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Manhattan: Little Wolf's Secret


Gast Tári

Empfohlene Beiträge

PROLOG

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Manhatten, 1 ½ Jahre später

Viel war geschehen. Für so manchen Menschen mag es wie der Weltuntergang ausgesehen haben, doch in der Regel hatten diejenigen, die überhaupt etwas gesehen hatten entweder ihren Augen nicht geglaubt und fadenscheinige Erklärungen gefunden, die auch für ein einfaches, menschliches Gehirn verständlich waren, oder aber sie hatten nicht lange genug gelebt, um irgendjemandem von dem Gesehenen berichten zu können. Genau genommen eigentlich sehr viel eher letzteres…

Trotz alledem war es auch wieder ruhig geworden in den Straßen von Manhattan. Der Hudson River hatte mit dem letzten Hochwasser auch die allerletzten Spuren mit sich genommen und das „Leben" läuft wieder in geregelten Bahnen. Geregelt im Vergleich zu totaler Anarchie, doch für eine Gesellschaft deren Mitglieder größtenteils jahrhundertelang in geklärten Machtverhältnissen gelebt hatten, war es immer noch etwas ungewohnt. Es gibt einen neuen Prinzen in Manhatten. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger betreibt dieser eine neutralere Politik und vertraut darauf, dass sich die Machtverhältnisse in denen seine Untertanen leben sich von alleine wieder einpendeln. Ansonsten ist wenig über ihn bekannt, gesehen haben ihn die wenigsten und auch sonst sind Details über seine Person Mangelware. Einzig ein kleiner Kreis handverlesener Freunde und Berater schart sich um ihn, doch auch deren Identitäten sind nur gerüchteweise bekannt.

Es ist Herbst in Manhattan. Ein Indian Summer, wie man ihn sich nur wünschen kann. Die Bäume des Central Park versuchen, sich gegenseitig mit den schönsten Farben zu übertrumpfen, es ist angenehm warm, und der laue Wind, der stets wie ein Vagabund durch die Avenues, Straßen und Gassen zieht, trägt noch keine Vorboten des Winters mit sich.

Eben dieser Wind wehte in der Abenddämmerung sachte durch drei fast identische Fenster, in drei sehr ähnliche Schlafzimmer, unweit voneinander entfernt in Midtown Manhattan. Das Bild, das sich jeweils dem Betrachter bot glich sich bis auf einige Kleinigkeiten. In jedem Schlafzimmer sah man Menschen in Betten liegen und mehr oder weniger tief schlafen. Etwas ungewöhnlich für die Tageszeit, aber in der Stadt, die niemals schläft etwas, was vielleicht ein Stirnrunzeln erregen würde, aber nicht mehr.

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Autopsieraum 3

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John hatte das Gefühl Bewusstlos zu sein. Doch dann dämmerte ihm langsam, dass Bewusstlose nicht das Gefühl haben sich durch die Dunkelheit zu bewegen, dass zudem von einem rhythmischen Geräusch begleitet wird, das ein quietschendes Rad hätte sein können. Er konnte etwas riechen das Vinyl oder Gummi sein könnte.

Wo war er?

Was geschieht mit ihm?

Plötzlich hörte das dämliche Quietschen auf und er blieb mitten in der Bewegung stehen.

Eine Stimme: "WO sollen wir ihn gleich hinbringen?"

Eine Pause. Geräusche von herumflatterndem Papier

Eine zweite Stimme: „Nr. 3…. Ja, Drei ist es.“

John setzte sich wieder langsam in Bewegung, um wieder abrupt anzuhalten. John hörte wie Metall an Metall weg glitt und wie kurz darauf sich eine Tür schloss. „Was geht hier vor?!“ schreit John, aber der Schrei erklingt nur in seinem Kopf. Seine Lippen bewegen sich nicht. Er konnte sie spüren – und seine Zunge, die wie ein betäubter Wurm auf dem Boden seines Mundes liegt -, aber er konnte sie nicht bewegen.

Das Ding, auf dem er lag, setzte sich wieder in Bewegung. Ein rollendes Bett? Mit anderen Worten eine rollende Krankentrage in dem John schon einmal, nach einem schweren Autounfall lag.

War er in einem Krankenhaus? Diese Idee! Sie würde viele Fragen beantworten, aber er hatte keine Schmerzen. Von dieser Kleinigkeit abgesehen, dass er in Todesangst schwebte, fühlte er sich jedoch heil und gesund. Und wenn er in einem Krankenhaus in einen Operationssaal geschoben wurde, warum konnte er nichts sehen? Warum konnte er nicht einmal sprechen?

„Hierher, Jungs“ Eine dritte Stimme....

John wird in Richtung der Stimme geschoben. In John’s Kopf dröhnt die Frage: „In welchen Schlamassel bin ich denn da geraten?!“

Jemand spricht genau über John’s Kopf „Sie sehen wieder sehr hübsch aus, Doc.“

Eine vierte, weibliche aber auch sehr kühle Stimme: „Es ist immer wieder schön dies von ihnen bestätigt zu bekommen, Thomas.“ Eine kleine Pause „Können Sie sich nicht einwenig beeilen?!“ blaffte die Frau „Um sieben Uhr erwartet mich die Babysitterin. Sie ist zu Abendessen eingeladen worden.“

Sieben Uhr? Dachte John. Es war also Nachmittag, vielleicht später Nachmittag, aber hier war es stockfinster, schwarz wie Mitternacht in Persien. Wo um alles in der Welt war er?

Plötzlich wird John an Waden und Schultern gepackt und hochgehoben. Das erschreckt ihn furchtbar und am liebsten würde er schreien, wenn er es nur könnte!

Er bringt keinen Ton heraus… oder vielleicht ein leises Quietschen. Vermutlich nicht einmal das. Wahrscheinlich bildete er sich das nur ein.

John wurde durch die Dunkelheit geschwungen und wie ein nasser Sack, platschte sein Körper auf metallenen Boden. So kam es ihm jedenfalls vor.

Er spürte mit Entsetzen, wie sich der betäubte Wurm in seinem Mund, der sich Zunge nannte jäh bewegte. Panik keimte in ihm auf. Was ist, wenn seine Zunge seine Luftröhre blockierte?!

Was, wenn er nicht mehr atmen könnte?

Er atmete doch noch? Was wenn er nicht mehr atmete und tot war? John dachte nach; wenn er nicht mehr atmen würde, würde ja seine Lunge nach Sauerstoff schreien!

Aber alles würde zusammenpassen!

Die Dunkelheit. Der Gummigeruch. Oh, Gott! Er war in einem Leichensack!

Männliche, ältere Stimme: „Unterschreiben Sie bitte hier.“ Das Geräusch eines Kugelschreibers auf Papier. Grosser Gott, bitte… jammerte John gedanklich, lass mich bitte nicht tot sein.

Aber er atmete doch, stimmt’s? Er konnte nicht spüren, dass er es tat, aber seine Lunge schien in Ordnung zu sein. Sie pocht nicht oder schrie nach Sauerstoff, wie wenn man zu lange getaucht hätte, also musste doch alles in Ordnung mit ihm sein, nicht wahr?

Wärst du tot, kicherte eine Stimme in seinem Unterbewusstsein, würde sie nicht nach Luft schreien, stimmt’s? Nein! Eine tote Lunge braucht nicht zu atmen. Eine tote Lunge kann es nämlich etwas langsamer angehen lassen….

Eine junge, männliche Stimme: „Was machen Sie Samstagabend, Doktor?“

„Lassen Sie es gut sein, Thomas.“ Wehrte die Frau ab „Ach, kommen Sie schon…“

Es gab eine kurze Pause „Wir bereden das nach diesem Fall.“

Thomas schien neuen Mut gefasst zu haben „Aber nicht, dass Sie nachher sagen, Sie wüssten nichts davon.“

John bekam Angst. Aber wenn er tot war, warum konnte er etwas fühlen? Wie konnte er das Gummi riechen, in dem er lag? Wie konnte John diese Stimmen hören?

Ein scharfes Reissen ist plötzlich zu hören und John wurde in weisses Licht getaucht! Es war so hell, als würde er mitten in der Nacht in ein Scheinwerferlicht schauen. Er versuchte seine Augen zu schützen, es brannte, versuchte seine Augen zusammenzukneifen – aber nichts passierte!

Jemand beugte sich über John und verdeckte ein Teil des grellen Lichtes, das von Neonröhren über ihm zu kommen schien. Der Mann der sich über ihn beugte, hatte schwarzes wildes Haar, das widerstrebend unter einer Chirurgenmütze hervorlugte und dazu einen passenden Kittel an. Er war ungefähr 25, hochgewachsen und sah aus als könnte er einwenig Fleisch auf die Rippen vertragen. Seine blaugrauen Augen sahen ihn verwundert an.

„Sehen Sie sich das an. Der sieht aus wie Stephen Dorff.“ Das Gesicht von Thomas verschwand und es erschien nun ein Gesicht einer Frau. Auch ihr Haar war unter einer Chirurgenmütze versteckt worden, doch im Gegensatz zu Thomas, war ihr Haar fein säuberlich verstaut worden. Sie trug eine Brille hinter der ihn zwei grüne Augen abschätzend ansahen. „Wie wer?“ fragte Sie. „Na wie dieser Kerl aus dem Film Blade Teil eins. Der, der den Bösewichten spielt….“

John erinnerte sich wage an den Film, aber glaubte sich erinnern zu können, dass der Bösewicht ein blasser, schlanker Vampir war. War er mittlerweile schon so bleich geworden?

Sie lacht „Stimmt“ Irgendetwas klappert. Auf dieses Klappern hin folgte ein Geräusch, das ihm Heidenangst machte: Stahlinstrumente, die aneinander klirren. Er konnte Sie nicht sehen, er wusste, was die beiden vorbereiteten: die Autopsie!

Sie machten sich bereit ihn aufzuschneiden!!

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Eljena

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Das erste der Schlafzimmer war klein und relativ unscheinbar eingerichtet. Nichts besonderes, eines von tausenden anderen Hotelzimmern dieser Art allein in New York. Der Rezeptionist des kleinen Hotels hatte auch nicht weiter nachgefragt, als die blonde Schönheit die sich jetzt unter einem Berg von Decken eingerollt hatte früh am Morgen angekommen war und nach einem Zimmer gefragt hatte. Eigentlich eine Zeit, in der Gäste auscheckten, nicht ankamen, aber da das Hotel nicht unbedingt auf der Wunschliste jedweder Reiseveranstalter stand, waren eigentlich immer Zimmer zu haben. Die junge Dame war mit spärlichem Gepäck angekommen, hatte sich nach oben zurückgezogen und war nicht mehr ausgegangen, und obwohl sich vor dem Hotelfenster ein herrlicher Herbsttag entfaltete hatte sie die Fenster geöffnet, die Vorhänge aber zugezogen und sich ohne viel Federlesen unter die Decken verkochen. Jetzt war es früher Abend, die Nacht dämmerte herauf und im Zimmer war es fast vollständig dunkel. Ein kleiner Lichtstreif von der Straßenlaterne vor dem Fenster, die gerade eingeschaltet worden war, schien durch die sich sanft im Wind bewegenden Vorhänge herein auf den alten Teppichboden. Der Hügel der Decken bewegte sich sanft und eine blonde Mähne zeigte sich am Kopfende.

Eljena streckte sich genüsslich und öffnete noch ein wenig schlaftrunken die Augen. Jetlag hatte ihr nie viel ausgemacht, aber auch sie merkte langsam das Alter, und ein Flug von Norwegen nach New York war auch an ihr nicht spurlos vorbeigegangen. Dazu kam noch die Anstrengung ihrer Suche, die sie durch ganz Skandinavien geführt hatte. Und das alles nur wegen eines Gerüchts über ein altes, wirklich sehr altes Werwolfpärchen, die die letzten Überlebenden eines alten Rudels sein sollten. Da hatte die Natur nach ihrem Recht verlangt, und der Wusch nach einem Rudel, einer Familie, nach Zugehörigkeit hatte sich in ihr geregt. Und nun war sie doch wieder zurück in Manhattan… So sehr sie den Lärm und den Gestank der Stadt verabscheute, war sie doch eine Art Zuhause für sie geworden. Mehr als Skandinavien es je gewesen war und je wieder werden würde….

Schalima

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Die Bilder, die sich einem Betrachter im zweiten und dritten Schlafzimmer boten, ähnelten sich stark. Beide Schlafzimmer gehörten zu Wohnungen gehobener Qualität und Lage und dementsprechend auch gehobener Preisklasse. Ein genauer Blick auf die Personen in diesen Betten allerdings würde bestätigen, was schon zu vermuten gewesen war, die Gemeinsamkeiten nahmen auch hier irgendwann ein Ende. In der Wohnung, die am südlichen Rand des Central Park lag, lagen eng aneinandergeschmiegt zwei Menschen im Bett. Dunkle Haare breiteten sich über die Kissen, und es war nicht auf den ersten Blick erkennbar zu wem diese Haarpracht gehörte. Zu der zierlichen jungen Frau oder zu dem großen, muskulösen Mann, der neben ihr lag. Doch als sie den Kopf hob und sich über ihn beugte beförderte sie mit einer geschickten Kopfbewegung die Haarpracht über ihre Schulter nach hinten. Aufmerksam taxierten ihre dunkelbraunen Augen den scheinbar schlafenden Mann. Assani hatte viel durchgemacht, aber äußerlich war ihm nichts mehr anzusehen. Ein leises Lächeln huschte über Schalimas Gesichtszüge. Es war ein gutes Stück Arbeit gewesen, ihn zu befreien, langsam und schleppend, über viele Umwege und immer mit dem drängenden Gefühl der Hilflosigkeit im Nacken, aber es war ihr schließlich gelungen. Die Details ihrer Reise und ihrer Aufgabe verschwammen in ihrer Erinnerung, doch sie hatten Eindrücke hinterlassen und sie verändert. Allein die Erkenntnis dessen, was in ihrem Leben gefehlt hatte, war es schon wert gewesen. Lange hatte sie sich eingeredet ohne die „Familien"-Anbindung an ein Rudel leben zu können. Aber sie kannte das Rudelleben, es war ihr nur genommen worden. Und nun hatte sie in Assani und dem Rest des Teams ihre persönliche Familie gefunden, oder zumindest etwas das einer Familie nah kam. Und Assani ganz für sich allein zu haben war auch etwas, dass sie lange genug vermisst hatte. Und jetzt hatte sie ihn wieder und keiner von ihnen hatte die geringsten Pläne, den jeweils anderen zu verlassen.

Assanis Kräfte hatten unter den ausgestandenen Qualen gelitten, aber das wussten nur die wenigsten. Die Erwähnung seines Namens, oft auch nur ein fragender Blick seinerseits reichten immer noch um allem und jedem Respekt einzuflößen, der sich in der Welt der „Übernatürlichen" bewegte. Auch wenn jetzt in den veränderten Verhältnissen in Manhattan sein ehemaliger Rang nicht mehr schrecklich viel wert war, seine Person war immer noch bekannt und besonders bei den Tunichtguten und Halunken unter den Vampiren gefürchtet.

Sanft strich Schalima ihm die Haare aus dem Gesicht und sah fasziniert zu, wie sich seine Augen unter den Lidern bewegten, bevor er sie aufschlug und sie schlaftrunken ansah….

Atari

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Die dritte und letzte Wohnung befand sich nur einige Blocks von den anderen entfernt, doch etwas war anders. Das Licht der Straßenlaternen vor dem Fenster hätte keine Chance gehabt, wenn es durch die Fenster in die Wohnung hätte linsen wollen. Alle Fenster waren sehr pingelig genau gegen das Sonnenlicht des Tages verhangen, was das Resultat einer klitzekleinen Sonnenlicht-Neurose der Bewohner war. Genauer genommen nur der einen weiblichen Bewohnerin. So war es stockdunkel im Zimmer, als sich der männliche Part des Pärchens langsam erhob und sich ins Badezimmer vortastete. Atari erwachte vom Geräusch der Toilettenspülung, lauschte dem Wasser, das ins Waschbecken platschte, und spürte dann wie sich die Seite des Bettes absenkte, als Joe wieder ins Bett kroch und sich an sie schmiegte. Sanft strich er die langen dunklen Haare zur Seite und sie konnte ein Schaudern nicht unterdrücken, als seine vom Wasser kalten Finger ihren Nacken berührten. „Guten Morgen" hauchte er leise an ihrem Ohr. „Guten Abend" nuschelte sie müde zurück.

Endlich waren sie wieder zuhause. Atari genoss es, wieder in Manhattan in der Wohnung zu sein, die sie sich seit knapp einem Jahr mit Joe teilte. Alles roch gewohnt, und sie fand sich auch blind zurecht. Zumindest, bis sie die schweren Vorhänge zur Seite geschoben und das Mondlicht und die Nachtluft hatte. Ihr „Todes"-Erlebnis und dessen Nachwirkungen hatten sich bei ihr zu einer kleinen Tageslicht-Phobie ausgewachsen. An sich nichts ungewöhnliches bei Vampiren, man bedenke die Lebensumstände, aber sie war übervorsichtig geworden. Joe quittierte diese „kleine Macke" wie er es gerne nannte meist nur mit einer hochgezogenen Augenbraue, aber es verstand sie. Hätte er die Erfahrung gemacht, was Sonnenlicht genau mit Vampiren anstellte und wäre dann unter Schmerzen ins „Leben" zurückgeholt worden, wäre er vermutlich selbst auch vorsichtig und nicht sehr erpicht darauf, diese Erfahrung zu wiederholen.

Joe warf einen Blick auf die roten Ziffern der Digitaluhr, die auf dem Nachttisch stand. 18:30. In etwa einer halben Stunde würde es draußen vollkommen dunkel sein, und er und Atari könnten sich fertig machen um zum Abendessen auszugehen. Dass dieses Abendessen vermutlich anders aussehen würde als sonst bei Pärchen üblich interessierte weder ihn noch Atari besonders. Die Zeit, die er frei hatte und nicht für die Personal Security Inc. Spione ausbildete oder selbst Aufträge bearbeitete verbrachte er eigentlich immer mir Atari, nicht zuletzt, weil ihre Bindung seitdem sie zusammen wohnten nur stärker geworden zu sein schien. „Was hältst du vom Hilton für das Abendessen heute?" Fragte er leise. „Ich hab gehört, Paris soll da heute abend mit ihrer Schwester feiern" antwortete Atari immer noch ein wenig schlaftrunken, „Vielleicht können wir der Menschheit ja einen Gefallen tun und sie zu uns an den Tisch einladen". Sein leises Lachen, dem wieder eine angenehm schlaftrunkene Stille folgte, kitzelte Atari sanft im Nacken…

Bearbeitet von Tári
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"Guten Morgen Dornröschen" säuselte ich und setzte ein unschuldiges Grinsen auf. Ich streckte mich und rieb mir die juckende Nase. "Meine innere Uhr tickt...ich sollte bald mal wieder laufen gehen!" meinte ich nachdenklich. Ich warf einen Blick nach draußen, es war wunderbares Wetter um in den Wald zu gehen.

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Assani

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Lächelnd sah ich Shalima an und küsste sie ersteinmal ausgiebig, bevor sie überhaupt ein weiteres Wort rausbrachte.

"Wo willst du den heute hin?" fragte ich sie flüsternd, als sich unsere Lippen endlich lösten....

Joe

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Bei dem was Atari sagte musste Joe unwillkürlich lächeln. "Mir gleich..." Joe beugte sich zu ihr rüber, strich mit der Hand über ihre Wange und schenkte ihr ein verschmitztes Lächeln "Meinen grössten Fang, hab ich sschliesslich schon in meinem Bett liegen..." Er gab ihr einen sanften Kuss und grinste sie unschuldig an.

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Die Nebel der Träume, die meinen Kopf zu umwabern schienen, lichteten sich langsam...sehr langsam. Es war spät gewesen, erst nach Sonnenaufgang hatten Joe und ich es geschafft ins Bett zu kommen. "Wie jetzt?" fragte ich gedehnt. "Ich dachte, das hier wäre mein Bett, und ausserdem habe ich dich gefangen, nicht andersrum..." Mein Lächeln wurde immer breiter

"Sag mal...gefällt dir eine wie die Hilton?" fragte ich mit einem verschmitzen 'sag bloß nicht das falsche'-Unterton in der Stimme. "Weil wenn dir eine singende Party-Bitch als Freundin lieber wäre...da ließe sich schon was machen, nur am Kontostand müsste ich noch arbeiten" ich schmiegte mich an ihn und genoß es, einfach in der Dunkelheit nebeneinander liegen zu können, ohne Termindruck oder sonstige Verpflichtungen im Nacken zu haben.

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"Also du!" sagte ich tadelnd und versuchte mein aufwallendes Blut unter Kontrolle zu bringen. In dieser Phase meines natürlichen Wolfszyklus war ich sehr leicht zu elektrisieren...nicht das ich an den meisten anderen Tagen sehr abweisend gewesen wäre. Aber es gab einen Unterschied zwischen meiner "animalischen" Seite und dem Wolf im Shalimapelz.

"Ich weiß nicht genau wo ich hin will, ich weiß nciht mal ob ich überhaupt noch laufen will!" Ich sah ihn mit einem undurchdringlichen Blick an. "Was hast du heute vor? Viel zu tun in der Stadt?" Mit einer geschickten Drehung des Oberkörpers brachte ich mich außerhalb der Reichweite seiner Küsse um weiteren süßen Unterbrechnungen zuvor zu kommen...

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Joe

"Red keinen Stuss!" JOe umarmte sie mit seinen muskulösen Armen und versenkte seinen Kopf in Ataris Hals, den er begann zärtlich zu küssen. "Paris kann mit dir nicht mithalten... Ausserdem..." Er biss ihr etwas fester in ihr Ohrläpchen. Es tat nicht weh, doch war es schon überraschend ".... weisst du, dass ich dieses Flitchen nicht mag." Er sah sie etwas verärgert an. Er hasst es solche fragen von einer Frau gestellt zu bekommen......

Assani

Ich streckte mich. Dabei glitt das Bettlaken herab und stellte etwas nackte Haut zur Schau. Ich strich mit der Zunge über meine Lippen. Erst jetzt bemerkte ich wie wenig ich Gestern getrunken hatte. "Ich bin zu hungrig um über die Stadt nachdenken zu können...." flüsterte ich belustigt und sah sie hungrig an... "Du siehst lecker aus... weisst du das?" fragte ich schmunzelnd.

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Ich quietsche mädchenhaft auf als ich Joes Zähne an meinem Ohr spürte und erschrak gleichzeitig fast ein bisschen über mich selbst, dass ich zu solchen Tönen fähig war. Der unterschwellige Ärger, den ich als nicht mehr als ein Nuance in seiner Stimme wahrnahm spiegelte sich auch in seinem Gesicht wieder. Ich sah in mit großen Hundeaugen an. "nicht böse sein..." sanft küsste ich ihn, löste meine Lippen aber sofort wieder von seinen. "Weisst du...manchmal macht man sich eben so seine Gedanken,... aber du bist meiner, und ich geb dich auch nicht mehr her!" noch ein Kuss folgte bevor ich Anstalten machte, mich aus den Decken zu befreien...

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Der Ausdruck in seinen Augen veränderte sich ein wenig als die Decke verrutschte- Werwölfe tragen selten Pyjamas. "Ich bin zu hungrig um über die Stadt nachdenken zu können...." sagte er leise mit einem gewissen Glanz in seinen Augen den er öfter bekam. "Du siehst lecker aus... weisst du das?" ich grinste und böse Gedanken schoßen durch meinen Kopf.

"Ach wirklich?" Sanft drückte ihn in auf den Rücken und schob mich rittlings über ihn. "Ich bin mir sicher ich sehe deliziös aus" schnurrte ich als mein Gesich dem seinen Näher rückte und er einen wunderbaren Ausblick auf meine Halsschlagader bekam. Mit einem diabolisch unschuldigen Gesichtsausdruck, lehnte ich mich ein Stück zukück und knabberte ich an einem Fingernagel. Wiue durch reinen Zufall verletzte ich mich dabei leicht und ein dunkelroter Blutstropfen erschein auf meiner hellen Haut. Wieder kam ich ihm näher und ohne jegliche Eile, ja quälend langsam verstrich ich den Tropfen meines Lebenssaftes auf seinen Lippen. "oder sollte ich sagen zum "anbeißen" gut?"

Ich liebte diese Spiele, das Verlangen, den Hunger in seinen Augen. Vieles was ich an Vampiren verachtet hatte, fand ich nun faszienierend und darüber hinaus...

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Joe

Joe folgte ihr, umarmte sie und flüsterte "Ich geh duschen..." Er küsste sie ausgiebig, bevor er anstalten machte in die Dusche zu verschwiden. Dabei vergass er aber nicht ihr einen einladende Geste zu machen....

Assani

Am liebsten hätte ich ihr zur Strafe, dass Sie mir ihren Hals so entblösste, meine Fangzähne in ihr zartes Fleisch versenkt. Meine Instinkte erwachten, als der Geruch von Blut in der Luft war! Sie verstrich das Blut, das wir Vampire Vitae nennen über meine Lippen. Ich nahm ihr Blut auf, als wäre es kostbarer Nektar...

Ich nuckelte zuerst an ihrem verletzten Finger. Doch abrupt setzte ich mich auf, drückte Shalima auf den Rücken und hielt sie fest. "Du spielst ein gefährliches Spiel..." hauchte ich ihr zu und begann langsam und zärtlich die einzelnen Tropfen Blut auf ihrer Haut abzulecken...

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Ich konnte mir vorstellen wie unendlich verlockend diese Situation für einem Vampir sein musste und wie schwer sich gleichzeitig zurück zu halten. Der Hunger trieb ihn und ein tiefverwurzelter Instinkt. Eigentlich sollte mich meiner Warnen, doch was es Assani und kein anderer Vampir der nun langsam begann das Blut von meinem Finger zu lecken.

Ich konnte regelrecht mitansehen wie seine Selbstbeherrschung zu bröckeln begann und seine Zurückhaltung schwand. Er packte mich und pinnte mich auf dem Rücken am Bett fest. "Du spielst ein gefährliches Spiel..." hörte ich seine Stimme und spürte den heißen Atem auf meiner Haut.

Ich spürte ein Brenne und ziehen in meinen Eingeweiden, mein Herz pochte und mein Atem hatte seine normale Frequenz längst hinter sich gelassen. "Du solltest am besten wissen das ich die Gefahr noch nie gescheut habe!"Ich wand mich unter ihm, spürte Haut an Haut, seine Berührung und ich fühle mich so lebendig. Ich wäre die letzten 2 Jahr so oft fast gestorben oder hatte geliebte Menschen verloren, das ich nun süchtig nach diesem Gefühl war...und Assani war mein Dealer.

Ich ließ mir die süße Tortur eine Weile gefallen, dann bäumte ich mich so plötzlich auf das ich es tatsächlich schaffe ihn zu Überraschen. Wir saßen uns nun fast gegenüber, ich hielt ihn mit meinem Blick gefangen. "Ich befrüchte ich kann nur als Aperitif dienen...deinen Durst werden wir in der Stadt stillen müssen..." Ich versuchte meinen Puls wieder zu beruhigen. "..und meinen Hunger!"

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Während Joe ins Bad verschwand konnte ich es mir nicht verkneifen, meine Augen über seinen Körper schweifen zu lassen und mich selbst im Stillen zu beglückwünschen. Er drehte sich zu mir um und es machte eine einladende Geste doch ich schaffte es nicht schnell genug, den zufriedenen Ausdruck von meinen Zügen verschwinden zu lassen. Da waren sie wieder, die leicht hochgezogene Augenbraue und der fragende Blick...ich ging langsam auf ihn zu, blieb aber ausserhalb seiner Reichweite stehen und lehnte mich lasziv an den Türrahmen. Einer der dünnen Träger meines Satin-Nachthemdes rutschte von meiner Schulter, dem zweiten half ich ein wenig nach, und schließlich rutschte das ganze Kleidungsstück langsam zu Boden. "Uuups" gab ich mit leicht schief gelegtem Kopf und einem Unschuldsblick von mir, der einen jeden erweicht hätte...

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Autopsieraum 3

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John konnte das Rascheln hören, wie jemand schnell die Seiten eines Dokuments umblätterte.

„Hier steht nicht woran er gestorben ist“ hörte John, Thomas sagen. “Das sollen wir ja herausfinden.“ Sagte die Frau beflissen.

Er war am leben, Herrgott! Er versuchte zu schreien. Er hörte ein dumpfes monotones Summen in seiner Kehle. „Nnnnnhhh…..“

Thomas beugte sich über ihn und konnte sogar einen Hauch von Zwiebeln riechen. Hatte er es etwa bemerkt? Oh Gott, geheiligt werde dein Name, Thomas, geheiligt werde dein Mundgeruch.

„Der könnte fast noch leben…“ Thomas verschwand wieder aus dem Blickfeld. Diesmal tauchte die Frau auf. Erst jetzt als sich seine Augen an das grelle Licht gewöhnt hatte, fiel ihm zum ersten Mal auf, dass sie sehr hübsch war. Streng aber hübsch. „Das wünscht er sich wohl…“ Sie lachte. Miststück! Thomas begann sich dem Gelächter anzuschliessen. Plötzlich wünschte John, ihnen irgendeine schreckliche Krankheit an den Hals. Irgendetwas das unheilbar war und möglichst lange anhielt!

Ein Skalpell tauchte plötzlich aus dem Nichts auf. Er summte verzweifelnd, aber es war zwecklos. Er konnte nicht mal sich selbst hören. Das Skalpell schwebte über seinem Kopf, dann schnitt es.

Er schrie in seinem Kopf auf, aber spürte keinen Schmerz, sondern nur, wie sein Hemd in zwei Stücken zur Seite gleitet. Es fiel auseinander, wie es sein Brustkorb tun wird, dachte John. Er spürte mehrere Hände, die an seinem Körper herumfummelten. Die Frau beugte sich über seinen Körper zur anderen Seite um ebenfalls seinen Arm, von seinem Hemd zu befreien und dabei erkannte John eine Plakette. Die Plakette prangte an ihrer Brust und präsentierte den Namen: Bolton Jane. Thomas tauchte wieder in seinem Blickfeld auf und erschreckt musste John feststellen, dass er eine Schurze und ein aus Plexiglas bestehendes Visier aufgesetzt hatte.

Er wurde von Thomas hochgehoben und sein Kopf fiel in seinen Nacken. Dabei konnte er ein erschreckendes Sortiment von Werkzeugen begutachten. Er sah nur flüchtig auf die Klingen welche mit einem erbarmungslosen Satinglanz im sterilen Licht der Neonröhren aufblitzten. Zu sehr machte ihn der blosse Anblick der Werkzeuge Angst. Daraufhin spürte er wie jemand seine Hüfte hochriss, seine Beine abwechslungsweise hoch hob und ihm seine Boxer-Shorts abzog. Danach wurde er wieder flach hingelegt und seine Kleider waren fort. Er war vollkommen nackt und der Raum war plötzlich eiskalt.

Er konnte Jane sehen, wie sie ihr Opfer begutachtete und ein Mikrophon hervor nahm. Klack. „Der Verstorbene ist ein weisser Kaukasier, Alter 24.“ Falsch ich lebe!!! schrie John Jane gedanklich an. „Name ist John Frost. Wohnhaft….“ Jane sah auf eine Notiz die Thomas auf ein Blatt Papier geschrieben hatte. „.. in einem Hotel? Kein fester wohnhafter Sitz bekannt.“ Sie sah Thomas kurz fragend an. „Würde zu gern wissen was er verdient.“ Sie hebt seinen Kopf hoch und fuhr mit ihren mit Latex behandschuhten Fingern seinen Nacken herunter. John summte verzweifelt, doch offensichtlich hörte nur er das dämliche Summen. Jane drehte seinen Kopf zur Seite um ihn von der einen und der anderen Seite zu begutachten. „Keine Offensichtlichen Halsverletzungen…“ Jane hob misstrauisch die Augenbrauen „Ausserdem keine Totenstarre… seltsam.“ Thomas kam hinzu „Vielleicht ein Gift? Ich meine bei der Dauer seines Todes müsste die Totenstarre erst eingesetzt haben…“ Kein Gift, ich lebe!

John wurde von Jane in jeder Falte seiner Körperteile befummelt, untersucht und von ihren monotonen Kommentaren ins Mikrophon genervt, bis er plötzlich innerlich aufschrie. Sie mussten ihn hören, Jesus, sie mussten einfach!

Thomas hielt einen langen Gegenstand in den Händen, das sich unten verjüngte, wie zu einer Speerspitze und weiter oben mit einer Anzeige ausgerüstet war, das entfernt an eine Tachoanzeige erinnerte.

John hatte so ein Ding schon mal gesehen und zwar beim Grillieren. Ein Thermometer um die Temperatur innerhalb eines dicken saftigen Steaks zu messen. Klack! John erschrak. Die Frau Doktor hatte ihr Mikrophon abgeschaltet.

„Grillieren wir?“ fragte Jane „Nein, nein…“ Thomas winkte ab „Aber so skurril es klingt, die hier sind weitaus genauer als das übliche Messgerät.“

Jane zuckte mit den Schultern. Offensichtlich vertraute Sie ihrem Kollegen. „Wollen wir die Lebertemperatur messen?“

Die Leber! Die LEBER!?

John bekam Panik. Sie konnten ihn doch nicht mit diesem Ding aufspiessen? Ich FÜHLE doch! Schrie er die beiden an. Er konnte Finger spüren, die seine Rippen betasteten. Oh Gott, Nein!

Wie wenn ein Strahl aus weissglühendem Metalls in seinen Körper eindringen würde, wurde sein Oberkörper von Schmerzen durchzuckt, die jenseits seiner Vorstellungskraft war.

In seiner Schädeldecke schrie jemand entsetzlich vor Schmerz. Oh, Gott lass es aufhören, bitte!! Jetzt wünschte er sich er sei Tod. Ja, Tod, dann würde er keinen Schmerz fühlen müssen! Er spürte wie der Schmerz tiefer in seinen Brustkorb eindrang. Lass mich sterben, bitte Gott. Er sah eine Gestalt im Blick. Oh, Gott. Wimmerte John innerlich. Töte mich! Lass es aufhören, bitte, ich flehe dich an! Er würde weinen und wimmern, um Gnade flehen, wenn er nur dazu in der Lage wäre! Lass es aufhören! Oh Gott….

Der Schmerz klang ab und mit einem Übelkeitserregendem Geräusch zog Thomas das Thermometer aus seinem Brustkorb. John hätte sich übergeben, wenn sein Magen ein Lebenszeichen geben würde. „Fünfunddreissigkommasieben. Hey, der Kerl könnte noch leben“ sagte Thomas begeistert.

Du hast eine Sache übersehen. Und zwar das ich lebe und das ist eine GROSSE SACHE!

Der Schmerz hatte nachgelassen, doch war er gross genug um ihn wahnsinnig zu machen. Das aller schlimmste war es, dass er zur Hilflosigkeit verdammt war! Er wollte schreien, jemanden schlagen und beissen. Beissen? John erschrak vor der Vorstellung, doch so fühlte er. Er war wütend, verärgert und der Schmerz trieb ihn in den Wahn!

Schnipp-Schnapp! Johns Organe schienen sich plötzlich in eine Schlange verwandelt zu haben, die sich jetzt unangenehm um sich selbst wand und sich dann in seinem Bauch schmerzhaft zusammenzog. Jane hielt eine Art Schere in der Hand. Die Schere hatte lange, scharfe Klingen, sehr scharfe Klingen, und grosse Öffnungen für die Finger. Er hatte diese schon einmal in einem Video gesehen, die er bei einem Kumpel, der Medizinstudent war, angeschaut hatte. Es war ein Video über die erste Obduktion die sein Freund je miterleben durfte.

Er erinnerte sich plötzlich sehr gut an das Video, als hätte er es erst gestern angeguckt.

Die untere Klinge gleitet in den Bauch wie in Butter. Dann schnipp! Durch das kräftige Geflechte aus Sehnen und Muskeln und dann ins Zwerchfell. Wenn die Klingen dann noch einmal zusammenkommen, tun sie es diesmal mit einem lauten Knirschen, während die Knochen sich teilen und der Brustkorb auseinander platzt, wie es sein eigener gleich tun wird! Dann weiter hinauf mit dieser Schere, die einer Geflügelschere verblüffend ähnlich sieht mit der man sonst Truthähne oder Gänse präpariert….

Schnipp-KNIRSCH, schnipp-KNIRSCH, schnipp-KNIRSCH….

Knochen zersplittern und Muskeln werden durchtrennt, die Lunge freigelegt, weiter die Luftröhre entlang bis sich John in Thanksgiving Abendmahl verwandelt, das niemand essen würde!

Ja, dachte John, das werden sie mit ihm machen, wenn nicht gleich was passieren wird. Wenn nicht ein Wunder geschähe und diese beiden Menschen, die ihn aufschneiden werden, aufgehalten werden.

„Wollen wir ihn nun aufschneiden?“ Seine Eingeweide schienen sich in Luft aufgelöst zu haben. Er schien nun gar keine Organe mehr zu besitzen. Schnipp-Schnapp! John wäre zusammengezuckt, wenn er sich bewegen könnte. „Ja“ Sagte Thomas „Aber passen sie auf. Sie müssen sehr kräftig zusammendrücken.“ Jane nickte und klappte ihr Visier runter.

John hätte vor Schreck geschrien, denn Jane hatte ihr Werkzeug angesetzt.

Seine Eingeweide waren wieder da, doch hatten sie sich zwischenzeitlich mit Blei gefüllt. Er fühlte den eiskalten Stahl, wie er sich erbarmungslos in sein wehrloses Fleisch bohrte!

Alles durchdringender Schmerz durchströmte seine Brust. Jedes Herzpochen war wie ein weiterer Todesstoss eines stumpfen rostigen Dolches in seinem Brustkorb, das gewaltsam an seinem Leben riss.

Mit letzter Kraft versuchte John die Schmerzen, das Schlachtfeld in seinem Körper zu bezwingen, als ein ohrenbetäubendes KNIRSCHEN und KNACKen in seinem Körper, sein Hirn, vor Schreck lähmte. Er spürte den Strudel aus brechenden Gelenken, reißenden lebenden Muskeln und Sehnen, und sein ziehendes Fleisch .. Höllenflammen als Schmerzen auf einer endlos schleifenden Flut eines Infernos, strömten immer wieder auf ihn ein. Sein Kopf schien bald zu platzen und schrie auf!

John's Schrei gellte durch das ganze Gebäude und jeder der an Autopsieraum 3 vorbeigelaufen wäre, hätte gedacht, dass hier eine Explosion stattgefunden hätte.

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Assani

"Ein Aperetif?" Ich grinste und leckte sanft noch ein letztes mal an einer etwas empfindlicheren Stelle ihres Körpers. "Das leckerste Aperetif das ich kennne" schmunzelte ich vergnügt über ihre Gesichtszüge

"Wollen wir in die Stadt?"

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Sein anzügliches Grinsen und das was seine Zunge da tat, hätte mich unter Umständen dazu gebracht die ganze Essengeschichte um ein bis vier stunden zu verschieben, aber ich kannte ihn und seine Tricks inzwischen gut genug um wiederstehen zu können.

"Wollen wir in die Stadt?"

"Aber unbedingt!" ich zwinkerte und war schon aus dem Bett und in zwei Schritten am Schrank. Die Auswahl meiner Klamotten hatte sich nicht nur enorm vergrößert, sie war auch individueller geworden. Da ich nun nicht mehr jede einzelne Sekunde auf einen Kampf auf Leben und Tod gefasst sein musste, konnte ich es mir leisten eine schöne und auch etwas teurere Gaderobe anzulegen.

Ich wählte einen leichten grauen Rock mit schwarzen Lilienapplikationen, der mir bis knapp unters Knie ging. Dazu eine schwarze Spitzenbluse und darüber eine leichte braune Jacke. Irgendwie hielt ich Unterwäsche für nicht zu wichtig.

"Vorschläge wohin wir sollen?"

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***ein Nebel aus Wasserdampf kommt mit Ihnen aus der Badezimmertüre, als Atari und Joe nach einer Weile das Badezimmer wieder verlassen***

Im Vorbeigehen hebe ich meine Klamotten auf, die ich ab Vorabend dort unachtsam fallengelassen hatte. Joe und ich teilten sehr vieles, sogar den Kleiderschrank, wenn auch zugegebermaßen nicht im Verhältnis 50-50, weil allein schon meine- in ruhigeren Zeiten wie denen der näheren Vergangeheit stark angewachsene- Schuhsammlung einiges an Platz beanspruchte. relativ achtlos pickte ich eine Jeans und einen schlichten, grünen Pulli heraus, und warf sie über die schulter nach hinten, wo ich sie auf dem Bett landen hörte. Unterwäsche lies ich auf dem selben Wege folgen. Doch als ich mich aufrichtete, waren die Klamotten nirgends zu sehen, einzi Joe stand da, ein Handtuch um die Hüften, und die Hände auf dem Rücken verborgen. "Wo sind den nur meine Klamotten hinverschwunden?" fragte ich mit einem gespielt-verwirrten Ton. Ich trat ein paar Schritte auf Joe zu, bis ich nah vor ihm stand und zu ihm aufblicken musste. Ich lies meine Hände über seine Brust und seinen Bauch streichen und sah ihm dabei unverwandt in die Augen. "du glaubst nicht wirklich, dass du mich beklauen kannst, oder?" säuselte ich, lies meine Finger hinter seinen Rücken wandern und fand dort meine Klamotten, die er eisenr festhielt. ich zerrte spielerisch ein wenig daran, aber Joe nutzte die Gelegenheit aus, um mich zu küssen, und das Spiel war vergessen. Er lies los. Sanft löste ich mich von ihm, nuschelte etwas von "frühstück machen" und verschwand gen Küche, um mich dann auch dort anzuziehen, sonst würden wir heute abend garantiert nichts mehr unternehmen...nichts mehr ausserhalb der Wohnung zumindest...

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Assani

Ich schmiegte mich von hinten an Sie und strich mit meinen Händen über ihre Beine hinauf zu ihrer Taile. Aus versehen schob ich ihr den Rock etwas höher, der Gedanke, dass sie keine Unterwäsche anhatte erregte mich etwas.

"Vorschläge wohin wir sollen?"

"Wie wärs mit dem Limelight ? Wenn es dir dort zu laut ist können wir auch in die VIP-Lounge von the Vue?" Ich dachte kurz nach "Oder muss ich Angst haben, dass du evtl. eifersüchtig wirst, wenn ich vor deinen Augen eine Frau... beisse?" hauchte ich ihr ins Ohr und liess sie meinen Atem spüren.

Joe

Joe schlich sich so leise es nur ein Vampir konnte in die Küche. Joe war nun angezogen und bereit auf die Jagd zu gehene.

"Wo willst du hin, Schatz?" Bei der Frage umarmte er sie. "Willst du jemanden in der Disco aufgreifen?"

Bearbeitet von Manwe Sulimo
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Er trat hinter mich und umarmte mich kaum das ich mir etwas angezogen hatte.

"Ich fühlte mich heute wirklich very Important" beantwortete ich seine Frage mit einem leisen lachen und drehte mich dann um.

"Eifersüchtig? Wirst du denn eifersüchtig wenn ich genussvoll eine Tafel Schokolade "vernasche"?" ich hob die Augenbrauen wurde dann aber wieder ernster. "Unter Wölfen gibt es kaum Eifersucht. Wir haben ein Leben lang nur einen Gefährten und sind treu. Und die Zeit der Jugend, in der man sich noch nicht gebunden hat...naja jeder kann tun und lassen was er will. " Ich zuckte mit den Achseln. Diese Art der Regelung war für Menschen untypisch, aber Werwölfe stellen keine Besitzansprüche.

"Allerdings muss ich zugeben das es auch schon Tote gegeben hat" fügte ich mit einem Seufzer hinzu. "Wir sind nicht gerade zimperlich..."

Bearbeitet von Thuringwethil
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"hmm...ich weiß nicht" anwortete ich und runzelte nachdenklich die Stirn. "Ich glaube, mir ist nicht wirklich nach dem Lärm und dem ewigen Zigarettenqualm."

Ich angelte mir meinen Mantel, den ich am Vorabend nur achtlos über eine Stuhllehre geworfen hatte. "meinst du nicht, wir könnten irgendetwas.." mit einer gekonnten Handbewegung zog ich die Haare hinten aus dem Mantelkragen "...etwas chilligeres suchen?"

Ich richtete noch den Kragen, fand noch ein loses Haarauf meinem Pullover, das ich mit spitzen Fingern entfernte und zu Boden sinken lies. Mir war heute einfach nicht nach zuvielen Menschen. Es war einer der Tage, an denen die Faultier-Mentalität in mir zum Vorschein kam. Essen-schön und gut, aber das Essen zu suchen, und danach die Reste verschwinden zu lassen? Definitiv zuviel Aufwand. Aber ich wusste, dass Joe das jagen liebte. Ja, er würde sagen "kein Problem, Schatz, dann bleiben wir hier" und mit einer Konserve aus dem Kühlschrank vorlieb nehmen, und er würde es mich nicht spüren lassen, dass im eine andere Futterbeschaffungsmethode lieber gewesen wäre, aber ich hätte mich nicht gut dabei gefühlt. Also überwand ich meine Trägheit, schnappte mir die Schlüssel von dem kleinen Beistelltischchen im Flur und öffnete die Türe. Gerade als ich mich umdrehen wollte um ein "kommst du?" über die Schulter zurückzuwerfen, drückte sich Joe mit einem erwartungsvollen Grinsen an mir vorbei hinaus in den Hausflur. Fast so, als hätte er befürchtet, ich könne einen Rückzieher machen...und im Stillen nahm ich mir vor, mich etwas besser unter Kontrolle zu bekommen...das faule Leben der lezten Zeit begann offensichtlich, Spuren zu hinterlassen.

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Joe

Joe zog Atari ander Hand zum Aufzug um damit hinunterzufahren. "Ich kenn den Guhl von the Vue... es gibt dort ein Restaurant... aber ein Stockwerk darüber gibts ne Schalldichte VIP-Lounge... mit..." Joe grinste verschmitzt ".. naja gewissen Service, weisst du?"

Assani

Ich war schon auf den Weg hinaus und hielt für Shalima die Tür offen "Natürlich werde ich eifersüchtig... wenn ich mir vorstelle, dass ich statt der Schokolade vernascht werden könnte" witzelte ich einwenig und nam den Schlüssel meines Wagens an mich.

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Ich schnappte mir meine Tasche und schlüpfte durch die Tür. Mit Tasche meine ich Handtasche- ein völlig untypisches, ja beinahe schon lächerliches Accessoir für einen Werwolf. Aber das Gebilde aus dunklem Leder und Kupferverzierungen erfüllte einen praktischen Zweck. An der Seite waren perfek in die Deko zwei glänzende Dolche eingearbeitet, die gegen ihren Schein von ihnen zu nehmen und mit sibler überzogen waren. So dezent und doch wieder auffällig in ihrem Erscheinen, hielt sie niemand für Waffen.

"Natürlich werde ich eifersüchtig... wenn ich mir vorstelle, dass ich statt der Schokolade vernascht werden könnte" Ich kniff ihm leicht in die Seite und ließ mich ganz selbstverständlich auf dem Beifahrersitz nieder. Ich beschlagnamte das Radio und suchte nach einem Sender mit unaufdringlicher Musik.

Geistesabwesend kratze ich mich am rechten Unterschenkel. Eine kleine, aber helle Narbe war dort zu sehen und machte sich immer noch bemerkbar. Es war ein komplizierter und sehr schmerzhafter Bruch gewesen. Die Heilung hatte Wochen gedauert udn manchmal spürte ich nochimmer ein ziehen. Ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder der Musik zu und versuchte nicht an alte Zeiten zu denken...

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Assani

Als der Wagen (silberner Porsche GT2) zum stehen kam, war vor "the Vue" schon eine lange Schlange entstanden. Ich schritt direkt auf den Türsteher zu, der sofort zurückwich und den Weg frei machte. Er wünschte mir und meiner Beleiterin einen schönen Abend und gab mir zwei Schachteln in die Hand, die ich allzugern an mich nahm. Meine Ohren werden es mir danken...

Ich stieg die Wendeltreppe hinauf und entdeckte schon den Guhl, den ich suchte. Er sah mich, sichtlich überrascht an. Er war ungefähr 25, so sah er wenigstens aus. War schlank, hatte strahlend blaue AUgen, blondes Haar und sah aus, als wäre er einem Modekatalog entsprungen. Typisch Torreador, dachte ich schmunzelnd "Welch eine angenehme überraschung!" Er lächelte mich und Shalima an "Wenn ich gewusst hätte, dass Sie hierher kommen, hätte ich natürlich etwas besonderes Vorbereitet, mein Herr" Er deutete eine Verbeugung an und deutete auf einen Aufzug "Ich nehme an, die VIP-Lounge? Der Eintritt ist für natürlich kostenlos..."

"Danke.. Richten sie Sarah meinen Dank aus"

"Selbstverständlich.. Wenn Sie mich verzeihen würden?" Ich nickte und der Guhl verschwand in der Menge.

Ich nahm Shalima zu meiner Seite und legte ihr einen Arm um ihre Schulter "Wenn jemand fragt... du bist mein Guhl. Das heisst du sprichst mich mit Herr oder Meister an, Ok?" Ohne ihre Antwort abzuwarten ging ich in den Aufzug und fuhr zur VIP-Lounge hoch.

Die VIP-Lounge lag in der obersten Etage in der Kuppel eingebracht, von der man hinab auf das Geschehen des Clubs, die etwa 6 Meter tiefer lag, sehen konnte. Es gab etliche Sitzgruppen und Nischen in denen man sich zurückziehen konnte und schon einige Tänzerinnen erfreuten die Besucher der Lounge.

"Mmhhh.... Macht es dir was aus, wenn ich etwas esse..?"

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Wir redeten nicht viel auf der Autofahrt, sie dauerte sowieso nicht lange. An der Tür und im ersten Stock öffnete uns wie schon so oft Assanis Einfluß alle Türen und ich empfand es als durchaus angenehm so überaus höflich behandelt zu werden.

Assani schien hier schon öfter Gast gewesen zu sein. Während das neue Gesicht von Calvin Klein davonstiefelte sah ich mich ein wenig um. Ich war noch nie heri gewesen. Ich spürte Assanis Arm an meiner Schulter und sah ihn lächelnd an. "Wenn jemand fragt... du bist mein Guhl. Das heisst du sprichst mich mit Herr oder Meister an, Ok?"

Ich sah ihn fassungslos an udn traute meinen Ohren nicht? Ich sollte bitteschön was? Es musste sich ganz eindeutig um einen Fall von spontaner, partieller Amnesie handeln und Assani hatte die letzten 2 Jahre vergessen. ER erwartete nicht ernstlich von mir einen hanzahmen Guhl zu spielen und ihm brav Herr und Meister zu nennen. Nach all dem Ärger und auch den guten Zeiten, müsste er meinen Stiolz udn mein Ehrgefühl besser kennen. Ich fühlte mich verletzte das er mich an einen Ort brachte an dem ich nciht willkommen war, an dem ich nur als Guhl akzeptabel war. Er merkte von all dem nichts und war schon im Aufzug.

"Mmhhh.... Macht es dir was aus, wenn ich etwas esse..?" fragte er kaum das wir oben angekommen waren. Ich schnket ihm ein ebenso falsches wie zuckersüßes Lächeln. "Aber nicht doch! Ich suche derweil mein Hundekörbchen und mache brav Platz bis mein Meister zurückkommt und mir ein Leckerli bringt." Ich war wirklich wütend warum tat er mir sowas an? Kannte er mich immernoch nciht gut genug? Oder war es ihm egal wie ich mich dabei fühlte. Sich zu verstellen, eine Masske anzunehmen wenn es um Leben und tod ging, oder in einem Kampf war absolut legal...aber nicht in einer Beziehung. Vielleicht wäre ich ruhiger geblieben wenn meine wölfische Seite nciht so unausgelastet wäre.

Ich warf ihm noch einen halb wütenden, halb traurigen Blick zu und wandte mich dann ab. Ich ging zu der am weit entferntesten Nische, die leer stand und von der Mann die Tanzfläche überblicken konnte. Bei der Kellnerin bestellte ich einen Long Island Icetea und starrte grübelnd auf die Menge hinab...

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Wie ich dieses verschmitzte Grinsen an ihm liebte... und die Aussicht auf einen netten Abend mit "gewissem Service" lies das letzte bisschen Missmut dahinschmelzen wie einen Schneeball in der Sonne.

Als sich die Aufzugtüren schloßen zog ich den Schlüssel wieder aus der Mantaltasche und lies ihn an zwei Fingern zwischen Joe und mir baumeln. "Was machen wir? Laufen wir? Oder wollen wir ausknobeln, wer heute fahren darf?" Ich grinste ihn an. Nicht selten war es in der Vergangenheit zu Gerangeln zwischen mir und ihm um den Autoschlüssel gekommen. Einen alten Aston Martin aus den Bond-Filmen zu fahren war nun mal einfach himmlisch.

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