aragorns Gesicht zeigt zuvor nicht nur Selbstzweifel, es ist der Ausdruck grenzenloser VERzweiflung. Genial ist es, im Vergleich dazu das Gesicht Aragorns zu betrachten, als die Armee der Toten die Schiffe der Korsaren stürmt. Ohne arrogant zu wirken, ist es selbstsicher und in sich ruhend.

Die drei Beispiele Gandalf, Theoden, Aragorn zeigen das, was sich wie ein roter Faden durch diesen Film zieht: MOTIV und MOTIVATION. Peter Jacksons Interpretation zeigt jene, die von Selbstzweifeln geplagt sind, die sich diesen stellen, die über ihre Zweifel und sich selbst hinaus wachsen und nicht an ihnen zerbrechen.

Das zeigt sich auch im Falle von Faramir, Merry und Eowyn.

Faramir leidet darunter, ein vermeintlich "lesser son" Denethors zu sein. In der Möglichkeit, seinem Vater den einen Ring zu liefern, sieht er in TTT die Gelegenheit, sich zu beweisen. "Tell my father I send him a mighty gift" Diese Zeile wird in ROTK wieder aufgegriffen, als Denethor Faramir sein Handeln vorwirft und sagt: "Boromir would have brought me a mighty gift." Faramir erklärt ihm, dass er den Ring selbst dann nicht benutzen würde, wenn Minas Tirith in Trümmern läge. Das ist umso erstaunlicher, als er bei seinem Auszug aus MT erklärt, dass er alles tun würde, um die Stadt zu schützen, um ihre Menschen, ihre Kultur und ihre Schönheit zu bewahren. Wunderbar, diese Momente in der Extended Edition zu sehen, sie geben Faramirs Auszug noch mehr Tiefe, als er ohnehin schon hatte.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, wie viel intensiver die Schlacht um Osgiliath nun ist. Osgiliath ist im wahrsten Sinne des Wortes "überrannt". Umso schmerzhafter ist es für Faramir, wenn sein Vater ihm vorwirft: "Is this how you would serve the city?" Zu sehen, wie Faramir sein Selbstmordkommando antritt, obwohl er genau weiß, dass es keinen Unterschied macht, bricht einem das Herz.

Ich liebe die Art und Weise, wie Denethors Charakterisierung bereichert wurde. Er ist ein Mensch, ein Mann, ein Ehemann, ein Vater, ein Trauernder, ein von Verzweiflung übermannter. Und hinter all dem sehen wir den, der einst stark und edel war, jenen, der einst ein guter Steward gewesen sein muss.

Und Merry? Merry weiß, dass er Mittelerde nicht retten kann, aber wie seine Freunde ist er beselt von dem Wunsch, seinen Teil zur Rettung beizutragen. Die zusätzliche Szene während der Rast ist wundervoll.

Dann hätten wir da noch Eowyn. Ihre Motive in Jacksons Interpretation sind denen Merrys ganz ähnlich. Anders als im Buch steht im Film nicht so sehr ihre selbstmörderische Absicht im Vordergrund, wenn sie mit den Männern in den Krieg reitet sondern der Wunsch, ihren Teil zur Rettung Mittelerdes beizutragen.

Motiv und Motivation. Fast alle Erweiterungen und neuen Szenen fallen unter dieses Leitmotiv.

Wie sieht es nun mit jenen Szenen aus, die sich nicht damit befassen?

"I have a token I was bidden to show thee!"

Auch ich gehöre zu jenen, die die Mouth of Sauron-Szene grauenvoll finden. Es ist vielleicht die einzige, die ich Peter Jackson nicht verzeihe, weil sie selbst in seiner Interpretation von LOTR einfach keinen Sinn macht. Man könnte argumentieren, dass er in MoS nicht den Unterhändler, den Botschafter sieht, sondern nur die Waffe Saurons, die dieser einsetzt, um seine Gegner zu verunsichern und zu quälen. Aber bei aller Liebe und Interpretationsfreiheit ist MoS im Buch nun einmal ein Unterhändler. Ich hätte damit leben können, wenn Aragorn ihn zum Kampf gefordert hätte. Aber ihn zu umreiten und rücklings den Kopf abzuschlagen... nein.

Ich habe lange über diese Szene nachgedacht. Natürlich ist es so, dass Aragorn in den Worten MoSs das Echo der höhnischen Bemerkungen Sarumans hört und nicht mehr bereit ist, diese ohne Reaktion hinzunehmen. Natürlich ist Aragorn aufgebracht angesichts der Nachricht von Frodos vermeintlichem Tod. Erklären kann es sein Handeln dennoch nicht.

Hier zeigt sich in der Tat eine Schwäche in der Arbeit Jacksons. Immer dann, wenn er und seine beiden Damen glauben, eine bestimmte Wendung in der Handlung gegenüber dem Publikum rechtfertigen zu müssen und sie den Fehler machen, dies IN der Handlung tun, legen sie sich auf die Nase. PJ erklärt in den Audio-Kommentaren: "Wir hatten hier ein Problem. Die Allianz glaubt, Frodo sei tot, der Zuschauer weiß, dass es nicht so ist. Also mussten wir Aragorn erklären lassen, dass er kein Wort von dem glaubt, dass er gehört hat." Dies ist, mit Verlaub, Humbug. So argumentieren nicht einmal 14jährige Fanfiction-Schreiber. Ein weiteres Beispiel: Aragorn erfüllt sein Versprechen und lässt die Armee der Toten ziehen. Audio-Kommentar: "Das war kritisch, weil das Publikum sich fragen könnte, warum man die Toten nicht für die weiteren Kampfhandlungen einsetzt. Also haben wir Gimli genau diese Frage stellen lassen." Stimmt, das haben sie. Nur hat Gimli auf diese Frage keine Antwort bekommen. Insofern war es Unsinn, diese Frage überhaupt zu stellen.

Ich werde, wie alle anderen auch, mit dieser Szene leben müssen und versuchen, nicht daran zu denken, dass sie im Film vorkommt. So einfach ist das. Fast alle anderen Szenen in allen drei Teilen sind für mich eine Sache der Interpretationsfreiheit, der filmischen Umsetzung und der Auslegung. Diese Szene ist es nicht. Sie ist Mist. Sie ist Mist, weil Aragorn unmoralisch und unentschuldbar handelt.

Was hätten wir sonst noch?

Da waren zunächst die wunderbaren kleinen Ergänzungen von zum Teil gerade mal ein, zwei Sekunden hier und da. Eowyn, die nun die Schale beiden Königen reicht, dem herrschenden und bald fallenden König von Rohan und dem zukünftigen König von Gondor. Eine wunderbare Symbolik.

Das man Tolkiens Traum (im Buch Faramirs Traum) im Film Eowyn gibt, ist eine gelungene Verneigung vor Tolkien.

Ich liebe die Tatsache, dass Grima als Opfer verstanden wird. Nicht nur vom Zuschauer selbst sondern auch von Theoden.

"It is dwarves that go swimming with little, hairy women!"

Das Trinkspiel: Trash. Natürlich. Aber hallo? Wir reden hier immer noch von Peter "Meet the Feebles" Jackson, meine Lieben!

Auch über das Trinkspiel und vor allem Gimli habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Man mag davon halten, was man will, aber ist es nicht eigentlich wunderbar, dass man diesen Zwerg sieht, der aus Fleisch und Blut ist, aus dem Leben gegriffen? Ist dieses Trinkspiel nicht etwas, dass man sich z. B. auch im Mittelalter sehr gut hätte vorstellen können? Männer, die sich gegenseitig bis zur Besinnungslosigkeit unter den Tisch saufen und dabei zotigen Unsinn erzählen? Was da als Comic-Humor Gimlis kritisiert wird, hat auch eine andere Seite, eine sehr menschliche/zwergische:

Gimli sagt, was er denkt. Er ist eben auch nur ein Mensch, pardon... ein Zwerg. Ob es bei der ersten Begegnung mit Eomer ist, ob in Rivendell, ob in seiner Begegnung mit Galadriel oder seinem Rat an Aragorn, die Toten nicht aus ihrer Pflicht zu entlassen. Selbst bei der Konfrontation mit Saruman ist er derjenige, der ausruft: "I have heard enough." Im Buch ist diese Stelle sogar noch besser: "In the words of Orthanc help means ruin and saving means slaying." Gimli mag komisch wirken. Er ist aber in erster Linie ein Zwerg mit einem großen, mutigen Herzen, er ist eine ehrliche Haut. Insofern ist Gimli als Charakter eigentlich viel zugänglicher und greifbarer als viele der anderen Charaktere (mit Ausnahme der Hobbits, deren Herzen so rein sind, dass Sam Galadriel direkt in die Augen schauen kann, während die übrigen Gefährten den Blick senken). Das traurige ist, dass Jackson sich nur bei Gimli traut, ihn "menschlich" zu zeigen. Dadurch wird ausschließlich Gimli zum Ventil dieses Bedürfnisses und verkommt dabei zur vermeintlichen Witzfigur wohingegen seine zweifelsohne vorhandene edle Seite zu selten zum Vorschein tritt. Diese sieht man vielleicht noch am ehesten in dem kurzen Wortwechsel mit Legolas vor dem Schwarzen Tor: "...how about side by side with an elf?" - "Aye. I can do that.".

"Was haben Totenköpfe und Walnüsse gemeinsam?"

Die Pfade der Toten: Was soll man dazu sagen? Peter Jackson HASST diese Szene. Er gibt es in den Audio-Kommentaren zwar nur indirekt zu, aber er hasst sie wirklich. Er konnte nie etwas damit anfangen und das sieht man auch. Das ist schade, aber nicht zu ändern. Und weil er nun damit nichts anfangen kann, kommt das Kind Peter aus ihm hervor und spielt ein wenig Indiana Jones - und das - wie wir aus dem Bonusmaterial wissen - mit 80.000 Miniatur-Schädelchen. Ich bin übrigens gerne bereit zuzugeben, dass ich so ein Schädelchen gerne als Briefbeschwerer auf meinem Schreibtisch hätte. Please don't hate me.

Musste ich die Schädel-Lawine unbedingt haben? Sicherlich nicht. Ärgert es mich? Nicht wirklich. Die Pfade der Toten waren mir schon in der Kinofassung egal, wohingegen sie im Buch zu meinen Lieblingsstellen gehört. Wenn Jackson damit nichts anstellen kann, ist das zwar ärgerlich und eine verpasste Gelegenheit, mehr aber nicht. Es verhunzt keineswegs den Film oder die Handlung. Inzwischen habe ich mit der neuen Fassung der POTD meinen Frieden gemacht.

Warum?

Weil ich es hinreißend finde zu sehen, wie sie entstanden ist. 80.000 Mini-Schädel und das Geräusch der Schädellawine, das in Wirklichkeit durch einen großen Sack gemieteter Walnüsse erzeugt wurde. Viggo Mortensen beim Schädel-Korbwurf. Wunderbar! Ja, auch in mir ruht eine alte, spießige Trash-Butze, wie es scheint. Aragorns "Don't look down!" wenn man sofort WEISS, dass Gimli nach unten schauen wird... Natürlich ist es albern, aber das gestehe ich Jackson zu und ich verzeihe es ihm. Ein bisschen kindisch zu sein, hat noch nie geschadet. Vermutlich ist auch der olle Professor nicht zum Ablachen in den Keller gegangen.

Und dann darf ich noch erwähnen, dass es für mich als Mann von der Insel einen absoluten Lieblingsmoment gibt und dass ist der Orc, der plötzlich "INSPECTIOOOOOOOOON!!!" brüllt. In der Sekunde lagen wir hier mit drei Männern hilflos vor Lachen am Boden. Diese Szene kann nur würdigen und nachvollziehen, wer unseren Militärdienst "genossen" und vor allem überlebt hat. Es ist nicht so sehr die Tatsache, dass er es sagt, sondern wie er es sagt. Was für ein wunderbarer Moment!

Aragorn und der Palantir: Das ist nun wirklich eine verpasste Gelegenheit. So wie sie nun abläuft und an der Stelle, an der sie positioniert ist, macht sie einfach keinen Sinn. Sehr viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Schade, schade. Einer meiner Lieblingsmomente im Buch.

"'The hands of a king are the hands of a healer' oder: Aragorn und die königliche Kausalitätskette"

Ich wusste bereits vorab, dass die Szene in den Houses of Healing sehr kurz sein würde und im Gegensatz zu fast allen anderen funktioniert sie für mich. In Jacksons Interpretation geht es hier nicht um Aragorns Königsanspruch sondern nur darum zu zeigen, wie sich Eowyn und Faramir finden und dieser Teil funktioniert zweifellos.

Was ist nun aber mit der Heilung Faramirs? Was ist mit den "hands of a king are the hands of a healer". Die Häuser der Heilung sind vielleicht mein Lieblingskapitel oder wenigstens eines davon. Warum also kann ich mit Jackons Interpretation leben?

Ganz einfach, weil ich weiß, was sich Jackson dabei gedacht hat.

Viele werden monieren, dass er Faramirs Heilung hätte zeigen sollen und dafür ungeliebte andere Stellen hätte hinauswerfen sollen. Es ist nur so: Selbst mit weniger Szenen hätte er Faramirs Heilung nicht integriert und das hat einen Grund.

Jackson hat vom ersten Augenblick an Aragorn als einen Mann gezeigt, der mit seinem Erbe, seinem Schicksal und seiner Berufung kämpft. Er ist ein Mann, der über sich selbst und seine Vorfahren hinauswachsen muss, wenn er nicht mit ihnen und seinem Geschlecht untergehen will. Im Buch reicht es in gewisser Weise, dass er seinen Anspruch verkündet (erstmalig in der Begegnung mit Eomer, wo er sich als "Aragorn, son of Arathorn" zu erkennen gibt). Im Film ist dies nicht so. Im Buch gibt es auch gewissermaßen "Beweise" für seinen Anspruch: Den Elfstone, an dem ihn die Menschen von Minas Tirith erkennen und sagen: "The king has returned". Die Hände des Heilers, die unterstreichen: Er ist der König und natürlich nicht zuletzt Anduril, Flame des Westens. Im Film läuft der Hase etwas anders. Das sieht man schon sehr gut in Rivendell, als Legolas die wahre Identität Aragorns verkündet und ausruft: "He is the heir to the throne of Gondor, you owe him your allegiance." Dieser Anspruch reicht nicht, wie Boromir deutlich zeigt. "Gondor has no king, Gondor needs no king". Zum Ende des FOTR hat sich Aragorn Bormir gegenüber als würdig erwiesen: "I would have followed you, my brother, my captain, my king!" Aragorn tut dies erneut in Helm's Deep und schließlich und ultimativ in ROTK. Es braucht keine Beweise, um Aragorns Anspruch auf den Titel des Königs untermauern.

Aber: Aragorn BEWEIST SICH als König.

Welche Interpretation besser ist? Keine von beiden.

"Drei Türen führen nach Mittelerde"

Im Bonusmaterial sagt Brian Sibley an einer Stelle das, was mein eigenes Empfinden ausdrückt: Peter Jackson hat eine weitere Tür nach Mittelerde geöffnet.

Ja. Genau das hat er getan. Nicht mehr und nicht weniger. Jackson ist nie in diesem "LOTR-Krieg" gezogen mit dem Anspruch, die ultimative Verfilmung des Herrn der Ringe zu liefern, gewissermaßen die eierlegende Wollmichsau. Was er liefert ist seine Interpretation Tolkiens, seine Interpretation Mittelerdes.

Und das bedeutet für mich, dass es nun drei Türen nach Mittelerde gibt: Die erste ist natürlich die Tür der Bücher, die Tür Tolkiens, die zweite ist die Tür Jacksons und dann gibt es noch eine dritte Tür - und das ist MEINE. Wenn ich durch meine Tür gehe, sehe ich die Momente aus den Büchern, die Jackson nicht oder anders verfilmt hat. Ich sehe MEINE Interpretation. Wenn ich durch meine Tür gehe, sehe ich die Momente, die Tolkien nie beschrieben hat. Dann sehe ich die Szenen, die ich schon als kleines Kind in meiner Fantasie erdacht habe.

Jacksons Verfilmung hat mir Tolkiens Bücher nicht ersetzt, das könnte sie auch nie. Aber sie hat Tolkiens Werk für mich bereichert. Jackson hat mir eine weitere Fahrkarte nach Mittelerde geschenkt. And oh, what a ride!!!

Dieser Ritt setzt sich für mich fort, wenn ich mir das Bonusmaterial anschaue und erneut zu einem kleinen, staunenden Junge werde.

Ich bin hingerissen, wenn ich die Nahaufnahmen der Kostüme sehe und erfahre, dass es wochenlang gedauert hat, die Stickereien mit der Hand einzuarbeiten. Mir klappt der Kiefer runter, wenn ich mir anschaue, wie die Substanz zur Herzstellung der Spinnweben bei genau 102,5 Grad erhitzt werden muss, weil sie bei einem Grad mehr Feuer fängt. Und dann zu sehen, wie man die Masse in kaltes Wasser gießt und dadurch ein Spinnennetz erzeugt... großartig. Ich liebe es, wenn die Macher beiläufig erklären, dass sie die Tierreste, die sich in Krankas Höhle finden, beim Metzger um die Ecke gekauft haben. Und wenn ich mir anschaue, wie Legolas einem Mumakil den gar ausmacht, werde ich immer daran denken, dass der Todesschrei in Wirklichkeit von einem Hengst kommt, dem man gerade das Sperma entnimmt. Ich grinse, wenn eine WETA-Mitarbeitern erklärt: "Yes. I think Peter is afraid of spiders... Oh? He is TERRIFIED? *snort* SISSY!" Mir läuft ein Schauer über den Rücken, wenn ich sehe, wie Viggo Mortensen eine Haka bekommt, wenn ich den stolzen Blick in den Augen der Stuntmen sehe, die erklären, dass er zu ihrer Familie gehört. Wenn ich den Blick von Viggo Mortensen sehe, der sich jede einzelnen Moment der Haka, jedes einzelne Gesicht für immer in sein Gedächtnis einzubrennen versucht. Ich heule mir die Lunge aus dem Leib, wenn ich den letzten Drehtag von Elijah Wood sehe und Peter Jackson, der wie ein Vierjähriger einfach nicht wahrhaben will, das es zu Ende ist und mit immer leiser werdender Stimme einen Take nach dem anderen einfordert, obwohl jeder im Raum weiß, dass er den richtigen schon im Kasten hat. Ich bin zutiefst bewegt, wenn ich sehe, dass jedes einzelne Cast- und Crew-Mitglied in dieser Produktion ein gottverdammtes Genie ist, gesegnet mit so unglaublich viel Talent, Leidenschaft, Herzblut und Kreativität, wenn ich den Stolz in ihren Augen sehe, Augen die sagen: "Wir haben es geschafft".

Zehntausende von Menschen, die an dieser Produktion beteiligt waren. Millionen und Millionen von Fans. Und jeder einzelne von ihnen hat seine eigene Geschichte.

...und auf die eine oder andere Weise ist es so, als seien wir alle dabei gewesen. Irgendwie und für einen wundervollen Augenblick.

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Bearbeitet von Órin
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@Órin Danke, dass du den Artikel hier gepostet hast... der ist wirklich genial geschrieben. Kann ich so gut wie alles sehr gut nachvollziehen.

Ich glaube aber auch - wo erwähnt wird, dass sie sich 3h die Seele aus dem Leib heulen nur wegen den Specials - dass die HdR DVD, vor allem die EEs, uns ganz schön verwöhnt haben mit dem Niveau der Dokus, die sowohl technische Details, als auch kleine Anekdoten und Menschlichkeiten auf so eine Art und Weise vereinen, die die ganze Sache wirklich nachvollzieh- und fühlbar macht.

Natürlich war es auch eine extrem aussergewöhnliche Produktion, aber wenn man typische Hollywood Making Ofs sieht, kräuselt es einen sehr oft vor platter Selbstbeweihräucherung (ich sag nur Jerry Bruckheimer).

Hier werden Dinge dargestellt, die den Zuschauer die Größe und Menschlichkeit und Kreativität des Projekt mitfühlen lassen, ohne, dass genau diese Eigenschaften groß, plakativ, hollywoodmässig in Leuchtbuchstaben herausgeschrien werden müssen.

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Muh!

:heul::heul::heul:

Was für ein Bericht!!!

Meine Meinung(en) dazu kann ich nicht schreiben. Dazu fehlen mir die richten Worte... :-)

Trotzdem noch was von den Specials: Adler? - Welche Adler??? :auslach::auslach: :auslach:

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Ein wirklich genialer Artikel.

Wer sich so lange Zeit nimmt, über seine Erfahrungen mit dem Film und denen mit dem Buch und seinen eigenen zu schreiben, muss sich wirklich wie man in dem vorrausgehenden Artikel sehen kann in sehr kurzer Zeit viel durch den Kopf gehen haben lassen, was ich sehr bewundere.

Noch besser hätte er mir allerdings gefallen, wenn der letzte Absatz weggelassen worden wäre.

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Trotzdem noch was von den Specials: Adler? -  Welche Adler???  :auslach:  :auslach:  :auslach:

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Jetzt muss ich dfoch mal fragen! Ich weiß nicht, wo ihr die Zeit hernehmt, aber ich hab die Specials noch nicht gesehen. Wass ich hier so aufgeschnappt habe, heißt für mich, dass die Schauspielcrew nicht wusste, dass Adler im dritten Teil auftauchen, weil es erst ganz spät reingeschnitten, bzw. produziert wurde? Ist das korrekt? Wenn ja, waren die ja unter noch größerem Zeitdruck als bei Die zwei Türme!

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Ja..es gibt das Extra "The End of all things" wo SEHR deutlich wird, unter welchem Zeitdruck die Leute standen. Fast wäre er nicht pünkltich fertig geworden und Teile vom Soundtrack wurden geschrieben bevor die endgültige Szene stand, weswegen wieder alles umgeschmissen werden musste etc. etc.

Es musste auch viel mehr Material bearbeitet werden- die Schlachten etc. Wird sehr krass erklärt, was da abging.

Und ann gibt es eben die Stelle wo gezeigt wird, wie sich einige Leuts die fertig geschnittenen Szenen ansahen, die noch bearbeitet werden mussten - unter anderem vor dem schwarzen Tor - man sieht Filmausschnitt "Die Adler kommen"... und dann war da gut nen Monat vor Weltpremiere noch Panik : Adler müssen generiert werden - und das ja nicht zu kurz ;) Adler - welche Adler..wieso kommen da Adler vor .... ich kann mich immer noch wegschmeißen....

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!!-> Spoiler öffnen <-!!
Du - da war noch vor ein paar Stunden die MEGA Party mit was weiß ich wie vielen Leuten... da ist es normal, dass man auch mal mitten in der Halle schläft. Gut. sie hat ein eigenes Zimmer..aber vielleicht hat die das ja Leuten zur Verfügung gestellt, die zusammen ihre "Ruhe" *zwinkerzwinker* haben wollten. Legolas und Gimli zum Beispiel  :anonym: Also pennen mitten im Raum nach Party gleich normal

Im normalen Leben würde ich Dir sofort zustimmen. Aber wir sind doch im keuschen Mittelerde. ;-):-O

Hab gestern mal ein wenig mit den Anhängen angefangen. Sehr schön. Die Kommentare der Kostümdesignerin sind sehr interessant und aufschlussreich. (Nett fand ich auch das verzweifelte: "Und PJ macht nur eine Kopfaufnahme." :-O ) Die Eastereggs sind auch toll! :-O

Die Geschichte von Cameron Duncan fand ich auch sehr ergreifend. Er war ein wirklich bewundernswerter junger Mann. :-(

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@Tica Wer ist denn Cameron Duncan? Und wo auf der SEE is was über ihn zu finden? Ich hab mir bisher nur die "The End of all things", "Cameras in Middle-Earth" und "Costume Design" Dokus angeschaut. Dass selbst in Sméagols Kostüm soviel Kleinarbeit steckt... wow!

Und die Elbenklamotten von Frodo und Sam :O:O .

Endlich dürfen auch mal Hobbits sowas tragen *g*.

Bearbeitet von PippinTuk
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@Tica Wer ist denn Cameron Duncan? Und wo auf der SEE is was über ihn zu finden? Ich hab mir bisher nur die "The End of all things", "Cameras in Middle-Earth" und "Costume Design" Dokus angeschaut. Dass selbst in Sméagols Kostüm soviel Kleinarbeit steckt... wow!

Und die Elbenklamotten von Frodo und Sam  :O  :O .

Endlich dürfen auch mal Hobbits sowas tragen *g*.

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Cameron Duncan war ein junger sehr begabter Filmemacher der leider viel zu früh gestorben ist. PJ war auf ihn und seine Begabung aufmerksam geworden, wollte das er einen Spot für Organspenden für ihn dreht und erfuhr dann, dass der Junge an Krebs erkrankt war. Er und Fran freundeten sich mit ihm an. Sein Schicksal und sein letzter Film haben Fran zu dem Song "Into the West" inspiriert. Die Doku über Cameron mit Ausschnitten aus seinem kurzen Schaffen finden sich in den Anhängen Teil 6.

Hier gibts mehr Informationen über ihn.

Bearbeitet von Mortica
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@Grischnách: Bei der Szenenanwahl auf die letzte Seite gehen und bei der letzten Anwahl nochmal nach unten drücken. Dann erscheint ein kleiner Ring und wenn man enter drückt, kann man ablachen :-) Und zwar bei beiden DVDs. Und bei den Gefährten ists glaub auch so (oder nur bei der DVD 2? :kratz: )

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*lol*... :auslach: ...Der muss aber wirklich einen kleinen "Kleinen Hobiit" haben wenn er durch den Ring passt. *diese Schmerzen*

*auf dem boden vor lachen krümm*

Aber was war an dem Trailer zu den zwei Türmen so toll, dass man ihn verstecken musste? Unwissende haben erfahren das Gandalf überlebt hat, wenn das aus vorherigen Trailern nicht ersichtlich war. Aber sonst?? :kratz:

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Vielleicht war an dem Trailer so toll, dass er der erste war. Dasd weiß ich aber nicht genau, weil ich nicht weiß, wann die Gefährten SEE rauskam...

Andernfalls fiel denen wahrscheinlich nichts Besseres ein?

Ich habe erst vor ein paar Tagen erkannt, dass dort noch etwas zu finden ist, und als ich mir den Trailer angeschaut habe, fand ich den besonders gut, weil man da ein paar neue Szenen sieht, die nachher in keiner Version mehr gelandet sind. Also hat man nun immer noch neue Szenen zu bewundern. Darum finde ich ihn zum Beispiel gut.

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Ja, das auf der SEE von den Gefährten war der theatrical trailer zu TTT und länger als die, die man bis dahin sehen konnte. Die SEE kam glaub so Anfang November 2002 raus...

Hab die dritte SEE immer noch nicht richtig gesehen, den Film auch nicht. Irgendwie komm ich nicht dazu und dann guck ich ihn lieber mal gemütlich in die Weihnachtsferien an. Dafür hab ich die Zusatz-DVD neulich geschau bzw. nebenher laufen lassen. Ist wirklich schön gemacht, auch wenn man noch ein bissel mehr hätte draufpacken können :-)

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Was hat das mit dem spoiler auf sich? Wie kriegt man das auf? Wenn ich draufklicke, tut sich gar nichts. :wut: Klärt mich PC-Deppin mal auf bitte.

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Aber was war an dem Trailer zu den zwei Türmen so toll, dass man ihn verstecken musste? Unwissende haben erfahren das Gandalf überlebt hat, wenn das aus vorherigen Trailern nicht ersichtlich war. Aber sonst

Du - das ist jetzt im Nachhinein vielleicht nicht mehr so spektakulär. Aber damals? na..wer von euch war nur im Kino, um einen Trailer zu sehen *grins*. Nagut..ganz so vielleicht nicht. Aber den ausgehungerten HdR Fan sehnte es doch nach jeder Sekunde Film und Vorschau (außer den "ich will mich nicht verspoilern" Leuten).

Ich glaube das war damals doch so ein "ohhh der Trailer *hüpfhüpffreu"

@Nen und Móka "Und was wäre mit einer behaarten Box?" "Muss ich haben muss ich haben muss ich haben"

In diesem Sinne ;) - geht ab in den NostalgieThread!

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Ich habe erst vor ein paar Tagen erkannt, dass dort noch etwas zu finden ist, und als ich mir den Trailer angeschaut habe, fand ich den besonders gut, weil man da ein paar neue Szenen sieht, die nachher in keiner Version mehr gelandet sind. Also hat man nun immer noch neue Szenen zu bewundern.

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Wo?? Habe leider nicht die SEE des zweiten Teil und kann deswegen nicht vergleichen.

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Du - das ist jetzt im Nachhinein vielleicht nicht mehr so spektakulär. Aber damals? na..wer von euch war nur im Kino, um einen Trailer zu sehen *grins*.

ICH ICH ICH :-O !!

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Wo?? Habe leider nicht die SEE des zweiten Teil und kann deswegen nicht vergleichen.

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Wenn du Die Gefährten SEE einlegst, indest du auf DVD 1 den tollen Bruchtal-Gag und auf DVD 2 den Trailer zu Die zwei Türme. Einfach bei den Kapiteln bis auf die letzte Seite klicken und dann auf dem letzten Kapitel noch einmal nach unten. Dann kommt der Orthanc zum Vorschein in der rechten unteren Ecke, einfach draufklicken.

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Ich hab sie, die SEE des dritten!! :-D

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Und jetzt habe ich sie auch gesehen. Klasse :-O

Nur auf Grund meines schlechten Englishs verstehe ich die Easter-Eggs nicht. :O Tja, man kann nicht alles haben.

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Nur auf Grund meines schlechten Englishs verstehe ich die Easter-Eggs nicht. :O Tja, man kann nicht alles haben.

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Tröste dich, ich hab auch nicht alles verstanden. Aber die gröbsten Witze gingen dann doch, wie guy - gay. So weit reicht mein englisch, müsste aber eigentlich weiter reichen, aber naja, finde ich mich eben mit ab, hab eh nicht vor, dass später zu brauchen, außer für Reisen.

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So, da ich eh grad bei meiner Englisch-Übersetzung war, hab ich mal noch das Dom-Elijah Interview versucht (!!!) zu übersetzen. Ist manchmal ganz schwer, also hab ich gewisse Sachen weggelassen und manche sind auf Deutsch nimmer lustig. Also an alle, die gut Englisch können :-O , meine Übersetzung nit zu genau nehmen ;-)

Aber für die, die gar nix verstehen, kommt der Sinn (oder der Unsinn) vielleicht ein bissel rüber.

!!-> Spoiler öffnen <-!!
Zuerst stellt Elijah das Easter Egg vor und erzählt, dass das ganze ein Interview mit Dom und ihm war. Elijah war zu dem Zeitpunkt in New York und die Cast in Berlin gewesen. Das Interview fand per Satellit statt, Dom konnt Elijah sehen, Elijah aber Dom nicht, wusste also nicht, dass es Dom war. Und er hat es ihm eben abgekauft, dass er ein deutscher Reporter sei. Und dann verweist er darauf, dass doch Hans Jensen (Dom) am besten selbst erzählen soll.

Dann kommt Dom, der das Interview mit einem unglaublich talentierten Künstler ankündigt und dabei auch gleich mal ordentlich die deutsche Sprache auf die Schippe nimmt „Willkommen zu „Kino das Bang Bang Boom Boom 1970…usw.“

-Heute interviewe ich Elijah Woods (man beachte das unnötige s). Elijah ist ein unglaublich talentierter Schauspieler aus L.A., Californien, der in Idaho geboren wurde. Oder war es Iowa? Egal… Er ist ein Schauspieler, der in den USA arbeitet, ein unglaublich, unglaublich talentierter Schauspieler und ich hab schon mein ganzes Leben lang nach ihm gesucht. Er hat unglaublich blaue Augen und dieses Interview ist das außergewöhnlichste Zusammentreffen, das ich die letzten 17 Jahre mit einem Schauspieler gehabt habe. Also lehnen Sie sich zurück, genießen Sie es. Guten Abend.

- Hallo, Mr. Woods

- Hallo, Mr. Hans

- Ähm, Mr. Jensen, Mr.Jensen

- Mr. Jensen, Entschuldigung

- Hallo, haben Sie einen schönen Tag?

- Ja, hab ich….es ist sehr früh am Morgen

- Wie spät ist es in Australien?

- Oh, ich bin nicht in Australien

- Sind Sie in Neuseeland?

- Nein, ich bin in New York

- New York? … New Amsterdam, ha ha

- Korrekt.

- Gut, wir fangen jetzt an, okay?

- Jepp.

- Mr. Woods, es ist eine Ehre Sie zu treffen, Sie getroffen zu haben

- Danke

- Wir hörten, Sie seien ein großer Musikfan. Hier in Deutschland gibt es Kraftwerk und Daft Punk. Kennen Sie die?

- Ja, Kraftwerk hat mit der elektronische Musikbewegung begonnen und Daft Punk sind spitze, ich liebe Daft Punk.

- Ja, wir hörten Sie…

- Ich habe sogar mit…

- Entschuldigung, ich habe Sie unterbrochen

- Ich habe sogar mal mit Michel Gondrey zusammengearbeitet, der beim around the world-Video Regie geführt hat.

- Ja, sie ist eine fantastische Regisseurin.

- Ja, ist er.

- Er! Oh ja, tut mir leid..ähem…hm…bisschen nervös.. *super Grinsen von Elijah*

Entschuldigung. Also, Sie sind DJ in Neuseeland, Australien, Amerika. Macht es Ihnen Spaß? Wir hörten Sie seien ein großer Musikfan.

- Ja, ich liebe Musik. Ich war eine zeitlang DJ. Ich denke richtige DJs würden mich hassen *Lacher von Dom* , weil ich das nur mit CDs mache.

- Ich weiß nicht, ob irgendjemand Sie hassen könnte, Mr.Woods, mit ihren Augen und ihrer amerikanischen Stimme…

- Nun, äh…d-danke. Ähm, ich bin bisher noch nicht bis zum Vinyl gekommen, aber ja ein bisschen hab ich „gediscjockeyd“ Es hat Spaß gemacht

- Scratchen Sie?

- Nein

- Mixen Sie Musik?

- Ja, ich mixe oft Musik.

- Also, zu Frodo: Auf Seite zwanzigsieben von HdR gibt es ein Zitat von Frodo, es lautet: "In einer Welt von Herrlichkeit und Zauber verliert man Zeit in sich selbst" Stimmen Sie damit überein?

- Ähm, nun..

- Ich wiederhole es noch mal

- Bitte

- "In einer Welt…Sie können mich hören?..

- Ja

- Ja?

- Jepp.

- "In einer Welt voll von Herrlichkeit und Zauber verliert man Zeit in sich selbst" Stimmen Sie mit dieser Aussage von Frodo überein?

- Man verliert Zeit in sich selbst…hm…ja, das ist interessant. Ja…

- Man beginnt sich selbst zu vergessen, glaube ich.

- Ja und ich denke das ist genau, was Frodo durchmacht, denn am Ende seiner Reise hat er…

- Es ist eine blöde Frage, vergessen Sie es

- Nein nein, es ist keine blöde Frage.

- Vergessen Sie es.

- Es ist keine blöde Frage!

- Sean Astin, Ihr Hobbitfreund, sagte einst Sie seien ein schöner Mann. Gibt es da…hm, wie sag ich das am Besten…ohne unhöflich zu sein…eine schwule Bedeutung? *Lachanfall Elijah*

- Oh, Sie lachen, das ist witzig. Nun ja, er sagt Sie seien ein wunderschöner Mann.

- Ja, nun, also es gibt keine…da gibt es keine schwule Bedeutung oder wie auch immer.

- Aber Sean Astin ist schwul.

- Ähm, nein

- Sean Astin ist nicht schwul?

- Nein. Nein nein nein nein

- Sie haben…Sie haben sehr große Augen, sehr große blaue Augen.

- Jaa…?

- Glauben Sie, das ist der Grund, warum Sie als Schauspieler so erfolgreich und berühmt sind?

- Ähm..

- Groß…blau…

- Ja…

- Glauben Sie, Sie sind deshalb berühmt? Wegen Ihren Augen?

- …*Elijah grinst sich einen*

- Die nächste Rolle, die Sie haben, spielt in einem Film namens "Hooligans", über Fußballhooligans. Spielen Sie Fußball? Treten Sie Bälle? (da balls im Englischen aber auch Eier -also die des männlichen Geschlechtsteils- sind, ist der nächste Lachanfall natürlich vorprogrammiert. :-O )

- …*lacht*

- Ist das witzig?

- …Ob ich Bälle trete (Eier)…

- Habe ich Sie durcheinander gebracht?

- Nein. Ich spiele nicht Fußball.

- In den Fotoshootings, die Sie mit Vogue und Cosmopolitan gemacht haben, ändert sich ihre Haarlänge extrem von kurz zu lang. Tragen Sie Perücken?

- Nein, tu ich nicht.

- Haben Sie Perücken getragen?

- Nein, hab ich nicht.

- Werden Sie Perücken tragen?

- Vielleicht.

- Wann werden Sie Perücken tragen?

- *Lachanfall*

- Ähm, Mr. Woods, am Ende muss ich Sie fragen…Ich glaube, ich muss das bald beenden

- Oh ja, Sie müssen das bald beenden

- Ich hörte, Sie sammeln Sex-Spielzeug

- Nein

- Nicht? Sie sammeln kein Spielzeug?

- *Elijah zu einem Anwesendem*: Mein Gott, das muss **** werden

- Sie hatten Sex mit einer deutschen Frau namens Franka Potente, Sie ist eine berühmte deutsche Schauspielerin und Sie haben Sie fallen lassen…Sie haben die Beziehung mit ihr beendet. Wieso?

- Ähm, es hat leider nicht funktioniert.

- Wie lang war sie Ihre Frau?

- Sie war nie meine Frau.

- Sie waren aber verlobt…

- Nein, waren wir nicht.

- Ich hörte, sie hat ein kleines Kind…Phillipa…ähm… Flippa hieß sie.

- Nein

- Sie machen einen Film namens Flipper, sehr bekannter Film

- Ja

- Der Delphin ist tot. Haben Sie das gewusst?

- Ja, ähm, nein. Das wusste ich nicht.

- Er starb bei einem Autounfall

- *Elijah lacht*

- Elijah, ich muss jetzt aufhören, aber ich muss Ihnen jetzt noch sagen, dass…du mit Dom Monaghan sprichst

- Fantastisch

- Wie geht’s?

- Oh, du ******, das war verdammt genial.

- Ich wünschte ich wäre da

- Ohhh, ich wünschte, ich wäre auch da.

- Das wird dann auf der DVD sein.

- Nein!!!!

- *Dom lacht sich einen* Ich liebe dich, Mann.

- Ja

- Ich seh dich in New York

- Oh Mann, ich liebe dich, vielen Dank dafür, das hat mir den Tag gerettet

- Viele Küsse, Kumpel. Bis bald

- Ja, oh.. und happy birthday

- Vielen Dank, bis dann.

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Ja, echt. Dom, Elijah und Billy sind echt der Hammer. Von denen muss es noch so ne Menge Blödsinn geben, den wir wohl nie zu sehen kriegen :heul:

Aber was wir sehen können, ist einfach herrlich :-D

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