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Die Straße gleitet fort und fort: Die Reise durch Mittelerde - RPG


Ardagast

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Ardagast pflichtete Ilumiel und Alarics Wünschen an die Hobbits bei, indem er nickte. „Alles Gute, meine lieben Hobbits. Wir werden uns sicher in nicht allzu ferner Zukunft wiedersehen, dessen bin ich mir sicher!“, sagte er dann noch und legte dabei sanft seine Hand zuerst auf Mirabellas und dann auf Pados Schulter. 

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Pado nickte Alaric zu und meinte: "Du bist jederzeit willkommen. Halte dich nicht mit Klopfen auf, komm einfach rein!" 

Ardagasts Geste kam ihm fast ein bisschen wie ein Segen vor. Nun, das konnte sicher nicht schaden bei dem, was sie vor hatten. "Ja, ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen." Er musterte seine Gefährten nacheinander und meinte dann zu Mirabella: "Und bist du schon soweit, dass wir aufbrechen können?"

"Ach, du meine Güte, Pado, dass es jetzt so schnell geht, hätte ich gar nicht gedacht!" antwortete sie mit einem leichten Quietschen in der Stimme, "Na, es ist wohl besser wir verabschieden euch schon mal, denn ich brauche noch etwas, bis ich alles beisammen habe. Aber ich will euch nicht aufhalten!" Damit marschierte sie zu ihrem Rucksack und begann darin herumzuwühlen, brachte erstmal mehr heraus als hinein und bereitete ein ziemliches Chaos um sich herum.

Pado schüttelte den Kopf: "Da hat sie wohl recht. So wie ich sie kenne, braucht sie dafür den halben Vormittag. Aber das soll euch wirklich nicht am Aufbruch hindern. Macht es gut!"

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Da das Schauspiel der Hobbits bereits in vollem Gange war, machten sich die übrigen drei Mitglieder zusammen mit ihren Reittieren auf ihren eigenen falschen Weg gen Norden. Ardagast war beinahe ein wenig traurig, dass er den Hobbits nun nicht mehr zusahen konnte, denn es war zugegebenermaßen unterhaltsam und täuschend echt. Die beiden hatten wahrlich ein Talent für Schauspielerei, das musste er Pado bei Gelegenheit noch mal sagen und er hoffte, diese würde sich auch noch bieten, wenn die Verfolger tatsächlich anbeißen würden und sie mit diesen fertig waren.

Als Ardagast, Ilumiel und Alaric sich glaubwürdig weit genug vom Rastplatz weg entfernt hatten, übernahm der Zauberer ebenfalls die Reittiere der anderen beiden, denn deren Rolle war es, sich in Angriffsnähe in der Nähe der Hobbits zu positionieren, und dafür mussten sie von hier aus wieder ein wenig zurück in die Richtung der Hobbits schleichen. Die drei wünschten einander viel Glück und Erfolg und der Zauberer führte derweil die zwei Pferde und Alarics Pony weit genug weg, damit diese nicht mehr zu hören und zu sehen waren und band sie an einer sichere Stelle an einem Baum hinter einem großen Felsen an. Dann verschwand auch er und suchte sich einen Ort aus, von dem er einen guten Überblick über den ganzen Lagerplatz hatte, aber gleichzeitig von niemandem gesehen werden konnte. Sein Glück war es, dass sie sich im felsigen Vorland der Nebelberge befanden, was ihm eine derartig strategisch wichtige Position ermöglichte.

In der Zwischenzeit hatte sich der zuerst nur leicht bewölkte Himmel zu einer Suppe in verschieden dunklen Grautönen zugezogen und die ersten Tropfen eines anbahnenden leichten Regens kamen nun herunter. Der Wind, der am Morgen erst nur eine leichte Brise war, nahm ebenfalls ein wenig an Geschwindigkeit zu. Die Baumkronen wälzten sich leicht von einer Seite zur anderen und Blätter und Gräser in der Landschaft begannen deutlich zu Rascheln. War dies ein schlechtes Omen?

Oben angekommen, blickte Ardagast noch einmal zum Lager herunter, wo die Hobbits nach wie vor beschäftigt waren. Er hoffte, dass Ilumiel und Alaric gute Positionen gefunden hatten und jeder wusste, was seine Rolle in diesem ''Spiel'' war. Dann sah er, wie zwei dunkel gekleidete Reiter aus einiger Entfernung sich langsam in Richtung des Lagerplatzes bewegten. ''Dann beginnt es also...'', sagte er leise zu sich. Doch wo war der Dritte?

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Alaric äugte vorsichtig um die Kante des Felsens herum, der über dem Lagerplatz auf ragte. Vor und halb unter ihm, ziemlich nahe, sortierte Mirabella noch immer ihre Habseligkeiten in ihre Tasche, während Pado daneben saß.

Bearbeitet von Alaric Skaldorson
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"Na bravo," Mirabella sah missmutig nach oben, "nicht nur, dass wir uns von den anderen verabschieden mussten, jetzt fängt es auch noch an zu regnen!" 

Pado, der ebenfalls einen grimmigen Blick nach oben geworfen hatte, meinte: "Ja, und deswegen, meine liebe Mirabella, solltest du schauen, dass du dein ganzes Zeug sehr zügig wieder verpackst, sonst kommen wir nicht los!" Er reichte ihr eine zerknüllte Bluse und nutzte diese Geste um etwas näher an sie heranzutreten. Leise setzte er hinzu: "Ich glaube, Hufgetrappel gehört zu haben. Wir brauchen freie Bahn!" 

"Danke, lieber Onkel,"Mirabella sprach normal laut, "Ich hoffe, dass der Regen nicht zu heftig wird. Aber einen Moment brauch ich schon noch!"

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Der Zwerg lehnte seine Axt an den Stein und kniete sich hin. Ihm war bewusst, dass seine Haarfarbe recht auffällig war, deshalb beschloss er, zu testen, ob man ihn wirklich nicht vom Lager aus wahrnehmen konnte. Er stieß ein Krächzen aus, und Pado hob den Kopf. Einen weiteren Rabenschrei später wanderten die Blicke beider Hobbits suchend über die Felsen, ohne irgendwo Halt zu machen. Ein erneutes Krächzen. Jetzt blickte Pado besorgt und Mirabella fast ängstlich drein. Sie schienen anzunehmen, dass es sich bei den Vogellauten vielleicht um Signale der Verfolger handeln könnte. Also sahen sie ihn nicht, wurde Alaric klar. Gut. Dann war das hier die perfekte Position, um das Lager zu überwachen und notfalls schnell eingreifen zu können. Alaric überprüfte  noch seine Wurfäxte und machte es sich dann soweit möglich bequem hinter dem Stein. Die Hobbits suchten immer noch beunruhigt mit Blicken die Umgebung ab. Der Zwerg lächelte , und dann pfiff er leise die ersten Takte des Liedes, das er gestern Abend am Feuer gespielt hatte, um den beiden Freunden anzuzeigen, dass er über sie wachte.

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Immer noch nervös sahen die beiden Hobbits sich um, doch da vernahmen sie plötzlich ein anderes Vogelgezwitscher, das ihnen sehr bekannt vorkam. "Hier packe noch die Bürste oben drauf!" war die laute Anweisung Pados, der leise hinzufügte: "Dann waren das wohl unsere Freunde, die uns zeigen wollten, dass sie an Ort und Stelle sind!" Mirabella nickte: "Ja, gib her!" und stopfte die Bürste in ihren Rucksack. 

Aus den Augenwinkeln meinte Pado eine Bewegung in den Büschen Richtung Waldrand wahrzunehmen. Das waren dann wohl eher die Erwarteten. "Bevor wir wirklich aufbrechen, mach ich nochmal kurz Wasser warm, für einen kurzen Schluck Tee zum Abschied." "Ja, das ist eine gute Idee, und vielleicht noch einen Brotkanten dazu?" Mirabella hatte wohl auch etwas wahrgenommen. Gut!

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Die Sehne an Ilumiels Bogen war gespannt, der erste Pfeil bereits eingelegt. Regungslos stand sie hinter einem dichten Busch, weit genug von den Hobbits entfernt, um nicht direkt aufzufallen, aber dicht genug, um schnell einzugreifen, wenn nötig. Den Schmerz, der langsam in ihre Arme kroch, spürte sie nicht.

Vor einigen Minuten hatte sie Alarics Position erkannt. Der Zwerg war sehr gut hinter einem Felsen verborgen, in erhöhter Position, ein geeigneter Platz. Nicht genug, um ihrem forschenden Blick zu entrinnen, aber er mochte für die Verfolger wohl ausreichen.

Ardagast konnte sie nicht sehen.

Der Himmel hatte sich verdüstert und ein Wind kam auf, aber Ilumiels Sinne waren alle komplett auf das kleine Hobbitlager gerichtet. Sie hörte jedes Wort, das die Hobbits sprachen, erkannte jede Bewegung, und auch die alarmierten Blicke, die sie mit einem Male austauschten.

Ilumiel atmete beinahe unmerklich aus und bewegte ihren Bogen, sodass der Pfeil in Richtung des Waldes wies. Es bewegte sich etwas - oder vielmehr jemand - hinter den ersten Bäumen.

Bearbeitet von Ilumiel
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Es vergingen noch einige Momente, ehe sich etwas tat. Die Spannung hing wie an einem seidenen Faden. Die dunklen Hufe des Rappen schabten im Erdboden und wühlten dabei Gras, Steine und den, durch leichten Regen und die Feuchtigkeit des Morgens entstandenen, Matsch auf. Daraufhin sprang der dunkel gekleidete Mann vom Rücken des Tieres herab und landete wie auf Federn mit beiden Füßen gleichzeitig auf der Erde. In jenem Augenblick spielte sich alles ab, als wäre es in Zeitlupe. Er griff die Zügel seines Reittieres und reichte sie dem zweiten Mann, der nun auch von seinem Rappen sprang und dann ebenso elegant und mühelos auf dem Boden landete. Der größere der beiden Männer nahm die Zügel in die Hand und hielt beide Pferde fest. Vom dritten Verfolger fehlte weiterhin jede Spur.

Beide Verfolger waren durch die Kapuze ihres schwarzen Mantels und einem Gesichtsschutz, der bis über die Nase reichte, nicht zu erkennen. In seltenen Augenblicken konnte man lediglich ein bleiches Gesicht mit tiefblaugrauen, stechenden Augen dazwischen erkennen. Beide Männer waren Zweifellos bewaffnet, allerdings waren keine auf den ersten Blick zu sehen. Weder Schwert, noch Bogen, noch Dolch oder sonst etwas. 

Der kleinere der beiden Männer machte nun einige Schritte nach vorn und kam dann mehrere Schrittlängen vor den beiden Hobbits zum stehen. Sein Mantel wehte dabei im Wind und er starrte aus seiner, im Vergleich zu den Halblingen, erhöhten Position, wortlos, aber mit einem durchdringenden Blick, auf die beiden herab. Für einen Moment schien Ruhe in der Welt eingekehrt zu sein, als würde sie sich plötzlich nicht mehr weiterdrehen.

Bearbeitet von Ardagast
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Ilumiel fröstelte es plötzlich, als sie das Wenige, was von den blassen Gesichtern erkennbar war, sah. Diese Kreaturen bereiteten ihr Unbehagen. Ihre ganze Konzentration war auf das Geschehen gerichtet. Noch konnte sie keine Waffen sehen, aber sollte einer der beiden auch nur mit der Hand in Richtung seines Gürtels zucken, so würde ihr Pfeil ihn durchbohrt haben, ehe er noch verstand, was gerade geschah. Aber noch hielt sie sich zurück. Sie wollten herausfinden, wer diese Leute waren und was sie wollten. Und am liebsten würde sie sie dann Thranduils Gerichtsbarkeit übergeben, damit Dingolfing Gerechtigkeit erfuhr. Töten würde sie sie nur im Notfall. 
 

Bearbeitet von Ilumiel
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Alaric lockerte lautlos seine Wurfäxte und beobachtete gespannt das Geschehen unten. Dass sich die Verfolger so offen näherten, überraschte ihn. Mit einem Angriff aus dem Hinterhalt auf die Hobbits hatte er gerechnet, nicht jedoch einer offenen Begegnung.  Fühlten sie sich so überlegen? Oder wollten sie reden? Also abwarten und darauf gefasst sein, sofort loszuschlagen, sollten Pado und Mirabella angegriffen werden! Und wo war eigentlich der dritte Verfolger? Tot? Gestorben an seinen Verletzungen? Irgendwo zurück geblieben? Oder doch in der Nähe? Der Zwerg spähte um sich, konnte jedoch keinen weiteren Fremden sehen. Und auch von Ardagast und Ilumiel war nichts zu entdecken. Die beiden hatten sich offensichtlich ebenfalls gut versteckt. 

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Pado schluckte kurz. Das Aussehen dieser Typen weckte böse Erinnerungen. Aber was half es jetzt, sie hatten dem Plan zugestimmt. Also Showtime.

Er setzte ein leichtes Lächeln auf: "Guten Morgen, die Herren! Eine unverhoffte Begegnung. Was verschafft uns die Ehre?" Er hoffte, dass Höflichkeit auch in diesem Fall angebracht war und nicht als Unverschämtheit ausgelegt wurde.

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Die eisigen blaugrauen Augen des Verfolgers starrten noch immer auf die beiden Halblinge. Er reagierte nicht auf die Frage, nicht einmal mit eine Gestik oder Mimik. Der andere Verfolger, der dahinter beide Pferde hielt, reagierte ebenfalls nicht. Der Anführer wusste, dass es ihnen nicht entgangen sein konnte, dass sie verfolgt wurden und daher war die freundliche Reaktion des männlichen Halblings nicht nur unglaubwürdig, sondern er spürte auch eine unausgesprochene, aber dennoch offen gezeigte Unbehaglichkeit bei seinem Gegenüber. Als könnte er durch den Erdboden fühlen, wie der Herzschlag der Hobbits immer schneller wurde.

Jetzt, da sie hier waren, kam es ihnen so vor, als wären sie womöglich in eine Falle getappt und es hätte den Anführer nicht gewundert, wenn plötzlich die drei anderen, eigentlich abgereisten, mit gezückten Waffen aus den Büschen gesprungen kämen. Aber für diese Eventualität hatten sie gesorgt und im Notfall würden sie sich gegen diese Gruppe zu verteidigen wissen. Einzig und alleine der Zauberer war die große Unbekannte in der Gleichung. Aber auch dafür hatten sie eine Lösung vorbereitet, falls es nötig werden würde.

Auch wenn es sich womöglich so anfühlte, verging seit der Frage des Halblings nicht einmal eine Minute. Dann reagierte der Mann schließlich. Eine unerwartet sanfte, und helle Stimme ertönte. ''Was machen zwei Halblinge so weit weg von der Heimat?'', fragte der Anführer in einem monotonen und gefühllosen Tonfall.

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Pado antwortete fast wahrheitsgetreu: "Meine Nichte und ich haben Freunde in Thal besucht und sind jetzt wieder auf dem Rückweg ins Auenland!" Mirabella, die sich etwas hinter dem Älteren hielt, nickte bestätigend dazu. Diese völlig emotionslosen Kerle in ihren schwarzen Klamotten samt Maske machten sie nervöser, als sie vermutet hatte. Sie musste sich sehr beherrschen, dass sie nicht wild in der Gegend herumschaute, in der Hoffnung ihre Freunde zu sehen, die Wache standen. Oh, nein, sie hatte sich gut im Griff. An ihr sollte es nicht liegen.

Pado setzte inzwischen hinzu: "Darf man auch fragen, wohin Eure Reise geht?"

Bearbeitet von Padogas Tuk
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Natürlich log der Halbling oder verschwieg zumindest einen äußerst wichtigen und relevanten Teil der Wahrheit, was am Ende natürlich nichts weiter als einer Lüge gleichkam. Der Anführer, gekleidet in dunkle Waldläuferkleidung mit schwarzen Lederarmschienen, einem schwarzen Hemd, einem langen, dunklen Mantel aus Leder darüber, der all seine Waffen verbarg, ging in die Knie und kauerte vor den Halblingen, um in etwa auf deren Augenhöhe zu kommen. Hier war etwas faul, soviel konnte er riechen. Er starrte den älteren Hobbit mit seinen eisigen Augen an und flüsterte dann leise zu beiden. ''Eine Lüge beim ersten Aufeinandertreffen schafft kein Vertrauen'', antwortete der Mann mit einem angedeuteten Kopfschütteln.

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Pado sah den Mann irritiert an und meinte dann: "Entschuldigung, aber das ist keine Lüge! Wir haben tatsächlich Freunde in Thal besucht. Was sollen diese blöden Anschuldigungen und was interessiert das euch überhaupt, was wir hier machen? Dafür, dass wir uns nicht kennen, seid ihr etwas sehr herausfordernd. Wir werden nun weiterpacken, weil wir nämlich irgendwann endlich aufbrechen wollen." Er nickte Mirabella zu.

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Alaric zog lautlos eine Wurfaxt, als der Fremde sich den Hobbits so sehr näherte. Auch wenn er da kniete und nur sprach, ging eine unsichtbare Drohung von der dunklen Gestalt aus, die dem Zwerg die Nackenhaare auf stellte.  Die beiden Hobbits indessen hielten sich tapfer, dachte Alaric anerkennend: Weder warfen sie verräterische Blicke um sich, noch wandten sie sich zur Flucht oder verloren die Nerven. Hoffentlich blieb die Lage unten so friedlich wie bisher. Alaric hatte dennoch ein ungutes Gefühl dabei und beobachtete mit angehaltenem Atem, die Axt in der Hand, die Szenerie im Lager, bereit, jeden Moment einzugreifen.

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Dem Verfolger entkam ein Schmunzeln, was vor den Hobbits durch seine Vermummung jedoch verborgen blieb. Eines musste er dem Halbling lassen, er schien offensichtlich keine große Angst vor ihnen zu haben. Ob dies Kühnheit oder eher tollkühn war, blieb dahingestellt. Vielleicht hatte es aber auch damit zu tun, dass sie eben nicht ganz alleine am Feuer saßen, so, wie sie es behaupteten, und sich daher in größerer Sicherheit wogen, als es den Anschein machten sollte.

Der Anführer drehte seinen Kopf in die Richtung des Unterholzes, wo er direkt Auge in Auge, zu Alaric sah. Ob er diesen wirklich sehen konnte, oder dies nur ein Zufall war, blieb nach außen hin unklar. Dann wand er sich wieder den Halblingen zu und fuhr flüsternd, sodass es erneut nur die beiden hören konnten, fort. ''Auch die Wahrheit kann eine Lüge sein'', entgegnete er kalt. Er richtete sich dann wieder auf. Für einen Moment stand er in voller Höhe über den am Feuer sitzenden Hobbits, und durchdrang sie erneut mit seinen Augen, ohne, dass ihm ein weiteres Wort über die Lippen kam.

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Ilumiel fluchte lautlos. Sollten sie angreifen oder noch abwarten? Sie hatten nicht abgesprochen, wann sie einschreiten wollten, wenn die Fremden nicht angriffen, und die schienen zumindest nicht die Absicht zu haben, ihre Hobbits direkt in Stücke zu hacken. Ob sie ihre Geschichte geschluckt hatten?

Die Elbin sah verstohlen zur Seite, wo Alaric bereit war. Von Ardagast konnte sie keine Spur sehen. Und es war kühler geworden - oder, vielleicht gaukelte die angespannte Stimmung ihr das auch nur vor.

*Wir könnten sie jetzt überwältigen und gefangen nehmen!* dachte sie bei sich. *Wenn sie nur ein paar Schritte von den Hobbits fort machen, können wir sie erreichen, ohne Blut zu vergießen!*

Mit einem intensiven Blick hoffte sie Alarics Aufmerksamkeit zu erregen, um ihm ihren Plan zu signalisieren.

Bearbeitet von Ilumiel
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Alaric zog den Kopf ein, als der Anführer zu ihm herüber starrte. Mahal, konnte der ihn etwa sehen, weil er größer war als die Hobbits? Hoffentlich nicht! Durch die Maskierung war sein Gesicht aber verdeckt, und man konnte seiner Mimik nichts entnehmen.  Der Zwerg wartete angespannt ab, was weiter geschehen würde. Dass die Elbin ihn auf sich aufmerksam machen wollte, entging ihm jedoch .. zu gut war sie versteckt in ihren naturfarbigen Kleidern im Gebüsch. 

Bearbeitet von Alaric Skaldorson
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Nun, Pado kam sich weder kühn noch tollkühn vor, teilweise sogar eher zu tiefst verängstigt, ob der Kälte, die sein Gegenüber ausstrahlte. Der Spruch, dass die Wahrheit eine Lüge sein könne, verwirrte ihn obendrein. Was sollte das denn für eine Wahrheit sein? Hobbits waren einfach zu geradeaus denkende Wesen und daher auch meist echt schlechte Ränkeschmiede. 

Auf der anderen Seite war er auch etwas angepisst, weil das Gegenüber so gar nichts von sich preisgab. Er stand auf und erklärte: "Nun, die Wahrheit ist, dass ich nicht so recht verstehe,  was ihr von uns wollt? Wir sind keine große Gefahr, keine großartigen Kämpfer und schmecken dürften wir auch nicht so richtig gut. Zu viele Knochen und zu wenig Speck, ihr versteht? Und unsere größten Schätze sind derzeit unsere Lebensmittel. Also selbst ausrauben macht nicht viel Sinn." Ja, Pado interessierte es wirklich, was die Motivation dieser beiden war.

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Der Halbling warf mit sehr vielen Anschuldigungen auf einmal um sich und der Mann erkannte dabei auch eine deutliche Grundnervosität bei seinem Gegenüber, die dieser augenscheinlich zu überspielen versuchte. ''Wir sind nicht hungrig und auch sind wir keine Diebe'', entgegnete er auf die Implikationen. ''Und ob ihr eine Gefahr darstellt, liegt im Auge des Betrachters'', setzte er hinzu. In der ganzen Zeit ließ sein Blick nicht von den beiden ab.

Der andere Mann, der weiter hinten beide Pferde an den Zügeln hielt, sah sich derweil immer wieder in der Umgebung um, in der Hoffnung etwas zu sehen, aber bisher blieben Alaric und Ilumiel im für seine Augen im Verborgenen.

''Wir wollen euch nicht weiter von eurer ''Rückreise'' aufhalten. Wo sind eure anderen drei Gefährten und warum habt ihr euch getrennt?'', fragte der Anführer nun direkt. ''Je schneller und ehrlicher Ihr antwortet, desto schneller könnt ihr eure ''Rückreise'' unbeschadet antreten! Darauf hast du mein Wort!'', setzte er mit einem Hauch von Ironie in der Stimme hinzu.

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Pado seufzte, wenn auch nur innerlich, und antwortete: "Unsere ehemaligen Gefährten sind weitergeritten, ihren jeweiligen Geschäften nachzugehen. Wir selbst wollen einfach nur noch nach Hause. Wir hatten einige unschöne Erlebnisse unter anderem gestern erst mit Orks! Ich möchte meine Nichte diesen Gefahren nicht länger aussetzen." Er warf Mirabella einen liebevoll besorgten Blick zu. 

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Die Antwort des Halblings kam so schnell und plötzlich ganz ohne Gegenwehr heraus, dass der Verfolger eigentlich schlussfolgern musste, dass es nur eine Lüge oder Halbwahrheit sein konnte. Oder aber war ihre Präsenz doch so furchteinflößend, dass der Hobbit sie ganz schnell loswerden wollte und es daher lieber vorzog doch die Wahrheit zu sprechen? Der Vermummte grübelte einen Moment und gab dann dem anderen Mann ein Handzeichen, sich ihm zu nähern.

Dieser tat wie geheißen und machte mit den Pferden im Schlepptau einige Schritte nach vorn, während der andere ein paar Schritte zurück machte, damit beide ungestört reden konnten. Die Pferde positionierten sie strategisch so, dass sie sich schützend zwischen ihnen und dem Unterholz befanden, für den Fall, dass ihnen dort doch jemand auflauerte.

''Dein Eindruck?'', fragte der Anführer den anderen, etwa einen Kopf größeren, aber ebenso vermummten, Mann. ''Es ist ein schmaler Grat zwischen Wahrheit und Lüge. Sie haben für beides ein Motiv'', antwortete er leise. Der Anführer nickte, denn er hatte den gleichen Eindruck verspürt. ''Die Lage?'', fragte der Anführer. ''Ich habe nichts gesehen, aber...'', sprach er, doch dann unterbrach ihn der Anführer mit einem Handzeichen und nickte ihm als Antwort nur zu. ''Vielleicht sollten wir uns ihnen vorstellen, um ihr Vertrauen zu gewinnen?'', schlug der größere der beiden Männer dann vor. Der Anführer verzog dabei den Mundwinkel und nahm danach die Zügel seines eigenen Rappens in die Hand, ehe er sich wieder zu den Hobbits umdrehte, mit dem Vorhaben, zu diesen zurückzugehen.

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