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Die Reise der 5 Schwestern - ungekürzt und ungeschnitten


Gast estrielle

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Wir stürzen die Treppe nach oben und .............. nichts , wir gelangen in einen kurzen gang in dem 4 türen abzweigen , 2 rechts und 2 links . gemeinsam beschließen wir den raum hinter jeder tür zu erforschen . 1. tür links , eine leere wächterstube . die fleischstücke , die auf dem herd braten nehemen wir zu uns und gehen schnell weiter zur nächsten tür . 2. tür links , eine waffenkammer , allerdings nur mit einigen vorsinnflutlichen speren bestückt . 1. tür rechts , dieser raum ist sehr groß und an den wänden hängen prächtige waffen . Schwerter aus blinkendem stahl , unbrechbare schilde , golden schimmernde helme und rüstungen und herrliche bögen , die mit altrtümlichen runen verziehrt sind .auf einen davon geht culwathwen zu , er ist mit feuer und sonnenrunen überzogen . langsam löst sie die waffe aus ihrer halterung und nihmt auch den dazugehörigen köcher . alle starren culwathwen an nur balthor nickt verstehend . "seid wann kannst du mit einem bogen umgehen ? " fragt aset erstaunt . "eigentlich garnicht ",antwortet ihr culwathwen, " es war lenkte mich eine fremde hand zu disem bogen ." alle schauen noch erstaunter und balthor ist immernoch am nicken . nun last uns gehen , meint estrielle .

2. tür rechts :

ein mörderischer gestank nach übelriechenden räucherstäbchen kommt uns entgegen als wir die tür aufstoßen . ein dicker nebel aus rauchschwaden verhüllt uns die sicht . plötzlich lichtet sich sich die wand aus dem stinkendem qualm und wir sehen direkt in die kalten augen des oberwächters , den wir beim meditieren gestört haben ...........

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alae!

Ich halte meine Schleuder jetzt immer griffbereit. Wer weiß, was hinter diesen Türen alles lauert. Als Culwathwen diese Tür eben öfnnete, legte ich schon einen Stein in das Leder und begann langsam Schwung zu holen. Dicke Rauchschaden kommen uns entgegen. Was wohl dahinter liegt? :( Der Nebel lichtet sich und diese riesige Gestalt kommt in unser Blickfekd. *atemanhalt* Was ist das!?! :O Vor lauter Schreck lasse ich einen Lederriemen los und der Stein fliegt in Richtung dieses Etwas. NEIN! *entsetzen* Getroffen! *auschrei* Ins auge! ..... stille......

atenio


"die straße gleitet fort und fort,

weg von der tür, wo sie begann,

weit überland, von ort zu ort,

ich folge ihr, so gut ich kann."

- Editiert von mondkalb am 08.04.2002, 19:05 -

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Balthor

Zuvor :

Als Culwathwen den Bogen der Sonne an sich nahm und auch die Pfeile die aus dem Licht der Sonne überzogen wurden, spührte sie eine angenehme Wärme.

Sie spührte das Feuer der Sonne, jedoch nicht heiß sondern wohlig warm.

Der Bogen hatte ein leichtes Leuchten, welches dem Verschwinden nahte.

Doch als Culwathwen ihn berührte würde der Schein ein wenig heller.

Sie wusste das dies eine große und gute Waffe war und sie wurde regelrecht hingezogen.

Sie war auch sehr leicht und führte sich wie von alleine.

Kilan spührte eine kräftigen Ruck

Der Daimon zieht Kilan ohne Worte in den Raum und reicht ihr eine kalte silberne Kristalklinge.

Kilan nimmt die Klinge an sich und als ihre Hand die Klinge berührt, glüht sie golden auf und sie erschreckte sich.

Doch Balthor sagte zu ihr :“ Es ist deine Waffe, die deine Mutter erretten wird“ .

Balthor geht an ihr geschwind vorbei und Kilan will noch fragen :“ was m....“

Durch durch das Drehen mit der Klinge berührt sie die kalte Wand und sofort war das Eis der Wand geschmolzen und sie sieht die Klinge an und es kommt ihr vor als würde sie diese Waffe schon lange kennen.

Balthor dreht sich wiederum um und begegnet Kilan ein weiteres Mal:

„Als ich auf dem Plateau euch etwas zeigen wollte, zeigte ich in eine Richtung und fragte was ihr sehet. Du antwortest Eis nur Eis, und du wusstest das dies nicht das einzige war was du wahr nahmst“

„ERINNERE DICH, ERINNERE DICH KILAN“ schallte Balthor hervor.

„Du fühltest auch etwas gutes und warmes und es war dir noch nicht bewusst“.

...... und Kilan wusste es , starrend auf die Klinge des goldenen Wassers.

...... sie spührte MELNEN.

Indessen hatte Culwathwen eine Tür geöffnet und mondkalb schoss.........

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Estrielle

Während Kilan immer noch auf die leuchtende Klinge ihrer neuen Waffe starrte, war rings um uns plötzlich wildes Cahos. Der Oberwächter hatte uns sofort bemerkt, als wir, zugegeben etwas blind und unvorsichtig einfach in diesen Raum geplatzt sind!

Der Qualm der uns gleich ins Gesicht schlug, war kein Rauch eines Feuers, nein, neimals hätte der kalte Wächter geschweige den Isdul etwas Warmes in seiner Nähe geduldet.

Der Oberwächter sass aufrecht vor einem tiefen Schlund, aus dem grässlich kalte Nebenschwaden herausschwellten.

Sie erfüllten den ganzen Raum mit stickiger, trockener Kälte. Der Schlund war gerade so gross, das ein ausgewachsener Mensch ohne weiteres in die Öffnung passte, und gnadenlos hinunterstürzen würde.

Und wenn ich mich recht konzentriere höre ich aus dem Schlund elende Schreie...

Balthor hat sich sogleich zu dem Oberwächter gestellt, und strarrt ihm in die kjalten Augen.

Anscheinend kann er diesem kalten Etwas wiederstehen, das von den Augen des Oberwächters ausegeht!!

Haldir, Elleshar und Aramir sind dicht hinter ihm.

Kilan steht immer noch wie erstarrt in der Eingangstür.

Die Klinge des goldenen Wassers schimmert verheissungsvoll in ihren Händen.

Der Rest steht zusammen auf der anderen Seite des Schlundes, aus dem immer noch grässliche Schreie klingen.

Der Oberwächter ist sehr überrascht. Offensichtlich hat er nicht mit uns gerechnet.

Plötzlich hören wir wieder eine schlimme Stimme in unseren Köpfen.

„Muss erhalten bleiben...jjaaaaaaa, schöööön klat, jaaaaa, immer schön kalt! Alles tot machen, und gefrieren.....jaaaaaa, muss bleiben....!“

Wir geraten in einen komischen Gedankentaumel, und eh wir es uns versehen, können wir uns fast nicht mehr bewegen. Unsere Füsse sind wie aus Blei, und die Kälte kriecht uns die Knöchel hoch. Das seltsame Loch im Boden beginnt regelrecht zu lodern, und es zieht uns magisch an. Anastasia läuft schon darauf zu, und droht gleich hineinzufallen!

„Balthor!!“ schreie ich aus Leibeskräcften, denn er starrt den Oberwächter immer noch an.

Balthor regt sich, der Oberwächter auch, und für eine Kurze zeit lässt die Anziehungskraft nach.

Ich kann mich kurz und mühsam bewegen, und reisse Ana mit aller Kraft zurück.

Und nun beginnt der Oberwächter zu sprechen.

Er hat keine Stimme, sein Wort ertönt in einem lauten brausenden Sturm der Eiskristalle in alle Himmelsrichtungen verstreut, diese bohern sich in unsere Haut, schmerzhaft und spitz.

„Sieh an! Sie an, donnert er, wen haben wir denn da? Jjaaaaa....sind das nicht die verworrenen Weibsstücke die einst in unserem Kerker weilten?....jjaaaa, und der hier, das ist ja etwas ganz besonderes! Willkommen BRUDER!“

Mit diesen Worten schleudert der Oberwächter seine Hand gegen Balthor.

Ein lauter Knall erschallt, und zwischen Balthor und dem Oberwächter entsteht eine helle, gelbglänzende Wand. Auf der Seite des Oberwächters staut sich nun geballte Kälte, von Balthors Seite her erlodern helle Flammen. Sie ringen mitteinender... Balthor steht die Anstrengung ins Gesicht geschrieben. Er konzentriert sich....!

Der Oberwächter zieht seine Hand zurück, beide torkeln ein Stück zurück, und schnauffen schwer.

Nun ergreifft Balthor das Wort.

“Bruder nennst du mich? Hüte dich, du Narr! Der namenlose Gott hat bei euch einen Fehler begangen, nicht bei uns! Und so wahr wir vom Gleichen einst geschaffen wurden, so nenne ich mich nicht Bruder deiner Gattung! Und so war ich Balthor der Geweihte bin, ich bringe euch allen mein Feuer!“

Nun war es Balthor, der die Hand Richtung Oberwächter schleuderte, und ein rieseiger Feuerball ging von ihr aus.

Der Oberwächter hüllte sich sogleich in einen eisigen Schutzpanzer, und hielt dem Feuer entgegen.

Sie starrten sich an...hasserfüllt, konzentriert.....

Der Oberwächter lachte schallend....“Das Feuer! Jjjjaaaa, das feuer, wwwääähh, ekliges Feuer, schlimmes Feuer! Können wir nicht ausstehen, nein, nein, aber es kann uns nichts tun! Mir nicht, nein! Mir nicht!...und dem Meister schon gar nicht! Nein, nein!!“

Sein Lahcen dröhnte in unseren Ohren, und wir dachten schon unsere Trommelfelle würden zerebertsen!

Balthor hielt seine Hand gegen den Oberwächter gerichtet, welche in seienr Eises-starre ausharrte, und sprach:

„Nein, Feuer kann nichts gegen dich haben...und Isdul auch nicht. Denn wie ich auch meinen überaus netten Gefährten schon erzählt habe, hat der namenlose Gott auch hier einen Fehler begangen! Bei Isdul jeden falls, und weil du von Isdul geschaffen worden bist, hat er diesen Fehler auch bei dir geschaffen!....“

Balthor schaute nun angestrengt in unsere Richtung.

Er hielt meinem Blick stand, und wenn ich genau hin sah, zwinkerte er mit dem einen Auge, fast unmerklich....

Stille......

Balthor fixierte mich.

....plötzlich hörte ich eine Stimme...sie war mir bekannt, und klang wie Musik in den Ohren!

DIE EINE!!!

Sei meldet sich gerade hier, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort!!

Und diese flüstert nun zu mir:

„Höre auf Balthors Worte, und entsinne dich, estrielle! Entsinne dich, und handle danach!“

...höre auf Balthors Worte....wiederhallt es in meinem Kopf...Und so rufe ich die letzten Sätze in mein Gedächtnis welche Balthor sprach:

„...Denn wie ich auch schon meinen überaus netten Gefährten schon erzählt habe, hat der namenlose Gott auch hier einen Fehler begangen! Bei Isdul jeden falls, und weil du von Isdul geschaffen woredn bist hat er diesen Fehler auch bei dir geschaffen!....“

Was hat er uns erzählt? Er hat viel erzählt!

In kurzer Zeit rufe ich in meinem Gedächtnis alle mit Ballthor gewechselten Worte ab.

Bei dem Wort Fehler bleibt die Suche stehen, und auf einmal weiss ich was die Stimme meinte. Die richtigen Worte schweben herbei und ich höre Balthor sagen:

„.....Wie er auch einst die Daimonen erschuf und einen Fehler begang, indem er uns ein Gewissen gab, so machte er auch bei Isdul einen Fehler, denn Waffen können ihn verletzen.“

Kaum hatte ich den Satz zu ende gedacht, begann sich in mir etwas zu regen.

Es war stärker als die eisige Fessel, die meine Fesseln umklammerte, und ich begann mich schwerfällig zu regen.Meine Hand für leicht über mein Schert, welches sogleich aufflammte, und ich wusste das NUN die Zeit gekommen war.

Leicht zog ich die Klinge aus der Scheide...es zischte leise auf...

Langsam zog ich das Schwert an mich.

Wir alle standen leicht abgeneigt vor dem Loch, hinter dem Oberwächter, nach ihm, auf der anderen seite Balthor, der mich immer noch fixierte, und seinen Flammenbann gegen den Oberwächter hielt.

Er schnaufte angestrengt, und auch der Oberwächter steckte seine ganze Kraft in den Gegenbann.

Eine schaurige Spannung erfüllte den Raum, und Balthor nickte nun schon mit dem Kopf.

Anscheinend war ich im Begriffe das Richtige zu tun!

Und da, auf einmal schallt es ganz laut duch den Raum:

"Wehe jenen Wesen die anderen Leid antun! Wir werden sie jagen, in alle Ehwigkeit!“

Der Schrei kam aus meinem Munde, und ehe ich mich entsinnen kann, stürze ich vorwärts, einen schnellen Sprung über den Abgrund, hin zu dem Oberwächter.

Von hinten angfreiffend hat er mich immer noch nicht bemerkt, und erst der Schrei hat ihn dazu bewegt ich in einem mal um zu drehen.

Und nun geschieht alles auf einmal.

Der eisige Panzer des Wächters lässt meine Klinge das erste mal bös abgleiten. Die Wucht des Eises schlägt mir entgegen, und ich werde zurückgeworffen.

Schwankend stehe ich an dem Abgrund...

Zur fast gleichen Zeit schleudert Balthor erneut seine Hand zu dem Wächter, diesmal in den Rücken...der Eispanzer beginnt zu schmelzen, und eine Wasserwoge überschüttet alle, und verschwindet in dem Loch.

Ich höre aus Balthors Richtung ein lautes:

„JEEEEETZT!“

Ich fange mich auf, werffe mich in Richtung Wächter, der verzweifelt versucht einen erneuten Bann in Richtung Balthor zu schleudern....

Ich werffe mich vorwäts, schwinge mein Schwert, hoch über dem Kopf, und mit einem lauten Schrei schlage ich dem Wächter von hinten mit einem sauberen Schlag den Kopf ab.

Dieser, tatsächlich über alles verletzlich, und durchaus nicht mehr im Stande ohne Kopf weiter zu bestehen, zerschmilzt augenblicklich, und eine grosse, kalte WELLE übergiesst mich. Das Wasser hat eine solche Wucht, dass ich zu taumeln beginne.

Ein lautes Gebrüll entspringt dem Wasser, und als wäre es ein letzter Racheakt der Wächters, reisst mich das Wasser mit, und ich falle....falle...tief hinuntre in den kalten Schlund.

Und es ist nur noch kalt. Eiskalt.

Dies ist also das Ende......geht es mir durch den Kof....und vor fernem her höre ich noch einen verzweifelten Schrei „ Eeeeeestrieeeeelle!....“

Ich habe ihn getötet, geht es mir durch den Kopf....das Loch kann so schlimm also nicht sein! Er war Herr über diesen Abgrund, und dieser Herr ist nun tot!..

Ich liess mich in dem lauten Gtöse, und dem kalten, fressenden Maul des Wassers mitspühlen, und irgendwann dachte mein Hirn gar nichts mehr........

- Editiert von estrielle am 11.04.2002, 14:36 -

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Aset:

Ich sehe wie es Estrielle gelingt mit letzter Kraft und einem furchtbaren Schwertschlag den Wächter zu enthaupten. Doch was ist das? Die dunklen Wassermassen ergreifen meine geliebte Schwester und reißen sie in diesen furchtbaren Schlund aus NICHTS.

Ich schreie "Eeeestrieeeeeeeeeeeeeeellee........" und muss mich innerhalb von Sekunden entscheiden was ich machen soll. Doch nun kann ich nicht mehr länger darüber nachdenken, mit einem kurzen Zögern werfe auch ich mich in diese kalten, aufschäumenden Wogen und mit einem kurzen Stoßgebet zu Melnen erfahre auch ich was Estrielle kurz vorher beschieden war........ich stürze und stürze, wässrige Wirbel umkreisen mich, ein Gebrüll tosender Wassermassen quälen mein Gehör und ich stürze und stürze......will das denn kein Ende nehmen denke ich in meiner Verzweiflung und verfluche mich, dass ich hinter meiner Schwester hergesprungen bin und verfluche auch alles andere was uns bisher widerfahren ist. Oh, oh, wann hat dieser furchtbare Sturz denn nun ein Ende? Ich versuche dem Fall Einhalt zu gebieten und lenke alle meine Gedanken auf DIE EINE - wird sie sich denn nie wieder bemerkbar machen? Träum ich oder wird die Geschwindigkeit meines Sturzes so langsam abgemildert? Völlig durchnässt und frierend schliddere ich weiter durch die Wassermassen...........

"Waren einst zwei tapfre Schwestern, zogen fort der Stimme nach,

trafen auf dem Weg gar stolze Kämpfer und gemeinsam wurd man stark."

Atenio! Aset

- Editiert von Aset am 11.04.2002, 15:26 -

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Anastasia

Mit einem mal war die Kälte verschwunden, ich konnte wieder denken. Erst sah ich nur verschwommene Gestalten, doch kurz darauf erklarte mein Blick und das erste was ich sah war Aset die sich in das Loch stürzte. Das Loch. Was war passiert? Kurz nachdem wir den Raum betreten hatten hörte ich eine Stimme, sie sagte mir dieses Loch wäre das Tor zu meiner Mutter, wenn ich sie einmal sehen wollte müsste ich nur dort hingehen, und ich ging. Doch etwas hielt mich ab. Ich sah es nicht, es war als ob etwas mich packte uns zurückzog, und plötzlich wusste ich dass das mit meiner Mutter nicht stimmte. Ich wandte mich in einen Kampf mit meinem inneren der Stimme zu glauben oder dem das mich zurückgezogen hatte zu vertrauen. Ich sah und hörte nichts mehr und mit einem Mal klarte mein Blick auf und ich sah Aset in eben dieses Loch stürzen. Mehr hatte ich nicht mitbekommen. Ich sah dass die anderen alle Aset hinterherschauten und Mondkalb wimmerte immer wieder „Estrielle“ und ich sah mich um und sah dass auch Estrielle nicht bei uns war. Ich ging näher zu den anderen hin und fragte Elleshar, welcher mir am nächsten Stand, was geschehen wäre. Stotternd erzählte er alles, doch begreifen konnte ich es nicht ganz.

„Leute“ sagte ich „auch wenn ihr mehr mitbekommen habt als ich, eines ist klar: es bringt auf keine Fall etwas wenn wir alle uns hinunterstürzen, denn ob dieses Loch uns die Reise erleichtert oder uns verderben bringt wissen wir nicht. Wäre es eine Abkürzung, so haben immerhin 2 von uns den richtigen Weg gefunden…“ was war wenn der Weg verderben bedeutete wollte ich nicht aussprechen „…alles was wir tun können ist unser bestes zu tun unser Vorhaben weiterzuführen. Die beiden können uns vorerst nicht mehr bestehen, genauso wenig wie wir ihnen, deshalb lasst uns unser Möglichstes tun alles zum Guten zu wenden. So lasst uns weiterziehen auf dass die Welt von allem Leid befreit werde, oder wenigstens von dem größten. Ich verstehe wenn ihr noch hier bleiben wollt, doch lange Verzögerungen können wir uns wohl oder übel nicht leisten. Wenn ihr denkt ich vermisse die beiden nicht, dann denkt ihr Falsch, denn auch mir fällt es nicht leicht daran zu denken sie nie wieder zu sehen, aber selbst wenn dies ein Gewinn für Isdul sein sollte dann gönnen wir ihm nicht auch noch den Sieg über uns. Was mich betrifft, ich werde etwas ruhen und dann weiterziehen, wenn es sein muss alleine. Doch jeder der mitkommt, ist einer weniger der Isdul den Sieg mehr oder weniger kampflos überlässt. Überlegt es euch.“

Als ich diese Worte gesprochen hatte wunderte ich mich selbst etwas darüber, aber mein Entschluss stand fest. Keiner sollte gezwungen werden mitzukommen. Jeder der nicht mitwollte konnte ruhig umdrehen, da er sonst womöglich eine Gefahr gewesen wäre auf die Falsche Seite zu wechseln, aber ich bezweifelte dass irgend jemand zurückbleiben wollte, schon allein wegen des Elbenheers, das als mächtiger Freund immer näher rückte und womöglich auch zurückgebliebene erst als Freunde erkannte nachdem ihnen schon als vermeintliche Feinde das Leben genommen war. Nein, jemand der schnell aufgibt war ich sicherlich nicht.

Während ich überlegte fiel mir wieder das Blatt ein, auf das ich die Zeichen geschrieben hatte. Eigentlich wollte ich Estrielle fragen ob sie mir bei der Bedeutung weiterhelfen konnte, aber das war ja, wenigstens vorerst, nicht möglich. Nein, ich zweifelte nicht im geringsten daran dass die beiden ihren Sturz überlebt hatten und dort wo sie gelandet waren eine Aufgabe zu erfüllen hatten. Doch Balthor schien sich, wenigstens ein wenig, mit Zeichen auszukennen, und vielleicht konnte er mir wenigstens sagen von woher sie stammten. Ich wusste ja nicht mal ob sie gut oder böse waren, aber ihre Herkunft konnte das vielleicht verraten.

Also ging ich zu Balthor, wollte hn aber nicht gleich auf die Zeichen ansprechen, und so fragte ich : „Nun, hast du dich schon entschieden ob du mit kommst?“

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Estrielle und Aset sind in den A´bgrund gestürzt . Niemand kann es fassen , alle sind verzweifelt und nur Anastasia kann neuen Mut schöpfen . Doch wir müssen uns alle erholen und beschließen es uns in der Kammer der Wachen bequem zu machen . Dort können wwir neue Kräfte sammeln für den Kampf , der uns noch bevorsteht . Ich bin am Boden zerstört und stelle mir vor was mit Estrielle und Aset , meinen geliebten Schwestern geschehen könnte . Ich sehe das es Mortica und Elbereth genauso geht , auch der Rest unserer Gruppe ist niedergeschlagen und Haldir sieht seeeeehr traurig aus . Aufeinmal bricht alles aus mir herraus , was ich all die Jahre über verdrängt habe : Mutter , Feanor , die vielen Freunde die ich während meiner Reise verloren habe , all die Schmerzen die ich erleiden musste , ........ und ich fange hemmungslos an zu weinen , schluchze aus vollem Herzen und dicke , salzige Tränen rinnen an meinen wangen hinab . Elbereth setzt sich zu mir und streicht mi´r über den Koppf und ich schmiege mich an sie .

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Es ist passiert. Der Bund ist voneinander getrennt worden.

Aset und Estrielle sind in den Schlund gestürzt.

Wir, die zurückgeblieben sind, weinen oder sind einfach nur geschockt und fassungslos.

Culwathwen weint hemmungslos und Elbereth versucht ihr Halt zu geben.

Alle können nicht verstehen, was gerade vor unseren Augen geschehen ist.

Warum konnten wir nichts tun?!

Ich weiß nicht was ich fühlen soll. Es ist eine Leere in mir. Ich kann nicht weinen und starre nur vor mich hin. Es sind mir zwei liebgewordene Freunde und Begleiter genommen worden. Wie müssen sich erst die Schwestern fühlen?!

Anastasia holt uns aus unseren Gedanken zurück und sie hat Recht, wir müssen weiter.

Wir dürfen unser Ziel nicht aus den Augen verlieren. Die Aufgabe muss erfüllt werden.

Niemand gibt die Hoffnung auf, dass wir Aset und Estrielle wieder sehen werden. Sie sind stark und nicht alleine, sie haben sich und ihren scharfen Verstand, der sie sogar aus den tiefsten Löchern von bösen Mächten erschaffen, heraushelfen wird.

Optimistisch und mit einen Funken Hoffnung machen wir uns auf den Weg.

Raus aus diesem Raum, der uns soviel Schmerz zufügte. Wir sehen uns noch einmal um und betrachten aufmerksam die 4 Türen. Wir wenden uns ab und gehen den kurzen Korridor zurück zur Treppe. Alles um uns ist still. Die Wächter und Sklaven sind zum Kampf mit dem Elbenheer aufgebrochen und werden deren Macht und Stärke zu spüren bekommen. Viele von uns verlangen nach Schlaf. Wir beschließen beim nächsten Treppenabsatz eine Rast einzulegen und ein wenig zu ruhen und zu essen. Mondkalb bereitet das Fleisch aus der Vorratskammer zu und wir sehen ihr gerne dabei zu. Doch ist es nicht wie sonst, wenn sie unbeschwert an ihren Töpfen kocht. Für gewöhnlich pfeift sie oder erzählt Geschichten, die aufheiternd für die Gruppe sind, doch ist Mondkalb ruhig.

Plötzlich durchbricht ein leises Stimmchen die Stillen. Wir sehen auf und erblicken Mondkalb, wie sie auf den Knien vor ihrem kleinen Feuer sitzt und singt.

„ Eine Gestalt vom Gemühte so fein,

soll die Erdenmutter sein.

Ihr Haupt bedeckt von feinstem Golde,

ihre Augen, der Spiegel der Seele, der Holde !

Sanft wogend ihre hohe Gestalt,

hat der Erde Kräfte in ihrer Gewalt,

mit sanfter Geste führend,

bis in jeden Winkel rührend.“

…..

Sie beendet ihr Lied. „Das hat mir Estrielle beigebracht und sie wollte mir die anderen Strophen doch auch noch beibringen…“, schluchzt sie.

Mondkalb laufen Tränen über die Wangen. Es ist ein furchtbarer Anblick, diese kleine

Gestalt weinen zu sehen. Es rührt uns und ich gehe zu ihr. Langsam und behutsam nehme ich Mondkalb in meine Arme. Ich verspüre so viel, was ich seit Ewigkeiten nicht mehr gespürt habe. Ich fühle mich geborgen und verstehe den Schmerz, den Mondkalb empfindet. Jeder von uns spürt ihn.

„Wir werden sie wieder finden und wenn es im letzen Kampfe zwischen Isdul und uns kommen sollte. Wir werden sie wieder sehen. Dann werden du und Estrielle das wunderschöne Lied singen. Wir müssen hoffen und unseren Weg gehen. Unsere Wege werden sich kreuzen. Das verspreche ich dir. Zuerst müssen wir zu Kräften kommen und schlafen. Dann kann uns niemand mehr aufhalten.“ Mehr wusste ich nicht zu sagen…

- Editiert von Angagwathiel am 13.04.2002, 11:11 -

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Balthor

Balthor schaute noch einmal in den Abgrund, wo zuvor Estrielle und Aset hineingestürtzt sind.

Ich wende mich ab und Anastasia fragt mich ob ob ich mitkomme. Ich nicke!

Weiters zeigt mir Anastasia das Blatt Baya mit seltsamen Schriftzeichen, ob ich dies ihr übersetzten kann. Ich verneinte!

"Wir müssen weiter" sagte der Daimon und die anderen noch vom Verschwinden der zwei Schwestern entsetzt. Kilan steht auf und bricht hervor: "Habt ihr kein Herz, Balthor oder wie sollen wir das verstehen, unsere Schwestern sind zu Tode gestürzt und euch tangiert das überhaupt nicht"

Der Daimon wendet sich Kilan zu und antwortet:

" Jede Bestimmung geht einen anderen Weg, verzaget nicht denn es ist nicht so wie es scheint "

Mit diesen Worten wendet er sich dem weiteren Verlauf des Ganges zu.

Alle schauen sich mit den Augen der Ungewissheit an und fragen sich was diese Worte bedeuten sollen.

Aber ihr erkennt das es keinen Sinn hat hier zu bleiben und ihr werdet für eure beiden verschwundenen Schwestern das Ziel vollbringen, den Tod Isduls.

Ihr geht weiter und kommt in einen Raum dessen Schönheit sogar euch übermannt.

Ein Saal silbern mit Diamanten, Smaragden, Rubinen an den Wänden.

Niemand befindet sich in diesem Raum.

An den Wänden die mit silbernen Platten gesäumt sind befinden sich diverse verschiedene Steine unter anderen auch die kostbaren vorher genannten.

Ihr seht sie euch genauer an und erkennt das jede Platte eine Geschichte beschreibt.

Ihr durchforstet das Zimmer und schaut euch die Platten an , alle zeigen ungefähr das gleiche :

Kämpfer die gegen Isdul kämpfen und kläglich versagen. Weiters erkennt Angagwathiel sich selber, denn eine Platte zeigt ihre Gefangennahme und der tödliche Kampf ihrer Gefährten.

Es scheint so eine Art Bildergeschichte zu sein.

Als ihr euch alle angesehen habt, bemerkt ihr 3 Platten die sich von den anderen Unterscheiden.

Eines mit einem Elbenkrieger dessen Bogen Isdul verletzt und ihr seht Isduls Blut.

Das andere Zeit Melnen selbst dessen Schwert Isdul auch verletzt.

Die Dritte zeigt einen Zwergen dessen goldene Axt wieder Isdul verletzte.

Als ihr es genauer anschaut und die Motive der Platten mit euren neuen Waffen vergleicht, könnt ihr erkennen das diese die abgebildeten Waffen sind.

Kilan ... Melnen´s Klinge des goldenen Wassers

Culwathwen ... Elbenbogen der Sonne

Doch die Goldene Axt, die habt ihr nicht in euren Gepäck.

Ihr wendet euch wieder den Platten wieder zu und erkennt aber nichts neues.

Ihr wendet euch wieder dem Weiterverlauf des Turmes zu

:T

- Editiert von Balthor der Geweihte am 21.04.2002, 23:33 -

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Schweigsam und in Gedanken versunken gehen wir weiter den Gang enbtlang . Nach einiger Zeit gabelt er sich , eine TREPPE führt ganz klar nach oben , zu Isdul , die andere steil nach unten , aber an ihren Wänden sind eindeutig Zwergenrunen zu erkennen . Da wir noch die goldene Axt der ZWERGE benötigen um Isdul zu besiegen , nehmen wir disen Gang . Nach ca. 1000 Metern bleibt Balthor so abrubt stehen , dass Mortica , die hinter ihm lief , fast in ihn hineingerannt wäre . Sie wollte schon mit einer Vorwurfsrede beginnen als sie sah WARUM Balthor angehalten hatte . Sie standen direkt vor einem gähnenden Abgrund , der bestimmt 10 m breit war und nur von einem Seil überspannt war . Auf der anderen Seite konnte man einen reißenden Fluß aus FLÜßIGEM EIS ausmachen , eine seltene Erscheinung , die es nur in den Hallen Isduls gibt , in dem nur einige Steine zur überquerung lagen . An desen Ufer stand ein Kunstvoll verziehrter Altar , auf dem die goldene Axt lag . Sie schimmerte herrlich , sogar in dem schwachen Licht . " Wer von uns soll den Übergang wagen?" fragte Mondkalb ängstlich . "Nun ", begann Balthor ," die Elben haben ihre Waffe , die Nachfahrin von Melnen hat ihre , jetzt fehlt nur noch eine sterbliche !" Bei diesen Worten sah er Anastasia an . "Ich werde mein bestes geben !" sagte sie entschloßen und begann mit der Überquerung , der ziemlich am Fuße des Turmes liegenden, Schlucht .

- Editiert von SarumansSchwester am 14.04.2002, 11:19 -

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Estrielle

Ich kann mich nicht an das eben Geschehene erinnern. Was war geschehen? Ich war weder wach noch schlief ich. Ich konnte weder sehen, noch war ich blind. Oder war ich es vielleicht? Bin ich blind? Um mich herum nur weiss, und kalt. Stimmen höre ich, wenn auch weit entfernt. Alles schmerzt.

Wie lange war das schon so? Wer war ich überhaupt? Plums,ein dumpfer Aufprall neben mir ließ mich herumfahren.

Mitten in der weißen Lehre war ein komisches Geschöpf vom Himmel gefallen. Also von oben herab jedenfalls, denn ich weiss ja nicht ob es hier überhaupt ein Himmel gibt!

Ich sperre meine Augen weit auf, und höre lautes Gefluche.

„Schweiss Wasser! Ich hasse Wasser! Und zudem ist es so verdammt kalt! Es gibt nichts schlimmeres als, kaltes Wasser! Was ha......ESTRIELLE!“

Die Gestalt stürmte auf mich zu, ihre Füße bewegten sich in dem weißen Nichts, und um nu hing mir die Gestalt um den Hals.

„Meine Güte, Schwesterherz, hast du mir einen Schreck eingejagt! Aber sieh an, du lebst! Hallo! Hallo? Estrielle, hörst du mich?“

Die Gestalt, sie hatte rote Haare, griff nach meinen Händen und schüttelte mich. Auch ich erhebe mich, und blicke ihr ins Gesicht.

Das Gesicht kommt mir bekannt vor....ach ja, sie hat mich estrielle genannt, das ist mein Name...und sie sagt Schwester zu mir, hhhmmmm....

Aset begriff sofort. Sie nahm mein Schwert aus meiner Hand, welches ich immer noch klammernd in meinen Fäusten hatte.

Sie nahm es mir aus der verkrampften Faust, und hielt mir die Schwertspitze vor die Nase.

Dort, klein und fein, hatte mir Legolas einst unser Familienwappen eingraviert. Klein und fein.

Zierlich glitzerte unser Familienwappen mir entgegen, und wie ein Geistesblitz erschein mir das ganze Geschehen wieder vor Augen.

„Wow, Aset! Mich hat’s anscheinend kräftig durchgeschüttelt! Und was machst du hier, wenn ich dich danach fragen darf! Liebe Schwester, sag das das nicht war ist. Du hast dich meiner wegen mit in den Abgrund gestürzt! Bist du des Wahnsinns! Was wenn wir Beide nicht überlebt hätten?

Aber sag, wo sind wir denn hier?“

Aset strahlte vor Freude, dass ich sie wieder erkannt hatte.

Sie wusste das so viel Kälte in Verbindung mit Wasser nicht so leicht zu überwinden war.

Nun sah sie sich ratlos um, und sprach:

„Nun, Schwester, ich bin nun mal mit hineingesprungen, also müssen wir uns da auch wieder gemeinsam heraus begeben. Keine Ahnung wo wir hier gelandet sind. Mein Geist scheint es nur zu erahnen! Ich sehe....ja, was sehe ich! Das Gleiche wie du! NICHTS! LEHRE! WEISS!!“

Und wirklich, weit und breit war nur Weiss. Ein unstrukturiertes, reines Weiss, ohne Tiefe, ohne Ende.

Wir konnten uns bewegen, doch wussten wir nicht ob, so wie wir nun hier standen, auf dem Kopf, oder gerade...

Ich nahm Aset mein Schwert aus der Hand, und warf es mit Schwung vor mich hin.

Es klirrte laut, und das Schwert kam vor meinen Füssen zu liegen.

Es musste also so eine Art Grund, oder Boden haben hier! Also dort wo das Schwert klirrt ist von nun an Unten!

Ich hob mein Schwert, und steckte es zurück an seinen gewohnten Ort.

Gott sei dank hatte der Oberwächter nicht geblutet....

Was war eigentlich mit diesem geschehen?

Hatte er sich nicht komplett in Wasser aufgelöst? Genau jenes Wasser welches mich und später auch Aset in den Abgrund mitriss?

Waren sie etwa in den kalten Abgrund der ewigen Verdammnis Isduls geraten? Man erzählte sich, das Isdul so etwas besäße, und dass man alle Wesen die jemals dort gelandet waren, für alle Zeiten vergessen könne.

Doch dies schien mir bis jetzt ein Gerücht. Waren wir doch schon einmal gefangen, hier auf Kartô, und dies nicht in diesem komischen Weiss, sondern in einer anderen Gefängniszelle, die man zwar auch nicht gerade als „normal“ bezeichnen konnte!

Man denke daran zurück wie uns auf einmal die Hände aus der Wand zu Isdul zerrten...

Das heißt, es war gar nicht Isdul, der mich und mein armer Haldir damals gequält hat! Es war auch nicht Isdul der beim Anblick unserer schönen Schwester zu weinen begonnen hat! Alles nur ein Trugbild! Die Macht und Gedankenkraft Isduls war also weit aus mächtiger, durchtriebener, und böser, als wir uns das je vorgestellt hatten! Und nun hatte sich das Gerücht der ewigen Verdammnis also in beträchtliche Nähe gerückt.

Man musste es auf jeden fall in Erwägung ziehen!

„Schwester Aset, höre, wenn wir hier in Isduls Verbannung gelandet sind, so haben wir nur eine einzige Chance hier heraus zu kommen! Unsere Gefährten müssen Isdul töten! Es reicht nicht aus ihn zum Guten zu bewegen, was sowieso nicht mehr möglich ist. Balthor hat uns dies ja bestätigt. Die Verbannung kann nur bestehen, solange Isduls Gedanken auf der Erde bestehen!“

Aset schaute mich verwundert an.

„Fantasierst du jetzt? Oder auf welche verworrene Reise gehen deine Gedanken nun, estrielle?“

„Nein, Aset, lass es mich dir erklären! So manches hat die EINE zu mir geflüstert. So manches, was ich gar nicht richtig verstehen konnte und nicht wusste wohin damit. Jetzt ist mir so vieles klar geworden! Ich weiss um die bestehende Gedankenverbannung von Isdul, die gewissermaßen wie ein schwarzes Loch funktioniert! Ein Raum, und eine Zeit, in der keine Zeit und kein Raum besteht!....“

Aset gluckste nur spöttisch.

„Gut, Estrielle, genug jetzt! Ich sehe selbst, dass hier nichts anderes ist als eben nichts!“

Aset stampfte wütend, und lief im Kreis herum. Ihre Augen funkelten wieder einmal sehr verräterisch.

Kein Zweifel, sie war nicht meiner Person wütend, sondern eher der Tatsache wegen dass wir hier saßen, und nichts als nichts um uns herum war.

Ihr Temperament erlaubte ihr das Stillstehen nicht, und ich ließ sie im Kreise herumgehen, bis sie abrupt stehen bleib, und mich entschlossen anguckte.

„Estrielle, lass uns nachsehen was es hier sonst noch gibt! Ich bin davon überzeugt dass es hier noch etwas geben muss, da wir so zu sagen auch eine Art Boden unter unseren Füssen spüren!“ Wild stampfte sie wieder mit den Füssen, ohne sich in dem bodenlosen Nichts zu verlieren.

Sie hatte recht. Es musste etwas geben! Ich dachte sofort an die Stimmen, und Aset, welche meine Gedanken verfolgt hatte, nickte heftig.

„Eben, estrielle, du erinnerst dich auch ihrer, der Stimmen!“

Und als Aset das Wort Stimmen hervor brachte, waren sie auf einmal wieder zu hören. Verzweifelte Klagerufe, lauter als je zu vor.

Wir guckten uns an.

Aset holte Luft, und sagte laut: „Gefangene!“

Und wie aus dem nichts tat sich vor uns ein großes Heer auf. Aus dem weiten Nichts war plötzlich eine kunterbunte Gruppe geworden. Sie lagen, saßen, standen in dem weißen Nichts herum. Klagten und riefen. Viele waren fast nicht zu erkennen, sie schienen in dem weißen Dunst schon vollkommen untergegangen zu sein.

Ich konnte meinen Augen kaum trauen. Was spielte sich hier für eine Szene ab!?

Aset schaute missmutig auf die große Ansammlung Verschiedenster Wesen.

„Na toll, alles fauler Zauber! Isdul hätte sich da schon was besseres einfallen lasen können!“

Sie holte erneut Luft und schrie so laut es ging: „Ausgang! Türe! Fluchtweg!“

Alle hielten sich verzweifelt die Ohren zu, als hätten sie dieses Wort schon tausendmal gehört, und wussten was nun geschah....

Nämlich nichts.

Ein grossgewachsener etwas älterer Menschenmann in zerrissener Waldläufer Kluft trat zu uns hin, reichte uns beiden die Hand und sprach.

„Schon tausendmal haben wir dies versucht. Hier gibt es nur uns, und sonst nur das grässliche Nichts! Und ihr scheint auch nun zu uns zu gehören! Willkommen am schlimmsten Ort wo man sich vorstellen kann, willkommen in im NICHTS!“

Der Mann hatte ein eingefallenes Gesicht, doch seine Ausstrahlung und Körperhaltung zeugte davon, dass er einst ein stolzer Mann und wackerer Kämpfer gewesen sein musste.

Was hatte er, und all die Anderen hier verloren?

„Meine Schwester und ich grüssen dich, tapferer Mann, wie darf ich Euch nennen?“

Der Mann schaute uns immer noch traurig an, und verneigte sich leicht.

„ich sehe, hohen Besuch bekommen wir, und es ist uns eine Freude Neues zu erfahren. Schon viel zu lange sind wir hier, und es ist schwierig den Verstand zu behalten, hier in dem grässlichen NICHTS! Doch entschuldigt, mein Name will ich euch sagen. Ich werde Sodon genannt.“

Aset schupste mich heftig mit em Ellbogen in die Seite.

„Dann seid ihr also....äähh, nein, das darf gar nicht sein! Dann seid ihr also....Estrielle! Er ist es! Er ist es! Oh seid gegrüßt, tapferer Waldläufer, schon verloren und verschollen glaubten wir euch! Oh, wie sehr euch euere Tochter vermisst! Und welch prächtige Tochter ihr habt!“

Aset lief auf Sodon zu, und hielt seine Hand, als wollte sie ihren verwirrten Redeschwall dadurch noch unterstützen.

Ich blieb wie angewurzelt stehen. Sodon, der Vater von Kilan stand somit unverhofft vor uns.

Ich taumelte. Welch eine Freude überkam mich, und Tränen stiegen mir in die Augen.

Und ich sah Kilan vor meinem geistigen Auge...wie sie ihren Vater wieder sehen würde!!

Sodon, knickte leicht vorn über...seine Körperhaltung wies auf einmal nicht mehr die Stolzheit auf die er von Anfang an besessen hatte.

„Oohhhh....“ entfuhr es ihm...und er hielt sich die eine Hand vors Gesicht, die andere ans Herz.

„Oohh..., welch Schmerz durchfährt mich, und die Erinnerung hat mich sogleich eingeholt! Oh welch unglaubliche Trauer überfällt mich! Meine Tochter!“

Er stürzte sich auf die Knie, packte Asets Hände, schaute zu ihr hoch, und sprach:

„Wisst ihr etwas von ihr, edle Elbin? Lebt sie? Ist sie gesund? Oh, und sagt, wie sieht sie nun aus? Bestimmt ist ise so schön wie ihre Mutter! Wenn nicht noch schöner, und das ganze Land erhellt sich wenn sie dadurch wandelt! Oh, sagt mir hohe Elbin, was wisset ihr von ihr?“

Aset löste seinen Griff, und schob mich vor Sodon hin.

„Das ist zu viel für mich, mach du das...“ flüsterte die Gute Schwester mir zu.

Ich setzte mich neben Sodon, der seine Blicke nicht von uns abwendete.

„Sehr wohl kenne ich Euere Tochter, Sodon! Sie ist eben hier auf der Festung Isduls, und kämpft tapfer mit uns gegen das Kalte und Böse an. Sie ist vor nicht allzu langer Zeit zu uns gestoßen, und hat uns mit ihrer Entschlossenheit und Tapferkeit sehr erfreut! Und, oh ja, Herr Sodon, sie ist schön! Und wie! Ihr goldenes Haar gleicht einem milden Morgenstrahle der Sonne, abgesehen von ihrem kunstvoll geformten Gesicht! Sie weiss sehr wenig um ihre Vergangenheit, und tiefe Trauer und Unsicherheit treibt sie voran. Ihr einiger Gedanke gilt ihrer Mutter, denn sie hat mittlerweile erfahren, was jener widerfahren ist.

Auch der Name von Euch ist mir nicht unbekannt! Sie hatte ihr erwähnt bei unserem ersten Zusammentreffen...Doch glaubt sie Euch schon lange tot, denn ihr seid ein Mensch, und seit dem ihre Mutter verschwunden und gefangen wurde sind schon mehrere Jahrhunterte vergangen! Doch nehme ich nun an, das deser Ort hier keine Zeit kennt, und ihr deshalb immer noch so seid wie an jenem Tag als ihr hier her gelangt seid! So verzeiht mir mein Drängen, aber erzählt uns doch von diesem Ort, und wie ihr hier gelandet seid!“

Sodon hatte sich am Boden kanz klein zusammengekrampft, mit jedem Wort von seiner Tochter wurde er kleiner.

„Oh wie sehr kämpfe ich mit meinem Gewissen, hohe Damen! Warum habe ich unsere kleine Tochter aus den Händen gegeben! Oh wie gerne hätte ich sie heute bei mir, und wünschte mir keine Sekunde ihres Heranwachsens verpasst zu haben!! Damals als Isdul begann unser Gebiet einzunehmen hatten wir keine andere Wahl als die Kleine so schnell wie möglich in Sicherheit zu bringen. Ich hatte schon viel von den Hobbits gehört, und kein anderer Ort schien mir sicherer als dieser. So brachte ich sie im letzten Moment noch dort hin, und bereits als ich zurück an diesen Ort kam, sah ich, wie meine zutiefst geliebte, und hochgeehrte Frau Melnen mit Isdul kämpfte! Sie kämpfte verzweifelt, und mit all ihrer Kraft. Der Kampf ging lange lange Zeit! Und sie befahl mir zu fliehen! Sie stieß mich mit den Worten `dies ist nicht in deiner Macht ` zurück. So musste ich mit ansehen was dieses Monster Isdul mit ihr gemacht hatte, und sie in ein eisiges Gefängnis gesperrt hatte!! Ich floh, bevor die Kälte mich erreichen konnte.

Lange Jahre zog ich umher. Schmerz erfüllt, in tiefer Trauer. Ich war nicht im Stande klare Gedanken zu fassen. Ich konnte weder zurück zum Eis See, noch an den Ort wo meine Tochter weilte, denn hätte der Schmerz mir den Tod gebracht.

So zog ich daher, zerstreut, hilflos, ohne jeglichen Willen. Und die Jahre flossen dahin.

Eines Tages, ich hatte eben einen Wolf erlegt, hoch oben in den Bergen, da traf ich auf eine sonderbare Frau. Sie war überaus groß gewachsen, hatte langes, goldenes Haar, welches durch ein herrlich verziertes Diadem zusammengehalten war, auf dem ein Flammengezackteer Stern zu erkennen war. Ihr Kleid war eines der schönsten was ich je gesehen hatte, und ihre Aura schimmerte weit in die Ferne, und ihre Augen hatten eine tiefe Trauer uns Sehnsucht in sich.....“

Ich starrte ihn an.

Aset starrte mich an.

Wir starrten Beide, und legten den Zeigefinger an den Mund.

Er sollte nicht Weitersprechen!

Er brauchte nicht weiter zu sprechen.

Nun waren wir Diejenigen, welche sich ans Herz griffen, und verzweifelt nach Worten rangen.

„Estrielle, flüsterte Aset, er spricht von unserer Frau Mutter! Estrielle! Er hat sie gesehen! In den Bergen!.........“

Ein ersticktes Schluchzen entfuhr meiner Kehle, und ich blickte zu Sodon hinüber, der erstaunt und betroffen uns anblickte...

„Soll ich.....äähh, soll ich weiter erzählen? Ich meine....ich kann schon noch warten....“

„Nein, Sodon, erzähle uns! Sag uns alles, sei es auch noch so traurig!“

Aset schmiegte sich an mich, und so saßen wir da, in dem weißen Nichts, und hörten Sodons Geschichte:

Die Geschichte von Sodon.

Ich wanderte also durch die Berge nicht weit von hier, denn ich musste immer in der Nähe meiner Frau sein, und sah dort zum ersten mal die wunderschöne Frau mit den traurigen Augen. Sie schwieg mich immer nur an, betrachtete mich mit ihren wachen, wunderschönen Augen, und war auch sogleich wieder verschwunden. Des längeren war sie dann wieder weg, und so ging dies ein paar Jahre lang. Immer wieder sah ich sie auftauchen, stumm und schön.

Dann wurden die Abstände ihres Auftauchens immer kürzer. Die Trauer in ihren Augen wurde immer deutlicher, und des Letzten konnte ich nicht anders als zu weinen beginnen, sah ich in ihre traurigen Augen.

Und eines Tages faste ich mir ein Herz und ging zu ihr hin.

Ich fasste ihre wunderschönen weißen Hände und fragte sie um ihre tiefe Trauer.

Sie blickte mich nur an, und sagte:

Endlich hab ich dich gefunden, stolzer Sodon, Herr der Wälder, und treuer Vater eines verlorenen Kindes, und Mann einer schönen Herrin.

Diese Worte schnitten mir wie ein Dolch ins Herz.

Sie hatte mich auf einen Schlag an alles Vergangene erinnert, und ihre Trauer in den Augen verriet mir eine tiefe Verbundenheit, und ich fühlte mich sofort verstanden.

Ich traf die schöne Frau von da an immer wieder, und eines Nachts verriet sie mir ihr Ziel.

Sie wollte gegen Isdul ziehen. Sie wollte Melnen befreien.

Sie sagte sie wüsste einen Weg zu seiner Festung den selbst Menschen des leichten gehen könnten, und drängte das ich mit ihr ziehen sollte.

Niemand sollte davon wissen, denn sie hatte nicht vor lange zu fackeln, und Isdul kurzerhand zur Strecke zu bringen.

Ich überlegte mir natürlich nicht lange, und was wir in dieser langen Nacht noch alles besprachen, waren Teile unseres Plans, Isdul zu töten und Melnen zu retten.

Nichts anderes wünschte ich mir mehr als das, und ich fragte nie, woher diese seltsame Frau kam, und warum sie Grund dazu hatte gegen Isdul zu ziehen, denn ihrem Charakter und ihrer Sprache an war zu erkennen, das sie aus einer ganz anderen Gegend und aus hohem Geschlecht stammte. Kein Zweifel, sie war eine hohe Elbin, edlen Geschlechts!

Und so kam es, das wir eines verheißungsvollen Tag gegen Isdul zogen....

Ich will Euch die mühsame Reise ersparen, denn mühsam war sie, und viele Gefahren waren zu überstehen. So wie ihr hier gelandet seid wird euch Ähnliches widerfahren sein!!

Ich weiss nur, das wir das Böse das hier weilte maßlos unterschätzt haben, denn die schöne Frau versicherte mir immer, man könne Isdul sicher noch zum Guten wenden, doch dies schien nicht der Fall.

Lange waren wir dann in komischen Kerkern gefangen, aus deren Wände immer wieder kalte Hände nach uns griffen und uns zur Folter brachten.

Nein, mehr muss ich euch nicht erzählen.

Wir verbrachten Jahre in Verschiedensten Gefangenenstufen.

Die schöne Frau gab jedoch nie auf, und einige male ist es uns sogar gelungen zu fliehen!

Doch Isdul war letzten Endes stärker. In seinem Turm wurden wir schlussendlich hier in das weiße Nichts geschickt, und ich weiss nicht wie viele Jahtausende schon vergangen sind. Es könnten auch nur Minuten sein, ich weiss es nicht mehr!

Jedenfalls habe ich die schöne Frau dann um ihre Motivation gefragt, warum sie ihr stolzes Dasein einfach so aufs Spiel setzte.

Die schöne Frau war nämlich seit dem wir hier landeten seltsam still, und ihre Augen verschleierten sich immer wie mehr. Selten sprach sie, und ich brauchet viel Geduld sie schlussendlich zum sprechen zu bringen.

Sie erzählte mir, dass von dort wo sie käme, eine Familie auf sie warte, und sie niemals jemandem von ihrer Herkunft erzählt hatte.

Sie galt eigentlich als „Gefundene“.

Niemand wusste um ihre Vorfahren, denn diese waren allesamt von Isdul vernichtet worden, und ganz zuletzt hatte Isdul ihre geliebte Schwester Melnen in den Eiss-See geschlossen!....

Sodon holte tief Luft.

Wir starrten immer noch.

Aset rührte sich nicht, und schien wie versteinert.

Lange schwiegen wir, und die Gedanken hüpften wie wild umher.

NICHTS WAR ZU ORDNEN....

„Sagt, Sodon, ..begann ich zögernd....wisst ihr den Namen der schönen Frau?“

„Ja, holde Elbenschwestern, diesen hatte sie mir noch verraten, kurz bevor ihr Augenlicht gebrochen wurde, und der Verstand sie verließ!

Es war in jenem verheißungsvollen Tag, als das NICHTS hier besonders unerträglich war! Sie hatte des längeren geschwiegen, und hauchte mir später den Namen „Niphredil“ ins Ohr...“

„Neeeeeiiinnn!“ schluchzte Aset auf!

Das war also der Beweis! Unsere Mutter trug den stolzen und edlen Namen Elrianàh, und sie galt in unserer Familiengeschichte als „Gefundene“.....

Nun mussten wir mit Grauen erfahren, dass sie all die langen Jahre ein bedrückendes Geheimnis gehütet hatte!!

Oder wusste etwa unser Vater davon?...

Gedanken überschlugen sich, und lautes Wehklagen überkam uns Beide.

Verzweifelt blickte ich mich um...sie musste hier irgendwo sein!

Ich musste sie finden!

Aset hatte das Gleiche gedacht, und sprang sogleich auf die Beine. Sie begann kreuz und Quer durch die Massen zu rennen, hier und dort drehte sie eine am boden liegende Gestalt um, um ihr ins Gesicht zu blicken....

„Wartet! Elbenschwestern! Ich werde euch zu ihr führen, denn anscheinend hat sich hier das Unmögliche des Unglaubhaften ereignet!

Ihr erzählt mir Kunde von meiner Tochter, und ich habe die ganzen Jahre mit euerer Mutter verbracht, die wie ich es tat - ihre Kinder in Ungewissheit ließ!

Doch glaubt mir! Sie hatte ein gutes Herz! Sie wollte ihrer Schwester zu Hilfe eilen, und ihre Familie nicht in Gefahr bringen!

Doch ihr Geist überschätzte die Gefahr, und die Tatsache ihre Familie in Ungewissheit gelassen zu haben knickte zuletzt ihren Verstand.......“

„Was heißt das, Sodon! Was heißt ihr Augenlicht sei gebrochen, und ihr Verstand geknickt!?“ Ich schüttelte Sodon an der Schulter. Er nahm meine Hand, und führte mich durch das Weiss.

„Seht selbst!....“

Er führte uns an vielen gefangenen Seelen vorbei, und hielt zuletzt bei einem am Boden liegenden, zusammengekauerten Knäuel.

Langsam, ängstlich und Tränen überströhmt ließen Aset und ich uns neben dem Knäuel nieder.

Wir schauten uns an, und währenddem ich die Hand auf das Bündel legte, nickte Aset mir zu.

Wir waren bereit.

Langsam, vorsichtig und voller trauriger Erwartung drehte ich die Gestalt um, um ihr Gesicht uns zu zuwenden. Sie stöhnte leise auf, und ein eisiger Hauch durchfuhr mich. Ich schreckte zurück.

Sie hatte ihr Gesicht zu uns gewendet, und ich blickte in das einst wunderschöne Gesicht unserer Mutter.

Ihre Augen blickten starr in das Nichts, uns schienen uns nicht zu registrieren. Ihr schönes Gesicht war einer Totenmaske gleich. Nichts regte sich in ihm. Es war kalt und starr. Fast durchsichtig, wie alles an ihr schien ihr Haar, welches immer noch lang und seidig von ihrem Kopfe herab wuchs.

Ihr wunderschönes Kleid, welches dem Meinen glich war zerrissen, und ihr Körper wies Spuren der Folter Isduls auf.

Kein Laut kam über ihre Lippen, sie starrte nur.

Welch Elend!!!

Sodon strich ihr behutsam über das Haar. „Schöne Frau, ihr habt Besuch! Schaut, wer zu euch gekommen ist!“

Niphredil schien auf seine Stimme zu reagieren, und wie in einem Taumel bewegt sie ihre Augen wirr in der Gegend herum.

Sie erblickte Aset.

Sie starrte sie an.....

Keine Regung.

Lange starrte sie, und Aset blickte erwartungsvoll in ihr Gesicht, und Tränen rannen ihr über die Wangen.

Mutter erhob die Hand, lächelte, und strich Aset die Tränen aus dem Gesicht.

Aset packte ihre Hand, rieb sie sich an der Wange, und brach in lautes Geschluchze aus!

„Oh MUTTER! Oh, Niphredil! ........“

Sie beugte sich zu ihr hinunter, und hob ihren Oberkörper ein wenig.

Niphredil jedoch ließ ihre Hand sinken, und mit einem leichten Stöhnen schloss sie ihre Augen wieder, und war sogleich wieder in eine seltsame Starre versunken.

Aset wiegte sie sachte hin und her, währenddem sie mich Tränen erfüllt anblickte, und ihr Blick verriet mir, dass sie alles tun würde, um Isdul persönlich den kopf abzuschlagen!

Mir ging es gleich,

und ich musste meinen Gefährten und Balthor gedenken.

Schaffen sie es Isdul zu töten, so hätten wir Chancen hier heraus zu kommen, oder es würde uns gleich gehen wie allen Anderen hier.

Langsam, über tausende von Jahren hin würde unser Wille gebrochen werden und wir würden den Verstand verlieren.

Wir würden zu Sklaven mutieren, und irgendwann jenem Bösen Geschöpf dienen, welchem wir all diesen Schmerz hier zu verdanken hatten!

NEIN, SO WILL ICH NICHT ENDEN!!!!

NICHT HIER, NICHT JETZT!

NIEMALS!

- Editiert von estrielle am 23.04.2002, 12:27 -

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Aset

Voller Verzweiflung hielt ich unsere Mutter in den Armen und wiegte sie hin und her. Noch immer war ich patschnass von dem fürchterlich tobenden Wassermassen, doch mich störte es kaum und Mutter schien es nicht zu bemerken. "Oh Mutter", flüsterte ich leise und versuchte durch den von ihr errichteten Gedankenpanzer durchzudringen. Welch furchtbaren Dinge mussten ihre nun verschlossenen Augen sehen und welche furchtbaren Sachen gingen ihr durch den Kopf während der Panzer sich langsam immer fester um sie schloss. Es muss über die Jahrzehnte ein gar Furchtbares gewesen sein, denn immer war sie die Stärkste unseres Volkes auch wenn sie ihre Herkunft geheim hielt. Ich hatte den furchtbaren Ausdruck schon einmal kurz in Estrielles Gesicht erblickt, kurz nachdem ich hier im NICHTS hinter ihr hersprungen war. Sie ist meines Erachtens eine der stärksten Schwester im Geiste, nur Mortica ist ihr ebenbürdig und in mancherlei Hinsicht gewandter, und auch Estrielle hatten einen kurzen schmerzhaften Augenblick das Aufflackern des sich nicht erinnern können im Gesicht. Nur gut dass ich gleich zu Stelle war.

Doch auch diesen Menschenmann, Sodon, muss ich mehr als bewundern. Für einen Menschen solch unfassbare Qualen zu erleiden ist mehr als ich je in unseren urältesten Gesängen gehört habe. Möglich dass er die Kräfte Melnens immer noch in sich spürt, anders kann ich es mir nicht denken.

Melnen, ja! So langsam finden sich die Fäden zusammen wie das filigrane Netzwerk einer Spinne. Die EINE musste gar nicht zu uns sprechen, zu genau führte sie uns in die von ihr gelenkten Bahnen und Wege. Melnen und Mutter - zwei Schwestern! Dann ist Kilan nicht nur eine treue Weggefährtin sondern auch eine Cousine - das Netz webt sich immer enger um uns. Die Kräfte aller werden gebündelt und fügen sich zu einem Ganzen. Das ist der Grund warum wir von unseren Weggefährten getrennt wurden, auch wenn ich nicht diejenige von uns Schwestern bin die mit der Götterwelt so gut bewandert ist wie z.B. Mortica, ergibt mein eigentlich unsinniges Verhalten auf einmal Sinn.

Nur wie können wir unsere Frau Mutter aus dieser gedankenlosen Leere befreien? Wie ich Sodons Gesicht anmerke ist sein ganzes Hoffen und Bangen auf uns beide gerichtet.

Ich wiege Mutter leise weiter - auch ohne große Hoffnung dass sich das schöne Gesicht zu einem Erkennen erhebt. Wie können wir nur diesem grauenvollen Schicksal entkommen. Entkommen werden wir, dessen bin ich mir ganz sicher. DIE EINE führt keine unsinnigen Fäden in ihrer Hand, führt uns nicht planlos in dieses furchtbare NICHTS. Eines habe ich auf unserer Reise gelernt, wir müssen uns ganz fest zusammenschließen und an uns ALLE glauben, nur so wird dies eines Tages zu einem guten Ende führen. Was wohl die anderen Gefährten gerade erleben? Am Ende werden wir zusammenkommen, so viel steht fest.

Gestärkt von meinen eigenen Gedanken lege ich Mutter sachte zurück und springe auf. Noch nie hat es mir gefallen in einer mir nicht bekannten, unwirklichen Umgebung festgehalten zu werden, und beim umherlaufen kommen mir immer die besten Ideen. Estrielle schaut mich gespannt an - ihr amüsierter Gesichtausdruck zeigt mir das sie mich und meine Umherwanderung versteht. Schön, dass es hier in diesem NICHTS immer noch gute Gedanken und Hoffnung gibt. Sklaven, nein zu Sklaven lassen wir uns nicht machen - wir finden eine Lösung!

Atenio!Aset

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Mortica bei der Gruppe im Gang:

...

Wir alle blicken auf Anastasia bei ihrem gefährlichen Balanceakt. Mit angehaltenem Atem beobachten wir, wie sie sich am Seil entlanghangelte. Der Hinüberweg ist ja schon schwer, der Rückweg mit der schweren Axt noch schwieriger. Mit Aufatmen sehen wir, wie sie auf der anderen Seite ankommt. Isdul hat die goldene Axt wie ein Denkmal für seinen Triumph über den armen Zwerg der ihn hiermit besiegen wollte aufgestellt. Als wolle er sein Opfer hiermit noch einmal verhöhnen. Wir beobachten wie Anastasia ganz vorsichtig die Axt von ihrem Podest herunternimmt. Sie sieht zum Fluss und erkennt, dass über diesen keine Weiterkommen möglich ist. Nun bindet sie sich die Waffe mit einigen Lederriemen am Rücken fest und macht sich auf den beschwerlichen Rückweg. Zweimal rutscht sie bei der gefährlichen Hangelei mit einem Fuß ab, beide Male stockt uns der Atem.

Erleichtert brechen wir in Jubel aus, als sie wieder sicher auf unserer Seite ankommt. Auch Balthor lässt ein "Gut gemacht!" von sich hören.

Nun haben wir alle Waffen die auf Isduls Bildern zu sehen waren. "Ist Isdul so arrogant, dass er seinen Angreifern durch die Bilder mitteilt, wie er besiegt werden kann? Oder stellt er uns hiermit eine Falle?" frage ich zweifelnd in die Runde. Balthor antwortet: "Sein Geist ist sehr verwirrt, er fühlt sich unbesiegbar, die Bilder sollen seine Angreifer spotten."

Mondkalb lässt ein seufzen hören, sie denkt wohl an Estrielle und Aset. Ob sie wohl noch leben? Tief in mir, fühle ich das es so ist. Sie müssen einfach noch am Leben sein und wir müssen vorwärts streben und Isdul das Verderben bringen. Denn sollten sie seine Gefangenen sein, können wir sie nur so befreien. Und sollten sie tatsächlich, was die große Göttin verhüten möge, den Heldentod gestorben sein, so wäre es ihr Wunsch gewesen, dass wir zu Ende bringen, weswegen wir gekommen sind und weswegen sie ihr Leben gegeben haben.

!Wir müssen weiter!" rufe ich die Mitstreiter auf. Alle nicken entschlossen, jeder hatte wohl die selben Gedanken wie ich. Aramir drückt kurz aufmunternd meine Schulter, und dann marschieren wir weiter. Balthor setzt sich wieder an die Spitze. Der Weg führte uns den Gang zurück, es schmertze ein wenig, zurückzugehen, aber dieser Gang brachte uns nicht weiter.

Wir kommen zurück in den Raum mit den Bildern, Haldir, Elleshar, Anastasia und Aramir sehen sich die Bilder noch einmal genau an, als wollten sie kein Detail vergessen. Wir anderen sehen uns weiter um und finden einen weiteren Ausgang. "Hoffentlich führt dieser uns weiter zum Ziel." lässt Kilan sich vernehmen. Wir anderen nicken hoffnungsvoll.

Haldir und Elleshar setzen sich nun an die Spitze, gefolgt von uns anderen. Balthor scheint über irgendetwas zu grübeln und geht nun ganz zum Schluß der Gruppe. Ich fühle das er verwirrt ist, haben seine Augen in dem Gang oder in dem Raum mehr gesehen als wir anderen?

Anastasia kommt an meine Seite und zeigt mit ihr Blatt mit den merkwürdigen Zeichnungen. "Kannst Du es entziffern?" Ich sehe auf das Blatt, einige der Runen kommen mir merkwürdig bekannt vor, aber ich kann sie momentan nicht zuordnen. "Sie erinnern mich an etwas, etwas aus ferner Zeit, aber ich weiß nicht an was." Gebe ich zur Antwort. "Verwahre es gut, vielleicht ist dies der Schlüssel zur verborgenen Welt." Anastasia blickt mich ernst an, und steckt das Blatt unter ihre Kleidung. "Ich werde gut darauf achten und diese Runen mit meinem Leben schützen."

Haldir und Elleshar geben uns ein Zeichen anzuhalten, irgendetwas hat ihren Verdacht erregt. Wir lauschen alle in die vermeintliche Stille, da ist das Geräusch wieder. Das Eis über uns bricht, es zeigt bereits Risse. "Wir müssen aus diesem Gang raus." ruft Aramir und alle rennen wir vorwärts. Hoffentlich erreichen wir rechtzeitig einen sicheren Raum.

...

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„Wir müssen uns beeilen“ Wir rennen weiter und immer weiter. Bis plötzlich, ganz plötzlich, wie aus dem Nichts geschossen es auf einmal nicht mehr weitergeht. Wir sehen vor uns nur eine Steinwand. War es wirklich eine Steinwand oder nur ein Hirngespinst unserer Fantasy? Nein es war wirklich eine Steinwand, die da wirklich steht. „Was machen wir jetzt“ Alle schauen entsetzt auf die Wand. Elleshar und ich untersuchen die Wand nach möglichen versteckten Schaltern, die uns vielleicht diese Wand vom Hals schaffen. Wir finden leider keinen Hinweis auf einen Schalter.

Wir hören das immer näher kommende Geräusch des brechenden Eises.

Ich blicke fragend und bittend zugleich in die Runde. Da, Balthor kommt auf uns zu. Wird es die Rettung für uns sein, schießt es mir durch den Kopf. Hoffentlich! „Geht beiseite edle Elben, ich werde versuchen die Wand zu öffnen. Rasch gehen Elleshar und ich beiseite.

Das zerberste Geräusch des Eises kommt immer näher und weiter unten können wir schon Bruchstücke sehen, die zu Boden fallen

Balthor platziert seine Hände, wie es scheint in einem ganz bestimmten Rhythmus auf die Steine und spricht ganz leise, so dass nur mein Bruder und ich dieses leise Zischen hören.

Ganz prompt hören wir nun auch ein anderes Geräusch und die Wand schiebt sich langsam zur Seite.

Wir laufen alle mit rasender Geschwindigkeit hindurch. Gerade als Balthor durch war, fiel auch schon das letzte Ende des Eises herunter. Eine eisiger Staub hatte sich dabei gebildet. Wir klopfen uns erstmal den Staub herunter und schauen uns dann in dem Raum um, in dem wir gelandet sind. „Seid ihr alle in Ordnung?“, Allen scheint es soweit gut zu gehen, nur dass sie sich erstmal von dem Schrecken erholen müssen.

Der Raum ist relativ klein und flach, so dass sich die größten von uns etwas bücken müssen. Der Raum hat vier Türen, einmal die Tür aus der wir gekommen sind, dann eine Holztür, eine vergoldete Tür und eine Tür aus Glas, nur das man durch sie nicht hindurch blicken kann. „Welche Tür sollen wir nehmen“, lässt Aramir verlauten. Wir schauen uns alle fragend an. „Ich würde vorschlagen, dass wir hier erstmal rasten und uns ausruhen.“, kommt aus der Richtung Mondkalbs. Da kein Widerspruch kommt rasten wir und mOndkalb kocht für uns.

Nach dieser leckeren Mahlzeit und dem kurzen ausruhen, gehen wir weiter. Wir nehmen die goldene Tür, dies war ein Vorschlag Blathors, der sich hier wohl besser auskennt, als wir. Wir kommen nach einiger Zeit an eine Wendeltreppe. Elleshar und ich wieder an der Spitze, dahinter die anderen. Die Wendeltreppe ist ziemlich steil. Nach kurzen mühsamen Minuten kommen wir an eine weitere Tür, die aber nicht verschlossen zu scheint. Wir gehen vorsichtig hinein. Dieser Raum scheint irgendwie anders als die Räume zuvor zu sein…

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Wir traten ein wenig vor, der Raum war riesengroß und dunkel, so konnten wir nicht eben viel erkennen. Schon schlug die Tür zu, wir hörten ein lautes Gestampfe. ,,Was ist das?“ fragte Mortica laut. ,,Was auch immer es ist, es muss sehr, seeehr groß sein!“ antwortete Haldir.

Ein paar von uns fingen an zu zittern, warum wussten wir selber nicht.

,,Dieses Etwas, ist es denn böse?“ fragte Kilan ,,Willst du es herausfinden?“ antwortete Aramir. ,,So, lasst uns ein wenig vorangehen!“ Wieder traten wir etwas hervor, wir sahen fast nichts, wir konnten nur die Umrisse unserer Gefährten erkennen. ,,Es ist stehen geblieben!“ flüsterte ich automatisch blieben wir auch stehen. Vorsichtig zogen wir schon mal die Waffen. Ich Haldir und Aramir traten mit unseren Schwertern voran.

Jetzt bewegte sich das Etwas schnell, die Erde bebt. Wir bemühten uns auf den Beinen zu stehen. Ich blickte nach hinten, und kurz danach wurde ich unsanft umgestoßen. ,,Ein Basilisk!“ rief Balthor ,,Guckt ihm nicht ihn die Augen, ansonsten versteinert ihr!“

doch es war zu spät, Haldirs Hände wurden zu Stein und der Prozess lief weiter. ,,Verdammt wie macht man das rückgänig?“ rief Haldir. ,,Wir müssen ihn erledigen!“ ,,Na, nichts leichter als das!“ sagte ich, als ich wieder aufgestanden war und versuchte ein Lachen hinzubekommen. Inzwischen hatte Haldir den Blick vom Basilisken abgewendet, dieser wurde sauer.

Jetzt ging es los, wir schossen Pfeile und schlugen mit unseren Schwertern auf ihn ein, wirkungslos… ,,Verdammt, ich glaube der nimmt uns gar nicht war!“ rief ich.

Da hörte ich den Basilisken, wie er herumbrüllte, ein Pfeil von Elbereth traf ihm direkt ins Auge, der nächste ins andere. Der Basilisk krümmte sich vor Schmerzen, Haldirs Hände wurden wieder menschlich, der Basilisk war tot, wahrscheinlich. ,,Irgendjemand verletzt?“ fragte ….. rufend. Wir achteten nicht auf den Basilisken, der jedoch regenerierte sich langsam. Er öffnetete die Augen und schlug mit einer Pranke nach Culwathen, diese wurde grade von Aramir beiseite gestoßen.

,,Es lebt“ rief Angagwathiel, ich und Haldir liefen wieder auf das Monster zu.

Ich schlug gegen die eine Pranke, Haldir gegen die andere, beide flogen durch die Luft, genauso wie viele Pfeile von unserer Seite.

Der Basilisk konnte sich nicht mehr bewegen. ,,Und nun? Wie töten wir ihn jetzt?“ kam eine Frage. ,,Nun, es ist ziemlich groß, es hat viel Kraft. Vielleicht ist es unsterblich.“ ,,Oder verflucht!“ Der Basilisk war ruhig. Wir traten voran, es war tot, es wurde von einem Pfeil im Mund und in dem Hals getroffen. ,,Es ist ein Tier, kein Monster es dürfte eigentlich nicht bösartig sein. Vermutlich wurde es hierher geschafft, das hat ihn nicht gut getan.“ Sagte ich.

Was uns nicht aufgefallen war: der Raum war jetzt erhellt. Er hatt viele Türen, in viele Richtungen. ,,Nun durch welche gehen wir denn?“ fragte Angagwathiel.

Nach einiger Zeit, entschieden wir uns für die einfachste Lösung, wir probierten alle durch.

Bei der ersten Tür die wir öffneten kam uns ein Eisstrahl entgegen geflogen, er verfehlte jedoch sein Ziel uns zerschellte an der anderen Seite der Mauer. Hinter der Tür war nichts zu erkennen, er erinnerte an den Raum, in dem wir grade standen….

,,Wollen wir dort wirklich rein?“ fragte Mondkalb verunsichert. ,,Ich denke wir sollten es sein lassen und andere Türen ausprobieren!“ antwortete Balthor. Wir ließen Balthors wörtern Taten folgen und gingen zu einer anderen Tür. Wir öffneten sie vorsichtig, den Gedanken von der Falle noch im Gehirn. Doch es passierte nichts. ,,Gehen wir?“ ,,Wir versuchen es!“

,, Wir sollten aufpassen, vielleicht sind hier noch mehr Fallen!“ ,,Wird sich zeigen!“ antwortete ich. ,,Aramir zog mich zurück: ,,Wenn du unvorsichtig bist, wirst du sterben, pass besser auf! Wenn du denn stirbst fehlt uns dein Schwert in diesen Gemäuern!“

Als er zuende gesprochen hatte, warf er einen kleinen Eissplitter auf den Boden hinter der Tür, Eispfeile schossen von der Decke herunter. ,,Siehst du? Du wärst tot!“ ,,Sterben müssen wir alle, doch ich bin froh das ich euch hab, so lebe ich doch länger!“ antwortete ich.

Wir betraten den neuen Raum, er war kleiner als die beiden anderen.

,,Willst du wieder vorgehen? fragte Aramir mit einem Lächeln im Gesicht, Haldir konnte sich ein Grinsen auch nicht verkneifen. ,,NEIN danke!“ erwiderte ich etwas angesäuert.

Wir prüften die Tür oder die Umgebung der Tür auf Fallen, nichts, wir konnten unbesorgt eintreten.

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...

Der Raum, den wir nun betraten, war fensterlos und wurde nur von vier Fackeln erhellt. Er war klein und erfreulicherweise befand sich außer uns niemand in ihm. In dem Raum gab es nur zwei Türen, die durch die wir gekommen waren und eine Eisentür auf der anderen Seite des Raumes. Wir gingen dort hin, die Tür war einen Spalt geöffnet. Wir blickten uns erstaunt an. 2Isduls Truppen haben wohl vergessen sie wieder zu schließen als sie zum Elbenheer aufbrachen?" überlegte Aramir. "Dann sind wir hier auf dem richtigen Weg." freute sich Elleshar. Balthor öffnete die Tür ganz, wir standen nun vor einer sehr steilen Treppe. Von oben hörten wir Stimmengemurmel, anscheinend hatte Isdul einen Teil seiner Leibgarde bei sich behalten. Balthor wirkte auf mich immer noch irgendwie grüblerisch, aber es schien nun ein Ruck durch ihn zu gehen, er setzte sich wieder an die Spitze unserer Gruppe.

Leise und mit gezückten Waffen begannen wir die Treppe hinaufzusteigen. Es war düster, jedoch hell genug um die Stufen zu erkennen. Die Eiswände schienen etwas Licht abzugeben, sehr seltsam. Haldir warf einen besorgten Blick zu Mondkalb, diese stieg mit ihrer Schleuder in der Hand ganz ruhig und mit angespanntem Gesicht die Treppe hinauf, Anastasia direkt an ihrer Seite. Es war also nicht zu befürchten, dass Mondkalb wieder einen Sonderangriff starten würde. Aramir war direkt vor mir, er drehte sich kurz zu mir um. Ich lächelte ihn aufmunternd an, und er erwiderte mein Lächeln. Das Stimmengemurmel wurde immer lauter, wir hatten nun beinahe das Ende der Treppe erreicht und konnten eine mit Eisen beschlagene Holztür erkennen. Durch einen breiten Spalt unter der Tür konnte man Licht sehen. Balthor stand nun vor der Tür, er drehte sich kurz zu uns um, seine roten Augen leuchteten förmlich, er nickte uns kurz zu, drehte sich zur Tür und begann Beschwörungsformeln zu murmeln. Er sprach wieder in Runen und plötzlich zerbarst die Tür. Wir stürmten in den Raum, die überraschten Wachen der Leibgarde griffen nach ihren Waffen. Es waren ungefähr zwölf Wächter in dem Raum, ja es waren zwölf. Acht waren Echsenkrieger, vier jedoch schienen Höhlenbewohner zu sein. Wir stürzten uns auf sie. Bevor sie richtig wussten was los war, hatte Balthor die ersten beiden bereits getötet. Einer der Echsenkrieger versuchte einen Eiszauber zu sprechen, jedoch war ich schnell genug um einen Gegenzauber zu murmeln. Die Eine legte mir wohl die richtigen Worte in den Mund. Elleshar griff diesen Echsenhauptmann an, nach kurzem Kampf gelang es ihm, sein Herz zu durchbohren. Wir alle waren nun in wilde Kämpfe verwickelt, Mondkalb beschoss die Feinde mit ihrer Schleuder und verwirrte diese zusätzlich. Der Kampf wogte hin und her, letztendlich waren wir jedoch siegreich. Wir sammelten uns in der Mitte, alle waren noch am Leben und außer kleineren Schnitt- und Platzwunden gab es bei uns keine Verletzungen. Anastasia verband eine Schnitt an meinem Unterarm und anschließend versorgten wir die Wunden der anderen. Dies konnte jedoch nur provisorisch geschehen da wir keine Zeit hatten. Wir alle spürten, wir waren nun im Herz von Isduls Reich. Hier war sein Zentrum, seine Zuflucht.

Wir sahen uns den Raum an: Er war geräumig und beinahe quadratisch, von der Decke hing ein Kronleuchter herab, seine vielleicht hundert Kerzen erleuchteten den Raum. Drei kleine Fenster erlaubten einen Blick nach Norden, Westen und Süden. Dort wo ich ein Fenster Richtung Osten erwartet hätte war eine Tür. Die Tür war protzig aus Gold gefertigt. Die Schaniere und das Schloß schienen mit Diamanten geschmückt zu sein. "Isduls Gemach" flüsterte ich zu Elbereth die neben mir stand. Sie nickte.

Isdul musste den Kampf gehört haben, schien jedoch keine Veranlassung zu sehen herauszukommen. Er würde wohl erst mit uns kämpfen, wenn wir die goldene Tür zu seinen Gemächern durchschritten hätten.

"Gehen wir es an!" sagte Elleshar und ging auf die goldene Tür zu.

...

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Estrielle

Ich saß lange neben Aset, welche unsere Mutter mit Trauer und Behutsamkeit beäugte, immer als sie ihre Runde an uns vorbeiführte..Langezogenen Schrittes lief sie ihre Runden in dem weißen Nichts. Ihre Gedanken schienen sich in dem selben Kreise zu drehen wie ihre Gangart selbst.

Schlieslich blieb sie stehen, schnellen Schrittes kam sie auf uns zu, setzte sich zu unserer Mutter nieder, fasste deren Hand, und schloss die Augen.

Lange saßen wir so da. Einfach so in dem Nichts.

Weit hinten hörte ich immer wieder ein leises, klägliches Wimmern. Dieses, schon von Anfang an da, schien manchmal laut, manchmal leiser zu werden. Nun steigerte sich der Monotone Laut in ein klägliches Wehgeschrei, und lautes Fluchen.

Ich konnte nicht ausmachen von wo genau es kam, ich sah auch nichts, es schien von überall und nirgendwo zu kommen....wie alles hier im Nichts!

Ich suchte den Blick Sodons, welcher die ganze Zeit abseits sich niedergesetzt hatte, und nun meinen fragenden Blick spürte.

Er erhob sich, setzte sich dicht neben mich, und schwieg.

Gemeinsam lauschten wir dem Wehklagen...

Bis es schier unerträglich wurde, und ich das Wort erhob. „Nicht mehr lange scheinen es meine Gedanken zu ertragen, dieses Klagen, oh Sodon. Kann denn niemand der Klagenden Stimme Heilung verschaffen?“

Sodon blickte lehr vor sich hin, und begann leise, fast gehaucht zu sprechen:

„Wenn einer mehr weiss als alle hier im Nichts, estrielle, dann ist es ER! Niemand ist so lange hier unten wie er...Er hat es bis jetzt geschafft ihnen auszuweichen, und der Grässlichen Veränderungen zu widerstehen! Er gehorcht dem Willen Isduls nicht! Sein Geist und sein eiserner Wille lehnen sich mit aller Kraft dagegen auf! Doch, der Arme Kerl! Es zehrt so sehr an allen Geisteskräften! Man verliert sich hier drin...Nichts ist mehr wie früher...Auch ich merke es, estrielle! Ich merke, wie langsam mir der Wille schwindet! Und allen Wesen geht es so, denn schon ein Mancher hat nicht stand gehalten, und sein Wille wurde nach langem Kampf doch gebrochen...!“

„Was geschieht mit ihnen?“ Frage ich, und spüre, wie die Brust es mir zu schnürt, und ich mit einem seltsamen Gefühl in der Kehle kämpfe...

„Was mit ihnen geschieht...oh, wie sehr hoffe ich, der Elbinen edle Augen werden davor verschont! Kein Wesen ob gut oder böse hat solcher Anblick verdient! Doch, ich sehe das Glühen in Eueren Augen, estrielle, ihr würdet mich anflehen es euch doch zu erzählen! So werde ich dies tun!

Immer wieder kommt aus dem Nichts in das Nichts der grässliche Oberwächter, und stampft wild in dem Weiss herum. Laut spricht er grässliche Worte, und sucht sich Jene aus die fast nicht mehr zu sehen sind, als jene Wesen, die sich schon fast ganz im Nichts verloren haben! Es kommt einem vor, als ob er prüfe welche Früchte an dem Strauch zu pflücken seien!

Dann, geht er zu jenen hin, und es folgt eine grausame Prozedur! Oh, nein, ich kann es nicht...ich will es nicht, es verzagen mir die Worte...“

Er knickte vorn über, und seine eiskalte Hand ergriff einen Fetzten meines Kleides.

Mein Gott, sein Wille wird schwächer, schießt es mir durch den Kopf, und ich erfasse seine eiskalte Hand.

Ich erhebe die Stimme zu allen guten Göttern, und der Einen! Sie mögen uns beistehen in den schweren Stunden! Lasst uns nicht hier verzagen! Nicht hier an diesem kahlen, weißen, kalten Ort! Tränen rinnen mir über das Gesicht...Ich sehe mich um.

Sodon vor mir, meine Hand in der Seinen, seine andere legt er sich an die Stirn. Neben mir Aset, still da sitzend, die Augen geschlossen, die Hand meiner Mutter haltend...

Ist sie noch bei uns? Aset? Bleib hier! Verlasst mich nicht alle!

...

vor mir ein Meer von schweigenden Gestalten, Einige schon fast ganz im Weiss aufgelöst, unbeweglich und verloren...“reife Früchte“ hallt die Stimme Sodons in meinem Hirn....

Es widerhallt...“reife Früchte! Reife Früchte.....sie werden gepflückt wie reife Früchte!...

Gepflückt! Gepflückt!.........

Nein! Das darf nicht sein! Es darf nicht! Alles in mir beginnt sich zu regen! Nein, niemals, wir wollen nicht verzagen.

Ich reiße die hand Sodons an meine Brust, packe ihn mit der anderen an der Schulter, und schüttle ihn so heftig ich noch nie ein Lebewesen geschüttelt habe...

Wie ein nasser Lumpen schüttelt es seinen ganzen Körper, als hätte der Geist ihn schon verlassen.

„Sodon, bitte, so wahr ich hier sitze, und flehe, lass mich nicht verzweifeln! Sodon! Ihr müsst mir erzählen was sie mit ihnen machen! Ich muss es wissen! Sodon! Komm zu dir!

Bitte, sodon.....

Bitte! Last mich nicht alleine, in dieser weißen Stille und Angst!

SODON!!!!“

Er öffnet die Augen...zuerst schaut er mich verschwommen an, ein verschleierter Blick...ein trauriger blick....da erhellt sich das Auge seiner, und schaut mich direkt an.

Ich löse meinen festen Griff, lege seine Hände zurück in seinen Schoss.

„Entschuldigt, estrielle, ich bin nur so müde! Entschuldigt!

Schon so lange weile ich nun hier unten, und niemals kann ich mir vorstellen wie lange das schon ist! Sicher ist die Welt draußen schon ganz anders! Wenn es sie überhaupt noch gibt, diese Welt! Doch ihr erzählt mir von meiner Tochter! Ihr ist also auch ein langes Leben bestimmt! Und mit jedem male in dem ich meine Schwäche mehr spüre, denke ich an sie!

.....Doch lasst mich meine Erzählung beenden, wie es um die armen Wesen hier geschieht!

...

Der Oberwächter stellt sich vor die Versunkenen, und spricht seltsame Runensprüche! Er hebt sie hoch, die zerbrechlichen Gestalten, und lässt sie wieder zu Boden fallen. Dann zückt er seine schreckliche Waffe, eine eis gezackte Lanze, und spaltet die Wesen von oben nach unten! ...Und nie glaubte ich zu sehen was dann geschah! Mit lautem Gebrüll zerfällt das ganze Wesen! Egal ob Mensch, Elb, Hobbit, Drache, oder Fuchs! Es ist, als ob die Waffe den letzten Willen durchtrennt! Es ist, als ob der Tod höchstpersönlich den letzten Spruch spricht, und man für die Hölle geweiht wird! Zurück bleibt nur die leuchtende Seele eines jeden Lebewesens! Und diese, estrielle, diese nimmt er mit!

Er packt sie mit seinen eiskalten Händen, und nimmt sie mit!

Wisst ihr was mit ihnen geschieht? Er HORTET SIE!

Es ist wie ein Waffenlager! Er lässt die Seelen tief in seinen anderen Kerkern einfrieren! Er friert sie ein, und macht daraus, ganz nach Bedarf Wächter, Drachen, Echsen, und was sonst noch für schlimme Kreaturen! Er selbst bezeichnet sich als SCHÖPFUNGSGOTT, was er früher ja gewissermaßen auch war!...

Ooohh, estrielle, nie könnt ihr euch ausmachen welch schreckliches wehklagen erklingt, geht der Wächter wieder um, und pflückt sich die verlorenen Seelen!!! Doch schlimmer als das reißen des letzten Willens, ist das verlieren der Hoffnung...Das langsame dahinsiechen hier unten in dem grässlichen Nichts! Es gibt viele die sich mit aller Lebenskraft dagegen wehren!

Denn, was ist schon ein Lebewesen ohne HOFFNUNG?

NICHTS, estrielle! Ein nichts! Dann ist die Seele dazu verdammt gepflückt zu werden! Von ihm, dem grässlichen Wächter!“....

„Der ist tot.....“ hauche ich. Denn ich kann nicht mehr sprechen. Nicht nach dem ich gehört habe was Sodon schon sehr oft mit angesehen hat!

Sodons Blick verrät mir, das er nicht glaubt, was seine Ohren gehört haben.

„E ist tot! Der Oberwächter, Sodon! Er ist durch diese Klinge gestorben!“

Ich streife mit der hand über das Schwert...Es blitzt kurz auf...

„Dann ist es also war! Dann ist es also wirklich war! Der Stimme sei dank! Dank ihr dass sie die Wahrheit sprach!“

„Welche Stimme, Sodon? Welche Stimme denn?“

es scheinen sich in Sekunden schnelle alle Fäden zu einem dicken Strick zu vereinen!

In meinem Hin arbeiten die hintersten Winkel, und tragen in Windeseile alle Begebenheiten und Parallelen zusammen.

DIE EINE, geschickt von der Uhrmutter alles Seins! Sogar hier her vermag sie zu dringen! Also kann dies hier nicht der letzte Ort der Welt sein! Es muss einen Ausweg geben! DIE EINE hat also auch zu Sodon gesprochen! Oder schickt Melnen ihm die Stimme? Weiss Melnen dass ihr Mann noch unter „Sterblichen“ weilt?

Spürt sie dass er hier an diesem trostlosen, zeitlosen Ort ist?

Sodon brauch nicht mehr zu sprechen, ich weiss bereits was dahinter steckt.

Melnen ist sehr wohl in der Lage Botschaften zu senden, und mancherlei Dinge zu sehen und mit zu verfolgen! Hat nicht Kilan selbst eins von komischen Elbenrunen erzählt?

Oder ist dies wiederum eine Vision meines Geistes?

Und auf einmal bin ich mir nicht mehr sicher WAS in meinen Gedanken nun wirklich real vorgekommen ist, und was ich zu sehen WEISS!

Alles scheint sich zu vermischen und sich selbst im Wege herum zu stehen-

Es schüttelt mich...

Und auf einmal verpuffen alle Gedanken aus meinem Kopf, vermischen sich, und stellen sich in eine ganz neue, verwirrende Position....Will uns hier jemand irreführen?

WAS WENN ALLES GANZ ANDERS IST? ...was wen...

NEIN, es ist Täuschung meines Geistes! Dies hier ist Isduls Werk! Er versucht sich bereits auch meiner Gedanken zu bemächtigen! So macht er es also!

Er lässt uns hier schmoren, und schleicht sich hin und wieder in die Gedanken seiner Gefangenen ein! So sieht er alles, so versteht er Zusammenhänge, so weiss er Geheimnisse, selbst wenn diese NIE ausgesprochen wurden! Das Weiss macht uns schwach!

Und nun fängt er auch bei uns an!

Er bemächtigt sich meines Hirns, und zersträubt alles!.....

„Estrielle! Estrielle!!...“

Aset schüttelt mich brutal, und ich erwache wie aus einem tiefen, bösen Traum.

Aset hat mich kräftigst gepackt, so wie ich kurz zuvor Sodon gepackt hatte.

„Estrielle, komm zu dir! Schwester, verlass uns nicht, und behalte deine Gedanken!

Sieh mich an, Estrielle, sieh hier her! Estriell........Gott sei dank, du siehst mich wieder! Wir dachen schon dich hat’s erwischt! Dich hat’s gewaltig durchgeschüttelt......Sodon sagt es sei Isdul der versuche sich Deiner Gedanken zu bemächtigen.....oh, estrielle.....“

Ich sehe Asets Tränen über ihre Wangen laufen, und weiss wieder wo ich bin.

Wie aus dem Nichts wieder gekehrt ins Nichts.....

Behutsam streicht mir Aset die verwuschelten Haarstränen aus dem Gesicht.

Ich war froh sie zu haben, hier, neben mir in dem Nichts.

Nein, ich wusste nichts mehr...ich weiss nicht was Isdul mir gestohlen hat!

Was weiss er denn nun?

Ich fühle mich nur seltsam schwach.

Und blicke in Sodons trauriges Gesicht.

„Hoffnung.....“ flüstert er mir zu......“Hoffnung....“ widerhallt es in meinem Kopf wieder...

Ich werde sie hüten, in meinem Herzen, die Hoffnung!

Ich denke an meine Gefährten, währenddem mich ein sanfter Taumel befällt.

Ich denke an das tapfere Mondkalb. Ich denke zum Beispiel an jenen der frühen Tage an dem sie uns das Zwergeslied gesungen hatte! Elbereth, Culwathwen, Mortica.....ach, wie sie mir alle fehlten! Waren sie des Lebens?

Und Kilan....?

Als hätte Sodon meine Gedanken gelesen, (oder hatte ich den Namen leise gesprochen?)

Hauchte Sodon einen Satz hervor, in die Leere starrend, seinen Blick nicht davon abwendend.

„Wie ist sie, estrielle? Sag, wie?....“

„Ihr meint Kilan?“

„Ja, ich meine Kilan......ich meine - MEINE Tochter!“

Tränen sahen wir nun auch in seinen Augen....

„Oh, Sodon! Wenn ihr sie sehen könntet! Euer Stolz ließe sich nicht beschreiben! Sie ist ein Kind der Sonne, Sodon! Si ehrt die fröhliche Art der Hobbits gelernt und mitgegeben bekommen! Gut wurde für sie gesorgt, Sodon! ....

Docht treibt sie eine innere Unruhe! Sie weiss nicht um ihre Herkunft und um ihr Los eine Halbgöttin zu sein! Doch ich sehe in ihr eine sehr Lernfähige und Starke Person. Und eines treibt sie des Stärksten voran.....Die verlorene Heimat! Sie weiss wohl in ihrem tiefsten Inneren wer ihr diese weg genommen hat! Dies hat sie mir in den ersten Sätzen bewiesen als sie auf uns traf! ."Halt!" rief sie."Woher kommt ihr und was wollt ihr??".....

Und das so entschlossen, dass ich schon da wusste sie würde uns begleiten!

Ihre Hände krallten sich so entschlossen um ihr Schwert, dass ich gleich wuss.......“

„Das Schwert! ........hat sie von mir! Ich legte es zu ihrer Kinderwiege....Sie hat es! Sie trägt es bei sich....hab dank, estrielle, hab dank, dass ihr sie erkannt habt, das sie mitgewandert ist!“

Sodon stand auf, und wandelte hinaus in das Nichts, er lief und lief...bis wir ihn nicht mehr sehen konnten.

Mitten im Satz war ich stehen geblieben, und hatte den Mund immer noch offen, als Aset mich anlächelte.

„Bestimmt will er nun alleine sein! Estrielle, stell dir vor! Hier unten von seiner Tochter solch viel Neues zu erfahren! Das mag ihm sehr nahe kommen!.....ich flehe alle guten Mächte an, dass wir eines Tages mit ansehen können, wie sich die zwei in die Arme schließen!“

Hoffnung.....dröhnte es in meinem Kopf....Hoffnung.

Und wieder war das schleichende Wehklagen zu hören.

Es umspannte alles in der Leere, und schien mich zu ergreifen.

Doch was war das? Hatte ich eine Gestalt gesehen, deren ich das Klagen zuschreiben konnte?

Mein Auge hatte noch nie derart gesehen! Eine grüne kleine Gestalt.

Mit krächzender Stimme.

War es der eine? Der am längsten hier verweilte?

Ich muss ihn suchen, mit ihm sprechen! Vielleicht weiss er mehr als alle anderen, und kann mir sagen wie er so lange hier überlebte....!

Doch suchen muss ich nicht.

Das Klagen ist plötzlich hinter mir, und Aset schreit erschrocken auf.

Ein seltsames Geschöpf steht hinter uns. Ganz mit grünlich schimmernden haut überspannt, die rote Flecken oder Punkte aufzeigt, auf seinem Kopf ein komischer Kamm, nach beiden Seiten abstehend....reisen Grosse Augen sitzen seitlich einer etwas gross geratenen Knolligen Nase, seine Hände, froschartig geformt streckt er Aset entgegen, und faucht komisch klingende Worte.

Alles in allem ist sie nicht schlimm an zu sehen, die Erscheinung, doch geht von ihr eine ungeheuere Trauer und Wut aus, die einem, unterstützt durch die lauten Zischlaute unter die haut fährt.

„Keine Angst, Astet, er tut dir nichts!“

Sodon war zurückgekehrt......(anscheinend spielte zeit und Distanz hier wirklich keine Rolle)

....

„Ich nenne ihn Gartûhm! Er hat mir nie so etwas wie ein Name verraten, und nur selten vermag er noch zu sprechen! Seht hin! Dies ist das Werk Isduls! Diese arme Kreatur hat es aber bis heute geschafft ihm zu wiederstehen! Jaaa, er ist ein zäher Bursche, und zu gerne wüsste ich mehr über ihn! WAS war er einst? Wahrscheinlich werden wir es nie wissen!

.....

Gartûhm! Lass die Damen in Ruhe! So vieles ist ihnen neu, und noch viele tausend Jahre sind ihnen vorbestimmt! Du weißt, Gartûhm, immer brav sein, ja?....“

Sidons Worten lauschend duckte sich die Gestalt, und äugte Aset aus den Augenwinkeln keck an. Nun drehte er sich ab, und war, wie er gekommen war, plötzlich weg.

Im NICHTS verschwunden.

„Lasst euch nicht verwirren! Vieles, oder fast alles hier ist anders! Gartûhm ist friedlich, doch zehrt der Kampf an ihm, und bereitet wie jedem von uns hier grosse Schmerzen! Draussen in der Welt würde man ihn vielleicht als Verrückt erklären....“

Sodon hatte sich gesetzt.

Aset auch.

Die Mutter neben uns.

Zu viel auf einmal war seit dem besagten Schlag geschehen.

Seit dem des Oberwächters Kopf gerollt ist ging alles Schlag auf Schlag.

......und noch viele tausend Jahre sind ihnen vorbestimmt, höre ich sodon sprechen....

......draussen in der Welt würde man ihn als Verrückt erklären......

.......sie werden gepflückt wie reife Früchte....reife Früchte........Früchte.....

Es war zu viel!

Soll er meine Gedanken doch haben!

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Uns allen war komisch zumute, das Ziel ist hinter dieser Tür, Isdul. Ich ging weiter auf die Tür zu, wilde Gedanken durchfuhren mich: ,, Was soll ich dadrin? Ich kann nichts gegen ihn ausrichten! Warum das alles?“ ich ließ diese Gedanken jedoch sofort verschwinden. Die Tür war groß und sehr schwer, man musste sich richtig gegen sie stemmen um sie zu öffnen.

Der Raum war wunderschön, gar nicht so wie man es erwartet hätte, er war hell, an den Wänden hingen verschiedene Bilder, manche von Rittern in prächtigen Rüstungen, auf anderen sah man Drachen, so wie man, nach den Liedern der Barden sie sich vorgestellt hatte: riesengroß, schön und mächtig.

Mehr Zeit hatten wir leider nicht um uns umzuschauen, denn die Leibwächter Isduls kamen auf uns zu gerannt, es waren geschickte Kämpfer. Kein Schlag traf sie… Auf einmal stand der eine in Flammen, ein Feuerball hatte ihn das Leben ausgehaucht, er wurde zu Asche, niemand wird sich an ihn erinnern, an ein Leibwächter von Isdul. Die anderen, noch sieben an der Zahl ließen nicht locker, einer lief auf Mondkalb zu, doch auf halben Wege wurde er von Haldirs Klinge tödlich getroffen, er sank zu Boden, sein Körper zitterte noch…

Nur noch sechs, zwei von ihnen wurden von todbringenden Pfeilen getroffen, auch diese sackten zu Boden. Vier, Aramir und ich liefen auf einen von ihnen zu, hoben auf ihn ein, doch er war schneller, er wich aus und hob sein riesiges Krummschwert und wollte grade auf mich einschlagen als ein Pfeil von Elbereth ihn ins Gesicht traf, sein Schwert fiel zu Boden, auch er war tot. Die drei letzten waren bisher noch nicht sonderlich in die Kämpfe verwickelt, doch jetzt erkannten auch sie das es Zeit war. Einer von ihn, der größte, fing an irgendwelche Zauber zu heraufzubeschwören, wir konnten ihn nicht aufhalten, die die mit Schwertern kämpften waren mit den anderen beiden beschäftigt, die Bogenschützen unter uns schossen zwar auf ihn, aber es schien so als hätte der Magier einen Windwall errichtet, damit ihn keine Pfeile trafen. Während einer seiner ,,Freunde“ zu Boden ging, von drei Schwerthieben und zwei Pfeilen getroffen, beschwor er einen mächtigen Blizzard hervor. Ein Schneesturm, von einem Ausmaß wie noch nie einer von uns ihn gesehen hatte erschien und warf eine Menge Eis.

Ich und Kilan wurden getroffen, alle anderen konnten sich irgendwie in dem Raum verschanzen. Als alles vorbei war kamen schon Anastasia und Mortica heran und versorgten als erstes Kilan, dann mich. Der andere Wächter, der schwächere war soeben zu Boden gesackt, da ein kräftiger Schwerthieb Aramirs ihn getroffen hatte. Wir alle gegen einen, das durfte wahrlich nicht schwer werden…

Unser Gegner zog seine zwei Bastardschwerter, Waffen aus fernen Ländern. Er war also doch nicht nur ein Magier, wie wir es zuerst annahmen.

,,Ihr seid eurem Tode geweiht!“ wir hörten eine dunkle Stimme, ,,Ihr müsst sterben!“

Ein Feuerball von Balthor schoss auf ihn zu, ein Blitz erschien und der Feuerball war verschwunden. ,,Ohne Magie ihr Würmer! Meine Klingen sind schärfer als Magie!

Das Gefühl eines leichten Sieges verschwand aus unseren Gedanken, dieser Wächter musste wahrlich der stärkste sein. ,, Nun, so lasst uns beginnen!“ hörten wir die Stimme wieder sagen. Keiner von uns sagte ein Wort, wir wussten was zu tun war. Die Bogenschützen unter uns, spannten ihre Bögen…

Der sicher letzte Kampf bevor Isdul stand uns bevor!

Er lief auf uns zu, erwartungsvoll hoben wir die Schwerter, seine beiden Schwerter trafen meine Klinge, sie zerbarst. Ich schrie auf, das einzige was mir von Vater geblieben war wurde zerstört! Von einem Wächter Isduls, wie beschämend! Viel Zeit für Trauer blieb mir jedoch nicht, ich lief zu einer Leiche von einem der ersten Wächter und hob sein Schwert auf, am liebsten hätte ich es sofort wieder hingeworfen so schlecht schien es für mich, doch meine Wut war so groß das ich jetzt weiterkämpfen musste!

Währendessen kämpften die anderen weiter gegen den Wächter, aber vielmehr liefen sie vor ihm weg als das sie kämpften, die Schützen schossen immer wenn sie weit genug weg waren einen Pfeil, dem konnte unser Gegner aber locker ausweichen.

Doch in dem Moment als niemand es erwartete, schrie der Wächter auf, was war geschehen?

Eine Kugel aus der Schleuder Mondkalbs, hatte ihn in einem seiner Augen getroffen, ich rammte ihn mein Schwert in diesem Moment voller Zorn in die Brust, er schrie weiterhin, doch er war nicht tot. Als nächstes kam Anastasia näher, sie schlug ihm mit voller Wucht den Kopf ab. Es war geschafft. Der Wächter lag tot auf dem Boden, doch nicht lange befand sich sein Körper da, ein Eisstrahl traf den leblosen Körper, er gefror und las nächstes zersplitterte er, das geschah mit allen Leichen in dem Raum. Ein Werk Isduls!

Da standen wir nun, ENTGÜLTIG am Ziel, doch wir waren erschöpft vom Kampf gegen die Leibwachen. Isdul stand da, ein Grinsen stand ihm in seiner hässlichen Fratze. Ich stützte mich auf mein neues Schwert, meine Verletzung hatte doch Spuren hinterlassen, diese hatte ich jedoch nicht im Kampf beachtet.

,,Können wir es denn schaffen?“ fragte Mondkalb leise. ,, Wer weiß das schon, doch jetzt geht es nicht mehr zurück! Antwortete Aramir. Ein verdammtes letztes mal an diesem Tag, so nahm ich mir vor, hob ich das Schwert, alle anderen bereiteten sich ebenfalls vor.

Jetzt ging es also los, Isdul regte sich nicht, obwohl Balthor wusste das es sinnlos war schleuderte er einen Feuerball auf ihn. Dieser Feuerball gefror im Flug und Isdul pustete nur und er änderte die Richtung, als Eisblitz schoss er auf uns zu traf aber niemanden, sondern zerschellte am Boden. ,,Sinnlos“ flüsterte Balthor selbst.

,,Er will uns wohl verarschen!“ schrie Haldir als Isdul sich immer noch nicht regte und lief auf Isdul zu. Nach kurzer Zeit machte Isdul eine Handbewegung und hunderte kleiner Eispfeile flogen auf Haldir zu, keine Chance auszuweichen, doch waren diese Pfeile wohl nicht zum töten gedacht, eher zum Schmerzen zufügen. Haldir krümmte sich auf dem Boden.

,,Na los, heilt ihn, sonst wird das hier noch langweilig!“ Isduls schreckliche Stimme erschien.

Doch anstatt Haldir zu heilen, bereitete Culwathwen sich darauf vor, mit dem Bogen zu schiessen. Sie zielte genau…und schoss, ein Lichtstrahl folgte dem Pfeil, als er traf, erschien ein gewaltiger Lichtblitz. Man hörte Isdul schreien, in dem Wirrwarr eilte Anastasia zu Haldir, er war übel zugerichtet, sie versorgte ihn so gut es geht. ,, Du musst liegen bleiben, sonst schadest du deinem Körper noch mehr!“ Als Anastasia sich umdrehte stand Haldir auf und torkelte zu den anderen, er sah schon sehr mitgenommen aus, doch er wollte es sich nicht nehmen lassen weiter gegen Isdul zu kämpfen. Nach allem dem was geschehen war, wollte niemand sich umdrehen und weglaufen.

Isdul war geschadet, doch noch lange nicht besiegt, ihm war jetzt klar das er ernsthafte Gegner vor sich stehen hatte. Isdul zauberte sich ein großes Eisschwert herbei, mit diesem Schwert schlug er zu, Aramir konnte grade ausweichen, verlor noch ein paar Haare, so nah war das Schwert an seinem Kopf ,,vorbeigeflogen“. Der Boden wurde durchschnitten, so scharf war das Schwert Isduls. In diesem Moment versuchte Anastasia mit ihrer Axt zuzuschlagen, verfehlte jedoch das Ziel. Alle schossen auf Isdul, oder versuchten ihn mit Schwert- bzw. Axthieben zu treffen. Balthor sammelte Energie.

Als er genug gesammelt hatte, beschwor er eine kleine Feuerwand mitten in Isdul, er schrie auf, diesmal begriff Anastasia ihre Chance früher, sie lief auf Isdul zu und hob die Axt, auch sie leuchtete. Als sie auftraf, verursachte die Axt einen Schnitt aus welchem Licht schien,

er verursachte ständig schmerzen für Isdul.

Man sah jetzt das er angeschlagen war, doch auch uns ging es nicht besser.

Isdul versuchte noch einmal mit einem besonders gewaltigen Schlag Haldir zu töten, doch wieder verfehlte er sein Ziel, er war seeeehr wütend auf uns und auf die ganze Welt wie es schien. ,,Nun bringen wir es zu ende!“ Schrie Mortica.. Daraufhin lief Kilan auf Isdul zu,

er sah sie jedoch zu früh, und wehrte ihren Schwertschlag ab. Er schleuderte einen Eispfeil auf Elberth, sie wich aus doch der Eispfeil erwischte sie an der Schulter, es war aber nur ein Streifschuss, ansonsten wäre von Elberth wohl nicht mehr viel übrig geblieben…Doch auch der Streifschuss war schlimm genug, Elbereth hielt sich vor Schmerzen den Arm.

Culwathwen zielte noch einmal genau, doch dieser Pfeil führte nicht zu dem Schaden welcher er vorhin angerichtet hatte, es war ein ganz normaler Pfeil, als wäre an der Waffe nichts Besonderes. Kilan schlug noch einmal zu, wieder abgewehrt!

Daraufhin schlugen ich und Aramir mit unseren Schwertern auf Isdul ein, er war führ einen kurzen Augenblick abgelenkt, Wieder schlug Kilan, diesmal traf ihr Schwert voll:

Licht…überall Licht….Die Schreie Isduls…verklangen…

In dem Licht sahen wir Isduls verdorbene Seele…

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Aset

Es ist schon seltsam, eigentlich ist Estrielle immer die stärkere Schwester mit ihrer Geisteskraft, doch hier unten im Nichts muss ich ständig darauf achten dass sie mir nicht abdriftet und in Isduls Gedankenwelt hinabgerissen wird. Sie macht mir den Eindruck als ob es sie geradewegs in den Abgrund führt. Immer wieder muss ich sie schütteln - auch wenn es mir nicht gefällt - ab und zu ziemlich hart anfassen.

Was war denn das gerade - diese grüne groteske Gestalt, von der Sodon sagt er habe sie Garthum genannt - sie hat mich ziemlich keck von der Seite her angesehen und mir wurde ganz seltsam zu Mute. Es war nicht unangenehm das Gefühl, nur seltsam - so als ob mir ein uraltes Wesen direkt in mein Herz blickt und alle Ängste und Sehnsüchte erkennt und mit mir teilt. Auch von Mutters Seite spüre ich ein leichtes Flattern in ihren weißen, kalten Händen, als ob gerade dieses grüne Wesen hilft ihre letzten Gedankenkräfte noch zusammenzuhalten - ohne endgültig dem Wahnsinn zu verfallen.

Ich weiß nicht wie lange ich Isduls Flüstern noch standhalten kann, ich sehe Sodon, Mutter und Estrielle an und mir kommen Zweifel warum gerade ich die Kraft habe alles so weit von mir zu schieben und ich immer noch klar denken kann, ohne ersichtlichen Hinweis dass ich ermüde. Doch es wird alles bestimmt von der Einen, so auch dieses.

Während ich so vor mich hingrübele und abwechselnd über Mutters und Estrielles Hände streichele, wird das Wehklagen im Hintergrund des Nichts wieder lauter und gleichzeitig erklingen seltsame Töne und Worte die ich nicht zuzuordnen vermag. Eine Sprache, die vor vielen Jahrtausenden gesprochen und gelebt wurde offenbart sich mir. Oh hätten wir nur Mortica oder Balthor hier, die könnten mir bestimmt helfen des Rätsels Lösung zu finden, woher diese geflüsterten Worte stammen. Auch habe ich das Gefühl dass das Nichts sich verändert.....was geschieht uns? Ich versuche Estrielle wieder auf unsere Umgebung aufmerksam zu machen, damit sie mir hilft dieses Nichts zu durchauen.

Sodon springt auf und ruft : "Da hinten, es wird heller, ein Licht. Oh weh - was geschieht uns? Haben eure Gefährten womöglich etwas errungen, einen Sieg oder eine Niederlage?"

Wir alle blicken gespannt in die ferne Weite des Nichts und können nur stauen was sich vor unseren Augen vollzieht.......

Atenio!Aset

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Anastasia

Isdul war besiegt. Wie zum Schattengeist hatten wir das geschafft? Nun, ein großes und wichtiges Ziel unserer Reise hatten wir erfüllt, doch wie sollte es jetzt weiter gehen? Was würde mit Isduls Eispalast geschehen? Als erstes mussten wir uns noch um die Wunden kümmern, denn auch wir waren ja leider nicht ganz unverwundet aus dem großen Kampf herausgekommen…ich selbst hatte zum Glück nichts ernstes abbekommen, aber vor allem Haldir und Elbereth waren angeschlagen. Da ich während dem Kampf Haldirs Wunden schon so weit wie möglich geheilt hatte, kümmerte ich mich weiterhin um ihn. Ich holte meinen Beutel mit den Kräutern vom Gürtel und suchte. Wo war nur dieses verdammte Feuerkraut? Na also… ich holte 2 Feuerrote Blätter heraus, zerrieb sie groß und streute sie über die Wunden, so das müsste vorerst genügen, mehr konnte ich für den Moment nicht tun, ich hatte ja auch nicht die Mittel…da fiel mir auf dass etwas aus meinem Beutel herausgefallen war…es war das Blatt mit den Zeichen. Es verwunderte mich selbst, aber die Zeichen schienen mir bekannter als zuvor, und ich begann vor mich hinzumurmeln. Ich konnte sie plötzlich lesen! Zwar nicht schnell, aber ich wusste für welche Buchstaben sie standen. Die Sprache selbst war mir nicht fremd, sie war die einfach Gemeinsprache. Da sah ich Mondkalb neben mir stehen, ich drehte mich zu ihr „Kannst du das jetzt lesen? Dann lies vor, aber laut, dass wir es alle hören!“ Also las ich vor, und folgende Zeilen kamen stotternd aus meinem Mund:

„Folge dem ungewissen

Dunkel meide

nicht alles was böse scheint

ist gegen dich

Das was alle denken

Mag wohl stimmen

Doch denke wohl

So ist das richtige dein

Vertraue in deine stärken

Tu was du kannst

Versuche nichts unsicheres

Überlasse es besseren

Grumba dinga“

„Grumba dinga?“ Mondkalb brach in schallendes Gelächter aus „Was soll das den bitte schön heissen? Grumba dinga, grumba dinga…“ sie fing das singen an, mit einem lachenden Unterton, und wir alle mussten lachen. Dieses Bild war einfach zu komisch, Mondkalb durch Isduls halle tanzend und grumba dinga singend. Da hörten wir ein knirschen und knacken, und als wir uns umsahen, war ein Loch in der Wand entstanden, gerade hoch genug für einen groß gewachsenen Menschen und nicht sehr breit. Wir starrten es eine Weile mit Entsetzen an, auf das Schlimmste gefasst, aber es kamen keinerlei Gestalten herausgekrochen, nichts. „Vielleicht war Grumba dinga das Losungswort für diese Tür sich zu öffnen?“ Vermutete Aramir, aber Mortica meinte „Dann hätte sich die Türe, wie du es nennst, sich wohl schon geöffnet als Anastasia die Worte das erste mal aussprach. Nein, ich vermute vielmehr dass es das lachen war, welches diese „Türe“ geöffnet hat. Welche Methode ein Gefängnis sichererer in Isduls Hallen zu verschließen gäbe es, als sie nur mit Lachen öffnen zu lassen? Isdul selbst, mit seinem bösen lachen, hätte es wohl nicht mehr vermocht, und sonst ist hier bestimmt keinem zum Lachen zumute…außer vielleicht einem Hobbit.“ Sie grinse, und auch ich konnte mir ein glucksen nicht verkneifen.

Doch was mochte uns wohl hinter diesem Loch erwarten? Wenn die Zeilen darüber eine Auskunft geben sollten, so vermutete ich eine Art Labyrinth mit Fallen und Aufgaben dahinter. Schlimmer als Isdul selbst konnte es wohl kaum mehr sein, denn keiner vermag es etwas besseres, oder in diesem Falle grässlicheres, zu schaffen als er selbst es ist. Aber einfach würde es sicher nicht werden…Aber erstmal mussten wir etwas ruhen, denn der Kampf war mehr als anstrengend gewesen…

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Gast Die dunkle Seele

DUNKEL ÜBER EUCH !

Den Daimonen beschleicht ein sonderbares Gefühl.

Er will nicht fröhlich sein. KANN nicht fröhlich sein.

Im allgemeinen ist die ganze Stimmung nicht gerade dass, was man sich unter einem

Siegestriumphzug vorstellen könnte!

Das Eis ist geblieben.

Die Kälte auch.

Der Palast bricht nicht zusammen, und die eisige Hand?

Haldir fordert sofort auf, den Raum zu verlassen, und das Elbenheer zu begrüssen.

Elbereth will ihm sogleich folgen.

Alle sind zum Aufbruch bereit, bereit ihren Sieg davon zu tragen, hinaus in die Landschaft.

Doch warum jubeln nicht alle? Warum nur diese bedrückte Stimmung?

Dunkel über Dunklem.

Kaltem zu Kaltem.

Fleisch verdirbt auf Erden

Was verderben kann.

Bleibt übrig nur eines - und läst sich nur bannen von einem.

DEM EINEN.

Und einer nur weiss um dieses EINE.

doch glaubt er es nur nicht.

es zu tun ist seine Pflicht, der Meister hats ihm befohlen einst.

Nahe am Feuer!

- Editiert von Die dunkle Seele am 21.04.2002, 23:40 -

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Estrielle

Kurz bevor Sodon aufgesprungen war, merkte und genoss ich das Streicheln von Asets Hände, welche mir den grösst möglichsten Trost zu spenden vermochten, hier in dem grässlichen NICHTS.

Anscheinend hatte sich Isdul auf mich fixiert, denn immer wieder drohte ich des Neuen abzusinken, in den Willen meine Gedanken preis zu geben.

Doch was war dies?

Ich vermochte auf einmal klar denken? Ich sah mich um, und sehe aus dem Augenwinkel Sodon aufspringen.

Aset hat sich auch schon erhoben, und zieht mich hinter ihr her.

„Unsere Gefährten!“ Schiesst es mir durch den Kopf!

Sie haben uns also nicht im Stich gelassen!

Meine Gedanken werden nicht mehr angegriffen, das heisst Isdul muss sich dieser Zeit auf etwas ganz anderes konzentrieren! Sicher sind sie in diesem Moment zu ihm vorgedrungen, und kämpfen mit ihm!

Denn hier ist die Hölle los. Alle schon fast verschwundenen Gestalten wirbelt es böse in der Gegend herum. Sie sausen durch die Luft, und werden an unsichtbaren Wänden böse zerschlagen.

Es sind genau jene Gestalten die wahrscheinlich als nächstes „gepflückt geworden wären! Er vernichtet sie noch, damit möglichst wenig entfliehen können!

DIESES MONSTER! Ich hasse ihn! Und ich denke mit all meiner Sinneskraft an meine Gefährten, mögen sie siegen!

Aset, Sodon und ich laufen dem hellen Schein entgegen...

Wir müssen herumfliegenden Körpern ausweichen. Diese armen Kreaturen!

„Schnell, schreit Sodon, schnell, Isdul hat seine Gedanken nicht mehr unter Kontrolle! Schnell hin zum Ausgang! Vielleicht wird er gerade besiegt!“

Aset packt mich fest am Ärmel und bleibt stehen. „Mutter, schreit sie durch das Tosen, welche das Nichts auf einmal erfüllt, MUTTER, wir können sie nicht hier lassen!“

Aset rennt in die andere Richtung davon, und ich kann sie ben noch an einem Stoffletzten halten.

„Schwester! Wenn dies hier Isduls Tod bedeutet, und wir befreit werden, so werden alle befreit! Keine Sorge, Mutter ist dort wo sie ist noch am besten aufgehoben! Wir sehen lediglich nach, was es auf sich hat, dieses Licht! Natürlich hoffe ich sehr, das es zum Ausweg führt! Komm, Aset, vertraue mir! Für Mutter wäre es zu gefährlich! Denn was ist, wenn das Licht das Gegenteil bedeuten würde? Was wenn unsere Gefährten nicht siegen können?“

„Wage nicht dies auszusprechen, estrielle! WAGE ES NICH NOCH EINMAL!“ In asets Augen flammte der alte Kampfgeist auf.

„Und wenn wir die letzten sein werden, Isdul WIRD sterben!“

Mit diesen Worten stürmten wir dem Lichte entgegen.

Je näher wir kamen, um so heller wurde es.

Erwartungsvoll stürmten wir weiter, bis wir gebannt stehen bleiben mussten. Eine unsichtbare Mauer versperrte uns den Weg. Mit aller Kraft waren wir gegen sie gerannt, und die Wucht hatte uns gleich wenige Meter zurückgeschlagen.

Sodon rann das Blut über die zerschlagene Stirn...Gebannt starrten wir auf das Bild, welches uns auftat.

Wir sahen verschwommen eine Landschaft. Sie sah aus wie der Blick nach Süden über Isduls Reich... Helle Lichtstrahlen durchzogen das Bild, und das wilde Flackern und Flimmern liess uns an des Bildes Echtheit zweifeln.

Wir sahen eine Landschaft und konnten nicht in diese entfliehen.

Dazu versperrte uns eine unsichtbare Macht den Weg. Und das Bild war immer noch sehr verschwommen.

Das Dröhnen um uns wurde lauter, das Nichts schwankte und ruckte, alles wurde herumgeschüttelt.„Isdul kämpft! Sein Bann hängt an einem sehr dünnen Faden!“

schrie Sodon durch den Lärm. Unsere Gefährten waren also bei der Arbeit, schiesst es mir durch den Kopf! Jetzt sind sie am letzten Kampf, und wir können ihnen nicht beistehen!

Ich ergriffe Asets Hände, schliesse die Augen und sende meinen Gefährten alle nur erdenkliche Willenskraft und Stärke.

Aset tut das Gleiche.

So stehen wir nun da. In Mitten Getöse, Lärm, Schreie und Erschütterungen. Ich gedenke meinen Gefährten, und mir ist, als würde ich verschwommen in meinen Gedanken ein Bild empfangen.

Kilan, sehe ich, sie zieht den Dolch....(von wo hat sie diesen nur...)

Sie zückt ihn, stürmt auf ein sonderbares Wesen zu...es ist...es ist Isdul! Aset, Schwester, siehst du, es ist Isdul!

Und da, Kilan sticht zu....

Ich öffne die Augen, denn das Getöse ist unerträglich geworden.

„Nun ist der Augenblick, schreie ich aus Leibeskräften, nun haben sie ihn zur Strecke gebracht! Der Bann wird brechen! Schnell, Aset, wir holen Mutter, und dann nichts wie raus hier! Wenn wir bei ihr angekommen sind, wird das Nichts nicht mehr existieren, und wir sind frei!!!“

Aset, Sodon und ich, rannten so schnell es geht zurück in die grässliche Lehre, das Licht in unserem Rücken wurde stärker, das Bild der Landschaft immer Realer...

Wir kamen zu Mutter, diese sieht uns an, als würde sie uns nun doch schon ein Wenig erkennen, doch bleibt nicht lange der Freude, denn wir können nicht warten zurück zum Licht zu kommen!

Schnaufend und Keuchend erreichen wir das Licht wieder, doch, oh Schreck, was ist das?

Erstarrt vor Schreck bleiben wir stehen.

Das Landschaftsbild steht klar vor uns.

Doch können wir nicht weiter. Da ist immer noch die komische Wand!

Und von obern her bilden sich ein dicker Teppich Eiskristalle....Sie rinnen von Oben herab, schnell, als wollten sie alles auf einmal einnehmen, und die sonderbare Wand wird von ihnen eingenommen, langsam versperren die Eiskristalle die Sicht auf die Landschaft....

„Neeeeeiiinn! Schreit Aset auf, neeeeeiin!“

Sie schlägt auf die Wand ein, mit beiden Händen hämmert sie gegen die durchsichtige Blockade.

„ich will hinaus! Ich will raus!!....neeeiin, bitte nicht nicht!“

Sie schreit aus Leibeskräften, tränen rinnen ihr übers Gesicht.

Sie schlägt, bis das Eis die gesamte Fläche eingenommen hat, und nichts mehr zu sehen ist. Nichts mehr von der Landschaft...nur noch Eis.

Glänzendes, helles Eis.

Aset rutscht der Wand entlang hinunter in die Knie. Sie verbirgt das Gesicht in den Händen.

„Warum das! Warum...“ Schluchzt sie....“Ich verstehe das nicht, estrielle, ich verstehe das nicht!“

Ich auch nicht, Aset, denke ich, denn aussprechen kann ich es nicht. Ich kann überhaupt nichts. Wir waren so nahe am Ziel! Und meine Gedanken haben mich doch nicht getäuscht! Kilan hat Isdul mit der Klinge umgebracht !!!!! Ich verstehe es auch nicht!

Und Wut und Angst lähmen mich.

Wir haben ihn gesehen, den Ausgang! Wir hatten ihn vor Augen!

Hinter uns ein leises Grunzen.

Dann, neben Aset wieder die grüne Gestalt Gartûhms.

Er nähert sich meiner Elebenschwester behutsam....langsam....er legt seine Froschartige Hand auf ihre Schulter. Sie zuckt auf...Und starrt in seine Augen.

Und plötzlich habe ich das Gefühl dass sich hier zwei Wesen verstehen.

Gartûhm setzt sich neben Aset, und kuschelt sich an ihr Bein, währenddem er die ganze Zeit die Worte „Geduld, Hoffnung“ und, „ich nicht verstehen, auch, Aset ich auch, Aset“ Murmelt.

Sodon hatte unsere Mutter wieder hingelegt, und beugte sich über sie.

„Schöne Frau, entschuldigt, aber ihr müsst nun noch ein wenig warten, entschuldigt! Hoffentlich nicht zu lange! Hoffentlich......“ Und eine dicke Träne kullerte über sein Gesicht, hinab auf das Gesicht unserer Mutter, welche sich nicht mehr rührte.

War dies nun doch das Ende? So kurz erschien mir die Welt da draussen, und auch wenn alles stein und bein gefroren war, kam mir die Landschaft so stolz und prächtig vor....Und nun sollte alles wieder vorbei sein? Alles beim alten!

Der ganze Schreck sollte von Vorne beginnen?

Ich fühlte mich lehr.....

Tränen rollten nun auch über meine Wangen, und fielen hinab. Keine erreichte je den Boden, denn sie fielen hinab, hinab hinab, in das Nichts.

Kein leises Klatschen wie normal war zu hören, wenn Tränen fallen!

Es war ein stiller Albtraum.

So leise und schrecklich.

Freunde, helft uns....helft uns!

Und so wie ich dies denke legt sich eine gefürchige Dunkelheit um uns.

Das Nichts versinkt im Dunkeln. Und es ist still....einfach nur still.

Keiner rührt sich, keiner sagt etwas.

Sterben wir nun mit Isdul mit?

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...

Erschöpft haben sich alle niedergelassen. Wir haben unsere spärlichen Vorräte ausgepackt und essen etwas um uns zu stärken. Anastasia und ich haben alle Wunden versorgt, so gut es hier eben ging. Zum Glück hatten wir noch etwas von dem magischen gelben Pulver, ohne dieses hätten wir die Verletzungen nicht halb so gut versorgen können.

Etwas gestärkt stellen wir uns nun die Frage: Wie soll es weitergehen?

Haldir und Elbereth sprechen sich dafür aus, zuerst dem Elbenheer entgegen zu eilen und erst mit deren Hilfe das geöffnete Loch zu erkunden.

Kilan, Aramir und ich fordern, dass zuerst das Loch und damit hoffentlich Isduls Gefängnis durchsucht wird, denn wir fürchten, dass Loch könnte sich wieder schließen und nach Isduls Tod vielleicht für immer.

Die anderen sind sich noch unschlüssig, und wägen beide Möglichkeiten ab. Balthor wirkt in sich gekehrt, wie abwesend, er hat seit unserem Sieg kein Wort gesprochen.

Anastasia spricht ihn nun direkt an: "Balthor, weiser Daimon, was räts Du uns zu tun?"

Er zuckt zusammen, und blickt in die Runde als würde er aus einem Traum erwachen.

"Verzeiht, ich habe Eurem Disput nicht gefolgt. Irgendetwas ist noch in diesem Palast, mir scheint es ist von der selben oder von ähnlicher Art wie ich. Ich fühle das ich mich diesem Wesen stellen muss. Ich muss es suchen, dies ist meine Aufgabe. Ich muss mich daher vorübergehend von Euch trennen, bis ich es gefunden habe und sich dadurch mein Schicksal erfüllt."

Wir alle blicken erstaunt zu Balthor: Wovon spricht er? Hatte Isdul noch einen Trumpf in der Hinterhand, für den Fall das er fallen würde? Balthor verneigt sich und verlässt den Raum durch die goldene Türe.

Aramir und Elleshar durchsuchen nun den Raum, sie finden nichts von Interesse bis auf eine kleine diamantenbesetzte Truhe. Nach einigen Versuchen lässt sie sich öffnen. Erstaunt blicken wir auf eine Nachbildung der Eisigen Hand. Hat Isdul etwa hiermit die eisige Hand steuern können?

Die Diskussion über unseren nächsten Schritt beginnt von neuem. Nach einer Weile beschließen wir folgende Lösung: Haldir, Mondkalb und Elbereth nehmen die Truhe mit der kleinen eisigen Hand und begeben sich zum Elbenheer um den Sieg über Isdul zu verkünden. Vielleicht kann mit der kleinen Hand die große zerstört werden? Unser Vater und Legolas sollen sich dies ansehen, vielleicht finden sie eine Lösung. Haldir, Mondkalb und Elbereth werden die Elben durch den Palast führen und auch nach Gefangenen in den unteren Kerkern suchen, die noch zu befreien sind. Ihre Hauptaufgabe ist jedoch die Zerstörung der eisigen Hand. Der Rest von uns wird versuchen durch das Loch in den Kerker zu gelangen um Estrielle und Aset zu befreien.

Mit dieser Lösung sind alle einverstanden. Haldir, Elbereth und Mondkalb nehmen das Kästchen und brechen sofort auf. Auch der Rest der Gruppe rüstet sich nun und wir gehen zur Öffnung in der Wand die sich durch unser Lachen aufgetan hat. Wir sehen einen kleinen Tunnel, er ist so eng, dass immer nur eine Person auf einmal gehen kann. Da ich in unserer Gruppe über die stärksten magischen Kräfte verfüge, biete ich mich an, voraus zu gehen.

Nach fünf Schritten ist jedoch bereits Schluß. Ich stehe vor einer Wand aus Eis. Die Wand ist so beschaffen, dass man sie nicht sehen kann, die optische Täuschung dass der Gang weitergeht ist perfekt. Zum Glück hatte ich eine Hand zum ausbalancieren vorgestreckt, sonst wäre ich dagegen gelaufen. Ich klopfe gegen die Wand, nichts rührt sich. Ich sage eine Formel, die eigentlich Eis schmelzen soll, wieder tut sich nichts. Ich schlage mit dem Schwert dagegen, die Wand scheint nicht einmal einen Kratzer bekommen zu haben. Resigniert ziehen wir uns aus dem Gang zurück.

"Der Weg zum Gefängnis oder den geheimen Räumen Isduls ist offen, die Zelle oder was immer das ist, jedoch noch verschlossen." seufzt Aramir. "Isduls Macht ist wohl noch über seinen Tod hinaus wirksam" ergänzt Elleshar frustriert. Ich grüble nach: "Möglicherweise öffnet sich die Wand erst nachdem die eisige Hand zerstört wurde? Oder vielleicht ist Balthors geheimnisvoller Gegner hierfür verantwortlich?"

"Lasst uns noch einmal diesen Raum durchsuchen" fordert Kilan, " vielleicht gibt es einen Schlüssel für die Wand oder einen Hinweis wie wir sie zerstören können. Wir dürfen jetzt nicht aufgeben." Wir beginnen erneut den Raum zu durchsuchen, auch alle Bilder studieren wir nun eingehend.

...

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alae!

Wir haben gewonnen! :D *Jubel* ...... aber....*Grummel, grummel* ;-( Kampf hin oder her. Warum müssen die Verwundeten mit MEINEM gelben Pulver versorgt werden? ;-( Na gut, habe ja noch genügend für mich. ;-)

Elbereth, Kalmir (????) und ich gehen dem Elbenheer entgegen. Schön! Raus aus dieser Folter-Kammer. :D Zurück ins Licht! :)

atenio


"die straße gleitet fort und fort,

weg von der tür, wo sie begann,

weit überland, von ort zu ort,

ich folge ihr, so gut ich kann."

- Editiert von mondkalb am 22.04.2002, 14:04 -

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