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Inhalte mit der höchsten Reputation am 06.04.2021 in allen Bereichen anzeigen

  1. Leuchtet mir total ein. Ich hatte auch keine grundlegenden Bedanken gegen die Einführung von Tauriel, aber ich hatte auch immer das Gefühl, dass das Potential der Figur nicht ausgeschöpft wird und dass sie flach bleibt. Und genauso fand auch ich die Liebesgeschichte kitschig und unnötig, obwohl man da sehr wohl was hätte daraus machen können. Interessant finde ich dabei, dass scheinbar keine Zeit war um diese Nebenhandlung richtig auszubauen, obwohl das Buch auf drei Teile ausgewalzt wurde.
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  2. Mir gehts genauso. Ich sehe da nicht viel Liebesgeschichte. Für mich hätte sie entweder ganz wegfallen können oder eben richtig. Es gab ja diese Diskussion schon vorrm Filmstart und ich war auch skeptisch. Aber bei der Szene wo die zwei sich kennenlernen und so zaghaft unterhalten dachte ich noch daß es doch nicht so schlimm wird. Aber die Heilungsszene fand ich dann echt übertrieben.
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  3. @CabadaichKakaoallergie! Bisher dachte ich Erdnuss wäre das schlimmste... Dann ist ja gut! ;) (dass du das weißt, nicht dass du keine Fruktose essen kannst!)
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  4. Erst mal ein Detail: der Vergleich zum historischen Mittelalter hinkt natürlich, denn damit haben Tolkiens Geschichten ja nun mal nur sehr begrenzt Ähnlichkeit. Man benutzt diesen Vergleich halt deshalb immer wieder weil das vielleicht noch diejenige Epoche ist die am ehesten dazu passt, in vielen Einzelheiten zumindest (Regierungsformen, Stand der Technik, Reisemöglichkeiten, und so weiter). Aber natürlich funktioniert ein direkter Vergleich da nicht wirklich. - Aber das nur nebenbei. Und auf die Gefahr hin dass das jetzt gleich wieder OT wird: natürlich gibt es verschiedene Erzähltheorien, und ganz genaugenommen müsste man immer erst einmal klarstellen welche Auffassung man in dieser Hinsicht hat wenn man sich zu einem Buch oder Film äußert. Ich beschreibe jetzt allerdings mal ganz einfach und untheoretisch wie ich an so etwas herangehe; das ist subjektiv, das ist ganz sicher nicht die einzige Möglichkeit und schon gar nicht die einzig richtige. Also: mir ist schon wichtig dass ich in irgendeiner Form eine Beziehung zu den Personen einer Geschichte herstellen kann, wenn ich mich für diese Geschichte interessieren soll. Ich bin nicht der Typ der in eine Geschichte "versinken" kann oder den traurige Geschichten zum Heulen bringen. Mit "eine Beziehung zu den Personen herstellen" meine ich eher dass ich diese Personen als glaubhaft empfinden muss, dass ihre Gefühle und ihr Verhalten für mich nachvollziehbar sein müssen damit sie für mich interessant sind, und damit das möglich ist müssen diese Personen eben halbwegs differenziert dargestellt werden. Wenn das nicht der Fall ist dann interessiert der Text oder der Film mich persönlich nicht, selbst dann nicht wenn ich seine Qualität durchaus sehe. - OT Ende. Aber es erklärt vielleicht die Schwierigkeiten die ich mit Tauriel habe. Ihr Verhalten jenseits der Normen die in ihrer Gesellschaft für sie gelten müsste für mich einfach deutlicher erklärt werden damit ich mit der Figur etwas anfangen kann. Natürlich wird es das nicht, es wäre auch aus rein praktischen Gründen gar nicht möglich (schließlich ist das nur eine Nebenhandlung für die es nur begrenzt Zeit geben kann). Das kann man völlig anders sehen, natürlich. Das ist subjektiv. Aber mir geht es halt so.
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  5. Ich hab bei einem Umzug vor ein paar Jahren ein Twix gefunden daß noch Raider hiess
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  6. Stimmt schon, so interessant das jetzt auch zu lesen war, mit dem Thema hatte es am Ende nicht mehr so furchtbar viel zu tun. Aber es beweist doch immerhin dass die erfundene Figur "Tauriel" in der Lage ist spannende Diskussionen auszulösen. Ursprünglich ging es mir ja mit meinem Szenen-Beispiel (Tauriel stellt sich Thranduil in den Weg und fordert ihn zum Weiterkämpfen auf) zu zeigen, dass Tauriel als Charakter eigentlich durchaus gut gedacht ist bloß eben in dieser Handlung so nicht glaubhaft funktioniert. Und um wieder zum Thema zu kommen versuche ich es einfach noch mal mit einem anderen Beispiel. Und zwar am besten dann gleich mit dem, was für viele Zuschauer der größte Aufreger war: die Tauriel-Kili-Liebesgeschichte. Und ich finde es schon auch sehr unerfreulich dass im Vorfeld, während der Dreharbeiten, immer wieder beteuert wurde, dass es genau das nicht geben würde. Und dann gab es genau das natürlich doch. Womit sich natürlich erst mal die Frage stellt was eigentlich der Sinn dieser Liebesgeschichte für den Film ist. Denn "die Leute wollen so etwas sehen, besonders die jungen Mädchen, und es macht den Film emotionaler" ist mir dann doch ein bisschen zu wenig. Was also ist so besonders an dieser Liebesgeschichte? Eindeutig natürlich dass sich hier, mitten in einer kriegerischen Auseinandersetzung, zwei Leute aus sehr verschiedenen Kulturen (streng genommen sogar aus zwei verschiedenen Arten) verlieben. Das ist ja an sich kein übles Thema, aber es ist definitiv kein Thema dass man "so nebenbei" neben der Haupthandlung mitlaufen lassen kann. Wenn man das nämlich macht, dann bleibt einfach nicht Zeit genug dafür. Und wenn man so etwas dann in zu kurzer Zeit abhandelt, dann passiert es halt ganz schnell dass man einfach nicht die Zeit hat die beiden Personen wirklich individuell darzustellen, und dann landet man bei irgendwelchen Klischees, und es wird kitschig. Und das ist dann halt einfach ärgerlich.
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  7. Ich habe mal hier nachgeguckt: https://www.amazon.de/J-R-Tolkien-Companion-Guide/dp/0008214549/ref=sr_1_fkmr0_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=tolkien+hammond+soul+chronology&qid=1559263525&s=gateway&sr=8-1-fkmr0 Meine Ausgabe ist allerdings noch von 2006; der Link oben verweist auf die überarbeitete Ausgabe von 2017. In meiner Ausgabe jedenfalls steht in Zusammenhang mit dem "Ring des Nibelungen" gar nichts von Edith. Da steht - in der "Chronology" unter "Notes" S. 788 beim Datum 26. March 1934, dass sich Tolkien und die Lewis-Brüder regelmäßig im frühen 1934 getroffen haben, um die 4 Teile von Wagners "Ring des Nibelungen" zu lesen. Ziel dabei war, sich auf den Besuch des kompletten Ring-Zyklus in Covent Garden, London, vorzubereiten. Bei der Vorstellung waren auch Owen Barfield und Cecil Harwood.
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  8. Ich hatte die Belege mal. Das war noch im blauen Tolkienboard, so bis ca. 2004. Aber wie ich die jetzt finden soll... Ich habe zwar viel aus dem blauen Tolkienboard digital kopiert, aber durch viele Umzüge - wo mein PC immer wieder gelöscht und wieder neu bestückt wurde - ist vieles nicht mehr vollständig. Ich mach aber mal eine Generalsuche. Vielleicht finde ich ja auch bei google einiges. Ich erinnere mich nur, dass Tolkien ein Abo hatte - ob für ein Opernhaus generell oder nur für die Ringaufführung, ist mir entfallen. Ein User des Tolkienboards hatte seinerzeit einen Artikel über Tolkiens Ring-Besuche verlinkt. Wir hatten damals einen Thread, wo wir Tolkien und Wagner miteinander verglichen haben. Ich meine mich jetzt zu erinnern, dass Tolkien zum einen sich mit Freunden die Vorstellungen ansah, zum anderen, dass das möglichweise in London war. Ich schätze, dass ich Belege noch finden werde.
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  9. Interessant find ich es auch, und reizen würde es mich auch. Aber wie oben erwähnt wäre es mir nicht ganz geheuer. Ich bin Risikogruppe für einen schweren Verlauf, aber nicht Risikogruppe genug um einen früheren Impftermin zu bekommen. Also bleib ich lieber zuhause. Und ich würde da ja auch mal mit Leuten quatschen wollen, und dabei ist das mit dem Abstand ja auch so eine Sache. Mal sehen, vielleicht passiert bis dahin ja ein Wunder, also Impfstoff regnet vom Himmel, oder sowas.
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  10. Heute hat der König aka Lee Pace höchst persönlich Geburtstag. Er wird heute 42 Jahre alt!? Also auf diesem Wege: Happy Birthday Lee Pace ????????
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  11. Man kann an dieser Diskussion sehr schön sehen, finde ich, dass die Beurteilung von Filmelementen davon abhängt, welche Erzähltheorie man selber hat. Ich selber käme nicht auf die Idee, von Filmen oder Erzählungen grundsätzlich zu fordern, dass Personen individuell dargestellt werden müssen. Das entspricht einer bestimmten Auffassung von Erzähltheorie, die nicht allgemeingültig ist. Ich selber bin aber auch nicht besser: ich habe von der HdR-Verfilmung Innovation erwartet und empfand gähnende Langeweile, weil man, wie ich damals empfand, einfach nur das Buch nachgeäfft hat. Eigentlich ist meine Theorie, dass man Filmen und Erzählwerken nicht die eigene Erzähltheorie aufdrückt und sich beschwert, dass die Macher andere künstlerische Wege gegangen sind, sondern dass man erst mal versucht, den Film daraufhin zu untersuchen, welche Erzähltheorie ihm zugrunde liegt. Irgendwann werde ich die HdR-Verfilmung daraufhin auch mal untersuchen, derzeit leide ich immer noch unter dem Schock, dass diese Verfilmung null Inspiration in mit hat wecken können. Die Hobbit-Verfilmung aber hat mich von Anfang an fasziniert, weil da eben so gar nicht die klassische Erzähltheorie bedient wird, sondern - auf mich - eher surreal gewirkt hat. Insofern kann ich da auch keinen Kitsch sehen bei Tauriel. Und schon gar nicht kann ich darum von der Taurielgestaltung erwarten - siehe meinen Beitrag weiter oben zu gathames Ausführungen - , dass Tauriel sich dem historischen Mittelalter gemäß zu verhalten habe und nicht modern zu sein habe. Denn die gesamte Hobbit-Verfilmung war meinem Empfinden nach eine Antwort auf Fragen der realen Gegenwart (Was geschieht, wenn man Anspruch auf ehemalige Gebiete erhebt?), und sie hat mit surrealer Bildgestaltung gearbeitet.
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