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Der Politikstammtisch


Êm Nímíle ét Ënduníel

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  • 1 Jahr später...

Vermutlich kennt man den in Amerika. Ich kenne ihn auch nicht. Aber ich finde es immer grundsätzlich interessant (und bin höchst skeptisch), wenn alte weiße Männer über Genderthemen sprechen ;-) allerdings war mir das Video auch zu lang. Man hat schließlich Wichtigeres im Leben zu tun :-O

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vor 2 Stunden schrieb beadoleoma:

Hab ich was verpasst, wenn ich nicht weiß wer der Typ ist? :kratz:

Jein, ohne das Interview würde ich ihn wohl auch nicht kennen. Im englischsprachigen ist er aber durchaus bekannt und häufig auch mal kontrovers in den Medien präsent.

 

vor einer Stunde schrieb Eldanor:

Aber ich finde es immer grundsätzlich interessant (und bin höchst skeptisch), wenn alte weiße Männer über Genderthemen sprechen ;-) allerdings war mir das Video auch zu lang. Man hat schließlich Wichtigeres im Leben zu tun :-O

Da darf man grundsätzlich wohl auch skeptisch sein ;-) Aber darum ging es/sollte es per se eigentlich gar nicht direkt gehen in dem Interview, sondern um sein neues Buch.
Trotzdem würde ich sagen, dass er da durchaus qualifiziert ist, in dem Maß und Themenblock, in dem er spricht, auch über Genderthemen zu sprechen (als klinischer Psychologe).
Man darf bei seinen Aussagen naürlich auch nicht vergessen, dass die universitäre Gesellschaft in Kanada, wo er lehrt, ganz anders ist als in Deutschland.

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oh nein,  triggered :P

ich kann es nicht leiden, wenn man den begriff "alte weiße männer"  verwendet.   das ist so ein typischer extrem feministen begriff.

würde es denn etwas zur sache tun, wenn der typ schwarz wäre?   werden frauen nur von alten weißen männern unterdrückt? das wäre mir neu, wenn ich mir die welt so anschaue.   wieso also dieser ausdruck und nicht einfach "männer"?  denn frauen werden in jeder gesellschaft bißchen unterdrückt, nichtsdestotrotz haben sie in der westlichen welt noch die meisten freiheiten.

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Der Begriff kommt daher, dass gerade in der westlichen Welt die alten weißen Männer in wichtigen Positionen sitzen und so darüber mit entscheiden wer vorankommt und wer nicht. Er hat mit extremem Feminismus gar nichts zu tun, weil er eben GERADE darauf hinauswill, dass es verschiedene gesellschaftliche Gruppen gibt, für die es schwieriger (als für weiße Männer) ist eine Chance zu bekommen. 

Wenn der Typ schwarz wäre fände ich persönlich seine Ansichten im Übrigen genauso blöd wie ich sie jetzt schon finde. Zumindest den Teil, den ich im Interview gehört habe - ich hatte weder die Zeit noch den Nerv mir das ganz anzuschauen. Vielleicht kam ja noch was, was ich total gut gefunden hätte.

PS: klar geht es Frauen im Westen relativ gut. Aber wenn du dir einen Finger brichst sagst du ja auch nicht "da muss man jetzt überhaupt nix machen, jemand anders hat sich ja den Arm gebrochen, dem geht es schlechter". Wenn ich sehe wie viele Freundinnen und Kolleginnen auch heute noch Stress dabei haben irgendwie Job und Familie auf die Reihe zu kriegen, während ihre Männer ihnen ganz selbstverständlich die Hausarbeit überlassen und fast so tun als hätten sie einen Preis verdient, weil sie mal Staub gesaugt haben und Chefs blöde Bemerkungen machen, weil die Frauen nicht 24/7 für die Firma da sind, dann kriege ich echt die Krise wenn ich höre dass es ihnen ja vergleichsweise gut geht.

PPS: Groß- und Kleinschreibung wäre nett - siehe Forenregeln.

PPPS: Und wer ist der Kerl jetzt? Die Frage hat mir immer noch niemand beantwortet! 

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also in nem afrikanischen land ist es leicht als weißer mann eine position zu bekommen?

das ist leider falsch.  deshalb mag ich den begriff nicht.   heute gibt es einflußreiche männer mit milliardenvermögen überall.

als 08/15 weißer mann kannst du auch nicht einfach nach china gehen und wirst dort bevorzugt nur weil du weiß bist.   deshalb finde ich den begriff extrem dumm.   

weiße alte männer diskriminieren heutzutage am wenigsten.  schaut euch die welt mal an.  männer an sich diskriminieren frauen überall, aber weiße männer haben in asien nicht viel zu sagen.  

auch in saudi arabien, der vae und abu dhabi haben sie nichts zu sagen.  und diese länder sind weit reicher als jede europäische land oder unternehmen.

Bearbeitet von nerd
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vor 8 Minuten schrieb beadoleoma:

PPPS: Und wer ist der Kerl jetzt? Die Frage hat mir immer noch niemand beantwortet! 

was muss man da beantworten. Sogar Wikipedia weiss das: https://de.wikipedia.org/wiki/Jordan_Peterson, das Frauele ist Cathy Newman: https://en.wikipedia.org/wiki/Cathy_Newman

was ich an dem Interview mag ist das sie immer wieder versucht das mit irgendwelchen Schlagworten zusammenzufassen und er immer wieder geduldig und höflich und sachlich festhält wo er steht und warum. Und nicht auf dieses "finde fände schön sollte" zurückfällt. Und das er ohne weiteres einfach die Pace in dem Gespräch anzieht und sie aus dem Busch klopft (ca. bei 22m): https://youtu.be/aMcjxSThD54?t=22m10s und polemisch zu werden.

Ich fand es sehr erfrischend mal so eine Diskussion zu sehen :-O

 

 

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vor 17 Minuten schrieb wm:

was muss man da beantworten. Sogar Wikipedia weiss das: https://de.wikipedia.org/wiki/Jordan_Peterson, das Frauele ist Cathy Newman: https://en.wikipedia.org/wiki/Cathy_Newman

was ich an dem Interview mag ist das sie immer wieder versucht das mit irgendwelchen Schlagworten zusammenzufassen und er immer wieder geduldig und höflich und sachlich festhält wo er steht und warum. Und nicht auf dieses "finde fände schön sollte" zurückfällt. Und das er ohne weiteres einfach die Pace in dem Gespräch anzieht und sie aus dem Busch klopft (ca. bei 22m): https://youtu.be/aMcjxSThD54?t=22m10s und polemisch zu werden.

Ich fand es sehr erfrischend mal so eine Diskussion zu sehen :-O

 

 

Och, jetzt wo du's sagst sehe ich auch dass sein Name da steht. Wenn ich mal richtig die Augen aufgemacht hätte, hätte ich das natürlich auch selbst rausfinden können - da hast du völlig Recht. :schaem:

Mich stört ja auch nicht sein Diskussionsstil, sondern seine Meinung. (Obwohl ich schon finde, dass er manchmal mehr auf die tatsächlich gestellte Frage hätte eingehen können - ich fand, dass er wenn es konkret wurde schon ganz schön ausgewichen ist).

Ich stimme dir voll und ganz zu, was den Tonfall angeht. Da würde es der Diskussion schon manchmal guttun, wenn alle so ruhig bleiben könnten (und ja, da schließe ich mich ein!).

Ich denke ich schau mir lieber noch mal die Lucas-Filmchen an, an denen hatte ich mehr Spass.

vor 25 Minuten schrieb nerd:

also in nem afrikanischen land ist es leicht als weißer mann eine position zu bekommen?

Ahemm - ich hatte glaube ich "gerade in der westlichen Welt" geschrieben. Von Afrika hab ich nix gesagt.

Ich glaube aber, dass wir jetzt langsam vom Thema abkommen. Es ging ja nicht darum welche Männer wo auf der Welt mehr Geld und Macht haben. Und meine Frage wer der fremde Mann ist hat wm ja freundlicherweise beantwortet. ;-)

Und es wäre wirklich hübsch, wenn du Groß- und Kleinschreibung beachten würdest. Ich finde das so schwer zu lesen. (und: Forenregeln!)

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OT

vor 5 Stunden schrieb nerd:

weiße alte männer diskriminieren heutzutage am wenigsten. 

Sorry, aber das stimmt (in Europa) einfach nicht.
Und der "alte, weiße Mann" ist in unserem Kulturkreis nunmal der Archetyp des privilegierten Menschen.

 

vor 4 Stunden schrieb beadoleoma:

(Obwohl ich schon finde, dass er manchmal mehr auf die tatsächlich gestellte Frage hätte eingehen können - ich fand, dass er wenn es konkret wurde schon ganz schön ausgewichen ist).

Echt? Ich fand, das hat er sehr gut gemacht, ohne dabei darauf hereinzufallen, dass sie ihm Aussagen in den Mund legen wollte und seine Aussagen dauerhaft verdreht hat.

Aber das gehört jetzt wirklich nicht hierher. @mods, vllt lagert man das einfach in einen entsprechenden thread aus?

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Hallo im Politikstammtisch! :prost:  war ja recht still hier :L 

Jeeeedenfalls. Mir scheint das Internet sucht gerade den Gewinner in dem Interview. Was mich bisschen wundert weil ich nicht weiss wozu man einen Gewinner braucht hierbei :kratz:

Der gute hat aber schon paar Interviews gegeben wo er versucht rauszufinden wie das so abgedriftet ist. Eins der guten find ich das hier:

Ist auch nicht zu lange für die ganzen Hektiker hier.

Wäre ja auch "die Konversation" die er vorschlägt gespannt :-)

 

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Am 3.2.2018 um 20:21 schrieb Octopi:

OT

Sorry, aber das stimmt (in Europa) einfach nicht.
Und der "alte, weiße Mann" ist in unserem Kulturkreis nunmal der Archetyp des privilegierten Menschen.

Die meisten haben sich ihren Reichtum aber erarbeitet.   Wenn man sich da z.b. Saudische Minister anschaut, die ihren Reichtum nur haben, weil sie zufälligerweise in einem Land geboren sind, wo Öl ist...

Wenn man sich anschaut, das z.b ein einziger saudischer Minister 86 Milliarden Dollar zahlen kann und noch immer nicht arm ist....das ist mehr als ganze Europäische Länder zur Verfügung haben.  Dann sieht man wo die Macht und der Reichtum wirklich ist und das ist sicher nicht in Europa.

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Da die Diskussion jetzt wegen OT schon mal zeitweise in den Politik-Stammtisch verschoben wurde, würde ich sagen, dass es an der Zeit ist bei Bedarf über das Thema dort weiter zu diskutieren, da dieser Thread hier ja wie der Titel schon sagt für Nettes gedacht ist. ;-)

PS: Danke für Groß und Klein!

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Am 5.2.2018 um 00:55 schrieb nerd:

Die meisten haben sich ihren Reichtum aber erarbeitet. 

Und was spielt das für eine Rolle? Sie sind nunmal in der Position, in der sie sind, egal, wie sie dahingekommen sind.
Es spielt auch keine Rolle, wie die Situation in anderen Kulturkreisen ist - um die geht es hier ja nicht.

oh und btw: Im Oman sind extrem viele Top-Management Positionen von Ausländern, oft Europäern/Nordamerikanern besetzt, die lieber Landsleute als Omanis einstellen.

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es spielt eine rolle. weil wenn du dir deine position erarbeitest möchtest du dich auch nicht von irgendwelchen losern kritisieren lassen und als der böse weiße mann hinstellen lassen, nur weil die kritiker in ihrem eigenen leben nichts erreicht haben.   was anderes ist es, wenn man in die position hineingeboren wird.


und das die leute lieber landsleute einstellen tut nichts zur sache.   fakt ist, das sagen haben die scheichs selbst.  die wissen das ihre landsleute weniger gebildet sind und holen daher selbst europäer ins land um ihr land nach vorn zu bringen.    

ich frag mich immer woher die deutsche eigenart kommt, immer europäern alles böse zuzuschieben.  masochistisch?

diese europäer können nur das tun, was ihnen die scheichs erlauben.   und wenn die scheichs sehen, das europäer besser geeignet sind für jobs, dann geben sie grünes licht für die einstellung von europäern.

man könnte auch sagen saudis werden diskriminiert, weil fast nur europäer dort den fortschritt einleuten.  fakt ist aber das wenige saudis echt arbeiten müssen.  

es hat seine gründe wieso man sich europäer in arabische länder holt in toppositionen.  fast jedes neue gebäude dort, wurde von europ. architekten erdacht,  jedes computersystem  von europäern verlegt und installiert.   usw usf.

das ist keine diskriminierung, sondern die scheichs holen sich absichtlich die besten ins land.

schau dir saudi arabien und abu dhabi an.   die technologisch fortschrittlichen städte wurden alle von europäern geplant und sogar gebaut.  der rest wurde von sklavenarbeitern aus anderen ländern gebaut.   

aber du wirst schwierigkeiten haben, auch nur ein gebäude zu finden, das von nem saudi erdacht wurde.   das einzige was die saudis machen ist geld hergeben.     planen und bauen tun alles europäer.   

wenn keine europäer in saudi arabien eingestellt wären  würden die dort noch immer in zeltstädten leben, wie zu der zeit als sie noch kein öl hatten.

einfach videos vpn früher anschauen.  saudi arabien wurde von 0 auf 300 modernisiert...über nacht sozusagen.  und das einzige was die saudis dazu beigetragen haben war ihr geld, das sie nichtmal erarbeitet haben...

Bearbeitet von nerd
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vor 12 Stunden schrieb nerd:

es spielt eine rolle. weil wenn du dir deine position erarbeitest möchtest du dich auch nicht von irgendwelchen losern kritisieren lassen und als der böse weiße mann hinstellen lassen, nur weil die kritiker in ihrem eigenen leben nichts erreicht haben.   was anderes ist es, wenn man in die position hineingeboren wird.
 

Mal abgesehen davon, dass du mit der ganzen Arabien-ist-die-Weltmacht-Idee hier völlig an der Sache vorbeidiskutierst, möchte ich mal wissen, woher du dir die Freiheit nimmst, andere hier, die du nicht kennst, als "Loser" abzustempeln, die "in ihrem eigenen Leben nichts erreicht haben"? Gehts noch? Dein Diskussionsniveau hat über die letzten paar Beiträge immer weiter abgenommen, sodass ich wirklich nicht mehr viel Lust habe, hier weiter zu diskutieren.

Um zum Thema zurückzukommen: Es ging hier die ganze Zeit überhaupt nicht um verdient vs. nicht verdient. Es ging um die Gender Pay Gap (die du nicht mögen musst, aber ganz sicher anerkennen musst, dass sie existiert) und meinen Zweifel an einer objektiven Darstellung einer solchen durch einen Nutznießer des Systems, das nun mal weiße Männer bevorzugt. Da die dargestellten Personen weder aus Oman, Saudiarabien noch sonst einem östlich/arabisch geprägten Land kommen, sondern aus Nordamerika, ist mein Zweifel also berechtigt (oder zumindest diskussionswürdig) und deine Ausführungen haben nichts beigetragen, was mir einen Grund geben würde, darauf einzugehen.

Wenn dir also das Thema Gender Pay Gap nicht gefällt, schlage ich vor, dass du lieber was dagegen tust als "ätsch, die sind nur neidisch" zu plärren.

 

Edit: Ach und ich möchte noch mal @beadoleomas Wunsch nach Groß- und Kleinschreibung unterstreichen – siehe Forenregeln.

Bearbeitet von Eldanor
Hinweis auf Forenregeln eingefügt
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Dem schließe ich mich im großen und ganzen an. Ich möchte allerdings noch drei Punkte hinzufügen.

@Eldanor ich habe das übrigens nicht so verstanden, dass wir persönlich die Loser sind, sondern generell diejenigen, die die Rolle der alten weißen Männer in unserer westlichen Gesellschaft kritisieren. (Macht es nicht viel besser, ich weiß)

1. Reichtum und Macht sind nicht das gleiche, auch wenn sie zugegebenermaßen Hand in Hand gehen. 

2. Ich gebe zu, dass ich von Saudi-Arabien und den umliegenden Staaten wenig Ahnung habe, aber wenn ich mir mal anschaue, wo auf der Welt das große Geld sitzt (bei Forbes zum Beispiel - ich krieg einfach den Link zur Seite nicht dazu dass er funktioniert), dann frage ich mich schon wie du auf deine Behauptungen kommst. Unter den 100 reichsten Menschen auf der Welt ist - wenn ich richtig gezählt habe - gerade mal ein saudischer Prinz, aber 8 Deutsche! (Über Amerikaner, Russen und Chinesen will ich gar nicht erst reden, auch nicht darüber, dass mehr als 90% Männer sind)

3. Wie kommst du denn darauf, dass diese ganzen reichen Leute ihr Geld erarbeitet hätten? Sicher sind Beispiele wie Bill Gates dabei, der irgendwann mal ganz klein angefangen hat, aber auch genügend andere, die bereits einen netten Grundstock geerbt haben (ich bin nicht vom Fach und mag auch nicht darüber diskutieren, ob jemand aus einer Milliarde fünf gemacht hat, aber ich finde nicht, dass man ernsthaft von "erarbeiten" sprechen kann, wenn jemand  ein Vermögen erbt und davon gute Anlageberater bezahlt.)

Ansonsten diskutiere ich gerne weiter, sobald es hier wieder sachlich wird.

Bearbeitet von beadoleoma
Link kaputt und noch was eingefallen
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  • 3 Jahre später...

Meine Meinung zum Thema Politik:

Wählen lohnt sich nicht, da es allen Parteien nicht um das Wohl der Bürger geht, sondern darum, in noch höhere Positionen aufzusteigen und noch mehr Geld zu verdienen. 
Für mich ist Politik eine endlose Parade von Heuchlern, die alle mit dreisten Lügen die Stimmen der Bürger zu fangen versuchen, weil mit jeder Stimme ihre Chance auf ein lukratives Amt im Bundestag steigt. Alle vier Jahre machen die Politiker falsche Versprechungen, die sie dann nach der Wahl wieder vergessen haben. 
Ich gehe gar nicht mehr wählen, weil ich denke, warum sollte man wählen, wenn man nur die Wahl zwischen Pest, Cholera, Ruhr, Pocken oder Blinddarmentzündung hat? Die möchte man doch alle nicht bekommen...
Und unsere Gesellschaft spiegelt genau das wieder, was die Politiker uns allen vorleben: 
Fast jedem gehte s nur noch darum, eine möglichst gute Karriere zu machen, jeder will mit "Mein Auto, Mein Haus, Mein Boot"; vor dem anderen angeben, und in dieser Ellenbogengesellschaft bleiben viele auf der Strecke was keinen interessiert, und Kinder stehen oft schon in der Grundschule unter einem psychisch enorm belastenden Leistungsdruck. 
Nach Corona wird das genauso weitergehen, weil die Menschheit im Grunde nichts dazugelernt hat. 
Ich wähle nicht mehr, weil ich in der Politik Ehrlichkeit, Anstand, Nähe zum Bürger vermisse. 

Was für eine absurde Gesellschaft ist das in der heutigen Zeit eigentlich?
Wenn jemand wie Prinz Philipp mit 99 Jahren stirbt, berichten alle Medien darüber, und viele Leute die den Prinzen (der das totale Luxusleben führte) nicht mal kannten, setzen Tauerposts für den Prinzen ins Internet. 
In einer Welt, in der jeden Tag in der Dritten Welt tausende Menschen verhungern und tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken, wird, wenn ein Promi stirbt, eine kollektive Trauer entfacht, die einfach nur lächerlich ist. 
Aber um die vielen sinnlosen Tode die es weltweit gibt, darum trauert niemand. 
Ich muss ehrlich zugeben, dass mich der Tod des 99jährigen Prinzen überhaupt nicht berührt hat....denn er hatte ein gutes Leben im Luxus und musste niemals hungern oder um sein Leben fürchten. Er hatte sein Leben, er wurde nicht um sein Leben betrogen wie der kleine Aylan Kurdi, der im Alter von 3 Jahren im Mittelmeer ertrank. 

Eines habe mich mit den Jahren gelernt: Durch Wählen ändert sich gar nichts, man entscheidet mit einer Wahl nur, wer einen die nächsten vier Jahre verarscht und belügt. 

Bearbeitet von GaladrielOfLorien
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Hmmmm - und was passiert wenn niemand mehr wählt? :kratz: Klar: Politiker in Top-Positionen sind Leute, die sich nach Oben gearbeitet haben (wie auch immer) und die vermutlich auch die Macht oder was immer sie da haben genießen. Und dass oft nur für eine Wahlperiode gedacht wird ist ein grundlegendes Manko der Demokratie. Aber was bitte wäre denn die Alternative?

Was die Sache mit der Ellenbogengesellschaft angeht: klar gibt es viele, die sich nur für ihr eigenes Wohl interessieren. Aber gerade wenn ich mir jüngere Menschen in meinem Umfeld ansehe, habe ich schon Hoffnung, dass sich gerade etwas ändert. Da gibt es so viele die sich für alle möglichen tollen Sachen engagieren und die ihr persönliches Glück nicht im Anhäufen von Dingen sehen, und lieber mit weniger Zeug und dafür mehr Erfahrungen leben.

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Ja, auch ich habe das Gefühl in den letzten Jahren nicht mehr die bestmögliche Partei zu wählen, sondern die, die am wenigsten scheiße ist.
Aber ich gehe wählen, jedes Mal. Denn je weniger Menschen wählen gehen, desto mehr Bedeutung bekommt jede extrem-rechte oder extrem-linke Stimme. Die Stimmengewichtung erfolgt ja nicht in Prozent der Bevölkerung, sondern in Prozent der abgegebenen Stimmen.
Das ist eine Verantwortung. Jeder, der wählen geht, sorgt dafür, dass die extremen Parteien weniger Bedeutung haben.
Und irgendwo ist mir dann eine Blinddarmentzündung doch lieber als die Pest.

Ich habe Soziale Arbeit studiert, zusammen mit hunderten anderen Leuten. Leuten, die wissen, dass ihr Job später hart wird, oft schlechte Arbeitszeiten beinhaltet und sie gemessen an ihrem Ausbildungsstand relativ wenig verdienen. Nix mein Haus, mein Boot, mein Flugzeug, auch wenn ich mir tatsächlich ein Auto leiste, weil der ÖPNV eine so schlechte Anbindung hat. 
Und ich arbeite im sozialen Bereich. Dort sehe ich jeden Tag, wie viele Menschen ehrenamtlich helfen. Wie viele Menschen regelmäßig spenden, jahrelang. 

Das Leben ist nicht schwarz und weiß. Philipp hatte ein Luxusleben, aber er war nie frei. Wenn ich morgen keinen Bock mehr habe, hier zu leben, bei meinem Partner zu sein, meinen Job weiter zu machen, dann gehe ich einfach. Philipp konnte das nicht. Alles hat seine Schattenseiten.
Man trauerte um ihn, weil man ihn sein Leben lang kannte. Wenn die Bäckerei neben der Schule zumacht, an der man jeden Tag als Kind vorbei gegangen ist, ist man auch traurig. Weil sie immer da war, weil sie jetzt weg ist. Philipp war eine Leitfigur für die Menschen in Großbritannien, er war ein humorvoller, netter Kerl. Darf man einen Menschen nicht mögen, weil er reich ist?

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Wer nicht wählt darf sich über die Politik auch nicht beschweren weil er seine Stimme nicht nutzt.

 

Auch wenn ich selber über einen gewissen Politikverdruss verfüge ist das Wahlrecht ein Privileg. Wie @beadoleoma schon meinte, stell dir vor es ist Wahltag und keiner geht hin ....  Und dann?

 

Und wenn man nur das "kleinere Übel" wählt, ist es dennoch eine Wahl gegen die anderen Parteien, deren Einstellung man vielleicht überhaupt nicht vertreten kann.

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vor 13 Stunden schrieb beadoleoma:

Hmmmm - und was passiert wenn niemand mehr wählt? :kratz: Klar: Politiker in Top-Positionen sind Leute, die sich nach Oben gearbeitet haben (wie auch immer) und die vermutlich auch die Macht oder was immer sie da haben genießen. Und dass oft nur für eine Wahlperiode gedacht wird ist ein grundlegendes Manko der Demokratie. Aber was bitte wäre denn die Alternative?

Was die Sache mit der Ellenbogengesellschaft angeht: klar gibt es viele, die sich nur für ihr eigenes Wohl interessieren. Aber gerade wenn ich mir jüngere Menschen in meinem Umfeld ansehe, habe ich schon Hoffnung, dass sich gerade etwas ändert. Da gibt es so viele die sich für alle möglichen tollen Sachen engagieren und die ihr persönliches Glück nicht im Anhäufen von Dingen sehen, und lieber mit weniger Zeug und dafür mehr Erfahrungen leben.

Warum sollte ich solche Leute wählen, denn es nur um Macht und Geld oder um noch mehr Macht und Geld geht?
So etwas spricht mich absolut nicht an, mich widern Menschen, für die Macht und Geld das Wichtigste im Leben sind, total an. 
Die Alternative zum jetzigen Modell der Demokratie wäre für mich eine Demokratie wie im Alten Griechenland, bei der die Bürger per Scherbengericht unfähige Politiker absetzen konnten, die dann für ein Jahr ins Exil geschickt wurden. 
Das mit dem Exil müsste ja nicht unbedingt sein, aber ich fände es schon gut, wenn Politiker die ihre Wahlversprechen nicht einhalten, jederzeit vom Bürger abgewählt werden könnten, so wären diese Politiker vielleicht endlich mal unter den Druck gesetzt, wirklich etwas für die Bürger zu tun, und auch wirklich mal was Gutes zu bewirken. Ohne Druck werden die das niemals tun, das steht fest. So ein Bewertungssystem für Politiker würde diese unter Druck setzen, wirklich gute Arbeit leisten und Wahlversprechen einhalten zu müssen. 
 

Und ich sehe die Jugend von heute nicht so positiv wie du:

Fast alle sind süchtig nach ihrem Smartphone und hängen fast rund um die Uhr an dem Ding, ansonsten interessieren sie sich nur für Partys, Alkohol, und in vielen Fällen auch Sex. Sicherlich gibt es auch engagierte junge Leute, aber die meisten sind traurige Produkte einer Konsum-und Wegwerfgesellschaft. 
Viele von denen kaufen sich jedes Jahr das neueste Smartphone, selbst wenn das alte noch funktioniert, nur um mit anderen mithalten zu können. 
Die Jugend wird immer abhängiger von der Technik und das halte ich nicht für gut. 
Heute haben oft schon 8jährige so ein Ding, ich finde, das ist keine gute Entwicklung, weil die Kinder so oft schon früh süchtig nach dem Internet gemacht werden, obwohl sie eigentlich in diesem Alter draußen spielen sollten. 

Es gibt sogar Suchtkliniken die auf Computer-und Smartphonesucht bei Jugendlichen spezialisiert sind, dass solche Kliniken überhaupt benötigt werden, zeigt, dass in unserer Gesellschaft etwas falsch läuft. 
Oft ist es auch der Leistungsdruck der Gesellschaft, der schon auf Grundschulkindern in der heutigen Zeit lastet, der Kinder und Jugendliche in die Sucht treibt. 

Schuld an dieser traurigen Entwicklung sind oft auch die Eltern der Kinder, die die Nutzungszeit für die Smartphons oder Computer nicht beschränken, weil sie sich überfordert fühlen, wenn ihre Kinder aggressiv darauf reagieren, und so lassen sie dann die Kinder lieber ihrer Sucht nachgehen. 

Egal ob im Stadtbus oder in der Fußgängerzone, fast überall sieht man Teenager, die an ihrem Smartphone rumhängen und ihre Umgebung kaum wahrnehmen. 
Der Mensch sollte sich nicht zu abhängig von der Technik machen, die Digitalisierung sollte nicht alle Lebensbereiche des Menschen vereinnahmen, weil sonst, falls das alles mal ausfällt, die Menschen nicht mehr ohne lebensfähig sind und sich gegenseitig an die Gurgel gehen. 

vor 4 Stunden schrieb Urubaxi:

Wer nicht wählt darf sich über die Politik auch nicht beschweren weil er seine Stimme nicht nutzt.

 

Auch wenn ich selber über einen gewissen Politikverdruss verfüge ist das Wahlrecht ein Privileg. Wie @beadoleoma schon meinte, stell dir vor es ist Wahltag und keiner geht hin ....  Und dann?

 

Und wenn man nur das "kleinere Übel" wählt, ist es dennoch eine Wahl gegen die anderen Parteien, deren Einstellung man vielleicht überhaupt nicht vertreten kann.

Ein Privileg?

Warum sollte es ein Privileg sein, zu entscheiden wer mich die nächsten vier Jahre betrügt und verarscht? 
Ich gehe erst wieder wählen, wenn es irgendwann mal eine Partei geben sollte, der es wirklich nicht um Macht und Geld sondern darum geht, die Welt zu einem besseren Ort für alle zu machen. 

Aber so eine Partei wird es wohl leider niemals geben, stattdessen ist die Politik voller Gollums.

Bearbeitet von GaladrielOfLorien
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