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Inhalte mit der höchsten Reputation am 29.12.2017 in allen Bereichen anzeigen

  1. Da protestiere ich mal frei heraus. Tolkiens Erlebnisse in den Weltkriegen und in seinem sonstigen Leben haben natürlich einen Einfluss auf sein Schreiben und seine Werke. Aber zu behaupten, dass die Textwelt erst durch die (so verstehe ich dich) Verbildlichung der Filme von Jackson entstanden ist, finde ich, um es irgendwie in Worte zu fassen, merkwürdig. Tolkien und seine Welt (nicht nur Mittelerde) zeichnet sich durch sein eigenes Erkunden in dieser Welt aus, die er gemeinsam mit ihr selbst entdeckt hat. Dass er seine Erkundung mit uns teilt (mit Christopher Tolkien als Vermittler) empfinde ich als riesiges Geschenk. Damit möchte ich aber auch an die allgemeine Diskussion hier anknüpfen. Die Vorfreude ist trotz des Zweifels des Ungewissen riesig. Ob es gut oder schlecht wird, neues Material von Ea ist einfach toll! Und um am Vorherigen anzuknüpfen, finde ich es mutig von den Verantwortlichen der Serie, diesen Schritt zu wagen. Es ist keine leichte Aufgabe, dies beweist die Arbeit von Jackson mit seiner Herr der Ringe Verfilmung. Seine großartige Verfilmung besteht meines Erachtens darin, dass er selbst in die Welt Tolkiens eingetaucht ist und seine Interpretation dargestellt mit uns geteilt hat. Diese war mit einem großteil der Rezipienten deckungsgleich. Mit Der Hobbit hat er aus meiner Meinung das Universum Tolkiens nicht bereichert, aber es ist unterhaltendes Material zu einer mir teuren Welt. Mit dem beinahe flüssigen Übergang vom Ende des Hobbits und Anfang des Herr der Ringe ist seine Entdeckung auf geschlossen und gelungen. Ob eine Unterbrechung dieses "runden" Werks Jacksons durch die Serie notwendig ist oder nicht, schaden kann es nicht. Ich bin gespannt, was den Inhalt der Serie ausmachen wird. Aber eine Lücke ist da und warum diese nicht füllen? Tolkien hat sein Werk und seine Welt nicht vollendet und hätte dies auch in fünfzig Jahren nicht. Stoff gibt es auf jeden Fall und eine Serie ist ein neues Medium, das flexibler als Filme (bzw. dem gefühlten Trilogie-Zwang Tolkiens) ist und das durch seine neuen Produzenten und den verfügbaren Mitteln bedächtig und verantwortungsvoll zu gestalten ist. Hätte Jackson den kritischen Stimmen von damals klein bei gegeben, hätten wir die (m.E.) großartigen Filme zu den (als Allgemein anerkannt) großartigen Büchern nicht. Ich teile die Meinung, dass das Buch auch ohne die Verfilmung seine Anerkennung gehabt hätte. Aber mit den Filmen hat es sich auf einer anderen Ebene durchgeschlagen. Die Serie schließt sich da jetzt an. Ich finde, wir können uns freuen und gespannt sein!
    3 Punkte
  2. Ergänzend dazu würde ich noch anführen, dass das tolkiensche Legendarium im Laufe seiner Existenz stetige Wandel durchgemacht hat. Den momentan größten und positivsten dieser Wandel sehe ich in Jacksons Verfilmungen, die unglaublich viele Menschen (mich dabei eingeschlossen) in ihren Bann gezogen und langsam an die riesige Welt Tolkiens herangeführt haben. Ohne sie hätte ich nie die Motivation dazu gehabt, die Bücher zu lesen, in die Welt einzutauchen und mich mit dem Quenya dieser Phantasiewelt auseinanderzusetzen, die ich heute schon so liebgewonnen habe. Und ich bin mir sicher, dass es vielen Menschen (gerade Jüngeren) ebenso geht wie mir. Außerdem würden die Bücher, wie ich glaube, langsam wie Númenor gemeinhin in Vergessenheit geraten, nur noch den wahrlich Interessierten offen stehen und der Titel "Der Herr der Ringe" nur ein verblassender Name in dem weit verflochtenen Netz des menschlichen Gedächtnisses werden. Und daher bin ich der Ansicht, dass die nun aufkommende Serie zwar nicht den gleichen heranführenden Effekt wie die Filme haben wird, jedoch trotzdem Menschen erneut in diese Welt entführen wird und möglicherweise in einigen dasselbe Feuer zu entfachen, das in den Herzen aller Tolkienisten brennt. Udn außerdem: Ob eine Serie "Mist" ist oder nicht, entscheidet immer der individuelle Verstand eines jeden Einzelnen.
    1 Punkt
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