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Die Straße gleitet fort und fort: Die Reise durch Mittelerde - RPG


Ardagast

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Der Wirt sah die Fremden mit einem breiten Grinsen an "da gab es wohl in letzter Zeit viel Widschwein. Also zwei mal den Bohneneintopf, ein mal den Auflauf mit allem, aber wenig Wildschwein, ein großes und ein kleines Bier. Kann ich euch noch irgendwas bringen?" fragte der Wirt und schaute zwischen den Mann in grau und der Elbin hin und her. "Ich kann auch erst das Bier bringen, bevor ihr euch entscheidet". sagte er verständnisvoll.

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''Für mich erstmal nichts, danke'', sagte Ardagast und wand sich wieder seiner Pfeife und seinem halben Bierkrug zu, während sich der Wirt wieder abwandte und seiner Arbeit nachging. Ilumiel war seit ihrer Ankunft ungewöhnlich still gewesen. Es wirkte so, als musste man sie zu allem mitziehen, beinahe so, als wäre es gegen ihren Willen. Auch musste man sie besonders deutlich ansprechen, damit sie ein Wort herausbrachte. Ardagast schüttelte den Kopf. Sie war wohl ein wenig durch den Wind und hatte viel um die (spitzen) Ohren! Verdenken konnte er es ihr nicht, denn sie waren nahe an ihrem Ziel und immerhin war sie die Hauptverantwortliche ihrer Gruppe. Er wand sich an Ilumiel und stieß sie leicht mit seinem Ellenbogen an. ''Vielleicht sollten wir beide uns mal ein wenig im Dorf umsehen und umhören. Wer weiß, vielleicht lässt sich ja etwas nützliches herausfinden!''

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Tatsächlich hatte die Elbin sich viele Gedanken gemacht seit sie hier angekommen waren, Augen und Ohren offen gehalten und aufmerksam alles aufgenommen, was um sie herum geschah. Auf den ersten Blick schien dies hier eine ganz normale Siedlung zu sein, wie sie zu tausenden vorkam: ein paar einfache Leute, Zwerge und Menschen, einige Geschäfte, ein Wirtshaus, ein Marktplatz, schiefe Häuschen im Ortskern und ein paar Höfe drum herum.

 Schaute man genauer hin, dann aber sah man mehr: der düster dreinblickende Zwerg mit der Augenklappe auf der Bank, als sie hereinkamen, der kleine Junge, der sofort von seiner Mutter ins Haus gezerrt worden war, die Gruppe Alter, die die Köpfe tuschelnd zusammensteckten. Diese Leute hier waren mißtrauisch. Und wer konnte es ihnen verdenken?

Ganz instinktiv hatte sie ihre Kapuze über den Kopf gezogen, um ihre Ohren und das samtene Haar zu verbergen. Wer weiß, wozu es gut war.

“Ja.“ nickte sie und stand auf. „Das ist eine gute Idee.“

Entschuldigend winkte sie dem Wirt ab. „Für mich nichts, Danke. Vielleicht später.“

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Es dauerte nicht lange, da hatte Ardagast seinen Krug auch schon geleert und wischte sich seinen leicht in Bier und Schaum getränkten Bart an seinem Ärmel ab. Dann sah er zu Ilumiel, die bereits neben ihm stand, und nickte ihr zu. ''Wenn ihr uns entschuldigen würdet, wir haben noch etwas zu tun'', sagte der Zauberer zu den drei kleineren Mitgliedern der Gruppe und daraufhin traten er und Ilumiel durch die Eingangstür des Wirtshauses, um sich im Dorf umzusehen.

Der Zauberer wand sich an die Elbin. ''Am besten wir denken uns eine Geschichte aus, warum ein Zauberer und eine Elbin hier zusammen rumlaufen'', begann er, doch ehe die Elbin antworten und selbst einen Vorschlag machen konnte, fuhr der Zauberer schon fort. ''Wir tun einfach so, als wären wir ein Paar auf Hochzeitsreise!'', schlug er überzeugt vor.

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Ilumiel lachte auf. „Dass wir ein frisch vermähltes Paar sind, würde uns sicherlich jeder hier abkaufen, aber wer würde hierher schon auf Hochzeitsreise fahren?“ grinste sie. Dann wurde sie erst. „Wie ist es mit der Kapuze? Kann man mich für eine Menschenfrau halten? Dann könntest du mein Onkel sein und wir suchen angeblich nach Arbeit, weil…, weil unser Hof abgebrannt ist.“ schlug sie vor.

Bearbeitet von Ilumiel
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„Onkel?!“, fragte der Zauberer irritiert und mit empört hochgezogener Augenbraue. Wollte das Spitzohr damit etwa freundlich sagen, er wäre zu ALT, um ihr Ehemann zu sein? Dass dieser Ort kein Ziel einer Hochzeitsreise wäre, war doch ganz offensichtlich nur ein Vorwand, um ihm nicht ihre wahren Gründe sagen zu müssen! Ardagast belehrte sich eines Besseren, aber hätte beinahe Schnappatmung bekommen. Aber nein, er konnte nun nicht ausrasten. Ihre Mission war einfach wichtiger!

Er seufze zuerst schwer und brummte dann. „Na fein! Ich bin zwar immer noch für meine Idee, aber wenn du meinst, dass uns irgendjemand abkauft, ich Jungspund wäre dein Onkel…aber wenn es nicht klappt, dann geht das auf DEINE Kapuze, Frau Elb…äh ich meine, meine liebste Nichte!“, entgegnete er übertrieben fröhlich grinsend und schnippte mit seinem Finger auf die von der Kapuze verdeckte Stirn der Elbin. „Nach dir, liebste NICHTE!“, sagte er sarkastisch und bat ihr mit seiner freien Hand den Vortritt.

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Ilumiel grinste noch immer, während sie voranging und einen Weg direkt auf den Marktplatz einschlug. Mehrere Personen tummelten sich hier und es war ein Leichtes, jemanden auszuwählen, den sie ansprechen konnte. Die Hilfsbereitschaft der Menschen ging häufig über Silber, also würde sie erst einmal etwas kaufen.

“Guten Tag.“ grüßte sie höflich und die ältere Frau hinter ihrem Obststand drehte sich ihr zu. „Ich hätte gern 5 von den Äpfeln.“ 

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Als die Verkäuferin nicht sofort reagierte, trat ''Onkel'' Ardagast etwas näher heran und beugte sich zur älteren Frau herunter. ''Habt Ihr meine NICHTE etwa überhört?'', fragte er rau und betonte dabei das Wort ''Nichte'' ganz besonders. ''Fünf Äpfel und zwar schnell!'', fügte er noch dringlich und in einem ruppigen Tonfall hinzu. Ja, der Zauberer wusste schon, wie man jemanden zum Reden brachte.

Etwas ängstlich und eingeschüchtert tat die Frau wie angewiesen und reichte Ilumiel mit zittrigen Händen die Schale, damit sie sich die Äpfel aussuchen konnte. ''H...hier. B...Bittesehr'', sagte die Verkäuferin mit einem gespielten Lächeln. Ardagast nickte der Verkäuferin zu und sah dann zu Ilumiel. ''Na los, NICHTE! Greif zu!''

Bearbeitet von Ardagast
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„Wir sind gerade erst angekommen, mein Onkel Kunibert und ich.“ erklärte Ilumiel, während sie nach den Äpfeln griff. „Sie müssen seine ruppige Art entschuldigen.“ Sie lächelte die Frau freundlich an. „Ein hübsches Örtchen ist das. Wovon leben die Menschen hier?“ 

 

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Empört sah ''Kunibert'' zu seiner ''Nichte'' und war kurz davor sie zurecht zu weisen: ''KUN? ICH heiße Ar...ahhhrrr...mein Arm tut heute ziemlich weh!'', sagte er dann und rubbelte sich die Schulter mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck. Die Verkäuferin sah verwirrt zwischen den beiden hin und her und wand sich dann an die junge Frau.

''Nun hauptsächlich nur noch durch unseren eigenen Anbau und ein wenig Handel mit anderen Regionen. Aber seit die Mine geschlossen ist, haben wir deutlich weniger Einnahmen, weil weniger Arbeiter und Reisende in den Ort kommen'', erklärte die alte Frau. ''Soso, eine geschlossene Mine, ja? Was ist denn da passiert?'', fragte ''Kunibert'' neugierig.

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Die Obstfrau sah „den Alten“ etwas mürrisch an, tat seine Neugierde dann aber wohl als Alte-Leute-Gehabe ab und antwortete:

“Ach, vor einer Weile gab es ein Unglück dort. Viele Arbeiter kamen ums Leben. Seither ist sie gesperrt.“

Die Frau sah sich ein wenig geheimnisvoll um und flüsterte dann: „Also, wenn ihr mich fragt, war das Sabotage! Aber mich fragt ja keiner!“

 

 

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Ardagast hob ein wenig übertrieben ungläubig die Augenbraue. ''Soso, Sabotage, ja?'', sagte er und die Frau nickte. Dann sah dann mit einem vielsagenden Blick zu seiner ''Nichte''. ''Mysteriös, mysteriös, meinst du nicht auch, meine liebste Nichte Ilum...inati?!'' Dann wand er sich wieder an die Verkäuferin. ''Und woher kommt diese Vermutung?'', fragte er ein wenig herausfordernd. 

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Es war der Frau anzusehen, dass Ardagasts eindringliches Fragen ihr unangenehm war, aber andererseits war sie eben auch eine Klatschtante.

 Ilumiel… Iluminati „errettete“ sie, indem sie einige Münzen hinüber reichte und meinte: „Wir sollten uns in die Geschäfte dieser Leute nicht einmischen, Onkel.“

 Dann aber lächelte sie die Frau übertrieben freundlich an. „Wissen Sie, wir erleben nicht viel, und wenn es spannende Geschichten zu hören gibt, dann ist er immer ganz aufgeregt.“

 Nun konnte die Alte nicht mehr anders. Sie streckte den Kopf vor und begann: „Nun, hören Sie zu: Es gab schon seit Wochen und Monaten immer wieder Ärger. Die Zwerge wollten nicht mehr für einen Hungerlohn arbeiten und drohten sogar mehrmals, die Spitzhacke ganz niederzulegen, aber der Herr der Mine schaffte was immer wieder, die Schuld auf andere abzuwälzen. Auf die steigenden Handelskosten, die unsicheren Routen nach Westen, die Steuerabgaben an das Elbenpack im Wald… immer hatte er eine neue Ausrede. Und dann ist es passiert. Gaaaanz plötzlich! Na, wer das glaubt, glaubt auch, dass Gondor irgendwann mal wieder einen König haben wird!“ 

Verächtlich schnaubte sie.

 

Bearbeitet von Ilumiel
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''Kunibert'' und seine ''Nichte'' nickten der Frau interessiert zu. Daraufhin sah Ardagast zuerst zu Ilumiel und dann wieder zu der Verkäuferin. ''Bitte entschuldigt uns einen Moment. Ich muss mal dringend mit meiner NICHTE sprechen!'', erklärte Ardagast, packte dann Ilumiels Hand und zog sie grob hinter sich her, um an einer ruhigen Stelle neben einem Brunnen ungestört mit ihr reden zu können.

''Jetzt hör mir mal zu, Nichte! Es ist ja eine Sache, dass du aus mir einen alten Onkel machst und mir einen albernen Namen ''Kunibert'' gibst, aber ich werde mir von meiner Nichte nicht sagen lassen, in welche Geschäfte ich mich einmische, und in welche nicht, hörst du? Ich bin immer noch dein Onkel! Und wenn ich nach links gehen will, dann gehe ich nach links! Und wenn ich nach rechts gehen will, gehe ich nach rechts! Und wenn ich geradeaus gehe...naja, du verstehst schon! Also schreib dir das für's nächste Mal hinter deine grünen Ohren!''

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Ilumiel sah den Zauberer an und stöhnte genervt auf. 
„Das mache ich doch nur, damit die Frau nichts merkt.“ flüsterte sie. „Für die Tarnung. Damit sie uns die Geschichte glaubt.“

Sie schloss kurz die Augen. „Nichts davon ist ernst gemeint, in Ordnung? Es ist alles nur… eine Legende. Und es klappt doch ganz gut. Nun komm, vielleicht weiß die Frau noch mehr. Es scheint ja ziemliche Unstimmigkeiten um diese Mine gegeben zu haben.“

Bearbeitet von Ilumiel
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''Kunibert'' nickte zögerlich und war wenig überzeugt von den Worten seiner Nichte: ''Soso, für die Tarnung also...'', wiederholte er die Worte der Elbin skeptisch, aber so, als dachte er darüber nach. ''Schön nur, dass ausgerechnet ICH der leidtragende dieses Schauspiels bin, während meine liebe Nichte fein raus ist! Vielleicht ist nichts davon ernst gemeint, aber es tut trotzdem genauso weh, als wäre es das! Manchmal wissen Leute einfach nicht, wie schmerzhaft ihre Worte sein können!'' Ilumiel war schon dabei zur Verkäuferin zurückzugehen, da hielt ''Kunibert'' sie noch einmal zurück. ''Lass dir das eine Lehre sein, Nichte!'', mahnte er mit gehobenem Zeigefinger.

Dann gingen sie zusammen zum Stand zurück und ''Kunibert'' drängelte sich gleich vor seine ''Nichte'', um die alte Verkäuferin weiter auszufragen. Er lächelte sie übertrieben an. ''Meine Nichte ist offenbar noch nicht satt und will noch ein paar Birnen kaufen! Ihr wisst ja sicherlich, wie Frauen in dem Alter so sind...'', begann er und musterte die Verkäuferin dann von unten bis oben. ''...oder vielleicht auch nicht, wenn ich mir Euch so ansehe...'' Die Frau verzog zuerst ein wenig gekränkt das Gesicht, nickte dann aber und reichte Ilumiel einen Korb mit saftigen, grünen Birnen. 

''Zu tragisch, was mit dieser Mine passiert ist, was?'', begann er und schüttelte gespielt betroffen den Kopf. ''Es scheint ja viele mögliche Gründe gegeben zu haben. Bei wem könnten wir denn noch genaueres dazu herausfinden? Aus reinem Interesse natürlich, denn wie meine NICHTE schon sagte, ''erleben wir nicht viel'' und ich bin immer ''ganz aufgeregt'', wenn es ''spannende Geschichten'' zu hören gibt!'', sagte er mit einem missbilligenden Blick in Richtung seiner ''Nichte''.

Bearbeitet von Ardagast
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Mittlerweile war die Frau mehr als nur ein wenig skeptisch, was diese beiden anging. Alles in ihr schrie zwar danach, ihre Geschichten loszuwerden, aber der Umgang dieser beiden miteinander, und auch die deutlichen Fragen zur Mine ließen sie stutzen. Dabei hatte sie selbst doch nur alles vom Hörensagen und hatte sich dann schnell ihre eigene Meinung gebildet. Der Herr der Mine war der Übeltäter - das war ihr klar. Und dieses Zwergenpack, das immer mehr und mehr Lohn forderte, obwohl sie doch schon die wohlhabendste Gruppe an Siedlern hier waren. Dennoch, es war vielleicht sicherer, nun nichts mehr zu sagen, zumal Jerrick bereits seltsam zu ihr hinüber schaute.
"Ich, ähm, habe noch andere Kunden." sagte sie kurz angebunden und verkaufte Ilumiel einige Birnen. "Wenn Sie mich entschuldigen würden."

Enttäuscht sah Ilumiel die Frau an, aber es war dieser ins Gesicht geschrieben, dass sie nicht weiter plaudern wollte. Daher war die Elbin auch ziemlich überrascht, als sie sich noch einmal zu ihnen vorbeugte und zischte: "Der da hinten, das ist Jerrick. Er gehörte zum Sicherheitspersonal in der Mine. Niemand hier kann ihn leiden. Er ist... seltsam. Womöglich hat er ja das Unglück verursacht." Sie nickte zu einem jungen Mann hinüber, der an einen Baumstamm gelehnt war und scheinbar ausruhte.

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Nachdem sich die Verkäuferin nach ihren letzten Worten anderen Kunden zuwandte, sah Ardagast zu Ilumiel. ''Ich habe ein ganz mieses Gefühl bei dieser Frau! Am Ende stellt sich noch heraus, dass sie die Übeltäterin war! Das wäre doch mal ein Twist, den keiner hat kommen sehen!'' Er nickte von überzeugt von seinen Worten und dann wurden seine Augen zu engen Schlitzen, während er immer wieder flüchtig zur Verkäuferin sah. ''Meine lange Lebenserfahrung als dein Onkel sagt mir, sie spielt die alte, unschuldige und zerbrechliche Frau. Aber in Wirklichkeit hat sie es faustdick hinter den Ohren und weiß viel mehr, als sie zugibt, das sage ich dir, liebste Nichte!'' Lebenserfahrung konnte man eben nicht erlernen. Sie kam nur mit dem Alter.

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Ilumiel rollte mit den Augen. "Ich glaube eher, dass du sie verschreckt hast, Onkelchen." sagte sie und blickte dann zu diesem Jerrick hinüber. "Was denkst du? Sollten wir eine Weile beobachten, was er macht?"

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''Kunibert'' bekam schon beinahe wieder Schnappatmung, als er die Anschuldigungen seiner ''Nichte'' hörte. ''Natürlich, natürlich, Hauptsache man findet jemanden, dem man die Schuld aufladen kann!'', meckerte er und schüttelte dann verständnislos den Kopf. ''Diese jungen Dinger...''

Dann sah auch er in Jerricks Richtung. ''Die Frage ist, bei was wir ihn denn beobachten sollen? Ich glaube kaum, dass er zufällig jetzt gerade irgendwelche Gespräche über die Mine führen würde...wäre es nicht sinnvoller, wenn wir abwarten, bis er unbeobachtet ist und dann schlagen wir zu? Ich schlag ihn mit meinem Zauberstab bewusstlos und dann prügeln wir die Informationen schon aus ihm raus!'' Er ballte die Faust, grinste ein wenig verrückt und wenn man genau hinsah, konnte man Flammen in seinen Augen erkennen.

Dann kam jedoch plötzlich eine weitere unbekannte Person und näherte sich diesem Jerrick. Beide sahen nicht gerade vertrauenswürdig aus und begannen dann offensichtlich mit einer Unterhaltung. ''Na schön, vielleicht habe ich mich geirrt und er unterhält sich doch zufällig mit jemandem über die Mine oder irgendwelche anderen krummen Dinger. Spitz mal deine verdeckten Ohren und hör, was du herausfinden kannst!'', forderte er seine ''Nichte'' auf. 

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Ilumiel musste ihre Ohren nicht spitzen. Sie hörte deutlich jedes geflüsterte Wort und jeden gezischten Laut.

“Die Alte plaudert zu viel.“

“Ja, der zeigen wir nach Marktschluss, wer hier das Sagen hat!“

>Zustimmendes Brummen<


„Was hat er gesagt? Ist es möglich?“

„Noch nicht. Zu viel loses Geröll und zu viele Zwerge, die noch herumschnüffeln.“

„Geben die denn niemals auf?“

>Ein Schnauben< „Würdest du?“

 „Wir müssen aber da ran. Es herausholen, bevor…“

„Ssssshhht!!! Nicht hier! Komm!“

 

Die beiden Männer setzten sich in Bewegung und Ilumiel konnte gerade noch ihren Blick auf die Waren eines der Marktstände konzentrieren, ehe sie erwischt würde. Als die Männer an ihnen vorbei kamen, konnten sowohl Elbin als auch Zauberer zwei Dinge ganz genau wahrnehmen: den Gestank von Alkohol und fehlender Körperpflege und das unangenehme Kribbeln von Selbstsucht und Boshaftigkeit in ihnen.

 Ein wenig erschrocken sah Ilumiel Ardagast an. „Sie scheinen in die Mine zu wollen. Da unten ist irgendetwas, das sie haben wollen!“

Bearbeitet von Ilumiel
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Ob der Zauberer tatsächlich das gleiche wie die Elbin wahrnahm, bezweifelte zumindest dieser Erzähler der Geschichte...

''Kunibert'' nickte seiner ''Nichte'' erneut mit zu Schlitzen zusammengezogenen Augen zu. ''Nicht, wenn wir es zuerst finden!'', sagte er ein wenig gierig und sah dabei den beiden Männern neidisch hinterher.

Auch hier hatten Ilumiel und Ardagast vermutlich eine unterschiedliche Wahrnehmung und Schlussfolgerung.

Beide sahen dann aber wieder den beiden Männern hinterher, nickten einander zu und nahmen mit so wenig Aufmerksamkeit erregend - wie dem Zauberer es möglich war - die Verfolgung auf. 

Als Jerrick und sein Partner dann hinter einem Haus zum stehen kamen, blieben Ilumiel und Ardagast um die Ecke und in Hörweite ebenfalls stehen und lauschten gespannt der Unterhaltung.

Zitat

 

‘’Also, was sagt der Zwerg?’’, fragte Jerricks Partner.

‘’Ich sagte doch schon, er wartet noch auf die Gelegenheit. Die Zwerge sind noch dabei zu untersuchen, was da schief gelaufen ist!’’, entgegnete Jerrick leicht genervt.

Er schnaubte. ‘’Was dauert da so lange? Ich hab genug von diesen scheiß Dorf und dem Leben im Dreck! Genug vom rumgaunern und immer zusehen, wo ich Kohle herbekomme! Was, wenn er uns verarscht und sich einfach selbst alles unter den Nagel reißen will?’’, fragte der Partner ungeduldig mit runzelnder Stirn.

‘’Ist zwar möglich, aber allein schafft er das niemals! Muss ich mir dein Gejammer jetzt jede Woche anhören? Geduld man, GEDULD!’’, knurrte Jerrick genervt.

Erneut schnaubte der Partner. ‘’Allein schafft er genug, um sich selbst zu bereichern. Was interessieren ihn unsere Nöte?’'

Jerrick zuckte mit den Schultern. ‘’Wir geben ihm noch ne Woche oder so. Wenn dann nichts ist, versuchen wir einfach selbst unser Glück!’'

 

Dann gingen die beiden Partner wieder getrennte Wege. Ardagast und Ilumiel sahen sich gegenseitig an. Sie schienen einer Meinung zu sein. ‘’Das war aufschlussreich, soviel sag ich dir!’’, meinte Ardagast dann mit zufriedenem Gesichtsausdruck. 

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Ilumiel nickte. Es war ganz offensichtlich, dass diese beide in die Mine hinunterwollten, um sich zu bereichern an... was auch immer man dort unten gefunden hatte. Dennoch blieben offene Fragen: Wer war "der Zwerg", von dem der Mann da sprach und der offensichtlich die Fäden in der Hand hielt? Was für ein Unglück war überhaupt geschehen, von dem diese beiden hier, und womöglich noch mehr, nun profitierten? Und natürlich: Wer war dafür verantwortlich gewesen?
"Wir müssen selbst in die Mine hinein." schlussfolgerte sie. "Um zu schauen, wie die Dinge dort stehen und was es für die kleinen Gauner zu holen gibt."
Eines aber ging der Elbin zu allererst nicht aus dem Kopf.
"Und wir müssen die Obstverkäuferin irgendwie beschützen." Sie erläuterte Ardagast, was sie zuvor gehört hatte.

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Ardagast nickte als Antwort auf die Schlussfolgerungen der Elbin, auch wenn er sich schon denken konnte, was es dort ''zu holen'' gab. Wertvolles, soviel war klar! Zu sagen brauchte er dies allerdings nicht.

Bei dem Gedanken an die Verkäuferin grinste Ardagast zuerst ein wenig diabolisch, schüttelte dann aber schnell den Kopf und sah wieder normal aus, als er Ilumiels vielsagenden Blick in seine Richtung bemerkte. ''Äh, natürlich müssen wir das! Die arme, arme, unschuldige, alte Frau...'', meinte er schnell und setzte in Gedanken hinzu: ''...bei der es mich in keiner Weise wundern würde, wenn sie mit denen untere einer Decke steckt!''

Er grinste Ilumiel unschuldig an und zeigte dann mit seiner freien Hand in Richtung Wirtshaus: ''Nach dir!''

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Derweil machte sich Alaric genüßlich über seinen Bohneneintopf her. Der war wirklich gut. Dazu ein kühles Bier. So ließ es sich aushalten! Der Wirt wuselte zwischen den Tischen herum, und Ardagast und Ilumiel schienen lohnendere Gesprächspartner gefunden zu haben als er, denn die kamen eine gefühlte Ewigkeit nicht wieder.   

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