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Thorsten's Quenya-Text


Arindel

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Gast Ithrenwen

úmes: Sieht mir nach dem negativen Verb "ume=nicht sein (hier úme=Vergangenheit, also nicht war)"+"-s=ihn, sie, es (Akk)???"

wieso Akk.? einfach: „es war nicht“

nur wenn noch eine lange Personenendung vor dem –s stehen würde, wäre –s Objekt.

carienya=mein Kopf (carie+nya)

*g* Ich hab keine Ahnung, wo Du den Kopf herhast. Versuch’s mal mit dem Gerund von „car-„

nan=aber

úmen="ich war nicht"?

quete:Von "quet-

=sprechen, sagen"

was "sa" heisst, hab ich in meinen Büchern nicht gefunden, hab aber im Internet gesucht und das da gefunden. es heisst also soviel wie "dass".

jep.

nuhtien=ich habe unterbrochen

nuhta- bedeutet (zumindest hier) „abhalten, verhindern“

Versuch’s gleich nochmal. War doch schon fast richtig in der Einzelerklärung. Du mußt es nur noch richtig zusammenbasteln. :-)

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Dann nochmal:

Es ist nicht meine Schöpfung, aber ich sagte nicht, dass ich (es) verhindert habe.

In Kreges Buch steht: "car-=schaffen", "carie=Kopf" und "nutha-=unterbrechen, stutzen, nicht fertigwerden lassen". :rolleyes:

Ps: Die nächsten 3 Tage könnt ihr wieder ohne mich weitermachen, die Ferien rufen! 8-)

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Gast Ithrenwen

Es ist nicht meine Schöpfung,

In Kreges Buch steht: "car-=schaffen",

schaffen... hm, njan, einfach "machen, tun" und das Gerund wäre dann die Tat:

Es war (!!) nicht meine Tat,

aber ich sagte nicht,

oder "sprach nicht", also frei übersetzt:

aber ich sagte nichts,

dass ich (es) verhindert habe.

öhm, ich hab vorhin mal wieder Müll erzählt. "sa" ist hier natürlich einfach Pronomen:

es zu verhindern.

"carie=Kopf" und "nutha-=unterbrechen, stutzen, nicht fertigwerden lassen".

also carie kommt mir reichlich seltsam vor...

nuhta- : stunt, prevent from coming to completion, stop short, not allow to continue. STimmt schon und hier wie gesagt im Sinne von "verhinder, abhalten" ;-)

Bearbeitet von Ithrenwen
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> also carie kommt mir reichlich seltsam vor...

"head" ist tatsächlich car (aus Fauskangers Quettaparma: cár "cas-) ("k") "head" (KAS; the given stem-form appears doubtful within the phonological framework of LotR-style Quenya; read probably car-)"). Wie Herr Krege sich das -ië da noch rangebastelt hat, ist unklar (wie so vieles).

Bearbeitet von Maewen
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  • 2 Wochen später...

Oooookkeeee...hehe... das war ein Missverständnis. Ich dachte, Beleg wollte nochmal auf Ithrenwens Beitrag eingehen. Gut, dann mach ich jetzt mal weiter. :-)

Umin enyalë máravë i hilyala auri, sanwenyassë nantë liltalë maciliva ar húro qualmeva írë rancemmë i cotumo hormar ar mettassë tullemmë i ardo rénanna ya enyalda 'Dor Daedelos'.

umin= ich tue nicht

enyale= erinnern

márave= gut (Adverb von mára= gut)

i hilyala auri= die folgenden Tage (hilyala= Part. Präs. von hilya= folgen)

sanwenyasse= sanwe-nya-sse= in meinem Gedanken

nante= sie sind

liltale= der Tanz? (lilta= tanzen, -le= nominalisierendes Suffix)

maciliva= der Schwerter (Poss. Pl. von macil=Schwert)

ar húro= und ????

qualmeva= qualme-va= des Todes /der Todespein

íre= als, wenn

rancemme= Imperfekt von rac= brechen; wir brachen

i cotumo= der Feind; hier vllt. Genitiv, also des Feindes?

hormar= Heere

ar mettasse= und am ende

tullemme= wir kamen

i ardo rénanna= an den Rand des Landes

ya= das

enyalda= erinnert [ist/wird]

Dor Daedelos

Also im Satz (freier übersetzt):

Ich erinnere mich nicht gut an die folgenden Tage, in meinen Gedanken (Plural ist im Deutschen besser) sind sie ein Tanz der Schwerter und ???? des Todes als wir des Feindes Heere durchbrachen und am Ende an den Rand des Landes kamen, an das man sich als Dor Daedelos erinnert.

PS: ja...die Schule...aber ich elbsle (ein wundervolles Wort Lú!!) auch weiter...soweit es geht.

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> márave= gut (Adverb von mára= gut)

Wäre nach Thorstens derzeitiger Auffassung eigentlich eher mai (siehe auch Sindarin mae als Adverb "well").

> ar húro= und ????

húro "Sturm" ist eigentlich ein Wort aus dem älteren Qenya, aber da Sorondo schon älter ist, kann man ihm die Verwendung hier wohl nachsehen ;-)

> ar mettasse= und am ende

Freier übersetzt "schließlich", aber okay.

Ansonsten total in Ordnung. :-)

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Ar tanómessë i cotumo cannë ilya antaura hosserya mahtien emmen,

ar i canya fëa herunyo emmë [COLOR=red]tulyanë mahtien i mettanna.

Ar ta-nóme-sse = und dort (tanómesse hatten wir ja schonmal auseinander gepflückt)

i cotumo = der Feind

can-ne (3.Sg.imperfekt von can- befehlen, schicken; schicken ist besser, daes auch im Dt. mit Akk. steht) = schickte

ilya hosse-rya = seine ganze Armee

an-taura (Superlativ od. Intensiv von taura) = sehr mächtig ~ gewaltig

maht-ie-n (Dativ des Gerundiums von mahta-) = (um) zu kämpfen

emme-n (Pers.pron. 1.Pl.excl.Dat) = gegen uns ("gegen" muss hier ergänzt werden)

i canya fea = der stolze Geist

heru-ny-o = meines Herren

tulya-ne (3.Sg.Imperfekt von tulya-) = führte

emme (pers.pron.1.P.excl.) = uns

maht-ie-n (s.o.) = zu kämpfen

i metta-nna (Abl. hier mit zeitlicher Bedeutung) bis zum Ende

Und dort schickte der Feind seine ganze gewaltige Armee, um gegen uns zu kämpfen, und der Stolze Geist meines Herren führte uns an, bis zum Ende zu kämpfen.

Die Wiederholung "zu kämpfen... zu kämpfen" habe ich bewusst stehen gelassen, um den schönen parallelistischen Aufbau des Satzes hervorzuheben.

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Falls ihr nur auf eine Bestätigung wartet: Ja, das ist richtig :-)

Der nächste Satz wäre dann

Nan umúmien cenë firierya, an pilin nye hirnë mettassë ar caitanen i qualin ardo astossë firien, fifírula imbë rimbë.

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@Maewen: ich glaube wir warten auf Beleg. Der wäre nämlich jetzt an der Reihe :-)

Ach ja, ihr habt sicher gemerkt, daß ich im Moment nicht so oft da bin... und am WE bin ich wieder ganz weg. Ab Dienstag hab ich wieder mehr Zeit. Wollt ich nur mal Bescheid geben, nicht daß ihr denkt ich hätte das Interesse verloren ;-)

Und abgesehen davon, kann Maewen das eh viel besser als ich :-O

Bearbeitet von Ithrenwen
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Und abgesehen davon, kann Maewen das eh viel besser als ich  :-O

<{POST_SNAPBACK}>

*lach* Die ist aber am Wochenende auch nicht da! :-O Wenn ihr es gar nicht mehr aushaltet, dürft ihr gerne meinen PC benutzen. *g*

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>*lach* Die ist aber am Wochenende auch nicht da!

jaja, weiß ich doch :-O Manchmal klappt es ja schließlich mit dem Denken *g* Das bezog sich auch auf die vergangene Woche, in der ich nicht da war ;-)

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Ach, wisst ihr, Ith und Avor, ich bin am Wochenende eigentlich nie da :rolleyes: (und dieses Wochenende treffe ich mich mit ein paar äußerst merkwürdigen Leuten *wunder*)

@Ith

Ich wollte dich hier keinesfalls verdrängen ... hab nur die Urlaubsvertretung gemacht ;-)

@Avor

> Wenn ihr es gar nicht mehr aushaltet, dürft ihr gerne meinen PC benutzen. *g*

Oh oh, das wird 'ne Rechnung ...

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Ich hab jetzt mal probiert, den nächsten Satz zu übersetzten, ist aber nicht viel Gescheites dabei herausgekommen. :(

Meine lückenhafte Übersetzung lautet so:

Aber ich sah seinen Tod nicht, ich fand zu den Pfeilen und am Ende lag ich im sterblichen Staub des toten Reiches, ... zwischen dem Heer.

Ich weiss...gibt nicht sehr viel Sinn. :anonym:

Gebildetere Leute sollen mich über die Fehler aufklären.

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> Aber ich sah seinen Tod nicht

(um)úmien ist Perfekt, also würde umúmien cenë genau übersetzt eher "ich habe nicht gesehen" lauten.

> ich fand zu den Pfeilen und am Ende lag ich im sterblichen Staub des toten Reiches, ... zwischen dem Heer.

Hui, das ist aber ziemlich schlampig übersetzt (ist nicht bös gemeint). Vielleicht nimmst du den Satz einfach mal Wort für Wort auseinander wie Lúnya, und überlegst, was die einzelnen Worte genau zu bedeuten haben, i.e. in welchem Fall sie stehen oder wie sie konjugiert wurden etc.

Kleine Hilfestellung zum Anfang des Satzes: nyë ist z.B. nicht Nominativ sondern Akkusativ und dieses an am Anfang bedeutet "denn, weil".

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*Beleg Mut mach*

Komm! Du schaffst das! Nimm Dir einfach jedes Wort einzeln vor, so wie wir das bisher geübt haben. Dann sieht man (oder ich zumindest ;-) ) auch besser, wo die Probleme liegen.

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Okay, jetzt hab ich auch mal ne Frage. (auch auf die Gefahr hin, daß ich nur auf dem Schlauch stehe und mich fürchterlich blamiere :-O ):

sollte "rimbe" nicht eigentlich im Dativ stehen?

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sollte "rimbe" nicht eigentlich im Dativ stehen?

Könnt man meinen. Zumindest im Deutschen, aber bei Pesch steht, dass manche Präpositionen, die im Deutschen mit dem Dativ stehen, im Quenya mit dem Akkusativ stehen....ist imbe vielleicht so eine?? :kratz::rolleyes: Thorsten??? :rolleyes:

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Im Quenya hat der Dativ eine etwas andere Funktion als im Deutschen; er wird hier lediglich verwendet um auszudrücken, dass etwas zum Nutzen eines anderen geschieht und kann somit in der Regel mit "für" (in manchen Fällen halt auch mit "gegen") übersetzt werden. Das Dativ-n im Quenya repräsentiert also jenes, welches wir in Sindarin an "für" bzw. dan "gegen" finden.

imbë rimbë "zwischen vielen, *in der Masse" ist also in Ordnung. (Zumal ich mich an dieser Stelle auch im Deutschen nicht recht mit einem Dativ abfinden kann, aber das kommt wohl auf die Übersetzung an; ich bin mir z.B. nicht sicher, ob Thorsten hier tatsächlich rimbë "crowd, host, great number" im Sinn hatte, oder eher sowas wie einen Plural von rimba "frequent, numerous".)

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Im Quenya hat der Dativ eine etwas andere Funktion als im Deutschen; er wird hier lediglich verwendet um auszudrücken, dass etwas zum Nutzen eines anderen geschieht und kann somit in der Regel mit "für" (in manchen Fällen halt auch mit "gegen") übersetzt werden. Das Dativ-n im Quenya repräsentiert also jenes, welches wir in Sindarin an "für" bzw. dan "gegen" finden.

<{POST_SNAPBACK}>

nachdem ich das Kapitel in Thorstens Kurs nochmal durchgelesen hatte (weiter bin ich mit der Suche noch nicht gekommen :schaem: ), hatte ich mir das beinahe gedacht. Danke!

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Das ist deutsch gedacht! Auf die Preposition imbe folgt im Quenya soweit ich weiß kein Dativ; siehe

-> imbe met

in Galadriels Klagelied. Auch wenn man sich bei Quenya-Pronomen nie so sicher sein kann, ist es doch unwahrscheinlich, dass es sich bei me-t um ein Dativpronomen handelt.

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