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6. Folge "Ûdun"


Meriadoc Brandybuck

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vor 2 Stunden schrieb beadoleoma:

...

Und das die Szene zwischen Galadriel und Adar irgendwie vergeben wurde: er spricht darüber, dass Orks (sorry, "we prefer Uruk") auch lebende fühlende Wesen sind, die ein Recht haben nicht einfach abgeschlachtet zu werden und ihre ganze Reaktion ist ein "ist mir doch egal"? Ich hatte gehofft, dass Galadriel irgendwann im Laufe der Serie mal etwas mehrdimensionaler wird, aber es bleibt bei ihrer Fixierung auf ein einziges Ziel. Und wenn sie nicht kriegt was sie will, gibt es drei mögliche Reaktionen: 1. zickig, 2. aggressiv, 3. ich bin viel älter als du, ich weiß alles besser. (okay, letzteres ist zugegebenermaßen generell typisch elbisch).

...

Denke doch, dass das sprichwörtliche Vorhalten des Spiegels durch Adar kein Zufall war. Es war für den Zuschauer offensichtlich, dass er Galadriel in dem Moment auf dem falschen Fuß erwischt hat. Wenn wir keine Entwicklung von Galadriel zu sehen bekommen, würde mich das wundern. Ich muss an dieser Stelle nochmal auf den von Berzelmayr zitierten Leak eingehen.

Spoiler

Sofern Halbrand sich am Ende dieser Staffel outen soll, könnte das vielleicht mit dem Tod von Adar und dessen gleichzeitiger Erkenntnis über die wahre Identität Halbrands verbunden sein. Würde Galadriel in irgendeiner Form Zeugin des Ganzen, wäre dies eine guter Ansatzpunkt, sie ihr gesamtes bisheriges Vorgehen überdenken zu lassen. Die Situation mit Halbrand entwickelt sich ja derzeit in eine Richtung (beide haben etwas füreinander gespürt), dass man sich gar nicht ausmalen möchte, auf welchen seelischen Abgrund Galadriel zusteuern könnte.

 

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vor 9 Stunden schrieb Tol Morwen:

Es war für den Zuschauer offensichtlich, dass er Galadriel in dem Moment auf dem falschen Fuß erwischt hat.

Hm, für mich war das nicht deutlich. Ich hätte mir da erhofft, dass sie zumindest mal über sich nachdenkt. 

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Das meine ich ja. Als Zuschauer hatte ich sofort das Gefühl, dass Galadriel falsch reagiert. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Drehbuchschreiber es darauf anlegen, Galadriel den Rest der Serie als Buh-Frau dastehen zu lassen. Es könnte als ein Wendepunkt in der Entwicklung dieser Figur gedacht sein. Wann diese Wende deutlich wird, bleibt abzuwarten.

Bearbeitet von Tol Morwen
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Ah! Dann hab ich dich falsch verstanden. Ich hoffe ja dass du recht hast.

Ich hätte mir eben gewünscht, dass schon mal angedeutet wird, dass das Potential zur Veränderung da ist - aber vielleicht sollte die Szene mit Isildur auf dem Schiff dazu dienen. Naja, ich schau mir die Folge demnächst noch mal an, vielleicht sehe ich das dann alles mit anderen Augen. Beim ersten Durchgang hab ich vor lauter Action bestimmt die Hälfte gar nicht mitgekriegt!

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vor 19 Stunden schrieb Buchfaramir:

Den befestigten Turm kampflos aufzugeben und sich stattdessen im ungeschützten Dorf zu verschanzen, ist schon mal super-dämlich und hat fast schon das Niveau der hirnrissigen Schlacht um Winterfell in der letzten Staffel von GoT. Wenn sie den Turm schon verlassen, hätten sie fliehen sollen.

Bei den genauen Umständen und Abläufen der Kämpfe musste man einiges ausblenden, um es gut zu finden. Ich denke da zum Beispiel an das wunderbar animierte Seil, das den ganzen Turm offenbar aufrecht erhalten hat, oder das Holz der Festung, das so morsch und kaputt ist, dass Balken, dick wie Oberarme, brechen, sobald man sich anlehnt, es schafft den Ausbruchversuchen dutzender Orks standzuhalten.

vor 3 Stunden schrieb Tol Morwen:

Es könnte als ein Wendepunkt in der Entwicklung dieser Figur gedacht sein. Wann diese Wende deutlich wird, bleibt abzuwarten.

Das für Galadriel eine Charakterwende bzw. -entwicklung einsetzen wird, kann ich mir durchaus vorstellen. Nur lässt sich abwarten, wohin diese Entwicklung führen wird, denn ich kann mir wiederum nicht vorstellen, das Galadriel als so zickig und präpubertär intendiert wurde, wie sie letztlich geworden ist. Wenn die anfängliche Konstitution des Charakters diesen entgegen aller Intentionen als bestenfalls ertragbar erscheinen lässt, dann denke ich wird auch die Charakterentwicklung hinter entsprechenden Erwartungen zurückfallen und der Zuschauer durch eine empfundene Unvollständigkeit der Entwicklung Galadriels nur enttäuscht. Ich mache mir deshalb nicht allzu große Hoffnungen auf eine gelungene Transformation.

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Also ich finde das Aufgeben der "Festung" recht sinnvoll (habe das ja schon Mal geschrieben), um nicht zu sagen absolut notwendig. 

Die Festung hat sonst keinen Ausgang, die Menschen innerhalb der Mauern haben keine Waffen und keine Nahrung, sitzen somit dort praktisch fest. Das heißt, selbst wenn die Orks nicht durchs Tor kommen, könnten die einfach vor dem Tor bzw. der Brücke kampieren und das ganze tatsächlich aussitzen. Sich da ins Freie zu retten, im Dorf Waffen zu schmieden (was ja zum Beispiel auch mal gezeigt wird) und dann einen weiteren "Hinterhalt" zu planen, finde ich deutlich erfolgsversprechender als sich unbewaffnet und ohne Nahrung den Orks entgegen zu stellen. 

Auch wenn ich noch immer die Variante mit dem Weglaufen für am sinnvollsten und erfolgreichsten halte :D Zumal ich auch einfach nicht verstehe, wieso sie unbedingt an diesem Dorf bzw. um dieses Dorf kämpfen müssen.

Bearbeitet von FilmBoromir
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Ich fand die Folge super,sie war sehr actionreich und spannungsgeladen. :-)

Erst der Anfang mit Adar und seine Orkarmee,hat mich an TTT erinnert.Paar seiner Orks haben Pferdeschädeln getragen,warum mussten Pferde deswegen sterben?

Die Kampfszenen mit den Orks und die Menschen aus dem Süden war episch,am besten war das Eintreffen von Numenor.

Und ja Adar scheint ein ganz normaler Elb zu sein,der einfach gefoltert wurde.

Am besten war der Schluss als der Schicksalsberg ausbricht.Da habe ich mit mitgefiebert. :(

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vor 25 Minuten schrieb Arwen Bruchtal:

Paar seiner Orks haben Pferdeschädeln getragen,warum mussten Pferde deswegen sterben?

Ich glaube den Orks ist Wurst wer da stirbt. Kuh Pferd Mensch, alles gleich

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vor 31 Minuten schrieb Eldacar:

Ich gehe schwer davon aus, dass die Pferde nicht für ihre Schädel getötet wurden.  :essen:

Das glaube ich auch. 

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Am 1.10.2022 um 20:28 schrieb Blauborke:

Fand ja, dass in dieser Folge manches arg vorhersehbar war. Aber Morfydd Clark und Joseph Mawle haben’s rausgerissen. Adar gibt ohnehin noch ein paar nette Rätsel auf. Was meinte er zum Beispiel, als er sagte: „I split him open. I killed Sauron.“ Soll man es wörtlich nehmen oder steckt womöglich eine verschlüsselte Bedeutung darin? Wie ist er seine Handschellen losgeworden: war er es selbst oder wurde er befreit? Und warum heißt die Folge eigentlich Udûn? Der Talkessel in Mordor liegt weiter nördlich, ist also (bislang) nicht Ort der Handlung. Hat’s womöglich eine weitere Bedeutung? Immerhin war Udûn auch der Sindarin-Name für Utumno.

Ob die Halbrand=Sauron-Theorie sich bewahrheitet, hängt auch davon ab, ob Adar wirklich der ist, für den ihn alle halten. Ich sehe aber darüber hinaus auch noch Probleme mit einer Doppelrolle Saurons als Halbrand und Annatar. Das scheint mir kaum zusammenzupassen.

Was die Aussage von Adar in Bezug auf Sauron betrifft (I split him open) tendiere ich zu einem wörtlichen Verständnis. Adar hat seine Gesprächspartner bislang nach meiner Einschätzung nicht belogen. Adar scheint davon ausgegangen zu sein, dass er zur Beseitigung von Sauron dessen körperliche Hülle (hroa) völlig zerstören muss, damit auch die Seele (fea) ihre Macht verliert. Dies mag bei Elben und natürlich bei Menschen zutreffen. Sauron ist hingegen ein sehr starker Maia und als solcher in der Lage, zu reinkarnieren. Beim Untergang Numenors zum Beispiel wurde Saurons Körper zwar zerstört, seine Seele war jedoch so stark, dass sie sich eine neue, wenn auch optisch nur noch unschöne Hülle zulegen konnte. Die zeitlich davor liegende "Tötung" Saurons durch Adar hat also offenbar keine besondere Schwächung für Saurons Seele zur Folge gehabt. Was wäre deine Idee in Hinblick auf eine verschlüsselte Bedeutung von Adars Äußerungen?

Udun würde ich als symbolischen Begriff für ein Reich Morgoths bzw. seiner Anhänger verstehen, so wie auch Gandalf den Balrog in Moria als Flamme Uduns bezeichnet.

Für die Befreiung Adars könnten seine Uruks gesorgt haben, denen es in der aufkommenden Panik anscheinend gelungen war, sich von ihren Ketten zu lösen und die Numenorer anzugreifen. Ich würde aber auch Halbrand nicht ausschließen. Adar selbst ist bislang nicht durch besondere magische Kräfte aufgefallen. Ansonsten hätte er sich auch vorher schon befreien können. Es sei denn die Aktivierung des Blutschwerts hätte noch andere Wirkungen, als lediglich den Staudamm zu öffnen. Aus irgendeinem Grunde geht Adar ja davon aus, einmal zu einem Gott werden zu können. Schlussendlich kommt auch noch Waldreg mit dem Blutschwert als Befreier in Betracht.

 

Spoiler

Um aus Halbrand Annatar werden zu lassen kommen meiner Meinung nach 3 Varianten in Betracht. Entweder Halbrand bzw. dessen Hülle wird erneut vernichtet (z.B. in einem Kampf mit Adar) und Sauron tritt dann in völlig neuer Gestalt bzw. neuer Hülle als Annatar auf. Oder Halbrand stirbt scheinbar bzw. verschwindet spurlos (der Ausbruch des Orodruin wäre ein guter Anlass) und Sauron verändert anschließend Halbrands Hülle zu Annatar. Oder das Drehbuch weicht etwas von Tolkien ab, Halbrand strandet (statt als Gesandter der Valar) als nunmehr heimatloser König der Südlande in Eregion und macht sich dort als Schmied einen Namen. Das würde gut in den bisherigen Gang der Dinge passen, wirft aber viele Fragen in Hinblick auf die weitere Rolle von Galadriel auf. 

 

Bearbeitet von Tol Morwen
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vor 20 Stunden schrieb Tol Morwen:

Was wäre deine Idee in Hinblick auf eine verschlüsselte Bedeutung von Adars Äußerungen?

Zu dem Zeitpunkt, als ich das geschrieben habe, hatte ich tatsächlich nur vage Vorstellungen davon, in welche Richtung das gehen könnte. Ich neige ja ohnehin eher dazu, offene Fragen im Gespräch mit anderen zu erörtern, als mit fertigen Theorien aufzuwarten.

vor 20 Stunden schrieb Tol Morwen:

Was die Aussage von Adar in Bezug auf Sauron betrifft (I split him open) tendiere ich zu einem wörtlichen Verständnis. Adar hat seine Gesprächspartner bislang nach meiner Einschätzung nicht belogen.

Adar antwortet auf Fragen niemals direkt, stets nur mit Erwiderungen, die in Hinblick auf die gestellten Fragen ziemlich interpretationsbedürftig sind (s. Arondir, s. Waldreg), oder mit Gegenfragen (s. Halbrand). Solche Reaktionen werden stets von einer Gemütsäußerung eingeleitet, die als solche auch interpretationsbedürftig ist. Es gibt also keine Gewissheit, wie Adars „Antworten“ gemeint sind oder ob sie überhaupt wahr sind.

vor 20 Stunden schrieb Tol Morwen:

Adar scheint davon ausgegangen zu sein, dass er zur Beseitigung von Sauron dessen körperliche Hülle (hroa) völlig zerstören muss, damit auch die Seele (fea) ihre Macht verliert.

Ich gehe davon aus, dass das, was du zur Unsterblichkeit eines Maia schreibst, dem alten Elben Adar ebenfalls bekannt ist. Für mich stellt sich deshalb eher die Frage, ob Adars Behauptung (vorausgesetzt, es gibt es einen wahren Kern) nur im übertragenen Sinn zu verstehen ist oder auch im übertragenen Sinn.
Adar leitet seine Erwiderung auf Galadriels Frage mit „The one you call Sauron …“ein  - warum? Wäre ihm Mairon lieber? Erst nach langen Erläuterungen sagt er: „I split him open.“ - was ohnehin schon ein merkwürdige Wendung für eine Mordtat ist - und fügt zum Schluss überraschend deutlich hinzu: „I killed him.“ Warum sollte jemand, der sonst nur verschlüsselte Antworten gibt, nun plötzlich Klartext sprechen?
Angenommen die beiden letzten Sätze seien überhaupt nicht wörtlich zu verstehen, beinhalten sie möglicherweise unausgesprochene Satzteile? In solch einem Fall könnte es heißen: „Ich habe vor allen seine Unzulänglichkeit enthüllt, ihn auseinander genommen. Ich habe ihn in den Augen seiner Anhänger getötet.“ Oder es gibt einfach eine übertragene Bedeutung, die auf eine Aussage hinausläuft, die besagen soll: „Sauron spielt keine Rolle mehr.“
Falls es eine sowohl wörtliche als auch symbolische Bedeutung geben sollte, stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang. Da, wie du selbst schreibst, nicht von einer endgültigen Tötung eines Maia auszugehen ist (so verstehe ich auch Galadriels Reaktion), läuft es auf eine Spaltung von Körper und Geist hinaus. Dazu ist ein Maia aber auch allein in der Lage, wenn ich Tolkien richtig verstehe:
 „That angelic order to which Gandalf originally belonged: […] members of the first order of created rational beings, who if they appeared in visible forms (‚humane‘ or of other kind) were selfincarnated, or given their forms by the Valar (added later: and who could move/travel simply by an act of will when not arrayed in a body - which they could assume when they reached the places …“ (2. Fußnote zu The Last Writings, HoMe Band 12)
Vielleicht bedeuten die beiden Sätze also: „Ich, der ich in Wirklichkeit Sauron bin, habe mir eine andere Identität zugelegt. Ich habe meine Seele behalten, aber mein altes Äußeres abgespalten.“ Ich muss zugeben, ich bin da unschlüssig.

vor 20 Stunden schrieb Tol Morwen:

Für die Befreiung Adars könnten seine Uruks gesorgt haben [...] Halbrand [...] Adar selbst [...] Waldreg ...

Waldreg würde vermutlich zu lange brauchen, um ins Dorf zu gelangen. Die Uruks wären eine Möglichkeit, aber ich denke, sie sind in Kämpfe verstrickt. Falls Adar nicht der ist, von dem wir glauben, dass er es ist, könnte ihm durchaus eine Flucht aus eigener Kraft gelingen. Aber es scheint ja eher so zu sein, dass er sich schicksalsergeben bis erwartungsfroh niederlegt. Halbrand ist in den Szenen bis zu dem Zeitpunkt, da die Kamera sich auf Galadriel festlegt, immer wieder zu sehen. Theo allerdings ist da bereits verschwunden. Bronwyn und Arondir rufen nach ihm, aber zuvor sieht man ihn bei 1:03:29 aus dem Bild huschen - auf eine Tür zu oder an ihr vorbei?

vor 20 Stunden schrieb Tol Morwen:

Um aus Halbrand Annatar werden zu lassen kommen meiner Meinung nach 3 Varianten in Betracht.

Die ersten beiden Varianten beschreiben mögliche Geschehnisse in naher oder nächster Zukunft und würden auf ein sehr kurzes Gastspiel Halbrands hinauslaufen, was nach der langen und detaillierten Einführung des Charakters, sowie seinem deutlich nach vorne gestellten inneren Konflikt ziemlich unwahrscheinlich ist.
Variante 3 halte ich ebenfalls für die unwahrscheinlichste Lösung. Es scheint ja so, dass in Eregion bereits etwas im Gange ist, woran jemand wie Sauron/Annatar beteiligt sein könnte. Aber selbst, wenn es nicht so sein sollte, wenn Halbrand also Fertigkeiten und Kenntnisse einbringen sollte, die selbst die Fähigkeiten eines Celebrimbor übersteigen, müsste sich Celebrimbor dann nicht sehr wundern, dass ein Sterblicher über solch ein schon ins Arkane reichendes Wissen verfügen soll?  Außerdem glaube ich nicht, dass die Autoren gerade in so einem entscheidenden Punkt von der Vorlage abweichen würden - ohne Not zumal.

Bearbeitet von Blauborke
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vor 4 Stunden schrieb Blauborke:

Vielleicht bedeuten die beiden Sätze also: „Ich, der ich in Wirklichkeit Sauron bin, habe mir eine andere Identität zugelegt. Ich habe meine Seele behalten, aber mein altes Äußeres abgespalten.“ Ich muss zugeben, ich bin da unschlüssig.

 

Deine Ausführungen zu Adar/Sauron animieren zu dem Gedankenspiel einer zugleich gespaltenen oder zumindest innerlich zerrissenen Seele Saurons. Frustriert über die Ergebnisse seiner Experimente und seiner diesbezüglichen Rolle gegenüber den Uruks (er)findet er sich nicht nur körperlich neu. Dies würde die sympathischen Monologe Adars (z.B.:"Neues Leben. Dem Tod zum Trotz."), welche so gar nicht zum Dunklen Herrscher des D.Z. passen, plausibel erscheinen lassen. Abgesehen davon entspräche es auch der angekündigten, überraschenden Lösung der "Wer ist Sauron?"- Frage. Ich wäre jetzt direkt etwas enttäuscht, wenn sich Berzelmayrs Leak in diesem Punkt doch bestätigen sollte.

vor 4 Stunden schrieb Blauborke:

Variante 3 halte ich ebenfalls für die unwahrscheinlichste Lösung. Es scheint ja so, dass in Eregion bereits etwas im Gange ist, woran jemand wie Sauron/Annatar beteiligt sein könnte. Aber selbst, wenn es nicht so sein sollte, wenn Halbrand also Fertigkeiten und Kenntnisse einbringen sollte, die selbst die Fähigkeiten eines Celebrimbor übersteigen, müsste sich Celebrimbor dann nicht sehr wundern, dass ein Sterblicher über solch ein schon ins Arkane reichendes Wissen verfügen soll?  Außerdem glaube ich nicht, dass die Autoren gerade in so einem entscheidenden Punkt von der Vorlage abweichen würden - ohne Not zumal.

Wenn man unterstellt, dass Celebrimbor schon im Begriff ist, sich mit der Idee der Ringe zu befassen, ergibt Halbrand als Annatar scheinbar wenig Sinn. Auf der anderen Seite lässt sich ein exakter zeitlicher Verlauf nach Tagen, Wochen und Monaten in der Serie nur schwer bis gar nicht festmachen. Es könnte daher rein zeitlich durchaus passen, dass Halbrand zunächst Celebrimbor von der Idee der Ringe begeistert, sich anschließend, warum auch immer, auf das Hochseeabenteuer mit Galadriel einlässt und demnächst nach Eregion zurückkehrt. Seit die Mithril-Legende in die Serie eingeführt wurde, bin ich allerdings nicht mehr davon überzeugt, dass das Schmieden der Ringe schon ein Thema für Celebrimbor ist. Es liegt meiner Meinung nach näher, dass dieser die Lösung für das Existenzproblem der Elben zunächst im Mithril sucht, daran aus irgendeinem Grunde scheitert und als Ersatzlösung die Ringe ins Spiel kommen. Aufgrund der etwas undurchsichtigen Rolle von Celebrimbor bleibt das aber alles noch sehr spekulativ. Was die Frage der beschränkten Fähigkeiten eines Menschen anbelangt, muss Halbrand diese nicht unbedingt selbst demonstrieren. Es könnte reichen, als Ideengeber zu agieren, getreu seinem Motto: "Give them a means of mastering it. So that you can master them."

vor 4 Stunden schrieb Blauborke:

Theo allerdings ist da bereits verschwunden. Bronwyn und Arondir rufen nach ihm, aber zuvor sieht man ihn bei 1:03:29 aus dem Bild huschen - auf eine Tür zu oder an ihr vorbei?

Theo hätte tatsächlich ein Motiv. Er schilderte Arondir, dass das Blutschwert in ihm eine Art Sucht hervorgerufen hat, es zu besitzen; ähnlich der Wirkung des einen Rings. Und Adar könnte ihm als Einziger sagen, wo es abgeblieben ist.

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