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Tolkien- Text entdeckt


Gast Anga

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Alae!

Heute beim Frühstück ist mir ein kleiner versteckter Artikel in meiner hiesigen Zeitung ins Auge gesprungen...


London (dpa)

Ein amerikanischer Forscher hat in einer Bibliothek in Oxford ein bisher unbekanntes Manuskript von John Ronald Reuel Tolkien (1892-1972) entdeckt, dem Autor des Fantasy-Epos "Der Herr der Ringe".

Dabei geht es allerdings nicht um ein weiteren Roman des Schriftstellers, sondern um eine wissenschaftliche Kommentierung und Übersetzung es über 1000 Jahre alten Heldengedichts "Beowulf".

Quelle Nordkurier

Wie kann sowas jetzt erst entdeckt werden und noch viel wichtiger ist,

wo genau haben sie das gefunden? In einem Buch vielleicht oder in einem Ordner? Spekuliert mal fleißig...

*selbst-ja-auch-keine-Ahnung-hat* :-O

Atenio

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Wieso finden die das erst jetzt? Tolkien ist ja noch keine 500 Jahre tot, das ist ja nichts war man einordnet wie alle anderen uralten verstaubten Sachen. Es muss einem in einer Bibliothek doch auffallen wenn man etwas neues hat. Tolkien wirds ja kaum in die Bibliothek getragen haben und eingeschlichtet. Die müssen ja auch irgendwie dazu gekommen sein, oder?

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Stimmt eigentlich. Wieso haben die Jahrzehntelang einen Text rumliegen und merken erst jetzt, dass er von Tolkien ist. Entweder, sie wussten die ganze Zeit von dem Text und merken erst jetzt, was er wert ist, oder sie haben tatsächlich vorhier nichts davon gewusst. Aber dann müsste in dieser Bibliothek ein schöner Saustall sein, dass da ein Text jahrelang unentdeckt rumliegt. :kratz:

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In der SZ stand es etwas genauer, allerdings auch nur in einem Artikelchen.

Genau gefunden wurde das Manuskript, das etwa 2000 Seiten (handschriftlich) lang sein soll, in einer Schachtel in einer nicht näher genannten Bibliothek in Oxford...

WIE so etwas erst jetzt entdeckt werden konnte: Uni-Bibliotheken erben öfter mal komplette Nachlässe oder Zeug, dass von den eigenen Dozenten an der Uni zurückblieb. Da Tolkien Unmengen geschrieben hat und wohl kein besonders einfaches Archivierungssystem hatte (genauer gesagt eher gar keins, genaueres dazu in einigen der History of Middleearth-Bänden, in denen Christopher T. beschreibt, wie er sich die Texte zusammengepusselt hat) kann es schon sein, dass da mal ein grösserer Batzen verschwindet...

Mich erinnert das an eine Geschichte von einem Wissenschaftler in Oxford, der im Altpapier Dokumente entdeckt, die dort schon seit ca. 50 Jahren vor sich hin gammeln und die von einem Land im Westen der Erde erzählen, das von einem fremdartigen Volk bewohnt wird...

P.S: jetzt wird's höchste Zeit, dass ich das mal lese - wo ich mir doch schon meinen Namen aus dem Beowulf gemaust hab...

Die neu entdeckte Übersetzung (mit Kommentar) soll übrigens nächsten Sommer erscheinen (und wird mit Sicherheit unbezahlbar sein...)

- Editiert von beadoleoma am 30.12.2002, 12:20 -

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Jetzt erst ist das Skript gefunden worden, wo es doch schon im Beowulf als Anhang gibt (sogar auf deutsch)? *nixkapier* :anonym: Oder ist es noch ein weiterer Kommentar zu dieser Arbeit?

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Ich würde mal annehmen, dass es sich um eine neue Fassung handelt. Tolkien hat beim HdR ja auch so gearbeitet, dass er eine Fassung immer wieder überarbeitet hat. Und beim ÜBersetzen ist man halt auch oft erst nach dem zigsten Versuch mit dem Ergebnis zufrieden. Ausserdem kann er ja entdeckt haben, dass beim voerherigen Text was falsch war...

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Mae Govannen

Versteh ich auch nicht ganz

J.R.R. Tolkien's "Beowulf: The Monsters and the Critics"

Er hat doch schon dieses Werk 1930 übersetzt.

J. R. R. Tolkien: Beowulf. Mit einem Essay von J.R.R Tolkien

Gibt sogar von Klett Cotta zum kaufen.

Essay + Mythos. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2001. 143 Seiten. 29,50 DM. ISBN: 3-608-93233-x

Oder ist da was anderes gemeint?

Atenio!

Balthor der Geweihte

:T

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Es gibt von Beowulf (wie auch von anderen Texten, die in Sprachen verfasst wurden, die heute niemand mehr spricht) UNMENGEN von Übersetzungen und Kommentaren. Deshalb ist es also möglich, dass auch ein und derselbe Übersetzer/Wissenschaftler mehrere Texte veröffentlicht. Wenn Du mal Beowulf als Suchbegriff eingibst (am besten funktioniert das bei Uni-Bibliotheken), kriegst Du pro Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts mindestens eine Ausgabe von einem anderen Autor.

Nich verzweifeln, is nicht so unlogisch, wie es klingt! :-O

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"[...]In einer Kiste voll mit bekannten Notizen und Unterlagen von Professor J.R.R. Tolkien fand er ganz unten vier zusammengebundene Manuskripte, die noch nie zuvor veröffentlichtes Material beinhalteten.

Die Manuskripte bestehen aus Übersetzungen und Interpretationen des "Beowulf"-Gedichts und sollen laut den Gelehrten noch näher am ursprünglichen Angelsächsisch liegen als die zuletzt veröffentlichte Publikation. Mit Tolkiens Namen auf dem Buchcover erhoffen sich die Beteiligten großartige Verkaufszahlen, schließlich sei der "Beowulf" eine Art Vorlage für den "Herr der Ringe" gewesen."

Quelle Sphaerentor

"In einer Kiste voll mit bekannten Notizen und Unterlagen"

Da hat wohl einer geschlampt beim Durchsehen bzw. recherchieren für den veröffentlichten "Beowulf" (bezogen auf die Ausgabe von Tolkien) :kratz:;-)

Atenio

- Editiert von Angagwathiel am 01.01.2003, 17:44 -

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  • 4 Wochen später...

In einer Kiste ...
das klingt ja fast nach ner Hobbitkiste *an die Kisten in Bag-End erinner* :-O

Es ist aber in der Tat merkwürdig, das sowas nicht schon füher entdeckt bzw. beachtet wurde. :kratz: Zumal ja die Recherchierenden sowas genau und nicht oberflächlich machen sollten, denn sonst bringt das Buch nix...

- Editiert von Caivallon am 24.01.2003, 17:47 -

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Ich will ja nicht wie die alte weise Eule klingen, aber hier noch mal zur Ehrenrettung der Editoren:

1. Gibt es hier jemanden, der etwas literaturwissenschaftliches studiert (hat) und der/die sich schon mal mit dem Thema Edition auseinandergesetz hat? Das ist nämlich komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint... (und literaturwissenschaftliche Forschung wird ausserdem ziemlich mies bezahlt -> kein Geld, keine Zeit und wenn kein Geld dann keine Edition -> vergessen -> wieder gefunden ...ich denke, ihr versteht, was ich sagen will)

2. Tolkien hat wohl eine ziemlich chaotische Ader gehabt und deshalb Manuskripte in wilden Haufen durcheinandergewürfelt. Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass das Manuskript zwar bekannt war, dass aber niemand gemerkt hat, dass es sich um eine ganz andere Fassung als die veröffentlichte handelt.

3. Solange man nur Bruchstücke darüber erfährt, wer was wann wo wie warum gefunden hat oder auch nicht ist es sowieso völlig unmöglich, zu klären ob geschlampt wurde oder nicht...

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  • 2 Wochen später...
Gast Reginard of Overhill

...

Ich fände es trotzdem ziemlich beeindruckend, wenn

das wirklich bisher unveröffentlichtes Material ist.

Dabei liegt die Betonung auf unveröffentlicht,

und nicht auf unbekannt ...

Ob die Aufzeichnungen wirklich unbekannt waren oder

nur unachtsam behandelt wurden, dürfte wahrscheinlich

noch zu klären sein ... :anonym:

...

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  • 3 Wochen später...

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