Hallo und herzlich Willkommen!
Kann mich @Torshavn nur anschließen. Hinzufügen möchte ich noch, dass ich Buchverfilmungen fast schon automatisch langweilig finde, wenn sie nichts anderes tun als die Wörter des Buchs in Filmmaterial umzusetzen. Das ist langweilig. Ich brauche kein Bildmaterial, um mir die Handlung, die Figuren, die Umgebung im Buch auszumalen, vielen Dank. Eine Buchverfilmung sollte mehr sein als bloß das. Sie soll sich das Buch zur Vorlage nehmen und etwas Neues, Tolles daraus schaffen. m. E. gelingt das Peter Jackson mit dem Hobbit unter anderem durch das Hinzufügen Tauriels.
Dazu kommt noch etwas anderes: Tauriel ist der einzige weibliche Hauptcharakter in diesem Film. Was zu Tolkiens Zeit noch recht selbstverständlich war – die Helden sind durchgehend Männer – ist für unsere Zeit schlicht nicht mehr angebracht. Tauriel ist ein Charakter, der durch Mut und Mitgefühl hervorsticht. Somit ist sie oft auch ein Gegenbild zu den etwas gefühlskalten Zwergen. Die Liebesgeschichte mit Kili unterstreicht allerdings auch, dass die Zwerge sehr wohl zu Empathie in der Lage sind. Sie dient damit dazu, dem von der Sucht nach dem Arkenstein geblendeten Thorin einen alternativen, besseren Charakter gegenüberzustellen.
Viele Grüße
Eldanor