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Ist die Verfilmung von der Hobbit eine kleine Enttäuschung für euch?


Tolkien Verehrer

Empfohlene Beiträge

Für mich sind eher jene, die den Film lieben, hypen und weiß der Kuckuck, keine wahren Tolkien-Fans, sondern eher Verräter (wenn man denn von Verrat sprechen will).

 

Die Leute die diesen Hobbit Film als "würdige Umsetzung" feiern, haben keine Ahnung vom Buch.

 

Ich möchte mal sowohl als Moderator als auch als User darauf hinweisen, dass ich mich - der er die Verfilmungen allesamt gerne mag, Hobbit und HdR - von Aussagen dieser arg herabgewürdigt fühle. Unter aller Kanone. Ein Bisschen weniger Überheblichkeit im Umgangston ist alle Male angebracht. In so "absoluten" Begriffen zu sprechen bei einer Frage des Geschmacks wirkt unfassbar anmaßend und abgehoben.

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Danke das du uns darauf hingewiesen hast Cadrach. Ich wusste nicht, dass Tolkien seinem Sohn völlige Handlungsfreiheit gegeben hat. Damit trifft seinen Sohn nun keine Schuld mehr. Ich war die ganze Zeit im Irrglauben, dass er alles was sein Vater geschrieben hat, einfach so herausgab, weil er sich dazu im Recht sah.

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Gast Dunderklumpen
Danke das du uns darauf hingewiesen hast Cadrach. Ich wusste nicht, dass Tolkien seinem Sohn völlige Handlungsfreiheit gegeben hat.

 

Wenn man etwas nicht weiß, "Tolkien Verehrer", dann sollte man sich vielleicht vorher informieren, bevor man jemanden öffentlich in den Dreck zieht. Das geziemt sich nicht und geht in Richtung Verleumdung.

Einfach irgend etwas nachplappern, das man nicht überprüft hat,  und als Wahrheit hinstellen, ist unwürdig.

 

Genauso gedankenlos - um nicht zu sagen unverschämt - ist diese Deine Aussage:

 

 

Die Leute die diesen Hobbit Film als "würdige Umsetzung" feiern, haben keine Ahnung vom Buch.

 

Ich kenne dieses Buch fast seit Tolkiens Tod, also schon seit über dreißig Jahren. Ich kenne nicht nur dieses Buch von Tolkien, sondern auch sehr viele andere. Der Film hat eine Menge von Tolkiens Grundanliegen sowohl kapiert als auch umgesetzt. Es gibt sicher auch jede Menge gegen den Film zu sagen - aber ich habe zum ersten Mal eine Tolkien-Rezeption erfahren, die es hinkriegt, sowohl Tolkiens Geist zu erfassen als auch für unsere Zeit umzusetzen.

 

Das ist zu würdigen.

Bearbeitet von Dunderklumpen
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Meine Güte, sind die Leute hier schnell wütend. Ich habe nur meine Meinung geäußert, und gleich stürzen sich alle auf mich. Ich habe mich schon weiter oben bei Christopher Tolkien entschuldigt. Oh mann...

 

Ich wollte nur sagen, dass ich es nicht so schön finde, wenn man an anderen verdient. Und sei es der eigene Vater. Das ist keine Verleumdung. Das ist eine Ansicht. 


Ich dachte die Leute hier sind nett. Aber im Moment sind nur 2 hier wirklich freundlich zu mir gewesen. 

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Gast Joran aus den Schatten

Hallo, hallo .... Gemach, Gemach!

 

Was ist hier denn los? Ich dachte so etwas gäbe es in diesem Forum eigentlich nicht...

 

 

Hallo Tolkien Verehrer,

 

eigentlich sind die Leute hier nicht schnell wütend. Vielleicht eher mir viel Begeisterung, Herz und Engagement bei der Sache. Wenn man sich nicht von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, kann das mitunter falsch rüberkommen. Das meine ich sagen zu dürfen, obwohl ich selbst erst seit kurzen aktives Mitglied dieses Forums (und zu meinem Glück kein Forum-Moderator) bin. Schließlich sind wir alle aus dem gleichen Grund hier, oder? Daher sollten alle vorstehenden Äußerungen, gleich von welcher Seite, vielleicht nicht zu ernst oder gar persönlich genommen werden.

 

Also nimm's gelassen und sieh Dir einfach ein paar andere Threads an! Wäre schade, wenn Du Dich von dieser einen Diskussion abschrecken ließest. Denn der Vorteil daran, dass hier viele Mitglieder teilnehmen, die weit tiefer in der Materie stecken und die Zeit haben, sich wesentlich intensiver mit ihr auseinanderzusetzen, ist, dass man eine Menge neues lernen kann.

 

 

Wenn man manche Handlungsweisen des Tolkien Estate betrachtet, kann man schon mitunter den Eindruck von Geldschneiderei gewinnen. (Etwa die bloße Erwähnung von Namen aus anderen Büchern, als die auf denen die Rechte beschränkt wurden, bereits als Rechtsübertretung zu werten oder die Bewertung eines kostenlosen Abenteuers für DER im pdf-Format als elektronisches Spiel, wie ich gehört habe. Von diversen Klagen wurde ja auch immer wieder berichtet.) Andererseits halte ich es für durchaus legitim, wenn ein Erbe den ihm zugewandten Nachlass auch wirtschaftlich nutzen will, sei es ein Bauernhof, ein Unternehmen, ein Wohnhaus, angelegtes Geld oder eben Urheberrechte. Auch immaterielle Rechte sind eben kein Allgemeingut. In Zeiten, in denen das Internet es allzu leicht macht, geistiges Eigentum zu kopieren und zu verbreiten, wird dies leider viel zu oft übersehen. Es ist auch gut so, dass geistiges Eigentum mit materiellen Gütern zumindest für einen gewissen Zeitraum gleichgesetzt und geschützt wird, denn andernfalls wären Künstler zur Armut verdammt und es gäbe viel weniger Motivation und wirtschaftlichen Raum, um Neues zu schaffen.

 

Man darf auch annehmen, dass dies im Sinne J.R.R. Tolkiens gewesen ist, ob er es nun in weiser Voraussicht ausdrücklich in sein Testament geschrieben hat (welches ja eigentlich vornehmlich für seine Erben und nicht für die Allgemeinheit bestimmt ist und dort die Rechte untereinander regeln soll) oder nicht. Denn wer will seine Nachkommen nicht gerne gut versorgt sehen? Ich sehe es daher nicht so, dass Christopher Tolkien bzw. Tolkien Estate an einem anderen verdient, sondern sie nutzen das ihnen rechtmäßig zustehende Vermögen.

 

Ich bin Christopher Tolkien jedenfalls für seine Arbeit sehr dankbar, denn andernfalls wären uns heute die meisten Quellen zu Tolkiens Werk wohl überhaupt nicht zugänglich. Dass es sich hierbei nicht um vollendete Arbeiten J.R.R. Tolkiens oder sogar um überarbeitete Texte Christopher Tolkiens handelt, ist insoweit gleichgültig, denn dieser Umstand ist bei der Auswertung der Quellen zu berücksichtigen. Ich glaube, man sollte den Arbeitseinsatz Christopher Tolkiens bei der Aufarbeitung des Nachlasses seines Vaters nicht unterschätzen. Und man darf auch annehmen, dass Christopher Tolkien seinen eigenen Vater mehr liebte als jeder von uns und daher (zu unserem Nutzen) jedenfalls sein Bestes gegeben haben dürfte. Dass er davon wohl gut wird leben können, sei ihm daher meines Erachtens von Herzen gegönnt. Dabei mag sicherlich auch die eine oder andere Kritik an der Arbeit Christopher Tolkiens in der Sache möglich und berechtigt sein. Aber das können andere besser beurteilen als ich.

 

LG Joran

Bearbeitet von Joran aus den Schatten
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Gast Dunderklumpen
Mit dem Anspruch der Film muss dem Buch gerecht werden wird man mit einer Menge Verfilmungen Probleme haben :anonym:

Das Problem ist, dass die Verfilmung auch auf filmischer Ebene nicht gerade gut ist, eig. ist dieser Film auf jeder Ebene nicht als gut zu bewerten, außer auf der Ebene der Bildgewalt, des technologischen Fortschritts und der Actionszenen.

 

Ob der Film auf "filmischer Ebene" nicht als gut zu bewerten ist, vermag ich zumindest im Moment nicht wirklich zu beurteilen. Ausgewalzte Gewaltszenen lehne ich allerdings ab. Aber ganz kann ich mich auch nicht dem Argument verschließen, dass sie bei Tolkien vorgeprägt sind.

Bei einem anderen Autor - der weniger die Massen begeistert hat - würde man das wohl nicht wagen.

 

Bezüglich Deines anderen Argumentes "dem Buch gerecht werden", möchte ich erst mal nachfragen:

Meinst Du das so, dass ein Film quasi genau das bringen sollte, was das Buch ausmacht - dass also die, die nur den Film sehen, genau das Gleiche erkennen und verstehen können wie im Buch?

 

Dass es also das Buch noch einmal ist, nur "in filmisch"?

 

Falls nein:

Welche Kriterien könnte man nach Deinem Geschmack aufstellen, die ein Urteil ermöglichen, ob ein Film einem Buch "gerecht" wird?

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@ Tinuthir

Es war nur meine Art der absichtlich überspitzten Reaktion auf diesen Schwachsinn hier:

 

Wie kann ein Film, auf den wir fast 10 Jahre lang warten, eine "Enttäuschung" sein? Selbstverständlich trifft dieser nicht alle Geschmäcker, jedoch für Tolkien Fans ist er das A und O der Tolkien-Hobbit-Verfilung.

Warum das Unsinn ist, muss ich hoffentlich nicht erklären.
Immerhin fügte ich  "wenn man denn von Verrat sprechen will" hinzu, um meine eigene, nicht gerade freundliche Aussage zu relativieren. Als Tolkien-Fan stehe ich jedoch zu meiner Aussage und wenn sie denn arrogant oder dergleichen rüberkommen sollte, ist das eben so. Denn ich stehe dazu. 

@ Dunderklumpen

Meinst Du jetzt wm oder mich? ^^

Bearbeitet von seregthaur
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Gast Joran aus den Schatten

Hallo Seregthaur,

 

wie Dir aus anderen Threads bekannt ist, bin auch ich kein Freund von Peter Jacksons Hobbit-Verfilmung und habe mich zu bestimmten Punkten sehr deutlich positioniert. Dementsprechend halte ich es für durchaus angebracht, sachliche Kritik an dem Film zu üben und diese zu begründen.

 

Für wenig konstruktiv und interessant halte ich es jedoch, andere Mitglieder des Forums in dieser Form zu bewerten. Es geht hier - so hoffe ich - nicht darum, wer ein "richtiger" oder ein "falscher" Tolkien-Fan, ein Tolkiengetreuer oder ein Tolkienverräter ist. Wer wollte das auch entscheiden? Und wem sollten solche Grabenkriege nützen?

 

Wenngleich ich bislang in der Bewertung des Films grundsätzlich mit Dir übereinstimme - allerdings nicht in Deiner Absolutheit - fehlt es mir in Deinen vorstehenden Beiträgen doch ein wenig an der sachlichen Substanz. "Dazu stehen" ersetzt kein Argument, denn man kann auch "zu" den falschen Dingen "stehen", selbst wenn es um Umgangsformen geht. Solche Äußerungen erwecken eher den Eindruck von Trotz und das schöpft kaum Dein Potential aus. Gerade wenn man eine Äußerung für so offensichtlich unsinnig hält, dass man dies nicht weiter begründen muss, sollte man sich einer Äußerung hierzu am ehesten enthalten.

 

Dieses Forum gewinnt nicht dadurch, dass man Leute hieraus vergrault, selbst wenn man deren Ansichten nicht teilt. Wie gähnend langweilig wäre es, wenn alle der gleichen Ansicht wären.

 

Daher würde mich etwas mehr Sachlichkeit aller Beteiligten erfreuen (siehe bereits zuvor). Sonst fühle ich mich hier ebenfalls nicht wohl.

 

LG Joran

Bearbeitet von Joran aus den Schatten
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Eine Anmerkung: Wenn Scorp den Film so sehr mag und solange auf ihn gewartet hat, dass er dies,  wenn man so will, etwas ungeschickt ausgedrückt hat, dann darf man doch mal ein Auge zudrücken. Denn es steckte sicher keine böße Absicht dahinter. Außerdem gibt es überhaupt erstmals eine Verfilmung für Erwachsene (und den Film für Kinder von 1977). Und es wird sicherlich lange Zeit keine weitere Verfilmung geben. (somit ist Peters Verfilmung ja doch irgendwie das A und O, Anfang und Ende, Erste und Letzte Verfilmung).

 

Auch ich möchte gerne anregen, dass du nochmal überlegst, ob die Art und Weise, wie du dich ausdrückst, angebracht ist.

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Ohne mich hier allzu stark rechtfertigen zu wollen:

Im Prinzip sehe ich das auch wie Du, Joran aus den Schatten. Dies war aber eine spezielle Gegebenheit, bei der ich dann mal eben ein bisschen unsachlich wurde. Mit dieser Ebene habe ich aber nicht begonnen. Die Aussage, ein wahrer Tolkien-Fan müsse die Hobbit-Verfilmung gutheißen, ist unsinnig, da Tolkiens Welt für einen Tolkien-Fan den Kanon angibt. Eine Verfilmung steht also immer unter Tolkiens Welt und kann nicht mit dieser gleichgesetzt werden. Insofern finde ich solch eine Behauptung in einem (!) Tolkien-Forum mehr als unpassend. Mit meiner Antwort wollte ich aber niemanden degradieren oder beleidigen, sondern nur die Kehrseite solch einer Behauptung aufzeigen. Mitglieder möchte ich hier gar nicht bewerten, höchstens deren Aussagen und darin ist zu differieren. Vielleicht kam das nicht so rüber, aber damit Du verstehst, was ich wollte und nicht wollte.

Bearbeitet von seregthaur
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Gast Dunderklumpen

@ Dunderklumpen

Meinst Du jetzt wm oder mich? ^^

 

Gemeint hatte ich Dich. Der Ausdruck "dem Buch gerecht werden", kam allerdings von WM; und weil Du darauf geantwortet hast, hatte ich angenommen, dass Du die Forderung, dass man dem Buch gerecht werden müsse - was WM wohl abgelehnt hat - hingegen für richtig hältst.

 

Kann aber natürlich auch ein Missverständnis von mir gewesen sein.

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Ich finde Joran aus den Schatten hat Recht. Wir sollten einfach alle unsere Meinungen akzeptieren. Was die Verfilmung des Hobbits angeht, bleibe ich dabei, dass es eine gewisse Enttäuschung war.

 

Was Christopher Tolkien angeht, muss ich mich jedoch wegen Dummschwätzerei entschuldigen. Ich habe durch euch nun mehr über ihn und seine Motive erfahren. Daher, gelten meine Behauptungen das er geldgierig usw. ist nicht mehr.

Ich habe meine Meinung über ihn geändert. 

 

Und was den Film angeht, so ist es auch gut so, dass jeder seine eigene Meinung dazu bildet. Denn es wäre ein ganz schön ödes Forum, wenn sich alle in jedem Punkt zustimmen würden.

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Das Problem ist, dass die Verfilmung auch auf filmischer Ebene nicht gerade gut ist, eig. ist dieser Film auf jeder Ebene nicht als gut zu bewerten, außer auf der Ebene der Bildgewalt, des technologischen Fortschritts und der Actionszenen.

Das mag schon sein. Aber damit ich einen Film gut finde (oder unterhaltend) muss ja nicht gleich alles zusammenkommen. Ich finde ja Conan der Barbar mit Schwarzie absolut super. Sicher nicht wegen der spitzen Dialoge :anonym:

Ich finde der Film ist besser als so manches was ich so kenne und was heisst denn "ausser Bildgewalt"? DAS erwarte ich aber sowas von von diesen Filmen. Es ist ohne Bildgewalt nicht möglich der Phantasie der Leser etwas entgegenzusetzen. Man stelle sich vor die wären wie in alten Computerspielen ständig im Nebel rumgelaufen :-O

 

Wenn man etwas nicht weiß, "Tolkien Verehrer", dann sollte man sich vielleicht vorher informieren, bevor man jemanden öffentlich in den Dreck zieht. Das geziemt sich nicht und geht in Richtung Verleumdung.

Einfach irgend etwas nachplappern, das man nicht überprüft hat,  und als Wahrheit hinstellen, ist unwürdig.

Um sich zu informieren, dazu ist doch das Forum hier auch da ;-)

Man darf sich informieren, man darf falsch liegen. Die einzigen Inquisitoren hier im Forum sind die Moderatoren. Es gibt dann noch zwei Henker falls das nichts hilft.

 

Als Tolkien-Fan stehe ich jedoch zu meiner Aussage und wenn sie denn arrogant oder dergleichen rüberkommen sollte, ist das eben so. Denn ich stehe dazu.

Das ist mir dann doch etwas zu wenig. Klar darf man den Holligan machen und dazu stehen. Aber das Stadion brennt trotzdem und es wird kein Fussball mehr gespielt. Wem soll das helfen? Man darf sich in einer Community (die nicht nur aus selbstbewussten Holligans besteht) ruhig mehr anstrengen und eine gemeinsame Sprache finden.

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Das Problem ist, dass die Verfilmung auch auf filmischer Ebene nicht gerade gut ist, eig. ist dieser Film auf jeder Ebene nicht als gut zu bewerten, außer auf der Ebene der Bildgewalt, des technologischen Fortschritts und der Actionszenen.

Das mag schon sein. Aber damit ich einen Film gut finde (oder unterhaltend) muss ja nicht gleich alles zusammenkommen. Ich finde ja Conan der Barbar mit Schwarzie absolut super. Sicher nicht wegen der spitzen Dialoge :anonym:

Ich finde der Film ist besser als so manches was ich so kenne und was heisst denn "ausser Bildgewalt"? DAS erwarte ich aber sowas von von diesen Filmen.

Es sagt ja auch niemand, dass der Hobbit, nur weil er das Niveau von LotR nicht halten kann, im Umkehrschluss gleich ein grottenschlechter FIlm sein muss. Aber trotzdem: Hätte LotR nur Bildgewalt und aufwändige Actionszenen geboten, wäre er niemals zu dem Phänomen geworden das er ist. Von daher sind solche und ähnliche Entschuldigungen ('aber die Bilder sind doch gut', 'die Erwartungen waren einfach zu hoch' etc) für mich schon ein deutliche Hinweise darauf, dass Jackson hier einiges besser hätte machen können. 

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oh darauf können wir uns einigen. Luft nach Oben ist noch genug :-)

Das tröstet mich insofern als das ich es genau deswegen nicht ausschliesse das doch noch mal jemand eine Verfilmung ins Auge fasst. So in 10-20 Jahren. Total Recall haben sich ja auch nochmal gemacht, wo doch der alte so gut war :-O

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Möglicherweise waren meine Erwartungen an den Hobbit nach der grandiosen Herr der Ringe Verfilmung einfach unhaltbar hoch, leider ändert das nichts daran, dass ich mich nicht so recht für den Film begeistern kann. Versteht mich nicht falsch, ich finde den Film nicht schlecht nur langatmig. Während mich die grandionsen Landschaften im Herrn der Ringe beeindruckt haben, hatte ich im Hobbit leider oft das Gefühl, dass sie nur dazu da waren die Zeit zu füllen.

Vielleicht bin ich auch etwas überkritisch, weil mir 3 Filme etwas arg viel vorkommen.

Auf jeden Fall habe ich gemerkt, dass ich den Hobbit schon viel zu lange nicht mehr gelesen habe... ;-)

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Glaubt ihr, dass die beiden nächsten Teile an den Herr der Ringe herankommen? Mich interessiert auch sehr, ob Gollum im nächsten Teil vorkommt. Im Buch selbst spielt er ja dann keine Rolle mehr, aber im Film könnte Jackson ihm einen Auftritt spendieren wie er sich auf die Suche nach dem Ring macht.

Mich interessiert es auch sehr, wie man Beorns große Bienen umsetzten wird. Das wird bestimmt komisch ausschauen. Ich halte immer noch an dem Glauben fest, dass Jackson mit dem Nachfolger alles wieder gut macht.

Die Filme werden ja mit jedem Teil epischer und spannender. 

Der erste ist nur ein Auftakt. Es bleibt also spannend.

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Das einzige, was Jackson wohl nicht vermasselt haben wird, ist die Visualisierung Smaugs. Epischer und spannender? Ich glaube kaum. Wenn Du so optimistisch sein kannst, ist das aber schön. ;)
Und dass Dich ausgerechnet Beorns Bienen interessieren, finde ich ziemlich amüsant. Mir würde so etwas eher als letztes einfallen.

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Ja, ich möchte Peter Jackson noch eine letzte Chance geben. Vielleicht nimmt er sich die Kritiken ja zu Herzen. Der Drache Smaug wird gewiss sehr beeindruckend aussehen, aber mir ist das nicht so wichtig. Digitale Effekte sind für mich nur Nebensache. Ich denke, dass der Film schon etwas epischer wird als der erste Teil. Ob er aber auch spannender wird, kann ich wie alle anderen noch nicht bestätigen. Hoffen wir mal auf das Beste. Und noch schlimmer kann es wohl nicht werden seregthaur  :-)

 

Wird die Schlacht der fünf Heere eigentlich schon im zweiten Film zu sehen sein, oder hebt er es sich für das Finale auf?

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Gast Dunderklumpen

Um auf die Threadfrage einmal direkt zu antworten:

 

Nein, "Der Hobbit" war für mich keine kleine Enttäuschung, auch keine große. Er war in meinen Augen den HdR-Verfilmungen weit überlegen. Schien mir bei letzteren Peter Jackson null Ahnung von Tolkien gehabt zu haben - ich hab da einfach nur abgewinkt -, war nun tatsächlich für mich im "Hobbit" so einiges von Tolkien verstanden worden. Verstanden und umgesetzt.

 

Die HdR-Verfilmungen waren für mich eine Verflachung und Banalisierung der Vorlage - in der "Hobbit"-Verfilmung hingegen wurden Tolkiens Knackpunkte für mich sichtbar: in der Motivierung des Aufbruchs der Zwerge, und in der Gestaltung der Radagast-Figur.

Das sind Tragödien, die mir unter die Haut gehen.

 

Kann sein, dass ich das in diesem Forum schon mal irgendwo geschrieben habe, aber ich wollte es in diesem Thread nicht so als Tatsache stehen lassen, dass der Film schlechter als die anderen Verfilmungen sei.

 

Wie man ihn beurteilt, hängt wohl davon ab, was man von ihm erwartet. Ich erwarte von solchen Verfilmungen Denkfutter. Und das habe ich bekommen.

 

Den ganzen Technikkram mitsamt den ausführlichen Schlachten finde ich zwar ebenfalls furchtbar nervig. Ich steh das aber durch, weil in diesem Film an Handlungsführung so vieles durchdacht zu sein scheint - oder, wer weiß, auch nur so durchdacht für mich rüberkommt und Zufallsprodukt ist -, auf jeden Fall im Endprodukt aber deutlich eine Interpretation und Weiterführung dessen ist, was Tolkien an Tragik erkannt hat.

 

Besonders gefreut hat mich, dass Anspielungen auf Grundfragen unserer heutigen Zeit für mich deutlicher vorhanden waren. Das muss ein Film der Phantastik leisten, sonst ist er für die Katz (nach meinem Anspruch).

 

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@ Dunderklumpen

Darauf, wie Jackson für Dich Tolkiens Botschaften und "Knackpunkte" vermittelt hat, möchte ich gar nicht eingehen, das ist ein zu wages Thema, was wohl größtenteils nur auf das eigene Gefühl zurückzuführen sein kann.
Jedoch kann ich auf die Fakten in Tolkiens Welt eingehen, die im Hobbit Film größtenteils nicht richtig und hier und da sogar kontrovers zu Mittelerde dargestellt wurden. Hier frage ich mich dann, warum oder wie Du hierüber hinwegsehen kannst. Es sind ja nicht nur diese möglichst überdimensionalen und erzwungenen Möchtegernkampfszenen, sondern auch eine 'Zerstörung' der Chronologie, der Handlung, Gewichtung und teilweise auch Persönlichkeit der Figuren, der Hinzudichtung von neuen Fähigkeiten (Galadriel in Bruchtal z.B.) etc. Warum stören Dich diese Aspekte nicht?

@ Tolkien Verehrer

Es kann leider immer schlimmer kommen... :/

Bearbeitet von seregthaur
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Gast Dunderklumpen

@ Dunderklumpen

Darauf, wie Jackson für Dich Tolkiens Botschaften und "Knackpunkte" vermittelt hat, möchte ich gar nicht eingehen, das ist ein zu wages Thema, was wohl größtenteils nur auf das eigene Gefühl zurückzuführen sein kann.

 

Keineswegs nur auf das eigene Gefühl. Was das Tragische bei Tolkien im "Silmarillion-Komplex" ausmachen könnte, ist beschreibbar. Nur vermutlich nicht an diesem Ort, und auf die Schnelle. Und dies Beschriebene kann man dann auch mit der Tragik der Zwerge im Film vergleichen.

 

 

Jedoch kann ich auf die Fakten in Tolkiens Welt eingehen, die im Hobbit Film größtenteils nicht richtig und hier und da sogar kontrovers zu Mittelerde dargestellt wurden. Hier frage ich mich dann, warum oder wie Du hierüber hinwegsehen kannst.

 

"Mittelerde" ist nur ein Schauplatz. Er ist ein Ort, auf dem sich mythische Geschichten abspielen, auch konträre. Dieser Ort existiert in dem Film ja. Die Verfilmung vermittelt eben eine andere Version der mythischen Geschichte um das Schicksal der Durin-Zwerge, um den Maia, der in Mittelerde "Radagast" heißt. Aber die Aussage scheint mir vom Regisseur verstanden worden. Den Radagast sehe ich in der Tradition der gescheiterten Existenzen in der literarischen Romantik; sie tragen das Göttliche in sich, aber das zerfrisst sie und macht sie zu lächerlichen Figuren.

 

 

Es sind ja nicht nur diese möglichst überdimensionalen und erzwungenen Möchtegernkampfszenen, sondern auch eine 'Zerstörung' der Chronologie, der Handlung, Gewichtung und teilweise auch Persönlichkeit der Figuren, der Hinzudichtung von neuen Fähigkeiten (Galadriel in Bruchtal z.B.) etc. Warum stören Dich diese Aspekte nicht?

 

Weil Tolkien schon selber in seiner Chronologie eingebaut hat, dass sie eventuell falsch recherchiert sei bzw. einfach nur erfunden sei.

Es geht in einer künstlerischen Interpretation nie je um wörtliche Nachahmung der Vorlage. Das geht von Natur aus nicht.

Umsetzungen von langen Büchern im Theater und im Film verlangen eine denkerische Leistung, notgedrungen.

Aber die Art dieser denkerischen Leistung ist bewertbar.

 

 

Wenn es sich gar um mythische Literatur handelt, erwartet man in deutschsprachigen Ländern eine solche denkerische Leistung unter allen Umständen - da das Mythische von den Nazis adapiert worden war und man mit seiner Umsetzung heutzutage schon deutlich machen muss, dass sie keine alten verlogenen Ideale verklärt (Treue einem charismatischen Führer gegenüber bis in den Tod erc.), sondern sie in der heutigen kulturellen und politischen Situation in ihrer Wertigkeit begründen muss: entweder durch distanzierende Inszenierung - also kritisierende - oder aber durch ein Plausibelmachen, dass dieses Mythische eine Widerspiegelung unserer Zeit ist.

 

Goethes "Faust" oder Richard Wagners "Ring des Nibelungen" - beides mythische Werke - werden nie je vom Blatt weg inszeniert; sie müssen immer gedeutet werden. Ginge auf der Bühne auch gar nicht anders, weil schon der Raum und die Zeit begrenzt ist. Beide allerdings sind als Bühnewerke konzipiert, insofern verändert man da (in der Regel) nicht die Texte.

 

Beim "Faust" jedoch wird in der Regel massiv gestrichen, und das ist bereits eine brutale Umdeutung. 

Wenn man sich die Wagner-Deutungen in Bayreuth oder sonstwo anschaut, da sieht man stets immer wieder neue Deutungsversuche, die sich in der Sicht auf die Personen auswirkt.

 

Werden Romane für die Bühne adaptiert, dann wird ganz besonders gedankliche Leistung erwartet. Denn wozu adapiert man, wenn man genauso gut die Bücher lesen kann?

 

Außerdem: da Bühne und Film andere Medien sind als das Buch, muss notgedrungen vom Regisseur erkannt werden, welches Thema des Buches er herausarbeiten möchte. Er muss sich notgedrungen beschränken. Also muss er auch das Buch verändern.

 

Außerdem erwartet man - zumindest am Theater - bei einer Inszenierung, dass sich der Regisseur der Frage stellt, wie die heutige Zeit dieses Stück und seine Fragen und Antworten beurteilen könnte. Die Aktualität muss also dem Publikum sichtbar werden.

 

Das muss nicht so geschehen, dass alle Figuren moderne Klamotten tragen, aber es sollte sichtbar sein, wie der Regisseur zu dem steht, was die Personen sagen. Ohne diese Denkleistung würde am Theater ein Regisseur sich nicht halten können, jedenfalls nicht an städtischen Bühnen oder Staatsbühnen. Und an privaten Bühnen, die auf sich halten, ist das nicht viel anders.

 

Von einem Film erwarte ich da Ähnliches, vor allem bei einem so berühmten Werk wie "Herr der Ringe" und "Der Hobbit". Früher hätte ich mich auch mit einer niedlichen Verfilmung des "Hobbit" zufrieden gegeben, wo die Kinder animiert werden, mal das Buch zu lesen.

 

Aber dass man ganz anderes aus dem Buch holen kann, wenn man gleichzeitig die Tragik der Silmarillion-Figuren kennt - darüber wurde ich nun belehrt.

Tolkien hat wohl sicherlich das Geschlecht der überlebenden Zwerge als Heimatlose, Vertriebene verstanden. Und was daraus erwachsen kann, das - so schien mir - wird in der "Hobbit"-Verfilmung aufgegriffen, begonnen. Was schert mich da, ob Galadriel sich verdünnisieren kann oder nicht.

Was Gandalf in der Ring-Verfilmung mit seinem Stock alles anstellen kann - was mit seiner Feuernatur gar nichts zu tun hat -, das hat mich massiv gestört. Aber offenbar darum, weil ich in dem Rest kein Deutungskonzept sah.

 

Alle von mir genannten Aspekte zusammen erfordern, dass der Regisseur oder Skript-Verfasser quasi ein neues Werk schafft. Das ist einfach so, ist nicht zu ändern. Nicht, wenn man sich der brandgefährlichen Problematik mythischer Aussagen nähert.

 

Für mich ist dann der Maßstab: wie steht das Werk zum Original? Ist der Autor verstanden worden, ist er kritisiert worden, ist Gedankengut von ihm realisiert worden, ist es in Bezug zu unserer heutigen Zeit gesetzt worden, ist lediglich das Buch wörtlich bebildert worden etc.

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Aus dieser Sicht habe ich es noch nie betrachtet, sondern immer nur Hauptsache werkgetreu, "The books are canon." usw. Diese Deine Sichtweise ist aber sehr interessant und wahrscheinlich auch sehr komplex. Muss ich erst mal auf mich wirken lassen und drüber nachdenken. Vielleicht kann ich auf dieser Ebene doch noch was Gutes an der Verfilmung entdecken.
Ich ziehe meinen Hut vor dieser Denkweise, Dunderklumpen!

:verbeug:

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@ Dunderklumpen

Darauf, wie Jackson für Dich Tolkiens Botschaften und "Knackpunkte" vermittelt hat, möchte ich gar nicht eingehen, das ist ein zu wages Thema, was wohl größtenteils nur auf das eigene Gefühl zurückzuführen sein kann.

Jedoch kann ich auf die Fakten in Tolkiens Welt eingehen, die im Hobbit Film größtenteils nicht richtig und hier und da sogar kontrovers zu Mittelerde dargestellt wurden. Hier frage ich mich dann, warum oder wie Du hierüber hinwegsehen kannst. Es sind ja nicht nur diese möglichst überdimensionalen und erzwungenen Möchtegernkampfszenen, sondern auch eine 'Zerstörung' der Chronologie, der Handlung, Gewichtung und teilweise auch Persönlichkeit der Figuren, der Hinzudichtung von neuen Fähigkeiten (Galadriel in Bruchtal z.B.) etc. Warum stören Dich diese Aspekte nicht?

@ Tolkien Verehrer

Es kann leider immer schlimmer kommen... :/

Lass uns auf das Beste hoffen. Meine Erwartungen sind jedenfalls nicht mehr so hoch wie noch vor diesem Film.

Aus dieser Sicht habe ich es noch nie betrachtet, sondern immer nur Hauptsache werkgetreu, "The books are canon." usw. Diese Deine Sichtweise ist aber sehr interessant und wahrscheinlich auch sehr komplex. Muss ich erst mal auf mich wirken lassen und drüber nachdenken. Vielleicht kann ich auf dieser Ebene doch noch was Gutes an der Verfilmung entdecken.

Ich ziehe meinen Hut vor dieser Denkweise, Dunderklumpen!

:verbeug:

Bei mir ist es genauso. Ich muss Dunderklumpens Worte auch erst auf mich einwirken lassen. Ein ganz schön intelligenter Ansatz den du da beschreibst.

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