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Thorsten's Sindarin-Text


Mondkalb

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Ja, aber was ich wissen wollte, war, weshalb "grynd" und "daim" hier leniert stehen. Irgendetwas muss ja für die Mutation verantworlich sein.

Hm, dann weiß ichs nicht. Kannst du es mir sagen? :anbet:

Nächster Satz:

? der Orks die/der Menschen von Ordd warteten versteckt.

- cíniel habe ich nicht gefunden. Ist es ein Plural?, ein Adjektiv? oder eine Verbform von cen- =sehen--> sie waren sehend ? :kratz:

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Kannst du es mir sagen?

Sicher. ;-) Beides ist direktes Objekt, ebenso wie "ich". Da Vokale aber keiner Anlautmutation unterliegen, findet hier keine Veränderung statt. Eine Lenition kann neben der phonologischen auch eine grammatikalische Ursache haben, wie im Fall eines Akkusativobjektes.

cíniel habe ich nicht gefunden. Ist es ein Plural?, ein Adjektiv? oder eine Verbform von cen- =sehen--> sie waren sehend ?

cíniel ist das Part. Perfekt Aktiv von "cen-" = sehen, also "gesehen habend"

So, wer hat wen gesehen und sich versteckt? :-O

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Gesehen habend die Orks, die/der Menschen von Ordd warteten versteckt.

Wäre für mich logisch aufgrund des nächsten Satzes, wenn ich den richtig interpretiere. :-O

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Genau. Als sie die Orks gesehen hatten, haben die Menschen/Bewohner von Ordd sich versteckt und abgewartet.

Prima, dann hast du den nächsten Satz schon Übersetzt?

Dann mach mal gleich weiter, würde ich sagen. Und häng den kleinen Zusatz gleich mit an.

Gwendolyn renn i dharthad. Aul.

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Prima, dann hast du den nächsten Satz schon Übersetzt?

Naja, übersetzt nicht alles, aber fast. Aber sieh selbst:

Und Gwendolyn fand einen Weg ( ? ) des Ausbleibens/ Wartens. ?

- bei renn war ich mir nicht sicher. Kommt es wirklich von rada?

- aul = Verbund aus a + ul? Ein Substantiv?

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- bei renn war ich mir nicht sicher. Kommt es wirklich von rada?

- aul = Verbund aus a + ul? Ein Substantiv?

<{POST_SNAPBACK}>

"renn" kommt nicht von "rad-". Da würde buchstäblich "kein Weg hinführen" ;-) . sondern von "*ren-" = to remember ( Rekonstruktion von D. Salo)

Und "aul" ist kein Substantiv, sondern die Vergangenheitsform von "elia-" = to rain; ein unregelmäßiges Verb - das im Grunde genommen nur unpersönlich gebraucht werden kann.

In Pedin Edhellen finden wir dazu:

elia-: elio (regnen), ail (es regnet), eliant oder aul (es regnete),

eliatha (es wird regnen), elio (regne!), eliol (regnend), úliel (geregnet habend)

eliannen (Pl. eliennin) (beregnet), eliad (Regnen) (L 17.2.4.)

Zweiter Versuch? :-)

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Naja, man konnte es ja einmal versuchen (und es klang, das musst du doch zugeben, irgendwie auch etwas nachvollziehbar- das Gwendolyn etwas fand, um Warten zu können oder so :-O )

zweiter Vorschlag:

Und Gwendolyn erinnerte sich an das Ausbleiben/ Warten. Es regnete.

Bearbeitet von caliburn
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Hervorragend.

Sie erinnerte sich an das Warten. Bei Sauwetter :-O

Noch irgendwelche Fragen zu den Sachen im Vorfeld?

Ansonsten, neuer Satz:

Gostol, darthant, min gaim vagol iaur, ú-bolel maethad.

Anmerkung: Der Satz bezieht sich auf Gwendolyn.

Frage: Welche Form von Partizipien haben wir hier?

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Angst habend wartete sie, innerhalb der (gekrümmte) Hand (ein) Schwert alt, nicht könnend das Kämpfen.

Frage: Welche Form von Partizipien haben wir hier?

Ich würde sagen, sowohl bei gostol als auch bei ú-bolel (ú + polel) liegt ein Partizip präsens vor, oder?

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Ich würde sagen, sowohl bei gostol als auch bei ú-bolel (ú + polel) liegt ein Partizip präsens vor, oder?

<{POST_SNAPBACK}>

Völlig richtig.

Angst habend wartete sie, innerhalb der (gekrümmte) Hand (ein) Schwert alt, nicht könnend das Kämpfen.

So weit auch in Ordnung. Ich frage mich bloß. wo du das "gekrümmt" hernimmst??

Und das "alt" gehört schon zu "Schwert" - immer drandenken: Adjektive werden, anders als bei uns im Deutschen, meist hinter das Substantiv gestellt, auf das sie sich beziehen. Beim Übersetzen muss man das halt entsprechend umbauen.

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So weit auch in Ordnung. Ich frage mich bloß. wo du das "gekrümmt" hernimmst??

In dem Wörterbuch von Sindarin.de fand ich bei cam = gekrümmte Hand: Und irgendwie passt es ja auch: dass man das Schwert in der ahdn hält, die sich um dessen Griff krümmt. :D

Und das "alt" gehört schon zu "Schwert" - immer drandenken: Adjektive werden, anders als bei uns im Deutschen, meist hinter das Substantiv gestellt, auf das sie sich beziehen. Beim Übersetzen muss man das halt entsprechend umbauen.

Ike weiß ja, ich hatte es bisher ja meist so gehandhabt, das Adjektiv trotzdem erst einmal hintenan zu stellen. Aber für dich schreib ichs gerne noch einmal richtig:

Angst habend wartete sie, innerhalb der Hand ein altes Schwert, nicht könnend das Kämpfen.

Bearbeitet von caliburn
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In dem Wörterbuch von Sindarin.de fand ich bei cam = gekrümmte Hand: Und irgendwie passt es ja auch: dass man das Schwert in der ahdn hält, die sich um dessen Griff krümmt.  :D

<{POST_SNAPBACK}>

Nun, cam kann man , wenn man die letzte VT bedenkt, in der Tat als "Hand, die etwas hält oder festhält", glossieren, aber auf "gekrümmt" wäre ich dabei im Leben nicht gekommen. ;-)

Die Grammatik haut jetzt einwandfrei hin, meine ich, nur am Ausdruck können wir noch ein bisschen feilen:

Sie wartete furchterfüllt, in der Hand ein altes Schwert, (aber) unfähig zu kämpfen.

Gibt es noch Fragen? Ansonsten geht es weiter: :-)

Auriel elleth toll ar pent bith en-estel, dan Gwendolyn hen ú-lastant.

Anmerkungen:

Auriel ist ein Name.

Toll würde bei einer heutigen Fassung des Textes vermutlich taul heißen. (Hatten wir schon mal.)

Frage: Worauf bezieht sich das hen hier?

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Auriel Elbenmädchen kam, und sprach Worte der Hoffnung, aber Gwendolyn, sie hörte nicht zu.

Frage: Worauf bezieht sich das hen hier?

ich würde sagen auf Gwendolyn.

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ich würde sagen auf Gwendolyn.

Nein, sondern auf Auriel. :-O

Also: Gwendolyn hörte sie nicht. (/hörte ihr nicht zu)

Und hinter dem Namen würde ich hier vielleicht einen unbestimmten Artikel einfügen ( Auriel, ein Elbenmädchen/ eine Elbenfrau kam und...)

Ansonsten war das sehr gut. :-)

Die nächsten beiden Sätze:

Nan meth in yrch dellir. Pilin revianner, ar lastant ´lam a nallad e-hernrennin.

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erster Satz:

Zum/ Am Ende die Orks kamen.

zweiter Satz:

Pfeile flogen, und sie hörte Lärm mit dem Heulen aus dem verwundet worden sein (?) (sie hörte also den Lärm, wenn welche verwundet wurden)

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Zum ersten Satz:

:daumen: Am Ende kamen die Orks.

Zum zweiten Satz:

a/ah ist nicht "mit", sondern einfach "und". Sie hörte Lärm und Schreien/ Geschrei;

"e-hernennin", wie könnte man das übersetzen? Du hast ganz richtig erkannt, dass da "harna-" drinsteckt. Was ist das jetzt für eine Form und was macht das "e-" davor? Wie verwendet Thorsten die Verbform hier?

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"e-hernennin", wie könnte man das übersetzen?

Was ist das jetzt für eine Form und was macht das "e-" davor? Wie verwendet Thorsten die Verbform hier?

Also, der Form nach ists ja ein Partizip Perfekt Passiv, wenn ich micht nicht irre, oder?

Bei e- würde ich sagen, dass es sich um die verkürzte Form von ed = aus, hinaus, außerhalb handelt. Wenn das stimmt, würde ich ed = außerhalb als das Wahrscheinlichste ansehen, aber ich kann mich wieder einmal irren. :-/

Vielleicht verwendet Thorsten e-hernennin hier als Substantiv für Verwundete??? :kratz: Ich weiß es echt nicht. :schaem:

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Also, der Form nach ists ja ein Partizip Perfekt Passiv, wenn ich micht nicht irre, oder?

Ja genau. Und zwar die Pluralform, wenn man es genau nimmt. Der Singular wäre "harnannen".

Bei e- würde ich sagen, dass es sich um die verkürzte Form von ed = aus, hinaus, außerhalb handelt. Wenn das stimmt, würde ich ed = außerhalb als das Wahrscheinlichste ansehen,

Nein, mit der Präposition hat das nichts zu tun. Es handelt sich um einen Genitivartikel. (Deswegen auch die Anbindung mit dem Bindestrich)

Vielleicht verwendet Thorsten e-hernennin hier als Substantiv für Verwundete???

Ganz recht, prima nachgedacht. :-) Hernennin = Verwundete; E/en ist wie schon gesagt Genitivartikel. Und zwar hier für den Plural. Das ist zwar ungewöhnlich, aber nicht unmöglich. Wir haben diese Kombination ein paarmal attestiert. Sie taucht in Texten auf, an denen Tolkien schon relativ früh gearbeitet hat, wie dem Silmarillion oder Teilen der UT. (So finden wir dort z.B. Bar-en-Nibin-noeg ; UT, p. 129 oder Haudh-en-Ndengin ; UT, p.23)

Gwendolyn hörte also den Lärm und das Schreien der Verwundeten.

Ist da noch was unklar?

Sonst, nächster Satz:

Bragol Auriel vaethant, a Gwendolyn ú-´arn lû nauthad.

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Nein, mit der Präposition hat das nichts zu tun. Es handelt sich um einen Genitivartikel. (Deswegen auch die Anbindung mit dem Bindestrich)

Achso. Bei ed wird das aber auch gemacht, oder? Oder wird das imme rnur solo davor geschrieben?

Ganz recht, prima nachgedacht.  :-) Hernennin = Verwundete

Also kann man dann das PPP u.U. auch als Substantiv benutzen?

nächste Satz:

Plötzlich Auriel kämpfte, und Gwendolyn hielt nicht die Zeit zum Denken.( Gwendolyn hatte keine Zeit, um Nachzudenken.)

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Achso. Bei ed wird das aber auch gemacht, oder? Oder wird das imme rnur solo davor geschrieben?

Die Präposition wird, zumindest wenn es sich nicht um einen Tengwartext handelt, in der Regel solo davor gesetzt. Allerdings ist der Professor auch nicht immer ganz konsequent mit dem Setzten seiner Bindestriche zwischen Artikel und Nomen.

Also kann man dann  das PPP u.U. auch als Substantiv benutzen?

Ich wüsste nicht, was dagegenspräche. In den meisten Sprachen wird das so gehandhabt.

Plötzlich Auriel kämpfte, und Gwendolyn hielt nicht die Zeit zum Denken.( Gwendolyn hatte keine Zeit, um Nachzudenken.)

<{POST_SNAPBACK}>

Ganz prima. :D

Nächster Satz:

Orthant i vagol în ar amar thiant sui ael en-iar.

Ich vermute, Thorsten würde heute bei "orthor-" auch von einer Imperfektform mit verstärktem Stammvoklal ausgehen, also wohl "orthaur" für die 3. Person Singular.

Frage: Worum handelt es sich bei "în"?

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Sie erhob das Schwert sein/ihr und die Welt erschien wie ein See des Bluts.

Frage: Worum handelt es sich bei "în"?

Ein reflexives Possesivpronomen? (Mien Gott, klingt das wissenschaftlich :-D )

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Hey, wow - Klasse! *begeistert*

Nächster Satz:

Gwendolyn ú-renn i nagor, dan renn Auriel dangen.

Ich merke bei dieser Gelegenheit gleich mal an, dass ich am Sonntag für zwei Wochen in Urlaub fahre und vielleicht nicht dazukommen werde, ganz regelmäßig zu posten. Wundert euch also nicht, wenn mal ein paar Tage von meiner Seite Stille herrscht.

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Stopp!! Ich hätte noch eine Frage zu dem Satz:

Wieso wird aus dem a kein ah, obwohls vor einem Vokal steht?

@ Caliburn  :cheerl:   

Was ist eigentlich aus Mondkalb und Lothion (wars Lothion??) geworden, haben die schon was hören lassen? (Und zum nächsten Satz übersetzen bin ich noch nicht gekommen, Verzeihung!)

<{POST_SNAPBACK}>

Ja ich wars, ich war in den Ferien und geh Morgen auch wieder für 2 Wochen in die Ferien... Aber ihr seid recht fleissig, am Schluss ist der Text übersetzt und ich hab doch nix gelernt...

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