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Die Ringe der Macht - Rezension(en)


Nimúviel

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Ich bin sehr zwiegespalten; Wenn man das Silmarillion kennt, fragt man sich natürlich warum es Galadriel einfach so erlaubt wird, nach Valinor zu segeln. Völlig sinnbefreit ... Als ich im Trailer die Wanderung durchs Eis sah, dachte ich sofort an die Helcaraxe. Aber das war ja leider nicht das Thema. Klar, die Produzenten dürfen nichts aus dem Silmarillion verwenden - oder nur wenig. Aber die Verbannung der Noldor hätte meiner Ansicht nach, dennoch ein Thema sein sollen. Das ist ein zentrales Element für die Vergangenheit und Entwicklung von Galadriel. Ihr einfach eine neue Vergangenheit anzudichten, finde ich furchtbar.

Elrond, Gil-Galad und auch Celebrimbor finde ich ganz und gar schlecht gecastet. Die Altersunterschiede sind  zu groß und zu offensichtlich. Celebrimbor wirkt wie ein alter Mann. Was soll das? Elrond und Galadriel sehen Jahrtausende später, mindestens ebenso alt, kaum älter als Anfang/Mitte 40 aus. Und Celebrimbor wie 60+ ... Geht für mich gar nicht.

Über die Einführung von so vielen Schwarzen kann man sicher auch streiten. Gehört jetzt halt auch zur Quote und man will moderner werden. Ok. Tolkien war da vielleicht in der Tat ein wenig altmodisch (und eben Kind seiner Zeit). Damit kann ich leben ...

Der Hass auf die Elben ist mir auch bitter aufgestoßen. Was soll das?

Die Haarfüße sind ganz knuffig. Wenn der Mann aus dem Meteor wirklich Gandalf ist, so würde die Erfahrung mit Nori seine Liebe zu den Hobbits durchaus plausibel erklären. Waren sie für ihn doch der erste freundliche Kontakt in Mittelerde nach seiner Inkarnation.

Dass Frauen die Führung angeben und etwas mutiger und heldenhafter als die Männer daher kommen, finde ich persönlich (als Frau) nicht schlimm. Der Hobbit und Der Herr der Ringe sind im Vergleich halt extrem Männer lastige Geschichten, in denen Frauen (meiner Ansicht nach) zu wenig ins Licht rücken durften. Daher eine willkommene Abwechslung.

Die Darstellung der Menschen in Mittelerde ist ok. Da kann man auch relativ wenig falsch machen, denke ich.

Fazit: Okay für eine Fantasy-Serie, aber so richtig mega happy bin ich (noch) nicht. Das richtige Feeling mag noch nicht aufkommen. Und die Musik haut mich auch noch nicht um.

 

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Ich hab die erste Folge gestern mit meinem 18jährigen Sohn geschaut, der ein riesengroßer Fan der HdR- und Hobbitfilme ist.
Währenddessen habe ich (habe das Silmarillion gelesen) mich die ganze Zeit gefragt, was da jetzt eigentlich gerade läuft und dass es so gar nicht zu dem passte, an das ich mich erinnern kann, zB auch die ganze "toten" Elben.
Ich hätte es aber eigentlich gemocht, wenn ich das als irgendeinen Fantasyfilm gesehen hätte. Auch die ruhigere Herangehensweise mit den hochgestochenen Dialogen gefiel mir.
Mein Sohn hatte sich sehr darauf gefreut und er war sehr enttäuscht. Er hat ständig geblinzelt, wer nun das wieder ist und ob der irgendwann mal im HdR auch vorkommt. Und die eher dialoglastige erste Folge war ihm dann streckenweise auch noch langweilig.

Es war ein gemischter erster Eindruck für uns. Für mnache Dinge hätte es meiner Meinung nach viel mehr Erklärung gebraucht. Wenn da noch nie die Sonne schien, woher kommt denn dann das Licht und wenn dann der Lichtbaum stirbt, wie kanns dann noch hell sein? Und wenn es so ist wie im Silmariliion, dann passt aber eine Hälfte der Geschichte wieder nicht und wer ist nun das schon wieder?
Für diese Erwartungen war es etwas mau.

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Also tote Elben gab es im Ersten Zeitalter mehr als genug, es war nämlich eher die Ausnahme, das sie mal gegen Morgoth Armeen gewannen. Wäre ihnen am Ende des Zeitalters nicht Valinor zu Hilfe gekommen, hätten nicht viele von Ihnen überlebt.

Also bis aus den Namen hat das nichts mit den HDR Büchern zu tun.

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Am 3.9.2022 um 11:02 schrieb Torshavn:

Wir haben hier einen Club zum Thema.

Oh, klasse. Ich schau rein. Danke!

 

@Silene: Dass dein Sohn enttäuscht ist, weil er irgendwas aus Herr der Ringe erwartet, kann ich mir vorstellen. Die Serie spielt jedoch im Zweiten Zeitalter, nicht im Dritten (wie Herr der Ringe) und somit tausende Jahre früher. Da kann, bis auf einige Elben, kaum ein bekannter Name auftauchen. Wobei er Elrond und Galadriel ja kennen müsste. Sind halt andere, jüngere Darsteller ...

 

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vor 2 Stunden schrieb Nimúviel:

@Silene: Dass dein Sohn enttäuscht ist, weil er irgendwas aus Herr der Ringe erwartet, kann ich mir vorstellen

Nun ja, er ist 18 und wusste, dass es im Zweiten Zeitalter spielt. Er war enttäuscht, weil aus seiner Sicht nicht viel passierte außer hochgestochenen Dialogen.

Leider hat er auch meinen Sinn für Logik geerbt. Dass die Elben um Galadriel ausgerechnet da den Berg hinaufklettern, o das klettern am miesesten geht, erschloss sich uns nicht. 20m weiter rechts und dem einen Elb wäre nicht fast ein Eisbrocken auf den Kopf gefallen. Manchmal ist Optik nicht alles.

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Ich muss im Vorfeld sagen, dass ich bisher nur die Herr der Ringe und Hobbit Filme kannte. Ich wollte die Bücher zwar immer mal lesen, aber bis jetzt kam es noch nicht dazu. Steht aber definitiv noch auf meiner Liste. Und die Vorgeschichte, die hier in der Serie behandelt wird, kenne ich auch nicht. Ich hatte im Vorfeld recht viel negatives über die Serie gelesen, hier im Forum dann teilweise eher positives und bin am Ende recht neutral in die Serie gestartet, da ich die Geschichte eh nicht kenne.

Leider empfand ich vor allem die erste Folge, aber größtenteils auch die zweite Folge recht langweilig. Es ist auch irgendwie nicht viel passiert. Und was ich sehr ungünstig finde, ist, dass es nach zwei Folgen und zwei Stunden Laufzeit quasi keinen Charakter gibt, der mir wichtig ist / den ich wirklich interessant finde. Selbst den Meteor Mann finde ich jetzt nicht wirklich spannend. Ja, man wird sicher noch herausfinden, wer das ist und vielleicht wird es dann interessanter, aber bis jetzt finde ich das noch nicht wirklich spannend. Keine Ahnung wieso. Weil eigentlich ist ein Mann, der als Meteor vom Himmel fällt, ja schon was interessantes. Aber irgendwie fand ich die Szenen mit ihm nicht interessant. Ich hoffe, dass sich das noch ändert, wenn man mehr von ihm sieht und erfährt. 

Mein persönliches Highlight war Khazad-dum und die Zwerge. Durin dürfte bisher wohl auch der Charakter sein, den ich am besten fand.

Insgesamt habe ich das Gefühl, dass mir hier und da wohl Hintergrundwissen fehlt, welches die Serie nicht wirklich liefert. Vielleicht hätte einiges mehr erklärt werden können.

Hier und da haperte es auch mit der Logik. Da es Fantasy ist, drücke ich hier und da ein Auge zu. Als Beispiel die Verstecke der Haarfüße, die meiner Meinung nach nicht wirklich gut waren. Wieso entdeckt die niemand? Aber da drücke ich wie gesagt ein Auge zu. Aber dann gibt es Dinge, da kann ich einfach kein Auge zu drücken. Als Beispiel die Szene als Galadriel vom Boot ins Wasser gesprungen ist. Wollte sie den ganzen Weg zurück schwimmen? Können Elben so lange schwimmen? Ich weiß nicht, wie weit es ist, aber die Folge hatte den Eindruck vermittelt, dass es doch recht weit ist. Ich weiß auch nicht, wie übermenschlich die Elben sind, aber man hat glaube ich nichts gezeigt, was suggerieren würde, dass die Elben absolute Übermenschen sind, die mal locker ein komplettes Meer durchschwimmen. Und sie ist dann ja auch sofort auf das Floß aufgestiegen. Dass sie ihre Ohren verborgen hat, macht deutlich, dass sie wusste, dass sie auf dem Floß vielleicht nicht freundlich empfangen werden würde. Und trotzdem entschied sie sich, nicht weiter zu schwimmen, sondern auf das Floß zu klettern. Also war die Entfernung ja scheinbar wirklich zu weit, so dass sie nicht alleine zurück schwimmen konnte. Was wäre passiert, wenn da kein Floß gewesen wäre oder niemand sie an Bord gelassen hätte? Da frag ich mich dann halt, was die Logik von Galadriel war, da einfach ins Wasser zu springen. Können Elben so weit schwimmen und die Serie hat es einfach verpasst, das deutlich zu machen? Oder macht die Szene einfach logisch keinen Sinn?

Dass bisher gefühlt die meisten wichtigen Charaktere, welche die Handlung bestimmen, Frauen sind, die gefühlt auch noch alle gegen die Entscheidungen von Männern, ihren Vorgesetzten, ihren Stamm handeln, wirkt leider etwas gezwungen und wie eine Schablone, die einfach auf alles angewendet wird. Bei den Elben ist es natürlich Galadriel. Bei den Haarfüßen ist es Nori. Bei den Menschen ist es die, die eine Beziehung mit dem Elben hatte. Und selbst bei den Zwergen sorgt Durins Frau dafür, dass Durin und Elrond sich vertragen. Ja, die hätten sich vermutlich auch ohne sie vertragen, weil sie einfach Freunde sind, aber trotzdem wird es so gezeigt, dass sie Durin dazu bringt. Also ohne sie würde das, was die Elben und Zwerge vermutlich gemeinsam tun werden, vielleicht gar nicht passieren. Das war einfach unnötig.

Ich glaube, der einzige männliche Charakter, der von sich aus etwas "richtig" macht / die Geschichte voran bringt, ist Elrond, der zu den Zwergen geht. Aber davon abgesehen, fällt mir spontan keiner ein. Der Rest sind bisher weibliche Charaktere. Was ja auch ok wäre, wenn es sich nicht so gezwungen anfühlen würde.

Es war definitiv klug, dass man direkt zwei Folgen veröffentlicht hat. Ich glaube, wenn es nur die erste Folge gewesen wäre, wäre das Feedback im Internet deutlich negativer gewesen. Man wird intern wohl gemerkt haben, dass die erste Folge die Leute eher nicht abholt, weil die Folge nicht als Pilotfolge funktioniert. Trotzdem schade, dass man dann einfach zwei Folgen veröffentlicht, anstatt an den Problemen der ersten Folge zu arbeiten.

Die Vorgeschichte der Elben hätte man aus meiner Sicht weglassen können. Vor allem der Part als sie Kinder waren. Bisher war das denke ich nicht relevant für die Geschichte. Oder alternativ hätte man das weiter ausbauen müssen. In der ersten Folge z.B. ausschließlich die Vorgeschichte der Elben erzählen und nichts anderes. Aber so wie es in der Folge war, war das einerseits unnötig, weil nicht wirklich relevant und andererseits verwirrend, weil gefühlt zu viel fehlt. Dann der Krieg mit Morgoth und Sauron, von dem man zwar kurz etwas erzählt, aber der dann einfach vorbei ist. Wurde eigentlich gesagt, wieso das plötzlich vorbei war? Hätte man da nicht etwas früher ansetzen können und mehr von dem Krieg zeigen können? Das hätte ja auch schon ein interessanter Part für die erste Folge sein können. Oder man hätte das in der ersten Folge streichen können und später nach und nach als Erzählungen / Flashbacks einbauen können. Also irgendwie ist in der ersten Folge sowohl zu wenig als auch zu viel drin. Irgendwie passte das nicht. Als Pilotfolge hat das für mich leider nicht wirklich funktioniert.

Achso und die Elben fand ich optisch nicht wirklich gut umgesetzt. Speziell mit den Frisuren. In den Herr der Ringe Filmen wirkten die irgendwie stimmiger. Wobei ich nicht beurteilen kann, ob die jetzt näher an den Büchern sind oder nicht. Nur irgendwie gefiel es mir optisch nicht. Elben sehen einfach zu sehr aus wie Menschen, was ich etwas schade finde.

Bearbeitet von Laars
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@Laars(und alle anderen): Benutz doch bitte die Spoilerfunktion, wenn du auf Details eingehst. Du findest sie hier:

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Außerdem möchte ich gerne noch mal auf unseren Serienclub aufmerksam machen, der extra dazu da ist ausführlich jede einzelne Folge durchzukauen!  https://www.tolkienforum.de/clubs/7-gemeinsames-die-ringe-der-macht-schauen/

Kann man einfach mitmachen und kostet nix extra! :-O

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Zitat

Ich weiß auch nicht, wie übermenschlich die Elben sind, aber man hat glaube ich nichts gezeigt, was suggerieren würde, dass die Elben absolute Übermenschen sind, die mal locker ein komplettes Meer durchschwimmen. 

Sie sind übermenschlich, weil sie sind halt Elben!!!

Ich glaube schon, das es für sie möglich wäre einige Stunden, wenn nicht sogar Tage, durch ein Meer zu schwimmen. Selbst Menschen können dies ja RL ( https://www.focus.de/sport/wassersport/47-kilometer-bei-nacht-durch-den-pazifik-extremschwimmerin-pohl-meistert-kaiwi-kanal-trotz-attacke-von-giftiger-qualle_id_136825150.html ) und in dieser Frau brannte da ja nun nicht das Feuer Valinors, der zwei Bäume, oder wie man immer sagt, besonders heiß!

Außerdem kommt einem die Entfernung und Zeit wahrscheinlich durch den Schnitt viel weiter/länger vor.  

Spoiler

Sie wird ja irgendwo westlich von Númenor aus dem Wasser gefischt, und so weit war die Entfernung Númenor - Valinor gar nicht.

:geist:

Zitat

Die Vorgeschichte der Elben hätte man aus meiner Sicht weglassen können. Vor allem der Part als sie Kinder waren. Bisher war das denke ich nicht relevant für die Geschichte. Oder alternativ hätte man das weiter ausbauen müssen. In der ersten Folge z.B. ausschließlich die Vorgeschichte der Elben erzählen und nichts anderes. Aber so wie es in der Folge war, war das einerseits unnötig, weil nicht wirklich relevant und andererseits verwirrend, weil gefühlt zu viel fehlt. Dann der Krieg mit Morgoth und Sauron, von dem man zwar kurz etwas erzählt, aber der dann einfach vorbei ist. Wurde eigentlich gesagt, wieso das plötzlich vorbei war? Hätte man da nicht etwas früher ansetzen können und mehr von dem Krieg zeigen können? Das hätte ja auch schon ein interessanter Part für die erste Folge sein können. Oder man hätte das in der ersten Folge streichen können und später nach und nach als Erzählungen / Flashbacks einbauen können. Also irgendwie ist in der ersten Folge sowohl zu wenig als auch zu viel drin. Irgendwie passte das nicht. Als Pilotfolge hat das für mich leider nicht wirklich funktioniert.

Spoiler

Also ich fand die Szene gut, auch das Gespräch Galadriel und Finrod fand ich "schön".

Der ganze Prolog dient eigentlich wohl nur, um die Nerds etwas zu beruhigen. Es wird viel angezeigt, aber halt immer nur soviel, wie es die Rechte erlauben. Man brauchte dafür wohl wirlich einiges an Hintergrundwissen.

 

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Habe mir jetzt die beiden Folgen nochmals angeschaut. Und bin nach wie vor begeistert.

Die optischen Änderungen stören mich überhaupt nicht. Weder die Hautfarbe, noch die länge der Haare ist für mich ausschlaggebend. Genauso wenig haben mich bisher Handlungsänderungen gestört. Beim Herr der Ringe habe ich mich ja zB auch nicht über den Bart von Aragorn, noch über die Elben in Helms Klamm (Haldir!) beschwert. Eine meiner Lieblingsszenen aus den Herr der Ringe Filmen ist noch immer Gandals und Eomers *hüstel* Ankunft in Helm´s Deep "Rohirrim!". Änderungen haben bei PJ schon funktioniert, warum also hier nicht? 

Ich schau die Serie, fühle mich nach Mittelerde versetzt und habe Spaß daran. Genau das soll sie auch für mich. Es ist keine 10 und ich glaube auch nicht, dass sie an die Filme herankommen wird, aber ich fand sie bisher grandios und kann sie sehr gut genießen. Von mir gibt es durchaus ne 8 oder sogar ne 9 von 10 für die Serie.

Mit Nori werde ich so gar nicht war. Ich finde die Hobbits insgesamt süß gemacht, und musste auch schmunzeln, als sie ihr Dorf wieder "aufgebaut" haben - aber Nori finde ich gar nicht überzeugend. Aber ich glaube das liegt eher an der Darstellerin. Nehme ihr das nicht so ab. Genauso Gil-Galad. (Huch der einzige Elb mit langen Haaren gefällt mir nicht, wobei der zugegebenermaßen ein ziemliches Ebenbild zu Mark Ferguson ist))

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Ich habe gestern bei youtube mal nach "ringe der macht kritik" gegoogelt und bin dann auf das folgende Video gestoßen. Interessant ist, dass hier eine ablehnende Kritik von einem Mann vorgetragen wird, der, wenn man ihn schon vorher kannte, eindeutig dem linken Spektrum angehört. Ich sage das nur, weil einige ja mittlerweile gerne so tun als ob Negatives zur Serie hauptsächlich von "rechten Trollen" käme.

 

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vor 14 Minuten schrieb Berzelmayr:

Ich habe gestern bei youtube mal nach "ringe der macht kritik" gegoogelt und bin dann auf das folgende Video gestoßen. Interessant ist, dass hier eine ablehnende Kritik von einem Mann vorgetragen wird, der, wenn man ihn schon vorher kannte, eindeutig dem linken Spektrum angehört. Ich sage das nur, weil einige ja mittlerweile gerne so tun als ob Negatives zur Serie hauptsächlich von "rechten Trollen" käme.

Ich mache gleich ein Video "warum ich dieses Video nach 2 Minuten abbreche" :-O (Gott, muss man jetzt ernsthaft auch bei Filmen/Serien über rechts und links streiten. *gähn*)

(Nichts desto trotzt, habe ich mir das Video angeschaut. Über Prime/Amazon hat er durchaus recht. Ein ähnliches Dilemma gibt es ja auch zB bei der kommenden Fußballweltmeisterschaft. Will man das unterstützen - nein. Will man es trotzdem sehen... ja, irgendwie schon)

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Also das einzige was irgendwie richtig verkackt wurde sind die Elben. Das sind eigentlich die wichtigsten Charaktere in allen Büchern Tolkiens und die Serie wird ihnen nicht annähernd so gerecht, wie in den Werken beschrieben. Sie strahlen kaum Erhabenheit oder Anmut aus. Sei es in den Bewegungen, in der Aussprache, im miteinander kommunizieren - diese Ungeschicklichkeit im Kampf mit dem Toll... wenn ich da an die Eröffnungsreden von HDR denke, wo man im Kino saß und von den Ausschnitten der Schlacht mit den Elben einfach nur geflasht war. Es gab in der Serie tatsächlich nur 2 Bilder die ich "elbenhaft" fand: wie die Helme der Toten gestapelt wurden und die Fahrt auf dem Boot.

Ich gucke sehr gerne Serien oder Filme mit dunkelhäutigen Hauptcharakteren... aber das passt irgendwie so gar nicht... vor allem wirkt es so gewollt, weil es nur einen schwarzen Elb gibt mit Milimeter-Kurzhaarfrisur. Oder ich formuliere es mal anders... kein Mensch würde es gut finden, wenn man einen Schneewittchenfilm dreht und Schneewittchen wird von einer dunkelhäutigen Frau gespielt...

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Aber es wird ja nirgendwo geschrieben, das es unter den Avari nicht auch dunkelhäutige Stämme gab, es wurde von Tolkien nur die Eldar beschrieben als hellhäutig.

Grad die Leute die Mittelerde immer mit "unserer" Welt vergleichen, was blöd ist, weil es ist eine Fantasy Welt, müssten ja die Möglichkeit sehen, das Rassen die südlicher wohnen und mehr dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, halt eine dunkle Hautfarbe bekommen und es wären auch zehntausende Jahre an Evolution möglich :yo-yo:

 

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vor 8 Stunden schrieb robzen:

Also das einzige was irgendwie richtig verkackt wurde sind die Elben. Das sind eigentlich die wichtigsten Charaktere in allen Büchern Tolkiens und die Serie wird ihnen nicht annähernd so gerecht, wie in den Werken beschrieben. Sie strahlen kaum Erhabenheit oder Anmut aus

Das sehe ich ein wenig anders. Vorweg, die Elben sind mir hier immer noch zu 'gut' in all ihrem Tun. Aber sie sind schon bodenständiger und interessanter gestaltet als bei PJ. Wieso sollten Elben immer erhaben und oder anmutig sein. Sie kommen mit jeder Menge selischem und moralischem Ballast zurück nach Mittelerde. Sie haben Morde auf sich geladen und Chaos und Tod nach Mittelerde gebracht. Sie haben Glück, das die Menschen, Zwerge und Hobbits in der Regel nicht alt genug werden, um hinter ihre Fassade zu schauen. Und gerade die Fahrt im Boot nach Valinor. Hallo wer steht den tagelang im Schiff und schaut gen Westen?

Mir gefällt, das die Elben hier nicht immer gleich mit allem fertig werden, und auch ein Troll noch eine Herausforderung sein kann (immerhin hatte er Heimvorteil). Und ich finde es gut, das die Menschen ihnen mit Skepsis und Abneigung begegnen...

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vor 8 Stunden schrieb robzen:

kein Mensch würde es gut finden

Bitte versuche nicht für mich zu sprechen. ;-)

vor 19 Minuten schrieb Frodo:

es wurde von Tolkien nur die Eldar beschrieben als hellhäutig.

Gibt es für diese allgemeine Behauptung Zitate? :kratz: Oftmals wird (auch in deutschen Übersetzung) eine moderne Bedeutung der Wörter gewählt... oder halt bewusst nicht gewählt;

Zitat

"They seem a bit above my likes and dislikes, so to speak," answered Sam slowly. "It don’t seem to matter what I think about them. They are quite different from what I expected – so old and young, and so gay and sad, as it were."

Der Begriff "weiß"("white") war Tolkien jedoch nicht fremd, er hat ihn hier und da verwendet;

Zitat

Her hair was long, her limbs were white,
And fair she was and free;
And in the wind she went as light
As leaf of linden-tree.

- Legolas' Lied über Nimrodel

Tolkiens separate Verwendung der Begriffe "white" und "fair".

Über die ursprüngliche Bedeutung und die angelsächsische Herkunft des Wortes "fair"("fæger") , wenn man sich bei der Beschreibung der Charaktere darauf bezieht, wurde in der Vergangenheit bereits gesprochen. Der Begriff bedeutete "schön"/"ansehnlich" und war definitiv - in seinem altenglischen Ursprung - nicht als "weiß" zu verstehen, wie auch "gay"("joyful") (in Tolkiens Verwendung) nicht als "homosexuell" zu übersetzen wäre.

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vor 26 Minuten schrieb Torshavn:

Das sehe ich ein wenig anders. Vorweg, die Elben sind mir hier immer noch zu 'gut' in all ihrem Tun. Aber sie sind schon bodenständiger und interessanter gestaltet als bei PJ. Wieso sollten Elben immer erhaben und oder anmutig sein. Sie kommen mit jeder Menge selischem und moralischem Ballast zurück nach Mittelerde. Sie haben Morde auf sich geladen und Chaos und Tod nach Mittelerde gebracht. Sie haben Glück, das die Menschen, Zwerge und Hobbits in der Regel nicht alt genug werden, um hinter ihre Fassade zu schauen. Und gerade die Fahrt im Boot nach Valinor. Hallo wer steht den tagelang im Schiff und schaut gen Westen?

Mir gefällt, das die Elben hier nicht immer gleich mit allem fertig werden, und auch ein Troll noch eine Herausforderung sein kann (immerhin hatte er Heimvorteil). Und ich finde es gut, das die Menschen ihnen mit Skepsis und Abneigung begegnen...

Das die Menschen Ihnen mit Skepsis und Abneigung begegnen finde ich auch in Ordnung... und von mir aus können sie auch etwas fieses oder gar gemeines oder hinterlistiges  haben. Aber sie sollten sich trotzdem mehr von normalen Menschen differenzieren, sonst hätte man sie auch gleich weglassen können.

Ich meinte mit der Bootsfahrt eher das Bild, dass die Kamera von der Situation geschaffen hat - genauso wie das Bild wo die Elben im Kreis stehen und die Schwerter heben, hatte für mich elbischen Charakter, was ich mir auch als Zeichnung vorstellen könnte. Das mit dem tagelangen Stehen finde ich aber auch irgendwie albern. Die Sitzbänke zu bauen hätte wahrscheinlich die Produktionskosten der Serie, dann wohl doch ans Limit gebracht :-D

 

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vor 2 Stunden schrieb Torshavn:

Das sehe ich ein wenig anders. Vorweg, die Elben sind mir hier immer noch zu 'gut' in all ihrem Tun. Aber sie sind schon bodenständiger und interessanter gestaltet als bei PJ. Wieso sollten Elben immer erhaben und oder anmutig sein. Sie kommen mit jeder Menge selischem und moralischem Ballast zurück nach Mittelerde. Sie haben Morde auf sich geladen und Chaos und Tod nach Mittelerde gebracht. Sie haben Glück, das die Menschen, Zwerge und Hobbits in der Regel nicht alt genug werden, um hinter ihre Fassade zu schauen. Und gerade die Fahrt im Boot nach Valinor. Hallo wer steht den tagelang im Schiff und schaut gen Westen?

Mir gefällt, das die Elben hier nicht immer gleich mit allem fertig werden, und auch ein Troll noch eine Herausforderung sein kann (immerhin hatte er Heimvorteil). Und ich finde es gut, das die Menschen ihnen mit Skepsis und Abneigung begegnen...

Auf deine Sicht zu den Elben passt doch Thranduil perfekt, weil er keine reine weiße Weste hat. Er ist ein Elb mit Schattenseiten und er ist von seinem langen Leben und mit den verbundenen Erfahrungen gezeichnet, würde ich sagen.

 

 

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Hier die Kritik eines weiteren Youtubers mit relativ großer Reichweite. Er spricht nicht so ablehnend wie der Herr von der Filmanalyse, aber er hat dennoch einiges an den ersten beiden Folgen auszusetzen. Insgesamt vergibt er 6,5 von 10 Punkten.

 

Bearbeitet von Berzelmayr
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vor 4 Minuten schrieb Arwen Mirkwood:

Auf deine Sicht zu den Elben passt doch Thranduil perfekt, weil er keine reine weiße Weste hat

Habe ich den in der Serie übersehen:kratz:

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vor 42 Minuten schrieb Berzelmayr:

Hier die Kritik eines weiteren Youtubers mit relativ großer Reichweite. Er spricht nicht so ablehnend wie der Herr von der Filmanalyse, aber er hat dennoch einiges an den ersten beiden Folgen auszusetzen. Insgesamt vergibt er 6,5 von 10 Punkten.

 

Also der Typ bringt es auf den Punkt. Aber ich musste lachen, der redet 18 Minuten ohne Luftholen und das ergibt auch noch Sinn... das will ich auch können. :-D 

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vor einer Stunde schrieb Torshavn:

Habe ich den in der Serie übersehen:kratz:

Nein, ich weiß doch selbst, dass er da nicht mitmachen 😉😉 Aber ich wollte nur, sagen dass er zu deinem beschrieben Elbenbild aus der Serie passt und ihn nur als Beispiel von den PJ Elben nennen, weil er nicht der Elb ist, der so weise wirkt wie die Bruchtal und Lothrien Elben.

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Hallo an alle :)

Gerne möchte ich euch diese tolle Review zur Serie vorstellen! Hier haben Tolkien-Experten  sehr sachlich und differenziert über den Tolkien-Kanon gesprochen und beleuchten die Details, besprechen Effekte, Immersion, Story-Telling  und Eindrücke!

Wie gefällt euch der Talk?

Beste Grüße!

 

Bearbeitet von Lucas
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Meine Meinung zu den ganzen RoP Rezensionen durch "Tolkien_Fans" mittlerweile:

Barfuß laufende, kleine Wesen werden im Lavafluss eines ausbrechenden Vulkans von einem alten Mann, der auf Riesenadlern abgeflogen kommt, gerettet => Boh alles so realistisch !!!

Dunkelhäutige Zwergen und Elben => NEIN, vollkommen unrealistisch, sowas ist nicht möglich !!!

 

kwt

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