Zum Inhalt springen

RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

Empfohlene Beiträge

Nachdem Fosco seine Habe neben eines der Betten gestellt hatte, gesellte sich Fosco zu Eldanáro und Nala, die sich über die Tischsitten der Elben unterhielten. Die Spitzen seiner Hobbitohren liefen rot an, als Eldanáro von den Essgewohnheiten der Elben sprach, lachte aber dann mit Eldanáro mit. Fosco war erleichtert, dass es eine bunte Tafel werden würde. So würde es hoffentlich nicht allzu viel auffallen, wenn er sich doch ungewollt falsch benahm.

Als Eldanáro das baldige Abendessen erwähnte, fragte Fosco: „Was für Speisen werden in einem Elbenhaus denn für gewöhnlich aufgetischt?“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Nala hat, wie die meisten anderen, auch schon sehr viel über Elben gehört- Gerüchte, Geschichten und Lieder. Doch war sie nicht so naiv allen Worten Glauben zu schenken die man sich in Gasthäusern und zur Nacht den Kindern erzählte. Folglich kam ihr die Frage nach den Tischsitten und Essensgebräuchen nicht so dumm vor. Dennoch scheint es als wäre dies eine eher widersprüchliche Angelegenheit für Eldanáro. Ein ernster Ausdruck liegt auf seinen Zügen und doch meint Nala einen kleinen Scherz heraus zu hören. Aber erst als sich sein Gesicht öffnet und er lacht ist sie sich sicher, dass der sonst so ernste Elb sich einen Spaß erlaubt hat. Erleichtert atmet sie auf und muss dann selbst schmunzeln als sie sich vorstellt wie sich ein Elb wohl bei einem großen Gelage in Rohan anstellen würde. Und es war beruhigend zu wissen, dass hier immer wieder Mitglieder aller Völker bewirtet wurden und gern gesehene Gäste waren.

 

Das Gespräch wendet sich anderen Themen zu und ihr Reisegefährte gibt Auskunft zu verschiedenen Begebenheiten in Bruchtal. Auch hier zeigt sich, dass die Elben stets neben der Ästhetik auch Wert auf das praktische legen.

Sie findet die Idee interessant, sich die Werkstätten und Arbeitsplätze anschauen zu können, vielleicht sogar mitzuerleben wie etwas hergestellt wurde. Doch sie hofft inständig, dass dies auf den nächsten Tag verschoben werden kann. Jetzt wünscht sie sich nur noch eine Mahlzeit und ein Bett. Müde fährt sie sich über den Nacken, der ein wenig verspannt war und fragt sich dann, ob nicht vielleicht noch ein Bad möglich war. Ein warmes und entspannendes Bad, sich wieder waschen und komplett frisch fühlen und danach eine ganze Nacht ruhig schlafen. Die Wünsche auf Reisen tendierten dazu sehr einfach zu werden.

Die Gruppe spricht weiter und Sullir streut ein unbekanntes Wort ein. Es klingt fremd aber gleichzeitig auch lustig und Nala nimmt sich vor, ihn bei Gelegenheit nach noch mehr Ausdrücken aus dem Wortschatz von Seefahrern zu fragen.

 

Fosco bringt das Gespräch schließlich zurück zum bevorstehenden Mahl und auch Nala fragt sich insgeheim schon zum wiederholten Mal was es wohl zu essen geben würde. Sie kann sich nicht vorstellen, dass es eine überladende Tafel geben würde, wie man es sich aus reichen Häusern Gondors erzählte. Sie schätzt die Elben eher so ein, dass es genug für alle geben würde, aber keine Verschwendung. Und irgendwo meint sie einmal gehört zu haben, dass sie keine Tiere aßen. Nur Gemüse also? Allerdings war für die meisten Familien Fleisch eher ein Luxusgut, Tiere zu züchten war teuer, das Fleisch musste frisch verbraucht oder aufwendig haltbar gemacht werden. Ihre eigene Familie war nicht besonders reich, die meisten Mahlzeiten waren sättigend, aber mit sehr wenig oder gar keinem Fleisch gewesen. Sie fragt sich ob den Elben das Essen irgendwann langweilig wurde? Wenn man so lange lebt, dann hat man doch irgendwann alles gekostet, jedes Gemüse, jedes Gewürz, jede Art der Zubereitung. Wie viele Jahre oder Jahrzehnte konnte man sein Lieblingsessen essen ohne es zu hassen?

 

Während sie noch so vor sich hin sinniert, kommt ein Elb und bittet die Gruppe in den großen Raum, in welchem das gemeinsame Essen eingenommen werden soll. Zuvor schon kam ihr der Tisch sehr groß vor, doch nun, mit all den Schüsseln und Tellern darauf, wirkt er riesig. Die Platte war sehr kunstvoll aus einem einzigen schweren Eichenstamm gefertigt worden und die Maserung des Holzes war schöner als so manche Schnitzerei.

Ihr Blick schweift über das Mahl und sie sieht verschiedene Käsesorten, Eier, unterschiedliches Eingelegtes, Teigwaren aller Art salzig und süß, gekochtes und frisches Gemüse sowie eine Auswahl an Obstsorten. Es gab kleine Schälchen in denen sich verschiedene Flüssigkeiten befanden, manche dunkel, andere hell und in einigen konnte sie Kräuter erkennen. Ob man damit Speisen würzen konnte? Von allem stand nur ein wenig auf dem Tisch, aber die Auswahl war sehr groß. Etwas scheu aber fasziniert tritt sie näher und besieht sich nicht nur die Speisen, sondern auch die Keramiken und Holzschüsseln in denen sie angerichtet wurden. Jedes einzelne wurde von Hand bemalt oder mit Verzierungen versehen und doch waren sich alle in Ausführung und Farbgebung so ähnlich, dass es harmonierte. Keiner traute sich so recht sich zu setzen, erst als der Elb eine Geste machte, nahm auch Nala Platz. Sie wartet bis alle mit dem Essen beginnen, dann probiert sie sehr vorsichtig erst das, was sie zuordnen kann und dann neugierig immer mehr. Schnell wird klar, hier gibt es wenig scharfe oder besonders intensive Würzungen, alles ist eher fein und sorgsam aufeinander abgestimmt. Unauffällig beobachtet sie wie ein Elb ein Stück Brot in eines der Schälchen tunkt und ahmt dies nach. Sie schmeckt frische Kräuter und feines Öl zu dem knusprigen Brot und lächelt noch mit vollem Mund. Auch einiges von dem rohen Gemüse wird mit diesen Saucen verfeinert und man kann so viele Variationen desselben Essens bieten. Vergessen ist die Aussage von Eldanaro, dass Elben eher weniger und verhalten essen, sie langt ordentlich zu. So komfortabel an einem Tisch, mit Geschirr hat sie schon lange nicht mehr gegessen und eine solche Auswahl an unbekannten Speisen würde sie wohl auch so schnell nicht mehr erhalten.

Erst als sie wirklich mehr als satt ist, lehnt sie sich zurück und faltet zufrieden die Hände über ihrem Bauch. „Und Fosco“ meinte sie lächelnd zu dem Hobbit, während sie überlegt ob sie sich nicht vielleicht doch noch eines dieser Küchlein, die mit Honig und Nüssen gesüßt waren, gönnen sollte, „wie ist dein Urteil?“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Zufrieden lehnt sich Waenhil in seinem Stuhl zurück. Es ist lange her, seit sich der Schmied zum letzten Mal so satt gefühlt hat. Er hatte erwartet, dass das Mahl für die Gäste im Hause Elronds ausgiebig sein würde, doch mit einer solchen Vielfältigkeit hatte er nicht gerechnet. Fehlte nur noch ein Bad, eine Rasur und eine lange Nacht zum ausruhen und er würde sich wieder wie neu geboren fühlen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als der andere Elb uns zu Tisch bittet, hält Helion im Reden inne. Er bedeutet Aikanáro, ihm zu folgen, und folgt der Gruppe hinüber in den Speiseraum. Leise flüstert er Aikanáro zu:

"Leithuin war sehr verärgert, dass du bei eurer letzten Zusammenkunft so plötzlich aufgebrochen bist. Sie hat einige Tage mit niemandem gesprochen, doch ihr Zorn hing schwer über ihrem Gemüt. Dann ist sie plötzlich, von einem Tag auf den anderen, abgereist. Sie hat niemandem gesagt, wohin sie wollte."

Gemeinsam lasst ihr euch am Tisch nieder.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch Gror setzt sich an den reich gedeckten Tisch. Er genießt die Speisen, besonders das frische Obst hat es ihm angetan. Der Zwerg hat eine Schwäche für Obst, das er unterwegs meist nur getrocknet essen kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Essen gefaellt Sullir ausserordentlich gut. Foscos Mahlzeiten waren zwar auch immer sehr angenehm zu essen, der Haendler freut sich aber, endlich einmal wieder an einem Tisch zu sitzen, und nicht ueber den Knien gebeugt zu essen. Die Auswahl ist so gross, dass er garnicht versucht, alles zu probieren. Das waere auch klaeglich schiefgelaufen, denn schon nach kurzer Zeit haengt er bei den Fischgerichten fest und kann sich einfach nicht von den verschiedenen geraeucherten, gebratenen und gebackenen Fisch-Filets losreissen. Die Palette an Geschmaeckern ist einfach unglaublich und einige der Speisen sehen so kompliziert zu kochen aus, dass er sich fragt, wie lange die Koeche in der Kueche standen. Er ist kurz davor zu fragen, wie der Fisch zubereitet wird, als er etwas realisiert: "Verdammt, eine Schande, dass so komplizierte Gerichte an Bord nicht moeglich sind!"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aikanáros Blick verdüstert sich. Sein Gemüt schwankt zwischen Sorge, Erleichterung und Verärgerung. Der sonst so beherrschte Elb presst die Zähne zusammen und setzt sich neben seinen Freund. "Wie lange ist sie schon weg? Und in welche Richtung?"

Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu:"Haben eure Späher nicht etwas herausfinden können?"

Er blickt auf das Essen vor ihm, rührt jedoch nichts davon an. Zu sehr macht ihm die Nachricht zu schaffen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Helion blickt Aikanáro verwirrt an, bevor er auflacht. "Welche Späher? Ich bin Schmied, Aikanáro. Und Leithuin ist doch hier keine Gefangene. Sie kommt und geht, wie es ihr passt. Mir hat sie jedenfalls nicht gesagt, wohin sie gegangen ist. Aber vielleicht weiß Herr Elrond mehr. Ich weiß nicht, was er gerade tut, aber vielleicht kannst du ihn ja später fragen."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aikanáro erwiedert das Lachen nicht. Tiefe Sorgenfalten furchen sein Gesicht. Er überlegt kurz, dankt seinem Freund dann nickend, schiebt seinen Stuhl vom Tisch und verlässt das Gästehaus in Richtung Hauptgebäude.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als die Gruppe von einem Elben in den großen Speisesaal geführt wird, stockt Fosco zunächst der Atem. Er hatte noch nie Essen gesehen, das so schön aussah. Seine eigenen Kochkünste waren nicht übel, und er wusste auch, wie man Essen einigermaßen geschickt anrichten konnte, damit es appetitlich aussah. Aber so etwas wie hier hatte er noch nie gesehen. Mit offenem Mund auf die Tafel starrend, setzte er sich neben Nala. Nachdem Fosco sich einen Überblick über den voll beladenen Tisch verschafft hatte, begann er, sich alles genauer anzusehen. Er sah Dinge, die ihm bekannt waren, wie Gemüse und Obst und Brot und Butter, aber auch vieles, was er nicht kannte. Besonders misstrauisch beäugte er die Flüssigkeiten in den Schälchen. Er mochte es nicht, wenn er die Zutaten eines ihm unbekannten Gerichtes nicht erkennen konnte, und bei flüssigen Zubereitungen konnte man in den seltensten Fällen mit bloßem Auge erkennen, woraus sie bestanden. Er war sich ziemlich sicher, dass die Elben ihren Gästen nur Gutes anbieten würden, doch nein. Er würde sich lieber an das halten, was er kannte. Damit konnte man nichts falsch machen, und satt werden würde er davon allemal.

Doch als sie einmal mit dem Essen begonnen hatten, warf er jede Zurückhaltung über Bord und bediente sich von allem, was er erreichen konnte. Um das, was er nicht erreichen konnte, bat er höflich seine Nachbarn. Schnell hatte er sich abgeschaut, wofür die dubiosen Flüssigkeiten benutzt wurden, und kurz ging ihm der Gedanke durch den Kopf, dass man so etwas bestimmt auch gut auf Reisen machen konnte. Doch das war während des Essens auch fast der einzige Gedanke, der ihm durch den Kopf ging. Er unterhielt sich wenig mit seinen Nachbarn und konzentrierte sich auf das Wesentliche. Er war froh, dass jene offenbar dieselbe Einstellung hatten, denn auch sie redeten nicht viel.

Fosco begann gerade, sich satt zu fühlen, als Nala ihn um seine Meinung zu dem ihnen gebotenen Mahl fragte. Er schluckte einen Bissen Brot, den er mit Butter bestrichen und mit Kräutern gewürzt hatte, die er nicht kannte, hinunter und antwortete: „Nicht übel. Eigentlich sogar richtig gut. Genau genommen ist es das Beste, was ich je gegessen habe. Ich könnte den ganzen Tag hier sitzen und mich am Essen erfreuen.“ Wie zur Bestätigung langte er über den Tisch und nahm sich noch ein Küchlein, das scheinbar aus ganz feinem Teig hergestellt und mit Pilzen gefüllt war.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eldanáro schiebt seinen Teller zurück. Als Waldläufer ist er karge Mahlzeiten gewohnt. Umso mehr kann er die gute elbische Kost nun genießen. Der Wein aus den Hängen der Berge, zwischen denen Bruchtal verborgen ist, gewürzt mit einigen einheimischen Kräutern und mit Honig gesüßt. Die frischen Äpfel und Birnen, Trauben und anderen Früchte, die gerade jetzt reif sind, und nur so von Saft triefen. Verschiedene Sorten Salat, die kleinen Röllchen aus gekochtem Gemüse und Blätterteig. Eldanáro isst sich satt und ein kleines bisschen darüber hinaus. Dann nimmt er noch ein Glas Wein. Das wird schon nicht schaden, denkt er bei sich.

Schließlich wendet er sich auch seinen Gefährten zu. Beim Essen selbst sind sie alle zu sehr mit ihren Tellern beschäftigt gewesen. Er hört Nala und Fosco ein Gespräch über das Essen beginnen. Selbst fällt ihm auf, dass ihm eine Kleinigkeit fehlt. Auf einem kleineren Tisch neben dem Esstisch hat er eine Dose gesehen. Eldanáro hat eine Vermutung, was sich darin befinden mag…
Er geht zu der Dose und lüftet den Deckel. Sein Gesicht hellt sich auf, als ihm der Duft des frischen Tabaks in die Nase steigt. Er zückt sofort seine Pfeife und füllt sie mit einigen der wohlriechenden Blätter. Dann steckt er sie an. Als der Rauch beginnt, aus seiner Pfeife zu ziehen, entspannt sich sein Gesichtsausdruck.

Am Rande bekommt er mit, dass Aikanáro gar nicht da ist. Hat sich sein Volksgenosse zurückgezogen, um seine Freundin zu suchen? Eldanáro nimmt sich vor, später danach zu fragen. Gerade, wenn seine Vermutung stimmt, will Aikanáro gerade sicher keine Gesellschaft. Stattdessen wendet er sich Gror zu: "Probier einmal hiervon, Gror. Das ist sicher eins der besten Kräuter, die je deine Lungenflügel umschmeichelt haben!"

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nala musste grinsen, auch sie hatte sich an den leckeren Speisen kaum sattessen können. Und obwohl ihr Körper schon mehr als genug hatte, lockte die reich gedeckte Tafel weiter dazu neues zu kosten und an den Köstlichkeiten zu naschen. Sie hob den Blick und sah zu Waenhil hinüber. Nach all der Schlemmerei wäre vielleicht etwas Bewegung gut für die Verdauung.  Sicherlich würde sie danach auch viel entspannter einschlafen.

Sie wandte sich wieder Fosco zu. „Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Nahrung in jemand so kleinen hineinpassen würde“ sagte sie anerkennend, denn der Hobbit hatte sicherlich zwei oder drei Teller mehr gegessen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gror probiert den Wein, und schüttelt etwas angewidert den Kopf. "Zu süß" meint er. Ein herberer Schluck wäre jetzt willkommen.

Als ihm sein Freund vom Tabak anbietet, lächelt er dankbar: "Sehr gerne". Er zieht seine Pfeife aus dem Lederbeutel an seinem Gürtel hervor und stopft einige Blätter hinein. Einen Kinspan holt er ebenfalls aus dem Beutel hervor, entzündet ihn an einer Kerze und damit seine Pfeife.

Dann lehnt er sich zurück, genüßlich an seiner Pfeife ziehend. "Wirklich sehr gut Eldanaro."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Schmied mochte den Geruch von Rauch und Feuer, jedoch war er noch nie auf den Geschmack von den diversen Tabakgerüchen gekommen und so rümpft er leicht angewidert die Nase, als Eldanáro und Gror ihre Pfeifen auspackten. Nachdem sich bereits Aikanaro ohne Worte aus dem Raum verabschiedet hatte, steht schließlich auch der Schmied auf. "Ich werde eines der uns gezeigten Badehäuser aufsuchen"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fosco tätschelte sich den Bauch, seufzte zufrieden. "Um ehrlich zu sein, liebe Pferdeherrin, das wundert mich auch stets aufs Neue. Aber wir Hobbits können hart im Nehmen sein, wenn es die Situation verlangt. Und wenn der Tisch vor einem mit so viel guten Gaben gedeckt ist, findet man immer einen Weg, um alles durchprobieren zu können. Im Zweifelsfall hilft auch ein Schluck guten Bieres, um den Magen ein wenig durchzuspülen." Fosco lächelte, griff nach seinem Humpen Bier und prostete Nala zu. Unter Hobbits galt es als Kompliment, wenn jemand sagte, sie könnten viel essen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nala fühlt sich zwar etwas müde und übersättigt, aber auf eine sehr angenehme Art. Ein trockener und sicherer Ort für die Nacht, gutes Essen und ihre Gefährten um sie herum heben ihre Laune und lassen sie fröhlich in die Runde blicken. Alle sehen sehr zufrieden drein und viele der Teller sind bis auf den letzten Krümel leer.

Als Fosco ihr antwortet muss sie lachen, er hat es mit so viel Ernst vorgetragen, als würde er versuchen ihr die wichtige Eigenschaft der Halblinge, sozusagen deren Essenz zu erläutern. Und wie er sich dabei noch den Bauch reibt, unterstreicht seine Worte äußerst treffend. Auch sie hebt ihr Glas und meint lachend „eines Tages muss ich einmal eure schöne Heimat besuchen und den Leuten deines Volkes bei ihrer harten Arbeit zusehen“. Sie trinkt einen Schluck und sieht dann wie Waenhil aufsteht. Er verabschiedet sich in Richtung der Badehäuser und auch andere verlassen die Tischgemeinschaft.

„Ich glaube im Augenblick würde ich in einer Wanne einfach untergehen“ sinniert sie, auch wenn die Aussicht sich mit warmem Wasser ausgiebig zu waschen verlockend ist.

 

Nach noch ein paar Momenten in denen sie es nur genießt noch so da zu sitzen erhebt sie sich doch und wendet sich dem Elb zu, der ihnen bis jetzt alles gezeigt hat. „Ich weiß nicht genau wie es bei euch mit Gästen gehalten wird, doch ich würde als Dank für das gute Mahl anbieten, beim abräumen und dem Abwasch zu helfen.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der hochgewachsene Elb lächelt Nala an. "Das ist sehr freundlich von Euch, aber ganz und gar unnötig. Ihr seid ermattet von der Reise, also erholt euch nun. Morgen nach dem Frühstück soll es eine kleine Versammlung geben, bei der auch Herr Elrond zugegen ist. Ich werde Euch dann hier abholen."

An Sullír gewandt sagt er: "Ihr habt vorhin den Wunsch geäußert, die Schmieden zu besichtigen. Wollt Ihr das jetzt tun? Auch dazu wäre morgen noch genug Zeit, wenn Ihr nicht in Eile seid, von hier wieder aufzubrechen. Euer Freund ist ja schon gegangen. Wenn ich mich nicht irre, wollte er die Schmieden auch sehen."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als Nala sich von der Tafel verabschiedete, erhob sich auch Fosco. Er sah Eldanáro und Gror genüsslich an ihren Pfeifen ziehen und auch ihm überkam die Lust auf eine nette kleine Pfeife nach dem ausgiebigen Mahl. Er stand auf und ging mit dem Bier in der Hand auf die zwei ungleichen Gestalten zu. Der Duft von frischem, würzigen Tabak stieg ihm in die Nase. „Darf ich fragen, was das für ein gut riechender Tabak ist? So etwas habe ich noch nie gerochen.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Das ist elbisches Kraut" antwortet Gror dem Hobbit. "Eldanaro hat mich darauf aufmerksam gemacht. Es schmeckt wirklich ganz ausgezeichnet. Setzt dich doch Foscu und stopf dir deine Pfeife."

Lächelnd schiebt der Zwerg dem Hobbit die Schale mit dem Elbenkraut hinüber.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Ich denke nicht, dass wir morgen in Eile Anker lichten werden.", wendet sich Sullír an den Elb. "Ich würde mich jetzt am liebsten direkt in meine Koje begeben und mich morgen bei Tageslicht umsehen. Vielen Dank für das Angebot." Er erhebt sich und sieht sich im Raum nach Aikanaro um, der Händler wollte sich bei ihm ja noch entschuldigen.

Da er Aikanaro nicht sieht, ruft er "Gute Nacht!" in den Raum und begibt sich zu seinem Bett. Die Jahre auf See haben ihn gelehrt, immer zu schlafen und zu essen, wenn man die Möglichkeit dazu hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Draußen ist die Sonne bereits untergegangen. Einige Elben kommen mit Instrumenten und beginnen, leise zu spielen.

Helion steht schließlich auf und entschuldigt sich bei der Gruppe. Dann geht er hinaus und sieht nach Aikanáro.

Nach einigen Minuten geht die Tür erneut auf. Elladan und Elrohir, die beiden Söhne Elronds, die sie gestern getroffen haben, treten ein. Sie grüßen die Gruppe lächelnd und treten zu Eldanáro, Gror und Fosco.

"Wir haben gute Nachrichten für euch. Euer Freund, Mellon, ist auf dem Weg der Besserung. Seine Wunden konnten versorgt werden und sie scheinen nicht mehr gefährlich zu sein. Er ist zwar noch sehr schwach, aber wird es wohl gut überstehen. Ob er allerdings je wieder kämpfen können wird, vermögen wir jetzt noch nicht zu sagen. Er schläft gerade, aber morgen könnt ihr ihn besuchen, wenn ihr möchtet."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

„Vielen Dank, Gror.“ Fosco kramte seine Pfeife hervor und stopfte sie voller Vorfreude mit dem Tabak, nicht ohne ihn vorher ausgiebig mit der Nase geprüft zu haben. Das wird ein Genuss! Während der erste Rauch seine Lungen kitzelte, lehnte sich der Hobbit zurück und schloss entspannt und zufrieden die Augen. Welch ein wunderliches Kraut das war. Würzig, aber nicht zu intensiv. Genau richtig für eine Mahlabschlusspfeife.

Kurz darauf traten die zwei Elben, die sie tags zuvor bereits getroffen hatten, zu ihnen. Fosco wunderte es ein wenig, dass es Mellon scheinbar schon wieder so gut ging. Aber sie waren in einem Elbenhaus, hier war es wahrscheinlich nicht so ungewöhnlich. Schon jetzt, nach wenigen Stunden Aufenthalt hier, fühlte sich Fosco bereits gestärkt, obwohl er nicht einmal geschlafen hatte. „Dass er vielleicht nicht mehr kämpfen kann, ist zwar schade, aber ich freue mich, dass er es überleben wird.“

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Nala ist insgeheim froh, dass sie nicht mithelfen muss all das Geschirr abzuräumen und abzuwaschen. Sie nickt dem Elben dankbar zu und fragt sich welchen Anlass die Versammlung haben würde. War es einfach eine Sitte der Elben oder gab es vielleicht etwas zu besprechen? Nala überlegt was die Elben mit einer Reisegruppe wie ihnen teilen würden. Dann schüttelt sie den Kopf, wahrscheinlich geht es um die Reiseroute die noch vor ihnen lag.

„Ich denke die Werkstätten der Handwerker werden wir auch morgen noch ansehen können, heute bin ich einfach schon sehr müde.“ antwortet Nala auf das freundliche Angebot von Helion. Sie ist zwar sehr neugierig und nach den vielen kleinen Wundern und Besonderheiten die sie bereits hatte entdecken können, brennt sie schon darauf mehr zu erfahren. Doch in ihrem jetzigen Zustand würde sie weder alles aufnehmen, noch würdigen können. Die Gruppe hat ja vor sich hier einige Tage auszuruhen und dabei gibt es sicher genügend Gelegenheit sich umzusehen.

Schon nach kurzem treten ihr vertraute Gestalten in den Raum und interessiert lauscht sie den Ausführungen der Elben die von dem Verwundeten berichten. Scheinbar ist die Heilkunst der Elben so wunderbar und außergewöhnlich wie alle sagten, denn Mellon schien sich schon zu erholen. „Das sind wirklich gute Nachrichten und wir danken euch noch einmal für eure Mühen!“ bedankt sich Nala. Erst jetzt merkt sie, dass ihr ein Stein vom Herzen fällt. Zwar war Mellon nur ein Fremder, doch hatten sie sich so lange um ihn gekümmert und sie hat sich für ihn verantwortlich gefühlt. Es ist eine Erleichterung zu wissen, dass er nun bei den besten Heilern war.

Nala fühlt sich zwar müde, aber sie wollte sich nicht in das frische Bett legen, ohne den Staub der Reise ab zu waschen. Sie erkundigt sich nach einem Ort um sich zu reinigen und ein freundlicher Elb weist ihr den Weg zum Badehaus, welches zwischen den Flüssen liegt. Auch hier zeigt sich, dass dieses Volk die Funktion immer mit der Ästhetik zu verbinden sucht. Das Haus ist praktisch angelegt und doch sehr schön anzusehen. Sie hatte sich die saubersten Kleider mitgenommen die sie noch hatte sowie ein Stückchen Seife. Bald würde sie neue besorgen müssen, denn auf der Reise hatte sie einiges verbraucht. Vielleicht konnte sie ja schon hier eine erstehen, denn so gut wie die Elben rochen, mussten sie jede Menge Seife haben.

Neugierig wie immer sah sie sich um, vom Eingang zweigten mehrere Gänge und Türen ab. Bereiche waren durch dünne Holzwände abgeteilt und allein mit der Betrachtung der kunstvollen Verzierungen hätte man Stunden verbringen können. Etwas ratlos wählt Nala den Weg nach rechts und verschwindet um die Ecke. In einer Rinne die mit glasiertem Ton ausgelegt ist, fließt ein Teil des Flusses und große Schöpfkellen laden ein, sich mit dem Wasser abzugießen. Im hinteren Bereich, hinter einer dieser Trennwände bleibt sie unschlüssig stehen. Soll sie sich einfach ausziehen? Was wenn jemand herein kommt? Was wenn sie aus Versehen in dem Bereich für die Männer ist? Zwar hat sie bis jetzt niemanden gesehen, aber Elben sind auch so verdammt leise. Nach einigem hin und her wirft sie schließlich das Tuch, welches sie zum abtrocknen mitgenommen hatte über die Abtrennung, sodass man sie nicht gleich sehen kann. Mit dem kühlen Wasser vom Fluss wäscht sie sich gründlich und lauscht immer wieder ob auch niemand in der Nähe ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 4 Wochen später...

Gror nickt Elladan und Elrohir mit einem Lächeln zu. "Danke, das sind wirklich gute Nachrichten."

Die beiden Elben verabschieden sich, und suchen sich einen Platz unter den Musikanten.

Der Zwerg genießt die Musik, zieht ab und an an seiner Pfeife und vergißt Zeit und Raum um sich herum. Doch bevor er sich ganz dem Schlaf hingibt, klopft er noch seine Pfeife aus und verabschiedet er sich:

"Fosco, Eldanaro habt eine Gute Nacht und schlaft gut. Wir sehen uns morgen."

Dann verläßt Gror den Tisch und geht in seinen Schlafraum. Die Kleider sind rasch ausgezogen, über den Hocker geworfen. Dann liegt er auch schon im Bett, schnarcht tief und fest ein paar Sekunden später.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein neuer Tag erwacht über Bruchtal, dem letzten heimeligen Haus. Dieser 21.Oktober im Jahr 3018 des Dritten Zeitalters verspricht ein schöner Herbsttag zu werden.

Ihr erwacht von vielerlei Stimmen und Vogelrufen geweckt kurz nach Sonnenaufgang. Die Stunden der Nacht waren ruhig und ausserordentlich erholsam. Seit Tagen habt ihr euch nicht mehr so ausgeruht gefühlt. Ihr fühlt euch gut. Euer Geist scheint frei von den düsteren Gedanken der letzten Zeit.

Eure Zimmer liegen im Westflügel des Gästehauses. Ein zum Hof hin offener Säulengang führt zum Hauptgebäude und zum Speiseraum, den ihr vom Abendmahl her schon kennt. Ein Frühstück ist dort für euch bereitet. Hauptsächlich Obst (Äpfel, Birnen, Trauben), etwas frisches Brot, ein wenig Käse und ein wohl duftender Kräutertee.

Helion erwartet euch. Diesmal ist er in einfache braune Hosen und ein hellgrünes Hemd gekleidet. "Guten Morgen werte Gäste. Ich hoffe Ihr hattet eine angenehme Nacht und schöne Träume. Setzt Euch bitte. Lasst uns zusammen essen, bevor unser Herr Elrond später mit Euch in der Bibliothek sprechen wird."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Leider enthält Dein Inhalt Begriffe, die wir nicht zulassen. Bitte bearbeite Deinen Inhalt, um die unten hervorgehobenen Wörter zu entfernen.
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...