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Übersetzungsübungen Sindarin


Avor

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Naja, das ist ziemlich frei, würde ich sagen, aber ich denke, die Zusammenhänge sind klar, oder? ;-)

Mit dem "auth" hast du recht, wir haben das Wort in VT 42:9 so glossiert, aber es ist doch unwahrscheinlich, dass Aran es innerhalb einer einzign Strophe in zwei verschiedenen Bedeutungen benutzt. Zumal es hier Ausweichmöglichkeiten gegeben hätte.

Dann mal weiter.

Dan aglar-lû lagor anglenna,

Pain tengennin ah anírar auth.

i dûr veleg na nin penna.

No cardh, no cardh, i nauth!

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Aber der Zeiten Ruhm sich flink/ rasch annähert,

alle ich festmachte/ einrichtete ( = ich rief sie alle) und sie begehren die Schlacht.

Der große Sieg zu mir/mich sich neigt.

(Doch) Vor der Tat, vor der Tat, der Gedanke!

So in etwa? :(

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Sorry, caliburn, gestern hatte ich einfach keine Zeit, um hier vorbeizuschauen!

Also, schaun wir mal. :-)

Aglar-lû würde ich hier kontextmäßig umdrehen.

Tengennin ist hier das PPP Plural : Alle (sind) ..... und wollen kämpfen.

Fällt dir da eine gute Übersetzung ein?

Zeile drei: hervorragend!

Zeile vier: Ühm - hatten wir das nicht gerade schon mal irgendwo, dass "no" nicht "nu" ist? :kratz:

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Zeile vier: Ühm - hatten wir das nicht gerade schon mal irgendwo, dass "no" nicht "nu" ist?

Jetzt wo du es sagst... *in den Unterlagen wühl* no = Imperativ on sein ?

War es das?

Aber der Ruhm der Zeit sich flink/ rasch annähert,

alle sind gekommen und sie begehren die Schlacht.

Der große Sieg zu mir sich neigt.

Sei die Tat, sei die Tat, der Gedanke!

wobei sich ja die letzte Zeile seehr komisch anhört. :=- :-/

"i" soll an dieser Stelle, rate ich mal, ein Relativpronomen sein? (ergibt für mich trotzdem nicht viel Sinn...) Darf ich das so verstehen, dass der Sieg aus der 3. Zeile die Umsetzung (die Tat) des Gedankens ist, also das Ziel des Gedankens, den Morgoth sich da gedacht hat in seinem stillen Kämmerlein namens Kopf? :kratz:

Uff, ich kann heute Abend nicht denken. :-(

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Mit dem "auth" hast du recht, wir haben das Wort in VT 42:9 so glossiert, aber es ist doch unwahrscheinlich, dass Aran es innerhalb einer einzign Strophe in zwei verschiedenen Bedeutungen benutzt. Zumal es hier Ausweichmöglichkeiten gegeben hätte.

hm.. Avor sag mal wieso eigentlich? :kratz::-O Beim Sindarin kommts doch häufiger vor, dass ein Wort mehrere Bedeutungen hat, könnte dieses Wort dann nicht im selben Satz oder Abschnitt zweimal verwendet werden, mit jeweils unterschiedlicher Bedeutung? Vielleicht nicht bloß bei dem "auth" hier sondern allgemein, geht das?

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Hi Aredhel - schön zu sehen, dass es dich noch gibt! :D

*schimpf* wie kannst du nur die arme caliburn so ganz allein lassen? dafür darfst du auch gleich die nächste Strophe übersetzen! :-O

Und natürlich ist es theoretisch möglich zwei gleichlautende, aber bedeutungsunterschiedliche Wörter in einem Text zu verwenden. Manchmal hat man vielleicht sogar keine andere Wahl. Aber wenn man das tut, verlangt man seinen Lesern, die den Text ja nicht kennen, eine ganze Menge ab. Im Allgemeinen würde ich dazu raten, dann auf eine Alternative ausweichen, um Missverständnisse zu vermeiden. Und hier hätte Aran ohne weiteres z.B. "dagor" als Synonym für "auth" wählen können, wenn er vorgehabt hätte, es in der Bedeutung "Erscheinung" zu verwenden.

@ caliburn:

Denk bei der vierten Zeile nicht so kompliziert. Übersetze ganz wörtlich und schmeiß die Artikel da aus deiner Übersetzung raus, wo keine stehen.

Und nein, das "i" ist kein Relativpronomen, sondern das ist ein Artikel.

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@ Aran

Wobei ich nicht so wirklich verstehe wie du auf die Form kommst - ich hätte hier eher "tyngin" erwartet. Aber vielleicht mache ich irgendwo einen Denkfehler.

Nein, es muss schon tyngin heißen. :-)

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Denk bei der vierten Zeile nicht so kompliziert. Übersetze ganz wörtlich und schmeiß die Artikel da aus deiner Übersetzung raus, wo keine stehen.

Okay, wenn du meinst... auf deine Verantwortung. :-O

Sei Tat, sei Tat, der Gedanke!

Deswegen werd ich trotzdem noch nicht schlauer draus. :heul::grummel::heul::wut:

Morgoth will für mich ausdrücken, dass er die Tat Wirklichkeit sein lassen will, oder? Ist das sein Gedanke? :kratz: :-/

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@ Aran

Das ist tröstlich. ich hatte schon Bedenken, dass ich mal wieder irgendwo etwas übersehen oder falsch verstanden hätte. :-)

Ach ja: habe ich letztens vor lauter Fragenbeantworten in Richtung Aredhel ganz vergessen:

caliburn: "tengennin" kommt von "tangada-", nicht von "tol-", heißt also auch nicht "kommen".

Edit:

@ caliburn: da haben unsere Posts sich überschnitten.

Wieso wirst du da nicht schlauer draus? :kratz: Du denkst doch ganz richtig. Melkor sagt: "Werde zur Tat (mein) Gedanke!" (Also wörtlich. "Sei Tat, dieser/der Gedanke) Er hofft, dass seine Wunschvorstellungen, seine Visionen, die er gesehen hat und die ihm Befreiung versprechen, Wirklichkeit werden.

Na dann mal weiter im Text.

Ai gosto! Drego! Acharn, acharn!

Dramhathon bân dad astath berch!

Pain thoe, guruth lachatha!

A hemhithon orthorel erin herch!

Bearbeitet von Avor
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Wieso wirst du da nicht schlauer draus? Du denkst doch ganz richtig. Melkor sagt: "Werde zur Tat (mein) Gedanke!" (Also wörtlich. "Sei Tat, dieser/der Gedanke)

Es hat sich in meinen Ohren nur etwas... komisch angehört, als ob da noch etwas fehlt, verstehst du? Deswegen wollte (oder konnte) ich es irgendwie nicht verstehen.

Aber gut, dass diese Zeile jetzt endlich gelöst ist. :banane:

Ach habt Angst! Flieht! Rache, Rache!

Ich werde (schlagen?) alle hinunter (in den) Staub ( ? ) trocken!

Alle werden verrottet sein, der Tod wird entflammen!

Und (ich werde sitzen?) herrschend auf den Gräbern!“

- drammathon: welches Verb im 1.Pers.Sg. Futur? vielleicht von draf-?

- astath: vielleicht ein verbund aus ast + -ath?

- hemhithon: welches Verb im 1.Pers.Sg. Futur? vielleicht von haf-?

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Hui *pfeif* Bin schwer beeindruckt. Ganz prima caliburn.

>astath: vielleicht ein verbund aus ast + -ath?

Ja, sieht so aus.

>hemhithon: welches Verb im 1.Pers.Sg. Futur? vielleicht von haf-?

Genau.

>drammathon: welches Verb im 1.Pers.Sg. Futur? vielleicht von draf-?

Das sollte eigentlich zu "dravathon" führen. Entweder hat Aran hier ein Verb verwendet, das wir beide nicht kennen, oder er hat unwillkürlich die Formen von "damma-" und "draf-" vermischt. *fragend zu Aran guck*

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Das sollte eigentlich zu "dravathon" führen. Entweder hat Aran hier ein Verb verwendet, das wir beide nicht kennen, oder er hat unwillkürlich die Formen von "damma-" und "draf-" vermischt. *fragend zu Aran guck*

Da ist wohl ein "m" statt einem "h" 'reingerutscht - also dramhathon.

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Hui *pfeif* Bin schwer beeindruckt. Ganz prima caliburn.

Naja, deine Zusammenfassung von Thorstens Verben-Übersicht hat da ihren ganz entscheidenden Beitrag geleistet!

@ Aran

Da ist wohl ein "m" statt einem "h" 'reingerutscht - also dramhathon.

Ja, stimmt. Sorry. :schaem:

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So, jetzt kommt eine laange Strophe. *g*

Die Stimme ist jetzt wieder die des Erzählers.

Vielleicht mal zunächst die erste Hälfte:

E hend. Lym gaedanner mhi ´wilith,

Trî foen cennir en-Ithil írith,

Êl o rûn silas trîn maur.

Anmerkung. "hend" ist die 3.P. Sing Imperf. zu "sedh-", die Aran hier nach dem Vokal leniert hat.

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Er war still. Schatten (fingen?) in der Luft,

Durch die Wolken sie sahen des Mondes Schauern/ Horror/ Schrecken,

die Sterne im Osten schienen (durch die?) Düsterkeit.

- gaedanner: Verbund? mit einem Verb, vielleicht gad-?

- trîn = trî ?

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*Caeda- = to lie down (Rekonstruktion von Ryszard Derdzinski)

trî + i = trîn (möglichrweise) Die Form steht hier aber ohne Artikel.

Und schau mal nach dem Numerus in der letzten Zeile.

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Ja, nicht schlecht so.

Anzumerken, dass Aran mit dem "cennir" - das kann man aus dem allgemeinen Sinn erschließen - hier eher eine unpersönliche Form im Kopf gehabt haben dürfte. "Man sah..." (Ähnlich wie wir das im King´s Letter finden: ...i estathar aen)

Der Mond fürchtet sich aber sicher nicht, weswegen "Horror" und "Schrecken" hier als Übersetzungsmöglichkeiten eher weniger in Betracht kommen dürften.

Ich würde das "girith" einfach mit "Zittern" übersetzen.

Dann mal weiter:

I galad mhalu sirias mhith.

Radanner ed Angband in gwith

Ah aphanner i malroeg nan naur.

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Bei den ersten beiden Zeilen habe ich nichts zu meckern.

Schau dir bei der dritten doch noch mal genau an, wer da eigentlich Subjekt des Satzes ist. ;-)

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Schau dir bei der dritten doch noch mal genau an, wer da eigentlich Subjekt des Satzes ist.

Hm, dann würde ich mal schätzen, da ja auch in der Zeile darüber "die Armeen" hintenan gestellt wurden, dass sich das Verb auf die Balrogs bezieht, also so:

Und die Balrogs folgten dem Feuer./ gingen in das Feuer.

:-/

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Ja, aber sie folgten nicht "in das" Feuer. "Na" kann anstelle einer Richtungsangabe auch einen instrumentalen Sinn ausdrücken. Also "durch" oder "mit" bedeuten.

In diesem Fall: ...folgten sie "mit Feuer".den Armeen. Alles andere ergibt nicht so wirklich einen Sinn.

Na - denn mal auf zum Endspurt, würde ich sagen. :-O

Ai Morgoth! Hemhil mhi dhû dínen,

Mhi noeth memmil 'ardh na duir?

Cenil si i galan thinnen,

Dan i galan si ú-'wann ned uir.

Anmerkung: memmil von mab-

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Ach Morgoth! Du saßest in der Dunkelheit still,

In Gedanken du ergriffst die Welt mit (deinen) Kräften/ Siegen?

Du sahst jetzt das flackernde Licht,

aber das Licht stirbt jetzt nicht in der Ewigkeit.

Sollen die letzten beiden Zeilen vielleicht ausdrücken, dass das Licht- vertreten durch die Menschen und Elben- nicht vernichtet werden konnte von Morgoth? :kratz:

Bearbeitet von caliburn
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Hallo mitnander! hand0007.gif

Nachdem mich Avor so lieb :-D eingeladen hat mich hier zu beteiligen werd ich das nun doch mal angehen! :-O Ich hab mich auch brav durch den ganzen letzten Text gearbeitet und festgestellt, dass meine Sindarinkenntnisse echt net die tollesten sind. :heul:

Hier also mein Versuch zur aktuellen Strophe:

Oh Morgoth! Du sitzt in stiller Nacht,

In Gedanken ergriffst du das Reich mit Kraft?

Du siehst jetzt das Tageslicht verblassen,

Aber das Tageslicht ist nicht vergangen in der Ewigkeit.

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Hi Glanwen! Schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. *knuddel* Du schaffst das schon - schließlich sind wir ja zum Üben hier.

*Öhm* Wem von euch zweien soll ich denn jetzt antworten?

Zeile 1:

caliburn: das "dínen" bezieht sich auf "dhû".

Zeile 2:

In Gedanken hast du die Welt (schon) mithilfe deine Kräfte ergriffen... = du hast die Welt schon in Gedanken erobert.

Zeile 3:

caliburn: cenil ist ein Präsensform; Und ich würde "thinna-" auch eher mit "schwinden, verblassen" übersetzen.

Glanwen: Man kann die Zeile natürlich so übersetzen, aber wenn man es genau nimmt, ist "thinnen" das PPP, also ist das Licht bereits verblasst. Und an und für sich ist das auch richtiger, denn die nächste Zeile sagt aus, dass Melkor in seinen Gedanken das Licht bereits verschwunden gesehen hat, dass es aber keineswegs für immer vergangen ist.

Zeile 4:

Aber das Licht ist nicht für alle Zeit vergangen. (Wie bereits erwähnt. ;-) )

Super.

Dann mal ran an die letzte Strophe.

Îdh ´aer loda erin iâ dhelu.

Auth en-alagos mathar mhi dîn.

Pân dínen. Giro! Baudh mhin gwelu.

Le fireb. A thurin i amarth lîn.

*mmhm* so schön dramatisch! *g*

Kleiner Tipp: Das "mathar" ist hier wieder eine unpersönliche Konstruktion, die in gewisser Weise ein Passiv umschreibt, wie wir das im King´s Letter haben.

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