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Sequenz 4: Éowyns Traum / Der Palantír


Acheros

Empfohlene Beiträge

Hallo,

und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Herr der Ringe' -Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk von J.R.R. Tolkien basiert.

Dieser Thread widmet sich der Besprechung eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Rückkehr des Königs' in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden sollen die DVD-Kapitel 7 und 8 mit den Titeln

Éowyns Traum / Der Palantír

und der Laufzeit (SEE) von 0:25:58 - 0:35:35 (1.DVD)

Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte im Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954

Dann viel Spass bei der Besprechung! :-)

Hinweis: Der Thread öffnet sich am Freitag, 24.04. um 12 Uhr

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Zuerst einmal zu "Éowyns Traum": Ich könnte jedesmal vor Wut heulen, wenn ich schon die Bezeichnung der Szene lese. Es war halt ganz einfach Faramirs Traum und nicht der von Éowyn. Und es wäre wirklich schön gewesen, wenn man durch den Traum die knapp gehaltene Romanze von Faramir und Éowyn aufgewertet hätte und nicht diese unsinnige Pseudo-Flirterei zwischen Éowyn und Aragorn.

Ich frage mich schon, warum Aragorn nachts um Éowyns Bett herumschleicht. Das ist irgendwie merkwürdig. Éowyn wacht auf und erzählt diesen Traum von der großen schwarzen Woge. Wie kann jemand, der noch nie das Meer gesehen hat, sich eine Woge vorstellen? Tolkien hat schon gewusst, warum er Faramir den Traum gegeben hat und nicht Éowyn. Jedenfalls weiß Aragorn auch keinen so rechten Rat darauf und sagt irgendwas in der Richtung, dass sie weiterschlafen soll.

Legolas kann anscheinend auch nicht schlafen bzw. brauchen Elben ja auch keinen Schlaf. Jedenfalls zeigt das Gespräch zwischen ihm und Aragorn, dass die Lage so langsam bedrohlich wird.

Zum "Palantir": Die Szene ist sehr gut geworden, war im Buch auch sehr ähnlich. Der vorwitzige Hobbit riskiert fast sein Leben, als er in den Palantir guckt. Die Bilder sind höchst besorgniserregend.

Also, wie gesagt: gute Szene.

Die erste Szene mit "Éowyns Traum" war zu Recht nicht in der Kinoversion und hätte meiner Meinung nach auch nicht in die SEE gebraucht. :rolleyes:

Bearbeitet von Celebne
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Sowieso frage ich mich, wieso die Königstochter da auf dem Präsentierteller mitten im Raum schläft. Ist ja wie bei "Tristan und Isolde", bloß, dass dort die Frauen im Frauenraum schlafen und nicht mitten im Weg. Hat sie nicht wenigstens einen dezenten Platz an der Wand? Und dieses Weitergeflirte mit Aragorn nervt ganz einfach. Ja, Celebne, da gebe ich dir völlig recht. Dumme Szene, das! Diese Träumereien passen auch nicht zur Buch-Eowyn.

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Wir beginnen die heutige Besprechung mit "Eowyns Traum" und wie neuerdings recht häufig, bin ich der komplett gegenteiligen Meinung von Celebne und Fioridur. ;-) Ich kann sagen, dass mir die Szene um Eowyns Traum gut gefällt. Es ist zwar nicht sonderlich schmerzlich, dass es sie nicht in der Kinoversion gibt, aber ich freue mich, dass sie in der SEE zu sehen ist. Selbst wenn im Buch Faramir derjenige ist, der diesen Traum hat, passt dieser Traum auch zu Eowyn und verleiht ihr noch dazu mehr Tiefe.

Aber ein Schritt nach dem anderen: Aragorn will vor die Tür gehen und geht dabei durch einen großen Raum mit Sofa und Lagerfeuer. Und da liegt Eowyn. Erstmal denke ich nicht, dass das Eowyns übliches Schlafgemach ist. Die Gute wird wohl ein köngliches Gemach haben, was aber nicht heißen muss, dass sie da auch jedes Mal einschläft... Ich kenne mich da aus. Passiert mir auch immer, dass ich vorm Fernsehen einschlafe und erst am nächsten Morgen wieder aufwache, ohne das Bett gesehen zu haben :-O . Diesen Raum habe ich auch niemals so angesehen, als könne das Eowyns Schlafgemach sein. Möglichkeiten, wieso sie dort auf dem Sofa einschläft, gibt es viele. Sie könnte ihr Gemach einigen anderen Leuten zur Verfügung gestellt haben, da ja in dieser Nacht viele in der Goldenen Halle übernachten. Was ich aber eher glaube, dass Eowyn lange am Feuer verbracht hat und über den Weitergang des Krieges nachgedacht hat. Wie ich ja schon ein paar Mal geschrieben habe, sehe ich Eowyn eher als Kämpferin und so denkt sie auch. Eowyn macht sich Sorgen um den weiteren Verlauf des Krieges und um die Machtergreifung durch Sauron. Dadurch hat Eowyn lange darüber nachgedacht und sich Sorgen um ihr Volk und Mittelerde gemacht. Irgendwann konnte sie sich vor Müdigkeit nicht mehr halten und ist dort auf dem Sofa eingeschlafen. Wie gesagt: Ich persönlich kenne das nur zu gut. ;-) Jetzt werden einige sagen: "Aber die Gute hat eine Bettdecke." Diese "Bettdecke" ist in meinen Augen gar keine wirkliche Decke. Für mich ist das vielmehr ein Umhang, den sie von Anfang an am Lagerfeuer getragen hat, um nicht auszukühlen. Alleine durch diesen Püschelkragen wirkt es tatsächlich mehr wie ein Umhang und wäre in meiner Theorie auch viel logischer. Für mich besteht also kein Diskussionsbedarf, wieso Aragorn sie dort überhaupt antrifft.

Nun zur vermeintlichen Flirt-Einlage mit Eowyn. Wie schon in den Szenen zuvor, behaupte ich hier auch wieder, dass Aragorn nicht mit Eowyn flirtet. Wo ist das ein Flirt? Er zeigt ihr kein einziges Mal seine Liebe, sondern nur seine Zuneigung und das ist etwas ganz anderes, denn das was Aragorn tut, zeichnet ihn als Gentleman aus. Er sieht, dass ihre Füße im Freien liegen und bedeckt diese wieder mit ihrem Umhang. Dagegen spricht ja erst einmal überhaupt nichts, weil sie ja im Normalfall weiterschlafen müsste. Aragorn könnte dafür folgende Beweggründe haben: Er ist einfach nett und will nicht, dass die Gute morgen mit Schnupfen aufwacht oder zweite Möglichkeit: Aragorn ist sich ja sehr wohl bewusst, dass Eowyn ihn liebt und er weiß, dass er immer Arwen lieben wird und sie deswegen bei ihm keine Chance hat. Das tut ihm natürlich leid, weil er merkt, wie sehr Eowyn an ihm hängt. Aragorn hat einfach ein Mitgefühl gegenüber ihr entwickelt und möchte ihr möglichst schonend beibringen, dass er der Falsche für sie ist. Das wird er ja auch einige Szenen später tun und es ist in den Szenen davor (auch im Teil 2) schon immer so gewesen, dass er nie auf ihr Werben eingeht, sondern immer versucht, aus der Situation möglichst stillschweigend zu entkommen. So ist das auch hier bei Eowyn Traum, als er versucht, sie zum Einschlafen zu bewegen und möglichst rasch, auf einem freundlichen Wege (wie es nunmal Aragorns Art ist!), zu entkommen. So wie ich den Film-Aragorn sehe, passt dieses Handeln einfach zu seinem Charakter. Er versucht halt ein Gentleman zu sein.

Eowyn liegt wach, weil sie etwas geträumt hat, dass sie schockiert hat. Dieser Traum gehört eigentlich Faramir und hätte ihm als Film-Charakter auch mehr Sympathie eingebracht, weil es ja auch nicht gerade mein Lieblings-Charakter im Film ist. Im Buch bekommt dieser natürlich dadurch eine gewisse Tiefe. Die Wirkung der Szene ändert sich aber nicht, nur weil ein anderer Charakter diesen Traum träumt. Nun bekommt Eowyn diese Tiefe. Und ich finde auch, dass der Traum sehr wohl zu ihr passt und zwar zu der Eowyn, so wie ich sie sehe und sie schon im Teil 2 gesehen habe: Als eine Kämpferin, die bereit ist, für ihr Volk bis in den Tod zu gehen. Sie macht sich Sorgen und hat dadurch diesen beklemmenden Traum gehabt, in dem sie sich nicht mehr umdrehen kann. Sie träumt also davon, dass sie Schwäche zeigen könnte und dass alle Hoffnung verrinnen wird.

Wie kann jemand, der noch nie das Meer gesehen hat, sich eine Woge vorstellen?

Wo im Film wird denn erwähnt, dass sie nie das Meer gesehen hat? Vielleicht ja doch? Wer weiß, wo die Film-Eowyn überall war?

Und selbst, wenn Eowyn nie das Meer gesehen hat, kann sie sich doch eine Woge vorstellen und das sogar laut Tolkien persönlich. Ich habe die entsprechende Buchstelle nicht mehr genau im Kopf, aber im Alten Wald in Tom Bombadils Haus hat Frodo doch einen seltsamen Traum, der von Dingen handelt, die er gar nicht wissen kann. Dort erhält Frodo sozusagen fremde Eingebungen und wenn Frodo das kann, dann kann auch die Film-Eowyn das. Aber für mich ist trotzdem ganz klar: Eowyn hat irgendwann einmal das Meer gesehen. Dazu braucht sie doch bloß in das Nachbar-Land Gondor zu reisen. Das liegt doch größtenteils am Meer.

Der Traum lässt sich also auch sehr gut auf "meine" Eowyn transferieren. Ich bin gespannt, wie Acheros diese Szene sehen wird, da er Eowyn ja nicht als Kämpferin sieht. Denn der Traum passt so gut zu ihr, weil ich sie ja so sehe, wie oben beschrieben.

Ich bin deswegen auf jeden Fall froh, dass es diese Szene gibt und für mich sieht dieser Flirt in keiner Weise nach einem aus und der Traum passt hervorragend zu Eowyn. Auch wie Miranda Otto diesen rüberbringt, ist toll! Hier kann sie mich doch von ihren Schauspielkünsten (die ich in Teil 2 kritisiert habe (Stichwort "Glubschi")) überzeugen. Man bekommt auch als Zuschauer Mitleid für Eowyn, wie sie sich um ihr Volk sorgt und wenig Hoffnung hat. Da ist es nur verständlich, dass Aragorn sie beruhigen möchte.

Fazit: Die Szene Eowyn Traum ist toll und logisch in allen Belangen :-O

Dafür gefällt mir die Außenszene nicht, in der Aragorn und Legolas zusammen stehen. Die ist Gott sei dank relativ kurz. Irgendwie wirkt diese Szene sehr unwirklich. Der Hintergrund hinter Legolas sieht aus, als sei dieser mit Blue-Screen hinterher eingespielt worden. Irgendwie wirkt das künstlich, was aber nicht ins Gewicht fällt. Ich wollte es halt nur erwähnt haben.

Nun aber zu Pippin, den seine Neugier treibt. Merry redet ihm noch ins Gewissen, aber Pippin hört nicht darauf, aber zunächst erstmal der typische Hobbit-Humor, als er Gandalf mit offen Augen erblickt. Da fällt ihm nichts Besseres ein, als erstmal Wischi-waschi beim Zauberer zu machen, ob der auch wirklich schläft und schon erleichtert er diesen um den Palantir.

Interessant ist, dass Pippin hier ähnlich besessen den Palantir anschaut, wie die Ringträger den Ring betrachten. Auch durch den Palantir hindurch scheint also eine gewisse Macht Saurons zu strömen. Pippin klingelt also bei Sauron an und dieser nimmt den Hörer ab und telefoniert mit Pippin. Dieser ist sogleich von dem Telefonat gefesselt und zwar dermaßen, dass er die Finger nicht mehr von dem Telefoniegerät lassen kann.

Gelungen ist hier eigentlich auch wieder alles. Der Einsatz der Musik ist toll, nachdem Sauron die volle Kontrolle gewinnt und ab da beginnen auch sämtliche Spezialeffekte in Bild und Ton. Durch die Kameraeffekte bekommt das Ganze eine psychotische Stimmung, was ausgezeichnet passt. Der Zuschauer merkt richtig, wie Sauron Pippin im Geiste quält und foltert.

Was dann folgt, ist etwas, was ich bis heute nicht verstehe und dank unserer Besprechung kann das vielleicht aufgelöst werden. Gandalf sagt zu Theoden: "Es war keine Lüge in Pippins Augen. Ein Narr, aber ein ehrlicher Narr bleibt er. Er hat Sauron nichts über Frodo und den Ring verraten." Später heißt es dann ja noch von Merry: "Der Feind glaubt, dass du den Ring hast."

Wie kann ich diese Sätze verstehen? Pippin weiß doch, dass Frodo den Ring hat und er weiß auch, dass geplant ist, den Ring im Schicksalsberg zu vernichten. Er weiß vielleicht nicht, welchen Weg Frodo eingeschlagen hat, aber die Grundzüge der Mission weiß er schon. Er hat Sauron also doch belügen müssen. Aber das würde nicht zu Pippins Charakter passen und so drückt es Gandalf ja auch hier aus. Also wenn Pippin doch nicht gelogen hat, worum ging es dann in dem Telefonat mit Sauron überhaupt?

Weiter geht es, indem Gandalf über die aktuelle Lage aufklärt und der alte Egoist Theoden hat sich nicht geändert. Dieser fragt auch noch in einer solchen Ausnahmesituation, wieso er Gondor überhaupt helfen soll. Gandalfs geschockter Blick daraufhin ist zu niedlich. Irgendwie passt dieses Verhalten aber zu dem Theoden, wie wir ihn schon im Teil 2 gesehen haben.

Die Abschiedsszene zwischen Merry und Pippin ist hervorragend gelungen. Der Trennungsschmerz der Beiden und die Ungewissheit, ob sie sich jemals wiedersehen werden, überträgt sich sofort vom Film auf den Zuschauer. Gelungene emotionale Momente, die am stärksten dadurch gefördert werden, dass Pippin die gefährliche Lage noch immer nicht begriffen hat. Da tut einem der närrische Tuk so richtig leid, auch wenn Gandalf bei ihm ist.

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Mein lieber Saruman, auf dem Umweg über die Einfühlung in Aragorn gegenüber Eowyn entwickelst du dich ja richtig zm Frauenversteher! ;-) !

Die Animosität zwischen Theoden und Denethor versteht man aber eigentlich schon, wenn man Denethor, diesen absoluten Unsympath, kennt. Die beiden sind doch wie Feuer und Wasser. man könte sich vorstellen, dass der gelehrte Denethor ebenso die Nase über den "primitiven" Theoden rüpft wie Film-Saruman in seiner Philippika. So hat Theoden schon das Recht zu fragen, wieso er dem hochnäsigen Kerl helfen soll.

Bearbeitet von Fioridur
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Mein lieber Saruman, auf dem Umweg über die Einfühlung in Aragorn gegenüber Eowyn entwickelst du dich ja richtig zm Frauenversteher! ;-) !

Tja, man(n) kann auch anders, ne?

Was aber hoffentlich nicht heißen soll, dass ich vorher kein Frauenversteher war? icon_lol.gif

Die Animosität zwischen Theoden und Denethor versteht man aber eigentlich schon, wenn man Denethor, diesen absoluten Unsympath, kennt. Die beiden sind doch wie Feuer und Wasser. man könte sich vorstellen, dass der gelehrte Denethor ebenso die Nase über den "primitiven" Theoden rüpft wie Film-Saruman in seiner Philippika. So hat Theoden schon das Recht zu fragen, wieso er dem hochnäsigen Kerl helfen soll.

Du hast recht. Ich hatte gar nicht mehr bedacht, mit was für einem Denethor wir es im Film zu tun haben. Im Buch war der noch wesentlich netter als im Film. Dem Kerl aus dem Film hätte ich auch nicht gerne geholfen. Das stimmt wohl...

*jetzt erstmal das Wort Animosität im Duden nachschlagen geht*

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Nach dem Fest liegen überall Schnapsleichen rum :-O ... nee, so schlimm nun doch nicht. Man hat sich zum Schlafen niedergelegt. Allerdings ist Aragorn noch auf den Beinen und verlässt den Raum, und auch Pippin kann offenbar nicht schlafen – oder hält ihn irgendetwas wach? Dass das Augenmerk hier gerade auf Pippin fällt, lässt vermuten, dass der Hobbit demnächst eine Rolle spielen wird.

Aragorn betritt einen Raum, in dessen Mitte Éowyn auf einem Bett liegt. Er schürt das Feuer und deckt Éowyn richtig zu, wobei er eine gewisse Fürsorglichkeit an den Tag legt. Éowyn wird daraufhin wach, und als Aragorn sich entfernen will, hält sie ihn zurück. Sie erzählt ihm von einem verstörenden Traum, den sie gehabt hat. Aragorn versucht sie zu beruhigen und rät ihr, zu schlafen. Dann geht er wieder.

Zum einen: ich finde diese Szene nicht störend oder als nicht zu Éowyn passend. Durch ihren Traum haben sich ihre Ängste und Sorgen manifestiert, ohne dass sie es wollte. Wie alle anderen, befindet sie sich in einer schweren Zeit, da ist es nachvollziehbar und auch normal, dass man Angstträume hat.

Klar, diese Szene hätte Faramirs Charakterdarstellung bereichert, aber sie passt zu Éowyn genauso gut.

Zum anderen: Aragorn flirtet nicht mit ihr oder umgekehrt. Er zeigt sich ihr hier gegenüber fürsorglich, nichts anderes. So zumindest empfinde ich es.

Fazit: Mich stört die Szene absolut nicht ;-).

Pippin hat inzwischen endgültig einen Entschluss gefasst. Wird er aber wirklich nur von quälender Neugier getrieben, oder ist es etwas anderes, das ihn magisch anzieht, vielleicht sogar der Palantír selber?

Jedenfalls steht er auf, was Merry sofort bemerkt.

Interessant, dass Zauberer mit offenen Augen schlafen können :-0. Ich hätte mich bei Gandalfs Anblick auch erstmal erschreckt. Nachdem Pippin sich vergewissert hat, dass Gandalf auch tatsächlich schläft, tauscht er geschickt den Palantír, den der Zauberer im Arm hält, gegen einen Krug aus.

Merry versucht Pippin von seinem Vorhaben abzuhalten, doch dieser ist wie in Trance. Die Art, wie er den Palantír auswickelt, wirkt so, als würde er nicht nur von Neugier getrieben. Da scheint ein Zwang dahinterzustecken. In dem Moment jedenfalls, da der Palantír "aktiviert" wird und Saurons Auge darin erscheint, ist Pippin davon gefangen. Er schafft es nicht mehr, aus eigener Kraft den Stein loszulassen. Sauron nimmt zu ihm Kontakt auf. Ich finde die ganze Szene sehr gut gespielt von Billy Boyd, da er wunderbar die Qual zum Ausdruck bringt, die ihm Sauron per Palantír bereitet.

Im letzten Moment kommen Aragorn, Legolas und Gandalf angestürmt, und Aragorn befreit Pippin von dem Stein, über den Gandalf rasch eine Decke wirft. Pippin liegt da wie vom Blitz getroffen. Gandalf kümmert sich sofort um ihn und fragt ihn, was er im Stein gesehen habe. Er kommt zu dem Schluss, dass Pippin Sauron nichts von Frodo und dem Ring erzählt hat.

Da Pippin jedoch Saurons Angriffspläne für Minas Tirith gesehen hat, entschließt sich Gandalf dazu, dorthin zu reiten, um die Menschen von Gondor zu warnen, nachdem Théoden sich in einem Anfall von übertriebenem Stolz weigert, Gondor zu Hilfe zu kommen. Gandalf reitet jedoch nicht allein, sondern nimmt Pippin mit.

Merry macht Pippin immer noch Vorwürfe wegen des nächtlichen Vorfalls, doch die Abschiedsszene zwischen den beiden ist ganz rührend und zeigt, dass eine tiefe Bindung zwischen den beiden besteht, die schon aus ihrer gemeinsam verbrachten Kindheit herrührt. Schön gemacht!

Was dann folgt, ist etwas, was ich bis heute nicht verstehe und dank unserer Besprechung kann das vielleicht aufgelöst werden. Gandalf sagt zu Theoden: "Es war keine Lüge in Pippins Augen. Ein Narr, aber ein ehrlicher Narr bleibt er. Er hat Sauron nichts über Frodo und den Ring verraten." Später heißt es dann ja noch von Merry: "Der Feind glaubt, dass du den Ring hast."

Wie kann ich diese Sätze verstehen? Pippin weiß doch, dass Frodo den Ring hat und er weiß auch, dass geplant ist, den Ring im Schicksalsberg zu vernichten. Er weiß vielleicht nicht, welchen Weg Frodo eingeschlagen hat, aber die Grundzüge der Mission weiß er schon. Er hat Sauron also doch belügen müssen. Aber das würde nicht zu Pippins Charakter passen und so drückt es Gandalf ja auch hier aus. Also wenn Pippin doch nicht gelogen hat, worum ging es dann in dem Telefonat mit Sauron überhaupt?

Ich vermute, dass Pippin Sauron tatsächlich nichts über Frodo und den Ring erzählt hat. Ich denke eher, dass Sauron es sich zusammengereimt hat. Schließlich wusste er schon längst, dass sein Ring im Besitz eines Halblings ist. Und nun schaut plötzlich ein Halbling in den Palantír, was Sauron vermutlich am wenigsten erwartet hat.

Vielleicht war es ganz einfach Pippins Weigerung, sich Sauron zu offenbaren, die diesen misstrauisch gemacht und zu der Vermutung gebracht hat, dass Pippin den Ring haben könnte.

Ich vermute also, die Schlussfolgerung kam von Sauron ohne Pippins bewusstes Dazutun.

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So, dann will auch ich mich nach vielen Wochen der Untätigkeit mal wieder zu Wort melden.

Vom schnarchenden Zwerg schwenkt der Blick des geneigten Zuschauers über den Schlafsaal in Meduseld.

Schlafsaal?

Das sieht ja aus wie zu meiner besten Jugendherbergszeit.

Warum muss man denn selbst in der goldenen Halle auf dem Boden schlafen?

Liegt das eventuell daran das um Edoras herum kein Holz für den Bettenbau mehr vorhanden ist?

Aragorn verlässt den dunklen Schlafsaal und betritt die helle Goldene Halle.

Wie das jetzt geht habe ich auch noch nicht begriffen.

Schlafsaal dunkel weil draußen Nacht. Goldene Halle hell allerdings ohne Fackeln, Kerzen oder das runter gebrannte Lagerfeuer. Nun zu Éowyns Traum.

Last ihn ihr doch.

Wie ich schon so oft betont habe finde ich die Film-Éowyn absolut in Ordnung und auch diese Szene ist nicht überspitzt. Übrigens ist Éowyn schlau denn sie hat noch ein Bett ergattert, da ist es eigentlich auch egal wo das steht. Aragorns Fürsorge find ich gut dargestellt. Dieses Väterliche, was auch ein wenig Besorgtheit um die schöne Èowyn ausdrückt, ist hier passend. Was mich dann allerdings verwundert sind Aragorns hypnotische Fähigkeiten. „Schlaft Éowyn. Schlaft solange ihr könnt!“ und schwubs ist Rohans Schildmaid wider eingenickt. Hut ab!

Nun geht Aragorn nach draußen und trifft dort Legolas. Das ist ja nun auch nicht weiter verwunderlich da Elben ja nie schlafen müssen. Doch in diesem Fall ist der gute Legolas wohl etwas übermüdet. Er erzählt Aragorn das die Sterne verhüllt sind. Sind sie aber gar nicht. Wenn man an den Nachthimmel über Legolas schaut funkeln dort viele schöne Sterne. Oder mein er nur die im Osten?

Zurück in den Manschaftsschlafraum in dem es Pippin vor Neugier nicht mehr im Schlafsack hält. Die Warnung seines Freundes Merry in den Wind schlagend, tauscht Pippin Steingutware gegen den sehenden Stein den der gute Gandalf in den Armen hält. Gandalf schläft mit offenen Augen? Gesundheitlich äußerst bedenklich.

Pippin packt den Palantir aus und ist bei dessen Betrachtung plötzlich wie in Trance. Dann sieht man im inneren des Steins ein Aufflammen und plötzlich ist die Hölle los. Merry schreit, Pippin schreit, Sauron sieht Pippin, Sauron murmelt was in der dunklen Sprache, Gandalf wird wach und Aragorn stürzt in den Schlafraum und entreißt Pippin den Palantir der diesem heftigst an den Händen klebt. Auch Aragorn wird von Sauron noch ein wenig gezwickt bis er den Stein loslassen kann und dieser einmal längs durch den Schlafsaal rollt, bis Gandalf endlich eine Decke darüber wirft. Der arme Pippin liegt leblos am Boden wird aber durch Gandalfs heilende Hand wieder ins Leben zurückgeholt und muss umgehend von seiner Reise nach Barad-Dur berichten. Am Morgen dann Berichterstattung beim König. Als dieser hört das er Gondor zu Hilfe eilen soll schaltet Théoden aber ganz schnell auf schmollen.

Immer noch nicht hat der König begriffen dass es nur gemeinsam gegen Sauron geht und dass in diesem Krieg weder Sympathie noch Antipathie eine Rolle spielen sollte.

Jetzt macht sich Gandalf auf den Weg nach Minas-Tirith um die Stadt zu warnen. Aragorn hat von ihm hingegen eine geheime Botschaft bekommen die besagte, dass er einen anderen Weg nach Gondor gehen wird. Trauriger Abschied im Pferdestall. Erst jetzt versteht Pippin sein Handeln. Gandalf, Pippin und Schattenfell spurten los und Merry rennt auf einen der Wachtürme um hinter seinem Freund her zu schauen. Wo kommt denn plötzlich Aragorn her? Hat der wieder bei Brego im Stall rumgelungert?

smilie_happy_339.gif Imrahil

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Mir gefällt die Szene "Éowyns Traum" aber trotzdem nicht. Es ist eben nicht egal, wer diesen Traum träumt. Tolkien selbst hatte ja einen ähnlichen Traum gehabt und er hat im Buch halt diesen Traum einem seiner Lieblingscharaktere gegeben - nämlich Faramir.

In der Kinoversion kommt der Traum dann überhaupt nicht vor. Bei der Veröffentlichung der SEE bekommt dann plötzlich Éowyn diesen Traum.

Und wie begründen Philippa Boyens und Co. das? "Zu Faramirs Geschichte im Film passte der Traum einfach nicht". Das ist der größte Schwachfug, denn die Skriptwriter je von sich gegeben haben. :uglyvogel: Denn zu Éowyns Geschichte im Film passt der Traum so gesehen erst recht nicht.

Ich sehe Éowyn im Film auch nicht als große Kämpferin. Sie kommt mir eher vor wie ein trotziges kleines Mädchen, dass es den großen Jungs mal gerne zeigen möchten, weil sie irgendwann mal heimlich das Schwertkämpfen gelernt hat. Sie ist mit ihrer Frauenrolle unzufrieden, weil die Frauen immer nur Heim und Herd hüten sollen. "Ich kann kämpfen!" ruft sie ihrem Onkel beim Angriff der Warge in TTT zu. Das sagt sie wieder mal, weil sie ihre Aufgabe, Frauen und Kinder nach Helms Klamm zu führen, als unehrenhaft empfindet. Sie will nicht in den Kampf ziehen, weil sie eine tolle Kriegerin ist, sondern um die Aufmerksamkeit der Herren oder eines gewissen Herrn zu bekommen. Das hören wir dann auch später noch mal im Film, dass sie kämpfen will und nicht in die Grotten mit den Frauen ziehen will.

Wir sehen dann später in ROTK noch eine Szene, wo klar wird, dass Éowyn von Krieg und Kampf eigentlich keine Ahnung hat, sondern nur wegen ihrer Trotzphase in alles hineinschlittert.

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Tja, und genau sehe ich Eowyn halt nicht. Sie ist für mich weder trotzig, noch will sie nur Aufmerksamkeit bei Aragorn erregen. Sie kämpft, weil sie glaubt, dass sie ihr Volk beschützen kann. Sie ist fähig, ihrem Volk den Rücken zu stärken, was Theoden und Eomer aber nicht glauben wollen. Sie hält sich einfach nicht für die richtige Person, die einfach nur als Fürsorge für die Frauen und Kinder da ist. Das hat aber nichts mit Trotz zu tun.

Und zu dieser mutigen, tapferen Eowyn passt der Traum nunmal sehr gut.

Und wenn Philippa Boyens das so begründet hat, dass der Traum einfach nicht zu Faramir gepasst hätte, dann gebe ich ihr sogar auch recht damit. Wir haben es im Film ja schließlich mit einem charakterlich ganz anderen Faramir zu tun, als im Buch. Das erklärt ja auch, wieso ich für Faramir im Film nicht viel übrig habe, er aber im Buch sehr viel positiver auf mich wirkt. Zum Film-Faramir hätte ein solcher Traum tatsächlich nicht gepasst! Auch die Film-Eowyn hat ja eine gewisse Abänderung des Buches erfahren müssen. Wie ich finde, ist diese zum Positiven ausgefallen, da sie kriegerischer dargestellt wird und genau zu diesem Charakter passt dieser Traum. Zu jemandem, der die Aufgabe hat, sein Volk zu führen - entweder in den Sieg oder den Tod.

Wenn du also den Traum gerne faramir zurechnen möchtest, müsste man zuvor erst einmal den ganzen Charakter von faramir umkehren, damit er überhaupt passen würde. Ich gehe davon aus, dass man einfach diese Traum-Szene viel später im Drehbuch verfasst und da schauen musste, ob diese mit dem Charakter von Faramir konform geht. Durch die vielen Änderungen, die er erfahren musste, ging das nunmal nicht mehr.

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Ich kann dieser Diskussion nicht mehr so recht folgen. Sicher ist mir mittlerweile bewusst dass es bei dem Thema „Éowyn“ immer irgendwelche Diskrepanzen gibt aber wir sind doch hier um einzelne Filmsequenzen zu besprechen und nicht um Film-Buchvergleiche durchzuführen. Natürlich erwische ich mich auch dabei das ich mir die einzelnen Sequenzen anschaue und mir die Zornesröte ins Gesicht steigt weil ich wieder mit den Büchern vergleiche doch komme ich auch genauso zügig wieder runter da für mich Film und Buch zwei paar Schuhe sind. Von daher halte ich die P.J. Interpretationen für echt unterhaltsam, denn nichts anderes sollte der Film.

smilie_happy_332.gif Imrahil

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Zunächst mal:

Der Traum lässt sich also auch sehr gut auf "meine" Eowyn transferieren. Ich bin gespannt, wie Acheros diese Szene sehen wird, da er Eowyn ja nicht als Kämpferin sieht. Denn der Traum passt so gut zu ihr, weil ich sie ja so sehe, wie oben beschrieben.

Das träumst du. Ich habe nie gesagt, dass sie keine Kämpferin ist. Ich habe zusammenfassend immer nur bezweifelt, dass sich das zwingend in ihrem Äusseren wiederspiegeln muss und dass sie zwar die geistige Einstellung dazu aber wohl kaum praktische Erfahrung hat. Éowyn ist eine Kämpferin, was sie auch immer wieder beweist.

Aber dann mal los:

Zunächst erstmal ein Blick auf Gimli, der so wirkt als hätte man ihn nach seinem Umkippen einfach irgendwo zur Seite gelegt und schlafen lassen. Weiterhin kann man mit Filmdetails wieder einiges ganz gut erklären. Sehet und staunet: ;-)

Man befindet sich hier in einem Seitenraum von Meduseld, der wohl nicht üblicherweise als Schlafraum benutzt wird. Drum gibt's hier auch keine Betten für so viele Gäste (Flüchtlinge aus den umliegenden Dörfchen). Gandalf hat ein Bett und hinter ihm lehnt sein Stab an der Wand. Daneben hängt sein Gewand. Er schläft wohl in seinem Unterrock oder in einem Nachtgewand und hat Glamdring in der Hand.

Éowyn liegt in der Haupthalle, aber nicht auf dem Präsentierteller, sondern am Feuer, das allerdings mittlerweile ausgegangen ist. Ich finde es durchaus nachvollziehbar, dass sie sich diesen Ort aussucht um zu nächtigen.

Möglicherweise hat sich auch schon etwas mitaufgeräumt, weil die Halle einiges sauberer aussieht als sie das nach solch einer Feier könnte, und ist einfach hier eingeschlafen. Aragorn, der eigentlich nur ein Pfeifchen rauchen wollte sieht das erloschene Feuer und die schlafende Éowyn. Er deckt sie fürsorglich zu, was wohl ziemlich jeder getan hätte, der sie etwas besser kennt. Interessanterweise öffnet sie die Augen erst als sie Aragorn Stimme hört. Sie hätte ihn also zunächst auch für ihren Onkel oder ihren Bruder halten können. Danach hingegen sucht sie jemanden, dem sie ihren beunruhigenden Traum erzählen kann.

CUT: Ich MUSS hier mal auf einen Filmfehler der extraklasse hinweisen, in der Hoffnung, dass ihn mir jemand erklären kann.

Aragorn sagt es dämmert noch nicht, oder? Ich weiß ja nicht wie technisch ausgereift Meduseld ist, aber da ist glockenhell! Kann mir irgendjemand bitte erklären wie das möglich sein kann, weil das Feuer ist aus und das Licht kommt von oben. Da hätte ich wirklich an Jackson appeliert die Szene nachts zu drehen, denn das fällt auch auf wenn man nicht danach sucht. Aragorn selbst weißt ja auf diesen Fehler hin.

CUT Ende.

Zum Traum: Man kann auch hier vieles hineininterpretieren. Ich sehe darin am ehesten die Ahnung, dass Sauron über Mittelerde kommen wird und sie ihm oder seinen Vasallen an der Scheidelinie, dem Abgrund, gegenüberstehen wird. Hinter ihr ist das Licht, das unberührte Land, doch sie kann nicht davonlaufen, denn sie weiß, dass das das Ende für das grüne Land bedeuten würde. Interessanterweise kann man diesen Traum als Beweggrund dafür sehen, dass sie dem Hexenkönig gegenübertritt oder überhaupt nach Minas Tirith reitet.

Aragorn scheint während ihrer Erzählung entsetzt zu sein, als wäre er überrascht, dass sie so konkret von Saurons aufstrebender Macht geträumt hat. Weiß sie eigentlich davon oder macht gerade das den Traum von ihr so überraschend, fast visionär? Dass sie sofort wieder einschläft und Aragorn sich fast befreien muss, wirft für mich auch die Frage auf, ob sie überhaupt vollständig wach und geistig anwesend war.

Aragorn tut das was er eigentlich vor hatte: Er geht nach draußen (Ja, liebe Raucher! ;-) ) und raucht seine Pfeife. Und da ist dunkel. Aragorn trifft auf Legolas, der die gleiche schwarze Woge, nur mit anderen Worten, beschreibt. Er ahnt schon jetzt von dem Effekt von Pippins Vorhaben.

Was mich nun ein Bisschen wundert ist die Unachtsamkeit von Gandalf. Schafft es tatsächlich nur so ein törichter Hobbit ihn zu überlisten oder war auch er etwas beduselt.

Tatsache ist: Er schaffte es ihm den Palantír zu entwenden und begibt sich zu Aragorns freiem Schlafplatz (Das Ranger-Schwert steht an der Wand). Hätte er sich mal an den altbewärten Spruch der Mütter gehalten "Anschauen tut man mit die Augen und nicht mit die Finger!", dann hätte er ein Problem weniger gehabt. :-O Allerdings gebe ich auch ein Bisschen Gandalf die Schuld, denn das hätte er ahnen können und er hätte die Hobbits vor der Gefahr warnen müssen. Woher soll Pippin auch wissen was ein Palantír kann? Interessant finde ich, dass man das Geschehen aus Merrys Sicht beobachtet und nicht sofort erfährt was Pippin fühlt und sieht. Auch ihm jedoch scheint die Gefahr nicht bewusst zu sein, denn er wartet sehr lange mit einem Hilferuf. Was ich hier nicht so gut finde ist, dass Aragorn den Palantír berührt, den somit weiß Sauron ja den Aufenhaltsort vom Thronerben Gondors, was viel verräterischer ist als Pippin. Gandalf ist sehr erbost, aber auch sehr besorgt um Pippins Wohl. So besorgt, dass er Merry einfach so bei Seite stößt als wäre er ein Ast der im Weg hängt. :-O

Die nächste Szene finde ich auch interessant, denn sie erweckt den Anschein als würde Gandalf Pippin aktiv von Sauron befreien oder heilen.

Ich denke Gandalf Worte sind etwas verwirrend gewählt. Ich denke er meint, dass er sich der Gefahr nicht bewusst war, er aber dennoch seiner Seite treu geblieben ist und der Folter nicht nachgeben hat. Gandalf meint wohl es wäre keine Lüge wenn er sagt, dass er Sauron nichts über Frodo gesagt hat.

Éowyn hat man wohl für diese Szene schlafend, mitsamt Sofa rausgetragen. :-O

Es kann auch sein, dass man für den Krisenstab mit Théoden auch bis zum Morgen gewartet hat. Etwas Zeit ist auf jeden Fall dazwischen, denn es stehen Wachen an den Eingängen und ein Feuer brennt wieder. Ausserdem scheint nun eindeutig Licht durch die Fenster.

Gandalf fasst seine Vermutungen bezüglich Sauron zusammen und verlangt Rohans Hilfe ohne Théoden wirklich darum zu bitten.

Nach Théodens Einwand verteilt er Aragorn wieder seine vorhergesehene Aufgabe und bricht mit Pippin auf, aber nicht ohne ihn nochmal zu rügen.

Bei Merrys Worten würde ich aufpassen und sie nicht als bare Münze nehmen. Das ist seine Sicht und die muss nicht unbedingt der Gandalfs oder gar der Wahrheit entsprechen. Warum sollte Sauron plötzlich nach Edoras ziehen, nur weil er da den Ring vermutet? Ausserdem hätte er, denke ich gemerkt, wenn der Ring in der Nähe des Palantírs gewesen wäre. Ich denke eher, dass Gandalf Pippin zu Kontrollzwecken an seiner Seite haben will. Ausserdem nimmt er den Palantír nicht mit nach Minas Tirith. Ich glaube er wird einfach vorsichtiger. ;-)

Dann finde ich noch interessant, dass Gandalf tatsächlich eine sehr wirre Enfernungsangabe macht. "Ein Dreitagesritt, wie der Nazgûl fliegt"? Also Luftlinie drei Tage reiten und zu Pferd dann vier, oder was? Ich glaub der will die Hobbitse auf den Arm nehmen. :anonym:

Zuletzt finde ich noch die Freundschaftserklärung von Merry sehr gut gelungen, möchte sie aber unkommentiert lassen.

So Feierabend... :bounce:

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Natürlich sind wir hier, um Filmsequenzen zu besprechen und nichts anderes tun wir hier ja auch. Wir besprechen uns. Da der Film kein eigenständiges Werk ist, spricht nichts dagegen, wenn man sich auf die Grundlage beruft, auf der der Film nun einmal beruht. Und da darf man in dem Zusammenhang doch durchaus auch die Änderungen von Buch zu Film besprechen, da die auch entscheidend sein können.

Letztendlich ist es dann auch eine Bereicherung, wenn man bestimmte Szenen bespricht und seine unterschiedlichen Meinungen bespricht. Dazu muss man manchmal sogar noch mal auf andere Filmszenen ausweichen. Eine stumpfe Wiedergabe der Sequenzen hätte keinen Sinn und wäre auf die Dauer langweilig.

Aus diesem Grund freue ich mich schon auf die nächsten diskutablen Antworten.

Es ist doch toll zu erfahren, welche Meinung andere haben und vor allem, wieso sie auf solche Meinungen kommen.

Und wenn wir hier Szenen auseinander nehmen, die uns nicht gefallen, dann denke ich kann ich für alle sprechen: Dadurch, dass die Filmbesprechung sp kleinschrittig ist, fallen geringe Fehler natürlich viel mehr ins Gewicht, als nachher im gesamten Werk. Demzufolge werden sie auch behandelt, aber das ist auch gut so.

Gerade Eowyn und Faramir sind nunmal fragwürdige Charaktere, vor allem im Hinblick auf ihren eigentlichen Charakter im Buch. Natürlich bespricht man diese dann auch und ich weiß ja nicht, wie die anderen das sehen, aber ich finde es interessant, wenn wir mal wieder versuchen, uns unter den Tisch zu diskutieren. Ich bin also auch weiterhin zu unseren Kleinkämpfen bereit ;-) Bisher kamen für mich dabei immer ganz andere Sichtweisen dabei heraus, selbst, wenn ich diesen nicht immer zustimme und auch die angeführten Buchvergleiche waren interessant, da mir diese nie ganz bewusst waren. Es ist ja alleine schon ein Unterschied, ob man den Film vor dem Buch kannte oder umgekehrt. Dadurch hat man grundlegend andere Sichtweisen, ob man das will oder nicht. Aber genug geredet. :-O

Bearbeitet von Saruman
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Nee, doch nicht Feierabend. Ihr wart ja mal wieder fleißig während ich geschrieben habe.

Ich fasse mal kurz Éowyn aus meiner Sicht zusammen, damit mal möglichst klar gestellt ist, wie ich sie sehe.

Éowyn ist eine Frau, die in königlichem Hause aufgewachsen ist, sie hat früh Verluste erfahren und hat noch ein zartes Alter. Sie lebt in Kriegszeiten, die ihr zeigen, dass der Feind, keine Skrupel hat Wehrlose zu töten. Innerlich aber ist sie eine Kämpferin. Sie weiß was sie will und sie ist willensstark genug alles dafür zu geben, nicht kampflos zu verlieren, sogar ihr Leben. Sie zeichnet nicht aus, dass sie besonders gut kämpfen könnte, wie Aragorn, sondern, dass sie Mut hat einem übermächtigen Feind entgegenzutreten und ihn zu bekämpfen. Und das ist etwas, das sie selbst erfahrenen Kämpfern vorraus hat. So versetzt sie Berge und nicht durch Fingerfertigkeit oder körperliche Kraft. Den Hexenkönig tötet sie bestimmt nicht, weil sie ihm kämpferisch überlegen wäre, sondern weil sie als Einzige den Mut hat ihm gegenüberzutreten. Wie viele gewöhnliche Rohirrim hättet ihr euch in dieser Situation vorstellen können? Nichtmal Helden wie Boromir hätten in diese Situation gepasst, denn sie sind nicht der Typ dafür solch einen Kampf auszufechten. Die Frau hat zu ihrem törichten Mut einfach eine ordentliche Portion Glück.

Zu dieser Éowyn passt m.E. so ziemlich alles was sie im Film tut und deswegen finde ich ihre Figur im Film auch sehr gut umgesetzt.

Ihr scheint mit ihr ja immer irgendwelche Problem zu haben. :anonym:

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Jetzt ist Acheros nochmal dazwischen gekommen, also gibts statt dem Edit halt doch einen neuen Beitrag ;-)

Zunächst mal:

Der Traum lässt sich also auch sehr gut auf "meine" Eowyn transferieren. Ich bin gespannt, wie Acheros diese Szene sehen wird, da er Eowyn ja nicht als Kämpferin sieht. Denn der Traum passt so gut zu ihr, weil ich sie ja so sehe, wie oben beschrieben.

Das träumst du. Ich habe nie gesagt, dass sie keine Kämpferin ist. Ich habe zusammenfassend immer nur bezweifelt, dass sich das zwingend in ihrem Äusseren wiederspiegeln muss und dass sie zwar die geistige Einstellung dazu aber wohl kaum praktische Erfahrung hat. Éowyn ist eine Kämpferin, was sie auch immer wieder beweist.

(das mit dem Zitate zusammenbasteln muss ich irgendwann noch üben...)

Gut, da hab ich dann wohl etwas zu frei interpretiert gehabt. Aber ich muss ja zu meiner Verteidigung sagen, dass diese Gespräche ja schon wieder viele Wochen her sind ;-)

CUT: Ich MUSS hier mal auf einen Filmfehler der extraklasse hinweisen, in der Hoffnung, dass ihn mir jemand erklären kann.

Aragorn sagt es dämmert noch nicht, oder? Ich weiß ja nicht wie technisch ausgereift Meduseld ist, aber da ist glockenhell! Kann mir irgendjemand bitte erklären wie das möglich sein kann, weil das Feuer ist aus und das Licht kommt von oben. Da hätte ich wirklich an Jackson appeliert die Szene nachts zu drehen, denn das fällt auch auf wenn man nicht danach sucht. Aragorn selbst weißt ja auf diesen Fehler hin.

CUT Ende.

Na, die Erklärung liegt ja auf der Hand. Saruman hat neben den Maschinen und Rädern mittlerweile auch Turbinen erfunden und hat Grima eine davon mitgegeben, damit er Theoden leichter umgarnen kann nach dem Motto: "Wenn du dich uns anschließt, dann bekommst du sauberen und reinen Strom aus der Dose." Theoden war Feuer und Flamme und hat sich sogleich Kronleuchter aus Zwergen-Steinen errichten lassen, die er im Kaminzimmer aufgehangen hat. Diese werden aber nie von der Kamera gezeigt. Hätten wir das auch geklärt :-O

Bearbeitet von Saruman
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@Imrahil:

Ich finde auch, dass unsere Diskussionen einfach dazu gehören. Es ist doch interessant, wie andere Leute z.B. Éowyn und Faramir interpretieren, oder einfach bestimmte Szenen im Film. Und mir macht es auch Spass, zu diskutieren. :bounce:

Herrlich, endlich einmal bin ich derselben Meinung wie Saruman. ;-)

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Herrlich, endlich einmal bin ich derselben Meinung wie Saruman. ;-)

Nach langer Zeit mal wieder :-O

Aber warte mal ab. Wenn wir bei Denetoast ankommen, dann werden wir beide auch der selben Meinung sein ;-)

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Wenn du also den Traum gerne faramir zurechnen möchtest, müsste man zuvor erst einmal den ganzen Charakter von faramir umkehren, damit er überhaupt passen würde. Ich gehe davon aus, dass man einfach diese Traum-Szene viel später im Drehbuch verfasst und da schauen musste, ob diese mit dem Charakter von Faramir konform geht. Durch die vielen Änderungen, die er erfahren musste, ging das nunmal nicht mehr.

Muss man eben nicht. Ich sehe keinen triftigen Grund, dass der Filmcharakter diesen Traum nicht haben soll, zumal er gerade in ROTK wieder ganz buchkonform ist.

Eowyn ist eine Frau, die in königlichem Hause aufgewachsen ist, sie hat früh Verluste erfahren und hat noch ein zartes Alter. Sie lebt in Kriegszeiten, die ihr zeigen, dass der Feind, keine Skrupel hat Wehrlose zu töten. Innerlich aber ist sie eine Kämpferin. Sie weiß was sie will und sie ist willensstark genug alles dafür zu geben, nicht kampflos zu verlieren, sogar ihr Leben. Sie zeichnet nicht aus, dass sie besonders gut kämpfen könnte, wie Aragorn, sondern, dass sie Mut hat einem übermächtigen Feind entgegenzutreten und ihn zu bekämpfen. Und das ist etwas, das sie selbst erfahrenen Kämpfern vorraus hat. So versetzt sie Berge und nicht durch Fingerfertigkeit oder körperliche Kraft. Den Hexenkönig tötet sie bestimmt nicht, weil sie ihm kämpferisch überlegen wäre, sondern weil sie als Einzige den Mut hat ihm gegenüberzutreten. Wie viele gewöhnliche Rohirrim hättet ihr euch in dieser Situation vorstellen können? Nichtmal Helden wie Boromir hätten in diese Situation gepasst, denn sie sind nicht der Typ dafür solch einen Kampf auszufechten. Die Frau hat zu ihrem törichten Mut einfach eine ordentliche Portion Glück.

Das mit dem törichten Mut und dem Glück passt gut. Weil ein normaler Krieger würde sich dem HK nicht so einfach im Kampf stellen.

Aber sonst sehe ich nicht warum Éowyn eine Kämpferin sein soll. Peter Jackson selbst bezeichnet Éowyn als "broken character" und das ist sie für mich auch. Sie hat ihr ganzes Leben lang nur Verluste erlitten und ist gezwungen, einen dahinsiechenden Onkel zu pflegen. Auf einmal taucht da ein Waldläufer auf und sie sieht in ihm den Retter ihres Volkes und auch für sich selbst jemanden, der ihr wieder neuen Mut zu Weiterleben gibt. Ihr Wunsch aus ihrer Rolle auszubrechen wird immer größer. Sie will es allen einmal zeigen. Und dies kann sie mit Hilfe ihres Schwertes, weil sie nunmal das am am besten kann. Beim Kochen hat sie versagt, wie man gesehen hat. Trotzdem muss sich Éowyn immer wieder unterordnen und das hinterlässt ihre Spuren bei ihr. Sie darf nicht kämpfen. Im Buch darf sie offiziell Rüstung und Schwert tragen, im Film übt sie höchstens heimlich mit dem Schwert. Als ihr dann Aragorn einen Korb gibt, wird sie endgültig zu einem gebrochenen Charakter. Sie reitet mit nach Gondor, um dort den Tod zu suchen. Ich sehe hier keine Kämpferin, sondern nur ein armes Hascherl, dass auf dem Schlachtfeld einmal über sich hinauswächst. Es ist ja auch dannach gleich vorbei mit der Kriegerin Éowyn. In den Häusern der Heilung wird sie gleich wieder zum armen Hascherl.

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@Imrahil:

Ich finde auch, dass unsere Diskussionen einfach dazu gehören. Es ist doch interessant, wie andere Leute z.B. Éowyn und Faramir interpretieren, oder einfach bestimmte Szenen im Film. Und mir macht es auch Spass, zu diskutieren. :bounce:

Solche Diskussionen gehören nicht nur dazu, die sind sogar ausdrücklich erwünscht. ;-)

Das mit dem törichten Mut und dem Glück passt gut. Weil ein normaler Krieger würde sich dem HK nicht so einfach im Kampf stellen.

Aber sonst sehe ich nicht warum Éowyn eine Kämpferin sein soll. Peter Jackson selbst bezeichnet Éowyn als "broken character" und das ist sie für mich auch. Sie hat ihr ganzes Leben lang nur Verluste erlitten und ist gezwungen, einen dahinsiechenden Onkel zu pflegen. Auf einmal taucht da ein Waldläufer auf und sie sieht in ihm den Retter ihres Volkes und auch für sich selbst jemanden, der ihr wieder neuen Mut zu Weiterleben gibt. Ihr Wunsch aus ihrer Rolle auszubrechen wird immer größer. Sie will es allen einmal zeigen. Und dies kann sie mit Hilfe ihres Schwertes, weil sie nunmal das am am besten kann. Beim Kochen hat sie versagt, wie man gesehen hat. Trotzdem muss sich Éowyn immer wieder unterordnen und das hinterlässt ihre Spuren bei ihr. Sie darf nicht kämpfen. Im Buch darf sie offiziell Rüstung und Schwert tragen, im Film übt sie höchstens heimlich mit dem Schwert. Als ihr dann Aragorn einen Korb gibt, wird sie endgültig zu einem gebrochenen Charakter. Sie reitet mit nach Gondor, um dort den Tod zu suchen. Ich sehe hier keine Kämpferin, sondern nur ein armes Hascherl, dass auf dem Schlachtfeld einmal über sich hinauswächst. Es ist ja auch dannach gleich vorbei mit der Kriegerin Éowyn. In den Häusern der Heilung wird sie gleich wieder zum armen Hascherl.

Da sind wir doch schon wieder bei der Koch-Szene. :-) Ich möchte dazu nur mal meine Interpretation in Erinnerung rufen...

Du kannst sie gerne anders sehen, aber für mich ist sie deshalb eine Kämpferin weil sie kämpferisch ist und nicht weil sie besonders gut kämpfen kann. Verwechsle dabei nicht Kämpferin mit Kriegerin, denn Kämpfer zu sein kann nur eine Einstellung sein, Krieger sein ist auch etwas Körperliches. Und in meiner Sicht kämpft sie eben nicht deshalb weil sie es besonders gut kann, denn genau das tut sie nicht, sondern deswegen weil sie es aus ihrer Überzeugung heraus tun muss. Sie will nicht passiv herumsitzen und ihre Mannen den Sieg holen oder vom Feind erschlagen werden, sie will ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und lieber im Kampf sterben als vom Feind geknechtet zu werden. Doch dabei kann sie nie ganz verstecken, dass sie jung, unerfahren und unsicher ist. Sie stellt für mich ein sehr tiefgründigen Filmcharakter dar und deshalb kann ich sie nicht so einfach sehen wie du es tust. Würde man nur ihre offensichtlichen Handlungen bewerten könnte man freilich diesen Eindruck gewinnen.

Ich glaube deine andere Sicht liegt auch einfach mit daran, dass du eine Frau bist und ihr Verhalten zu viel auf Situationen unserer Welt projezierst als sie in dem Kontext zu sehen den der Film zeigt. Macht ja nix, aber ich werde sie nie so sehen können...

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Ich glaube deine andere Sicht liegt auch einfach mit daran, dass du eine Frau bist und ihr Verhalten zu viel auf Situationen unserer Welt projezierst als sie in dem Kontext zu sehen den der Film zeigt. Macht ja nix, aber ich werde sie nie so sehen können...

Ich bin mir zwar nicht sicher, ob sich die Skriptwriter bei Éowyns Gestaltung im Film auch so viele Gedanken machten wie wir hier, aber vermutlich hast du recht. :-)

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Na, ob sie sich Gedanken und wenn, genau diese gemacht haben spielt ja keine Rolle. Fakt ist, dass sie das was wir heute besprechen erzeugt haben, wie auch immer sie das getan haben, und wir sehen darin etwas, das ja direkte Konsequenz aus ihrem Schaffen ist. Mehr zählt für den Zuschauer ja kaum. Ich würde meine Vorstellung auch dann nicht verwerfen wenn der Scriptwriter sagt, dass er damit etwas ganz anderes zeigen wollte. Hätte er gewollt, dass ich seine Vorstellung gewinne hätte er sich eindeutiger ausdrücken müssen. Genau so ist das auch bei Büchern und bei Autoren bei mir. Was nicht verneint wird kann auch sein und einen Ersteindruck kann man schwer gänzlich wegdiskutieren.

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Na, die Erklärung liegt ja auf der Hand. Saruman hat neben den Maschinen und Rädern mittlerweile auch Turbinen erfunden und hat Grima eine davon mitgegeben, damit er Theoden leichter umgarnen kann nach dem Motto: "Wenn du dich uns anschließt, dann bekommst du sauberen und reinen Strom aus der Dose." Theoden war Feuer und Flamme und hat sich sogleich Kronleuchter aus Zwergen-Steinen errichten lassen, die er im Kaminzimmer aufgehangen hat. Diese werden aber nie von der Kamera gezeigt. Hätten wir das auch geklärt :-O

:rofl: Also wenn es mal einen Preis gibt für die beste Erklärung eines Filmfehlers, dann bist du der erste Anwärter drauf, Saruman! :auslach:

Und: ich liiiebe freundschaftliche Streitgespräche!

Bearbeitet von Fioridur
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Ich muss gestehen, dass mir die Antwort zu doof war um drauf zu antworten. :anonym:

Da muss'er nochmal ran wenn er mich überzeugen will. :-O

Lustig war'se auf jeden Fall undd kreativ auch, aber sonst...

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Dann wäre dir wahrscheinlich Atom-Energie lieber gewesen? :-O

Auf seinen Expeditionen in die Minen von Moria hat Saruman ein großes Uran-Vorkommen in der tiefsten aller Minen entdeckt und ließ es von Orks abbauen. Deswegen sehen die Orks in Moria auch so komisch aus --> Mutationen.

Aber bevor ihr mich hier erschlagt, besser zurück zum Thema ;-)

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