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Schlechtesten Bücher / Autoren


Gast Perzman

Empfohlene Beiträge

Was sind denn die schlechtesten Bücher die ihr je gelesen habt? Wahrscheinlich habt ihr euch in Schule/Uni mit den Schinken rumschlagen müssen, also werden hier warscheinlich später große Namen wie Goethe (Die Leiden des jungen Werther sind ein echter Topkandidat) stehen. Also, liebe Goethefans, net böse sein.

Ich werde auch gleich mal den Anfang machen. Das absolute Grauen war für mich:

Die leiden des jungen Werther - blablabla süße Mückchen, süße Bienchen blablabla ekelhaftes Ungeziefer blablabla PENG. Mag ja Literaturhistorisch sehr wichtig und interessant sein, nervt aber nur noch, wenn man es lesen MUSS

Die Entdeckung der Langsamkeit Zeit ist relativ. Wenn man seine Zeit mit Die Entdeckung der Langsamkeit verbringt ist sie relativ scheiße. Zäh, lahm, überflüssig.

Das Parfüm Patrick Süßkind dachte wohl, er habe mit Grenouille einen diabolischen und zugleich faszinierenden Charakter geschaffen zu haben. Heraus kam ein unsympathischer Langeweiler, der am besten schon auf der ersten Seite auf dem Fischmarkt verreckt wäre.

Intruder Wolfgang Hohlbein ist nicht Stephen King, war nie Stephen King und wird niemals Stephen King werden. So sehr er sich auch bemüht. Dieser Roman ist bloß ein bemühter Stinker ohne handwerklichen Verve oder fesselnde Charaktere.

Idioten. Fünf Märchen Kinderkacke.

Außerdem noch jedes Buch von Benjamin von Stuckrad-Barre. Das Bübchen sollte wieder Gagschreiber bei Harald Schmidt werden und seinen Job als "Popliterat" (der Begriff ist so überflüssig wie NuMetal) an den Nagel hängen. Und zwar SOFORT!!!

Bearbeitet von Perzman
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Das Parfüm Patrick Süßkind dachte wohl, er habe mit Grenouille einen diabolischen und zugleich faszinierenden Charakter geschaffen zu haben. Heraus kam ein unsympathischer Langeweiler, der am besten schon auf der ersten Seite auf dem Fischmarkt verreckt wäre.

*absolutdeinerMeinungbin*

Wir hatten eine Praktikantin in Deutsch die uns das Buch aufzwingen wollte!

Und Andorra von Max Frisch fand ich auch total überflüssig...

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*absolutdeinerMeinungbin*

Wir hatten eine Praktikantin in Deutsch die uns das Buch aufzwingen wollte!

Und Andorra von Max Frisch fand ich auch total überflüssig...

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Ja, ich musste das auch in der Schule lesen. Schrecklich, ich hatte immer eine sehr hohe Meinung von meinem Deutschlehrer, bis der diesen Käse propagiert hat.

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Hm, Andorra fand ich ganz gut :anonym: Auch wenn ich es in der Schule lesen musste bei dem schlimmsten Deutschlehrer auf der Schule. Ich hab es teilweise sogar schon weitergelesen als wir damals sollten.

Aber schrecklich: Das Feuerschiff von Sigfried Lenz. Sooo langweilig *den Sinn des Buches immer noch nicht gefunden hat*

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Lord of the Flies, mag sein, dass dieses Buch seine tollen Seiten hat, aber meiner Meinung nach es ist unnötig es Schülern seit Jahrzehnten im Englischunterricht zum lesen zu geben. (Und diese Seiten scheinen mir auch entgangen zu sein... )Es gibt viele die ich um einiges passender und wichtiger fände...Ich finde es einfach doof, zuwenig Handlung und überhaupt ödet es einfach an...Ich habs bis zur Hälfte versucht, aber dann bin auch ich als eine der letzten zu einem Teil auf Zusammenfassungen ausgewichen und habe erst die letzten Seiten wieder ganz gelesen und den Rest quer.

Ein Tag mit Herrn Jules finde ich auch eher schlecht, das eigentliche Thema ist intressant und man könnte viel daraus machen, aber der Stil ist so flach und wenig ansprechend :-/

Hohlbein ist finde ich kein sehr guter Autor...sein Stil bleibt nicht hängen, es verschwischt alles viel zu schnell und ich kann kurze Zeit später keine Gefühle mehr rekonstruieren. Obwohl er an und für sich intressante Themen dabei hat, und seine Bücher nicht "schlecht" sind in diesem Sinne, aber einfach auch eher "flach" und nicht "tief gehend"

Allerdings habe ich auch nur 6-7 Bücher von ihm gelesen...

Bearbeitet von Êm Nímíle ét Ënduníel
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Das definitiv schlechteste Buch, was ich jemals lesen musste, war damals in der 6. Klasse Die Insel der blauen Delphine. Den Autor habe ich schon vergessen, aber das Buch nicht. Grauen- und brechreizerregend, aber Schüler darf man ja quälen.

An Platz 2 folgt Brechts Leben des Galilei. Huiuiui, ist das ein schlechtes Buch; da find ich auch gar keine adäquateren Worte.

Platz 3: Die Leiden des jungen Werther von Goethe. Zu Perzmans Begründung füge ich noch: Bla bla bla, mein Leben ist so ungerecht und schlecht, ich bin so ein armes Würstchen, Lotte, Lotte, Lotte- wieso liebst du mich nicht so, wie ich dich liebe?, ich bin so ein Tu-Nicht-Gut, alles ödet mich an außer Lotte, Lotte, Lotte...hinzu :mecker:;-( !

Ansonsten ist für mich einer der schlechtesten Autoren Bertolt Brecht. Ich hasse ihn, seinen Schreibstil und insbesonders seine Gedichte. Mit Brecht geqäult zu werden ist nicht schön, aber man wird es immer und immer und immer wieder.

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Ansonsten ist für mich einer der schlechtesten Autoren Bertolt Brecht. Ich hasse ihn, seinen Schreibstil und insbesonders seine Gedichte. Mit Brecht geqäult zu werden ist nicht schön, aber man wird es immer und immer und immer wieder.

Da kann ich 100%ig zustimmen :-O Goethes Werther mag ich auch nicht. Das Problem ist halt, dass man diese Bücher in der Schule lesen muss. Vielleicht würde ich anders darüber denken, wenn ich Brechts Schriften oder den Werther heute auf freiwilliger Basis lesen würde...

Bearbeitet von Hjälte
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Iphigenie auf Tauris auch von Goethe. Bemitleidenswerte Schwester rettet noch bemitleidenswerteren Bruder. Uaaah....!

Und Woyzeck steht da auch noch auf der Liste.... ein Typ, der nur Erbsen fressen darf, wahnsinnig wird, und schließlich mit Halluzinationen seine untreue Freundin umbringt :gähn:

Das Parfüm fand ich aber eigentlich gut... die einzige Schullektüre, die ich gern gelesen hab (abgesehn vom kleinen Hobbit in der 6. Klasse *g*). :-)

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Gast Nurfaniel

Ich finde die Bücher von Anne Rice furchtbar langweilig und langatmig. Hab drei angefangen, aber nur "Interview mit einem Vampir" wirklich durchgehalten.

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Ansonsten ist für mich einer der schlechtesten Autoren Bertolt Brecht. Ich hasse ihn, seinen Schreibstil und insbesonders seine Gedichte. Mit Brecht geqäult zu werden ist nicht schön, aber man wird es immer und immer und immer wieder.

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Yeah, den hatte ich ja vollkommen verdrängt. Immer dieser moralisch erhobene Zeigefinger. Ich musste auch Das Leben des Galilei lesen und habe es mehr als gehasst. Genau wie Die Gewehre der Frau Karrar (hoffentlich schreibt man das so :kratz: ). Furchtbar, wenn man sich ethik und moral so Apostelmäßig aufzwängen lassen muss.

Bearbeitet von Perzman
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  • 2 Wochen später...

Das definitiv schlechteste Buch, was ich jemals lesen musste, war damals in der 6. Klasse Die Insel der blauen Delphine. Den Autor habe ich schon vergessen, aber das Buch nicht. Grauen- und brechreizerregend, aber Schüler darf man ja quälen.

Damals, als ich noch ein kleines Mädchen war (:-0 *G*), fand ich Die Insel der blauen Delphine einfach toll...ich habs gemocht *g* Naja war auch zweite Klasse...vielleicht ist mein Niveau seitdem ja gestiegen *hoff* :-O Hab jedenfalls seit ungefähr acht Jahren nicht mehr reingeguckt *gg*

Bearbeitet von Fuin o ithiliel
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Gott, ihr ruft hier gerade ein Kindheitstrauma wieder wach. Diese Insel der blauen Delphine mussten wir auch lesen.

Das aber nur ein Beispiel fürn den ganzen Scheiß, den man lesen muss, bis man zur angeblichen Weltliteratur kommt.

An was ich mich erinnern kann ist die Reise nach Tammerland in der 4. das müssen meine Schwestern auch gerade lesen. Dann noch immer die pseudo-einfühlsamen und problem aufzeigenden Jugendbücher wie Stolperschritte(ein Junge der nicht gehen kann hat die totalen propbleme mit sich und der welt) oder Einbahnstraße(ist es schlimm, wenn ich für leute die durch schlichten mangel an rückrat und mut drogenabhängig werden kein mitleid empfinden kann? respekt, wenn sie sich davon losreißen, aber dieses ewige lamentieren :rolleyes:)

das einzigst gute, war die wolke, das ging mir echt nah.

so, mein absolutes hassbuch ist der schimmelreiter. sowas von öde. *gähn*

dann konnte ich mit nathan nicht wirklich was anfangen. ich habe es ehrlich versucht, aber diese ganze geschichte machte auf mich keinen sinn. die ringparabel ist wirklich klasse, aber der rest :kratz:

vorallem das ende: hach wir sind alle verwandt und jetzt werden wir alle gute freunde!

das erinnert mich irgendwie an solche soaps oder rosamunde pilcher. vorallem ist es so dermaßen unmöglich. bin in der hinsicht relativ pessimistisch.

Die Räuber waren mir auch ein Rätsel, es sei schiller vergeben, er war ja noch ein bissel jung als er des schrieb. aber soviel mist lese ich eigentlcih nur, wenn ich mir meine eigenen beiträge ansehe. und dieses ende

"hach, wir können nicht zusammen sein. ach liebster, bring mich um"

das beste fand ich dann noch den letzten satz vom *mist, name vergessen*

alleine Franz fand ich irgendwie sympathisch. das ist so diese commodus, gollum, phantom rolle.

Das Parfüm fand ich eigentlich ganz gut. Mir hat es gefallen. Nuja, Geschmackssache.

Bei Hohlbein muss ich Emi recht geben, eigentlich sind die Stories ganz gut, nur irgendwie gibt es ständig das gleiche Schema. Normale wird plötzlich aus seinem Alltag gerissen, fast ermordet, ist immer total durchnässt und abgehetzt. und am ende werden irgendwelchen hohen mächte entfesselt/besiegt/was auch immer.

Berthold Brecht's gedichte finde ich zT recht gut. längere werke von ihm habe ich noch nicht gelesen.

Werther kommt demnächst auf uns zu *zitter* ihr macht mir hier richtig angst

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Bei Hohlbein muss ich Emi recht geben, eigentlich sind die Stories ganz gut, nur irgendwie gibt es ständig das gleiche Schema. Normale wird plötzlich aus seinem Alltag gerissen, fast ermordet, ist immer total durchnässt und abgehetzt. und am ende werden irgendwelchen hohen mächte entfesselt/besiegt/was auch immer.

Berthold Brecht's gedichte finde ich zT recht gut. längere werke von ihm habe ich noch nicht gelesen.

Werther kommt demnächst auf uns zu *zitter* ihr macht mir hier richtig angst

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Ich hab Holbeins Legende von Camelot I,II &III gelesen und fand sie recht

auch gut.

Aber Ingolf Schröde: Das tödliche Ding, sollte ein Krimi sein aber :mued: ist der langweilig.

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Also, wenn ihr mal richtig schlechte Fantasy lesen wollt, die aber erstaunlicherweise einen hohen Kultstatus hat, dann müßt ihr Euch mal an die Romane aus dem GOR-Zyklus von John Norman wagen.

Das ganze läuft unter dem Motto:

Männer - Schwerter - Sklavinnen

Gor ist eine Zwillingswelt zur Erde, eine ungezähmte Welt mit wilden Völkern. Soweit ganz harmlos, aber ansonsten geht es eigentlich in den Romanen anscheinend nur darum, Frauen klar zu machen, dass es ihre wahre Erfüllung ist, Sklavin zu sein und dass sie irgendwann ihr Brandzeichen mit Stolz tragen.

Das ganze ist aber verpackt in irgendwelche Fantasystories. Die Bücher stehen zum Teil sogar auf dem Index, bzw. sind stark zensiert.

Naja, das oben erwähnte Motto trifft eigentlich voll und ganz die Aussage der Bücher.

:auslach: Männer - Schwerter - Sklavinnen

Also, ich muss zugeben, das ist so schlecht, dass es schon fast wieder gut ist.

Zumindest wundert man sich nach kurzem reinlesen nicht, warum diese Geschichten in SM-Kreisen wohl recht beliebt sind. :anonym:

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KLingt so als ob ich da mal reinschauen sollte, wenn ich mich mal wieder richtig aufregen will! :-/:-O

Mir ist übrigens aufgefallen, dass hier eigentlich weniger richtig schlechte Bücher genannt worden sind, als Bücher, die a) schwere Kost sind, b) Geschmackssache sind oder zu denen man c) in der Schule gezwungen wurde (oder eine kombination aus a, bund c). Irgendwie gibt mir das zu denken. :kratz:

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Ich kann den meisten hier nicht zustimmen. "Leben des Galilei" fand ich zum besipiel klasse.

Ich habe sogar die meisten Schullektüren durchglesen :-O . Nur vor den "Leiden des jungen wErthers" habe ich kapituliert. Sprachlich mag es ja hochstehende Literatur sein, aber keiner kann mir erzählen, der Inhalt hätte Klassikerwerte. Man braucht nur das ende zu lesen. Welcher Trottel ist so doof und schafft es nicht einmal sich selber umzubringen. Nein er röchelt noch 12 Stunden auf dem boden rum. :grummel:

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Mir ist übrigens aufgefallen, dass hier eigentlich weniger richtig schlechte Bücher genannt worden sind, als Bücher, die a) schwere Kost sind, b) Geschmackssache sind oder zu denen man c) in der Schule gezwungen wurde (oder eine kombination aus a, bund c). Irgendwie gibt mir das zu denken.  :kratz:

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Schullektüre muss nicht schlecht sein. Romeo und Julia ist zum Beispiel klasse.

Ich versuche ja eigentlich den Büchern eine Chance zu geben, aber selbst das hilft in manchen Fällen nicht mehr.

Was mich ganz stutzig macht, ist dass Hamlet in der Sek II nicht behandelt wird *sniff*

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Schullektüre muss nicht schlecht sein. Romeo und Julia ist zum Beispiel klasse.

Ich versuche ja eigentlich den Büchern eine Chance zu geben, aber selbst das hilft in manchen Fällen nicht mehr.

Was mich ganz stutzig macht, ist dass Hamlet in der Sek II nicht behandelt wird *sniff*

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Kenn ich - ging mir auch immer so. Viele Schullektüren hab ich mittlerweile einfach vergessen, andere weiß ich heute noch sehr zu schätzen. Gelesen hab ich sie aber immer.

Und selbst wenn man manche aus tiefstem Grunde seiner Seele hasst, muss man doch zugeben, dass man in der Schule durchaus auch an Bücher rangeführt wird, die man sonst nie gelesen hätte. Ich finde das prima, auch wenn vielleicht nur die eine oder andere Bildungslücke geschlossen wird. :-O

Hamlet fänden viele aber sicher auch doof. Schließlich rennt er die ganze Zeit nur jammernd in der gegend rum und kriegt aber auch GAR NIX gebacken! Ich persönlich hätte ja dem Nörgelprinzen hin und wieder gerne mal einen kräftigen Tritt verpasst, damit was passiert. :grummel:

Nichtsdestotrotz bin ich froh ihn gelesen zu haben (wenn auch nicht in der Schule, sondern an der Uni).

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Ich denke, man sollte ein wenig aufpassen, ob man ein Buch als 'schlecht' einstuft, oder ob man es nur doof fand, weil es nicht den Geschmack getroffen hat oder der Lehrer sagte, dass man es lesen muss.

Ich hüte mich z.B. tunlichst davor, etwas als Mist abzutun, nur weil es mir persönlich vielleicht nicht gefallen hat.

Es gibt z.B. ja auch Filme, die ich vielleicht Mist finde, aber deshalb sind sie keine schlechten Filme. Sie treffen halt nur nicht meinen Geschmack. Aber ich würde sie nie als schlecht einstufen.

Genau so ist es mit Büchern.

Das große Problem herrscht wirklich in der Schule vor:

Da muss man Bücher lesen, zu deren Zielgruppe man einfach nicht gehört. Zielgruppe für solche Literatur sind vielleicht Germanistik-Studenten, aber keine Schüler. Ich gehöre zu den Glücklichen, die von 'Werther' verschont geblieben sind, dafür wurde ich mit Theodor Fontane terrorisiert.

Da muss man sich wirklich mal überlegen, was es soll, so etwas mit Schülern zu lesen. Ich meine, diejenigen, die das auf den Lehrplan packen, tun z.B. Goethe damit echt keinen Gefallen...das schreckt doch nur ab.

Ich werde auch nie wieder Theodor Fontane lesen...aber nicht, weil die Geschichten vielleicht schlecht wären, sondern weil sie halt nicht mein Ding sind...für andere mag dies großartige Literatur sein.

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Also ich fand das Parfum eigentlich toll... und ich finde sehr wohl, dass da ein interessanter Charakter geschaffen worden ist. Das ganze Buch über war mein Problem, das der Kerl einfach ein Arsch ist, ich ihn aber trotzdem mochte.

So richtig schlechte Bücher... fällt mir jetzt nichts ein auf die Schnelle. Den Werther haben wir nicht gelesen, oder nur ich nicht? Jedenfalls haben wir: Die neuen Leiden des jungen W. gelesen und den fand ich richtig gut. Der Kerl ist ein ziemlicher Depp, aber er ist trotzdem irgendwie liebenswürdig. :-O

Vielleicht änder ich meine Meinung ja noch, wenn ich das Buch das ich lesen muss gelesen hab, aber bis zum momentanen Zeitpunkt kann ich absolut nichts mit Elfriede Jelinek anfangen. Die können der hundert Nobelpreise verleihen, ich fand das Buch "Lust" nach einer Seite einfach abstoßend. Was nicht so alles zur Allgemeinbildung gehört. :-/

Da fällt mir ein, es gibt auch noch ein Buch, das ich angefangen hab und nicht zu Ende gelesen. Und zwar, die Priesterin von Avalon. Da hab ich die drei andern gelesen und fand sie toll und das Buch ist aber nicht mehr wirklich von Marion Zimmer-Bradley geschrieben sondern nur mehr ihre Idee gewesen. Man merkts und hätte ihre Gedanken doch besser in Frieden ruhen lassen.

Und mit Kafkas Verwandlung hatte ich auch ein Problem. Der Stil ist todlangweilig.... und der Idiot wundert sich kein einziges Mal in dem verdammten Buch, warum er ein Käfer ist!! :wut: Dem konnt ich wirklich nichts abgewinnen, auch wenn Kafka vielleicht einen verborgenen Sinn hat, vielleicht ist er einfach nur krank gewesen.

Bearbeitet von Sameda
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Mir ist übrigens aufgefallen, dass hier eigentlich weniger richtig schlechte Bücher genannt worden sind, als Bücher, die a) schwere Kost sind, b) Geschmackssache sind oder zu denen man c) in der Schule gezwungen wurde (oder eine kombination aus a, bund c). Irgendwie gibt mir das zu denken.  :kratz:

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Naja, wenn man nach dem geht kann man sich einen Thread wie diesen sparen. Da müsste man eher mit der Frage anfangen:

"Was ist ein gutes Buch? Was ein schlechtes? Was macht was aus?"

Und erst nach dieser Definierung könnte man weiter tun, aber selbst dann würde man einfach auf Geschmacksunterschiede stoßen.

Manche Leute betrachten wohl auch "Nackbenbeißer" als gute Lektüre und ich würde mich zu soetwas nicht einmal nähern *schüttel* Das ist alles sehr relativ. ;-)

Das ist einfach eine Geschmackssache.

Tawa hat es schön formuliert.

Man kann viel mehr die Frage stellen, gibt es schlechte Bücher, gibt es gute Bücher?

Was macht was aus?

Geschmack, Auffassung, Urteile, Annäherung *etc*

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Und mit Kafkas Verwandlung hatte ich auch ein Problem. Der Stil ist todlangweilig.... und der Idiot wundert sich kein einziges Mal in dem verdammten Buch, warum er ein Käfer ist!!  :wut:

:-O Dabei ist die Verwandlung doch noch so ziemlich das verständlichste, was er jemals geschrieben hat. Als ich den Prozess gelesen habe (freiwillig! nicht in der Schule) bin ich fast wahnsinnig geworden, weil alles dermaßen unlogisch ist und weil Kafka einfach NIE erklärt, warum etwas so ist. Genauso wie er es halt nicht für nötig hält, zu erklären, warum Gregor Samsa jetzt ein Käfer ist.

Ansonsten möchte ich Tawariel noch mal aus vollem Herzen zustimmen. Ich denke, dass das Thread-Thema ungünstig gewählt ist. 'Bücher die ich doof finde' ist halt was anderes als 'schlechte Autoren'. Ich selbst kann beispielsweise mit Brecht wenig anfangen. Geschmackssache. Aber ich würde nie sagen, dass er ein schlechter Schriftsteller war. War er nämlich nicht. Er wusste ganz gut was er tat und hatte eben seine eigenen Zielvorstellungen beim Schreiben. Auch wenn mir das Ergebnis leider nicht besonders gefällt.

Andererseits: vielleicht haben die Leute hier ja noch nie was wirklich schlechtes gelesen? ;-)

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Schlechte Bücher sind - wie schon oben erwähnt - Geschmacksache. Bei mir als Leseratte hat es nur ein Buch nicht geschafft mich dazu zu bewegen es zu lesen. Okay, war auch Pflicht damals in der Schule, aber trotzdem: Der Steppenwolf von Hesse. Ich weiß nicht mehr was ich nicht mochte - aber irgendwie konnt ich es nicht lesen. Wir haben dann auch noch eine Klausur darüber geschrieben :grummel: - irgendwie hab ich es hinbekommen irgendwas zu schreiben..........

Aber sonst ist es glaube ich Geschmacksache - wie bei vielem im Leben........

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  • 2 Wochen später...

Dann tu ich mal meinen Eindruck kund:

ich hab mich tierisch über Hohlbeins Nemesis gewurmt! :mecker:

Da liest man sich durch sechs verwirrende, mit endlosen Widerholungen und mit viel zu Auschweifenden Details gespikte "wir lassen die Nazi-vergangenheit aufleben" Story...um am Ende festzustellen, dass alles eine psycho-Vergangenheitsbewältigung mit möchtegern Grusel und Kindheitstraumata war...

Ehrlich, mich ärgert das Geld für die sechs Bände und ich hoffe, dass ich sie bei E-bay losbekomme. Vielleicht steht ja jemand, auf so´n speudo-Psycho....mit hat nicht gefallen.

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  • 2 Wochen später...

Also das absolute schlimmste Buch das ich je im Deutschunterreicht, und auch allgemein, lesen mußte ist folgendes: Leider fällt mir weder der Autor noch der Titel wieder ein, aber es ging darum daß eine Familie irgendwo in Deutschland, ich glaub in Fulda oder Walda oder so Urlaub bei Bekannten machen wollte, und plötzlich gab es während der Autofahrt einen lauten Knall und im Radio war Streß und es hieß nur daß es nicht so schlimm sei in den Nachrichten.

Später stellte sich dann heraus das ein Atomkraftwerk explodiert war und die ganze Gegend verseucht ist. Und die Leute versuchen dann so in dem Nuklearen Winter zu überleben und es wird extrem brutal beschrieben, wie sich z.B. ein kleines Mädchen, das man vorher nur von einer Seite sieht, auf die andre Seite dreht, und dort ein riesiges Loch auf der Backe hat daß man das ganze Gebiß und die Mundhöhle sehen kann... dieses Bild hat sich mir wirklich eingebrannt als 10 oder 11jähriger, als ich das in der Schule bzw. zuhause lesen mußte.

Der Deutschlehrer war echt verrückt sowas Kindern vorzusetzten. Wenn das vielleicht einer kennt und weiß wie das Buch heißt, würd mich brennend interessieren!

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