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RPG-Story: Menschen


Fuin o ithiliel

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Ich komme nicht ganz bis zu den Toren, da hält mich die Frau an, die vorhin in das Haus gekommen war, kurz bevor ich eingeschlafen war. Die anderen nennen sie Lesnah. Sie fragt mich, mir einen Dolch vor die Brust haltend, irgendetwas, ich vermute sie meint, ich hätte die Orks hierher gebracht. "Nein", sage ich in meinem besten Westron, "ich... Orks... hier nicht... gebracht..."

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"ich... Orks... hier nicht... gebracht..." stammelt der fremde Junge.

Das Westron beherrscht er nicht so gut, also kommt er auch nicht aus Gondor. Wie soll ich ihm da trauen? Heutzutage läuft doch so viel Gesindel frei herum. Wie kann ich dir trauen? Warum bist du hier?

Meinen Dolch halte ich ihm immer noch gegen die Brust. Ich weiß, dass er mich warscheinlich nicht versteht, aber trotzdem, warum läuft er gerade jetzt weg?

Das kommt mir doch sehr verdächtig vor. Ich schaue mich nach Rána und den anderen um. Erleichtert sehe ich wie Aedhras sich schon um die Wunde kümmert, doch wünschte ich, jemand könnte mir hier zu Hilfe kommen, denn wohl ist mir nicht wie ich den Jungen bedrohe. Aber das Sicherheitsrisiko für andere Dörfer wäre zu hoch, sollte ich ihn laufen lassen und sollte er doch mit den Orks im Bunde stehen.

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Bjarno

Die Frau fragt mich wieder etwas, sie scheint mich wohl verstanden zu haben. Wie kann ich dir trauen? Warum bist du hier?

Was redet sie? Etwas von Trauen und hier sein. Natürlich kann sie mir trauen. Wie sollte ih schon die Orks hierher locken. Oder fragt sie etwa, ob ich sie heiraten will?

Ich versuche zu antworten: Ich... Orks... nicht... hier... ich nur... hungrig war... nicht töten...

Hoffentlich versteht sie, was ich meine.

Bearbeitet von Halbarad
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Rána

Lhasbelinion hilft mir zurück in Aedhras Haus. Ich versuche, mit seiner Hilfe auf die Beine zu kommen, doch sie knicken kraftlos unter mir ein. Diesmal war der Blutverlust einfach zu viel. Auch Lhasbelinion wurde verwundet. Nun bekommt Aedhra einiges zu tun und kann Lesnahs Neugier gleich stillen...

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Ich habe nur einen Ork erledigen können, mehr nicht. Dafür werden gleich meine Heilkünste stark beansprucht werden......zwei verwundete Wachen, und wie ich sehe hat neben Rána auch Lhasbelinion etwas abbekommen - er bewegt sich sehr steif beim stützen von Rána. Ich rufe einigen verschreckten Dorfbewohnern zu, die beiden Wachen zu mir ins Haus zu bringen - oder wenn nötig davor niederzulegen, falls der fremdländische Junge doch entschlossen hätte, wiederzukehren und das Bett letztendlich doch noch zu besetzen. Schnell laufe ich zu Lhasbelinion und Rána, und stütze den Elben, um Lhasbelinion zu entlasten. Ich lege Rána wieder vor den Kamin, dort, wo er auch eben gesessen hatte und fange an, die frisch genähte -und wiederaufgerissene Wunde zu vernähen. Lhasbelinion setze ich auf den Stuhl und gebe ihm ein Tusch, um eine starke Blutung ander Schulter zu stillen - da bemerke ich, dass ein Pfeil aus ihr hinausragt. Ich hatte ihn vorher nicht gesehen, weil er vollkommen dunkel ist und seine Federn schwarze sind. Erschrocken will ich ihm helfen - da fällt mir Rána ein. Der Elb sitzt da und scheint bald wieder ohnmächtig vor Schmerzen zu werden, und Lhasbelinion scheint es nicht viel besser zu gehen - zumal er auch ein Mensch ist. Verflixt, wo ist Lesnah? Ich habe sie weggeschickt, doch ich war mir fast sicher gewesen dass sie mir nicht gehorchte - in dem Fall ist sie genauso wie ich. Verzweifelt merke ich, wie die Dorfbewohner die beiden Wachen vor die Tür gelegt haben. Schließlich entschließe ich mich, die Schwere ihrer Verletzungen zu überprüfen. Ich stelle fest, dass Rána wohl am schlimmsten dran ist und nähe seine Wunde, dann gehe ich zu Lhasbelinion und fordere ihm auf, mir von sich zu erzählen, um ihn davon abzulenken, dass ich gleich den Pfeil mit einem Ruck herausziehen werde.

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Lhasbelinion

Nachdem ich Rána zum Haus gebracht habe, nimmt ihn mir Aedhra ab und hilft ihm ins Haus.

Ich folge und setze mich auf einen Stuhl, meine Schulter tut höllisch weh.

Die Heilerin drückt mir ein Tuch in die Hand, vermutlich um die Blutung etwas zu stillen.

Ich bekomme nicht mehr allzu viel mit, doch nach einer kurzen Zeit beschließe ich, das der Pfeil raus muss.

Ich ziehe meinen Dolch um mit seiner Hilfe den Pfeil zu entfernen, da kommt Aedhra und fordert mich auf von mir zu erzählen, ich weiß was nun kommen wird....

Also erzähle ich ihr von mir und meinem schönen Wald....und versuche nicht an den Schmerz zu denken...

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Aedhra

Während Lhasbelinion mir von seiner schönen Heimat erzählt, versuche ich seine Seite mit etwas Schafgarbe zu betäuben und gleichzeitig die Schmerzen damit zu lindern, doch alle Gefühle kann ich ihm nicht nehmen. Ich weiß, dass manche Orkpfeile Wiederhaken haben, doch ich hoffe dass dieser hier keiner von ihnen ist. Lhasbelinion scheint nicht mehr viel von dem, was um ihn herum passiert, mitzubekommen, seine Erzählung wird immer stockender und sinnloser. Schließlich nehme ich all meine Kraft zusammen, um den Ruck so kurz wie möglich zu machen, und ziehe an dem Pfeil. Wie erwartet sackt Lhasbelinion sofort in sich zusammen. Mit einem weiteren kraftvollen Ruck ziehe ich den Pfeil zur Gänze hinaus. Lhasbelinion hatte kein Glück, der Widerhaken ist dran und hat die Wunde vergrößert, doch darauf habe ich mich vorbereitet. Ich nehme das Nähzeug, mit dem ich eben auch Rána versorgt habe, tunke es schnell in einen Pott Wasser, um den schlimmsten Dreck fortzuspülen und fange nach einer Desinfizierung der Wunde an zu nähen. So eine Ohnmacht ist schon was Gutes....

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Lhasbelinion

Nun macht sich Aedhra am Pfeil zu schaffen, schon die ganze Zeit wird mein Geist immer vernebelter....Doch dann, beim ersten Ruck am Pfeil, wird alles schwarz vor meinen Augen...

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Rána

Nachdem Aedhra die Wunde auf meinem Rücken wieder vernäht hat, wendet sie sich Lhasbelinion zu und sie benutzt wieder diesen alten Trick zur Ablenkung...Als ob es irgendeinen Kämpfer geben würde, der ihn noch nicht kennt...Ich höre Lhasbelinion von Laurelindórenan erzählen und Sehnsucht erfüllt mich. Die Wunder der Wälder fehlen mir manchmal und ich wünsche mir, zurückzukehren...

Doch noch habe ich eine Aufgabe hier. Die Streitkräfte des Bösen werden immer stärker und die Menschen haben nicht die Kraft, ihnen zu widerstehen.

Ich schrecke aus meinen Gedanken hoch, als ich Lhasbelinion aufstöhnen höre. Aedhra hat gerade den Pfeil entfernt und er sinkt bewußtlos in sich zusammen. So bekommt er wenigstens das Nähen nicht mehr mit. Aber ich glaube, über das Entfernen von Pfeilen muß ich mit Aedhra noch einmal ein ernstes Wörtchen reden. Ein bißchen mehr Vorsicht wäre angebracht...Sie scheint meinen vorwurfsvollen Blick in ihrem Rücken zu spüren, denn sie dreht sich um und sieht mich kurz an, bevor sie sich wieder ihrem Patienten zuwendet. Ich kann mir schon die Standpauke ausmalen, die nachher auf mich hereinbrechen wird, wenn sie Zeit dazu findet. Leicht schmunzelnd lege ich mich hin und lasse meine Gedanken wandern, zurück nach Valinor...Meine Erinnerungen führen meinen Geist in weite Fernen, während mein Körper sich erholt...

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Ich... Orks... nicht... hier... ich nur... hungrig war... nicht töten... sagt der Junge. An seinen Augen sehe ich, dass er die Wahrheit spricht. Ich Esel, warum muss ich nur immer so misstrauisch sein?

Ich stecke meinen Dolch wieder zurück und halte ihm meine Hand als Entschuldigung hin, hoffentlich versteht er das Zeichen. Entschuldige mich, sind schlimme Zeiten im Moment.

Ich sehe, dass der Junge immer noch schwach ist. Ich muss ihn zurück zu Aedhra bringen. Komm mit zurück, da kann ich dir auch etwas Essbares geben, falls du noch Hunger hast! Ich deute zurück zu Aedhras Haus und versuche dann, meinen Satz mit Zeichensprache zu verdeutlichen.

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Aedhra

Rána scheint von der Art und Weise, wie ich Lhasbelinion behandle, nicht sonderlich begeistert zu sein. Ich vernähe gerade sorgfältig die Wunde, als ich seinen Blick im Rücken fühle und wende mich zu ihm um. Als kleines Mädchen hätte ich ihm sicherlich die Zunge rausgestreckt, so vorwurfsvoll sieht er mich an. Doch ich habe anderes zu tun und fahre fort, zu nähen. Dabei schweifen meine Gedanken zu Lesnah ab.....hoffentlich ist ihr nichts passiert.....nach einem Kampf gibt es Verwundete, also Heilarbeit, und wo Heilarbeit ist, da ist auch Lesnah. Und der Junge....ich ärgere mich über mich selbst, meine Naivität: Was soll ein Junge alleine hier suchen? Und dazu noch ein solcher Junge.....natürlich hat er die Orks hierher gelockt, vielleicht steht er sogar mit ihnen im Bunde. Hoffentlich haben sie Lesnah nicht gefangen genommen....obwohl, warum sollten sie? Orks machen keine Gefangenen.....

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Die Frau scheint mich verstanden zu haben. Sie glaubt mir wohl auch. Erleichert sehe ich, wie sie ihren Dolch wegsteckt. Sie deutet mir, ich solle ihr zu dem Haus, in dem ich aufgewacht war, folgen, und könne da auch noch etwas essen und so gehe ich ihr langsam hinterher.

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Aedhra

Meine Gedanken um Lesnah's Aufenthaltsort werden immer düsterer, bis ich plötzlich ein Klopfen höre. Hoffnungsvoll schaue ich mich um und sehe ein junges Frauengesicht zur Tür hereinspähen. "Lesnah!" rufe ich erleichtert, und Lesnah kommt herein, zusammen mit dem Jungen. Er ist ein wenig bleicher als sonst, scheint aber gesund zu sein, ebenso wie meine junge Schülerin. In seinem Blick sehe ich, dass er gegen etwas Essbares nichts zu sagen hätte. Aber das muss warten. "Ich hätte dich eben wirklich gebraucht, Lesnah. Áber ich bin froh dass es dir gutgeht. Nun geh nach draussen zu den Wachen! Einer hatt eine Platzwunde am Kopf, wenn du mir sorgfältig zugeschaut hast weißt du, wie so etwas zu verbinden ist. Aber du musst mir dein Wort geben, dass du es nicht vergessen hast, es steht ein Menschenleben auf de Spiel, vergiss das nicht. Ich würde es ja selbst tun, aber die Zeit drängt. Weißt du es also noch?"

Es behagt mir gar nicht, jemanden in unerfahrene Hände zu geben, aber vielleicht unterschätze ich Lesnah ja auch. Schließlich ist sie schon Jahre bei mir......

Ich weiß auch, dass Rána ein Wörtchen mit mir deswegen sprechen wird, aber das ist mir egal, es werden ja alle überleben (denk ich mir mal so...... :bengel: ).......

Schließlich bin ich fertig, tupfe Lhasbelinions Wunde noch einmal sorgfältig ab und wende mich Rána zu, wobei ich mein zornigstes Gesicht aufsetze.

"Rána! Was fällt dir eigentlich ein, einfach so hinauszurennen und dich halb töten zu lassen?" schnauze ich ihn an. "Du weißt ganz genau, dass eine genähte Wunde sorgfältig heilen muss, du WEISST das! Und du hast mich damit davon abgehalten, die Wachen zu behandeln weil ich ja zuerst deine unnötig aufgerissene Naht wieder nähen musste! Sie hätten sterben können, ist dir das klar?! Nur deinetwegen könnte sich eine ihrer Wunden entzündet haben weil ich nicht dazu gekommen bin, sie zu desinfizieren! Und du hast reskiert, dass ich Lesnah diese Arbeit machen lassen muss, du weißt wie unerfahren sie ist!" Meine Stimme wird immer lauter, bis ich schließlich fast brülle.

Bearbeitet von Fuin o ithiliel
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Rána

In Gedanken streife ich wieder durch die Ebene von Valinor und komme heim nach Tirion, wohin mich das Licht des Mindon Eldaliéva ruft. Auf meinen weiteren Wanderungen besuche ich die Hallen Oromes, deren Dächer so kunstvoll von Bäumen getragen werden und besuche seine Wälder im Süden. Ich kehre zurück und durchschreite den Ring des Schicksals im Licht der Zwei Bäume.

Wie sehr sehne ich mich manchmal danach, Mittelerde wieder den Rücken zu kehren und zurückzugehen nach Valinor, und doch werde ich noch hier verweilen...

Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen: "Rána! Was fällt dir eigentlich ein, einfach so hinauszurennen und dich halb töten zu lassen?" Ich blicke erstaunt auf Aedhra. So aufgebracht habe ich sie noch selten erlebt. Sie wirft mir immer neue Vorwürfe an den Kopf und gerät immer mehr in Rage. Ich weiche ihrem Blick aus, denn ich kann mein Lächeln nicht unterdrücken, was sie nur noch wütender macht.

"Jetzt mal langsam, Aedhra" versuche ich sie wieder etwas zu beruhigen. "Ohne mein Eingreifen und das von Lhasbelinion sähe die Situation für die Wachen jetzt ganz anders aus und sicherlich nicht besser. Außerdem, was erwartest du von mir? Das ich tatenlos zusehe, wie diese Kreaturen deine Leute abschlachten und eure Pferde stehlen? Das ist wohl kaum dein Ernst..."

Sie sieht mich immer noch wütend an. "Außerdem wird es Zeit, daß du etwas mehr Vertrauen in Lesnahs Fähigkeiten setzt. Sie hat viel gelernt und weiß, was sie tut. Woran ich bei dir inzwischen wieder zweifle...Was sollte das vorhin? Du weißt, daß man einen Pfeil nicht einfach aus einer Wunde herausreißt. Die Quittung für deine Ungeduld muß Lhasbelinion zahlen, dessen Verletzung nun schlimmer ist, als nötig gewesen wäre. Was ist los mit dir? Du bist doch sonst nicht so..."

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Lhasbelinion

Ich träume von meinem geliebten Wald, ich durchschreite alle Jahreszeiten...Alle sind schpn in diesem Wald...plötzlich höre ich aus den entfernten Bäumen einen Streit...Als ich näher darauf zugehe, wird es lauter und dann verblasst der Wald. Durch meine halb offenen Lieder kann ich Aedhra mit Rána streiten sehen. Sofort will ich aufstehen, doch direkt nachdem meine Füße den Boden berühren wird mir so schlecht wie noch nie, sofort sinke ich wieder auf den Stuhl, nur schwer kann ich verhindern das ich mich übergebe...Ich habe nicht einmal die Kraft meine Augen ganz zu öffnen. Von meiner Schulter geht ein unheimlicher Schmwerz aus...

Bearbeitet von Iluvatar
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Aedhra

Nun schlägt Rána zurück. Sehr heftig. Er scheint an mir zu zweifeln....

"Was ist los mit dir? Du bist doch sonst nicht so..." Aber ich kann meine Wut immer noch nicht wirklich zurückhalten. Gerade will ich etwas schnippiges erwidern, da bewegt sich ein guter Punkt unseres Streites auf dem Stuhl in der Nähe. Ich werfe Rána noch einen bösen Blick zu und gehe zu Lhasbelinion. Er ist kreidebleich und in das warme Transparent seiner Gesichtsfarbe beginnt sich ein grünlicher Farbton zu mischen. Ich verstehe Rána......es gelingt mir nicht wirklich, mich auf Lhasbelinion zu konzentrieren....am Ende hat dieser Elb doch Recht.

"Wie fühlst du dich?" frage ich Lhasbelinion, wobei ich auf Förmlichkeiten völlig verzichte. Wenn ich nicht sagen kann wie es ihm geht weil ich mich nicht drauf konzentrieren kann, soll er es mir eben sagen. Ob ich wirklich eine so miese Heilerin bin? Ich lasse mir von den Patienten selbst sagen wie es ihnen geht, das scheint nicht gerade auszeichnend zu sein....

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Lhasbelinion

"Wie fühlst du dich?" Fragt mach Aedhra.

Mir, *würg*, gehts eigentlich gut...Abgesehne..von den Schmerzen in der Schulter...und diese *würg* Übelkeit...

Ich kann mich nur schwer beherrschen mich nich zu übergeben...

Bearbeitet von Iluvatar
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Rána

Lhasbelinion hat das Bewußtsein wiedererlangt, doch er sieht nicht gut aus. Aedhra geht zu ihm hinüber und fragt nach seinem Befinden. Mühsam quäle ich mich auf die Füße und gehe langsam und vorsichtig zu den Beiden. Ich sehe Lhasbelinion in die Augen und kann seinen Schmerz erkennen. Ich bitte Aedhra, einen Aufguß aus Beifuß, Lavendel und Pfefferminze aufzubrühen und auch ein wenig Johanniskraut hinzuzufügen. "Das sollte ihm Linderung verschaffen. Danach braucht er erstmal Ruhe. Er ist stark und wird es sicher problemlos überstehen." Ich sehe Aedhra bittend an und langsam scheint ihre Wut sich zu legen...

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Aedhra

Und schon wieder steht Rána auf und geht. Meine Wut hat sich zwar um einiges wieder gelegt, doch als ich ihn meine Anweisung missachten sehe fängt es wieder an zu brodeln. Dieser Elb ist nicht glücklich wenn er etwas missachten kann!

Nun kommt er hinübergetorkelt und sagt mir was ich tuen soll. Er gibt mir Anweisungen!

Nagut, fürs erste solls mir Recht sein...Lhasbelinion soll nicht weiter leiden wegen mir. Ich tue was mir vorgeschrieben wurde und komme nach einigen Minuten mit dem Aufguss zurück, den wir Lhasbelinion mit sanfter Gewalt einflößen....es muss fürchterlich sein, etwas trinken zu müssen wenn einem schlecht ist. Danach strecken wir ihn auf dem Bett aus, damit er sich ausruhen kann.

Vorsichtig und mit vor Schmerz verzerrten Gesicht setzt Rána sich auf meinen Geheiß hin wieder vor den Kamin, und ich komme mit einer Schüssel wieder zurück - und ich lächle schadenfroh. Fragend sieht er mich an. "Hier, Rána - ein hübsches Gebräu zur Versöhnung - Schafgarbe und weiße Taubennessel. Und jetzt legst du dich gefälligst wieder hin und ruhst dich aus."

Bearbeitet von Fuin o ithiliel
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Rána

Aedhra folgt meiner Bitte und geht den Aufguß zubereiten. Mir wird wieder schwindelig und ich muß mich am Tisch festhalten. Ich sollte anfangen auf Aedhra zu hören und mich etwas mehr schonen. Nach einigen Minuten kommt sie mit einem Becher zurück und ich helfe ihr, das Gebräu Lhasbelinion einzuflößen. Dann schaffen wir ihn zum Bett. Das verbraucht den letzten Rest meiner Kraft und ich lasse mich vorsichtig vor dem Kamin nieder. Aedhra kommt mir einer kleinen Schüssel auf mich zu: "Hier, Rána - ein hübsches Gebräu zur Versöhnung - Schafgarbe und weiße Taubennessel. Und jetzt legst du dich gefälligst wieder hin und ruhst dich aus."

Lächelnd nehme ich den Absud entgegen und hebe die Schüssel an meine Lippen. Der Schmerz durchschießt meine rechte Seite und ich lasse sie fast fallen. Ich kann einen Schmerzensschrei nicht unterdrücken. Vorsichtig und nur die rechte Hand benutzend trinke ich das bittere Gebräu und reiche Aedhra die leere Schüssel zurück. "Hannon le!" Ich lasse mich vorsichtig zu Boden sinken und hoffe, daß es hier nicht weiter wie in einem Taubenschlag zugehen wird...

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Lhasbelionion

Ich falle wieder in einen kurzen, schlechten dämmerschlaf. Ich erwache als man mir eine Flüssigkeit einflößt. Mir kommt fast alles hoch. Doch dann falle ich wieder in einen tiefen, ruhigen Schlaf...

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Ich atme tief durch. "Konzentrier dich!" befehle ich mir selbst. So eine Platzwunde habe ich doch schon oft gesehen, und ich habe auch schon oft bei Aedhra gesehen, wie man sie verbindet.

Die Wache mit der Platzwunde scheint recht benommen. Der Arme. Mithilfe des Bäckers trage ich ihn zu meiner kleinen Hütte. Dort erwärme ich etwas Wasser während ich erschrocken feststelle, dass ich keinerlei Verbandszeug im Hause habe. So ein Mist! Na gut, dann muss eines meiner Hemden herhalten.

"So, jetzt konzentrier dich Lesnah! Du weißt du kannst es! Du hast es schon tausendmal gesehen!" beruhige ich mich, während ich mich vorsichtig daran mache, die Platzwunde vom Straßenstaub zu reinigen.

In Gedanken ärgere ich mich immer noch über Aedhras Worte. Ich habe sie genau gehört als ich schon aus der Tür war: "Du weißt wie unerfahren sie ist!

Pah, von wegen...

Vorsichtig streiche ich die Platzwunde mit Aedhras Heilcreme ein. Königskraut und Beerwurzel. Es riecht unangenehm, stoppt aber die Blutung und hilft, dass die Wunde besser heilt. Gut ,dass ich sie nicht nähen muss...

Schweren Herzens zerreisse ich eines meiner Hemden und verbinde die Wunde.

Ich lasse die Wache lieber schlafen, tut ihm sicher gut. Jedenfalls macht Aedhra das so.

Ich schaue auf die Strasse hinaus. Die anderen Wachen sind gott sei dank nur leicht verletzt. Mit dem warmen Wasser, dem zerrissenen Hemd und der Salbe begebe ich mich nun zu ihnen, um ihre Wunden so gut es geht zu verbinden. "Ich werde Aedhra zeigen, dass ich Erfahrung genug habe, um diese Leute zu verbinden. Würde sie mir doch bloß mehr vertrauen."

Bearbeitet von Lesnah
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Aedhra

Nachdem Rána mir die Schüssel zurückgegeben hat, gehe ich hinaus, um nach Lesnah zu sehen. Ich muss mit ihr reden....und sehen, wie sie sich schlägt. Ich finde die Wache mit der Platzwunde nicht mehr vor meinem Haus und wende mich zielsicher zur Schmiede um. Ich klopfe nicht an, sondern gehe sofort hinein. Die Wache schläft ruhig mit einem Verband um den Kopf auf dem Bett - nur Lesnah ist nicht da. Ich inspiziere ihre Arbeit und stelle fest, dass sie es gut gemacht hat.....ich hätte ihr schon viel früher mehr Vertrauen schenken sollen. Doch wo ist sie? Suchend trete ich wieder hinaus auf die Strasse. Mein Blick wandert über die Häuser und verschreckten Menschen, die sich auf dem Weg tummeln, und schließlich fällt er zum Tor, wo die nur leicht verletzten Wachen sitzen. Dort ist Lesnah. Sie huscht vom einen zum andern, und etliche haben kleine Verbände angelegt bekommen. Wie sehr ich sie doch unterschätzt habe....und ich bin stolz auf sie. Langsam und aufrecht gehe ich zu ihr und ihren Patienten, bis ich vor ihnen stehe. Die Wachen, die mich erkennen, lächeln mir zu - ich habe das Gefühl, das nicht zu verdienen. "Ihr habt gut gekämpft. Ich bin stolz auf euch." sage ich. Lesnah hört meine Stimme und dreht sich zu mir um. "Und ich bin auch stolz auf dich, Lesnah. Du bist eine sehr gute Schülerin und ich wüsste nicht, was ich ohne dich getan hätte. Von nun an genießt du mein volles Vertrauen."

Bearbeitet von Fuin o ithiliel
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"Und ich bin auch stolz auf dich, Lesnah. Du bist eine sehr gute Schülerin und ich wüsste nicht, was ich ohne dich getan hätte. Von nun an genießt du mein volles Vertrauen."

Ich lächle, als Aedhra diese Worte ausspricht, doch bin ich immer noch leicht gekränkt, dass sie mir nicht schon vorher vertraut hat.

"Geht es Rána und dem Jungen gut?" erwiedere ich daher nur etwas trocken.

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"Geht es Rána und dem Jungen gut?" fragt sie mich, doch sie wirkt beleidigt. Soll sie nur. Von der Anführerin des Dorfes derartig gelobt zu werden ist etwas Ehrbares, doch wenn sie meint.....

"Rána geht es verhältnismäßig gut. Ich habe ihn behandelt und nun ruht er sich aus. Und was den Jungen anbelangt.... "nun fällt er mir siedend heiß ein. So viel ist passiert, da habe ich ihn völlig vegessen. In der Zeit hätte er mein ganzes Haus ausräumen können! Schnell wende ich mich um und laufe zurück. Auf dem Weg sehe ich Cúchu, er schaut mich aus großen braunen Pferdeaugen vorwurfsvoll an. Er hätte mir "gemeldet", wenn etwas in meinem Haus vorgegangen wäre, was ihm nicht gefällt. Ich trete hinein und sehe den Jungen auf dem Boden sitzen, in Reichweite von den Verwundeten. Er hätte sie ohne große Mühe töten können! Was ist nur mit mir los? Rána hatte Recht.

Obwohl - wieso wäre er dann zurückgekommen? Ich stehe da, mustere Bjarno nachdenklich, als Lesnah hereingestürmt kommt.

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