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Die Straße gleitet fort und fort: Die Reise durch Mittelerde - RPG


Ardagast

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„Ist er endlich wach?“ fragte Ilumiel, sichtlich ungeduldig. Sie reichte Pado eine Frucht, die sie von einem der sicheren Bäume hier gepflückt hatte.

“Wenn ihr hungrig seid, dann esst von dem, was wir mit uns tragen! Oder fragt mich zuerst!“ Sie sah besonders Pado und Mirabella an. „Probiert auf keinen Fall- AUF KEINEN FALL! - unbekannte Früchte von hier!!!“

Der Hobbit hatte sicher zwei Stunden lang geschlafen und Ilumiel hatte schon mehrfach vorgeschlagen, dass sie ihn einfach tragen sollten, aber der Zauberer war dagegen gewesen, und wie es aussah, war sein Schlaf nicht gerade erholsam gewesen. Ilumiel hatte Mitleid. Sie wusste, dass der Wald alt war und Eindringlingen gegenüber manchmal bösartig. 
„Geht es wieder, Pado? Möchtest du darüber reden?“

Bearbeitet von Ilumiel
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Alaric goß Wasser aus einem Schlauch in seinen Becher 'zum Eilen' und drückte ihn dem gerade erwachten Hobbit in die Hand. Zum Glück war Pado immerhin nach Stunden auf gewacht und nicht erst nach Tagen! Als sich ihrer beiden Hände  berührten, geschah etwas Seltsames: Die Welt verschwamm leicht vor Alarics Augen, und er sah seine Gefährten um sich schlagen und hauen, angegriffen von kriechenden Wurzeln und schlagenden Ästen. Er hörte Schreie, Zischen und Heulen, fühlte Schläge und dann eine harte Umklammerung seines Halses, und ihm blieb kurz die Luft weg. Erschrocken zuckte er zusammen und ließ den Becher los, welcher zu Boden fiel. Auch der Kontakt zu Pados Hand riss ab, und das Flimmern vor den Augen des Zwerges verschwand. Verwirrt stellte er fest, dass Pado am Boden lag, bedauernd auf den Becher blickte, aus dessen Öffnung langsam das Wasser floß und nichts und niemand sie attackierte. 'Verdammt! Und dreimal verdammt!' dachte der Zwerg. 'Das hat mir gerade noch gefehlt!' Er ergriff den Becher, bevor der ganz aus lief, stellte ihn neben Pado und entfernte sich eilig von dem Hobbit und seinen anderen Gefährten.  Man wusste ja nie, ob... 'Nicht dran denken! Beschwör es nicht herauf!' redete sich Alaric in Gedanken ein. Er lief bis zum nächsten Baum, wich dann jedoch vor ihm zurück und setzte sich vorsichtig auf einen moosüberwachsenen Felsen ein Stück von den Baumwurzeln entfernt.

Bearbeitet von Alaric Skaldorson
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„Was ist denn mit dem nun?“ fragte Ilumiel verwirrt, doch sowohl Ardagast als auch Mirabella schüttelten nur ratlos mit dem Kopf. So bedeutete die Elbin den beiden, sich um Pado zu kümmern, was zumindest in Mirabellas Fall ohnehin nicht zur Diskussion stand, und folgte Alaric zu seinem Felsen.

“Der Stein gefällt die wohl besser als der Baum, was?“ begann sie behutsam, denn sie hatte gesehen, wie er vor dem Baum zurückgeschreckt war, und sie spürte deutlich, wie aufgewühlt der Zwerg war.

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"Natürlich mag ich Felsen lieber als Bäume, bin ja ein Zwerg!" Das klang schroffer, als Alaric beabsichtigt hatte. Aber der Zwerg hatte nicht die mindeste Lust darauf, zu erklären, was er "gesehen" hatte.  Das hätte unzweifelhaft weitere Fragen nach sich gezogen...

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Ilumiel nickte. Dann zog sie etwas aus ihrem Beutel - es sah ein wenig wie eine Nuss aus, aber mit weniger Kerben, und es schien überzogen zu sein mit einer zuckerartigen, braunen Glasur. Sie steckte es in den Mund und bot Alaric auch eines.

“Nimm. Du wirst dich besser fühlen.“ ermutigte sie ihn zuzugreifen.

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Innerlich seufzte Ilumiel auf, aber äußerlich blieb ihr freundliches Lächeln. „Es heißt eredh melui.“ erklärte sie. „Ein Kern, oder eine Saat, wenn du so möchtest, von den Bäumen im Heiligen Hain. Man kocht sie in einer Art Melasse. Sie sind süß und…“ Ilumiels Lächeln wurde etwas breiter. „Und Süßes hilft doch immer, oder?“

Sie sah zu, wie Alaric die Süßigkeit nahm und immernoch skeptisch beäugte. „Was ist da eben geschehen?“ fragte sie schließlich frei heraus.

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"Was meinst du?" wiegelte der Zwerg ab. "Es ist nichts. Alles in Ordung." redete er sich selber ein , steckte den Kern in den Mund und begann zu kauen. "Mmmmmmh" das Zeug war wirklich gut. "Daf ift ja lecker! " nuschelte er. "Hast du noch eins von dem Erdemehl?... oder wie auch immer du es genannt hast?" Mahal, bei dieser Sprache verknotete man sich ja die Zunge!

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Ilumiel nickte ein wenig wissend. Sie kannte die heilende Wirkung der Kerne gut - sie wärmten von innen, beruhigten den Geist und schmeckten zudem auch noch verboten gut. 
„Später. Sie… haben die Eigenschaft, dass man nicht mehr von ihnen ablassen kann, wenn man einmal begonnen hat. Zumindest…. eure Völker.“ erklärte sie. Dann wurde sie ernst. „Alaric, wenn, was auch immer dich bedrückt, die Sicherheit der Mission oder von uns gefährden sollte, dann solltest du es sagen. Denk darüber nach.“

Dabei und in dem Glauben, dass es Alaric besser ging und er eine vernünftige Abwägung treffen würde, beließ sie es und ging zu den anderen zurück.

Bearbeitet von Ilumiel
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Die Sicherheit gefährden... Genau das war es, was Alaric Sorgen machte. Aber er konnte und wollte nicht darüber reden. Nicht im Moment. Vielleicht nie.

"Mach ich. Ich denk drüber nach." flüsterte er nahezu unhörbar vor sich hin. Doch eigentlich hatte er sich schon anders entschieden...

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"Was ist denn passiert?", Pado sah sich verwirrt aber erleichtert um. Da waren alle Gefährten. Keiner hin in den Bäumen. Er setzte sich hin und wollte grad nach dem Becher greifen, da war dieser ihm schon entgegen gepurzelt und Alaric auf der Flucht. So zumindest sah es aus. Vorsichtig nahm er den Becher und nahm einen Schluck. 

Mirabella sah ihn an: "Was hast du gesehen, Pado?" Der Hobbit schüttelte verwirrt den Kopf: "Es war eine Mischung aus unseren Erlebnissen im Alten Wald und im Düsterwald vor vielen Jahren. Alle wurden von Lianen gefangen und in die Bäume gezogen. Ich verstehe es nicht!" Er strich sich über den HInterkopf. Fühlte er da eine Beule? "Was ist denn wirklich passiert?" 

Mirabella zuckte mit den Achseln: "Keine Ahnung, nur dass du an irgendeinem Punkt wie verrückt meine Hand umklammert gehalten hast, als wolltest du ein durchgehendes Pony festhalten!"

"Verquirrlte Eichhörnchenspucke! Arda, was war das?" wandte Pado sich an seinen ältesten Freund.

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Ardagast war froh, dass es Pado anscheinend soweit gut ging. Auf seine Frage zuckte er mit den Schultern. ''Dieser Wald hier ist gefährlich und tückisch. Vermutlich bist du bei der Rast weggenickt und das hat er bemerkt und dir einen Alptraum bereitet! Das passiert schon mal, vor allem dann, wenn du Dinge anfasst, die du besser nicht anfassen, oder wie Ilumiel meinte, essen solltest. In dem Fall würde ich vermuten, dass du dir bei Radagast zu sehr den Bauch vollgeschlagen hast!'', erklärte der Zauberer und hob am Ende der Erklärung mahnend den Finger. Dabei sah er auch zu Mirabella. Hobbits und Essen, das war wie Pech und Schwefel. Er drehte sich kurz um und sah dabei seufzend nach Ilumiel und Alaric. Immerhin waren die noch da. ''Närrischer Tuk!'', murmelte er kopfschüttelnd. Dabei tauchte dann plötzlich eine vom Blätterdach herunterhängende Liane vor seinem Gesicht auf, als wäre sie vorher nicht da gewesen. ''Genug jetzt!'', meckerte er leicht erschrocken und schlug sie dann genervt mit seinem Stab zur Seite, ehe diese schleunigst wieder verschwand. Pado war allem Anschein nach in Ordnung, sodass sie nach ihrer ungeplanten, längeren Rast, sicherlich bald wieder aufbrechen konnten. 

Bearbeitet von Ardagast
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Die Reise ging weiter und die Gefährten achteten darauf, noch näher beisammen zu bleiben. Alaric war auffallend still und Pado und Mirabella spürten regelrecht die wachsamen Augen der anderen auf sich ruhen, während sie Ilumiel folgten.

Mit dem weiten Weg und der Verzögerung am Nachmittag schafften sie es jedoch nicht, den Waldland heute schon zu erreichen. So hieß es schließlich das Nachtlager aufzuschlagen. Ilumiel wählte hierfür eine kleine Lichtung, abseites des Baches und umgeben von jüngeren, nicht gar so grimmigen Bäumen. Eine kleine Schlucht lag nach Süden hin, und eine Hügelflanke nach Norden, an welcher sie Schutz vor Wind und Wetter fanden, und es sogar wagten, ein kleines Feuer zu entfachen.

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Ilumiel suchte den Rastplatz für die Nacht aus, denn dummerweise hatten sie es durch die Verzögerung bei ihrer Zwischenrast, nicht mehr aus dem Wald geschafft. Nun gut, dann mussten sie eben mit dem Wald noch etwas länger vorlieb nehmen. Immerhin kannte sich die Elbin in ihrem eigenen Wald aus und daher verlass sich Ardagast auch darauf, dass sie wusste, wo ein guter und vor allem relativ ungefährlicher Rastplatz war. Ardagast streckte sich ausgiebig, ehe er am kleinen Feuer Platz nahm: ‘’Meine Güte, mir kommt es so vor, als wären seit unserem Aufbruch drei Jahre vergangen...'', sagte er mehr zu sich selbst, als an irgendjemand speziell gerichtet. Er legte dann seine Tasche und seinen Zauberstab ab und holte seine Pfeife heraus. Nach solch einem Tag war die auch bitter nötig. Auf die Hobbits war Verlass und es dauerte nicht lange, da befand sich auch schon ein Topf mit duftendem Essen über dem Feuer. Ardagast wand sich dann an den im Topf rührenden Pado. Er und Mirabella wechselten sich beim Umrühren ab. ''Hast du dich von dem Schreck vorhin gut erholt?''

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Pado nahm einen kleinen Löffel von der Suppe und schmeckte nach. "Ich glaube, es fehlt noch etwas Grünzeug, aber den Wald möchte ich deswegen nicht belästigen. Was meinst du Mirabella?" Doch für die Hobbitdame schien alles ok zu sein, nachdem sie auch ein wenig probiert hatte - und noch ein wenig, nur um sicher zu sein...

Dann wandte er sich an den Zauberer. "Ja, aber es war schon wirklich bestürzend, solche Dinge zu träumen. Ich träume nur sehr selten von unserer damaligen Reise zum Erebor, weil mittlerweile so viel anderes passiert ist. Aber diese Umgebung scheint viele verschüttete Dinge wieder auszugraben. Der Alte Wald war ja schon gruselig, aber der Düsterwald...na, fröhliches Spinnenraten... das war nochmal eine ganz andere Nummer."

Er drehte sich um zu Ilumiel: "Wie weit reicht denn dein Einfluss in diesen Bereichen des Düsterwaldes? Habt ihr Elben irgendwo eine unsichtbare Grenze?2

 

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"Mein Einfluss?" Ilumiel war ein kleines bisschen überrascht über die Frage. Glaubte Pado, dass die Elben des Waldlandreiches die Tücken und Bösartigkeiten des Düsterwaldes irgendwie kontrollieren konnten? "Was meinst du, Pado?" fragte sie. "Wir... leben hier nur. Der Wald ist viel, viel älter als das Waldlandreich es ist."

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Pado sah nun wiederum Ilumiel erstaunt an: "Aber ihr Elben redet doch mit den Bäumen im Wald? Und in der Nähe eures Schlosses war der Wald damals lange nicht so - hm - merkwürdig, wie weiter Richtung Nebelgebirge! Ich dachte immer, ihr könnt die Bäume beruhigen und die Spinnen wegsingen, oder so ähnlich?"

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Nun lachte Ilumiel herzlich auf und auch von Ardagast war ein amüsiertes Schnauben zu vernehmen. Es war aber kein Auslachen, sondern eines, das von Herzen kam.
"Nun... wir können die Spinnen wegsingen." sagte sie in einem geheimnisvollen Tonfall und zwinkerte. "Mit der singenden Sehne unserer Bögen, wenn wir ihnen unsere Pfeile in den dicken Panzer schießen!"
Erneut wurde gelacht und nun hatte auch Pado ein Grinsen im Gesicht.
"Tatsächlich haben wir uns einfach mit dem Wald arrangiert." erklärte die Elbin schließlich. "Wir tun ihm nichts, wir kennen seine Geheimnisse, seine Gefahren, und wir achten auch darauf, dass niemand sonst ihm etwas antut - im Gegenzug schützt und verbirgt er unser Zuhause. Es ist also mehr eine Symbiose als ein Beherrschen, verstehst du? Wir achten einander und wir lernen voneinander, aber wenn es dem Wald gefällt, dann kann er auch mich in seine Fallen laufen oder mich den Weg verlieren lassen."
Sie kam etwas näher an Pado und die anderen Zuhörer heran und flüsterte nun, sodass es der Wald vielleicht nicht hören würde: "Er ist viel mächtiger als ich es bin!"

 

Bearbeitet von Ilumiel
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Alaric nahm überrascht die Drachenpfeife aus dem Mund. Irgendwie war auch er überzeugt gewesen, die Elben seien irgendwie mit dem Wald im Bunde. Den Eindruck hatten die Erzählungen von Bofur und Bifur über den Düsterwald immer erweckt. Es war beruhigend zu hören, dass die Elben nichts mit den Bosheiten des Waldes zu tun hatten. Und wiederum nicht. Denn so konnte sich der Zorn des Waldes auch gegen ihre Anführerin richten, die Einzige, die hier noch den Überblick hatte. Hoffentlich kamen sie bald hinaus aus seinem Schatten. "Wie weit ist es noch bis zum Waldrand?" fragte der Zwerg. Damals mit seinem Vater hatten sie den direkten Weg genommen und ihnen war nichts Seltsames begegnet unterwegs. Jetzt verstand Alaric, wie viel Glück sie gehabt hatten.

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Ardagast verstand nur zu gut, wie verstörend Pados Alptraum gewesen sein musste. Der Wald spielte oft böse Spiele mit unvorsichtigen Wanderern. Nicht umsonst trug er seinen Namen stolz. Er war aber froh, dass es dem Hobbit besser ging. ''Gut, wenn es etwas besser ist'', antwortete er mit einem Lächeln und wollte eigentlich noch aus Gewohnheit mein Junge dahinter setzen, allerdings fiel ihm dann wieder auf, dass das bei Pados Alter mittlerweile wohl nicht mehr angebracht war. Der Zauberer musste schmunzeln. Unglaublich, wie schnell die Zeit verging!

Bevor er sich an Alaric wandte und dessen Frage beantwortete, nahm er noch dankend eine Schale der Suppe entgegen, die die Hobbits gekocht hatten. Sie duftete köstlich. ''Eigentlich hätten wir den Wald schon heute Abend erreicht, aber wegen unserer unerwartet längeren Zwischenrast, wird das erst morgen im Laufe des Tages der Fall sein. Immerhin müssen wir nicht noch Wochen hier verbringen!'' Dann wand er sich an Ilumiel. ''Teilen wir uns die Nachtwache? Ich fange gerne an, oder mache den Schluss. Ganz wie du willst'', bot er ihr an, während er sich mit einem Holzlöffel die Suppe schmecken ließ.

Bearbeitet von Ardagast
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Auch Ilumiel befand den Eintopf für äußerst wohlschmeckend. Und er war warm und reichhaltig und das würde die Gefährten hoffentlich gut schlafen lassen.

“Ich kann noch ein paar Stunden wach bleiben.“ nickte sie Ardagast zu. „Gönn du dir etwas Schlaf, dann wecke ich dich zur zweiten Stunde.“

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Ardagast war mit seiner Suppe fertig und reichte Mirabella dankend die leere Schale und den Löffel zurück. Dann nickte er der Elbin zu und ehe man sich versah, senkte sich sein Kopf und der Zauberer war noch im Sitzen und wie durch ''Zauberhand'' keine Sekunde später im Reich der Träume angelangt.

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Ilumiel nahm sich nach dem Essen ihr Cape und ihre Waffen und machte es sich in der Nähe des Feuers bequem. Sie sah keinen Sinn darin, einen besonderen Aussichtspunkt zu suchen, denn der Wald war hier noch dicht und wenn er nicht wollte, dass sie sah, was um das kleine Camp herum geschah, dann würde sie es trotz ihrer elbischen Sinne auch nicht sehen. Es war auch kaum wahrscheinlich, dass etwas Waldfremdes sie hier angreifen würde, außer vielleicht so etwas wie die Spinnen, und wenn das geschehen sollte, dann wollte sie lieber nahe bei den Gefährten sein. Ebenso falls der Wald selbst komische Ideen bekommen sollte, aber auch das fürchtete sie nicht. Sie war hier zuhause, fühlte sich trotz aller Gefahren sicher und geborgen. 
Hinter ihr klapperte Pado mit dem Geschirr und Alaric suchte in seinem Rucksack wohl nach einer Decke, der Zauberer schlief schon und schnarchte leise. 
Ilumiel sah ins Feuer und ließ ihre Gedanken wieder zu ihrem Auftrag in der Mine schweifen.

Bearbeitet von Ilumiel
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Zur gleichen Zeit an einer anderen, nicht allzu weit, aber weit genug, entfernten Stelle im Düsterwald. Die drei düster gekleideten Männer hatten ihre dunklen Pferde an einen Baum angebunden und ihr Nachtlager an einer geeigneten Stelle aufgeschlagen. Alle drei saßen wortlos in einem Kreis, angelehnt an die reichlich vorhanden Bäume und gingen ihren eigenen Interessen nach. Ein Feuer hatten sie nicht entzündet, denn alle drei aßen nur kalte Nahrung und zogen es vor, sich im Verborgenen aufzuhalten. Ein Feuer würde nur unnötige Aufmerksamkeit erregen.

Nach einiger Zeit stand der an der Körpergröße und -form deutlich erkennbare Anführer auf und schritt zu seinem Reittier, welches leise wieherte. Aus einer Satteltasche holte er eine schwarze Kugel hervor, die er vorsichtig an einer geeigneten Stelle auf Augenhöhe plazierte. Er suchte dafür einen kleinen Felsen aus, der sich direkt neben dem Nachtlager befand. Daraufhin erhoben sich auch die anderen, gleichgroßen Männer und stellten sich zu ihm. Zusammen bildeten sie ein Dreieck, mit dem kleineren Mann an der Spitze dessen.

In der Mitte des sehenden Steines, der erst mit dichten, dunklen Wolken überzogen war, entfachte plötzlich ein helles und unruhiges Feuer, welches in allen Farben des Spektrums schimmerte. Eine tiefe und dunkle Stimme erhob sich. Für einen unbekannten Zuhörer wäre alles still gewesen, aber die drei Männer hörten genau, was die Stimme zu ihnen sagte. Sie sprach, dass ihre letzten Anweisungen klar waren und fragte dann, warum sie nun erneut und unerwartet Kontakt mit ihr aufnahmen. ''Die Elbin hat einen Auftrag ihres Königs erhalten, welchem die Gruppe Folge leistete. Das Potential für politischen Konflikt ist groß. Ihr wollt sicher darüber Bescheid wissen und urteilen’’, begann der Anführer. Die Flamme loderte weiter und gierte nach weiteren Informationen. Der Mann legte daraufhin im Detail dar, was sich in Rhosgobel am heutigen Morgen abgespielt hatte.

Das Feuer verschwand dann für einen Moment und in der Kugel zogen wieder dunkle Wolken auf. Einen Moment später entfachte es sich wieder und die Stimme sprach wieder klar und deutlich: ''Verfolgt sie. Findet heraus, was der Hintergrund ist!'' Der Anführer drehte sich zu den anderen beiden um und alle nickten sich zu, ehe er sich wieder an das Feuer wandte, das zum Schluss noch anmerkte, dass es über den Fortschritt der Beschattung in regelmäßigen Abständen unterrichtet werden wollte, ehe es sich dann endgültig zurückzog.

Der Anführer hob den sehenden Stein wieder vorsichtig hoch und drehte sich dann erneut zu seinen Mitstreitern um. Alle drei sahen sich entschlossen an. ''Was, wenn es zu einem Konflikt kommt?'', fragte einer der beiden gleichgroßen Männer. ''Dann ist es so'', entgegnete der Anführer wortkarg.

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Pado hatte ein wenig getrödelt mit dem Schlafengehen. Beinahe hätte er die Elbe gefragt, ob er Wache halten könne, war er doch nicht erpicht darauf, wieder in die düsteren Waldträume einzutauchen. Als Mirabella ihn aber angezischt hatte, er solle sich jetzt entscheiden, ob er sich hinlege oder aufsetze (oh, war ihm gar nicht aufgefallen), hatte er sich dann doch für das Hinlegen entschieden und war erstaunlich schnell eingeschlafen. Traumlos und tief - so schien es ihm am nächsten Morgen als er früh aber ausgeruht aufwachte. 

Auf einem Baumstumpf saß Ardagast und putze seine Pfeife. "Hm", ein kleines Brummen entwich dem Hobbit, als er hinüberschlenderte. "Guten Morgen - wenn ich dich hier so mit deiner Pfeife sehe, kommt mir eine sehr schräge Erinnerung in den Sinn: Habe ich wirklich mal in deinem Laden in Seestadt mit einem Besen Orks bekämpft? Oder war ich da vom Tabak benebelt gewesen?"

Bearbeitet von Padogas Tuk
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