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Inhalte mit der höchsten Reputation am 13.11.2019 in allen Bereichen anzeigen

  1. Demian ist korrekt! Damit geht der Ball an dich zurück. Die Emilia, die du und dein Nachhilfeschüler da beschreiben, kommt mir mit ihren inneren Konflikten und unkontrollierten Leidenschaften, die sie aufgrund der gesellschaftlichen Konventionen nicht ausleben kann, sehr menschlich und damit wirklich bemitleidenswert vor. Ich muss zugeben, dass es schon eine Weile her ist, dass ich Emilia Galotti zum letzten Mal gelesen habe, aber ich kann mich noch erinnern, dass ich sie damals ganz anders wahrgenommen habe. Ist sie nicht das fromme, sittliche Mädchen, das selbst an ihrem Hochzeitstag die Messe nicht versäumen möchte (und zwar nicht, weil irgendjemand sie zwingt, sondern aus eigenem Antrieb und Pflichtgefühl)? Und ist sie nicht eindeutig ablehnend gegenüber den Versuchungen des höfischen Lebens und den Verführungsversuchen des Prinzen eingestellt? Neben dem blanken Entsetzen über die Annäherungsversuche des Prinzen war da doch nur noch die Scham gegenüber ihrem Verlobten und das starke Verlangen, ihm von der Begenung in der Kirche zu berichten - keine Spur vom Verlangen nach einem anderen Liebhaber. Ich kann mich an keine Stelle erinner, an der Lessing irgendeinen Zweifel daran gelassen hätte, das Emilia der Inbegriff der bürgerlichen Tugend und Sittlichkeit darstellt. Und die Krönung des Ganzen ist dann ihr Wunsch, lieber zu sterben als vom Prinzen entehrt zu werden - was wahrscheinlich unabhängig von ihrer eigenen Haltung passiert wäre, da sie sich am Ende des Dramas ja in seiner Gewalt befindet. Somit ist der Tod der letzte Ausweg, sich dem übergriffigen Prinzen zu entziehen. Ja, Emilias Furcht, vielleicht dem Prinzen doch noch zu verfallen, passt da leider nicht so richtig ins Bild. Trotzdem wäre ich erstmal nicht auf die Idee gekommen, den Widerspruch zwischen Emilias unterdrückten Begierden und der gesellschaftlichen Norm als zentralen Konflikt zu sehen - wenn ich dich in der Beziehung richtig verstanden habe. Bis der lüsterne Prinz auftaucht und Appiani tötet scheinen doch alle Beteiligten - einschließlich Emilia - glücklich und zufrieden. Trotzdem - spannender Ansatz. Ich glaube, ich muss das Stück noch mal lesen. Vielleicht finden sich ja noch weitere Hinweise, dass Emilia nicht so rein und unschuldig ist wie in meiner Erinnerung.
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  2. Schweigend und grübelnd trinkt Mordin ein paar Schlucke aus dem hölzernen Becher. Der Durst war füs erste gestillt und der Zwerg kann es kaum erwarten seinen Magen mit dem warmen Fleisch des Kaninchens zu füllen, welches einen verlockenden Duft ausströmt. Plötzlich lässt ihn eine fremde Stimme aufschrecken und seine Hand wandert automatisch zu seiner Axt, den stechenden Schmerz ignorierend. Doch bevor er seine Axt greifen konnte stand der Fremde bereits im Lager. Viel zu spät hatte er ihn wahrgenommen, seine Sinne hatten ihn im Stich gelassen. Wütend über sich selber brummt er den Störefried wütend an, nachdem er diesen eine Weile gemustert hatte, "Nimm deine Waffe runter, du Narr und setzt dich zu uns!"
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  3. Inzwischen gibt es das liebevoll gestaltete "Update" Mansions of Madness - funktioniert im Prinzip genauso wie Arkham Horror nur hat es sehr viel mehr RPG Elemente, komplexe Spielpläne und tabletop Figuren. In der zweiten Edition übernimmt ein App die Rolle des DMs und sorgt auch musikalisch und visuell für etwas mehr Stimmung.
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  4. Nachdem Thrauín den schweren Entschluss gefasst hat, die Suche nach Überlebenden aufzugeben und den Heimweg zu beschreiten, fühlt er sich endlich weniger niedergeschlagen und wieder motiviert. Das Andenken seiner gefallenen Mitstreiter gilt es nun zu bewahren und Kunde von der Schlacht in die Heimat zu bringen! Obwohl er hinter jedem Busch und Zweig einen Grünelben vermutet und mehr als einmal deren verräterische, nach Tierstimmen klingenden Signale vernimmt, gelingt es ihm scheinbar unbemerkt, den Fluss ein wenig abseits der Furt zu erreichen. Ein lange Weile verbirgt er sich im Ufergestrüpp und horcht und späht, um feindliche Bewegungen auszumachen, während die Morgenröte an Intensität zunimmt. Schließlich schnürt er ein Bündel aus seinem verbleibenden wasserempfindlichen Hab und Gut, welches er behutsam über der Wasseroberfläche balanciert, während er so gut es geht den Fluss durch die sich auflösenden Nebelschwaden durchschwimmt. Am jenseitigen Ufer angekommen kleidet er sich schnell wieder an und spannt auch flink den Bogen, da er unweit eine dünne Rauchsäule aufsteigen sieht. So geräuschlos wie möglich nähert er sich dem Lager, den Bogen schussbereit. Waren da nicht gerade leise, jedoch eindeutig zwergische Stimmen? Womöglich die Gefangenen des Feindes? Oder Überlebende? Der Geruch des gebratenen Kaninchens macht Thrauín plötzlich und schmerzlich bewusst, dass er sich nicht mehr an seine letzte Mahlzeit zu erinnern vermag. Mit auf die Sehne gelegtem Pfeil und den nur von Zwergenohren zu verstehenden Worten "Freund oder Feind?" betritt er das Lager, bereit, sein Leben für ein Kaninchen aufs Spiel zu setzen.
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