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4. Folge "Das Buch des Fremden"


Meriadoc Brandybuck

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Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones".

Dieses Thema widmet sich der vierten Folge von Staffel 6: "Das Buch des Fremden/Book of the Stranger"

 

Zusammenfassung der Folge von Wikipedia:

Sansa Stark erreicht zusammen mit Brienne und Podrick die schwarze Festung und trifft nach langer Zeit wieder auf ihren Halbbruder Jon. Während sie später beim Essen sitzen, erhält Jon einen Brief von Ramsay Bolton, in dem er ihn auffordert, Sansa zurückzubringen. Sansa überzeugt Jon davon, die Wildlinge und die ehemaligen Vasallen-Häuser der Starks um Hilfe zu bitten, um Winterfell zurückzuerobern und Rickon zu retten. In Winterfell versucht Osha, Ramsay mit einem Messer hinterrücks zu ermorden, fällt ihm aber selbst zum Opfer. Lord Baelish macht Lord Robin nach seiner Rückkehr ins Grüne Tal einen Falken zum Geschenk. Zudem bringt er ihn dazu, mit seinem Heer nach Winterfell zu reiten, um Sansa zu Hilfe zu kommen. Theon kehrt auf die Eiseninseln zurück und sichert seiner Schwester Asha Unterstützung für die Thronfolge zu.

In Königsmund befinden sich Königin Margaery und Loras Tyrell weiterhin in Haft beim Hohen Spatzen, woraufhin der königliche Rat und Cersei Lennister sich die nächsten Schritte überlegen, den Spatzen und seinen militanten Fanatiker-Orden zu stürzen. In Meereen vereinbart Tyrion Lennister sehr zum Missfallen von Missandei und Grauer Wurm mit den Sklavenmeistern der anderen Städte, dass diese sieben Jahre Zeit hätten, um die Sklaverei abzuschaffen, sofern sie die Söhne der Harpyie nicht mehr unterstützen. Jorah und Daario versuchen Daenerys zu befreien, werden aber von ihr selbst zurückgewiesen, da sie einen anderen Plan hat. Die Khals sind zusammengekommen, um ein Urteil zu fällen, was mit Daenerys als Khal-Witwe nun geschehen soll. Jorah und Daario töten die Wache und verschließen den Zugang zum Tempel. Im Tempel stößt Daenerys die Feuerschalen um und entzündet ihn. In der gewaltigen Feuersbrunst verbrennen alle Khals. Sie selbst schreitet unbeschadet und nackt durch das Flammenmeer hinaus, woraufhin sich die Dothraki vor ihr niederknien.

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Wieder ein sehr starker Beginn zu einer spannenden Folge. Die Diskussion zwischen Jon und Edd ist spannend - und ich kann beide Seiten absolut verstehen. Und dann kommen mir schon fast die Tränen, als ich das Horn vernehme. Sansa erreicht die Mauer und sieht nach so langer Zeit ihren Bruder wieder (wobei die "Freudentränchen" dann durchaus schnell zu einem Schmunzeln werden, als man Tormunds Blick auf Brienne sieht - Liebe auf den ersten Blick würd ich mal sagen). Und dann kullern sie doch die Tränen, als sich die Blicke der Geschwister treffen (wunderbare Musik dazu). Eine wunderschöne Szene wie sich die beiden in die Arme fallen! Das darauffolgende Gespräch mit dem schwelgen in Erinnerungen zaubert dann aber wieder schnell ein Lächeln in mein Gesicht. Sansa zeigt im Gespräch auch wie sie "erwachsen" sie geworden ist. Sie will Winterfell zurückerobern und sie hat Recht damit, dass sie das tun "müssen". Was Jon dann auch einsieht, als sie den Brief von Ramsay erhalten.

Die rote Frau. Bläh. Gut, dass Brienne gleich klarstellt, dass sie die Taten von Melisandre weder vergessen, noch vergeben wird.

Yohn Royce erfährt wieder, was für ein "gefährlicher" Mann Littlefinger ist, und das man sich besser nicht mit ihm anlegt.

Muss schon Lachen, wenn Tyrion Missandei und Grey Worm klar machen will, dass er aufgrund seiner eigenen Erfahrung versteht, wie schlimm Sklaverei ist. Schön, wird er von Missandei zurechtgewiesen.

Der High Sparrow ist für mich nach wie vor ein großes Fragezeichen. Ist er wirklich das, was er ausgibt zu sein? Oder strebt er am Ende doch nur nach Macht? Das wird für mich leider nie richtig aufgelöst. Spannend finde ich wieviel schwächer Loras scheint - im Gegensatz zu seiner Schwester, die ja dann auch mit dem High Sparrow "spielt".

Gänsehaut, als Theon nach Hause kommt. Wie er auf dem Schiff steht, die Musik - eine atmosphärisch tolle Szene.

Schade dann um Osha. Ein toller Charakter, und kurz wieder eingeführt um dann zu sterben.

Die letzte Szene zeigt dann wieder was für eine Psychopathin Dany ist. Schade finde ich übrigens, dass man weder die junge Kaleesi, noch die Hohepriesterin jemals wieder sieht.

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Das Wiedersehen von Jon und Sansa ist emotional und herzerwärmend. Tormund verliebt sich in Brienne, die aber trotz ihrer Rüstung eine standesbewuste adelige Lady bleibt und daher vom Interesse eines Wildlings nicht begeistert ist.

Tyrion versucht entgegen dem Rat von Missandei und Grauer Wurm eine Verständigung mit den Herren der Sklavenstädte. Noch hat er nicht kapiert, dass Politik in der Sklavenbucht anders funktioniert als in Westeros.

Ramsay erweist sich nicht nur einmal mehr als Monster mit dem Mord an Osha, sondern auch als dreister Heuchler: Ausgerechnet er, der Vatermörder, nennt Jon einen "verräterischen Bastard"?

Ebenso heuchlerisch ist Cersei, die bei der Ratssitzung dazu aufruft, dass Lannisters und Tyrells ihre Differenzen vergessen und sich gegen den Hohen Spatz verbünden. Ja, wer hat denn zuerst die Spatzen gefördert und gegen die Tyrells aufgehetzt?

Dass Dany sich gegen Männer wehrt, die ihr drohen, sie zu vergewaltigen, finde ich in keinster Weise psychopathisch, sondern absolut gerechtfertigt. Wenn man davon ausgeht, dass die Khals in ihrem Leben schon viel gemordet, geplündert und vergewaltigt haben, war ihr grausames Ende nicht unverdient.

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vor einer Stunde schrieb Buchfaramir:

Dass Dany sich gegen Männer wehrt, die ihr drohen, sie zu vergewaltigen, finde ich in keinster Weise psychopathisch, sondern absolut gerechtfertigt. Wenn man davon ausgeht, dass die Khals in ihrem Leben schon viel gemordet, geplündert und vergewaltigt haben, war ihr grausames Ende nicht unverdient.

Das sie sich wehrt finde ich auch richtig. Das psychopathisch war mehr auf den Ausdruck in ihrem Gesicht gedacht und ihre ganze Art wie sie Auftritt. 

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Am 17.3.2021 um 17:24 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Sansa zeigt im Gespräch auch wie sie "erwachsen" sie geworden ist.

Das habe ich auch so empfunden. Sie ist eine starke, leidenschaftliche Persönlichkeit geworden und ich mag sie für viele weitere Folgen sehr. Dass sie Winterfell auch ohne Jons Hilfe hätte zurückerobern wollen glaube ich ihr sofort. Gleichzeitig hat sie was an sich, was sehr liebenswert ist und Menschen für sie einnimmt - ich denke an die Szene, in der Edd sich für das ungenießbare Essen entschuldigt und wie sie darauf reagiert und was es in ihm auslöst ... in dem Moment wäre er ihr ohne zu zögern in jede Schlacht gefolgt. Eine Gabe, die die Starks haben. 

Dass und wie Daenerys die Khals tötet ist absolut gerechtfertigt aber ich finde auch, dass das "Danach" dann schon ziemlich gestört ist, wie sie die Huldigung der Dothraki entgegennimmt und ihr unbewegtes Gesicht: Da lässt sie sich schon fast als eine Art Gottheit feiern. 

Am 17.3.2021 um 17:24 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Die rote Frau. Bläh. Gut, dass Brienne gleich klarstellt, dass sie die Taten von Melisandre weder vergessen, noch vergeben wird.

Ja, die Hexe kommt sehr geknickt daher und Brienne ist total unerschrocken (:-O die Blicke Tormunds machen ihr da viel mehr Angst)

Am 17.3.2021 um 17:24 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Der High Sparrow ist für mich nach wie vor ein großes Fragezeichen. Ist er wirklich das, was er ausgibt zu sein? Oder strebt er am Ende doch nur nach Macht? Das wird für mich leider nie richtig aufgelöst.

Er bleibt auch für mich undurchsichtig. Seine Erfahrungen, die er schildert und seine "Erleuchtung" scheinen wirklich erlebt und ich meine, dass es ihm schon auch um das geht, was er predigt. Aber für die Durchsetzung seiner Überzeugungen braucht er Macht. Dass er diese alleine in Händen hält spricht allerdings wiederum dafür, dass er sie WILL und nicht nur braucht ?? Mich bringt er auch ins Grübeln....

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Am 23.3.2021 um 07:50 schrieb Tenar:

aber ich finde auch, dass das "Danach" dann schon ziemlich gestört ist, wie sie die Huldigung der Dothraki entgegennimmt und ihr unbewegtes Gesicht: Da lässt sie sich schon fast als eine Art Gottheit feiern. 

Genau das meine ich. Ich finde ihr "Auftreten" bei den Dothraki schon seit Beginn sehr gestört. Aber ihre Blicke, ihr Getue - das gibt mir irgendwie den Rest.

 

Am 23.3.2021 um 07:50 schrieb Tenar:

Er bleibt auch für mich undurchsichtig. Seine Erfahrungen, die er schildert und seine "Erleuchtung" scheinen wirklich erlebt und ich meine, dass es ihm schon auch um das geht, was er predigt. Aber für die Durchsetzung seiner Überzeugungen braucht er Macht. Dass er diese alleine in Händen hält spricht allerdings wiederum dafür, dass er sie WILL und nicht nur braucht ?? Mich bringt er auch ins Grübeln....

Ich finde ihn auch total überzeugend, wenn er predigt. Also Überzeugend in dem Sinne, dass ich ihm glaube, dass er das wirklich ernst meint und es selber auch lebt. Wirklich schade, dass der Charakter so früh dann schon verschwindet, weil für mich einfach irgendwie eine "Auflösung" fehlt. Aber er hätte wohl einfach nicht in die weitere Geschichte gepasst.

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  • 2 Wochen später...
Am 17.3.2021 um 17:24 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Die rote Frau. Bläh. Gut, dass Brienne gleich klarstellt, dass sie die Taten von Melisandre weder vergessen, noch vergeben wird.

Da wird Melisandre gleich wieder ins rechte Licht gerückt. Mit ihr ist es ein ziemliches Hinundher. Am Ende zählt nur, was sie an schlechtem getan hat. Das Wiederbeleben von Jon Schnee gerät mehr und mehr in Vergessenheit. Dabei wird dadurch das gesamte Blatt gewendet.

Am 23.3.2021 um 07:50 schrieb Tenar:

Er bleibt auch für mich undurchsichtig. Seine Erfahrungen, die er schildert und seine "Erleuchtung" scheinen wirklich erlebt und ich meine, dass es ihm schon auch um das geht, was er predigt. Aber für die Durchsetzung seiner Überzeugungen braucht er Macht. Dass er diese alleine in Händen hält spricht allerdings wiederum dafür, dass er sie WILL und nicht nur braucht ?? Mich bringt er auch ins Grübeln....

Ich fnde den Hohen Spatz eigentlich recht leicht einzuschätzen. Er manipuliert die Menschen um ihn herum mit Hilfe des Glaubens. Egal ob er selbst es glaubt oder nicht (was ich ihm nicht absprechen will), wer nicht spurt, bekommt die ganze Härte dieser Kirche zu spüren. Für den Hohen Spatz gibt es kein Entwederoder. Nur wer seiner Kirche, seinem Glauben folgt, tut das richtige. Der Rest zählt nicht. Seine Mittel sind Folter, Demütigung und Öffentliche Verurteilung. Da ist er nicht besser als andere Herrschende.

Am 17.3.2021 um 17:24 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Schade dann um Osha. Ein toller Charakter, und kurz wieder eingeführt um dann zu sterben.

Dieses Ende hat sie wirklich nicht verdient. Nicht nach all dem, was sie durchgemacht hat und für die Starks getan hat.

 

Am 22.3.2021 um 21:33 schrieb Buchfaramir:

Ebenso heuchlerisch ist Cersei, die bei der Ratssitzung dazu aufruft, dass Lannisters und Tyrells ihre Differenzen vergessen und sich gegen den Hohen Spatz verbünden. Ja, wer hat denn zuerst die Spatzen gefördert und gegen die Tyrells aufgehetzt?

Etwas heuchlerisches kann ich darin nicht sehen. Sie weiß das sie einen Fehler gemacht hat und sie weiß das sie die Tyrells braucht. Sie gibt ihren Fehler nur nicht zu. Den Weg den sie nun einschlagen will, ist in meinen Augen der richtige...

Am 22.3.2021 um 21:33 schrieb Buchfaramir:

Dass Dany sich gegen Männer wehrt, die ihr drohen, sie zu vergewaltigen, finde ich in keinster Weise psychopathisch, sondern absolut gerechtfertigt. Wenn man davon ausgeht, dass die Khals in ihrem Leben schon viel gemordet, geplündert und vergewaltigt haben, war ihr grausames Ende nicht unverdient.

Wenn ich die Szene richtig im Kopf habe, hat Dany das Ende provoziert, bewußt herbei geführt. Das zeigt schon einen gewissen Größenwahn, den sie hier an den Tag legt. Das die Khals ein raues und grausames Regiment führen ist schon richtig. Und der Tod von Feinden ist ja eh gerechtfertigt. Aber wie man Dinge angeht, daran erkennt man auch, was für ein Mensch jemand ist. Und für mich wird spätestens hier klar, welchen Weg Dany einschlägt. Und das sie es nicht dulden wird, wenn sich ihr jemand in den Weg stellt. Sie liebt die massenwirksamen Auftritte. Und ich denke sie genießt die Verehrung, die man ihr entgegenbringt, und nutzt mit Freuden, die Macht, die sie dadurch hat...

Am 17.3.2021 um 17:24 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Gänsehaut, als Theon nach Hause kommt. Wie er auf dem Schiff steht, die Musik - eine atmosphärisch tolle Szene.

Eine der beiden großartigen Szenen in dieser Folge. Besonders auch als seine Schwester auf dem Stuhl des toten Vaters sitzt. Sie passt da so gut hin. Was hätte aus den Eiseninseln werden können, wenn sie die Herrscherin geworden wäre, mit Theon an ihrer Seite.

Am 22.3.2021 um 21:33 schrieb Buchfaramir:

Das Wiedersehen von Jon und Sansa ist emotional und herzerwärmend

Die besten Szene in dieser Folge: Sansa und Jon in der Schwarzen Festung. Diese Sansa gefällt mir. Sie ist voller Elan und Tatendrang. Aber ich kann auch den kampfesmüden Jon verstehen. Endlich sind die richtigen Leute zusammen an einem Tisch um Ramsey die Stirn bieten zu können...

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Am 5.4.2021 um 17:38 schrieb Torshavn:

Eine der beiden großartigen Szenen in dieser Folge. Besonders auch als seine Schwester auf dem Stuhl des toten Vaters sitzt. Sie passt da so gut hin. Was hätte aus den Eiseninseln werden können, wenn sie die Herrscherin geworden wäre, mit Theon an ihrer Seite.

Theons Schwester auch so ein Charakter, der meiner Meinung nach viel zu kurz kommt. Eine wahre Kämpferin, ein "toller" Mensch (wenn man bedenkt woher sie kommt, die Menschen von den Eiseninseln sind ja generell nicht so meine Lieblinge - Theon mal ausgenommen) und bestimmt eine gute Königin. 

  

Am 5.4.2021 um 17:38 schrieb Torshavn:

Die besten Szene in dieser Folge: Sansa und Jon in der Schwarzen Festung. Diese Sansa gefällt mir. Sie ist voller Elan und Tatendrang. Aber ich kann auch den kampfesmüden Jon verstehen. Endlich sind die richtigen Leute zusammen an einem Tisch um Ramsey die Stirn bieten zu können...

Ja Sansa wird endlich richtig erwachsen und vor allem eine starke Frau. Ich kann sie nur bewundern. Generell finde ich dass die Macher der Serie sehr viel "Liebe" in die Wiedersehensszenen der Starkkinder gesetzt haben. Auch wenn diese jeweils nur kurz sind - sie berühren mich alle auf ihre Weise

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