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Saurons Auge auf Barad-Dur


Gast Radagast der Braune

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Gast Radagast der Braune

Der Titel klingt äußerst doof, entschuldigt das.

Ich habe hier ein paar eigenartige Fragen zum Thema Sauron,

Mordor et ceteri

Ich habe nur wiedermal den Herr der Ringe-Film gesehen und frage mich:

Habt ihr euch vorgestellt, dass Sauron so "gestalthaft" und glubschend wie

ein riesiger Scheinwerfer zwischen zwei Zipfel schwebt ?

Wenn nein, dann beschreibt bitte wie.

Außerdem: Die Finsternis von Mordor, wie habt ihr euch die

vorgestellt, auch nur wie eine Rauchglocke über dem Schicksals-

berg hängend und sogar in Mordor noch lichtdurchlässig, wie sie in dem Film dargestellt ist?

Oder rührt die Dunkelheit nicht zum Großteil von Saurons Anwesenheit her,

der Dunkelheit um Barad-Dur hüllt, so dass man selbst den Turm nicht mehr erkennen kann ?

Drittens, zu Barad- Dur selbst,

wie groß ist es wirklich,

wie vieles bei Jackson finde ich ihn zu "klein",

zumindest wirkt er so neben dem Schicksalsberg,

Außerdem ist er viel zu materiell,

Er ist nicht so riesig, dass man sein Ende nichtmal erahnen kann,

Außerdem wirkt er eher wie eine Burg der Orks mit Fackeln und Rauch,

Dabei finden ja selbst die Orks ihn so entsetzlich,

dass sie ihm nicht nah kommen möchten.

Und dann noch dieser lächerliche "Scheinwerfer"

auf der Spitze.

Teilt ihr meine Meinung,

Wie sah er in eurer Fantasie aus?

Und zuletzt, das Nurnenmeer im Südosten

von Mordor, dort bauen Sklaven

irgendwas an.

Was wächst denn im Toten Land, was wächst in dieser ewigen Düsternism,

wie kommt da ein Meer hin,

und wenn es schon vorher da war, wieso

ist es dann nicht so verschwunden wie alles andere Lebende in Mordor?

In der Hoffnung auf viele Antworten

Radagast

Danke im Voraus

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Wenn ich mich nicht irre, ist das große Auge auf dem Barad-dûr eine reine Interpretation von Jackson. Im Buch gibt es meines Wissens nach nichts, was das stützen würde. Den Leuchtturm fand ich übrigens sehr daneben...

Wie stelle ich mir den Barad-dûr vor. Gute Frage. Ich glaube, ich stelle ihn mir irgendwie gar nicht vor. Die meisten Bewohner Mittelerdes fürchteten diesen Ort vermutlich so sehr, dass sie keinen Gedanken daran verschwenden. Ein dunkler Turm in dessen Sichtweite man die Augen aus Furcht abwenden muss. Das reicht mir.

Vollkommen lichtundurchlässig stelle ich mir die Dunkelheit in Mordor nicht vor. Den Stern, den Frodo und Sam sehen, gibt's ja auch im Buch.

Ich glaube nicht, dass die Region um das Nurnenmeer auch unter der Dunkelheit lag. Sauron schickte sie ja per Ost-Wind über Gondor, und da Nurn im Südosten liegt, kann es da durchaus taghell sein. Ich habe grad kein Zitat zur Hilfe, meine aber, dass es irgendwo heisst, dass Nurn nicht so lebensfeindlich ist wie Gorgoroth. Es wird auch nicht gesagt, dass die dort arbeitenden Sklaven Orks sind. Versklavte Menschen, nehme ich an, die das vielgerühmte Graubrot der Orks backen.

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Das Auge gibt es schon im Buch. Es ist wohl als Metapher zu verstehen.

Im Buch wird erwänt das es durch fenster im obersten Stock des Turms schaut!

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Aiya!

Leider muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich erst die Filme gesehen habe, bevor ich meine Trilogie durchgelesen hatte.

Ich stelle mir also seither nichts aus dem Buch anders vor als es im Film gezeigt ist, mit Ausnahme der Dinge, die nicht im Film vorkommen wie Tom Bombadil.

Aber zum Meer in Nurn: Wer sagt denn, dass es lebt? Wir wissen nur, dass es ein Meer ist. Wir haben keine Ahnung, ob es nicht so etwas wie das Tote Meer ist, in dem ja auch nichts lebt.

Ach ja und den Scheinwerfer fand ich eigentlich nur ziemlich sinnlos, denn das Auge hat im Film mehrmals über Frodo samt Ring geschweift und ihn nicht entdeckt, obwohl es ihn direkt angestarrt hat.

Aber wenn ich ehrlich bin, stelle ich mir Sauron normalerweise wie einen alten Mann mit einem Vollhelm vor, der in seinem Turm ganz oben sitzt und runterschaut.

[EDIT] btw es heißt et cetera oder et ceterum aber nicht ceteri ;-)

Bearbeitet von Eldanor
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Aber zum Meer in Nurn: Wer sagt denn, dass es lebt? Wir wissen nur, dass es ein Meer ist. Wir haben keine Ahnung, ob es nicht so etwas wie das Tote Meer ist, in dem ja auch nichts lebt.

Am diesem Meer wird Nahrung für tausende Orks, Ostlinge und viele andere Gemeinheiten aus Mordor angebaut. Welche Nahrung das genau ist, weiß ich nicht.

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Gast Tûrwaith

Ich stelle mir das Auge Saurons ebenfalls eher metaphorisch vor.

Sauron hatte ja durch die Eroberung von Minas Ithil, durch die Ringgeister, einen Palantir ergattert. Normalerweise kann man ja nur von Palantir zu Palantir schauen, aber den mächtigen in Mittelerde gelingt es, auch dorthin zu sehen, wo kein Palantir ist, also ein alles-durchdringendes, alles-sehendes Auge.

Und Sauron ist ja nun wirklich einer der mächtigsten in Mittelerde, da er einer der Maiar ist.

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Am diesem Meer wird Nahrung für tausende Orks, Ostlinge und viele andere Gemeinheiten aus Mordor angebaut. Welche Nahrung das genau ist, weiß ich nicht.

Ja am Meer vielleicht aber es kann ja sein, dass das Nurnenmeer, wie das Tote Meer, einen enormen Salzgehalt hat. Vielleicht gewinnen sie ja auch das Salz aus dem Meer. Wer weiß das schon?

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Gast Radagast der Braune

Ich finde den Dunklen Turm so unheimlich und großartig, WEIL man von ihm nur weiß, dass er, von Schatten umwirbelt, alles überragend, über der Dunkelheit Mordors thront.

Ich glaube auch, Das Auge Saurons ist eher sein neu gewähltes Zeichen, das er dem Betrachter seiner selbst

im Palantir vorzeigt, durch dass er Schrecken verbreiten kann, also wirklich ein "Fenster seiner Seele",

wie man so schön sagt.

Dieser Sceinwerfer im Film, anders kann man es nicht nennen, ist lächerlich.

Aber auch Tolkien erwähnt das Auge IN Barad Dur, als Sam einmal hochschaut, ist Sauron gerade so zornig über

die Herausforderung durch Gandalf und Aragorn, dass die Schatten um Barad-Durt sich kurz teilen, und eine Flamme wie ein Großes Auge stößt "aus einem hohen Fenster gen Norden "

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Beim HdR-Lesen passiert es mir immer mal wieder, daß mir Szenen deutlich vor Augen stehen. Barad-dûr und die Düsternis des Namenlosen Landes?

Eine seltsame Dunkelheit, keine pechschwarze Nacht, eher ein düsteres, rauchiges Zwielicht, das über allem liegt. Die Luft riecht übel und verpestet. Dunkle Wolken hängen am Himmel. Hier und da zucken Blitze.

Eine weite, trostlose, unwirtliche Ebene, steinig, kaum Vegetation, mit teilweise rauchenden, kleinen Kratern, und auf dieser Ebene, kilometerweit entfernt, doch trotzdem deutlich zu erkennen, ein gewaltiger, schwarzer, bedrohlich wirkender Turm, der in den Himmel ragt. Aus einem Fenster ganz oben flackert ein rötliches Licht. Um den Turm herum scheint die Finsternis besonders dicht zu sein, und eine Kälte scheint von ihm auszugehen. Ein Auge, egal in welchem Sinn, ist nicht zu sehen, allerdings fühlt man seine Präsenz, so, als würde es einen aus dem Turmfenster anstarren.

Barad-dûr von innen stelle ich mir wie einen gewaltigen Turm mit vielen Ebenen, Treppen, Kerkern, Waffenkammern und Schmieden vor. Es herrscht eine ähnliche Düsternis wie draußen. Fackeln spenden diffuses Licht. Orks treiben sich herum und andere üble Gestalten. Es ist kalt. Und Saurons Thronsaal... naja, okay, darüber muß ich noch nachgrübeln ;-).

Also das sind die Bilder, die ich beim Lesen vor mir sehe :-).

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Gast Radagast der Braune

;-) Ja, *japs* ich auch, wie toll, ein Gleichgesinnter,

Nur dass ich mir Barad Dur noch sphärischer, fast nicht matriell

und VIEL größer vorgestellt habe.

Und da sind >Lager und Gruben auf der Ebene nicht so eng und auffällig wie in Isengard, aber Gorgoroth wird auch für Heerscharen gebraucht.

Und zu dem Stern, im Buch sehen sie den westlich des Gebirges, als sie selbst noch auf jenem sind,

aus Mordor selbst habe ich mir nicht vorgetellt, dass man da zwischen den Schatten HIMMEL SIEHT; ALLERHÖCHSTENS EIN GRAUES Aufblitzen hellerer Wolken jenseits des Ephel Duat.

EDIT] btw es heißt et cetera oder et ceterum aber nicht ceteri

Ich weiß, Eldanor, ich hatte nur kurz zuvor Lateinaufgaben gemacht und dabei

kam das Wort ( oder der ausdruck )

ceterique, also "und die Übrigen" vor, deshalb hab ich das zeitweilig falsch im Kopf gehabt.

Danke aber für den Hinweis :-)

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Aiya!

@Radagast: kein Problem, ich wollte auch nur darauf hinweisen. Hätt ja sein können (wie es sich auch herausgestellt hat) dass du das unabsichtlich so geschrieben hast.

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Im Film sieht das Auge eigentlich ganz gut aus, auch wenn es wie schon oben genannt nicht ganz dem Buch entspricht. Aber wie sieht ein Auge hinter einem Fenster aus? Das sieht man doch fast nicht! Ich stelle mir vor, dass es ähnlich wie im Film aussieht, nur nicht so groß.

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Gast Radagast der Braune

Ich denke, damit ist kein verglaster, kleiner Ausguck gemeint,

sondern eine Öffnung im Turm, vielleicht in der Art wie das im Film gezeigte, nur verborgener, nicht als Bekrönung und so, dass alle Sauron sehen, der sich hin und herwendet

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Zumindestens im Sprachgebrauch ist es vorhanden. Auch in Mittelerde trinkt man aus 'Gläsern'. Außerdem wird es oft als Vergleich benutzt. Aber dies kann auch aus der literarischen Freiheit des Autors kommen. ;-)

Allerdings wird Galadriel's Phiole als 'star-glass' oder 'elven-glass' bezeichnet.

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Im Film sieht das Auge eigentlich ganz gut aus, auch wenn es wie schon oben genannt nicht ganz dem Buch entspricht. Aber wie sieht ein Auge hinter einem Fenster aus? Das sieht man doch fast nicht! Ich stelle mir vor, dass es ähnlich wie im Film aussieht, nur nicht so groß.

Es gab kein Auge hinter einem Fenster ;-)

siehe dieser Thread zu genau diesem Thema

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Auge Das Auge Saurons, die Form, in der er im Dritten Zeitalter erschien und sein Zeichen. Das Auge war von Feuer umrandet, aber verschleiert wie das einer Katze; seine Pupille war geschlitzt. Als Wappenzeichen war das Auge gewöhnlich rot.

Auch attributiv für Sauron selbst benutzt.

Auch das Böse Auge, das Grosse Auge, das lidlose Auge, das Rote Auge, das Auge von Barad-dûr und das Auge von Mordor genannt.

Ein Auszug aus dem "grossen Mittelerde Lexikon" von Robert Foster, S. 80f.

Das wirds dann wohl sein.

Bearbeitet von Khamûl
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Gast Radagast der Braune

Ich denke auch,

Sauron hat KEINE Gestalt,

sonst könnte er ja im Falle Frodound Sam am Schicksalsberg Gebrauch davon machen.

Er hat zuviel seiner Macht auf den Ring übergehen lassen.

Vielleicht gerade die Kraft der Gestaltbildung, damit er in Besitz

des Ringes nicht überwunden werden kann.

Er tritt höchstens als Auge auf, im Turm verborgen

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Normalerweise würde ich mich dieser Theorie auch anschließen, doch Gollum sagt an einer Stelle in den Totensümpfen: "Yes, He has only four on the Black Hand, but they are enough," said Gollum shuddering.

Also doch Gestalt?

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@ Khamûl

Foster muss man, wie die meisten anderen "Fachleute" zum Thema Tolkiens Werke immer cum grano salis lesen.

Und im Hobbit werden in der Szene, in der die Zwerge Bilbos Geschirr spülen, auch Trinkgläser erwähnt. (Chip the glasses and crack the plates..) Es gab also Glas in ME.

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Aus Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter:

"Wahr ist es, leider, was wir vermutet. Dies ist nicht einer der Ulairi, wie viele lange geglaubt. Sauron selber ist's, der wieder Gestalt angenommen hat und nun geschwind wächst;

Natürlich gab es ein Auge hinter dem Fenster, und an dem Auge war noch ein ganzer Sauron dran. :-O

Saurons Präsenz und Macht wirkt auf große Distanz (schon in den Totensümpfen spürt Frodo sie). Und diese Präsenz wird im Geist eben als lidloses Auge wahrgenommen.

So stelle ich mir das zumindest vor. :kratz:

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Aus Von den Ringen der Macht und dem Dritten Zeitalter:

"Wahr ist es, leider, was wir vermutet. Dies ist nicht einer der Ulairi, wie viele lange geglaubt. Sauron selber ist's, der wieder Gestalt angenommen hat und nun geschwind wächst;

Diese gestalt kann aber auch nur wieder ein Auge sein!

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Saurons Präsenz und Macht wirkt auf große Distanz

Das verdeutlicht sehr gut, wie mächtig Sauron ist! Wie mächtig muss da erst melkor gewesen sein!

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