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RPG-Story: Abenteuer Mittelerde


Fuin o ithiliel

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Kel Jaar

Erschöpft sank ich auf einen Felsen nieder und gönnte mir eine kurze Rast.

Meine schöne Rüstung besudelt mit den Blut der yrch... Ich war mir sicher, dass wenn mich der Schmied in solch Verfassung gesehenhätte, hätte er womöglich eigenhändig den Kopf abgerissen...

Blut.

Ich schnüffelte.. Blut es stinkt überall nach Orkblut. Wie ein unheilsverkündendes Omen seufzte der Wind durch die Felsen und liess mich erschaudern. Die anderen würden die fährte aufnehmen.

Ich stand auf, das Schwert immer noch in der Hand lief ich, leise wie gewohnt die Anhöhe hineuaf zu den Anderen.

Unterwegs tötete ich 3 Orks, die von etwas oder besser gesagt vor jemanden wegliefen. Einer sah mich nur mit grossen Augen bevor ich ihm den Kopf abschlug... Vermutlich hielt er mich für einen andelnden toten.. bei soviel Blut nicht verwunderlich.

Ich musste den Gestank los werden....

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  • 5 Monate später...

So, hier jetzt ein - etwas großer - Zeitsprung ^^ und die Fortsetzung unseres RPGs, hier also die Einleitung: -----------------------------------------------------------------------------------------------------

Zeit und Abenteuer sind vergangen, seit sich eine Gruppe aus fünf Gefährten

auf die Suche nach dem Dolch Esgalasicil gemacht hat.

In einer Zeit, in der Orks wild umherstreiften und plünderten, einer Zeit voller Unruhe,

Furcht, Krieg und Tod, suchten diese fünf Gefährten nach der Möglichkeit, ein kleines Dorf

in Gondor - Temair - zu retten. Die Macht des dunklen Herrschers Sauron wuchs jedoch zu

schnell und griff so eilig um sich, dass die Suche unmöglich schien und die Gruppe sich

auflöste. Der Zwerg Lathron eilte seinem Volke zu Hilfe - sein Cousin folgte ihm,

Kel Jaar verabschiedete sich nur wenig später, als ihm der Misserfolg des Unternehmens

klar wurde, der Elb Rána hatte sich von zu Beginn von den Gefährten getrennt, der andere

Elb, Aldarion entfernte sich nur kurz nach Kels Weggang in Richtung seiner Heimat, und

die Menschenfrau Lesnah machte sich - nach dem Tod ihrer Lehrerin Aedhra - auf den

Heimweg nach Temair.

Gerüchte kursierten in Gondor. Überall wurden Geschichten von einem legendären Volk -

Halblinge genannt - erzählt, die es mit Hilfe der Menschenreicher Gondor und Rohan geschafft

hatten, den dunklen Herrscher Sauron für immer zu vernichten. Der Sieg der Menschen wurde

in ganz Mittelerde gepriesen und das vierte Zeitalter eingeläutet.

In dieser Zeit - nur noch wenige Elben und Zwerge werden in diesen Tagen gesichtet - beginnt

die Weiterführung unserer Geschichte. Die Welt liegt in Frieden da, nur manchmal wird

diese Ruhe durch einzelne Orkgruppen gestört, die herrenlos durch die Lande streifen.

Lesnah, die nach ihrer Rückkehr das Amt als Dorfoberhaupt von Temair nur widerwillig

annahm, veranstaltet in diesen Tagen - wie in jedem Jahr nach ihrer Heimkehr - ein Fest

zu Ehren Aedhras und der letzten Schlachtum Temair. Teil dieses Festes ist ein kleines,

eher bescheidenes Turnier, das aber doch jedes Jahr eine kleine Auswahl von Menschen anzieht

die nicht aus Temair kommen. In diesem Jahr sollten aber nicht nur Menschen teilnehmen...

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"Aaaaaaaaaaaaaaaaaah"......gähnend machte ich die Augen auf.....

"Guten Morgen Lathron"....hörte ich eine Stimme....

Erstaunt schreckte ich hoch....diese Stimme hatte ich schon lange nicht mehr gehört..

"Ah guten morgen Dregor, mein alter Freund.....was machst du denn hier ?" sagte ich erfreut.

"Oh ja natürlich....ich kam vorhin an....Ich habe von eurem Sieg über die Orkarmee vor euren Toren gehört und bin deshalb hierher gereist um euch zu gratulieren. Es scheint ja ein recht einseitiges Gefecht gewesen zu sein nicht ?"

Ich stand auf und merkte dass ich wohl vor lauter Feierlaune gestern Nacht auf einem Büschel Stroh geschlafen hatte....Und mein Kopf dröhnte......

"Oh....sprecht mir nicht davon.....wie haben zwar gesiegt....doch teuer erkauft war dieser.....viele meiner Cousins starben um unseren König zu retten.....nichteinmal ein halbes Jahr ist es her"

"Achja ? Erzählt mir die ganze Geschichte....aber erst einmal gehen wir etwas essen...."

Ich ging zu einem kleinen Becken, dass durch ein Rinnsal stetig mit Wasser gefüllt war...kalt...aber erfrischend...Ich schmiß mir etwas Wasser ins Gesicht und wusch es....

Danach führte ich ihn zu einem kleinen Tisch eines Fleischers, und holte uns etwas Pökelfleisch

Danach gingen wir in ein kleines Haus, wo ich ihn hereinbat und an einen Tisch setzte, während ich uns 2 Hupen Met und einen Brotleib holte...

Dann setzte ich mich zu ihm an den Tisch...Ich trank einen schluck und aß ein stückchen Fleisch

"Schön hast du es hier....ist dies deine Unterkunft ?" Thorim

"Oh ja natürlich...ich vergaß.....dies ist mein Heim...ich lebe hier erst seit kurzem...."

"So ? Na dann erzähl mal....Was ist dir alles geschehen seit du weggegangen bist aus Khazad-Duum ?"

"Gut aber ich werde es stark verkürzen denn es ist eine lange Geschichte...."

Und so fing ich an zu sprechen...und erzählte ihm alles über meinen Weggang aus Khazad-Dum.....meinen Abenteuern in der Wildnis und meinem Abenteuer mit der Gruppe....

"Schön und gut, doch was wurde aus diese Gruppierung nach dem Fund des Dolches ?" fragte er mich als ich kurz ausgesetzt hatte um einen schluck zu trinken.......

"Hmmmmmmm..." ich raufte mir den Bart... "Ich weiß es nicht...nichteinmal ob sie den Dolch denn gefunden haben.....Ich bekam Nachricht von einem Händler der auf der Fluch, der mir erzählte er flüchte vor einer Orkarmee die direkt auf den Erebor zumarschieren würde...."

"Achwas ?" sagte er erstaunt...

"Dochdoch, dieser Händler hatte wohl hier geschäfte mit unseren Händlern getätigt und war auf dem Rückweg als er den Spähern dieses Packs nur knapp ausweichen konte....."

"Und wieso warnte er unsere Posten nicht?" fragte Dregor erstaut...

"Pffffff.." ich lachte auf... "Ich glaube der hatte genug mit seinem eigenen Überleben zu kämpfen glaub mir.......Nuja wie auch immer als wir ihm über den Weg liefen war er auf der Flucht nach irgendwohin und er ezählte mir von der nahenden Gefahr.."

"Mein, und Thorims Beschluss stand sofort fest, und wir überließen die Gruppierung ihrem schicksal und machten und auf den Weg hierher....."

"Und weiter ?"

"Nunja den Rest scheinst du zu kennen....wir besiegten die Armee der Orks vor unseren Toren, obgleich es etwas komisch war, denn wir hätten beinahe den Kampf verloren....als wir heraustraten unser Reich zu verteidigen da stand die Armee nur ein paar hundert pfeillängen vor unseren Toren und rannte auf uns zu...so bekamen wir nichteimal die hälfte unserer Kämpfer aus dem Tor als der Kampf begann und die Tore geschlossen wurden....die restlichen Krieger mussten über umwege in kleinen Gruppen aus dem Berg herauskommen und dies bemerkte derm Feind und metzelte sie gnaden os nieder...."

"Und was geschah dann ? Was ist passiert?"

"...Nunja die hälfte unserer Krieger war gefallen, und wir waren eingeschlossen...eine kleine Gruppe...etwa 50 Zwerge...und unter uns unser König Dain II vom Erebor....und der König kämpfte in der ersten Reihe und bahnte sich mit 5 seiner besten Leibwächter langsam einen weg in Richtung Tor zurück....Er schaffte es auch beinahe doch dann schnitten sie uns - Die Nachhut- von ihm ab und überranten ihn und seine Leibwächter...Doch Dain gab nicht auf...nein...er schwang seinen Hammer wie vom Blitz getroffen

und viele Orks fielen unter seinem Hammer.....doch die Lage schie aussichtslos.....seine Leibwächter fielen um ihn herum und er stand allein....Doch dann geschah plötzlich etwas.....eine Schockwelle ließ die Erde erbebenud plötzlich standen alle Orks wie geschockt da und sekunden später flohen alle in alle möglichen Himmelsrichtungen davon........"

"Wie ? wieso das denn ? Du sagtest doch eben ihr sieg wäre nahe gewesen ?"

"Ja, doch just in diesem Moment fiel im dunklen Land Mordor der dunkle Herscher durch die hand des kleinsten....eines "Hobbits"....hast du jemals von "Hobbits" gehört ? Nein ? Ich auch nicht....Doch wie gesagt es wird erzählt dieser "Hobbit" hätte sich nach Mordor durchgekämpft und den einen Ring...-ja genau den einen Ring du hast richtig gehört-.....Den hatt er ins Feuer des Feuerberges geworfen und so den dunklen Herrscher seiner ganzen Macht beraubt die er noch besaß....Und durch diesem Vorfall, so wird erzählt, besiegte König Aragorn I der jetzige Herrscher über Gondor und der erste König der Menschen seit ein paar Generationen des Dunklen Herrschers Armee vor dessem eigenen Schwarzen Tor......"

"Ja....so habe auch ich es gehört....aber wieso flohen deshalb die Orks ??"

"Ich weiß es nicht...vielleicht wurden sie getrieben vom Willen ihres Herrschers Sauron, und dessen Bann fiel von ihnen ab nachdem dieser gefallen war...doch wie gesagt dies alles sind nur Theorien über die Herkunft dieser Schockwelle..."

"Und was geschah mit den verbliebenen Orks....?"

"Wir jagten sie ........doch nach einiger Zeit gaben wir die Jagt wieder auf den ihre Armee war besiegt worden und ein paar herumstreifende Orks werden nicht lange überleben...Den Rest den wir erwischt haben...den kannst du draußen vor den Toren in Form brennender Aschehaufen bewundern..."

"Was ist mir Thorim geschehen ? Ist ihm etwas zugestoßen ?"

"Neinnein , ich fürchte nur er hatt sich im Rausch der gestrigen Feier irgendwo hier im berg verloren..." sagte ich lachend.......

"Ebenso wie ich....doch er wird bald zu uns stoßen, den er wohnt auch hier in ebendiesem Haus..."

"Dann warte wir also auf ihn ?"

"Jap...." sagte ich und stieß mit ihm an.....

"Ich hoffe er findet den Weg zurück..." sagte ich prustend und riss ein stückbrot ab, in das ich herzhaft hineinbiß.....

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Die Sonne stieg gerade über die Wälder, als ich aus meiner Hütte trat.

Schnell musste ich zurückspringen, als einige kleine Jungs mit Holzschwertern an mir vorbeijagten. Ich musste grinsen, erinnerten sie mich doch an mich selbst. Trotz der frühen Morgenstunde herrschte schon reges Treiben in Temair: Die Frauen eilten vom Brunnen zu ihrer Hütte und wieder zurück, die Männer trugen Holzbalken zum Dorfplatz und die Kinder rannten durch die Straßen.

Das Tor stand offen, und Karren mit Stroh und Gemüse wurden in die Stadt gebracht, Jäger kehrten mit Wild zurück, dass sie in der Nacht gejagt hatten und die jungen Männer übten sich bereits im Kampfe mit Schwert und Faust, besonders wenn eine hübsche Dame ihren Weg passierte.

Es herrschte keine Ruhe in Temair, die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. In drei Tagen sollte das Fest beginnen, und bereits nach zwei Tagen die ersten Wettkämpfe stattfinden. Seit drei Jahren nun veranstaltete ich - das Dorfoberhaupt - dieses Fest, zu Ehren meiner Vorgängerin, Lehrerin und Freundin Aedhra und als Feier zum Sieg in der letzten Schlacht um Temair. Und jedes Jahr kehrten mehr Männer und Burschen aus dem Reiche Gondor zu uns ein, um an unserem Turnier Teilzunehmen.

Meine Füße trugen mich Richtung Tor, doch bevor ich die Leiter erklimmen und die Aussicht vom Wall aus genießen konnte, trat Tamec auf mich zu. "Lesnah? Ich habe hier die ersten Anmeldungen für die Wettkämpfe..." er hielt mir ein Stück Papier hin. Ich nahm es und überflog kurz die Namen. Die Üblichen.

"Sehr gut... Sind schon Fremde hier eingetroffen?" - "Nein, Herrin..." Ich warf ihm einen forschen und leicht beleidigten Blick zu. "Wie oft soll ich dir noch sagen, du sollst mich nicht so nennen? Schließlich hast du beinahe dieselbe Position hier wie ich, also lass das bitte, Lesnah genügt." Ich musste lächeln. "Entschuldige... nun, es ist noch keiner eingetroffen, dessen Heimat nicht Temair ist, aber der Zeitpunkt des Turniers ist mittlerweile in großen Teilen Gondors bekannt, sie sollten schon eintreffen." Ich nickte. Tamec hatte ich wirklich viel zu verdanken. Er hatte ein Talent, was Organisation betrifft, und war froh über seine Unterstützung. "Ich denke, wir sollten die Liste am Platz aushängen, so dass jeder der teilnehmen möchte sich noch eintragen kann..." Er schüttelte sich die angegrauten Strähnen aus dem Gesicht. "Eine gute Idee Tamec, was würde ich nur ohne dich tun?" Ich grinste, und während Tamec in Richtung Platz stapfte, stieg ich die Leiter hoch und genoss den Ausblick vom Tor aus.

Wie immer in diesen Tagen musste ich an Aedhra und meine Gefährten von damals denken, lange hatte ich keinen von ihnen gesehen, selbst Rána ließ sich nicht mehr blicken. Mit einem Gefühl von Sorge und Sehnsucht blickte ich auf die weit entfernten Berge und seufzte tief...

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Bild von Tamec (zum vorstellen ^^)

Bearbeitet von Lesnah
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Kaum drei Jahre war es her, seit ich zum letzten Mal in Gondor gewesen war.

Nachdem ich gemeinsam mit Acharn für Aragorn in der Ebene von Gorgoroth einen Auftrag ausgeführt hatte, hatte ich die junge Kriegerin der Rohirrim in ihre Heimat begleitet und mich selbst für eine Weile in den Frieden und die Ruhe Lothlóriens zurückgezogen.

Große Freude erfüllte mich, als ich hier erfuhr, daß Acharns Trauer um Amlaith, ihren Mann, einen engen Freund von mir, unbegründet gewesen war. Grausame Folter hatte er durchstehen müssen in den Händen der Orks in Dol Guldur, doch hatte er überlebt und der Fall des dunklen Herrschers hatte ihm seine Freiheit zurückgegeben. Nur kurz hatte ich ihn in Lórien gesprochen und er war froh, von seiner Frau zu hören und von mir den Weg gewiesen zu bekommen, wo er sie finden konnte.

Mich selbst hatte es auch nicht lange in der Ruhe des Goldenen Waldes gehalten und nun hat mein Weg mich zurück nach Gondor geführt.

Elessar hatte das beinahe unmöglich scheinende geschafft, das Land und sein Volk geeint. Selbst mit Umbar und Harad herrschte ein, wenn auch noch unsicherer, Frieden.

Mein Weg hatte mich wieder einmal nach Temair geführt. Früher war ich öfter in diesem Dorf gewesen, wenn ich durch Gondor zog.

Was mochte aus meinen Freunden hier geworden sein?

Aedhra...

Lesnah...

Seitdem ich damals die Gruppe verlassen mußte, die sich auf die Suche nach Esgalasicil gemacht hatte, hatte ich

nichts mehr von ihnen gehört.

Am Abend hatte ich die ersten Zeichen dafür bemerkt, daß ich mich einer bewohnten Gegend näherte und so durfte ich hoffen, daß Temair die schweren Zeiten überlebt hatte.

Früh am Morgen war ich weiter gezogen und so sah ich schon kurz nach der Morgendämmerung das Dorf vor mir liegen.

Das Tor stand einladend offen und ein geschäftiges Treiben herrschte bereits in den Straßen.

Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich die Gestalt erkannte, die auf dem Wall am Tor stand und ihren Blick weit über die Gegend streifen ließ...

Lesnah...

Bis kurz vor den Wall trat ich heran, bevor ich meine Stimme erhob und sie aus ihren Gedanken riß:

„Mae aur, Lesnah.“

Bearbeitet von Tiara Sonnenkind
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„Mae aur, Lesnah.“

Eine Stimme riss mich aus meinen Gedanken an Aedhra. Ich sah mich um, doch außer einem Soldaten, der einige Fuß von mir entfernt stand, sah ich niemanden, der mich mit diesen Worten begrüßt hätte.

Erst als die Stimme erneut zu mir heraufklang, erkannte ich sie. Ich beugte mich vor, um auf die Straße vor dem Tor zu blicken ... und da stand zu meiner Verwunderung, doch besonders zu meiner Freunde eine Elbengestalt.

Beinahe schon stürzte ich die Stufen herunter und durch das Tor auf den Elben zu. Nur knapp vor ihm stoppte ich, sah ihn an und konnte nicht anders, als ihn zu umarmen. "Rána!" keuchte ich, als ich ihn aus meiner Umarmung ließ. Ich wusste nicht, ob ich grinsen, weinen oder verlegen sein sollte. "Verzeih meine Ungestümtheit... Aber zu lange habe ich keinen mehr von euch getroffen." Ich musterte ihn. Er sah aus, wie in den guten Tagen vor der Zeit der Orks und Plündereien: wohlgenährt und ohne Verletzungen. Ich lächelte: "Sag, wie geht es dir? Hast du Hunger? Begleite mich doch in meine Hütte, dort lässt sich sicher etwas finden..." Mit einer einladenden Geste, die - wie ich in eben dieser Sekunde bemerkte - damals eigentlich gar nie meine Art gewesen war, deutete ich auf Temair.

Rána musterte mich, ich spürte seine Blicke. Elbenblicke, die ich schon immer als unangenehm empfunden hatte. Just in diesem Moment musste ich wieder an Aedhra denken. Ob er von ihrem Tod wusste? Ob er nur wegen ihr gekommen war? Ich schlug die Augen nieder und wandte den Kopf ab, um ihm meine Blicke zu verbergen, die mehr über meine Gefühle über Aedhras Tod verraten konnten, als sonst eine Art des Körpers. Ich schluckte und stellte erleichtert fest, dass meine Stimme sich normal anhörte als ich wieder zu Rána sah: "Was kann ich dir anbieten, mein Freund?"

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Ein leises Lachen kam bei Lesnahs Ungestüm über meine Lippen und ich erwiderte ihre Umarmung. Erwachsen schien sie mir geworden zu sein. Ihrer einladenden Geste folgend betraten wir gemeinsam das Dorf.

Hier herrschte geschäftiges Treiben. Das ganze Dorf schien bereits auf den Beinen zu sein. Gute Laune lag in der Luft, freundschaftliche Bemerkungen wurden gewechselt, auf irgendein Ereignis schienen sich alle zu freuen.

„Danke, ich habe bereits gefrühstückt, bevor ich aufgebrochen bin. Aber sicher kannst du mir sagen, wo ich Aedhra finde, oder?“

Ich freute mich schon darauf, wieder einmal ein paar Tage mit ihr und Lesnah zu verbringen. Schon früher war ich gerne hierher gekommen und hatte die Ruhe des Dorfes und die Gesellschaft meiner Freunde genossen. Nur bei meinem letzten Besuch war alles anders gewesen.

Doch das Dorf hatte irgendwie auch diese Gefahr überstanden und ich war froh darüber.

Auch Osgiliath hatte den Angriff der Orks fast unbeschadet überstanden, nachdem ich rechtzeitig deren Pläne hatte ausspionieren können.

Als ich Lesnahs Gesichtsausdruck nach meiner Frage sah, stockte mir der Atem. Eine schreckliche Ahnung griff mit kalten Fingern nach meinem Herzen.

„Lesnah...?“ fragte ich mit stockender Stimme.

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„Danke, ich habe bereits gefrühstückt, bevor ich aufgebrochen bin. Aber sicher kannst du mir sagen, wo ich Aedhra finde, oder?“

Mein anfängliches Lächeln schwand rasch. Ich hatte gewusst dass diese Frage kommen würde, ja ich hatte es gespürt. Aber sie ließ trotzdem jegliche Freude über Ránas Erscheinen im Nu von mir abfallen und ich spürte wie sich meine Gesichtsmuskeln verkrampften.

„Lesnah...?“ hörte ich den Elben stocken fragen. Er ahnte etwas, doch ohne ein Wort zu sagen ging ich weiter. Als wir an Aedhras Hütte vorbeigingen, blieb Rána stehen und das zwang mich, dann doch etwas zu sagen.

"Sie... Die Suche nach dem Dolch ist gescheitert, Rána... Es war einfach unmöglich, ihn zu finden..." Ich schaute zu ihm auf, Tränen vergoss ich schon lange nicht mehr "Sie wurde niedergemetzelt, Rána... Kurz nachdem Kel Jaar und die Zwerge uns verlassen hatten... Es waren einfach zu viele..." Meine Hände verkrampften sich... Es fiel mir mittlerweile leichter über Aedhra zu reden, wenn wir unser Fest feierten... Aber zu einem Freund fiel es mir wesentlich schwieriger. Der Zorn auf mich selber kochte wieder in mir hoch. "Sie hat so tapfer gekämpft und so viele Orks mitgenommen... Und ICH konnte ihr nicht helfen!"

Mein Blick streifte die verschlossene Tür von Aedhras Hütte und wanderte dann zu Boden.

Ich konnte, und wollte Ránas Blicke nicht sehen...

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  • 2 Monate später...

Wie ein Fausthieb trafen Lesnahs Worte mich.

Kel Jaar und die Zwerge hatten sie verlassen? Oh Valar, niemals hätte ich gehen dürfen, ich hätte wissen müssen, daß auf Zwerge kein Verlaß ist. Mein Stolz hatte Aedhra das Leben gekostet.

Ich ließ meinen Blick über die Menschen streifen, die noch immer geschäftig durch das Dorf eilten. Nichts hatte sich an der guten Stimmung geändert, und doch erschien mir diese gute Laune nun als Hohn.

Aedhra war nicht hier, sie war nicht zurückgekehrt von einer Aufgabe, die ich ihr auferlegt hatte, die ich ihr nicht geholfen hatte zu erfüllen. Niemals hätte ich sie allein lassen dürfen.

"Sie hat so tapfer gekämpft und so viele Orks mitgenommen... Und ICH konnte ihr nicht helfen!"

Ich hätte ihr helfen müssen, ihnen beiden, aber ich war nicht da...

Leise trat ich hinter Lesnah und legte ihr die Hände auf die Schultern. Schweigend standen wir so für eine Weile da, versunken in Erinnerungen an eine Freundin, die viel zu früh den Weg zu Mandos gegangen war.

Schließlich gab ich meine Selbstvorwürfe auf. Schon zu oft hatte ich erkennen müssen, daß es sinnlos ist, sich Gedanken darüber zu machen, was passiert wäre, wenn...

Die Vergangenheit konnte niemand mehr ändern und es war wichtiger, die Zukunft zu bedenken.

Sanft drehte ich Lesnah zu mir herum und hob ihr Gesicht zu mir, sodaß sie mir in die Augen sehen mußte.

„Du hast getan, was du konntest. Und du hast überlebt. Glaubst du nicht, daß sie sich darüber freuen würde? Das Leben geht weiter Lesnah, auch der Tod guter Freunde ändert nichts daran. Laß sie in deiner Erinnerung weiterleben, vergiß niemals ihr ansteckendes Lachen, ihr aufbrausendes Temperament, ihre Freundschaft, die sie so freigiebig gab... Solange wir sie nicht vergessen, wird sie bei uns sein.“

Für einen kurzen Moment zog ich Lesnah in meine Arme.

Doch schon kurz darauf ließ ich sie los und wechselte dann das Thema.

„Doch nun erzähl mir, wie es dem Dorf ergangen ist. Mir scheint, es gibt etwas zu feiern?“

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Ich seufzte tief, doch Rána hatte einfach Recht. Ich fühlte mich durch seine Worte bestätigt, mit allem, was ich hier im Dorf getan hatte. Ich nickte und blickte zu ihm auf. Er zog mich in seine Arme, und ich war froh um dieses Zeichen tiefer Freundschaft.

„Doch nun erzähl mir, wie es dem Dorf ergangen ist. Mir scheint, es gibt etwas zu feiern?“ wechselte Rána das Thema.

Ich lächelte. "Ich konnte einfach nicht zulassen, dass Aedhra in Vergessenheit gerät. Sie hat unserem Dorf so viel gegeben... Jetzt nach ihrem Tod will ich ihr alles zurückgeben..." Ich deutete auf den Dorfplatz, wo die Männer schon fleißig am bauen waren. "Ich habe vor drei Jahren begonnen, ein Fest zu ihren Ehren zu veranstalten. Gleichzeitig feiert unser Dorf auch die Siege gegen die Orks vor drei Jahren. Sagen wir, es hat sich zu einer bedeutsamen Woche im Jahr entwickelt, mit Wettkämpfen, Tänzen und Festmählern..." Stolz blickte ich durch die Straßen. Aedhra würde sich sehr freuen, das wusste ich. "Und... die Fremden aus Gondor werden Jahr zu Jahr mehr. Viele junge Burschen nutzen diese Wettkämpfe um zu trainieren, doch auch alte Kämpfer kommen vorbei. Dieses Fest ist in manchen Gegenden ein Geheimtipp!" Ich grinst zu Rána hinauf.

"Wenn du Lust hast, versuche dich doch auch... In zwei Tagen beginnen die Kämpfe. Und ich denke, Bogenschießen wäre genau das richtige für dich."

Ich hatte so schnell gesprochen, in meiner Begeisterung geschah mir das öfter. Ich blickte zu Rána hinauf. Wie würde er reagieren?

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  • 4 Wochen später...

"Nun, wie es scheint liegt er noch irgendwo......und findet den Weg nicht zurück"

Ich lachte herzhaft laut auf.....

"Nun gut....aber lasse wir ihn schlafern..er wird den Weg schon finden........Ich werde jetzt die Reise vorbereiten gehen ? Erzähltest du mir nicht etwas von du müsstest noch wohin ?" fragte ich Dregor......

"Oh ja natürlich.....das hätte ich ja beinahe vergessen......Dann machs mal gut" antwortete er und schon war er verschwunden...

"Komischer Kauz...aber ein guter freund" murmelte ich während ich loslief in Richtung den Fleischers,......

Bearbeitet von Gothmog-Fürst der Balrogs
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