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Der Politikstammtisch


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zu Hatz 4 uns wurde VFA-Azubis wurde gesagt dass es korrekt entweder AlgII oder Sozialhilfe heißt Hatz 4 nur das Gesetz.....*klugscheiss*

Elentari hat Recht, die Miete sollte wieder gleich an die Vermieter geleietet werden wenn das mit der Eigenverantwortlichkeit der Mieter nicht klappt....und das Schulzeuggeld für AlgII Kinder sollte der Schule gegeben werden damit diese das nötige einkauft und an AlgII-Kinder verteilt.

Oder wir investieren so in die Bildung das es Ganztagschulen mit gemeinsamen Lernen von Klasse 1-10 mit kostenlosem Mittagessen+von der Schule gestelltem Schulmaterial+individueller Förderung+betreute Hausaufgaben für alle gibt. Seit ich mal ne schwedische Schule von innen gesehen hab, find ich das (westdeutsche) Schulsystem Murks....)

Die Freundin der Freundin meiner Ma, wohnt in Dänemark und deren Sohn kriegt den Schulkram von der Schule kostenlos gestellt+kostenloses Mittagessen...)

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zu Hatz 4 uns wurde VFA-Azubis wurde gesagt dass es korrekt entweder AlgII oder Sozialhilfe heißt Hatz 4 nur das Gesetz.....*klugscheiss*

Na, erstmal ist wichtig, dass man es richtig schreibt, es heißt Hartz IV... *klugscheiss*

Seit ich mal ne schwedische Schule von innen gesehen hab, find ich das (westdeutsche) Schulsystem Murks....)

Die Freundin der Freundin meiner Ma, wohnt in Dänemark und deren Sohn kriegt den Schulkram von der Schule kostenlos gestellt+kostenloses Mittagessen...)

Hätte, könnte...ich find, man sollte nicht so arg auf andere Länder schielen und versuchen, deren Bedingungen auf Deutschland anzuwenden, was uns bisher meist nur ideellen Dünnpfiff brachte. Gut, bei Pisa haben solche Länder gut abgeschnitten, na und? Erstens ist Pisa nicht wirklich repräsentativ, man hätte sich daran gar nicht erst beteiligen müssen. Und was hat es denn im Endeffekt ausgelöst? Völlig sinnlose und überstürzte Einführungen von total unterversorgten und baulich nicht ausreichenden sogenannten "offenen Ganztagesschulen" und das noch behämmertere G8, bei dem bildungs- und erziehungstechnisch eigentlich gar nix mehr machbar ist.

Man hat also an ein paar Schrauben gedreht, um sagen zu können, dass etwas getan wird, dabei hat man leider übersehen, dass es die falschen Schrauben sind.

Dass in Schweden auf 8 Schüler ein Lehrer kommt und man damit konsequenterweise in Deutschland 75% mehr Lehrer einstellen müsste, das hat man "zufälligerweise" übersehen :rolleyes:

Ich glaub unser Schulsystem wäre gar nicht so schlecht, wenn nicht so viele dran rummurksen könnten und man sich in diesem zentral gesteuerten und hierarchischen System nicht selbst immer so hilflos vorkommen müsste...ich unterrichte wahnsinnig gerne, aber ich merke, wie deutlich der Unterschied zwischen einer Klasse mit 25 Schülern und einer mit 32 Schülern ist und ich merke auch, wie einem jegliche Luft zum Atmen von oben genommen werden kann, weil einige Dinge machbar sind und andere ohne jegliche Begründung einfach abgelehnt werden können. Und dabei bin ich noch nichtmal richtig im Beruf...trotzdem wäre das für mich nie ein Grund ins "Traumschulland" Schweden abzuwandern.

Im Übrigen ist die Jugendarbeitslosigkeit in Schweden und in Deutschland ähnlich hoch und auch in Schweden gibt es viele Schulabbrecher ohne Abschluss. Das misst Pisa aber eben nicht.

Bearbeitet von Elentári
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Also ich habe 32 Jahre Schuldienst am Gymnasium hinter mir, und in diesen 32 Jahren ist meine Überzeugung gewachsen: Das Notensystem gehört abgeschafft. (Konsequenterweise habe ich meine eigenen Kinder auf die Waldorfschule geschickt, obwohl ich kein Antropo bin.) Der Mensch sollte - und will auch meistens - lernen, weil ihn etwas interessiert, weil er etwas wissen möchte, und nicht, um gute Noten zu kassieren und die nächste Prüfung zu bestehen. Und was ihn interessiert, da sollte er allermindestens eine Mitsprache haben. In unserem Schulsystem wird ihm vorgegeben, was ihn zu interessieren hat. Und das ist seit Jahrhunderten festgelegt. In unserer hochspezialisierten Gesellschaft, wo das Wissen sehr schnell veraltet, können Kinder nicht mehr einfach durch Nachahmung ihrer Eltern lernen, was sie fürs Leben brauchen - sogar in der Landwirtschaft geht z. B. heute nichts mehr ohne PC - , deshalb ist es sinnvoll, dass sie miteinander und mit kompetenten Leuten einen großen Teil ihrer Zeit an freundlichen, gut ausgestatteten Lernorten verbringen und dass die Familien nicht mehr die Nachhilfeschulen der Nation sind, sondern der Teil des Lebens, wo man "Familie" lernt, also gelingende Beziehungen, auch Geschwisterstreit und so etwas, aber nicht nochmal "Schule".

Merkt euch diese weisen Worte, ihr jungen Leute! ;-);-) Ich glaubte mal, im neuen Jahrtausend sei man da sicher schon viel weiter, aber ich fürchte, wir brauchen nochmal ein paar hundert Jahre, damit sich endlich was bessert.

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Der Meinung bin ich nicht so ganz. Ich glaube, dass eben nicht alles, was wissenswert ist, für Kinder auch interessant ist und oft leider auch nicht interessant gemacht werden kann. So werden sich viele Kinder einfach NIE motivieren lassen, was für Französisch zu tun und andere werden sich nie dafür begeistern, Matheaufgaben zu lösen. Das ist meiner Meinung nach etwas ganz normales und überhaupt nicht schlimm.

Ich finde das Notensystem insoweit vertretbar, als dass es einem Schüler zeigt, wo er mit seinem Wissen in einem speziellen Fach gerade steht. Interessanterweise habe ich es schon oft erlebt, dass wenn ich Hausaufgaben oder Texte eingesammelt und NICHT bewertet habe, der Aufschrei in den Klassen immens groß war, weil die Kinder sich irgendwie nicht einschätzen konnten. Ich habe ihnen dann erklärt, dass ich lediglich Verbesserungsvorschläge und Themenbereiche zum Üben unter die jeweilige Arbeit geschrieben habe, das hat die Schüler aber herzlich wenig interessiert. Mag sein, dass sie einfach schon zu sehr auf Noten getrimmt sind, was mir auch nicht wirklich gefällt, aber einen Stand "bewerten" halte ich nicht wirklich für daneben. Später im Beruf sagt einem ja auch niemand "heute machst du bitte nur die Arbeit, die dich interessiert"...

Auf der anderen Seite finde ich aber, dass Benotungen sehr oft falsch eingesetzt werden. Eltern gehen auf die Barrikaden, wenn ihr Kind eine 5 nach Hause bringt ohne sich mal mit den anderen Interessen und Begabungen ihres Kindes auseinander zu setzen und setzen ihre Sprößlinge oftmals sehr unter Druck. Ich finde es sehr wichtig, dass man Kindern klar macht, dass sie keine schlechten oder minderwertigeren Menschen sind, weil sie in 1, 2 oder 3 Fächern schlechte Noten schreiben, sondern dass ihre individuellen Begabungen eben woanders liegen. Nicht jedes Kind muss studieren gehen oder sich an Geisteswissenschaften ergötzen können, es geht darum, eine Persönlichkeit zu bilden, die weiß wo ihre Stärken, aber auch, wo ihre Schwächen liegen. Wie heißt es so schön? Wissen, was man weiß und wissen, was man nicht weiß: DAS ist wahres Wissen. ;-)

Selber habe ich noch keine Erfahrungen mit Waldorfschulen machen dürfen, aber ich habe im Studium einige Leute kennengelernt, die auf einer gewesen sind und mir wahre Horrorgeschichten erzählt haben, die sie heute teilweise noch schwer emotional belasten. Daher weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll, ehrlich gesagt.

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zu Hatz 4 uns wurde VFA-Azubis wurde gesagt dass es korrekt entweder AlgII oder Sozialhilfe heißt Hatz 4 nur das Gesetz.....*klugscheiss*

Na, erstmal ist wichtig, dass man es richtig schreibt, es heißt Hartz IV... *klugscheiss*

Nachdem, was eine Bekannte von mir immer erzählt, ist Hartz 4 wirklich eher ne Hatz und zwar von Sachbearbeiter zu Sachbearbeiter...

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Trotzdem sollte mans aufm Amt zumindest mit dem richtigen Titel bezeichnen ;-)

In den nächsten Sommerferien werde ich rein statusbedingt auch Hartz IV beziehen, selbst wenn ich nach den Ferien ein Angebot einer Schule habe. Ein supi System :rolleyes:

Hoffe aber, dass ich bis dorthin genug ansparen kann, um die 6 Wochen ohne Amtsrennerei rumbringen zu können, das ist ja echt der Witz, pfüh...

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Also da ich hier ja doch mit einigen schwedischen Studenten zu tun hab mal meine Eindrücke dazu...

Das schwedische Schulsystem verzichtet ziemlich lange auf Noten (bis inclusive 7. Klasse) und danach gibt es nur bestanden, gut bestanden und sehr gut bestanden. Und besonders glücklich schienen die meißten hier damit nicht zu sein. Es gibt wohl genügend die sich auch nur einfach so durchmogeln...

Nach der 9. Klasse hört man dann entweder auf oder geht aufs Gymnasium, wobei man sich auch recht stark spezialisieren kann. Trägt dann natürlich nicht zum Allgemeinwissen bei.

Außerdem: man hat hier für jede Prüfung uneeeeeeeeeeeeendlich viel Zeit. 5 Stunden sind normal. Und der Umfang der Prüfung übersteigt den einer meiner 1,5h Prüfungen nicht wirklich. Der Gedanke hinter so viel Zeit ist dass man es wirklich verstanden hat und dann genug Zeit hat auch alles aufs Papier zu bringen. Gelingt eher weniger, zumindestens die mit denen ich zusammen gelernt haben waren einfach nur viiiiiiiiel langsamer als ich im rechnen, konnten es deswegen aber noch lange nicht besser.

Schweden baut, soweit ich das bisher mitbekommen habe, einfach viel mehr auf Kuschelpädagogik - nix böses sagen, keine schlechten Noten (wenn überhaupt Noten), alles bereden. Und das zieht sich auch in die Unternehmen weiter - alles wird ausdiskutiert, möglichst wenig von Oben herab bestimmt...nicht unendlich effektiv.

Was jetzt wirklich besser ist wage ich nicht zu beantworten, aber nur mal um den Horizont etwas zu erweitern...

[und ich bezweifle dass diese dummen Test wirklich aussagekräfting sind. Vorallem weil sie in Deutschland nichtmal in die Note eingehen und deswegen einfach niemand wirklich interesse dran hat wirklich was dafür zu tun...]

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Außerdem: man hat hier für jede Prüfung uneeeeeeeeeeeeendlich viel Zeit. 5 Stunden sind normal.

Heftig. Ham die bei Pisa dann auch mehr als dreimal soviel Zeit gekriegt? :-O

Dass die Schüler in Schweden nicht wirklich glücklicher sein sollen, hab ich auch mal irgendwo gelesen. Allerdings ist das glaube ich sowieso sehr schwer messbar ;-)

Bearbeitet von Elentári
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Horrorgeschichten gibt es immer. Meine beiden Töchter haben die Zeit auf der WDSchule genossen und könnten sich beide vorstellen, ihre Kinder auch mal dahin zu schicken. Dabei sind beide sehr verschieden und auch nicht antropo. Meine Jüngere hat Abi gemacht und studiert jetzt. Ich könnte dagegen massig Horrorgeschichten aus meiner eigenen Schulzeit auf der Staatsschule berichten. Um zu wissen, wo man steht, braucht man kein ausgetüfteltes Notensystem. Wenn man z.B. ein Diktat schreibt, kann man ja wissen: Der Fritz hat 15 Fehler gemacht, die Franzi 5 und ich 10. Meine Mädels wussten auch ohne Noten, wer sehr gut ist in der Klasse und wer schwach ist. Was das Interesse angeht, sagte ich ja auch nur: Mitsprache. Und gerade bei Waldorfs müssen die Kinder manches machen, was ihnen erst gar nicht schmeckt, was ihnen aber beibringt, durchzuhalten, z. B. Theaterspielen und eine Jahresarbeit schreiben. Wobei ich nicht die WDS als die Superschule anpreisen will, aber manches machen sie dort besser als bei uns, finde ich. Ja, man müsste mal dran arbeiten, eine Reform zu machen mit folgenden Zielen: die Kinder sollen Dinge lernen, womit sie im Leben etwas anfangen können, sie sollen gerne an diese Lernorte kommen und sie zufrieden verlassen, die Familien sollen nicht die Hauptverantwortlichen für den Lernerfolg sein, die Lehrenden sollten Menschen unterrichten und nicht Fächer...

Es erschreckt mich oft, wie konservativ ihr Jungen seid und wieder willig ausführt, was man euch vorgibt, anstatt es zu hinterfragen. Und so richtet ihr weiter eure kleinen Objekte für den Kapitalismus zu...

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Ich halte das deutsche Schulsystem für insgesamt gut. Natürlich könnte die Klassenstärke verringert werden, und es ist auf jeden Fall langsam nötig, Bildung zur Sache des Bundes zu machen, das Thema hat bei den Ländern herzlich wenig zu suchen und führt in dieser Form auch immer wieder zu Ungleichheiten.

Aber Noten sollten sein. Ich kenne mehrere, die auf einer freien, nicht notengebenden Schul waren: Die meisten davon haben berichtet, dass ihnen oft die Motivation gefehlt hat. Noten sind im deutschen Schulsystem ein Grund, sich auf Prüfungen vorzubereiten und das Wissen, das einem die Lehrer versuchen, nahezubringen, auch tatsächlich aufzunehmen.

Und wie Ei schon sagte: Nicht jeder findet alles interessant. Hier zu sagen, man sollte den Schülern so viel Mitspracherecht lassen, dass nur noch Interessantes auf dem Stundenplan steht, bringt mehrere Nachteile mit sich: Es gäbe de facto keine Allgemeinbildung mehr. Auch wissen viele Schüler erst recht spät innerhalb ihrer Schulzeit, was sie danach machen wollen: Der arme Schüler, der Physik abgewählt hat, da er den Unterrichtsstoff nicht interessant fand und dann Ingenieurwesen studieren will.

Um noch ein Argument aus dem Personalmanagement anzubringen: Die Vergleichbarkeit wäre gleich null. Wenn jeder nur "Interessantes" in der Schule hat, bringt jeder ein perfektes Zeugnis mit nach Hause - alles andere steht da ja nicht drauf. Wenn es dann auch noch keine Noten gibt, dann wird meine augenzwinkernde Behauptung, die ich anderen auftische, wenn sie mich nach den Auswahlkriterien bei Bewerbungen fragen, am Ende vielleicht war: Entscheidend sind das Foto und die Papierqualität.

Nein, danke - auf ein notenfreies System kann ich gern verzichten.

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Es erschreckt mich oft, wie konservativ ihr Jungen seid und wieder willig ausführt, was man euch vorgibt, anstatt es zu hinterfragen. Und so richtet ihr weiter eure kleinen Objekte für den Kapitalismus zu...

Und mich erschreckt es oft, wie verallgemeinernd ihr Alten seid... :rolleyes:

Ich weiß nicht, wie viel du von jungen Referendaren mitbekommen hast und davon, was an Seminaren im Moment für eine Art Unterricht gelehrt wird, aber mit konservativ hat das nicht zu tun. Wenn du unter konservativ verstehst, dass ich möchte, dass in meinem Unterricht Ruhe herrscht, damit alle die Möglichkeit haben, etwas zu lernen und wenn du unter konservativ verstehst, dass ich möchte, dass mich Schüler genauso respektieren wie ich sie und wenn du unter konservativ verstehst, dass ich ab und zu Erziehungsaufgaben übernehme, die die Eltern zu Hause leider nicht mehr erldigen (wie zum Beispiel für die Organisation und Pflege der eigenen Sachen zu sorgen), dann bin ich wohl tatsächlich konservativ.

Was genau soll ich denn hinterfragen? Die Methoden, die wir beigebracht bekommen finde ich teilweise echt super und gern führe ich offene Arbeitsformen im Unterricht durch, aber was genau soll ich denn hinterfragen, wenn ich in eine Klasse mit 32 Schülern gesteckt werde in einem Klassenzimmer, in dem ich es kaum schaffe, die Tafel aufzuklappen ohne sie einem Schüler an die Rübe zu hauen? Die Geldverteilung des Staates? Die hinterfrage ich schon lange, interessiert keinen.

Und ja, in einem Punkt mag ich vielleicht tatsächlich konservativ sein: ich halte nicht viel von verhätschelnder Kuschelpädagogik wie Anas sie auch genannt hat. Das hat nix mit Unmenschlichkeit oder Härte zu tun, es hat damit zu tun, dass man in einer Gesellschaft nicht einfach tun und lassen kann, was man will ohne Rücksicht auf andere zu nehmen. Man muss sich an gewisse Regeln halten und werden diese nicht befolgt, ist es in Ordnung, dann muss derjenige aber eben die Konsequenzen tragen. Wozu erziehe ich Kinder denn, wenn sie tun und lassen können, was sie wollen?

Hab mich darüber schon öfter mit meiner Schwiegermutter in spe ausgetauscht, die Erzieherin gewesen ist und unglaubliche Sachen erlebt hat. Sie meinte, sie hätte Erzieherinnen erlebt, die hätten erstmal 10min darüber diskutiert, wie nun vorzugehen ist ohne den Kindern zu schaden oder sie zu beeinflussen, als sich die beiden mit Spielzeugen fast die Schädel eingeschlagen haben. Entschuldigung, aber irgendwo muss die Toleranz einfach mal aufhören. Auf das natürlichste der Welt, den beiden Kindern die Spielzeuge wegzunehmen, scheint unter den heutigen Pädagogiktheoretikern keiner mehr zu kommen.

Kinder sind wertvoll und verdienen Respekt, trotzdem haben sie einfach noch nicht die Lebenserfahrung der Erwachsenen und sollten/können in manchen Dingen einfach nicht gleich behandelt werden. Wenn ich anfange, mit einem 8. Klässler darüber zu diskutieren, warum er niemandem Sachen wegzunehmen hat, dann stimmt einfach irgendwas nicht...er ist noch nicht so selbstreflektiert um das zu begreifen, also muss er lernen: gewisses Handeln = gewisse Konsequenz, im Bestfall positive Verstärkung, im anderen leider nicht.

Ich möchte dich also bitten, "die Jungen" hier und generell nicht so anzugreifen, wir (in diesem Fall ich und die Refkollegen) geben uns eine wahnsinnige Mühe, um Schülern gerecht zu werden und nicht wenige machen sich regelrecht kaputt, mit konservativem Tun hat das absolut nichts zu tun. Und dass du wohl nie Unterricht von Jungen gesehen hast, der über die Erziehung für den Kapitalismus hinausgeht, finde ich für dich sehr schade.

Natürlich könnte die Klassenstärke verringert werden, und es ist auf jeden Fall langsam nötig, Bildung zur Sache des Bundes zu machen, das Thema hat bei den Ländern herzlich wenig zu suchen und führt in dieser Form auch immer wieder zu Ungleichheiten.

Ja, das ist schon heftig. Hab ich auch erst im Studium erfahren, wie absolut unterschiedlich die Schulabschlüsse doch eigentlich sind. Nicht unbedingt immer besser oder schlechter, aber eben anders und dann isses im Studium total schwer, auf denselben Nenner zu kommen.

Bearbeitet von Elentári
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  • 1 Monat später...

Sicherer Airport

Israelis vertrauen auf Spürsinn statt Nacktscanner

http://www.welt.de/politik/ausland/article5702002/Israelis-vertrauen-auf-Spuersinn-statt-Nacktscanner.html

Halte ich für den wesentlich sinnvolleren Ansatz. Ich werde zwar nicht hysterisch wegen Scannern weil dabei sicherlich bei uns persönlichkeitsrechte gewahrt bleiben werden. Es wird wohl auf eine Automatische Version hinaus laufen oder ähnliches.. Aber es gibt jedenfalls durchaus sinnvollere Methoden nicht nur in Flugzeugen sondern generell Anschläge zu verhindern. Und über all dies darf man nicht vergessen das absolute Sicherheit zwar eine Fiktion ist, aber jedes Menschenleben doch unbezahlbar bleibt und Unbequemlichkeiten in gewissen Maße durchaus rechtfertig.

Dazu auch ein guter Kommentar vom Deutschlandfunk: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/12/26/dlf_20091226_1905_ef7b2551.mp3

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Isreal ist da sicherlich ein Fall für sich, wenn alle umliegenden Staaten mit totaler Vernichtung drohen, ist das durchaus notwendig. In Deutschland halte ich das für übertrieben, denke aber, dass wir das bald auch haben werden. Da wird sicherlich einiges Geld von Sicherheitsfirmen in die Kassen der Politiker fließen, um das möglich zu machen. Die Politiker werden dann wieder etwas Angst schüren und schwupps sind die Dinger da, dann haben wir genauso viele Anschläge wie bisher auch, nämlich keine. Das reiht sich dazu in die lange Reihe sinnloser Sicherheitsmaßnahmen ein, wie der biometrische Reisepass auch.

Das ist nun mal der Kapitalismus, es müssen ständig neue Werte geschaffen und auch noch verkauft werden. Da lässt sich in einem Klima, in dem nicht mehr so viel konsumiert wird, weil die Zukunft dunkel aussieht, mit Angst immer noch eine treffliche Rendite erzielen.

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Wenn ich Angst und Terror verbeiten wollte würde ich auch keine Flugzeuge Sprengen sondern Kaufhäuser. Da gibs nämlich garkeine sicherheits kontrollen.

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Wenn ich Angst und Terror verbeiten wollte würde ich auch keine Flugzeuge Sprengen sondern Kaufhäuser. Da gibs nämlich garkeine sicherheits kontrollen.

Bewirb dich doch bei Al Quaida, ich habe mir sagen lassen, dass die sehr gut und zuverlässig bezahlen.

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  • 2 Wochen später...

Also abgesehen davon, dass ich diese Regierung von Anfang zum .... hielt, ist es wirklich der Hammer, was einem da bisher geboten wurde. Von der Kanzlerin hab ich seit Monaten keinen einzigen Mucks gehört, weder zu den Steuersenkungen, die gegen alle Vernunft gehen, noch zu dem Vorfall in Kundus noch zur Kritik aus der eigenen Partei.

Fragt man sich schon irgendwie, ob es sie noch gibt...was sie dort, wo sie gerade ist, so tut...und was aus ihrem großem Gerede geworden ist, die Probleme in Deutschland mit der FDP endlich anpacken zu können :auslach:

Nun gut, dass der Umgang mit der FDP so schwierig wird und "der kleine Bruder" so aufmuckt, hätte die CDU/CSU wohl nicht gedacht, aber deswegen davor zu kuschen, sich mit ihm auseinanderzusetzen ist ja wohl der Obergipfel.

Und zu allem Überfluss ist nun auch noch raus, dass die FDP auch nur dem Geld hinterherrennt auf Kosten aller anderen (eigentlich nichts Neues, aber immer noch unverschämt :mecker: )

1,9 Mio. Euro von Hotelunternehmer an FDP und CSU

FDP und CSU haben von einem Hotelunternehmer hohe Spenden erhalten. Wie ein FDP-Sprecher in Berlin bestätigte, erhielt seine Partei 2009 1,1 Millionen Euro von der Düsseldorfer Substantia AG. Die Gesellschaft gehört nach Informationen des Magazins "Spiegel" einem der reichsten Deutschen, August Baron von Finck. Dessen Familie ist Miteigentümer der Mövenpick-Gruppe, die in Deutschland 14 Hotels betreibt.

Liberale sprechen von unabhängiger Spende

Der FDP-Sprecher erklärte, es gebe keinen Zusammenhang zwischen der Spende, die in drei Teilspenden überwiesen worden war, und der beschlossenen Mehrwertsteuersenkung für Hotels. Die Spende sei Bundestagspräsident Norbert Lammert korrekt angezeigt worden. Die Liberalen hatten in den Koalitionsverhandlungen im Schulterschluss mit der CSU eine Senkung der Mehrwertsteuer für Hotel-Übernachtungen von 19 auf sieben Prozent durchgesetzt. Die Neuregelung ist im Rahmen des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes am 1. Januar 2010 in Kraft getreten.

Gleiche Ziele, gleicher Spender

Offenbar profitierte auch die CSU von der Spendierfreude der Milliardärsfamilie von Finck. Früheren Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" zufolge bekam sie kurz vor der bayerischen Landtagswahl 2008 insgesamt 820.000 Euro. Im nach der Wahl geschlossenen Koalitionsvertrag vereinbarten CSU und FDP dann, sich für eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes sowie der Rundfunkgebühren für Hotels und Gaststätten einzusetzen.

Mit dieser Regierung werden wir echt noch Spaß haben :-/

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is doch nichts neues ... alle korrupt, waren se doch schon immer. Gut diesmal machen sies nichtmal unauffällig.

Was mich wundert is das die Spenden nichtmal sehr hoch waren wenn man die gegenleistung anschaut..

naja vielleicht doch ne bewerbung an die al kaida schicken :-O

Bearbeitet von Vasall
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Immer dran denken, Leute, Vasall macht mit solchen Aussagen nur Spaß - der will nicht wirklich, dass al-Kaida in Deutschland irgendwas macht. Nur, um vorzugreifen, dass noch jemand Vasall für nen Psycho hält ;-)

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hey verdirb mir doch nicht den ganzen spass :-P die al kaida braucht niemanden herschiken es gibt genug verrückte deutsche wie die vergangenheit zeigt.

Ne im ernst solche "spender" sollte man doch ins gefängnis sperren ,,, noch besser Partei spenden ganz verbieten. Ich hab sowas schon immer zweifelhaft gefunden. Okay mal 20 euro spenden könnt ich vielleicht noch verstehen aber sobalt es mehr als 1000 euro sind stinkt das doch nach bestechung.

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Ne im ernst solche "spender" sollte man doch ins gefängnis sperren ,,, noch besser Partei spenden ganz verbieten. Ich hab sowas schon immer zweifelhaft gefunden.

Es wird glaube ich über ne Einschränkung oder ein Maximum oder so diskutiert. Aber diskutiert wird ja ne Menge bei uns :rolleyes:

In den USA sind Parteispenden von mehr als 2000 Dollar glaub ich total verboten. Irgendso ein Betrag war es.

Richtig so. Langt ja auch vollkommen. Und in den USA kriegen die Parteien dadurch auch mehr als genug rein. Aber irgendwie läuft da auch was anders überm Teich. Vorgestern hat Obama angekündigt, dass er die Staatskredite von den Banken (die inzwischen schon wieder munter irgendwelche Milliarden-Spekulationsblasen aufbauen) zurückmöchte. Hier hört man mal wieder gar nichts. Wozu auch zurückzahlen, wir haben es doch :rolleyes:

Aber wie gesagt, von der Merkel hab ich eh seit Monaten nix gehört, frag mich echt, was die unter Führungsstil versteht.

Ich verstehe immer noch nicht ganz wieso so mancher die FDP gewähllt hat :(

Hab ich noch nie verstanden. Interessant fände ich mal, ob die Leute jetzt immer noch so wählen würden. Allein schon wie der Guido wie ein Platzhirsch durch die Welt tingelt muss einem doch schon peinlich sein :schaem:

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Hab ich noch nie verstanden. Interessant fände ich mal, ob die Leute jetzt immer noch so wählen würden. Allein schon wie der Guido wie ein Platzhirsch durch die Welt tingelt muss einem doch schon peinlich sein :schaem:

Hahahaha danke so was wolte ich lesen! Ja komisch von der Merkel hört man echt nichts mehr.... "Schweinegrippe"? :=(

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Ja komisch von der Merkel hört man echt nichts mehr.... "Schweinegrippe"? :=(

Gibts die noch? Also die Schweinegrippe...bei Merkel bin ich mir ja wie gesagt nicht so sicher :-O

Ich hab so die Befürchtung, dass bis Mai und der Landtagswahl in NRW überhaupt nix großartiges gehen wird, weil alle kuschen. Auch der Steuerstreit ist ja bis zu einem Termin nach der Landtagswahl verlegt worden.

Kann man nur hoffen, dass die Bürger in NRW dieser Wirrwarr ein Ende machen und ne gesalzene Rechnung präsentieren. Was ansonsten nämlich danach kommt, kann sich ja jeder denken. Ab dann wird wieder gemacht, was sie wollen... :rolleyes:

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In den USA sind Wahlkampfspenden noch verbeiteter als hier. Das ist ein Grund warum Obama gewonnen hat, weil er vorzüglich Geld einsammeln kann.

Aber mal ganz ehrlich: Vor ein paar Tagen habe ich mal kühn behauptet, dass die Bundesregierung in Afghanistan bleibt, weil sie Geld von der Rüstungsindustrie bekommt. Vor dem Hintergrund dieser Spende, die ja zweifelsohne die Mehrwertsteuersenkung für die Hoteliers nach sich gezogen hat, war das so abwegig?

Wisst ihr auch wer der Chef der Kommission für die Reform der Krankenversicherung ist? Ein Lobbyist der privaten Krankenversicherungen. Das kommt nach dem Mai auf uns zu. Aber ich zu mein Bestes, ich versprechs euch.

Zur Merkel. Sie profitiert stark davon, dass ihre Geschlechtsorgane innen sind. Das ist alles. Im Wahlkampf 04/05 hat sie sich stark eingebracht und für Steuererhöhungen gestanden. Mit diesem Engegament ist sie fast baden gegangen und hat daraus gelernt. Seither ist sie wie der 12Fingerdarm des Bundespräsidenten. Sie macht im Ausland gute Mine wird hierzulande aber fast gar nicht mit dem Regierungsgeschäft in Verbindung gebracht, weil sie nichts macht.

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