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RPG-Story: Firias - Ein Dorf in Rohan


Celebrian

Empfohlene Beiträge

Acharn

Scheinbar ist mein Versuch, verständliche Worte über die Lippen zu bringen nicht völlig gescheitert, denn ich bekomme eine Antwort. Thinderyn... Es ist schön, daß ich nicht nur geträumt habe und er und Rána (der sicher nicht weit ist, sonst wäre Thin auch nicht hier) da sind.

Doch der Gedanke an die beiden bringt auch unweigerlich die Erinnerung an gemeinsame Zeiten mit Amlaith zurück. Sofort spüre ich einen Kloß in meinem Hals. Ob ich jemals wieder an ihn denken kann, ohne in Tränen auszubrechen?

Als ich meinen Kopf drehen will, um nach Thinderyn zu sehen, kommt mir gerade noch rechtzeitig der Gedanke, daß ich lieber still liegenbleiben sollte, und so stammle ich nur "Thin... mae govannen" hervor. Wären die Elben nicht hier aufgetaucht, wäre ich mit Sicherheit nicht mehr am Leben.

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Thinderyn:

Menschen sind seltsam! Verdutzt sehe ich Alagwen an. „Mae govannen!?“ Ob sie doch noch Fieber hat??

Ich räuspere mich leise. „In Anbetracht der Tatsache, daß ich dir heute schon zweimal das Leben gerettet habe, kommt dein ‚Mae govannen!‘ etwas spät. Außerdem hatten wir das schon, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte.“

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Cainwyn

Fréawyn kümmert sich gut um den Elbenjungen, obwohl sie selbst erschöpft scheint. Als es an der Tür klopft begebe ich mich in den hinteren Teil der Hütte. Es ist ein Mann und er spricht mit ihr über den Jungen...weitere Elben sind im Ort. Sie dreht sich um und spricht zu mir.

Cainwyn, passt du bitte auf ihn auf, bis ich zurück bin? Oh, und falls Castanda aufwacht, gib ihr zu essen. Im Kessel über dem Feuer ist noch genug.

. Ich nicke zur Antwort und warte bis sie die Tür geschlossen hat. Dann schaute ich nach den beiden Kindern und nehme mir selbst etwas zu essen.

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Rána

Nachdem wir Alagwen den fiebersenkenden Kräuteraufguß eingeflößt haben, bleibt nichts anderes mehr, als abzuwarten. Nun hängt es allein von ihrer Kraft ab, ob sie überlebt.

Um mich etwas abzulenken, gehe ich zu den Pferden, denn ich erinnere mich daran, daß Galmod darum gebeten hatte, daß ich nach seinem Wallach Arawn sehen möge.

Als ich den Stall betrete, wenden sich mir die Köpfe der Tiere zu und ich kann ihre Neugier spüren. Leise begrüße ich die Pferde und sehe mich nach dem verletzten um. Der Wallach hatte einen kurzen Moment nach mir gesehen und steht nun wieder mit hängendem Kopf abseits. Ruhig gehe ich zu Arawn hinüber. Sanft streiche ich über seine Nüstern. Interessiert nimmt er den fremden Geruch auf und schnaubt dann zufrieden. Sacht streiche ich über sein Fell und sehe nach Verletzungen. Offensichtlich ist nur ein kleiner Riß am Maul, der wohl von einem harten Ruck am Zaumzeug stammt. Außerdem entlastet er beim Stehen die linke Hinterhand. Als ich das Bein genauer untersuche, stelle ich dort zwar eine Schwellung fest, aber mehr als eine Verstauchung steckt nicht dahinter. Ein, zwei Tage kühlende Umschläge und Arawn wird nichts mehr davon spüren. Doch der Zustand des Tieres ist nicht auf die Verletzungen zurückzuführen. Vielmehr bedrückt ihn die Sorge um seinen Herrn. Daher beschließe ich, ihm zu zeigen, daß es Galmod gut geht. Langsam führe ich den hinkenden Wallach über den Hof zum Wohnhaus, dessen Tür wie immer offen steht.

Gerade verlässt Bréodwyn das Haus. Sie hält ihren Kopf gesenkt und sieht nicht auf, wohl um ihre vom Weinen geröteten Augen zu verstecken. Schnell eilt sie an Arawn und mir vorbei in Richtung Brunnen.

Kurz vor der offenen Tür zögert der Wallach und schnaubt nervös. Er macht sich Sorgen, was er vorfinden wird. Lächelnd trete ich ein: „Galmod, ihr habt Besuch.“

Ich strecke meine Hand nach Arawn aus: „Tolo.“ und vorsichtig kommt er näher, bis er durch die Tür ins Innere sehen kann.

„Seine Verletzungen sind nicht schlimm, doch er hat sich Sorgen um euch gemacht.“ berichte ich Galmod.

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Galmod, der Sattler

Ich fühle mich ganz elend.

Wie konnte ich meiner Frau diese Angst um mich und ihre Söhne zuzumuten? Sie hatte es wirklich geschafft, ihre wahren Befürchtungen vor mir zu verbergen...nein, eigentlich hat sie sie mir gezeigt, ich habe nur nicht geahnt, wie stark sie wirklich waren. Ich glaube, meine eigene Angst um meine Familie und der Instinkt, sie und unser Dorf zu beschützen, haben mich blind gemacht.

Aber was hätte ich denn tun sollen...die Orks waren eine Gefahr für alle. Die Männer des Dorfes hatten die Pflicht, ihnen sie Stirn zu bieten...und zu diesen Männern zählen nun mal auch meine Söhne und ich.

"Galmod, ihr habt Besuch" weckt mich eine ruhige und sachte Stimme aus meinen Grübeleien.

Ich blicke auf. Rána, der Elb, steht da im Türrahmen und er hat jemanden mitgebracht. Arawn, mein treuer Wallach streckt zögernd die Nase durch die Tür.

„Seine Verletzungen sind nicht schlimm, doch er hat sich Sorgen um euch gemacht.“ berichtet mir der Erstgeborene.

Ich klettere aus dem Bett und gehe zur Tür.

Freudig schnaufend bläst mir Arawn seinen Atem ins Ohr, als ich seine Stirn kraule.

"Hey, mein guter Junge, warum so besorgt? Du hast mich doch lebend zurück getragen..." Rána beobachtet mich interessiert. Meine Hand ruht auf der Stirn des Pferdes und ich scheine stumm mit ihm zu kommunizieren, ihm unhörbare Worte zuzuflüstern. Irgendwie rührt mich diese Besorgnis, die wohl alle um mich haben und die selbst vor meinem Pferd nicht halt macht. Ich spüre, wie meine Augen feucht werden.

Meine Hand gleitet langsam von Arawns Stirn und ich bedecke meine Augen damit. Ich versuche meine Tränen vor Rána zu verbergen und wende mich von ihm und dem Pferd ab.

"Verzeiht" meine Stimme ist leise und rauh.

Ich brauche einige Momente, bis ich mich wieder gefangen habe. Dann drehe ich mich wieder zu den beiden um.

Ich versuche mich zu fassen: "Ich danke Euch, Rána, dass ihr nach meinem Pferd gesehen habt. Laßt ihn ruhig hier im Hof herumlaufen..dann kann er sich immer mal wieder überzeugen, dass ich noch lebe."

Ich habe dass Gefühl, dass mein Lächeln ein wenig verkniffen wirkt, aber dass liegt wohl an den unterdrückten Tränen.

Bearbeitet von Tawariel
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Tinàriadh

Wieder wache ich auf. Mir ist schrecklich heiß und mein Körper klebt vor Schweiß und ich habe einen tierischen Durst. Mit zittrigen Händen schlage ich die Decke zurück und setze mich auf. Alles dreht sich für einen Augenblick, doch dann legt sich der Schwindel wieder. Mit wackligen Beinen versuche ich aufzustehen, doch erst im dritten Anlauf gelingt es mir, auf die Füße zu kommen. Leicht schwankend durchquere ich den Raum und öffne dann schwerfällig die Tür, die wie gewohnt leicht knarzte. Während ich mich am Türrahmen festhalte, lasse ich meinen Blick durch den vor mir liegenden Raum gleiten, doch irgendwie verschwimmt alles leicht und ich erkenne niemanden.

"Freawyn?", frage ich mit zittriger Stimme. "Wo bist du?"

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Acharn

Thinderyn räuspert sich: „In Anbetracht der Tatsache, daß ich dir heute schon zweimal das Leben gerettet habe, kommt dein ‚Mae govannen!‘ etwas spät. Außerdem hatten wir das schon, falls es dir nicht aufgefallen sein sollte.“

"Oh... hmmm... na, dann... danke."

Dunkel ist die Erinnerung, doch ganz langsam wird sie wieder deutlicher.

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Thinderyn:

Großzügig winke ich ab: „Es sei dir verziehen. Es ist ja nicht das erste Mal. Wie hast du es denn eigentlich dieses Mal wieder erreicht, dich in Schwierigkeiten zu bringen? Ich weiß ja, daß du immer erst dann nachsiehst, ob ein Ast morsch ist, wenn dein Leben schon an ihm hängt... aber ich hätte gedacht, daß selbst du dich nicht einfach so mit einem ganzen Orklager anlegst. Ein wenig haben wir schon von den Dorfbewohnern bei unserem überaus warmen Empfang erfahren und auch die kleine Tochter des Sattlers ist eine unerschöpflich sprudelnde Informationsquelle... aber sie waren eben nicht dabei.“

Diplomatisch vermeide ich jede Anspielung auf Amlaith, obwohl mich diese Fragen viel brennender interessieren. Aber ein wenig habe ich ja von Rána schon über die Behandlung von Kranken gelernt. Wenn Alagwen eben schon so verwirrt war, daß sie sich nicht einmal an den heutigen Morgen erinnern konnte, wer weiß, was sie aus weiter zurückliegenden Ereignissen macht? Wenn sie schon denkt, er sei tot... Ich versuche, mir nicht anmerken zu lassen, wie sehr ich erleichtert darüber bin, daß sie nicht sofort wieder angefangen hat zu weinen. Das war eines der verstörendsten Ereignisse in meinem bisherigen Leben! Ich lege keinen Wert auf eine baldige Wiederholung!

Bearbeitet von Celeb-Gil
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Acharn

Langsam kommt meine Erinnerung zurück. Der Tod von Deorwyn, den ich nicht verhindern konnte. Die Verdächtigungen der Dorfbewohner, nachdem die Soldaten gefangen genommen worden waren. Meine Flucht aus dem Dorf. Die Befreiung der Gefangenen... an alles danach möchte ich mich gar nicht erinnern, doch ich kann es nicht mehr ausschließen.

„Was sonst hätte ich denn tun können? Es war meine Schuld, daß die beiden Soldaten in Gefangenschaft gerieten. Und hätte ich Tinàriadh etwa dort lassen sollen. Das konnte ich nicht...“

Leise erzähle ich Thinderyn von den Geschehnissen der letzten Tage. Ganz vorsichtig drehe ich meinen Kopf, so daß ich ihn dabei ansehen kann.

Sein mitfühlender Blick ruht auf mir und treibt mir schon wieder die Tränen in die Augen. Seine Gegenwart erinnert mich so sehr an Amlaith.

„Es tut so weh, Thin.“

Bearbeitet von Tiara Sonnenkind
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Thinderyn:

Ich höre mir Alagwens Schilderung der Ereignisse an. Schließlich schüttle ich energisch den Kopf.

„Ich sehe schon, du brauchst wieder einmal einen Elben, der dir hilft, die Dinge auch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. So wie du mir das alles gerade erzählt hast, haben die Männer dich begleitet, weil ihr Anführer es ihnen befohlen hat. Also ist eigentlich er dafür verantwortlich. Er hat dich ja gezwungen, sie mitzunehmen. Außerdem konntest du ja nicht wissen, dass der Plan verraten war. Du hast erstens keinen Spiegel wie die Herrin Galadriel, mit dem du in die Zukunft sehen kannst, und zweitens sollte selbst dir aufgefallen sein, dass der Sinn eines Hinterhaltes darin liegt, dass die Gegenseite, in diesem Falle also ihr, nichts davon weiß. Übernimm nicht für alles die Verantwortung! Dass ihr Menschen aber auch immer denken müsst, die Sonne geht nur wegen euch unter!“

Alagwen dreht den Kopf und sieht mich an. „Es tut so weh, Thin.“ – „Du sollst dich doch auch nicht bewegen!“ Ich bin selbst überrascht, wie mitfühlend und besorgt meine Stimme klingt. Hastig füge ich hinzu: „Aber auf gute Ratschläge hast du ja noch nie gehört.“

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Acharn

"Das meine ich nicht. Sicher, es gibt, glaube ich, keine Stelle meines Körpers, die nicht wehtut. Aber viel schlimmer als das ist der Verlust. Wird es jemals aufhören, so weh zu tun?"

Fragend sehe ich Thinderyn an. Er ist noch so jung für einen Elben, aber so viel älter als ich. Ob er auch schon jemanden verlieren mußte, den er geliebt hat?

Bearbeitet von Tiara Sonnenkind
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Fiachra

Mit flinken Schritten flitze ich durch den Speiseraum der Soldatenunterkünfte. Unter den Arm habe ich einen nur mäßig großen Beutel Hafer geklemmt; schließlich kann ich meine Freunde ja nicht einfach verhungen lassen. Und wenn man in ihre gefühlvollen, dankbaren Augen sieht, die einen über den gefüllten Futtertrog hinweg anschauen, kann man ja auch nichts anderes denken als dass ich Recht getan habe! Ardan wird trotzdem bestimmt nicht erfreut sein. Das ist ja auch der Grund, dass ich so heimlich tu. Sowieso scheint er nicht ganz so gute Laune zu haben wie ich das gern hätte dass er hätte.

Plötzlich bleibe ich stehen. Einige Schritte vor mir geht eine Tür zu; wer das wohl sein mag? Meines Wissens ist diese Unterkunft bisher unbesetzt. Ich kann nicht anders, ich luge um die Ecke und sehe, die die Heilerin den Gang hinuntergeht. Die Heilerin? Ob wohl jemand verletzt ist? Ich vergesse den Hafer vollends und lasse ihn in einer kleinen Nische stehen. Niemand wird hier einen Beutel mit Pferdefutter vermuten...

Ich versuche, den Klang meiner Schritte zu dämpfen, ärgere mich im selben Moment aber wieder: ich weiß, dass meine Schritte laut sind. Aber zu vermeiden, dass sie so sind, dazu fehlt's mir. Ich hätte fluchen mögen.

Der Ärger beflügelt meine Schritte und lässt sie schneller (und somit noch lauter!)dahinfliegen, bis ich vor der geschlossenen Tür stehe. Die Neugier hat mich gepackt. Wer da wohl drin ist? Meine natürliche Scheu ist nicht so groß wie mein Wissensdrang, und so fällt mir aus der reinen Not heraus etwas ein. Ich laufe zum Versteck des Haferbeutels, schnappe ihn mir und husche zurück. Der Wache, die ihre Patroullien geht, halte ich den gefüllten Beutel unter die Nase. "Ich soll fragen, wie es um das Pferd unseres Gastes steht" sage ich in meiner lauten, unüberhörbaren Stimme. Natürlich ist das eine dumme Ausrede: Wenn ein neues Pferd in den Stall kommt, habe ich es zu versorgen, egal ob es taufrisch ist oder einen elendig langen Weg hinter sich hat. Der Wache scheint der gleiche Gedanke gekommen zu sein: der Mann hebt eine Augenbraue und mustert mich von oben bis unten. Ein wenig entmutigt lasse ich den Hafer sinken. "Nicht?" Herr Wachschieber schüttelt den Kopf. "hm-hm." Ich werde das Gefühl nicht los, dass er sich über mich lustig macht.

"Zu Befehl!" Damit werfe ich dem Wächter einen netten Blick zu, drehe ich mich auf dem Absatz um und verschwinde zurück in den Speiseraum. Schade...eine Weile lang sitze ich so da und mache ein langes Gesicht. Wie soll ich denn je etwas spannendes finden?

"Fiachra! Ich zucke zusammen. Der Eigentümer des Haferbeutels hat sein Fehlen also bemerkt. Hastig blicke ich um mich und suche verzweifelt eine Möglichkeit, unterzutauchen. Mein Blick fällt auf den Gang vor mir, und nach einem schulternzucken renne ich darauf zu. Mir fällt das Quartier ein, das nie oder zumindest selten genutzt wird, und lenke meine Schritte in ebendiese Richtung. Ohne die Wachen zu bemerken, die plötzlich auf mich aufmerksam werden, schlüpfe ich in das verhofft leere Zimmer. Leer? Nein! Bis auf mich (und ein paar Sekunden später drei Wachen) liegt eine Gestalt mit aschblondem Haar auf dem Lager. Ich schlucke und bleibe ruckartig stehen. "Ooh..."

Mir wird die Situation klar: Das wird Ärger geben. Steif bleibe ich stehen und schiele ich zu den Wachen.

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Therodwyn

Die Türe meines Zimmers geht auf und als ich das leise "ohhh" vernehme lichtet sich der Schleier meines Fiebers ein wenig.

Schwach drehe ich meine Kopf in Richtung Türe. Wo bin ich? Wer ist dort gekommen. Die bewaffneten Gestalten lassen mich kurz an meine Schutzlosigkeit denken, bis ich erkenne, das sie Rohirrim sind.

Dann fält mein trüber Blick auf den ersten Eindringling.

Langsam hebe ich die Hand zum Gruß.

Bearbeitet von feendrache
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Thinderyn:

Betroffen sehe ich Alagwen an. Ich glaube zu wissen, worum es ihr geht, bin mir aber nicht sicher, ob ich es wirklich hören will.

Ich antworte ihr zögernd: „Ich… ich weiß nicht… aber bist du dir denn ganz sicher?"

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Fiachra

Die Gestalt auf dem Soldatenlager bewegt sich und hebt die Hand. Unschlüssig trete ich von einem Fuss auf den anderen: soll ich hierbleiben und den Ärger abwarten oder vor ihm davonlaufen und auf ihn warten?

Mein Blick fällt auf das erschöpft anmutende Gesicht der Kriegerin. Eine Narbe ziert ihr Gesicht, doh wenn die nicht wäre, könnte darunter schon etwas schönes sein...

"Hallo"

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Therodwyn

"Merowyn, komm her"

meine Stimme ist rau und in meinem Fieber merke ich nicht, dass ich Sindarin spreche.

"Wo ist dein Onkel? Wo ist Merod?"

Der Klang seines Names aus meinem Mund lässt mich zusammen zucken. Merod ist nicht da, und das Mädchen kann nicht Merowyn sein, ich bin nicht zu hause. Ich habe keines.

Mühsam versuche ich mich aufzurichten, doch der Schmerz in meiner Seite und die Schwäche lassen es nicht zu, ich lasse mich wieder auf das Lager sinken.

"Wo,.... wo bin ich?"

dieses Mal ist es auch die richtige Sprache

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Fiachra

Die Fremde stammelt wirres Zeug, und ich glaube langsam, dass ihr etwas kühles zu Trinken nicht schaden würde. Wer wohl Merowyn ist? Nunja, vielleicht hab ich mich ja auch verhört. Schließlich spreche ich nicht nicht diese Sprache, damit ich sie verstehe!

"Wo,.... wo bin ich?"

Vorsichtig trete ich näher und mustere nebenbei neugierig die Rüstung. "In Firias." Ich bemerke, wie sie glüht. Ich würde sie gerne fragen was passiert ist, aber da würde wohl eh nichts bei rauskommen.

Sie sieht jedenfalls ein wenig ramponiert aus...

"Kann ich dir irgendwie helfen?"

Und schon wieder dutze ich jemanden, der das eigentlich nicht so gern haben dürfte. Ganz toll gemacht, Fi...

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Hagal, Zimmermann:

Fréawyn tritt zu mir nach draußen. Obwohl ihr die frische Luft gut zu tun scheint, beobachte ich sie besorgt.

"Soll ich mitkommen?"

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Therodwyn

Ich versuche das Mädchen an meinem Bett klar zu sehen, doch so weit ist das Fieber noch nicht gesunken. Ich ergreife ihren Arm und merke nicht, dass der Griff wohl etwas fest ist.

"Etwas Wasser, bitte"

doch ich lasse noch nicht los

"Was ist mit meiner Stute? Wie geht es Flior?"

mein Tonfall ist drängend und ich versuche verzweifelt bei Bewusstsein zu bleiben, ich muss wissen was mit ihr ist.

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Cainwyn

Ich bin gerade dabei mein Essen wegzuräumen als ich leise die Stimme des Jungen höre. Schnell bin ich neben seinem Bett und sehe ich an. Er ruft nach Freawyn.

Ich zihe die Decke die schon etwas verrutsch ist höher und murmle beruhigend schhhht...Freawyn kommt bald. Alles wird gut.... Alles wird gut? Was rede ich da...noch vor ein paar Stunden wollte ich ihn töten? Was passiert nur mit mir? Ich war es doch der ihn den Orks gebracht hatte...meinen Verbündeten. Dioese elenden Menschen konnetn mir doch egeal sein. Alles hilflose Opfer....

Ich schütteöte mich...warum drängten sich mir nur immer wieder solche Gedanken auf...ich war böse und war es gerne!

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Tinàriadh

Neben mir steht eine Frau - kenne ich sie? Ja, irgendwoher kommt sie mir bekannt vor ... nur woher? Freawyn ist es nicht, soviel hab ich schon im ersten Augenblick erkannt, als ich sie sah.

Ich höre, wie sie beruhigend auf mich einspricht, doch die Ruhe will sich nicht einstellen.

"Wo ist meine Schwester?", frage ich leise und spüre, wie die Müdigkeit mich erneut übermannen will, doch ich kämpfe sie nieder. Ehe ich schlafe, will ich wissen, wo meine Schwester ist.

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Im Stall

Das graue Fell ist inzwischen trocken, doch die Stute will nicht ruhen. Unruhig wirft sie immer wieder den Kopf hoch und wiehert schrill, verharrt dann regungslos, horcht mit zuckenden Ohren. Es kommt keine Antwort, zumindest keine, die sie beruhigt. Wieder dreht sie unruhig eine Runde, nur um dann erneut zu rufen.

Das Futter liegt ungeachtet, nur von dem Wasser hat sie gierig getrunken.

Unruhig drängt sie ihren trainierten Körper gegen die Wand des Stalles. Sie ist müde, doch ruhen kann sie nicht.

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Cainwyn

Der Junge beruhigt sich nicht, obwohl ich die Erschöpfung in seinen Augen sehen kann. "Wo ist meine Schwester?" fragt er mich. Es geht ihr gut...sie ist auf dem Weg ins Gasthaus sagte ich voller Überzeugung obwohl es wohl mehr geraten war. Die Dorfbewohner würde sicher eine neue Versammlung einberufen. Sie spricht mit ein paar Leuten und wird bald zurück sein. Und wenn du etwas brauchst bin ich ja noch da. sagte ich freundlich und streche ihm die Decke glatt.

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Fiachra

Mein Arm wird gepackt und ich spüre, wie ich weiter auf das Bett zugezogen werde. Ich frage mich gerade, ob ich nun beunruhigt sein soll, da vernehme ich das neuerliche Wispern der Kriegerin. Mit etwas starrem Blick versuche ich zu ergründen, was sie gesagt hat. Klar, ich hatte den Kopf gewendet, als sie mich zu sich zog...hilflos sehe ich sie an. Schade dass ich nicht schreiben kann. Dann könnte ich nämlich groß und breit Gehörlos auf meine Stirn kritzeln... "Äähm...nun...jaa..." Ein geräuschvolles Hüsteln entringt sich meinem Mund.

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Therodwyn

"Was ist mit ihr?"

Angst durchfährt mich, warum antwortet das Mädchen nicht auf meine Frage.

"Was ist mit meiner Stute?"

Die Furcht um das was passiert sein könnte lässt mich wacher werden, treibt das Fieber zurück. Ich richte mich nun doch auf, auch wenn ein fruchtbarer Schmerz durch meine Seite zuckt.

Ich merke, dass ich den Arm des Mädchens immer noch halte, viel zu fest. Als ich loslasse schwanke ich, doch dann versuche ich mich vollständig aufzusetzen. Der Schmerz treibt mich fast in die Bewußtlosigkeit zurück, doch ich widerstehe.

Ich merke wie die Wunde an meiner Seite heftig zu bluten beginnt, doch das ist mir jetzt egal.

"Ich..." mein Gleichgewichtssinn lässt mich im Stich und ich sacke zur Seite, auf das Mädchen zu...

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