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Die Straße gleitet fort und fort: Die Reise durch Mittelerde - RPG


Ardagast

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Alaric sah von seinem dritten Pott Kaffee auf, als ein Elb auf der Schwelle erschien. Ilumiel grüßte ihn, allerdings recht förmlich, es schien kein guter Bekannter von ihr zu sein. Was sich auch sogleich bestätigte, denn das Spitzohr taxierte die Elbin und hakte in der Gemeinsprache nach, offenbar aus Rücksicht auf die nichtelbischen Anwesenden : "Seid Ihr Ilumiel aus König Thranduils Garde? In dem Falle müssen wir mit Euch persönlich sprechen, der König hat einen Auftrag für Euch!"

Der Zwerg fragte sich, wer genau "wir" war...und woher der Elb gewusst hatte, wo er Ilumiel finden konnte.

Das Zweite blieb ein Geheimnis, aber ersteres wurde augenblicklich aufgelöst, denn hinter dem Boten erschien ein weiterer Elb auf der Schwelle. Besser gesagt eine Elbin, und bei ihrem Anblick klappte Alaric fast der Unterkiefer herunter:

Lockiges Haar in der Farbe geschmolzenen Kupfers, nicht unähnlich seinem eigenen, nur viel länger, floss bis zu den Hüften der schlanken, in Grüntöne gekleideten Schönheit hinab,  ihre Bewegungen ähnelten denen einer Raubkatze, über der Schulter trug sie einen Bogen und am Gürtel blitzte ein langer Dolch mit hellem Griff.

Der Zwerg hatte lange nichts mehr so Hübsches gesehen. Ausser.... Nein! Kein Gedanke an Jördis! ..schalt er sich selber und klappte den Mund zu, weil er selbst merkte, wie ungehörig sein Starren war.

"Mae govannen, Ilumiel o Eryn Lasgalen" Alaric verstand nichts von dem melodischen Singsang ausser den Namen seiner elbischen Gefährtin, nahm aber an, dass es sich um eine Begrüßung zwischen Bekannten handelte, und in der Tat grüßte Ilumiel auf eine Art zurück, die trotz der fremdartigen Worte zeigte, dass sie die andere gut kannte und respektierte. Die kupferhaarige Schöne bedeutete nun augenscheinlich Ilumiel, ihr nach draussen zu folgen, denn die Angesprochene trat  vor das Haus  und zog die Tür hinter sich zu. 

Seufzend wandte sich Alaric wieder seinem Kaffee zu.

Bearbeitet von Alaric Skaldorson
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"Nein, sowas!" über Padogas' Gesicht lief ein Leuchten. "Ardagast, täuschen mich meine Augen? Das war doch Tauriel aus dem Waldlandreich?" Obwohl er und sein Vater Isengar nach der Rückeroberung des Erebor öfters dort gewesen waren, hatten sie doch meist einen großen Bogen um König Thranduils Reich gemacht. Daher hatte er die die Elbe das letzte Mal vor 50 Jahren gesehen. "Mirabella, du erinnerst dich an Bilbos und mein Abenteuer bei den Waldelben? Dort war sie unsere Kerkermeisterin, also meine kurz, Bilbo war ja offiziell nie dort ;)"

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Auch Ardagast blickte erstaunt vom Tisch aus zu den unerwarteten Gästen, welche allem Anschein nach wegen Ilumiel hier waren, und sah dann zu Pado hinüber. ''Sieht ganz so aus'', stimmte er dem Hobbit zu und erhob sich dann, um einen besseren Blick auf die Ankömmlinge zu haben. Er gesellte sich zu dem ebenfalls neugierig aus dem Fenster schauenden Radagast und erkannte dann, dass die Hobbits mittlerweile ebenfalls neben ihm auftauchten. Die zwei Zauberer und die zwei Hobbits starrten dann in einer Reihe aus dem Fenster und beobachteten das Schauspiel neugierig. Zu hören war von innen nicht viel deutliches, außer, dass sie in Elbisch miteinander sprachen. ''Was die wohl von ihr wollen?'', fragte sich Ardagast leicht nuschelnd, während er einen guten Zug seiner Pfeife nahm. Radagast zuckte nur mit den Schultern. 

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Ilumiel begrüßte Tauriel mit dem gebotenen Respekt, dann aber berührte sie die Vorgesetzte kurz am Arm. Jeder wusste, wie es ihr in der Schlacht ergangen war, und wie sie auf ihre eigene Art noch immer darunter litt. Tauriel und sie waren nie sehr eng gewesen, aber Ilumiel verstand Schmerz, und wusste, dass eine kurze Berührung, ein einfaches „Zur Kenntnis nehmen“ manchmal helfen konnte.

Dann war der Moment vorüber und fragend sah die Elbin die beiden Gesandten an. „Ein Auftrag?“ fragte sie, ganz automatisch ihre eigene Sprache für die Unterhaltung wählend. „Aber… ich habe doch bereits einen Auftrag!?“

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"Das ist richtig" antwortete ihr die Offizierin. "Allerdings ist diese Sache noch wichtiger. Wichtig genug,  dich von deinem anderen Auftrag abzuziehen. Ich selbst kann meinen Posten nicht verlassen. Und unser Gefährte hier von der Garnision am Langen See muss zurück auf seinen. Deshalb hat Thranduil angeordnet, dass du dich der Sache annehmen sollst!" fuhr Tauriel fort. "Er wird dir erklären, worum es geht."

...

Drinnen im Haus schaute Alaric erstaunt auf Pado. Der Hobbit kannte die Elbin? "Kerkermeisterin???" echote er überrascht. Danach sah sie gar nicht aus! Er gesellte sich zu den Anderen am Fenster, auch wenn er noch weniger als diese von dem Gespräch draussen verstand.

Bearbeitet von Alaric Skaldorson
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Nun schossen Ilumiels Augenbrauen tatsächlich in die Höhe.

“Thran… Der König wird es mir erklären?“ vergewisserte sie sich. Das war ungewöhnlich, und zeugte davon, dass die Sache ihm persönlich wichtig war. Wichtiger als… was sie zuvor getan hatte.

Da gab es nicht viel zu diskutieren, Befehl war Befehl. Ilumiel nickte.

„Ich muss mit meinen Gefährten sprechen. Sie zählen auf mich.“

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"Nicht der König, Ilumiel. Zurück zu ihm zu reisen würde zu viel Zeit kosten. Die wir nicht haben." stellte Tauriel klar. Wie so oft waren ihre Worte ihren Gedanken vorausgeeilt. War schon immer ihr Fehler gewesen. Der sie damals beinahe ihren Posten als Hauptmann der Wache gekostet hatte. "Belerion hier wird dir erklären, was es damit auf sich hat. Es ist wichtig. Es betrifft sowohl König Thranduil als auch den Zwergenkönig von Erebor, Dain Eisenfuß. Ein Scheitern deiner Mission könnte ungeahnte diplomatische Folgen haben und die Allianz unserer Völker gefährden. Es ist Thranduil sehr daran gelegen, das zu vermeiden!" Nur zu gut entsann sich Tauriel der ehemaligen Feindschaft von Berg und Wald, die zum Aufeinandertreffen der Heere der Elben und Zwerge in der Schlacht der fünf Heere geführt hatte..bis die eintreffenden Orktruppen die Karten neu gemischt und die Feinde zu unfreiwilligen Waffenbrüdern gemacht hatten. Dieses fragile Bündnis bestand bis heute, und es zu gefährden wäre äußerst unklug gewesen.

"Natürlich wirst du Gelegenheit bekommen, deinen Gefährten alles zu erklären, aber zuerst höre, worum genau es geht."

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Ilumiel nickte, aber insgeheim fragte sie sich, warum ein Auftrag von derartiger diplomatischer Bedeutung ausgerechnet ihr übertragen werden sollte. Gab es jemanden im Waldlandreich, der mehr Potential in ihr sah als sie selbst? Sie fragte Tauriel nicht danach. Es war nicht an ihr, der Vorgesetzten Informationen zu entlocken, die diese nicht freiwillig preisgab.

„Ich grüße Euch, Belerion vom Langen See,“ wendete sie sich daher an dem ihr unbekannten Elben. Mit dem Kopf bedeutete sie ihm eine kleine Sitzgruppe aus groben Steinen und Baumstümpfen unweit des windschiefen Hauses. „Möchtet Ihr Euch setzen, während Ihr berichtet, oder wollen wir die Unterhaltung drinnen fortsetzen?“

Ihre Augen wanderten wieder zu Tauriel. „Die Höflichkeit gebietet es wohl, dass ich Euch dem Hausherren zumindest vorstelle.“

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Nach einer Weile erkannte Ardagast dann auch, dass ihm die eine Elbin, die Pado Kerkermeisterin nannte, sehr bekannt vorkam. ''Muss ja was wichtiges sein, wenn Thranduil gleich Tauriel ausschickt'', stellte der Zauberer fest und sah dann zu dem noch immer etwas verwirrt dreinblickenden Alaric. ''Sie ist nicht nur die ''Kerkermeisterin'', wie Pado so schön sagt, sondern die Anführerin von Thranduils Wache und Leibgarde'', erklärte der Zauberer und war selbst verwundert, dass er sich nicht nur an ihren Namen, sondern auch noch an ihre Position erinnerte. 

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Anführerin von Thranduils Leibwache? Alaric staunte nicht schlecht. Die drei Elben draussen entfernten sich einige Schritte und nun hörte man gar nichts mehr. Nicht, dass das für den Zwerg einen großen Unterschied gemacht hätte, er verstand ohnehin kein Wort.

...

"Die Vorstellung verschieben wir auf später. Und verbinden sie gleich mit der Verabschiedung." warf Belerion ein, "lange können wir uns nicht hier auf halten. Ich muss zurück zur Grenze und Dains Boten berichten, dass wir eine Untersuchung in die Wege geleitet haben." Er schritt zu den Stämmen und setzte sich, die beiden Elbinnen folgten ihm. "Hört also, was geschehen ist und was der König Euch auf trägt"

Und dann berichtete Belerion von den Ereignissen in der Bernsteinmine in den Grauen Bergen nahe der Quelle des Waldflusses an Thranduils nördlicher Grenze, die dieser an Dain Eisenfuß verpachtet hatte, gegen einen ordentlichen Anteil der edlen Steine, die dort zu finden waren. 

Eines Tages waren die Zwerge, die die Mine aus beuteten, wie immer in den Stollen eingefahren, doch am Abend war niemand zurück gekehrt. Die Familien der Bergleute warteten in größter Sorge auf ihre Ehemänner, Väter und Söhne, aber keiner kam heim. Am nächsten Morgen fassten sich einige jüngere Burschen ein Herz und stiegen in die Mine hinab, begleitet von einer mutigen Zwergenfrau, deren Mann auch im Schacht war. Sie kamen bis zu den Verzweigungen, ohne eine Spur der Gesuchten zu finden. Als sie noch überlegten, in welchem Teil der Mine sie die Suche fort setzen sollten, stolperte einer der Vermissten aus einem Stollen, schwer verletzt und entstellt, und brach vor dem Suchtrupp zusammen. "Flieht! Bei Mahal! ...nicht weiter....alle tot... bin der einzige.. es war ein..." röchelte er und verstummte dann für immer.  Entsetzt hatte sich der Suchtrupp zurück gezogen, denn laut den Worten des Bergmannes waren alle im Berg tot. Sie verrammelten die Stollentür, da sie nicht wussten, was dort vielleicht heraus kommen würde, das ihre Verwandten getötet hatte.. und sandten Kunde an König Dain.

"Dain Eisenfuß schickte einen Boten in unsere Grenzgarnision, um König Thranduil in Kenntnis zu setzen. Belerion brachte die Kunde zu unserem König und dieser beschied, dass du dich der Sache annehmen und den Vorfall aufklären sollst" erläuterte Tauriel, an Ilumiel gewandt.

Bearbeitet von Alaric Skaldorson
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Eine kleine Falte erschien auf Ilumiels Stirn, die sie jedoch glättete, sobald sie es selbst bemerkte.

“Lasst mich das kurz zusammenfassen: Es gibt eine Mine in den Grauen Bergen. Sie gehört unserem König, aber die Zwerge schürfen dort. Nun sind alle Arbeiter am selben Tag gestorben und die Zwerge, die dort leben, konnten nicht herausfinden, woran.“

Tauriel und Belerion nickten und Ilumiel fuhr fort:

“ Es waren naturgemäß keine Elben unter den Opfern und außer der Zahlung eines Anteils an den König sind auch sonst keine Elben irgendwie involviert in diese Geschichte?“

Wieder nickten die beiden. Ilumiel verzog das Gesicht.

“Ich kenne Zwerge. Sie sind gern unter ihresgleichen, kümmern sich selbst um ihre Angelegenheiten, wünschen keine Einmischungen. Was lässt Euch glauben, dass sie mich überhaupt hineinlassen werden in diese Mine, geschweige denn meine Untersuchungen unterstützen?“

Einen ganz anderen Punkt verschwieg sie noch, nämlich, dass etwas oder jemand, der Dutzende von Zwergen in ihrem eigenen Element, tief im Berg, auf einen Schlag getötet hatte, sich sicherlich nicht friedlich festsetzen lassen würde. So weit glaubte sie garnicht zu kommen. Wenn sie die Zwerge richtig einschätzte, würden die sie schlicht fortjagen.

Bearbeitet von Ilumiel
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Tauriel zog ein mit einem Hammer und einem Eber gesiegeltes Schreiben aus ihrem Wams: "Das sandte uns Dain. Er wünscht, dass wir Elben als Eigentümer der Mine den Fall auf klären. Es ist ein Geleitbrief für unseren Beauftragten...also dich...dass dir freier Zugang zu der Mine gewährt und deine Aufklärung unterstützt wird!" Sie händigte das Pergament an Ilumiel aus und fuhr fort: "Zeig es dem ranghöchsten Zwerg dort, und sie müssen dir helfen!"

Eine weitere Schriftrolle folgte der ersten. "Ein Sendbrief von Thranduil, mit dem gleichen Inhalt. Gerichtet vom Eigentümer der Mine an die Pächter. Zusätzlich verfügt der König darin, dass du dir zu deiner Unterstützung Leute anwerben darfst, allein und ohne bergmännische Kenntnisse dürfte es für dich sonst schwierig werden. " Die grüne Lederrolle trug ein Siegel, dass ein Blatt und einen Dornenzweig zeigte.

"König Thranduil verlässt sich auf dich!" erklärte die Elbin ernst. "Die misstrauischen Zwerge könnten am Ende auf eine elbische Beteiligung an dem Unglück schließen, was unseren mühsam errungenen und teuer erkauften Frieden gefährden würde! Das dürfen wir nicht zu lassen! König Dain selbst scheint vernünftig....für einen Zwerg... aber nicht alle seines Volkes sind es." Tauriel erinnerte sich nur zu gut an Thror und Thorin, deren Sturheit jede Versöhnung mit den Elben vereitelt hatte. Bis hin zum Krieg... 

Allerdings fragte sich sich selbst, warum Dain nicht auch einen der Seinen zu der Unglücksmine gesandt hatte, um die Ursache zu klären. Vielleicht wollte der Zwergenfürst aber auch keinen weiteren Mann an den unbekannten Schrecken verlieren! Und da ihm die Mine nicht gehörte, sah er die Chance, die Elben die unangenehme Arbeit erledigen zu lassen, ohne seine eigenen Leute zu gefährden. Vielleicht war es nichts weiter als das. Jedenfalls war die Mission heikel und keineswegs ungefährlich. Und doch überaus wichtig.

"Enttäusche den König nicht, Ilumiel!" setzte sie noch hinzu.

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Das war es. Das Letzte Wort. Ilumiel war lange genug Mitglied der Garde, um zu erkennen, wenn eine Diskussion mit der Kommandantin beendet war. Sie nahm die Schriftstücke entgegen und wie von allein begann ihr Verstand bereits, Pläne zu schmieden, wie sie dieses Unterfangen beginnen sollte.

Schließlich atmete sie tief ein. Der Wald roch nach Salbei und Wilder Minze. Sie würde diesen Auftrag erfüllen!

„Ich werde den König und Euch nicht enttäuschen!“ versprach sie. 

Ihr Blick ging zurück zum Haus. Sicherlich warteten die anderen bereits gespannt darauf, was hier vor sich ging. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Eigentlich war es ein Wunder, dass noch niemand herausgekommen war, um nachzufragen.

“Nun kommt, Ich stelle Euch vor, damit Ihr schnell wieder auf Eure Posten zurückkehren könnt.“

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Ardagast und Radagast stellten sich den beiden Elben kurz mit ''mae govannen'' und einer leichten Verbeugung vor, Tauriel kannten sie beide ja auch bereits und machten dann den Weg frei, sodass sich die anderen ebenfalls vorstellen konnten. Insbesondere Mirabella schien sehr angetan von diesem Treffen, beinahe so, als hätte sie außer Ilumiel noch nie eine Elbin getroffen. Was vielleicht auch der Fall war, das konnte Ardagast nicht einschätzen. Viel gespannter war der Zauberer, was es mit dem Besuch nun auf sich hatte, aber das würde ihnen Ilumiel sicherlich alsbald berichten. 

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Tauriel nahm erstaunt zur Kenntnis, dass da eine ziemlich bunte Truppe bei Radagast Einzug gehalten hatte.

Natürlich, erinnerte sie sich, wo Ardagast war, geschahen merkwürdige Dinge! Da waren auch zwei Hobbits, an einen davon erinnerte sie sich vage aus der Zeit des Krieges. Dessen Gefährtin...oder vielleicht Tochter???.. schien sehr jung zu sein. Am meisten erstaunte Tauriel die Anwesenheit eines Zwerges, scheinbar noch nicht alt und rothaarig wie sie selbst. Was tat der hier? Wieso war er nicht auf seiner zwergischen Mission? Die Elbin verkniff sich die unpassende Frage jedoch und begrüßte diesen Alaric wie die anderen auch, Belerion tat es ihr gleich, stellte aber klar, dass er und die Anführerin der Garde unverzüglich wieder aufbrechen müssten, nachdem sie sich ihres Auftrages entledigt hatten. Ja, leider sogar ohne den Kaffee, den ihnen anzubieten die Hobbits Anstalten machten. Der Weg zurück war weit.

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"Der Weg zurück hat noch dieselbe Länge, selbst nach einem kleinen Imbiss!" flüsterte Mirabella Pado hinter vorgehaltener Hand zu. Der grinste verständnisvoll und drückte den Elben gegen deren Protest trotzdem jedem einen Holzbecher mit perfekt geschnitztem Deckel mit kleinem Schlitz in die langen Finger. "Wenn ihr es so eilig habt, dann wenigsten einen Kaffee-zum-Eilen für unterwegs!" Diese Becher hatte er bei Radagast sehr bewundert, anscheinend dessen Beschäftigung an langen Winterabenden, wenn die meisten seiner Schützlinge Winterschlaf hielten.

In der Tat war er gar nicht so böse darum, wenn die Elben bald wieder aufbrachen. Je früher, desto eher würde Ilumiel erzählen, was es mit diesem hohen Besuch auf sich hatte. Denn das es etwas damit auf sich hatte, sah man der Elbin an den Ohrenspitzen an.

Bearbeitet von Padogas Tuk
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Tauriels Blick konnte nur mit größter Skepsis beschrieben werden, als sie den „zum Eilen“-Becher entgegennahm und kritisch beäugte. Als sie aber schließlich seinen Sinn erkannte, lächelte sie dankbar und gemeinsam mit Belerion verabschiedete sie sich dann auch schon wieder. Ihre letzte Geste galt Ilumiel, die sie sacht an der Schulter berührte und ein kurzes: „Viel Erfolg!“ wünschte. Dann waren beide verschwunden.

 Ilumiel sah ihnen einen Moment lang durch das Fenster hinterher. Als sie sich wieder zu den Freunden herumdrehte, da waren 5 Paar Augen neugierig auf sie gerichtet, die dunklen Knopfaugen von Konstantin und die unzähligen in den Ecken und Winkeln des Hauses versteckten, verschiedenen Sehorgane von Radagasts kleinen Besuchern nicht mitgezählt.

Sie seufzte und nickte, ehe sie sich an den Tisch setzte und zu berichten begann.

Bearbeitet von Ilumiel
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Ardagast hob neugierig die Augenbraue, als er der Elbin aufmerksam zuhörte, während diese vom eben Geschehenen berichtete. Als sie fertig war, ging der Zauberer die Sache im Kopf noch einmal durch. Es handelte sich also um eine Mine, die Thranduil gehörte, welche er an die Zwerge des Erebors verpachtet hatte. In dieser sei ein Unglück passiert, dass viele Zwergenleben gekostet hatte und das sollte ausgerechnet Ilumiel untersuchen und dafür ihren früheren Auftrag aufgeben. Soweit so gut.

Ob sie es nun erwähnt hätte, oder nicht, selbst noch nach 10 Pfeifen wäre dem Zauberer klar gewesen, dass dies eine äußerst heikle politische Situation war, denn die beiden involvierten Seiten hatten zumindest nach Zwergen- und vor allem Elbenjahren gerechnet gerade erst Frieden geschlossen. Solch ein ''Unglück'', wenn es denn eines war, gefährdete diesen ''neuen'' Frieden und konnte schlimme Folgen nach sich ziehen. Daran war sicher keine der beiden Seiten interessiert. Dass Thranduil dies als wichtig erachtete, war ebenfalls verständlich, aber dass dafür ausgerechnet Ilumiel ausgewählt wurde, leuchtete dem Zauberer noch nicht so ganz ein. Aber vielleicht steckte in der manchmal ein wenig verträumt wirkenden Elbin ja doch mehr, als das Auge auf den ersten Blick zu sehen vermochte. Sein Blick schweifte zu den beiden Hobbits und er lächelte leicht, denn Hobbits waren dafür immerhin das beste Beispiel.

Ardagast erhob sich daraufhin und klopfte der Elbin auf die Schulter. ''Na, dann hast du ja einiges vor dir! Viel Erfolg wünsche ich dir dabei und eine gute Reise! Und mach dir keine Sorgen, wir schaffen das auch ohne dich!'', sagte der Zauberer und war schon dabei, die Elbin zu verabschieden. 

Bearbeitet von Ardagast
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Ungläubig starrte Alaric den Zauberer an. Das war doch nicht sein Ernst!

Während der ganzen Erzählung Ilumiels hatte er innerlich mit sich gerungen, seinen eigentlichen Auftrag gegen dieses Wagnis abgewogen. Eigentlich war er Balin verpflichtet, wenn gleich er dazu momentan kaum eine Möglichkeit sah. Doch hier waren seine anderen Gefährten,  und eine davon begab sich auf eine höchst gefährliche Mission.

Alaric hatte angenommen, ja erwartet, dass Arda natürlich sofort seine Hilfe anbieten würde, denn nach einer Woche...oder wie lange die anderen nun hier waren...sollten seine Besprechungen mit Radagast langsam beendet sein. Was ihn selbst an ging, wog er noch immer das Für und Wider ab. Doch als der Zauberer durch blicken ließ, dass er Ilumiel allein los ziehen lassen wollte, war die Entscheidung gefallen.

Er erhob sich und baute sich in seiner ganzen Zwergengröße vor dem Zauberer auf: "Das kann unmöglich dein Ernst sein! Du hast sie gehört! Ilumiel hat einen gefährlichen und schwierigen Auftrag bekommen, den sie kaum ohne Hilfe bewältigen kann! Und du willst sie allein ins Ungewisse ziehen lassen? Ernsthaft?" Es war nicht zu fassen, und Alaric verstand die Welt nicht mehr. Sie hatten einander bei den Spinnen beigestanden, Elben, Zwerge, Hobbits oder Zauberer, völlig egal. Und jetzt wollte Arda eine der Ihren im Stich lassen?

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Ilumiel verzog das Gesicht, als sie sehr deutlich zwischen dem Gesagten, sowohl von Ardagast als auch von Alaric heraushörte, was diese von ihren Fähigkeiten hielten. Ungeachtet ihrer eigenen Unsicherheit, die sie vielleicht verspüren mochte, sah sie Radagast, Pado und Mirabella an und raunte ihnen zu: „Es ist gut zu wissen, dass meine Jahrhunderte an Lebenserfahrung, meine Ausbildung als Soldatin des Waldlandreiches und mein kluger Kopf von meinen Freunden so sehr gewürdigt und gewertschätzt werden. Man bekommt gleich ein ganz warmes Gefühl ums Herz. Nicht!“

Sie verschränkte in einer recht unelbischen Geste die Arme vor der Bust und wartete ab, was Ardagast wohl entgegnen würde.

Bearbeitet von Ilumiel
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Ardagst blickte abwechselnd zuerst zu Alaric, der sich vor ihm aufbaute und ihn anschnauzte und dann zu Ilumiel, die sich ein wenig eingeschnappt bei den Hobbits und Radagast über den Zauberer und den Zwerg ausließ. Ardagast konnte gar nicht verstehen, warum die Gemüter auf einmal so erhitzten, wo er der Elbin doch gerade so freundlich alles Gute für ihre neue Mission gewünscht hatte! In der Tat konnte man es wahrlich niemanden Recht machen! Der Zauberer schüttelte zuerst wortlos den Kopf und wand sich dann als erstes an den Zwerg.

''Ich stimme dir absolut zu, Alaric! Ich denke auch, dass sie den Auftrag unmöglich ohne Hilfe bewältigen kann und ich hoffe, dass sie jemanden findet, der sie darin unterstützen kann, denn sonst sehe ich auch schwarz!'' Dann näherte er sich dem Zwerg etwas und ''flüsterte'', aber so laut, dass es trotzdem jeder klar hören konnte. Er warf dabei auch einen vorsichtigen Blick zu Ilumiel rüber. ''Ich meine, schau sie dir doch an. Wenn sie nachdem, was du und ich eben gesagt haben, schon wie Zucker im Tee auflöst, will ich nicht wissen, wie sie sich anstellt, sobald sie alleine losgezogen ist, geschweige denn die Mine erreicht, wenn sie sie denn überhaupt erreicht!'' Der Zauberer seufzte.

Dann kam ihm doch ein Geistesblitz. Die zuerst hart wirkenden Worte des Zwergs drangen zu ihm durch und berührten sein Herz. Es wäre wirklich absolut verantwortungslos für sie alle, und insbesondere für einen Zauberer, die Elbin in solch einer Gefahr alleine zu lassen. Zumal die Wahrscheinlichkeit, dass sie jemanden finden würde, der sie freiwillig unterstützten würde, ohnehin verschwindend gering waren. Daher wand er sich dann an Ilumiel, deren derzeit angespannt wirkenden Gesichtsausdruck, besingt durch die schwierige vor ihr stehende Arbeit, er nur zu gut verstehen konnte.

Er sah die Elbin mit ernster Miene an, erhob dann feierlich sein Haupt und machte sich so lang und groß, wie er konnte. ''Alaric hat Recht! Du brauchst uns! Und du hast meinen Zauberstab! Und auch mein Schwert! Und alles, was ich sonst noch so aufbieten kann, Ilumiel! Wir schaffen das! Zusammen sind wir ein Team und unschlagbar, komme was wolle! Egal welche Gefahren in dieser Mine auf uns warten, wir werden damit fertig und dieses Unglück aufklären! Das verspreche ich dir, so wahr ich Ardagast der Dunkelgraue heiße! Und du hast dafür auch mein Wort! Und ein Zauberer bricht nie sein Wort, es sei denn, wenn er es für richtig hält!''

Bearbeitet von Ardagast
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Alaric musterte Arda entgeistert. Jetzt war der Alte offenbar endgültig übergeschnappt! Er wechselte seine Ansicht schneller als ein frisch geschmiedetes Schwert seine Farbe im Härtungsprozess! Zudem war dem Zwerg die offensichtliche Geringschätzung peinlich, die der Zauberer für die Fähigkeiten der Elbin hatte und die er keineswegs teilte.

Er beugte sich zu dem Zauberer und "flüsterte" ebenso laut zurück:

"Keine Sorge, sie muss nicht erst suchen, sie hat schon gefunden! Auch ohne einen Zauberer, der seine Meinung ändert wie das Wetter im Hochgebirge!"

Mit diesen Worten wandte sich Alaric zu Ilumiel: "Was Schwert und Stab unseres Zauberers an geht, kann ich keine Garantie abgeben. Aber du hast meine Axt! Nicht, weil ich dir nicht zu traue, eine schwierige Mission zu erfüllen! Sondern weil du es mit sturen Zwergen zu tun bekommst, wie ich selbst einer bin! Es sind meine Leute, und es ist nur recht und billig, dass auch ein Zwerg sich dieser Aufgabe an nimmt. Immerhin betrifft es unserer beiden Völker. Ganz davon abgesehen, dass du vermutlich noch nie in einer Mine warst. Ich bin zwar kein Bergmann, aber jeder Zwerg ist unter Tage in seinem Element! Schau, wie verloren ich in diesem Wald war! Hallenhohes Grünzeug ist einfach nichts für Zwerge! Und steinerne Stollen nichts für Elben! Lasst uns gegenseitig beistehen,  mit dem, was jeder am besten kann!" Alaric schwieg kurz und fuhr dann fort: " Wer auch immer dich sonst begleiten mag...oder auch nicht " fügte er mit kurzem Blick auf Ardagast bissig hinzu, "du hast mein Wort, dass ich mit dir gehe und dir helfe! Vorausgesetzt, du nimmst meine Hilfe an." endete er.

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Ardagast schüttelte nach Alarics Antwort nur verständnislos den Kopf und wand sich kurz den Hobbits und Radagast zu. ''Das muss wohl an den verlorenen Tagen im Wald liegen. Das kann einem schon mal den Kopf verdrehen!'' Auf den Zwerg ging er nicht näher ein und wartete nun auf die Reaktion der anderen und vor allem von Ilumiel.

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Pado und Mirabella hatten zwischenzeitlich kurz Rücksprache gehalten. "Was meinst du, Pado?" Mirabella wirkte etwas verunsichert, ob der unerwarteten Änderung der Pläne. Der ältere Hobbit zuckte mit den Achseln: "Nun, ob es die eine oder die andere Mine ist, ist dann auch schon egal. Und die Grauen Berge sind sicher auch interessant. Da war ich in der Tat noch nie. Weißt du, spontanen Änderungen sind so das wirklich Interessante an diesen Abenteuern!" Die Hobbitdame nickte langsam. Pado fuhr fort: "Und merke dir eins, solange die Truppe zusammenbleibt, ist alles gut! Schwierig wird es erst, wenn sie sich trennt! Daher..." und damit wandte er sich an die anderen: "Ilumiel, und du hast meinen Bogen!" "Und meine..." Mirabella funkelte ihren Freund genervt an, sie konnte ja jetzt nicht auch gut Bogen sagen, "...meine Rosskastanien!" 

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Ilumiel konnte sich ein gerührtes Lächeln nicht verkneifen. Auch wenn Ardagasts Ansprache ihr nicht unbedingt schmeichelte, so hatte er ihr doch seine Unterstützung zugesichert. Ebenso wie die anderen auch. Und Ilumiel hatte nicht eine einzige Bitte ausgesprochen.

 Nun sah sie in die Runde und fühlte sich wahrlich gut.

“ Ich danke euch.“ begann sie, und mit einem Blick auf den Zauberer setzte sie hinzu: „Euch allen! Und ich nehme eure Hilfe wirklich gern an! Ich habe mir sogar gewünscht, dass ihr mitkommen wollt. Aber wir sollten das vernünftig angehen. Man möchte mich entsenden, eine elbische Soldatin in eine zwergische Mine, und ich weiß wirklich nicht, warum gerade mich. Aber das soll auch nicht wichtig sein. Wichtiger ist: was werden die Zwerge in dieser Mine sagen, wenn ich mit einem Zauberer und zwei Hobbits dort auftauche?“

Alaric erwähnte sie nicht. Es musste jedem klar sein, dass er der einzige war, sie eingeschlossen, der wirklich einen Grund hatte, dorthin zu gehen.“

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