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Präsidentschaftswahl 2008


Borgillion

Wen würdet ihr wählen?  

26 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • Hillary Clinton
      4
    • Barack Obama
      20
    • John McCain
      1
    • Mike Huckabee
      0
    • Ron Paul
      1
    • Alan Keyes
      0


Empfohlene Beiträge

Falles es etwas Derartiges schon gibt, dann schließt einfach die Geschichte. Ich hab nur nichts gefunden.

Stellt euch einmal vor, ihr wäret Amerikaner und dürftet bei der Präsidentschaftswahl mitmachen. Wen würdet ihr wählen?

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Auf jeden Fall McCain. Der Mann ist mir erstens sympathisch, zweitens gefällt mir sein Parteiprogramm von allen, von denen ich es kenne am besten. Und ich habe auch nichts gegen einen weiteren Republikaner.

Gruß Eldanor

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Glaubst du wirklich, dass Rassismus zurückgehen würde, nur weil ein Schwarzer Präsident wird? Ich persönlich kann mir das nicht vorstellen. Wenn er jetzt zugleich noch für den dauerhaften Weltfrieden sorgen würde, ok, aber nur Präsident der USA? Das glaube ich nicht.

Im Übrigen wählen ihn ja nicht mal viele Schwarzamerikaner selbst. Also hat er auch nicht viel Vertrauen "in den eigenen Reihen" (ich hoffe man darf das so ausdrücken, ohne dass es rassistisch wirkt)

Gruß Eldanor

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Ich wär aber auch für Barack Obama!

Interessiere mich aber ziemlich wenig für Politik, aber irgendwie finde ich ihn sympathisch und ein Schwarzer ist doch auch mal cool.

Naja, ich glaube aber nicht, dass deswegen der Rassismus stark zurürckgeht. Aber iwie wärs schonmal cool, wenn die Schwarzen gewinnen :-O

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Es geht nicht darum, wer "gewinnt" und was cool ist, sondern was politisch abgeht in den nächsten vier Jahren in den USA. Mir ist Obama zu wolkig, er verspricht zu viel. Das kann er niemals alles halten. Außerdem, was heißt schon "change"? Das wüsste ich schon gern genauer, was da alles changen soll und wie und wer es bezahlt. Also ich finde, Obama kann es gern in 8 Jahren nochmal versuchen, wenn er Erfahrungen gesammelt hat. Jetzt wäre mir lieber so eine wirklich erfahrene Person wie Hillary Clinton. (Für mich als Linke kommen die Republikaner nicht in Betracht.)Außerdem fände ich es toll, wenn eine Frau an die Spitze käme - aber eben nicht irgendeine, sondern eine, die es kann. - Aber wenn Obama gewinnt, ist mir auch recht. Ich fürchte nur, viele werden bald von ihm enttäuscht sein, so wie ich es seinerzeit von Willy Brandt war.

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Ich würde Hillary Clinton wählen. Sie scheint die richtige Frau für den Job und hat den richtigen Mann an ihrer Seite. Man entsinne sich der USA, als Clinton regierte und schaue sie sich heute an... Die Republikaner können mir - salopp gesagt - gestohlen bleiben.

Mr. Obama, befürchte ich, wäre wahrscheinlich "the next president to be shot" und nicht das Ende des Rassismus'.

Bearbeitet von Pegasus
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Mr. Obama, befürchte ich, wäre wahrscheinlich "the next president to be shot" und nicht das Ende des Rassismus'.

Dieser Ansicht bin ich auch. Lieber wird die Regierung erneut einen Iside Job machen, als zuzulassen, dass ein scwarzhäutiger Mensch ihre Spitze bildet.

Meine Entscheidung liegt jedoch weder bei Obama, McCain oder Clinton, sondern fällt zugusten von Ron Paul aus. Seine politischen Entscheidungen der letzten Jahre sind für mich mehr als richtig und ich hoffe, das er diesen Kurs auch beibehalten wird.

Die Frage ist nur, ob er als Spitzenkandidat für die Republikaner in Frage kommt, denn die (inter-) nationalen Medien berichten (zu) wenig über diesen Mann.

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Mr. Obama, befürchte ich, wäre wahrscheinlich "the next president to be shot" und nicht das Ende des Rassismus'.

Dieser Ansicht bin ich auch. Lieber wird die Regierung erneut einen Iside Job machen, als zuzulassen, dass ein scwarzhäutiger Mensch ihre Spitze bildet.

Na, das ist aber eine sehr gewagte Annahme. Glaubst du wirklich, dass die Regierung in Kennedys Tod verstrickt war? Und glaubst du, dass das, selbst wenn es so wäre, noch einmal passieren könnte?

Ich persönlich glaube das nicht. Ich meine Amerikakritik schön und gut, aber man sollte nicht unrealistisch werden. Abgesehen von China oder Kuba (also von Radikalen regierten Ländern) kann ich mir das nicht vorstellen.

Über diesen Ron Paul habe ich leider bisher zu wenig (nämlich nichts) gehört, als dass ich mir über den eine Meinung bilden könnte. Aber McCain wäre klar mein Favorit- wenn er Präsident wird, dürfen nämlich die Amerikaner, die Geld haben, ihr Geld auch behalten. Und mir als Ami wäre mein Geld schon ein bisschen wichtig, auch wenns momentan nur so wenig wert ist :ugly:

Gruß Eldanor

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Hm, also ich kann darauf nicht antworten. Ich hab zwar den bisherigen Wahlkampf ein bisschen verfolgt, aber Wahlkampf find ich immer total bla, da können mir die viel erzählen. Und was hinter den einzelnen Kandidaten steckt, damit hab ich mich noch nicht beschäftigt, dass werd ich dann zwangsläufig eh im Sommer tun, wenns auf mein Englisch-Examen zugeht ;-)

Aber im Moment ist es mir wirklich furzegal, ich freu mich einfach auf November und dass dann diese Bush-Ratte endlich weg ist :-O

Bearbeitet von Elentári
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Ich vermute mal, da liegt ein Missverständnis vor - aber das überlasse ich Borgillion.

Wir war die Aussage dann gemeint? *sich am Kopf kratz*

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Obama, er ist ein intelligenter Mann dessen Wahl große Symbolwirkung in der Welt hätte und den USA eine Chance geben würde sich wirklich zu rehabilitieren. Er wird zwar (wie alle anderen) enorm schwere Aufgaben vor sich haben weshalb ich keine Wunder erwarte, denke aber er verkörpert im Gegensatz zu Hillary die zum Establishment gehört, (Frau hin oder her) einen wirklichen Neuanfang. Auch halte ich ihn für einen fähigen Diplomaten, der Europa nicht nur als Geldgeber sondern möglicherweise wirklich als Partner in der Welt sieht, das bleibt aber abzuwarten.

Außerdem ist er ein großartiger, inspirierender Redner.

Bearbeitet von Grimlock
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mhh ist jetzt schwer auszudrücken, hoffentlich schaff ichs:

also ich glaube, dass der rassismus jetzt sicher nicht nach einem tag gleich weg ist..aber ich glaub dass es schon ein schritt in die richtige richtung ist.

es würde zumindest schonmal vermitteln, dass zwischen schwarz und weiß kein Unterschied ist...dass es egal ist welche Hautfarbe man hat und man trotzdem was schaffen kann, was bis heute viele menschen bezweifeln...

also: es würde manchen schwarzen vielleicht hoffnung geben und zumindest schon einmal in die richtige richtung gehen..nämlich dass alle gleichberechtigt sind..und immerhin leben wir im 21. Jhd und es hat noch NIE einen schwarzen präsidenten gegeben..gibt einem schon zu denken warum das so ist, oder??

Bearbeitet von Niphredil
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Ich denke auch, dass allein die Chance, dass Obama Präsident wird, den Menschen zeigt, dass ein Schwarzer ebenso viele Rechte in den USA (und glücklicherweise nicht nur da) hat wie ein Weißer, Blauer, Grüner oder Roter. Ich denke aber nicht, dass er so viel bewegen können wird. Der Mann hat politisch gesehen einfach keine Erfahrung. Das ist etwas anderes als wenn ein McCain oder eine Clinton Präsident wird, die beide schon sehr viel Erfahrung allein durch das Alter haben. Allein schon dadurch, dass beide schon viel länger als er politische Ämter bekleiden, sind sie meiner Meinung nach fähiger, besser geeignet für die absolute Spitze der größten Supermacht der Welt. Stellt euch vor, es müsste eine dringliche Entscheidung getroffen werden, ein krasses Beispiel: Abwurf einer Atombombe. Denkt ihr, dass Obama dann ganz genau wüsste, wie er zu entscheiden hat? Ich glaube, dass McCain das von allen am Besten wüsste; Er hat selbst in der Navy gedient (er wurde in Vietnam abgeschossen und saß 5 Jahre in Gefangenschaft, obwohl er ausgelöst hätte worden können, siehe hier)

, er hat also militärische Erfahrungen ganz anderer Art als Obama. Er hat einfach schon viel mehr erlebt, und weiß sicherlich auch, wie man verantwortungsvolle Entscheidungen sicher trifft, und dann auch die Verantwortung dafür tragen kann.

Gruß Eldanor

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Stellt euch vor, es müsste eine dringliche Entscheidung getroffen werden, ein krasses Beispiel: Abwurf einer Atombombe. Denkt ihr, dass Obama dann ganz genau wüsste, wie er zu entscheiden hat? Ich glaube, dass McCain das von allen am Besten wüsste; Er hat selbst in der Navy gedient (er wurde in Vietnam abgeschossen und saß 5 Jahre in Gefangenschaft, obwohl er ausgelöst hätte worden können, siehe hier)

, er hat also militärische Erfahrungen ganz anderer Art als Obama. Er hat einfach schon viel mehr erlebt, und weiß sicherlich auch, wie man verantwortungsvolle Entscheidungen sicher trifft, und dann auch die Verantwortung dafür tragen kann.

Jemand, der überhaupt in Betracht zieht, eine Atombombe abzuwerfen, ist für mich unwählbar. Mich stört zwar dieser plötzliche Wahlkampf-Pazifismus der Demokraten gelegentlich auch, aber dennoch sind sie meiner Meinung nach die einzige akzeptable Partei in diesem Wahlkampf, sei es mit Hillary oder Obama.

Ich denke, auf die Frage nach Gleichberechtigung kommt es inzwischen gar nicht mehr so an. Sowohl Hillary, als auch Obama würden mit ihrer Wahl Geschichte schreibe. Auf demokratischer Seite gibt es ja auch inzwischen keine Alternativen mehr. Es sollte jetzt viel mehr darauf ankommen, wem die Amerikaner zutrauen, die vielen Wahlversprechen auch zu halten. Allerdings gebe ich Obama da durchaus eine Chance. Klar, Hillary weiß vom ersten Tag an, wo im Weißen Haus die Toiletten sind, aber was würde sie denn ernsthaft verändern? Ich finde es sehr suspekt, dass sich seit 20 Jahren zwei Familien im weißen Haus abwechseln.

Obama wird es nicht leicht haben, sollte er gewählt werden. Aber seine Kandidatur birgt eine Chance, die ich bei den Amerikanern lange nicht gesehen habe. Ich würde ihn so schnell nicht abschreiben.

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Hm...gerade so Aussagen wie "Wenn Obama gewählt würde würde das Zeigen dass schwarze und weiße gleich sind" (oder in jeglicher Abwandlung mit oder ohne das Wort Rasissmus) zeigen doch genau, dass das eben nicht der Fall ist. Wären sie gleich, würde sich nieman dafür interessieren ob er schwarz oder weiß ist. Ich sollte doch niemanden wählen weil er schwrz ist, genauso sollte ich doch niemanden wählen weil er weiß ist. Würde man zweiteres aber in der Öffentlichkeit sagen ("Ich wähle keinen schwarzen") ist man Rassist, sagt man aber "Ich wähl den, weil der schwarz ist" ist es doch genau das gleiche. Selbiges gilt natürlich für Männlein/Weiblein. Wäre es egal, gäbe es nicht diese Diskussion. Wir sind wohl auf einem Weg dahin, dass es irgendwann gleich werden könnte, aber nur weil irgendwann mal ne Frau an die Spitze kommt, ist das Ziel deswegen noch nicht erreicht.

Als Außenstehender (also nicht mitwählender) da irgendwie rumzudiskutieren ist außerdem...naja.... Viele sind ja schon bei Wahlen wo sie selber mitwählen viel zu faul sich genau zu informieren was die Parteien/Kandidaten alles wollen. Geht natürlich nicht mit einmal Fernseher anmachen, außer ich will irgendwas vorgequatscht kriegen. Und mal ehrlich - wer informiert sich dann schon richtig über die amerikanischen Präsidentschaftskandidaten, wenn es schon zu aufwändlig ist sich im eigenen Land zu Informieren. Und dann wird anhand der schnell greifbaren Dinge sich eine Meinung gebildet: Hautfarbe, Geschlecht, Partei. "Och ne Frau wär doch mal cool" - was die dabei eigentlich machen will in den Land wissen doch eh die wenigsten, wenns nicht irgendo im Fernsehen gesagt wird...

Fazit für mich: keine ahnung wem ich die Daumen drück, ich muss ja erstmal rausfinden wen ich als Bürgermeister hier in der Gemeinde wählen soll in nem Monat...

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Stellt euch vor, es müsste eine dringliche Entscheidung getroffen werden, ein krasses Beispiel: Abwurf einer Atombombe. Denkt ihr, dass Obama dann ganz genau wüsste, wie er zu entscheiden hat? Ich glaube, dass McCain das von allen am Besten wüsste; Er hat selbst in der Navy gedient (er wurde in Vietnam abgeschossen und saß 5 Jahre in Gefangenschaft, obwohl er ausgelöst hätte worden können, siehe hier)

, er hat also militärische Erfahrungen ganz anderer Art als Obama. Er hat einfach schon viel mehr erlebt, und weiß sicherlich auch, wie man verantwortungsvolle Entscheidungen sicher trifft, und dann auch die Verantwortung dafür tragen kann.

Das ist so ne unfassbar seltsame Art zu argumentieren, weil der Präsident zwar im Endeffekt ne Menge entscheiden kann, aber selten tut. Obama hätte als Präsident genau so Berater wie McCain oder Hillary. Der Präsident hat Macht, ist aber keiner, der allein die Matrix verändern kann. Obama HAT politische Erfahrung, nur nicht so viel wie die anderen Kandidaten. Wenn es nur um Erfahrung ginge, wäre automatisch der Dienstälteste der nächste Präsident. Immer.

Jemand, der überhaupt in Betracht zieht, eine Atombombe abzuwerfen, ist für mich unwählbar.
Das kommt noch dazu. Mal für die Akte: Kein Schwein zündet im hier und jetzt Atombomben, weil dann die Welt zu Ende wäre, und zwar für uns alle.
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Ich vermute mal, da liegt ein Missverständnis vor - aber das überlasse ich Borgillion.

Wir war die Aussage dann gemeint? *sich am Kopf kratz*

Ach, ist das lustig. Du hast meine Aussage schon richtig, Eldanor deine aber vermutlich missverstanden. Da aber nur du weißt, was du wirklich meinst, überlasse ich es dir, ob Eldanor dich missverstanden hat oder nicht. Alles unklar? ;-)

So, weil hier oft das Alter und die Erfahrung als Argument für oder gegen einen Kandidaten angebracht wird: Obama mag zwar jünger sein als zum Beispiel eine Hillary Clinton, aber er würde in genau dem gleichen Alter seine Präsidentschaft antreten wie es Bill Clinton getan hat (mit 47). Das Alter ist für mich daher kein Argument.

Und um über den Abwurf einer Atombombe entscheiden zu können, braucht man keine politische Erfahrung, sondern gesunden Menschenverstand, der dann hoffentlich dazu führt, ein solches Vorgehen erst gar nicht in Erwägung zu ziehen.

Bearbeitet von Pegasus
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Jemand, der überhaupt in Betracht zieht, eine Atombombe abzuwerfen, ist für mich unwählbar. Mich stört zwar dieser plötzliche Wahlkampf-Pazifismus der Demokraten gelegentlich auch, aber dennoch sind sie meiner Meinung nach die einzige akzeptable Partei in diesem Wahlkampf, sei es mit Hillary oder Obama.
Ich habe ja nur gesagt, dass in einem solch extremen Fall ich McCain mehr zutrauen würde als Obama. Dass in der heutigen Zeit der Abwurf einer Atombombe vollkommen unrealistisch ist, ist mir durchaus bewusst. Sowas nennt man bewusste Übertreibung, auch Dramatik genannt. Anders ausgedrückt: Ich denke, dass Obama im Ernstfall weniger sicher entscheiden kann als McCain.

Obama wird es nicht leicht haben, sollte er gewählt werden. Aber seine Kandidatur birgt eine Chance, die ich bei den Amerikanern lange nicht gesehen habe. Ich würde ihn so schnell nicht abschreiben.

Welche Chance meinst du denn genau?

Hm...gerade so Aussagen wie "Wenn Obama gewählt würde würde das Zeigen dass schwarze und weiße gleich sind" (oder in jeglicher Abwandlung mit oder ohne das Wort Rasissmus) zeigen doch genau, dass das eben nicht der Fall ist. Wären sie gleich, würde sich nieman dafür interessieren ob er schwarz oder weiß ist. Ich sollte doch niemanden wählen weil er schwrz ist, genauso sollte ich doch niemanden wählen weil er weiß ist. Würde man zweiteres aber in der Öffentlichkeit sagen ("Ich wähle keinen schwarzen") ist man Rassist, sagt man aber "Ich wähl den, weil der schwarz ist" ist es doch genau das gleiche. Selbiges gilt natürlich für Männlein/Weiblein. Wäre es egal, gäbe es nicht diese Diskussion.
Aber grade, weil es bisher nicht egal war, ist doch diese Diskussion so wichtig und so nötig. Zu sagen, dass man darüber gar nicht reden darf, weil das dann ja zeigt, dass es ein solches Denken gibt, mag zum Teil richtig sein, führt aber im Endeffekt nicht voran. Wenn niemand Obama wählen würde, weil der Wähler sich sagt "Ich wähle keinen nur weil er schwarz ist", dann würde er genausowenig gewählt, wie wenn einer sagt "Ich wähle den nicht, weil er schwarz ist." In beiden Fällen wird nicht gewählt. Aber wenn einer sagt "Ich wähle den, weil er schwarz ist und das wirklich zeigen würde, dass Amerika jetzt wirklich die Gleichheit der Geschlechter/Hautfarben etc. akzeptiert", dann zeigt das genau das.

Wir sind wohl auf einem Weg dahin, dass es irgendwann gleich werden könnte, aber nur weil irgendwann mal ne Frau an die Spitze kommt, ist das Ziel deswegen noch nicht erreicht.
Nein, sicherlich nicht nur einfach dadurch. Aber es ist ein Anfang.

Als Außenstehender (also nicht mitwählender) da irgendwie rumzudiskutieren ist außerdem...naja.... Viele sind ja schon bei Wahlen wo sie selber mitwählen viel zu faul sich genau zu informieren was die Parteien/Kandidaten alles wollen. Geht natürlich nicht mit einmal Fernseher anmachen, außer ich will irgendwas vorgequatscht kriegen. Und mal ehrlich - wer informiert sich dann schon richtig über die amerikanischen Präsidentschaftskandidaten, wenn es schon zu aufwändlig ist sich im eigenen Land zu Informieren. Und dann wird anhand der schnell greifbaren Dinge sich eine Meinung gebildet: Hautfarbe, Geschlecht, Partei. "Och ne Frau wär doch mal cool" - was die dabei eigentlich machen will in den Land wissen doch eh die wenigsten, wenns nicht irgendo im Fernsehen gesagt wird...

Man kann sich nie so sicher informieren, dass man ganz genau weiß, was derjenige tun wird, wenn er wirklich gewählt ist. Hier bei uns in Hessen hat die Frau Ypsilanti von der SPD versprochen, die Mindestlöhne durchzusetzen, sollte man sie wählen. Fakt ist, dass sie als Landespräsidentin gar nicht über diese Sache (die Bundesangelegenheit ist) entscheiden könnte. Aber viele Leute glauben ihr das.

Das ist so ne unfassbar seltsame Art zu argumentieren, weil der Präsident zwar im Endeffekt ne Menge entscheiden kann, aber selten tut. Obama hätte als Präsident genau so Berater wie McCain oder Hillary. Der Präsident hat Macht, ist aber keiner, der allein die Matrix verändern kann. Obama HAT politische Erfahrung, nur nicht so viel wie die anderen Kandidaten. Wenn es nur um Erfahrung ginge, wäre automatisch der Dienstälteste der nächste Präsident. Immer.
Das halte ich ehrlich gesagt für ein Vorurteil. Wie kam wohl der Irakkrieg zustande? Nicht, weil keiner entschieden hat, sondern weil einer entschieden hat. Woher nimmst du das denn bitte, dass der US-Amerikanische Präsident selten wirklich Entscheidungen trifft? Auf was gründest du das?

Zu deiner anderen Aussage: Natürlich haben alle Präsidenten Berater. Aber wenn die alles entscheiden würde, gäbe es da drüben gar keinen Präsidenten, denn dann würde der ja nicht gebraucht.

Jemand, der überhaupt in Betracht zieht, eine Atombombe abzuwerfen, ist für mich unwählbar.
Das kommt noch dazu. Mal für die Akte: Kein Schwein zündet im hier und jetzt Atombomben, weil dann die Welt zu Ende wäre, und zwar für uns alle.

Genau das meine ich auch. Wie gesagt, war mein Beispiel lediglich ein Extrem, um zu veranschaulichen, was ich meine.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt ein wenig erklärt hier.

Gruß Eldanor

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Mit der "Erfahrung" ist übrigens nicht automatisch das Lebensalter gemeint, sondern die bisherige vita. Da kann ein jüngerer Mensch tatsächlich mehr Politerfahrung haben als ein älterer.

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Das halte ich ehrlich gesagt für ein Vorurteil. Wie kam wohl der Irakkrieg zustande? Nicht, weil keiner entschieden hat, sondern weil einer entschieden hat. Woher nimmst du das denn bitte, dass der US-Amerikanische Präsident selten wirklich Entscheidungen trifft? Auf was gründest du das?
Es geht nicht darum, dass ein Präsident selten Entscheidungen trifft, sondern darum, dass er selten Entscheidungen alleine trifft. Im übrigen versuche ich mich nur gegen die sich sehr schnell verbreitende Ansicht zu stemmen, der Präsident hätte in seinem Büro nen Knopf, mit dem er jedes Land auf der Erde mal eben versenken kann. Mir ist klar, dass ein Präsident gewisse Eigenschaften aufweisen muss, um tauglich zu sein, das Land zu führen, aber Fakt ist, dass keiner der Kandidaten Erfahrung darin hat, ein Land zu führen, ganz einfach.

Zu deiner anderen Aussage: Natürlich haben alle Präsidenten Berater. Aber wenn die alles entscheiden würde, gäbe es da drüben gar keinen Präsidenten, denn dann würde der ja nicht gebraucht.
Das ist schon wieder son Spruch - was soll ich dazu sagen? Natürlich gäbe es auch einen Präsidenten, wenn das Amt komplett leer wäre. Der Wert von Galionsfiguren ist immens. Vor allem habe ich ja auch gar nicht gesagt, dass die Berater irgendwas entscheiden (bekanntermaßen ist der Präsident ja der Entscheider), sondern dass der Präsident mit ihnen entscheidet, und das ist nunmal so. Wenn Barack Obama vier Spezialisten im Raum hat, wenn er große Entscheidungen fällen muss, und McCain hat auch vier Spezialisten, dann kommt es nicht vornehmlich darauf an, wie viel politische Erfahrung Obama oder McCain jeweils haben.

Mit der "Erfahrung" ist übrigens nicht automatisch das Lebensalter gemeint, sondern die bisherige vita. Da kann ein jüngerer Mensch tatsächlich mehr Politerfahrung haben als ein älterer.
Ich habe vom Lebensalter nicht gesprochen. Ich habe ganz bewusst das Wort "Dienstältester" gewählt.

Ach, und eins noch, Eldanor:

Sowas nennt man bewusste Übertreibung, auch Dramatik genannt.
Sowas kannste dir direkt stecken, weils herablassend und unverschämt ist, sich so mit seinen Mitmenschen zu unterhalten.
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Ich finde es sehr suspekt, dass sich seit 20 Jahren zwei Familien im weißen Haus abwechseln.

Genau dieser Meinung bin auch ich. McCain wird - meiner Meinung nach - viel zu oft als Folteropfer "gefeiert", denn ich bin auf folgenden interessanten Artikel gestoßen... Außerdem verspricht er weiterhin Krieg im Irak und Afghanistan, was ihn für das Amt des Präsidenten auch in disqualifiziert.

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Es geht nicht darum, dass ein Präsident selten Entscheidungen trifft, sondern darum, dass er selten Entscheidungen alleine trifft. Im übrigen versuche ich mich nur gegen die sich sehr schnell verbreitende Ansicht zu stemmen, der Präsident hätte in seinem Büro nen Knopf, mit dem er jedes Land auf der Erde mal eben versenken kann. Mir ist klar, dass ein Präsident gewisse Eigenschaften aufweisen muss, um tauglich zu sein, das Land zu führen, aber Fakt ist, dass keiner der Kandidaten Erfahrung darin hat, ein Land zu führen, ganz einfach.
Wer sagt, dass es Aufgabe eines Präsidenten ist, ein Land komplett alleine zu führen? Dafür gibt es die Beraterstäbe ja. Und natürlich hat keiner der heirigen Kandidaten Erfahrung darin, ein Land zu führen, aber das verlangt auch niemand, denn sonst wäre die Auswahl für mögliche Präsidenten relativ gering.

Zu deiner anderen Aussage: Natürlich haben alle Präsidenten Berater. Aber wenn die alles entscheiden würde, gäbe es da drüben gar keinen Präsidenten, denn dann würde der ja nicht gebraucht.
Das ist schon wieder son Spruch - was soll ich dazu sagen? Natürlich gäbe es auch einen Präsidenten, wenn das Amt komplett leer wäre. Der Wert von Galionsfiguren ist immens. Vor allem habe ich ja auch gar nicht gesagt, dass die Berater irgendwas entscheiden (bekanntermaßen ist der Präsident ja der Entscheider), sondern dass der Präsident mit ihnen entscheidet, und das ist nunmal so. Wenn Barack Obama vier Spezialisten im Raum hat, wenn er große Entscheidungen fällen muss, und McCain hat auch vier Spezialisten, dann kommt es nicht vornehmlich darauf an, wie viel politische Erfahrung Obama oder McCain jeweils haben.

Nun, das ist deine Meinung. Ich glaube, dass es schon auf die Eigenerfahrung mit ankommt. Du hast mich überzeugt damit, dass ein Präsident seine Berater hat und die bei der Entscheidung helfen. Aber im Endeffekt ist er es, der "aufs Knöpfchen drückt", wie hier jemand so schön metaphorisch gesagt hat. Er ist die letzte Instanz bei der Entscheidung, und ganz gleich, wieviel er sich von seinen Beratern in seiner Meinung hat beeinflussen lassen, am Ende heißt es "Präsident Obama/McCain hat entschieden dass blabla." Und nicht "des Präsidenten Beraterstab hat gemeinsam mit ihm entschieden dass." Und hier kommt ein meiner Meinung nach ganz entscheidender Aspekt ins Spiel, nämlich die öffentliche Meinung. Und Obama mag ein beliebter und möglicherweise guter Präsident sein, was ich auch gar nicht abstreiten will, aber ich denke trotzdem, dass er erfahrungstechnisch hinter McCain zurücksteht. Und das mache ich nicht nur am Alter fest.

Ach, und eins noch, Eldanor:
Sowas nennt man bewusste Übertreibung, auch Dramatik genannt.
Sowas kannste dir direkt stecken, weils herablassend und unverschämt ist, sich so mit seinen Mitmenschen zu unterhalten.

Ok, Entschuldigung. So hab ichs nicht gemeint. Ich wollte nur herausheben, dass und warum ich bewusst und absichtlich einen Extremfall zum Beispiel gewählt habe. Es tut mir wirklich Leid, wenn das herablassend, verletztend oder in anderer Weise unschön klang.

Ich finde es sehr suspekt, dass sich seit 20 Jahren zwei Familien im weißen Haus abwechseln.

Genau dieser Meinung bin auch ich. McCain wird - meiner Meinung nach - viel zu oft als Folteropfer "gefeiert", denn ich bin auf folgenden interessanten Artikel gestoßen... Außerdem verspricht er weiterhin Krieg im Irak und Afghanistan, was ihn für das Amt des Präsidenten auch in disqualifiziert.

Dass zwei Familien im weißen Haus abwechseln, hat den Amerikanern erstens nicht nur Schlechtes gebracht, es ist auch zweitens, meine ich, kein Grund, das direkt gegen die Amerikaner zu verwenden. Präsident Putin ist seit wie vielen Jahren Präsident Russlands? Wer sagt dagegen was, wo man nicht einmal die freie Wahl hat? Die Amerikaner hatten die Wahl, und sie haben sich entschieden. Und wenn wir auf uns selbst schauen: Was kümmert es uns, was die im Ausland von unseren Wahlergebnissen halten? Wenn sie sie positiv bewerten, sind wir zufrieden, wenn wir negativ bewertet werden, interessiert es uns einen Dreck.

Zu dem anderen: Ich habe persönlich nirgends etwas von Folter erwähnt, soweit ich mich erinnere. Ich weiß auch nichts davon ob McCain gefoltert wurde. Aber ich weiß, dass in jedem Wahlkampf sehr viel Propaganda direkt gegen Menschen geht, vor allem persönlich. Das war im Wahlkampf in Hessen um die Landtagswahlen so, und das ist auch in den USA so. Fakt ist, dass EIN Polizist das gesagt hat. Na und? Weil EIN Polizist sagt, er hat gesehen, wie ich in eine Bank eingestiegen und eine alte Oma als Geisel genommen habe, ist es wahr? Nur weil er an Geheimdienstinformationen rankommt, an die sonst keiner rankommt? Und wenn in den Geheimdienstinformationen eine Bestätigung dazu drinsteht, dass McCain gefoltert wurde, und das nicht nur Gerede ist, und es nur nicht veröffentlicht wird, weil es der CIA egal ist, was die Leute reden und denken?

Außerdem, und jetzt gehe ich mal davon aus, er ist nicht gefoltert worden, hat aber gesungen: Wer von uns weiß zu 100 Prozent sicher und würde sein Leben darauf verwetten, dass er sich in dieser Situation hätte totprügeln lassen, ohne irgendetwas anderes zu sagen als Name Dienstrang und Nummer? Ich glaube gern, dass einige Leute hier so handeln würden, vielleicht viele, wahrscheinlich nicht alle. Ich bezweifle aber, dass es einer sicher weiß. Ich weiß eins sicher: Dass ich, wenn ich gefoltert würde, zumindest versuchen würde, zu widerstehen. Aber denkt doch mal an so einen Muskelberg, der schon lange kein weibliches Fleisch gesehen hat und eure Hintern liebevoll anstarrt- würdet ihr da sagen "ich opfere mein Loch für mein Vaterland"?

Für mich ist dieser Kommentar Antipropaganda und zielt am eigentlichen Wahlkampf vorbei. Es geht nicht darum, andere Politiker auszustechen, um sagen zu können "Ätsch ich bin Präsi und ihr nicht". Es geht darum, die Leute von sich zu überzeugen. Das ist etwas anderes.

Gruß Eldanor

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