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Die Straße gleitet fort und fort: Die Reise durch Mittelerde - RPG


Ardagast

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Sein Brüllen erschütterte Mark und Bein, sein Knurren ließ das Blut in den Adern gefrieren - sowohl rotes als auch schwarzes, und der Hass in seinen Augen ließ die Orkbande auseinanderstürzen, als wäre heiße Lava mitten unter sie gekommen!

Einen von ihnen hatte er direkt bei seinem Ansturm mit dem Kopf Seite geschleudert und es war deutlich zu sehen, dass dieser nie wieder das Tageslicht erblicken würde; einen weiteren hatte er unter seinen riesigen Pranken festgenagelt. Noch erklang sterbendes Röcheln, aber in einem Augenblick würde auch dieser den letzten Lebenshauch ausstoßen - sein Brustkorb war komplett zertrümmert. Er hatte nicht einmal genügend Luft, um das Blut auszuhusten, das sich in seinem Hals gesammelt hatte. Gurgelnd ging sein Leben zuende.

Orks!!! Er hasste diese Kreaturen so abgrundtief, wie man nur etwas hassen konnte!

Mit einem weiteren Brüllen sprang er in die Gruppe Flüchtender. Panisch kreischend suchten sie Rettung, indem sie ihren Nebenmann dem Bären zuschubsten. Einer nach dem anderen fand einen blutigen und äußerst schmerzhaften Tod. 
 

Mit blutroten Lefzen und schwitzigem Fell sah der Bär sich schließlich um und erkannte… noch einen Gegner! Aber dieser roch anders, unbekannt. Dies war kein Ork, und auch nichts, was er sonst schon einmal gewittert hätte. 
Einen Sekundenbruchteil hielt der Bär inne, doch an seiner Aggressivität und der Mordlust in seinen Augen änderte sich nichts.

Bearbeitet von Ilumiel
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Alles passierte so schnell, dass Anariel gar nicht richtig begriff, was geschah. Der gewaltige Bär war die Rettung in letzter Sekunde, denn er fegte die Horde Orks ohne große Mühe vom Feld, doch dann wendete sich das Blatt und das Ungetüm wand sich ihr zu. Aus Rettung wurde nun binnen Bruchteilen einer Sekunde Not!

Bevor sie ihre einzige jetzt nützliche Waffe - ihren Bogen - zu fassen bekam, stieg ihr ohnehin schon nervöses Pferd hoch und schmiss die Frau von sich, sodass sie schmerzhaft auf ihrem Rücken landete. Ihr Ross drehte dann völlig durch, riss dann aus und galoppierte panisch davon.

Die Frau richtete sich so schnell es ihr die Schmerzen und der Schock erlaubten auf und sah dem Ungetüm nun direkt in die Augen. Beide starrten sich für vielleicht ein paar Sekunden an, doch für sie fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Sie erkannte diesen Feind und auch er schien sie wiederzuerkennen. Ihre Brüder und sie hatten vor nicht allzu langer Zeit bereits einmal mit ihm zu tun. Isilion wurde dabei schwer am Bein verletzt und alle drei kamen gerade so mit ihrem Leben davon! Und nun stand sie ihm erneut gegenüber. Alleine!

Dann stürmte der Bär auf sie zu! Es gab nun keine richtige Antwort mehr und Anariel wusste sich auch nicht anders zu helfen. Sie zog ihr Schwert und hielt es schützend vor sich. Der Gigant erhob sich über ihr und baute sich wie eine gewaltige Flutwelle vor einem kleinen Stück Land auf. Instinktiv rollte sie dann doch zur Seite und versuchte den Pranken auszuweichen, was ihr zuerst auch gelang. Sie konnte in jenem Moment gar nicht so weit denken, aber die Frage stellte sich, was ihr dieses Manöver überhaupt brachte, denn entkommen würde sie dem Bären keinesfalls!

Nun etwas abseits, hielt sie weiterhin schützend ihre Waffe in die Richtung des Monsters und hoffte wohl, dass dieses in seiner Wut, vielleicht einfach drauf fallen würde. Der Bär drehte sich dann zu ihr um, erhob sich erneut und holte mit seiner Pranke wieder zum Schlag aus. Ein gewaltiger Schmerz breitete sich in ihr aus. Bruchteile einer Sekunde später war alles schwarz.

Bearbeitet von Ardagast
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Sein Gegner sackte zusammen und rührte sich nicht mehr. Gut, der war erledigt. Alaric atmete schwer, und seine Sicht wurde etwas klarer. Gleichzeitig fielen ihm die anderen Orks ein, die noch an der Lichtung sein mochten. Doch um sich denen zu widmen, brauchte er seine Waffen zurück, entschied der Zwerg, ein wenig ruhiger werdend. Beide Wurfäxte und sein Messer mussten da oben noch irgendwo liegen. Wenn er sie noch vor der vollständigen Dunkelheit finden wollte, musste er sich sputen. Entschlossen stapfte er den Weg zurück, den er gekommen war, und liess den Hobbit unbeachtet liegen. Wenn sich ihm noch ein Gegner in den Weg stellen würde, nun, mit dem würde er auch so fertig. 

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Pado öffnete die Augen und befühlte seinen Kopf. Uh, was war das gewesen? Ihm brummte der Schädel, aber die Hand surrte nicht mehr. Wenigstens etwas. Wie lange war er weg gewesen? Er setzte sich auf und sah sich um. Die Dämmerung wirkte noch ähnlich. Also nicht so lange. Da hörte er in einiger Entfernung Stapfen durch das Unterholz. „Oh, unser herzallerliebster Zwerg!“ Pado war ein bisschen grimmig. Wenn er nur die Möglichkeit hätte, er würde ihm einen Knüppel über den Kopf hauen, dass er die Glocke des Erebor klingeln hören würde.

Der Hobbit rappelte sich auf. Es ging erstaunlich gut. So, und was jetzt? Erstmal seinen Bogen aufsammeln. Am liebsten wäre er ja einfach ins Lager zurückgelaufen. Aber, er sah sich um, ein bisschen verwirrt war er doch. Nicht nur wegen seines Kopfes, sondern auch weil sie so kreuz und quer durch Wald und Wiese gestürmt waren, dass er nicht mehr recht wusste, wo er war. Außerdem war Alaric immer noch nicht zurechnungsfähig und da sollte man ihn nicht allein in der Weltgeschichte herumrennen lassen. Wer weiß, was der Kerl anstellte!

Pado folgte dem Lärm des Zwerges ohne große Mühe. Während er hinterher trottete, grübelte er über dessen Zustand nach. Was brachte den Zwerg immer so außer sich? Also, Anfassen war ganz schlecht und anscheinend schienen irgendwelche Kampfsituationen ihn in einen Zustand zu bringen, dass er nicht mehr wusste, was er tat.

Der Hobbit schüttelte innerlich den Kopf. Was war das nur bei Zwergen, dass sie so seltsam reagierten. Er kannte das ja in gewissen Umfang auch von Finbar, der bisher die Reihe der Freunde, die ihn schon vermöbelt hatten, anführte – aber sicher nicht mehr lange, wenn das so weiterging!

Hobbits waren einfach nicht so. Klar, gab es Hobbitkinder, die ausrasteten, aber die bekamst du recht schnell wieder eingefangen, indem du ihnen was zu essen und zu trinken gabst und ihnen dann ein Schlaflied vorsangst. Pado stoppte und runzelte die Stirn. Sollte es so einfach sein? Gerade bei Alaric!?!

Sollte er das tatsächlich ausprobieren? Seine Risikofreude war über den Abend nicht wirklich gestiegen. Aber andererseits wenn Alaric in diesem Zustand auf die anderen traf, die nichts von seinem Wahn wussten, wurde es womöglich richtig gefährlich – zumindest für Mirabella. Es half wohl nichts, er musste dem Zwerg versuchen Einhalt zu gebieten. Da vorne konnte er seinen rötlichen Haarschopf schon zwischen den Büschen sehen. Oh, nee, der lief zum Wildschwein zurück. Daher besser jetzt als nie.

„Hey, du, Rotschopf!“ Pado kletterte auf eine nahe stehende Kiefer und zwar höher als der Zwerg springen konnte, „was rennst du vor mir weg! Hast du auf einmal Angst vor Hobbits? Erbärmlicher Feigling!“ Er nahm vorsichtshalber den Bogen hoch, falls sein Plan schief ging.

Bearbeitet von Padogas Tuk
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Alaric fuhr herum. "Da brat mir doch einer nen Storch! Ist der IMMER noch nicht erledigt???" Ungläubig starrte er auf seinen lockenköpfigen Gegner, der auf einem Baum hockte und ihn provozierte. Na, der hatte vielleicht Nerven! Welch ungewöhnlicher Ork! Noch nie hatte er solch einen Ork gesehen. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass da etwas gewaltig verkehrt lief. "Hobbits.." hörte er noch von dem anderen. Bei diesem Wort regte sich etwas Unbestimmtes in dem Zwerg. Doch sich einen Feigling geschimpft zu hören, brachte sein Blut wieder in Wallung. Ohne einen weiteren Moment zu verschwenden, stapfte er auf den Baum zu und begann hinauf zu steigen. "Wir werden schon sehen, wer hier feige ist!" knurrte er erbost, während er sich auf einen Ast schwang.

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Pado sandte ein kleines Stoßgebet zu allen erreichbaren Valar und begann zu singen:

The sunlight will not reach this low

Deep, deep in the mine

Never seen the blue moon glow

Dwarves won't fly so high

Fill a glass and down some mead!

Stuff your bellies at the feast!

Stumble home and fall asleep

Dreaming in our mountain keep

(Und hier das Lied)

 

Und mit jeder Zeile kletterte er höher. Sicher war sicher...

Bearbeitet von Padogas Tuk
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Jetzt begann der Ork, zu....singen...???? Und kletterte dabei weiter nach oben, während der Zwerg ihm folgte. Der Text des Liedes handelte von unterirdischen Stollen und Höhlen, wie Orks sie liebten. Doch irgendwie kam das Lied Alaric sehr vertraut vor und brachte in ihm eine Saite zum Klingen. Er hielt kurz inne, um sich zu konzentrieren, schüttelte sich dann und kletterte höher hinauf. Versuchte sein Gegner ihn zu verhexen? Was ging hier vor, bei Mahal? Er musste ihn endlich erwischen

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Pado sang mit soviel Ausdauer wie selten sonst immer wieder im Kreis. Hätte er sich doch den Rest des Liedes auch so gut gemerkt. Ach ja, der Refrain:

I am a dwarf and I'm digging a hole

Diggy diggy hole, diggy diggy hole

I am a dwarf and I'm digging a hole

Diggy diggy hole, digging a hole

 

"Komm schon, Alaric, sing mit. Du kennst das Lied!" Langsam begannen sich die Zweige unter Pados Gewicht zu biegen. Was würde erst geschehen, wenn sein Verfolger aufholte?

 

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Näher und näher kam der Zwerg seinem Gegner, der es jetzt auch noch wagte, ihn zu verspotten, indem er von Zwergen sang! Schon ächzten die Äste unter seinen schweren Stiefeln, und er streckte die Hand aus, um nach dem anderen zu reichen. Dieser zog sich noch ein Stück weiter hinauf und rief wieder seinen Namen, ehe er weiter sang:

"Born underground, grown inside a rocky womb"

Plötzlich schoss die Erkenntnis durch Alarics Kopf, woher er das Lied kannte. Er selbst hatte es oft genug gesungen! In zwergischen Schenken, am späten Abend, seine mettrunkenen Zuhörer hatten lauthals mit gegrölt und ihm zugejubelt: "Noch eine Strophe, Barde!" ... Was tat er hier? Und warum?  Wie von selbst formten seine Lippen die bekannten Worte: 

"The Earth is our cradle, the mountain shall become our tomb"

Die vertrauten Töne ließen das Rot in seinem Gesichtsfeld verblassen. War er nicht mit einer Gruppe unterwegs? Auf einer Mission? 


"Face us on the battlefield, you will meet your doom"

Ah, jetzt erinnerte er sich. Zusammen mit dem Zauberer Ardagast, einer Elbin und..


"We do not fear what lies beneath...." 

Der letzte Vers erstarb in seiner Kehle, während er den HOBBIT vor sich entsetzt an starrte. Und ihn endlich erkannte. ..."Pado..!!!.." keuchte Alaric mit schreckgeweiteten Augen, als er sich der Situation bewusst wurde.  "Pado..." Er löste die Hände, die eben noch nach dem Hobbit hatten greifen wollen, und wich zutiefst bestürzt über sich selbst zurück. Der Ast unter ihm gab ein Knirschen und dann ein lautes Knacken von sich, und Alaric stürzte in die Tiefe...

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"Alaric!!", dieser Zwerg, immer für ein Drama gut. Wie der Wind kletterte Pado die Kiefer wieder runter. "Na, hoffentlich hast du da grad nicht ein zu tiefes Hole gegraben!", murmelte er vor sich hin während er vom letzten Ast sprang und neben dem Zwerg auf die Knie sank. "Alaric, geht's dir gut?" Nein, er fasste ihn nicht an! Man musste sein Glück nicht überstrapazieren.

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Der Aufprall hatte ihm fast die Sinne geraubt. Doch gleichzeitig war der letzte Rest der Raserei von ihm gewichen. Als der Freund sich zu ihm beugte, robbte Alaric rückwärts, bis er mit dem Rücken gegen den Stamm stieß, und krümmte sich dort zusammen, während er sich die Handflächen gegen die Schläfen presste. "Lass mich Pado! Geh einfach und lass mich hier!" Verzweifelte Tränen strömten über seine Wangen, doch er versuchte nicht, es zu verhindern. Der Zwerg zitterte am ganzen Leibe. "Vielleicht wärs das Beste, du erschießt mich einfach.." flüsterte er mit rauher  Stimme "ich würde es dir nicht übel nehmen!" 

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Alaric richtete sich langsam auf und kam auf die Füße. Er hatte seine Worte todernst gemeint, doch er wollte nicht am Boden kauernd sterben wie ein verschreckter Hase. Er tat einen einzigen Schritt auf Pado zu, langsam genug, um dem Hobbit zu zeigen, dass er ihn nicht angreifen würde, weg von dem Baumstamm. Sein Blick streifte den auf sich gerichteten Pfeil und wanderte danach  zum Horizont, wo die nahen Bergspitzen der Ered Mithrin blauschwarz in den rötlichen Abendhimmel ragten. Dann blickte er Pado direkt in die Augen: "Worauf wartest du!"

 

 

 

 

 

 

 

(* Ich setze hiermit die RPG-Regel bzgl. Tötung eines fremden Charakters intern für die oben beschriebene Situation ausser Kraft. Der Spieler Pados wird ermächtigt, ohne Regelbruch zu reagieren, wie er es für richtig erachtet. ---                     Melian, Schreiberin Alarics)

Bearbeitet von Alaric Skaldorson
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Pado sah ihn geradewegs in die Augen - und schoss.

Er folgte dem Pfeil nicht, sondern drehte sich um und folgte dem niedergetrampelten Gras hin zu dem Keiler und den Kaninchen, die über das Gras verteilt lagen. Er sammelte die kleinen Tierchen ein, ließ aber den Keiler liegen. Keine Chance, dass er den bewegt bekäme. Dann wandte er sich stetigen Schrittes Richtung Lager. 

Seine Gedanken wirbelten. Diese letzte Stunde war eine der schrecklichsten seines Lebens gewesen. Alles wirbelte um Alarics Gesicht, wie er ihn angesehen hatte. Hatte er ihm einen Gefallen getan? 

Unterwegs stolperte er noch über die vorher erlegten Tiere, so dass er  5 Kaninchen neben das Feuer fallen ließ, als er das Lager erreichte. Wortlos setzte er sich ans Feuer und starrte in die Flammen.

Bearbeitet von Padogas Tuk
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Ardagast  verschränkte ein wenig eingeschnappt und auch sauer die Arme, als er Pado ankommen und sich still an's Feuer setzen sah. ''Du kommst recht spät!''

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Pado sah ihn durchdringend an: "Kaninchen kommen nie zu spät und selten zu früh. Sie kommen genau dann, wenn sie da sind!" Und damit wandte er sich wieder dem Feuer zu. Kein Lächeln in seinem normalerweise freundlichen Gesicht.

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Nur mühsam hatte Ilumiel sich zurückhalten können, Pado nicht direkt mit Fragen zu bombardieren. Das kam in dieser Gruppe ja meist nicht sonderlich gut an. Ausserdem sah der Hobbit aus, als habe er einen Krieg hinter sich - und den hatte er sicher nicht gegen die Kaninchen gefochten. Blut war überall an seiner Kleidung, seine eine Hand sah blau aus, sein Gesicht war kreidebleich und der ernste Ausdruck in seinen Zügen wollte so garnicht zu ihm passen. Doch die Elbin wartete ab, wartete, bis Pado am Feuer saß, bis Mirabella ihm einen Tee in die Hand gedrückt und die Kaninchen an sich genommen hatte, und wartete auch, bis Ardagast sich still eine Pfeife entzündet hatte. Dann konnte sie nicht länger warten.

So vorsichtig wie möglich sah sie dem Hobbit ins Gesicht und fragte leise: „Pado? Was ist passiert? Wo ist Alaric?“

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Auch Ardagast bemerkte nun, dass Pado zum einen aussah, als wäre er gerade durch ein Dornengestrüpp gekrochen, und zum anderen, dass Alaric fehlte. Doch dazu schwieg er, denn der Zwerg  war vermutlich nur zurückgeblieben, um noch ein paar Kaninchen einzusammeln. Oder auch nicht. Ardagast war es eigentlich egal, was genau der Zwerg wieder trieb oder wo er sich rumtrieb, denn er war ihm schon seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge. Irgendwann würde er schon wieder auftauchen, Unkraut verging schließlich nicht.

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Pado hatte den Tee von Mirabella in Empfang genommen und nur gerade so ein Kopfnicken hinbekommen. Er merkte, wie er tief im Inneren zitterte. Eine Kälte war in ihm, die der Tee kaum erreichen konnte. Er hatte nicht gedacht, dass er jemals in eine derartige Situation geraten würde.

Als Ilumiel ihn ansprach, starrte er sie nur an und konnte nur den Kopf schütteln. Er konnte noch nicht sprechen. Er wollte noch nicht darüber sprechen! "Später!" sagte er leise und schloss die Augen. Doch was nützte das, wenn alles vor seinem inneren Auge wieder und wieder ablief.

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Mirabella hatte Angst, ganz fiese Angst. Sie hatte Pado noch nie so erlebt. Irgendetwas hatte ihn bis ins Innerste erschüttert. Aber es hatte offensichtlich keinen Sinn ihn zu fragen.

Daher machte sie sich erstmal über die Kaninchen her und nahm sie auseinander. Hm, komisch. Zwei der Tiere sahen aus als wären sie gegen etwas geworfen worden. Pfeil oder Axt machten nicht diese zertrümmerten Knochen. Immer schlimmere Bilder kamen ihr ins Hirn. Wem oder was waren sie dort draußen begegnet? Und was hatte es mit Alaric gemacht? Dass Pado die Frage nach dem Zwerg nicht beantwortete, machte das Ganze sehr gruselig. 

Zwei der Tierchen blubberten in einer Suppe. Die anderen drei wurden gegrillt. Ilumiel half Mirabella mit dem Fleisch, während Ardagast immer wieder versonnen zu Pado sah. Während sie Ilumiel beim Drehen der brutzelnden Kaninchen half, meinte sie leise: "Wir müssen irgendetwas unternehmen. Es muss etwas schlimmes passiert sein. Wo ist Alaric? Und warum spricht Pado nicht mit uns?" Ihr war klar, dass Ilumiel auf ihre Fragen genauso wenig Antworten hatte, wie sie selbst, aber sie platzte, wenn sie nicht darüber sprach.

 

Bearbeitet von Padogas Tuk
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*Später!*
Genau dieses mehr gemurmelte als gesagte Wort ließ Ilumiels Sorge noch mehr wachsen und die Ungeduld wurde zur Qual. 
Sie zwang sich zur Ruhe und überdachte die Situation, während sie Mirabella mit dem Essen half und immer wieder zum Feuer sah. Pado saß da wie ein Häuflein Elend, so, wie sie ihn noch nie erlebt hatte und von Kopf bis Fuß mit Kampfesspuren übersät, Alaric war nicht zu sehen und sollte schon an seinen besten Tagen nicht alleine irgendwo herumspazieren, so labil wie er war, und alles in ihr schrie danach, diese Rätsel zu entwirren und die Gruppe wieder zusammenzuführen.

Auf Mirabellas Worte nickte sie. „Du hast Recht. So geht es nicht, auch wenn ich glaube, dass Pado irgendetwas sehr verstört hat. Er muss erzählen, was passiert ist!“

Sie nickte der Hobbitdame zu und überließ ihr die Kaninchen, während sie selbst vor ihrem erschütterten Gefährten in die Hocke ging. 

“Pado, es tut mir leid.“ begann sie erneut sehr bedacht. „Ich sehe, dass es dir nicht gut geht, aber… wo ist Alaric? Wir sollten ihn wirklich hierher holen. Habt ihr euch gestritten, dass du ihn allein gelassen hast?“

Bearbeitet von Ilumiel
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Je länger er Pado musterte, desto mehr realisierte auch Ardagast, dass etwas ganz und gar nicht stimmte! Kaninchen konnten nicht solch einen Schaden anrichten und dazu fehlte von Alaric nach wie vor jede Spur. Ilumiel sprach dann das aus, was auch er sich dachte. Sanft berührte der Zauberer die Schulter seines Freundes, und drehte den Kopf des Hobbits sachte zu sich, sodass er ihm tief in die Augen blicken konnte. „Pado, was ist passiert?“, fragte er eindringlich und wartete gespannt auf eine Reaktion.

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Ilumiel machte ein verwirrtes Gesicht. Dann nickte sie.

“Du hast die Kaninchen geschossen, ja. Das haben wir gesehen. Das war gute Arbeit, Pado. Aber was ist noch passiert? Was hat dich so zugerichtet? Und wo ist Alaric?“

Bearbeitet von Ilumiel
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