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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

Empfohlene Beiträge

Wieder einmal wunderte sich Fosco über Redegewohnheiten von Sullír. Teilweise kam es ihm  so vor, als würde der Händler eine ganz andere Sprache sprechen. Lotsen? Auf Grund laufen? Das waren bestimmt wieder Begriffe aus der Seefahrt. Nur aus dem Zusammenhang des gesamten Gesprächs konnte der Hobbit raten, was Sullír damit sagen wollte. Dass dieser Mensch auch immer irgendeine Verbindung zum Wasser finden musste, und sei es auch nur in Worten. Wasser war gefährlich, heimtückisch, verräterisch. Das wusste man doch. Wie konnte man so etwas so sehr lieben? Mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck schüttelte er leicht den Kopf. Er konnte Sullír in dieser Hinsicht nicht verstehen.

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Nala und ihr Bruder haben bis zum Schluss gewartet, da sie mit den Bedenken wegen der Pferde angefangen haben, wollen sie allen die Möglichkeit geben, in Ruhe nachzudenken und zu sprechen. Die Mitglieder der Gruppe, aber auch ihre möglichen neuen Reisegefährten sowie der Elbenfürst selbst ergreifen das Wort. Und im Grunde sprechen sich alle für den Weg über das Gebirge und später den Fluss aus. Doch keiner versucht auch nur die möglichen Gefahren zu verschweigen oder herunter zu spielen, der Weg bis hierher hat sie vorsichtig und vorrausschauend gemacht. Besonders Riohél weist auch noch einmal darauf hin, dass nicht nur für die Zweibeiner der Reisegesellschaft dieser Weg anstrengend wird.

Nala und ihr Bruder sehen sich kurz an und nicken dann. Eofor erhebt sich wieder um auch als letzter in der Reihe diesem Weg zuzustimmen. „Unsere Tiere sind unwegsames Gelände und entbehrungsreiche Reisen gewöhnt, sie werden uns keine Last sein. Gemeinsam, so bin ich mir sicher, werden wir alle sicher an unser Ziel gelangen!“

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"Dann ist es beschlossen. Ihr geht über den Pass." Der Herr von Bruchtal erhebt sich.

"Ich verabschiede mich schon heute von Euch. Da noch andere wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen. Helion wird sich um Euch kümmern."

Elrond nickt dem Elben zu, der plötzlich wieder im Raum steht.

"Wir werden Euch geben, was wir können, um Euch die Reise zu erleichtern. Nun lebt wohl. Mögen Eure Wege sicher sein."

Dann verläßt der Herr von Bruchtal das Zimmer.

"Bitte kommt. Laßt uns zurück in Euren Aufenthaltsraum gehen und die Reisevorbereitungen besprechen." Helion weist auf die Tür.

Bearbeitet von Torshavn
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Riohél spürte einen leichten Stich, als Elrond sich so plötzlich verabschiedete.
Es erinnerte sie daran, dass ihr Weggehen die Zeit nutzlos machen würde, die sie hier zu warten gedacht hatte.
Den plötzlichen Stimmungsabfall ließ sie sich jedoch nur für den Bruchteil einer Sekunde anmerken, bevor sie sich wieder fing. Immerhin wusste sie dieses Mal, um ihren Aufbruch und würde sich wenigstens angemessen verabschieden können.
Sie erhob sich erst von ihrem Stuhl, nachdem auch einige der anderen bereits aufgestanden waren- es galt nun, alle Gedanken beisammen zu haben, um nichts wichtiges bei den Vorbereitungen außer Acht zu lassen...

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Bórgrim wendet sich ebenfalls der Tür zu, sieht jedoch einen leisen Schatten über das Gesicht seiner Freundin huschen. Er überlegt kurz und legt ihr dann einfach sacht aber mit Druck die Hand auf die Schulter, ein kleines ermutigendes Lächeln im Gesicht.

Auch er musste sich vorbereiten und so folgte er seinen einstweiligen Reisebegleitern nach draußen.

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Der Schmied ist froh, dass das Gespräch mit dem Herrn über Bruchtal so leicht über die Bühne ging und kein Wort über die Reichtümer, welche sie von dem alten Dunadan in Bree erhalten hatten, gesprochen wurde - was die Gefährten nur wenige Stunden vorher in unangenehme Zwistigkeiten verwickelt hatte. Die Gedanken weit weg von den Reisevorbereitungen, sondern immer noch um Nala kreisend, folgt der Schmied seinen Gefährten zurück zu ihrem Aufenthaltsraum.

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Nala und ihr Bruder sind erleichtert und froh über den Ausgang der Gespräche. Die nächste Reiseroute ist festgelegt und die Gemeinschaft bleibt bestehen. Der Herr von Bruchtal läutet mit wenigen Worten das Ende der Beratung ein und nach und nach ziehen sich alle zurück.

Auch Nala und Eofor haben sich erhoben, bleiben aber absichtlich hinter den anderen zurück. Sie haben noch ein Anliegen direkt mit Elrond zu besprechen, welches die anderen nicht direkt betrifft. Sie haben bereits am vorherigen Abend darüber diskutiert und möchten nun mit dem Herrn von Bruchtal sprechen.

Eofor ergreift das Wort, nachdem sich die Türe geschlossen hat und holt einen kleinen Beutel hervor, welchen er bei sich trägt. „Unser Weg wird lang und gefährlich, ich fühle mich für das Wohl meiner Schwester und der Gruppe mit verantwortlich. Wir wissen nicht, was uns auf der Reise wiederfahren kann und deshalb haben wir uns entschlossen dies hier zu lassen. Wir möchten es euch und eurem Volk als Geschenk anbieten, es soll als Dank für die Gastfreundschaft sein und gleichzeitig wäre es, als würdet ihr uns eine Last abnehmen“ spricht er sorgfältig seine Gedanken aus und holt dann die Edelsteine aus dem Beutel hervor. Es ist ihr Anteil der Belohnung, nur der kleinste Stein befindet sich noch in Nalas Besitz, alle anderen wünschen sie abzugeben.

Es mögen wunderschöne Steine und einmalige Reichtümer sein, doch für uns sind sie praktisch wertlos, wenn nicht gefährlich. Kein Ort an dem wir sie gegen etwas praktischen tauschen können und wenn doch, so würde es Begehrlichkeiten und Neid wecken.“ Spricht er ruhig weiter. Manch einer würde die beiden für wahnsinnig halten, ihre Steine aufzugeben, doch für sie war es die beste Entscheidung. „Ich bin sicher euer Volk hingegen kann aus diesen Steinen etwas Wunderschönes machen und sich noch daran erfreuen, wenn wir beide schon lange vergangen sind“ Nala nickt zustimmen um zu zeigen, dass dies auch ihr Wunsch ist.

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Der Herr von Bruchtal zieht die Augenbrauen nach oben, als Nala und Eofor ihm ihr Angebot unterbreiten. Er betrachtet die Steine, die Eofor in der Hand hält, ohne sie zu nehmen.

"Ihr habt recht, diese Steine stellen einmalige Reichtümer dar. Ich werde Eurem Wunsch gern entsprechen und sie annehmen. Doch ich möchte nicht, dass ihr sie als Gegenleistung für unsere Gastfreundschaft anseht. Ich werde diese Edelsteine unseren Schmieden geben. Sie sollen sie in ein Diadem einarbeiten. Dieses werde ich zu einer späteren Zeit, wenn es wieder sicherer ist, nach Rohan bringen lassen, wo es Eurer Familie als Geschenk Bruchtals und als Erinnerung an Euren Aufenthalt dienen soll. Was sagt ihr zu diesem Vorschlag?"

 

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Nala ist aufgeregt auf eine seltsame, ihr unbekannte Weise. Sie hat großen Respekt und Achtung vor dem sehr alten Wesen, welches vor ihr steht. Der Herr von Bruchtal ist Stoff von Legenden und Geschichten und obwohl er ein solches Ansehen genießt hat er sich ihnen höflich und voller Gastfreundschaft gezeigt.  Ganz leicht zittert ihre Stimme als sie nun antwortet. „Wir wollten euch nicht beleidigen, indem wir eine Bezahlung für die Gastlichkeit und Freundschaft anbieten.“ sagt sie mit sanftem Ton. Er sollte nicht denken, sie würden diesen Ort für ein schnödes Gasthaus halten.

 

„Wir sind ganz einfache Leute aus einem kleinen Dorf, keine Helden oder Könige. Wir gehen wohin unser Weg uns führt und sind mehr als dankbar, dass wir herkommen und all die Wunder hier sehen können.“ sprach sie ein wenig ehrfürchtig.  „Wir würden auch ein so unglaubliches Geschenk von eurem Volk niemals ablehnen aber…“ sie stockte und nahm dann ihren ganzen Mut zusammen „..aber diese Steine bei euch zu wissen schenkt uns Hoffnung und Frieden. Ihr und die euren werdet euch noch in fernen Zeiten daran erfreuen und mehr noch: ihr werdet euch erinnern. In einer Zeit, in der wir längst vergangen sind und auch unsere Kinder und Kindeskinder zu Staub zerfallen sind, wird es einen Elben geben, der die Steine betrachtet und weiß, dass sie einst ein Geschenk waren. Ein Geschenk zweier Reisender aus Rohan, die bei euch Gastfreundschaft fanden“

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Auch Fosco erhob sich, als der Herr von Bruchtal die Besprechung beendete und folgte Helion und seinen Gefährten zu ihrer Unterkunft. Als Helion von eventuellen Reperaturen ihrer Ausrüstung sprach, wanderten Foscos Gedanken unwillkürlich zu seiner Steinschleuder. Er sah den vom jahrelangen Gebrauch glatten Griff, vor sich, der sich perfekt in seine Hand schmiegte, als wäre er genau für diese eine Hand bestimmt. Die Schleuder hatte ihm über die Jahre gute Dienste geleistet, doch würde sie gegen Orks und sonstige Ungetüme, die in den Bergen hausen mochten, damit nicht viel ausrichten können. Fosco schauderte bei dem Gedanken, doch ihm wurde klar, dass er etwas Todbringenderes brauchte. Er brauchte ein Schwert. Darum sagte er an Helion gewandt: „Ich würde mir gerne ein Schwert zulegen, da ich noch keines besitze. Sagt mir, wo finde ich die Schmiede?“

Bearbeitet von Perianwen
Inhalt angepasst
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Später Vormittag am 21.Oktober 3018DZ.

Nach dem Gespräch mit Elrond hat Helion die Gefährten zurück in den Speiseraum gebracht. Das Frühstück ist mittlerweile abgeräumt. Auf dem Tisch stehen eine Schale mit frischem Obst, eine Karaffe Wasser und eine Karaffe Wein.

Durch die geöffneten Fenster weht kühle Luft hinein. Vogelgesang klingt von draußen herein.

Dann spricht Helion: "Mit einigen Vorräten für eure Reise über den Pass werden wir euch versorgen. Wenn ihr darüber hinaus noch etwas braucht, sagt es bitte. Vielleicht benötigt eure Ausrüstung Reparaturen."

An Fosco gewand spricht Helion weiter: "Die Schmiede Herr Hobbit, so wie auch die anderen Werkstätten, findet ihr, wenn ihr dieses Gebäude durch den Haupteingang verlasst, Dann haltet euch links am Haus vorbei und ihr lauft direkt auf die Werkstätten zu. Ihr braucht nur dem Weg zu folgen."

Bearbeitet von Torshavn
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Nachdem alles gesagt war verabschieden sich auch Nala und Eofor von Elrond und folgen ihren Gefährten nach unten. Sie kommen gerade rechtzeitig um Helions Worte zu hören und Eofor wendet sich darauf an den Elben um mit ihm zu sprechen. Einer ihrer Sattelgurte hat eine schadhafte Stelle und muss ausgebessert werden. Und auch andere Teile der Ausrüstung können vielleicht eine kritische Begutachtung vertragen. Helion nennt ihm die Handwerker, die ihm helfen können und wo deren Werkstätten liegen.

Eigentlich sollte Nala mit ihm gehen und sich um ihre Sachen kümmern, doch viel lieber will sie Waenhil zu den Schmieden folgen. Sie kennt nur die Hufschmiede ihres Dorfes und einige auf ihrer Reise, sie ist neugierig wie man hier Metalle bearbeitete. Außerdem ist sie gerne in der Nähe ihres Schmiedes. Sie schenkt Waenhil ein warmes Lächeln „Ich schließe mich euch an, ich möchte gerne sehen wie hier geschmiedet wird und deine Meinung dazu hören“ sagte sie und kurz will sie seine Hand ergreifen, doch traut sie sich nicht.

Gemeinsam folgen sie dem Weg den ihnen Helion beschrieben hat und finden das Gebäude aus dessen Schornstein heller Rauch dringt. Schon von weitem können sie das typische Klingen von einem Hammer auf Eisen hören.

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Die Gruppe löst sich auf und auch Eldanáro verlässt den Raum. Er geht zurück zu seinem Zimmer und überprüft seine Sachen. Da sein Vorrat an Pfeilen aufgebraucht ist, beschließt er, zur Waffenkammer zu gehen und dort einige zu erstehen.

Danach geht er zum Stall, um nach den Pferden zu sehen. Er unterhält sich kurz mit einem Bewohner Bruchtals, einem alten Bekannten von früher, der an den Ausläufern des Nebelgebirges eine Schafherde hütet. Er kann ihm ein wenig über die Beschaffenheit dieser Gegend erzählen, die Eldanáro noch nicht so häufig betreten hat. Jede Information, die sie im Vorfeld über dieses Gebiet haben, kann ihnen später einmal das Leben retten.

Schließlich geht er noch im Kräutergarten vorbei und nimmt einen kleinen Vorrat an verschiedenen Gewürz- und Heilkräutern mit. Dann kehrt er zu der Gruppe ins Gästehaus zurück.

 

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Interessiert folgt der Händler den anderen in die Richtung der Werkstätten. Die handwerkliche Geschicklichkeit der Elben fasziniert in jedes Mal wieder, und so verbringt er einen großen Teil seiner freien Zeit damit, einfach nur den Handwerkern zuzusehen und ihre Werke zu begutachten.

Von dem vielen Gebrauch zum Holzschlagen hat sein Messer ein wenig gelitten, weshalb er es zum Schärfen in die Schmiede gibt. Einmal dort lässt er sich auch gleich einen Speerkopf mit Widerhaken auf seinen Stab setzen. Damit kann er zum einen besser fischen, und zum anderen bietet er so eine bessere Waffe zur Verteidigung mit entsprechender Reichweite. Viel Geld trägt er seit dem Überfall nicht mehr bei sich, und in der Wildnis kann er es ohnehin nicht gebrauchen, also überlegt Sullír nicht lange und gibt den Rest seines Geldes für Geschenke für seine Familie aus.

Mit seinen Einkäufen im Arm wandert er noch ein wenig durch die Siedlung, bevor er zur Unterkunft zurückkehrt.

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Als sie alle zurück im Speiseraum sind, bittet Gror Helion ihm einen Beutel mit Trockenobst zum Reiseproviant zu besorgen. Für den Zwerg war diese Leckerei auf Reisen unverzichtbar.

Den Tag verbringt Gror in Ruhe. Er packt seine Sachen. Dann geht er zur Schmiede, um sein Kettenhemd auszubessern und die Axt ein wenig zu schärfen. Er genießt die Arbeit in der Schmiede.

Seine Ausrüstung ergänzt er um ein paar Bolzen für seine Armbrust, einen warmen Umhang und ein paar fellgefütterte Handschuhe, bevor er in sein Zimmer zurückgeht um den Rest des Tages zu dösen.

Am Abend trifft er sich mit seinen Gefährten wieder im Speisesaal. In Ruhe genießt er zum letzten Mal das Essen der Elben und verabschiedet sich von Aikanaro und Ilyia, bevor er sich früh schlafen legt.

Am nächsten Morgen, nach einem knappen einfachen Frühstück, geht er mit seinem Gepäck zum Stall, wo Helion sie bereits erwartet. Gror freut sich auf die Weiterreise. Er braucht wieder Bewegung, und Pony sieht das genau so.

Helion bringt sie Richtung Nebelberge aus Bruchtal heraus. Dort verabschiedet er sich von den Gefährten.

Bearbeitet von Torshavn
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Nala genießt den sonnigen Nachmittag an dem sie der faszinierenden Handwerkskunst der Elben zusehen darf. Sie ist beeindruck und hingerissen von dem großen Geschickt, der Geduld und der Kunstfertigkeit mit der sie jeden Bereich ihres Lebens bedenken. Der Tag ist besonders schön, da sie ihn mit Waenhil verbringen kann. Es sind nur wenige Dinge noch zu erledigen und so haben sie endlich einmal Zeit für sich. Ohne die Gruppe die sie beobachtet, ohne den ständigen Druck weiter zu reisen und ohne Gefahren. Nachdem sie in der Schmiede waren, spazieren sie gemeinsam durch Bruchtal, genießen die Wärme der Sonne und die Musik die aus jedem Winkel zu erklingen scheint. Der Ort und die Stimmung verzaubern Nala und sie spürt einen tiefen Frieden in sich, wie sie ihn nie zuvor gekannt hat. An einem Ort wie diesen könnte sie bleiben mit Waenhil an ihrer Seite gäbe es nicht was sie wieder fortziehen würde. An einer Bank nahe des Wasser setzen sie sich hin und sprechen stundenlang über alles was ihnen einfällt und lernen sich besser kennen. Es ist eigenartig, denn es gibt immer noch etwas zu sagen, immer noch mehr worüber sie sich austauschen können. Gerne lauscht sie wenn er von seiner Schmiede erzählt und genauso lässt er sie aussprechen wenn sie von ihrer Vergangenheit spricht. Die Zeit vergeht wie im Fluge während sie reden und lachen und immer wieder einfach nur die die Hand des anderen ergreifen. Erst als sich der Abend langsam über das Tal senkt und die Kühle der Nacht heraufzieht, verlassen sie ihren Platz und gehen sie gemeinsam den Weg zum Gästehaus zurück. Doch unter einem besonders prachtvollen Baum bleibt die Rohirim auf einmal stehen und zieht Waenhil zu sich herab.  Sie schenkt ihm einen langen Kuss, denn nur so lässt sich dieser Nachtmittag passend abschließen. Und diesmal hält die Waenhils Hand weiter umschlungen als sie den Speisesaal betreten.

Die wenige Habe ist schnell zusammengepackt und Eofor hat an Ausrüstung besorgt was noch zu besorgen war. Wieder gibt es eine ausladende Tafel an der sich Nala erneut vollkommen überfrisst, zu viele gute Speisen von denen sie alle kosten will. Bei einem leichten Wein klingt der Abend mit den alten und neuen Gefährten aus und nach und nach ziehen sich alle zurück. Man will noch einmal gut in den weichen Betten schlafen, ehe es wieder in den Wald geht. Doch so weich und bequem die Kissen auch sind, Nala kann einfach nicht einschlafen. Von draußen erklingt eine Melodie, fremdartig und doch verführerisch. Jemand singt in der wunderschönen Sprache der Elben eine ganz liebliche Weise und auch wenn Nala kein Wort versteht, so meint sie ein Sehnen herauszuhören. Fasziniert wirft sie sich ihren Mantel wieder über und schleicht nach draußen um dieser einzigartigen Musik zu lauschen. Die Nacht ist warm und bald trägt sie den Mantel über dem Arm, während sie dem Weg ein Stückchen folgt. Sie möchte niemanden stören, nur weiter zuhören und diesen prachtvollen Gesang in ihrer Erinnerung speichern. Vor sich im Halbdunkel nur beleuchtet vom Mond kann sie eine Gestalt erkennen und obwohl sie dessen Gesicht nicht sieht, erkennt sie den Mann sofort. Ein Lächeln stiehlt sich auf ihre Züge und sie tritt zu Waenhil. Es ist als wirke ein Zauber durch diese sanfte Musik, der sie beide hierhergeführt hatte und während sie schweigend lauschen, lehnt sie ihren Kopf an seine Schulter. „Ich wünschte dieser Moment würde ewig andauern, nur wir beide und die Sterne und die Welt erfüllt von Musik“ flüstert sie ihm leise zu. „Lass uns diesen Augenblick in unserem Herzen bewahren und egal was kommt, dies kann uns niemand mehr nehmen!“ Und zwischen den Bäumen Bruchtals unter dem glitzernden Firmament küssen sie sich erneut.

Noch am nächsten Tag ist Nala völlig gefangen von ihren Eindrücken der vergangenen Nacht und wie bezaubert von den gewonnenen Erinnerungen. Wie in Trance packt und frühstückt sie, sattelt ihr Tier und immer wieder ist da dieses verträumte Lächeln auf ihren Zügen. Erst als sie Bruchtal hinter sich lassen, wirkt sie wieder ganz wach und in Gedanken dankt sie dem Ort und seinen Bewohner für alles was sie Ihnen geschenkt haben.

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Auch Fosco besuchte die Elbenschmiede, wo er sich ein kurzes, aber scharfes Schwert zulegte. Den Rest des Tages verbrachte er damit, durch Bruchtal zu schlendern und all die Wunder zu bestaunen. Bei dem Gedanken, diesen friedlichen Ort wieder verlassen zu müssen, wurde ihm das Herz schwer. Doch dagegen konnte man nichts machen, sie mussten weiter. Am Abend packte er seine wenigen Habseligkeiten zusammen, damit er am nächsten Morgen nicht so viel zu erledigen hätte. Das Abendmahl war wieder üppig und gut, sodass Fosco mit einem viel zu vollen Bauch in sein weiches Bett fiel. Dass er das elbische Essen vermissen würde war der einzige Gedanke, zu dem er noch fähig war, bevor er in einen tiefen, erholsamen Schlaf viel.

Früh am nächsten Morgen wurde er von seinen geschäftigen Gefährten geweckt, die bereits munter waren und die letzten Reisevorbereitungen trafen. Nach einem viel zu kurzen, aber stärkenden Frühstück verabschiedete sich Fosco von Iylia und Aikanáro und folgte seinen Gefährten nach einem letzten, sehnsuchtsvollen Blick auf Bruchtal hinaus in die Wildnis.

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Nachdem die wichtigsten Punkte mit Helion besprochen waren, stand Riohél dieses Mal als eine der ersten auf und verschwand leise durch die Tür hinaus auf den Flur. Sie hatte nichts gesagt, sich von Bórgrim nur mit einem kurzen Blick vorerst verabschiedet in der wieder wachsenden Gewissheit, dass er es verstehen würde.

Als sie ins Licht der Sonne trat und ihre nackten Füße den kühlen Stein der Wege berührten, lenkte sie ihre Schritte über die Schmale Brücke zum Hause Edrahils und Anàriels. Sie blieb nicht lang und achtete darauf, dass die beiden sie nicht bemerkten. Als sie wieder nach draußen trat, hatte sie einen kleinen Beutel dabei. Sie blickte sich nicht um, als sie sich stumm zu einem der vielen kleinen Bachufer begab, um sich im Schatten einer Weide niederzulassen. Eine Weile lauschte sie der Musik des Wassers  dann holte sie aus dem Beutel Feder und Tinte heraus und begann, einen Bogen elfenbeinfarbenen Papieres mit den Runen der Sindar zu füllen. Die fließenden Schriftzeichen schienen nahezu aus der Spitze der Feder hervorzuquellen, die sie hielt- ganz gleich, ob sie zwischendurch innehielt, um nachzudenken.

Als das Papier mit vielen, schmalen Zeilen gefüllt war, die sich untereinander reihten, legte sie es neben sich ins Gras, um die Tinte trocknen zu lassen und beschwerte es an den Ecken mit kleinen Kieseln. Dann stand sie auf- und trat ins Wasser. Lange stand sie so in der Mitte des Baches, den Blick auf die Berge gerichtet, die Bruchtal im Norden behüteten, der Saum ihres Langen Kleides vollgesogen.

Gegen Abend konnte man sie wieder bei Edrahil und Anàriel finden. Riohél übergab ihnen den Brief und nahm das Versprechen entgegen, dass sie ihn abgeben würden, sobald es soweit war. Ihre Sachen hatte sie innerhalb kürzester Zeit gepackt und gründlich nachgeprüft und so verbrachte sie den Abend in der Halle des Feuers. Und lauschte den Liedern und Geschichten der Elben.

Am nächsten morgen tauchte sie bei den Reisegefährten auf. Verschwunden war der weit entfernte Ausdruck in ihren Augen, ersetzt durch Schärfe und Wachsamkeit. Verschwunden waren die zarten Kleider. Statt ihrer war die junge Frau nun in abgetragenes Leder und Leinen gekleidet. Waldfarben, robust, praktisch. Gepäck und Waffen sicher befestigt. Das lange Haar, das sie am Vortag noch offen getragen hatte, fiel ihr nun in einem locker geflochtenen Zopf weit über den Rücken.

Bearbeitet von Théara
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  • 1 Monat später...

An Reisetagen ist Sullír immer sehr früh wach, so auch am Tag ihrer Abreise. In aller Ruhe packt er seine wenigen Sachen zusammen, während im Speisesaal die Elben den Tisch zum Frühstück decken. Nach dem wie immer üppigen Frühstück verabschiedet er sich von den beiden Elben, die sich entschieden haben in Bruchtal zu bleiben. Danach macht er sich endgültig reisefertig.

Er ist froh, dass die Gruppe wieder aufbricht, auch wenn das bedeutet wieder auf einem Pferd zu sitzen und das Gebirge zu überschreiten. Dann kommt er seinem Ziel endlich wieder näher.

Bearbeitet von Octopi
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Nach der kurzen Besprechung und dem interessanten Besuch in den Werkstätten der Elben genießt der Breeländer den wunderschönen Nachmittag mit Nala. Waenhil ist ganz erfüllt von diesem unerwarteten Glück, welches er in der Frau gefunden hatte die ihr Leben mit ihm verbringen will. Egal was noch auf sie zukommen mochte, sie würden es gemeinsam meistern und so wischt er alle Sorgen beiseite und genießt den herrlichen Tag mit Nala.

Gerne hört er ihr zu, wie sie von ihrer Heimat berichtet und ihre Augen beginnen zu glänzen, als sie in der Vergangenheit schwelgt. Bruchtal mochte noch so schön sein - der Schmied konnte es kaum erwarten gemeinsam mit Nala durch Rohan zu reisen, und die wunderschönen Flecken zu sehen, von denen sie ihm so liebevoll berichtet. Stundenlang sitzen sie beeinander, erzählen ihnen von ihrer Vergangenheit, Familie, Freunde und schenken sich fortwährend Blicke und Gesten der Zuneigung. Und selbst als das dunkel der Nacht hineinbricht scheint es, als würde der Zauber der Elben sie wieder zusammenführen.

Fröhlich und von unsäglichem Glück erfüllt lässt Waenhil am nächsten Tag an der Seite von Nala, die sein Herz stetzts mit Freude und Liebe füllte, Bruchtal hinter sich.

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  • 2 Wochen später...

Schon bald habt ihr Bruchtal an diesem 22.Oktober 3018 DZ hinter euch gelassen. Der erste Tag eurer Reise ist trüb und kühl, aber trocken. Er lässt euch die Annehmlichkeiten des letzten heimeligen Hauses schmerzlich vermissen.

Auf verschlungenen Pfaden führen euch Bogrim, der Beorninger und die Halbdunadan Riohel in Richtung Nebelberge. Nach knappen drei Stunden erreicht ihr die alte Handelsstraße Richtung Osten, der ihr sechs bis acht Tage folgen werdet, wenn alles gut geht, wie euch die beiden versichern...

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Grors Abschied von Helion fällt kurz und knapp, aber nicht unfreundlich, aus. Dann folgt er Bogrim und Riohel, Pony am Zügel hinter sich herführend.

Sie würden ein paar Stunden zufuss gehen müssen bis sie die alte Handelsstraße nach Osten erreichten, hatte der Beorninger gesagt. Die Wege denen sie jetzt folgten waren schmal, verschlungen und der wuchernden Natur abgerungen.

Gror verliert schnell die Orientierung. Den Weg zurück nach Bruchtal würde er niemals wieder finden, selbst wenn er gewollt hätte. Aber das ist auch nicht schlimm. Er hatte noch nicht oft mit Elben zu tun. Doch er hatte in ihrer Gesellschaft immer das Gefühl den harten Boden der Realität unter den Füßen zu verlieren. Bei ihnen ist alles immer so schön, scheinbar so unendlich leicht, selbst wenn sie über Gefahren reden. Er hat immer das Gefühl das Gespür fürs Leben zu verlieren.

So ist der Zwerg froh die Kälte des Tages und festen Boden zu spüren.

Als sie die Oststraße erreichen zieht er sich in den Sattel und folgt lächelnd dem Handelsweg Richtung Nebelberge.

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Eldanáro blickt so lange auf Bruchtal zurück, wie die lokalen Begebenheiten es zulassen. Sein Aufenthalt in Bruchtal war viel zu kurz. Wann er wohl das nächste Mal hier sein wird?

Als er das Verborgene Tal schließlich nicht mehr sehen kann, merkt er jedoch schnell, wie sich seine Laune bessert. Die Reiselust packt ihn wieder. Er zieht seine Pfeife aus der Tasche und steckt sie sich an. Mit einem munteren Lächeln blickt er nach vorne und wartet gespannt, was die nächsten Tage bringen mögen.

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Mit einem letzten Blick über die Schulter verabschiedet sich Waenhil von Bruchtal und den zurückgelassenen Gefährten. Auch wenn sie stets still gewesen war, würde Iylia dennoch fehlen, sie war stets eine angenehme Reisegefährtin gewesen. Doch freute sich  Waenhil für die junge Elbin, dass sie in Bruchtal zu den Elben gefunden hatte und wünschte ihr alles Glück dieser Welt. Vielleicht würde man sich ja wiedersehen? Er konnte es sich kaum vorstellen, denn sein Herz drängte ihn nun nicht weiter nach Westen, sondern tiefer in den Süden hinein wo die Heimat von Nala wartete, die er still und mit einem sanften Lächeln betrachtete. Er wusste nicht, ob er je wieder nach Bree zurückkehren würde und die sanften Hügel der Südhöhen sehen würde, die er so geliebt hatte - doch es war ihm in diesem Moment egal. Neben Nala fühlte er sich frei von allen Sorgen und von solch unglaublichem Glück erfüllt, dass er selbst tausende Meilen entfernt von seiner Heimat in endlosen Wüsten Glücklich sein würde.

Still beobachtet er die Landschaft, während er ganz auf Bogrim und Riohel verlässt.

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