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Thorsten's Quenya-Text


Arindel

Empfohlene Beiträge

Ja, ich bin noch dabei. :-O Man lernt ja auch, wenn man sich die Uebersetzungen von anderen anschaut. ;-)

Habe allerdings das Problem, dass ich fuer die naechsten 3 Wochen kein Internet haben werde, da ich kurzfristig umziehen muss. Ich werde versuchen, Moeglichkeiten in der Schule etc. zu nutzen, aber ich kann nichts versprechen... :heul:

Gruss

Alatariel

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...da ich kurzfristig umziehen muss.

Dann alles Gute!! :-)

Und hab bald wieder Internet! ;-)

Lendenyë yo hosserya tenna i mahtalëo yessë. Nan úmen polë mahta te i varyanenyë ilya tiessë Ondolindello, ar úmen polë pusta cenien te mácinë.

Lendenye= ich ging

yo= mit

hosse-rya= seinen Heer

tenna= bis

i mahtaleo yesse= zum Beginn der Schlacht

nan= aber

úmen pole mahta te= ich konnte nicht genen jene kämpfen

i varya-ne-nye= die ich beschützte

ilya tiesse= auf dem ganzen Weg (ilya= alles)

Ondolindello= von Gondolin

ar= und

ùmen pole pusta= ich konnte nicht aufhören

cenien= um zu sehen (Dativ Gerundium von cen-)

te= sie

macine= geschlagen

Ich ging mit seinem Heer bis zum Beginn der Schlacht. Aber ich konnte nicht gegen jene kämpfen, die ich auf dem ganzen Weg von Gondolin beschützt hatte und ich konnte nicht aufhören /nichts tun?? um zu sehen, wie sie erschlagen wurden.

der letzte Teil etwas freier:....und ich konnte nicht tatenlos bleiben und sehen wie sie erschlagen wurden.

Bearbeitet von Arindel
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Tut mir sehr leid, dass ich manchmal länger nicht antworte, aber jetzt ist Klausurzeit *grummel*. Aber Arindel bekommt das anscheinend auch allein ganz gut hin ;-)

> und ich konnte nicht aufhören /nichts tun??

pusta- ist auch "anhalten, stehenbleiben" und wie du ja unten etwas freier übersetzt in etwa "ich konnte nicht (daneben)-stehen um zuzusehen ...".

Weiter mit:

Ortanenyë macilinya mahtien Nelyafinwëo ohtari ar rancenyë vandanya mettassë.

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Tut mir sehr leid, dass ich manchmal länger nicht antworte, aber jetzt ist Klausurzeit *grummel*

Kenn ich.........

Aber Arindel bekommt das anscheinend auch allein ganz gut hin

Jaja, aber wenn dann mal was kleinbisschen schwieriges kommt........ :-O

Ortanenyë macilinya mahtien Nelyafinwëo ohtari ar rancenyë vandanya mettassë.

orta-ne-nye= ich erhob

macili-nya= mein Schwert

machten= Gerundium von mahta- =um zu kämpfen

Nelyafinweo ohtari= die Krieger von Maedhros

ar= und!!!

rance-ne-nye= ich brach

vanda-nya= mein Eid

metasse= am Ende, schließlich

Ich erhob mein Schwert um Maedhros' Krieger zu bekämpfen und brach schließlich meinen Eid.

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> rance-ne-nye= ich brach

Na na, nicht mehr Imperfektmarker einbauen als nötig ;-) Es heißt rancenyë, rancë ist schon Imperfekt von rac- ...

Nachdem ich sonst nichts anzumerken habe:

Ar sina auressë utúvien epessenya - Vandaraco ni enyalda, racindo vandava. Nan Nelyafinwëo ohtarion tuo mahtaléva né taura lá tuomma ar hossemma rácina ar lendien rávë ardannar.

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> rance-ne-nye= ich brach

Na na, nicht mehr Imperfektmarker einbauen als nötig Es heißt rancenyë, rancë ist schon Imperfekt von rac- ...

höhö, ich sach's ja. Nur nicht konzentriert sein oder so. :-O

Ich mach erstmal nur den ersten Satz, sind ja zwei...... ;-)

Ar sina auressë utúvien epessenya - Vandaraco ni enyalda, racindo vandava.

ar sina auresse= und an diesem Tag

utúvien= ich fand

epesse-nya= mein "Zuname"

Vandaraco= Eidbrecher

ni= mich

enyalda= erinnert

racindo= Brecher

vandava= des Eides

Und an diesem Tage bekam ich meinen "Zunamen" - als Vandaraco wurde ich bekannt, der Brecher des Eides.

So und nu:

Nan Nelyafinwëo ohtarion tuo mahtaléva né taura lá tuomma ar hossemma rácina ar lendien rávë ardannar.

Nan= aber

Nelyafinweo ohtarion tuo mathaleva= (Gen., Gen., Nom., Poss.) die Stärke der Krieger von Maedhros Kriegern im Kampf

né= war

taura= stark, groß

lá= nicht

tuo-mma= unsere Kraft

ar= und

hosse-mma= unser Heer

rácina= gebrochen

ar= und

lendien= ich ging

ráve ardannar= in die wilde Welt????? = Wildnis? Unbewohnte Lande??

Etwas freier:

Aber die Kampfesstärke der Krieger Maedhros' war größer als unsere und unser Heer (wurde) zerstreut und ich ging in die Wildnis.

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> Ich mach erstmal nur den ersten Satz, sind ja zwei......

Was durchaus beabsichtigt war ;-) Ich überlege noch, ob ich dir nicht gleich einen ganzen Abschnitt gebe...

Abgesehen davon, dass hier nicht in der Bedeutung "nicht" verwendet wird, sondern als Komparationspartikel (né taura lá tuomma "war groß im-höheren-Maße-als unsere-Stärke" - in der freien Übersetzung hast du's dann ja richtig wiedergegeben), hätte ich nichts anzumerken.

So, die nächsten beiden Sätze:

Macilinya arácien tana lúmessë ar acárien vanda lá mapa macil ata. Ar itírienyë sina vanda - an nenyë tano, lambengolmo; ingolmo lúmelissen, nan úmen ohtar ata.

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Macilinya arácien tana lúmessë ar acárien vanda lá mapa macil ata. Ar itírienyë sina vanda - an nenyë tano, lambengolmo; ingolmo lúmelissen, nan úmen ohtar ata.

macilinya= mein Schwert

arácien= ich brach

tana= diese (dort)??

lúmesse= in der Stunde

ar=und

acárien= ich machte

vanda= Eid

lá= nicht (so, jetzt aber :-O;-) )

mapa= greifen

macil= schwert

ata= wieder

ar= und

itírienye= ich wachte, sah (hier vllt. hielt)

sina= diesen

vanda= eid

an= denn

nenye= ich war

tano= Handwerker, Schmied

lambengolmo= Sprachgelehrter

ingolmo= Gelehrter

lumelissen= in vielen Stunden (koll. Lok.)

nan= aber

úmen= ich war nicht

ohtar= Krieger

ata= wieder

In dieser Stunde zerbrach ich mein Schwert und schwor, niemal wieder ein Schwert zu ergreifen, und diesen Eid habe ich gehalten. Denn ich war Schmied, Sprachgelehrter, Gelehrter in vielen Stunden, aber ich war nie wieder ein Krieger.

Maaaaaann, mit fällt gerade kein Synonym für "Gelehrter" ein. :grummel: Das hört sich blöde an, zweimal Gelehrter zu sagen.....

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> arácien= ich brach

Eigentlich "ich hatte zerbrochen" (auch bei allen anderen Perfektformen), aber wir wollen mal nicht so sein ;-)

> lumelissen= in vielen Stunden (koll. Lok.)

Nach Thorstens Kurs (es gibt dazu auch andere Auffassungen) wäre die Bedeutung "viele" mit dem bestimmten Artikel verbunden, also i lúmelissen "in/zu vielen Stunden/Zeiten"; ohne Artikel hingegen bedeutet die Partitiv-Plural-Endung "manche", also lúmelissen "in/zu manchen Stunden/Zeiten" = "manchmal".

So, aber jetzt wirklich mal einen ganzen Absatz, damit ich auch mal zu meinem Studium komme:

Ar írë mettassë ohto ormeva auri tuller, marnenyë foina rávë ardassen, an órenya úmë polë colë mahtië. Rimbë Noldor oanter Endorello tana lúmessë. Cé inyë oantë, nan úmen hirë i verië órenyassë omentien yo Teleri yaron onóror ar selli amácien, ar úmen merë omentië yo Valar, an amárien foina sina métima ohtassë fairielman. Ar sin marnen Endoressë.

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> arácien= ich brach

Eigentlich "ich hatte zerbrochen" (auch bei allen anderen Perfektformen), aber wir wollen mal nicht so sein

Das Studium tut dir nicht gut Maiwenya - das Perfekt von zerbrechen ist eigentlich 'ich habe zerbrochen', ich verwende es hier nur anstatt des Plusquamperfekts weil wir das im Quenya nicht haben oder nicht kennen. Aber wir wollen mal nicht so sein ;-)

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Ar írë mettassë ohto ormeva auri tuller, marnenyë foina rávë ardassen, an órenya úmë polë colë mahtië.

ar= und

íre= als

mettasse= am Ende, schließlich

otho= des Krieges

ormeva= des Zorns

auri= Tage

tuller= kamen

mar-ne-nye= ich blieb

foina= versteckt

ráve ardassen =in der Wildnis

an= denn

óre-nya= mein Herz

úme= nicht (getan haben)

pole= können

cole= ertragen??

mahtie= das Kämpfen, den Kampf

Und als schließlich die Tages des Kriegs des Zorns kamen, blieb ich versteckt in der Wildnis, denn mein Herz konnte den Kampf nicht ertragen.

Rimbë Noldor oanter Endorello tana lúmessë.

rimbe= Pl. von rimba= zahlreich

oanter= Imperfekt von auta= verlassen, weg gehen; also sie verließen, gingen weg

Endorello= von/aus Mittelerde weg/ heraus

tana= diese

lúmesse= in der Stunde

Viele Noldor verließen damals Mittelerde.

Cé inyë oantë, nan úmen hirë i verië órenyassë omentien yo Teleri yaron onóror ar selli amácien, ar úmen merë omentië yo Valar, an amárien foina sina métima ohtassë fairielman. Ar sin marnen Endoressë.

cé= vielleicht

inye= auch ich

oante= ging

nan= aber

úmen hire= ich fand nicht

i verie= die Kühnheit, den Mut

óre-nya-sse= in meinem Herz

omentien= zum Treffen, zur Begegnung

yo= mit

yaron= deren

onóror= Brüder

ar= und

selli= schwestern

amácien= ich habe erschlagen (hier auch plusquamperfekt?: ich hatte erschlagen)

ar= und

úmen mere= ich wünschte nicht

omentie0 eine Begegung

yo Valar= mit den Valar

an= denn

amárien= ich bin geblieben (hier: ich war geblieben)

foina= versteckt

sina métima ohtassë = in diesem letzten Krieg

fairie-lma-n= für unsere freiheit

ar= und

sin= so

marnen= ich blieb

Endoresse= in Mittelerde

Auch ich hätte gehen können, doch fand ich den Mut in meinem Herzen nicht, den Teleri zu begegnen, deren Brüder und Schwestern ich getötet hatte, und ich wünschte nicht, den Valar zu begegnen, denn ich war versteckt geblieben, in diesem letzten Krieg für unsere freiheit. Und so blieb ich in Mittelerde.

So, nu der ganze Absatz:

Und als schließlich die Tages des Kriegs des Zorns kamen, blieb ich versteckt in der Wildnis, denn mein Herz konnte den Kampf nicht ertragen.Viele Noldor verließen damals Mittelerde.Auch ich hätte gehen können, doch fand ich den Mut in meinem Herzen nicht, den Teleri zu begegnen, deren Brüder und Schwestern ich getötet hatte, und ich wünschte nicht, den Valar zu begegnen, denn ich war versteckt geblieben, in diesem letzten Krieg für unsere freiheit. Und so blieb ich in Mittelerde.

Was studierst du, Maewen? *neugierig sei*

Bearbeitet von Arindel
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> Das Studium tut dir nicht gut Maiwenya

*grummel* (hätte ich doch Physik gemacht...)

> cole= ertragen??

Ja. "My heart couldn't bear the fighting"...

> amácien= ich habe erschlagen (hier auch plusquamperfekt?: ich hatte erschlagen)

Ja, im Deutschen würde's halt das Plusquamperfekt sein, aber hier im Quenya geht nur "ich habe erschlagen" im Perfekt.

> Was studierst du, Maewen? *neugierig sei*

Das sag ich lieber nicht, sonst darf ich mir keinen Fehltritt mehr erlauben was Bezeichnungen von Wortarten und Zeitformen angeht :D ... Na gut, Deutsch als Fremdsprache (Nebenfächer Linguistik und Russistik) - jetzt isses raus.

Ach so, hier der nächste Absatz:

Yéni únótimë amárienyë eresseavë haira i atanion ar eldaron nórellon, hírala alassë rossëo vanessenen ar anarórëo alcarenen. Er írë Gil-Galad tultanë i eldar métima vando núten mahtien Sauron oanten eressenyallo ar lenden yo hosserya. Yessessë sanwenya né sa cé tulconya pitya, an umin harya taura handë envinyatiéva, ar úmen ohtar, nan írë i coranari váner ar atani ar eldar mahtaner lencavë tientassë Mordorenna, hanyanen sa i lírenyar ar i quentanyar ner taurë ve macilinya, an antaner estel yassë caurë marnë ar ortaner i fëar ohtarion. Ar inyë né tanómessë írë Barad-Dûr lantanë.

Bearbeitet von Maewen
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Yéni únótimë amárienyë eresseavë haira i atanion ar eldaron nórellon, hírala alassë rossëo vanessenen ar anarórëo alcarenen.

yéni únótime= ungezählte Jahre

amárienye= ich bin geblieben

eresseave= adv. einsam

haira= weit entfernt

i atanion ar eldaron nórellon= weg von den Reichen der Menschen und Elben

hírala= findend

alasse= freude

rosseo= des sanften Regens

vanessenen= durch die Schönheit

ar= und

anaróreo alcarenen= durch den Glanz des Sonnenaufgangs

Ungezählte Jahre blieb ich einsam, fern von den Reichen der Menschen und Elben, und ich fand Gefallen in der Schönheit des sanften Regens und im Glanze des Sonnenaufgangs.

Er írë Gil-Galad tultanë i eldar métima vando núten mahtien Sauron oanten eressenyallo ar lenden yo hosserya.

er= nur

íre= als

tultane= er schickte nach...

i eldar= den Elben

métima vando núten= für Das Letzte Bündnis

mahtien= um zu kämpfen

oanten= ich ging

eresse-nya-llo= aus meiner Einsamkeit

ar lenden= und ging

yo hosserya= mit seinem Heer

Nur als Gil-Galad nach den Elben schickte um für das Letzte Bündins gegen Sauron zu kämpfen, verließ ich meine Einsamkeit und zog mit seinem Heer.

Yessessë sanwenya né sa cé tulconya pitya, an umin harya taura handë envinyatiéva, ar úmen ohtar, nan írë i coranari váner ar atani ar eldar mahtaner lencavë tientassë Mordorenna, hanyanen sa i lírenyar ar i quentanyar ner taurë ve macilinya, an antaner estel yassë caurë marnë ar ortaner i fëar ohtarion.

yesse-sse= am Anfang

sanwenya né= mein Gedanke war/ ich dachte

sa= dass

cé= vielleicht

tulconya= meine Stärke

pitya= klein

an= denn

umin harya= ich hatte nicht

taura hande= großes Geschick

envinyatieva= des Erneuerns (des Heilens?)

ar úmen ohtar= und ich war kein Krieger

nan= aber

íre=als

i coranari= die Jahre

váner= vergingen

ar atani ar eldar= und die Menschen und Elben

mahtaner= kämpften

lencave= langsam

tie-nta-sse= auf ihrem Weg

Mordorenna= nach mordor

hanyanen= ich verstand, ich sah, ich erkannte

sa= dass

lírenyar= meine Lieder

ar quentanyar= und meine Geschichten

ner= waren

taure= stark

ve macilinya= wie mein Schwert

an= denn

antaner= sie gaben

estel= die Hoffnung

yasse= wo

caure= furcht

marne= blieb

ar= und

ortaner= sie hoben

i fear ohtarion= den Geist der Krieger

Am Anfang dachte ich, mein Nutzen wäre gering, denn ich hatte kein großes Geschick im Heilen und ich war (auch) kein Krieger, aber als die Jahre vergingen und die Menschen und Elben sich langsam auf ihrem Weg nach Mordor durchschlugen, erkannte ich, dass meine Lieder und Geschichten stark wie mein Schwert waren, denn sie gaben Hoffnung, wo Furcht war und sie hoben den Geist der Krieger.

Ar inyë né tanómessë írë Barad-Dûr lantanë.

ar inye= und auch ich

né =war

tanomesse= dort

íre = als

Barad-dûr= (Sind.) der Dunkle Turm

lantane= fiel

Und auch ich war dort, als der Dunkle Turm fiel.

So, der Absatz:

Ungezählte Jahre blieb ich einsam, fern von den Reichen der Menschen und Elben, und ich fand Gefallen in der Schönheit des sanften Regens und im Glanze des Sonnenaufgangs. Nur als Gil-Galad nach den Elben schickte um für das Letzte Bündins gegen Sauron zu kämpfen, verließ ich meine Einsamkeit und zog mit seinem Heer. Am Anfang dachte ich, mein Nutzen wäre gering, denn ich hatte kein großes Geschick im Heilen und ich war (auch) kein Krieger, aber als die Jahre vergingen und die Menschen und Elben sich langsam auf ihrem Weg nach Mordor durchschlugen, erkannte ich, dass meine Lieder und Geschichten stark wie mein Schwert waren, denn sie gaben Hoffnung, wo Furcht war und sie hoben den Geist der Krieger. Und auch ich war dort, als der Dunkle Turm fiel.

Deutsch als Fremdsprache (Nebenfächer Linguistik und Russistik)

Klingt interessant!! Wie lange studierst du denn schon?

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> umin harya= ich hatte nicht

Präsens: "ich habe nicht". Ich glaube nicht, dass sich Thorsten hier verschrieben hat, schließlich können wir davon ausgehen, dass Sorondo immer noch kein Arzt ist ...

> envinyatieva= des Erneuerns (des Heilens?)

Ja, das ist immer etwas ambig... Wenn ich mich nicht irre, haben wir Envinyatar als "Erneuerer, Heiler" gegeben. Wenn wir daraus jetzt das Verb envinyata- folgern, hieße dieses ja praktisch "heilen"; wortwörtlich ist es allerdings immernoch "erneuern" und es ist schon ein Unterschied, ob ich eine Wunde "heile" oder sie "erneuere"... In Ermangelung eines besseren Wortes kann man jedoch davon ausgehen, dass im Neo-Quenya damit immer "heilen" gemeint sein soll.

Ansonsten... wozu brauchst du mich eigentlich noch? ;-)

> Klingt interessant!! Wie lange studierst du denn schon?

Seit fast schon 4 Monaten ;-) Und es klingt nicht nur interessant!

So, die letzten beiden Abschnitte (das machst du doch wohl mit links):

Hilyala, lendenyë hairë nómennar ar terë i ardar Endórëo. úmen tyaro atanion ar eldaron umbarteva apa i ohta. An sí órenya merë yomenier, ar orë nin hlarita i lambi eldaivë, i quetta-carmë ya emélien terë ilyë yanë yéni. Ar sin tullen na Imladris, cé métima men yassë i hloni melda lambenyo hlarnë. Ar sin tullen antien handë quenen i merë ista quetë sinë lambi.

Nenyë rimbë queni cuilenyassë - taura ohtar ar alaverya nér, saila ar alasaila nér, tulca arandur ar racindo vandava. Umin ista manen nye hamuvallë - umin anta i náma sina nin. Equë 'lá carita i hamil mára alasaila ná', nan umin ista ai quetta sina anwa: I nateli ahámien mára ar nentë alasaila mettassë: Tirita vandanya ar racita vandanya carner nye mahta eldar. Cé malda saila ná quetë 'lá carita i hamil mára alasaila cé nauva'. Haryan estal sa sí úvalyë mocë nye írë hlarnelyë quentanya, an sin nati martaner, ar andë lúmi nen sanwessë, nan umin ista man carita assaila cé né.

Sollte noch weiteres Interesse bestehen, hätte ich auch noch einen anderen längeren Text parat.

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Ansonsten... wozu brauchst du mich eigentlich noch?

Dazu zum Beispiel: :-O

> umin harya= ich hatte nicht

Präsens: "ich habe nicht". Ich glaube nicht, dass sich Thorsten hier verschrieben hat, schließlich können wir davon ausgehen, dass Sorondo immer noch kein Arzt ist ...

Hilyala, lendenyë hairë nómennar ar terë i ardar Endórëo. úmen tyaro atanion ar eldaron umbarteva apa i ohta. An sí órenya merë yomenier, ar orë nin hlarita i lambi eldaivë, i quetta-carmë ya emélien terë ilyë yanë yéni. Ar sin tullen na Imladris, cé métima men yassë i hloni melda lambenyo hlarnë. Ar sin tullen antien handë quenen i merë ista quetë sinë lambi.

hilyala= folgend

lendenye= ich ging

haire= weit enfernte

nómennar= zu Orten hin

ar= und

tere= durch

i ardar Endoreo= die Lande ?? Mittelerdes

Umen tyaro=ich war nicht Täter/Vollstrecker

atanion ar eldaron umbarteva =des Schicksals der Menschen und Elben

apa i ohta= nach dem Krieg

an si= denn nun

órenya= mein Herz

mere= wünscht(e??)

yomenier= begegnungen

ar ore nin hlarita= und es drängte mich zu hören (ich wünschte mir zu hören)

i lambi eldaive= die elbischen Sprachen

i quetta-carme= die Wort- Kunst

ya emelien= die ich geliebt habe

tere= durch

ilye= alle

yane yeni= diese Jahre

ar sin tullen= und so kam ich

na Imladris= nach imladris

cé= vielleicht

métima men= letzter Ort

yasse= wo

i hloni= die Klänge

melda lambenyo= meiner geliebten Sprache

hlarne= Imp. von hlar= hören; hörte

ar sin tullen =und so kam ich

antien= um zu geben

hande= Wissen

quenen= denjenigen

i mere ista quete= die wünschen sprechen zu können

sine lambi= diese Sprachen

Folgend (???), ich ging zu weit entfernten Orten durch die Lande Mittelerdes. Nach dem Krieg bestimmte ich das Schicksal der Elben und Menschen nicht (mehr) (mit). Und mein Herz wünscht(e??) sich Gesellschaft und ich wollte die elbischen Sprachen wieder hören, die Wortkunst (??), die ich all diese Jahre hindurch geliebt hatte. Und so kam ich nach Imladris, dem vielleicht letzten Ort, an dem die Klänge meiner geliebten Sprache zu vernehmen waren. Und so kam ich, um diejenigen zu lehren, die wünschten, diese Sprachen sprechen zu können.

und der letzte.....

Nenyë rimbë queni cuilenyassë - taura ohtar ar alaverya nér, saila ar alasaila nér, tulca arandur ar racindo vandava. Umin ista manen nye hamuvallë - umin anta i náma sina nin. Equë 'lá carita i hamil mára alasaila ná', nan umin ista ai quetta sina anwa: I nateli ahámien mára ar nentë alasaila mettassë: Tirita vandanya ar racita vandanya carner nye mahta eldar. Cé malda saila ná quetë 'lá carita i hamil mára alasaila cé nauva'. Haryan estal sa sí úvalyë mocë nye írë hlarnelyë quentanya, an sin nati martaner, ar andë lúmi nen sanwessë, nan umin ista man carita assaila cé né.

nenye= ich war

rimbe queni= vieles (viele Personen)

cuile-nya-sse= in meinem Leben

taura ohtar= ein großer Krieger

ar alaverya nér= und ein feiger(??) Mann

saila ar alasaila nér= ein weiser und ein unweiser Mann (Narr?)

tulca arandur= ein starker Diener des Königs

Ar racindo vandava= und ein Brecher des Eides

umin ista= ich weiß nicht

manen= wie

nye= mich

ham-uva-lle= ihr werdet urteilen

umin anta= ich gebe nicht

i náma sina= dieses Urteil

nin= mir

eque= man sagt

lá= nicht

carita= tun

i ham-i-l= was du urteilst

mara=gut

alasaila= unweise

ná= ist

nan= aber

umin ista= ich weiß nicht

ai= von "ae" (sindarin)=wenn (hier vllt. "ob"?)

quetta sina= dieses Wort

anwa= wahr

i nateli= die Dinge (Koll.)

ahamien= ich habe geurteilt

mara= gut

ar= und

nente= sie waren

alasaila =unweise

metasse= sm Ende

Tirita vandanya= meinen Eid zu halten

ar racita vandanya= uns meinen Eid zu brechen

carner nye= machten mich

mahta eldar= kämpfen genen Elben

Cé= vielleicht

malda= Gold ????

saila= weise

ná= ist

quete= zu sprechen

lá= nicht

carita= tun

i ham-i-l= was du urteilst

mara=gut

alasaila cé nauva= unweise vielleicht sein wird

haryan= ich habe

estal= ??? vielleicht "estel"= Hoffung???

sa= dass

si= nun

úvalyë mocë nye= ihr werdet mich nicht hassen

írë hlarnelyë quentanya= wenn ihr gehört habt meine Geschichte

an sin nati martaner= denn so geschahen die Dinge

ar andë lúmi= und lange Stunden

nen sanwessë= war ich in gedanken

nan umin ista= aber ich weiß nicht

man carita assaila cé né= was zu tun weise vielleicht war

Ich war vieles in meinem Leben - ein großer Krieger und ein feiger Mann, ein weiser Mann und ein Narr, ein starker Diener des Königs und ein Brecher des Eides. Ich weiß nicht wie ihr mich urteilen werdet - ich fälle dieses Urteil nicht. Man sagt "Nicht zu tun, was du als gut erachtest, ist unweise." Aber ich weiß nicht, ob diese Worte wahr sind. Ich urteilte viele Dinge als gut und sie stellten sich am Ende als unweise heraus. Meinen Eid zu halten und zu brechen, zwang mich gegen Elben zu kämpfen. Vielleicht wäre es besser zu sagen:"Nicht zu tun, was du als gut erachtest, könnte sich als unweise herausstellen". Ich habe die Hoffnung, dass ihr mich nicht hassen werdet, wenn ihr meine Geschichte gehört habt, denn so geschahen die Dinge und lange Zeit habe ich nachgedacht, aber ich weiß nicht, welches Tun weise gewesen wäre.

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> mere= wünscht(e??)

Nee nee, Sorondo erzählt zwischendurch immer mal wieder im Präsens. Das merë ist so schon korrekt: An sí órenya merë yomenier, ar orë nin hlarita i lambi eldaivë, "Denn nun sehnt sich mein Herz nach Begegnungen (oder besser "Gefährten"), und ich möchte die elbischen Sprachen hören".

> Folgend (???),

Na gut, dafür muss man Thorstens Schreibstil kennen... hilyala ist hier als "dann, schließlich" oder auch "danach" zu verstehen.

> die Wortkunst (??),

Naja, praktisch das Dichten usw. Sorondo war halt auch ein Dichter, und sehr interessiert an Sprache in ihrer Verwendung und wie man sie künstlerisch einsetzen kann - bla... ;-)

> ar alaverya nér= und ein feiger(??) Mann

Durchaus. (un-mutig = feige)

> saila ar alasaila nér= ein weiser und ein unweiser Mann (Narr?)

Warum nicht? "Narr" klingt doch besser als "Dummkopf" ...

> ai= von "ae" (sindarin)=wenn (hier vllt. "ob"?)

Ja. Wir haben das in aiquen "if anybody".

> i nateli= die Dinge (Koll.)

Nach 'Quetin i lambe eldaiva' "viele Dinge" (wegen des Artikels).

> malda= Gold ????

Das habe ich damals bei der Korrektur auch nicht ganz verstanden, aber ich weiß jetzt nicht mehr, was es letztlich bedeutete - Schande über mich. Thorsten?

> estal= ??? vielleicht "estel"= Hoffung???

Hoppla, hab ich das beim Korrekturlesen übersehen, oder hat Thorsten vergessen, es auszubessern? Ja, estel ist gemeint.

> man carita assaila cé né= was zu tun weise vielleicht war

Das ist ein Komparativ, hier in dem Fall vermutlich in der Funktion eines Superlativs, also in etwa "was das weiseste gewesen wäre".

So, das wär's dann mit meinen Anmerkungen und mit der Geschichte auch. Ich würde sagen, du kannst Quenya jetzt gut genug, um dich auch mal selbst an eine Übersetzung Deutsch-Quenya zu wagen, Arindel. ;-) Praktisch einmal the other way round. Ansonsten hab ich ja schon mit einem anderen Text gedroht, aber vielleicht sollten wir damit auf Alatariel warten, damit sie auch mal eine Chance hat, was zu übersetzen.

Bearbeitet von Maewen
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Ich würde sagen, du kannst Quenya jetzt gut genug, um dich auch mal selbst an eine Übersetzung Deutsch-Quenya zu wagen, Arindel.

Juuhuu!! *hops*

Da bin ich dabei!!!! :bounce::trippel:

Wie wollen wir das machen? Wollen wir wie die Sindarin-Fraktion einen neuen Thread eröffnen? Ich denk, das wär praktischer, oder?

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Ja, ich denke schon, dass wir dafür besser einen neuen Thread aufmachen (mehr Quenya-Texte von Thorsten gibt's ja auch nicht). Aber zunächst sollten wir uns darauf einigen, was genau wir machen wollen (und sollten dazu vielleicht auch auf Alatariel warten?).

Ich hätte den Quenya-Text I Elessar anzubieten, der eine Übersetzung eines Teils aus Nachrichten aus Mittelerde ist, die ich geschrieben habe. Außerdem habe ich vor kurzem eine Quenya-Kurzgeschichte mit dem Titel I Taurë luhtaina verfasst, die ich irgendwo sogar in überarbeiteter Form herumliegen haben sollte *hüstel* *herumkram*.

Dann bestünde wie gesagt noch die Möglichkeit, einen Text ins Quenya zu übersetzen; ich weiß aber nicht, ob wir das zusammen machen sollten/wollen. Wir könnten uns einen Text suchen, den wir dann Satz für Satz ins Quenya übersetzen und ich korrigiere dann immer Stück für Stück und gebe Hilfestellungen falls jemand nicht weiterkommt. Oder du übersetzt erstmal alleine irgendwas, was dir gefällt und ich schaue mir das danach an und kommentiere es im einzelnen später.

Also dir, Arindel, traue ich schon zu, dass du einen längeren Text alleine übersetzen könntest und da ich diese Woche ohnehin noch mit Klausuren beschäftigt sein werde (und die folgenden Wochen noch mit einer Hausarbeit *grummel*) und Alatariel anscheinend vorerst auch noch nicht dabei sein kann, würde ich vorschlagen, du arbeitest erstmal alleine weiter - es sei denn, du möchtest lieber gemeinschaftlich was machen, dann lässt sich das sicher auch einrichten.

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Also dir, Arindel, traue ich schon zu, dass du einen längeren Text alleine übersetzen könntest und da ich diese Woche ohnehin noch mit Klausuren beschäftigt sein werde (und die folgenden Wochen noch mit einer Hausarbeit *grummel*) und Alatariel anscheinend vorerst auch noch nicht dabei sein kann, würde ich vorschlagen, du arbeitest erstmal alleine weiter

Jo würd ich machen!! :-O Aber was für einen Text denn?? Hast du einen der sich anbietet? Oder soll ich mir irgendwas suchen?

Ja, mit dem neuen Quenya-Deutsch-Text können wir auf Alatariel warten. Dann kriegt sie auch gleich den Anfang der Geschichte mit. Das ist dann besser.

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> Aber was für einen Text denn?? Hast du einen der sich anbietet? Oder soll ich mir irgendwas suchen?

Puh, ich wüsste jetzt so spontan nichts. Was sich anbietet sind manchmal kleine Passagen aus Tolkiens Werken, aber du kannst dir auch gerne was anderes suchen oder aber was eigenes ausdenken.

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So, um die letzte Frage nochmal eben zu klären:

> malda= Gold ????

Ha, ich hab die E-Mail mit der geammten Korrektur der Geschichte wieder gefunden.

>>>Cé malda saila ná quetë<<<

K: Ähm ... malda?

T: 'more'

K: Aha, und woher kommt das?

T: Tyalie Tyallieva (ich weiß die Ausgabe nicht genau...) Steht in Helge's Quenya-Kurs.

Es soll also wirklich eine Art Komparativ darstellen: "more wise". Hast du mit "besser" gewissermaßen richtig vermutet, Arindel.

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Gut, wieder was gelernt.

Also könnte man diesen "Komparativ" verwenden, wenn man (im Gegensatz zu "na ...lá...") einen "Vergleich" mit nur einer Sache hat?? (ich kann's nicht ausdrücken.... :schaem: )

Also zum Beispiel:

Der Berg ist höher. (als der, den man vor'n paar Minuten gesehen hat)

I oron ná malda halla.

Dieser Berg ist höher als der Baum.

Sina oron ná halla lá alda.

Hab ich das richtig kapiert???

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Da hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich kenne das Wort auch nur aus diesem Text und mehr als die Information, dass es in Helges Kurs steht, hab ich von Thorsten auch nicht erhalten. Ich frage mich also ebenso, wenn es irgendwo attestiert ist - worüber ich keinerlei Informationen habe, aber Helge wird's sich ja nicht einfach so ausgedacht haben - warum es dann nicht eher als Komparativ verwendet wird und man der Vorsilbe an- die Funktion überlässt, den Superlativ zu markieren.

... Okay, ich hab gerade in Thorstens Kurs nachgelesen und gesehen, dass er es dort in ebendieser Funktion als Alternative zu Komparativ mit ná ... lá vorschlägt:

Möglicherweise kann man eine Art Komparativ auch durch malda (mehr) ausdrücken — auch wenn die direkte Übersetzung nicht sehr elegant klingt:

Anar malda calima. (Die Sonne ist heller; wörtl. ’mehr hell’)

Es ist allerdings als nicht gesichert markiert.

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