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Inhalte mit der höchsten Reputation am 07.11.2021 in allen Bereichen anzeigen

  1. Streng genommen hast du natürlich Recht Ja klar. Obwohl, sowas sind ja die gemeinsten Fragen überhaupt. Denn üblicherweise fällt einem in solchen Momenten spontan nie etwas Passendes ein. Ich hab aber ein bisschen nachgedacht, und vielleicht sind „Arthur und George“ von Julian Barnes oder der „Maxwell Sim“ von Jonathan Coe ja geeignete Beispiele. In „Arthur und George“ entwickelt Barnes für jeden seiner Protagonisten einen eigenen Handlungsstrang. Die beiden Geschichten werden zwar linear erzählt, aber kapitelweise gegeneinander geschnitten und gegen Ende des Buchs miteinander verknüpft. Anthony Burgess hat sowas in „The End of the World News“ mal mit drei Erzählsträngen gemacht. Coes „Maxwell Sim“ wird kontinuierlich aus der Ich-Perspektive erzählt, aber die Handlung immer wieder durch Erinnerungen/Rückblenden und Erzählungen in der Erzählung aus der Perspektive anderer Figuren unterbrochen. Und gerade habe ich Sebalds „Die Ringe des Saturn“ angefangen. Sebald schafft es irgendwie, aus nichtigen Anlässen Historisches, also eigentlich nicht-Fiktionales erzählerisch einzubinden und verlässt so immer wieder die zentrale Handlungsebene. Und um auch ein Beispiel aus der Fantasy-Literatur zu nennen: Robert Jordans „Rad der Zeit“. Da hast du alles auf einmal, außerdem Traumsequenzen, Sprünge auf andere Realitätsebenen etc. pp. Gut, das ist jetzt alles Literatur (und klar, es gibt bestimmt noch extremere Beispiele), aber solche Erzähltechniken kennt man auch aus dem Film, zum Beispiel die Metalepsen in der Matrix-Trilogie oder in Cloud Atlas, und Jackson hat so etwas in der Ringe-Trilogie ja auch gemacht. Und da du vieles, wenn nicht alles davon sicher selbst weißt, vermute ich mal, das war ein Test?
    1 Punkt
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