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Thorsten's Sindarin-Text


Mondkalb

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Genau, Faenôl.

Die beiden Adjektive klingen in Sindarin gleich, kommen aber jeweils von einer anderen Wurzel, sind also ganz verschiedene Wörter.

Was die Lenition von sîdh -> hîdh betrifft, liegt es daran, dass es sich um ein direktes Objekt handelt. Ganz richtig erkannt. "Hall"wird leniert, weil es als Adjektiv direkt hinter dem zugehörigen Nomen steht.

Und was meinst du denn damit, ob man das hätte vorher erkennen können? Was denn? Dass es Akkusativ ist? Dazu mussst du wie in jeder Sprache die Casus einfach abfragen. Wenn du dir also sicher bist, dass das Wort, das du nicht kennst eigentlich das direkte Objekt des Satzes ist, kannst zu erkennen, (oder nachschlagen,) wie es unmutiert heißen muss.

Oder ob man erkennen kann, dass das Wort an sich leniert ist, ohne den Satzaufbau zu begreifen? Wenn du es gar nicht kennst, wird es schwierig. Denn für unseren Fall: wir haben in Sindarin Wörter, die mit einem h- beginnen, auch ohne mutiert zu sein. Wenn dir dann der Aufbau des Satzes nicht klar ist, weil du z.B. mehrere Wortbedeutungen nicht kennst, wirst du vermutlich auch nicht herausfinden, welches nun ein direktes Objekt ist. Dann sehe ich wenig Chancen. Da hilft nur überlegen und die Mutationslisten konsultieren.

Allerdings werden in Sindarin genauso wie im Deutschen von der Konjunktion "und" eigentlich immer zwei gleichwertige Begriffe verbunden. Wenn du also den einen Teil des Ausdrucks als direktes Objekt identifiziert hast, ist es eigentlich logisch, dass das, was da nach dem "und" steht, auch eines ist. ;-)

Noch Fragen?

Sonst: Nächster Satz:

"Ú-cheniach, Edryn?", pent Gwendolyn.

Ganz leicht :-)

Bearbeitet von Avor
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Hi Avor!

Also das ganze wahr nicht soo das Problem, es ist mir nur aufgefallen und ich hab mir nur irgendwie Gedanken darüber gemacht:

Allerdings werden in Sindarin genauso wie im Deutschen von der Konjunktion "und" eigentlich immer zwei gleichwertige Begriffe verbunden. Wenn du also den einen Teil des Ausdrucks als direktes Objekt identifiziert hast, ist es eigentlich logisch, dass das, was da nach dem "und" steht, auch eines ist. ;-)
In meinem Fall eben nicht ! Folgendes meine ich:

Der Satz könnte ja auch wenn man die Bedeutung des letzten Wortes nicht kennt, so aussehen: Und plötzlich fühlte sie eine große Ruhe und starb.

Dort wäre das "und" ein anderes, als bei "fühlte sie große Ruhe und Frieden" und das letzte Wort würde nicht mutiert werden müssen ! Die beiden Sätze haben einen vollkommen verschiedenen Satzaufbau !

Es ist also wichtig, ob das Wort welches alleine nach dem a steht ein Verb oder Subjekt ist ! Nun wäre diese Entscheidung ja in der Regel nicht allzuschwer!

Man könnte sich die Endung des Wortes anschauen und dann evtl. Verb ausschließen.

Und genau hier kommt meine Frage, anders würde es nicht gehen, oder ? Also ohne Wörterbuch und "Verbenendungkenntnis".

Faenôl

P.S. Ich glaub, die Frage ist einfach dumm, weil man ja auch net fragt, ob man 1+1 anders rechnen kann, wenn man das + nicht versteht... :anonym:

@Satz: Ich war gerade schon...

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Ja, da hast du natürlich schon Recht Faenôl, grundsätzlich besteht natürlich immer die Möglichkeit dafür, dass die Konjunktion sich auch auf mehrere Verben bezieht, aber wie du selbst sagst, muss man da dann halt genau hinschauen und gegebenfalls nachschlagen.

...anders würde es nicht gehen, oder ? Also ohne Wörterbuch und "Verbenendungkenntnis?

*Ühm* Naja, weißt du, ich würde sagen, dass das auch in keiner anderen Sprache funktioniert. :-O

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Ich kapier das mit den intransiven Verben nicht richtig, irgendwo stand das dabei kein Objekt möglich ist wie ist das gemeint? Ich habs schon öfter gelesen und immer noch keine Ahnung was es eigentlich heißt.

Was ist überhaupt der Unterschied zwischen transiven und eben normalen Verben?

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Ich kapier das mit den intransiven Verben nicht richtig, irgendwo stand das dabei kein Objekt möglich ist wie ist das gemeint? Ich habs schon öfter gelesen und immer noch keine Ahnung was es eigentlich heißt.

Was ist überhaupt der Unterschied zwischen transiven und eben normalen Verben?

ja, das Problem hatte ich auch (und ich hoffe, dass es jetzt behoben ist), aber Avor hats mir einmal idiotensicher erklärt: :ugly:

Ein transitives Verb ist eines, das in der Regel ein Objekt braucht, um seine Aussage zu vervollständigen. Wie etwa suchen, finden, wünschen, schreiben, holen usw. Ein intransitives kann für sich alleine stehen. ( die Grenzen sind allerdings oft fließend) wie z.B. glitzern, flackern, wachsen, leben, springen etc.

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Prima.

Na, dann weiter im Text:

In eryd uireb, yrch a cyth o Thrûn hain ú-drastar.

Auch nicht schwer.

Bearbeitet von Avor
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Die ewigen Berge, die Orks und die Feinde über neues Thrûn beunruhigen nicht.

Kann es sein, dass "Thrûn" genau wie "Anor" auch eine Bedeutung hat? Denn sonst würde es keinen soo großen Sinn machen. :kratz:

Ist es stopp mutiert? Aber das Wort "trûn" finde ich nirgends und könnte ich auch so jetzt nicht ableiten.

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Ja. *g* "trûn" könnte ich auch nirgends finden, vermute ich, wenn ich nach einer Stoppmutation suchen würde. ;-)

Schau nochmal genau hin caliburn, das Wort heißt "thrûn"

Und wenn du schon weißt, dass es ich bei dem o hier um dasjenige handelt, welches Stopmutation auslöst, weißt du auch, dass es nicht "über" heißt. :-)

*flüster* Wo kommt denn das "neu" her???

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Das Wort "thrûn" kann ich beim besten Willen nicht finden- weder bei Dragon Flame noch auf Sindarin.de. Und es ist, so nehme ich an, auch kein Plural von irgendeinem Wort oder gar ein Verb (das würde inhaltlich gar net passen, finde ich)

Ich habe nie gesagt, dass das "o" in diesem Falle Stopp-Mutation auslöst, aber jetzt, wo du schon so einen Wink mit dem Zaunpfahl gibst... :-O

Und das "neu", dachte ich mir so munter bei später Abendstund, könnte ja ein weich mutiertes "sain" sein. (da "hain" hinter unserem geheimnisvollen "thrûn" steht und ich vermute, dass es sich bei "hain" um ein Adjektiv handeln könnte- würde zumindest passen.)

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Das Wort "thrûn" existiert in dieser Form ja auch nicht. *g* Schau mal in deiner Mutationstabelle nach. Wir hatten schon festgehalten, dass das "o" eine Plosivmutation auslöst. Guck nach, wie das Wort ursprünglich beginnen muss, damit bei dieser Mutation ein "thr" herauskommt. So viele Möglichkeiten gibt es da nicht.

Und was heißt denn "sain", auch dann, wenn es zu "hain" leniert ist?

Neu heißt es jedenfalls nicht. ;-)

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Achso, ich muss bei "thr" gucken. :-0 Na, dann ist alles klar. Dann müsste das Wort mit "tr" anfangen, oder? Also "trûn". Aber das finde ike auch net. :heul: Bitte, sags mir. *fleh*

Hm, und was das "sain" betrifft- das habe ich bei mir nur mit "neu" übersetzt stehen.

Tut mir leid, ich bin wirklich ein dummer Mensch. :schaem:

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Ich könnte ja jetzt sagen: Guck nochmal genau nach. Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Aber ich bin ja gar nicht so. :-O

Nicht nur die Vokabeln mit Th als Anlaut mutieren durch die Plosivmutation zu thr, sondern (möglicherweise) auch die, die ursprünglich auf "rh" beginnen.

Florian listet es heute anders, ich weiß, aber du solltest bei diesem Text immer bedenken caliburn, das dieser Text von Thorsten schon eine ganze Weile existiert und im Zweifelsfall wirklich mal in Thorstens Kurs bei den Mutationen nachschauen oder auch auf Ardalambion. Da wirst du diese Formen so finden.

Das Wort, das du suchst, ist: "rhûn".

Und was das "sain" bzw. "hain" betrifft, hast du schon recht, dass es auch ein Adjektiv gibt, das so übersetzt werden kann, aber hier handelt es sich nicht um dasselbe. (Entschuldige, ich hatte mich missverständlich ausgedrückt.)

Was kann denn das noch für ein Wort sein, wenn es kein Adjektiv ist? Und warum ist es leniert, wenn es kein nachgestelltes Adjektiv ist? ;-)

(Ich weiß, ich bin ja so gemein.....)

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Also rhûn wäre Osten, aber wieso wird das dann groß geschrieben? Wann fangen im Sindarin überhaupt Wörter mit Großbuchstaben an? Mir fallen da bloß Namen ein und Anor, ist das eine Ausnahme?

Und ich glaub sain ist ein Objektpronomen, 'sie' 3.P. Plural, und leniert wirds dann halt weils ein Objekt ist.

(Ich weiß, ich bin ja so gemein.....)

Du doch nicht! ;-) Ich glaub Caliburn hat eh mal gesagt das es gut ist wenn du uns erstmal machen lässt!

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Und ich glaub sain ist ein Objektpronomen, 'sie' 3.P. Plural, und leniert wirds dann halt weils ein Objekt ist. 

Stimmt, jetzt, wo du es erwähnst, hain = sie, ihnen finde ich auch bei mir im Wörterbuch.

Wenn das stimmt (und angesichts der Tatsache, dass sain = neu hier nicht das richtige Wort ist) müsste der Satz dann so lauten:

Die ewigen Berge, die Orks und die Feinde aus dem Osten beunruhigen sie nicht.

Bezieht sich Gwendolyns Aussage dabei auf den nächsten Satz?

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Naja, der Osten als Himmelrichtung ist auch eine Art feststehende Größe, insofern kann man eine Großschreibung hier nachvollziehen. Im King´s Letter in "Sauron Defeated" haben wir eine Großschreibung nach englischem Vorbild. Da werden Ortsangaben, Datumsangaben und Namen bzw. Titel ( zumindest teilweise) in der Englischen Version auch großgeschrieben.

Und "sain" bzw. "hain" ist hier ein Objektpronomen, ganz recht. Wie muss der Satz dann heißen?

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Deiner Frage entnehem ich, dass mein neuer Satzvorschlag noch nicht richtig ist?

*verzweifelt werd*

Dann versuch ich es mal so (obwohl das auch nicht groß anders ist):

Die ewigen Berge, die Orks und die Feinde aus dem Osten stören sie nicht.

ich bin dr meinung, dass sich das "hain" auf die Dinge im nachfolgendne satz bezieht.

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Naja, noch nicht ganz, aber fast. Im ersten Teil des Satzes muss man ein "sein" ergänzen. Das "hain" bezieht sich auf "eryd". Du hast den zweiten Teil aber ganz richtig übersetzt, caliburn.

Der Satz sollte also lauten: Die Berge sind ewig, Orks und Feinde aus dem Osten stören sie nicht.

Soweit alles klar?

Dann: Nächster Satz:

I galad Anor, i thiliad e-loss - i dhúath ú-bôl orthored hain. - bronathar.

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Ach soooo.... :-0 *stöhn*

Na, so ergibt das ganz natürlich einen viel höheren Sinn als mein lächerlicher Vorschlag es jemals getan hätte!

Das Licht der Sonne, das Glitzern des Schnees – die Dunkelheit/ das Zwielicht kann sie nicht besiegen– sie werden bestehen.

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*lach* Interessante Idee, caliburn. Es würde unter Umständen sogar funktionieren, zumindest von der Mutation her, aber trotzdem ergibt das keinen so richtigen Sinn. Denk doch nochmal an das, was wir schon übersetzt hatten. Wer überdauert denn da nicht? In deinem Satz klingt es so, als ob sich das auf die Berge beziehen würde. Warum sollten die Probleme mit Schatten haben?

Und blättere auch ein bisschen rückwärts in unserem Thread. Das Problem mit dem Wort !gwaith" und seiner Bedeutung kam schon mal vor, ist aber schon eine Weile her.

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Ja, genau, Faenôl.

Edryn meint hier das Volk, dem die beiden angehören. Er hält es für weniger widerstandsfähig als die Berge. Deswegen fährt er auch fort:

Gwaith vín firithar, ir in yrch telir.

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