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Glaubt ihr die Herr der Ringe Serie wird gut?


MittelerdeFan

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Nein, ein derartiges Original in Form eines einzelnen Buch mit einer zusammenhängenden Handlung, wie bei HdR oder "Hobbit", gibt es diesmal ja eher nicht. Und ansonsten habt ihr natürlich recht: wenn man eine Geschichte in Form eines Films erzählt, dann muss man oft ganz einfach andere Mittel benutzen um den gleichen Zweck zu erreichen. Das Beispiel mit der Erzählerinstanz, die in einem Buch keinerlei Problem ist, aber im Film nur schwer umzusetzen sein dürfte, trifft das Problem eigentlich ganz genau.

Und natürlich müssen in einen Film zwangsläufig manche Dinge geklärt werden die im Buch vielleicht gar nicht stehen. Beispiel: Tolkien beschreibt zwar die Landschaften sehr ausführlich, das Aussehen der Personen aber sehr oft nicht oder kaum. Und da die Personen ja nun mal im Film irgendwie aussehen müssen, muss man sich da wohl oder übel etwas einfallen lassen. Peter Jackson hat sich da für HdR eine ganze Menge einfallen lassen, und die optische Lösung, die er gefunden hat, ist offensichtlich in sich schlüssig. Wenn das nicht so wäre, würden heute nicht so viele Leute darauf bestehen dass Tolkiens Mittelerde eben so auszusehen hat wie in Peter Jacksons Filmen. Dabei wird dann leicht übersehen wie viele optische Dinge, die wir inzwischen als selbstverständlich empfinden, eben tatsächlich von Jackson stammen und nicht von Tolkien. Dazu gehören beispielsweise die langen Haare und die spitzen Ohren der Elben, bei denen ich vermute dass es einfach als Unterscheidungsmerkmal zwischen Elben und Menschen dienen sollte (die ja nun mal beide von Menschen dargestellt werden). Mit Sicherheit wäre auch eine optisch vollkommen andere Umsetzung von Tolkiens Büchern in Filme denkbar gewesen. Aber wir kennen nun mal halt die Jackson-Version, und neue Mittelerdefilme kommen gar nicht daran vorbei dass sich zumindest nicht in krassen Gegensatz dazu geraten dürfen wenn sie denn Erfolg haben wollen.

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vor 2 Stunden schrieb gathame:

Aber wir kennen nun mal halt die Jackson-Version, und neue Mittelerdefilme kommen gar nicht daran vorbei dass sich zumindest nicht in krassen Gegensatz dazu geraten dürfen wenn sie denn Erfolg haben wollen.

 

Ich kann nicht beurteilen, ob das stimmt. Glauben tue ich das allerdings nicht.  ;-)

Meiner Ansicht nach hat Tolkien seine Geschichten zwar in eine fiktive Vergangenheit gelegt - aber in Wirklichkeit handelt es sich - nach meinem Verstehen - immer um eine fiktive Zukunft. Er hat - nach meinem Verstehen - immer Utopien geschrieben. Sowohl positive als auch negative. 

Dabei fällt mir immer ein Zitat von Ernst Bloch ein - das ich allerdings im Moment nicht finde -, das aber Folgendes besagt:

Die alten Märchen begännen immer mit "Es war einmal", was aber in Wirklichkeit hieße: "Es wird einmal". 

Und - und darauf wollte ich hinaus: Wenn ein Filmemacher mal den Mut hätte, Mittelerde als Zukunftsvision umzusetzen:

dann, denke ich, wird das viele Zuschauer überzeugen.

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Also ich liebe die Herr der Ringe Filme. Ich finde da passt alles super zusammen und man sieht das da sehr viel handgemachtes ist, mit Masken und Kostümen. Und bei diesen Filmen das CGI nur als Ergänzung eingesetzt wird. Man sieht auch die Liebe die Peter Jackson in das Projekt gebracht hat und das merkt man jede Minute. Im Gegenteil zum Hobbit, wo mir die Filme irgendwie gar nicht gefallen. Liegt es an dem ganzen CGI und auch teilweise das der Hobbit auf 3 Filme aufgebläht worden ist. Beosnders warm bin ich überhaupt nicht mit den CGI Orks die in Herr der Ringe noch eine Bedrohung ausgestrahlt haben aber die CGI Orks haben mich nur abgeschreckt. Und wenn ich bedenke, das ich mir die Herr der Ringe jedes Jahr anschaue und der Hobbit bis jetzt nur insgesamt 2 mal angeschaut habe, spricht das einiges für mich.

Jetzt zu Serie: Ob ich denke das die Serie gut wird? Irgendwie habe ich da meine Zweifel. Die Teaser haben auch mehr die Hobbit Optik was mir leider nicht so sehr gefällt. Das die Orks aber wieder mit Masken gemacht werden, finde ich sehr gut. Ich hoffe wirklich das die Serie mir wieder gefallen wird, bin aber leider noch überhaupt nicht gehyped. Werde auf jedenfall bei der ersten Folge einschalten und hoffe das beste. Aber wenn ich an das Rad der Zeit Serie denke, die hat mir auch überhaupt nicht gefallen und habe es abgebrochen.

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@MadMac Also, ich finde, so ganz schlecht sind die Hobbit Filme auch nicht. Ich finde natürlich, dass "die Herr der Ringe Filme" sehr sehr gut geworden sind, alleine schon von der Landschaft und der Optik her. Es sieht nach sehr viel Arbeit und Mühe aus die Peter Jackson in die Masken, der Orks, Hobbits, Zwergen, Elben und Menschen gesteckt hat, aber auch in die Kulissen. Die Herr der Ringe Filme sind um Längen besser als die Hobbit Filme, aber ganz schlecht sind sie auch nicht. Du hast Recht  dass bei den Orks sehr viel am PC gemacht wurde, aber die Landschaften, Orte, die Kulisse eben, war für mich genauso liebevoll gemacht wie in den Herr der Ringe Filmen.

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vor 2 Stunden schrieb Arwen Mirkwood:

Die Herr der Ringe Filme sind um Längen besser als die Hobbit Filme, aber ganz schlecht sind sie auch nicht.

 

Das habe ich genau umgekehrt wahrgenommen.

Die HdR-Filme hatten mich gelangweilt. Ich konnte daraus keine Erkenntnis gewinnen, die ich nicht auch aus den Büchern gewonnen hatte.

Die "Hobbit"-Filme hingegen hatten mich begeistert. 

Das war kein Abklatsch des Buches, sondern eine geistreiche Vertiefung desselben. 

Das erwarte ich von jedem Regisseur - seí es ein Theaterregisseur oder ein Filmregisseur:

eine kluge Interpretation. 

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vor einer Stunde schrieb Blauborke:

Welche neuen Erkenntnisse konntest du denn aus den Hobbit-Filmen gewinnen?

 

Gib mir etwas Zeit bitte. 

Ich muss sowohl Buch als auch Film nochmal hören und sehen, um Deine Frage zu beantworten.

Ich hatte meine "Erkenntnisse" in irgend einem Forum mal ausführlich geschildert, aber ich weiß nicht mehr, wo. Möglicherweise in dem abgeschalteten Herr-der-Ringe-Forum; möglicherweise aber auch hier. 

Das Ganze liegt ja 10 Jahre zurück. Ich weiß nur noch, dass ich von Anfang an wie gebannt war.

Das Buch selber hat mich nie je gefesselt. Der Film aber enthielt - in meinen Augen - wirklich Tiefe. 

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@Arwen Mirkwood Zu den Hobbit Filme: Das ist nur meine Meinung, das ich die Filme wirklich nicht mag. Da spielen eben mehrere Faktoren bei, wie oben beschrieben. In den Filmen fehlt mir die Liebe und Leidenschaft die aber in der Herr der Ringe geflossen ist. Ich kann aber auch verstehen, das viele Leute die Filme mögen. Oder auch beide Triologien sehr gut finden.

Aber ich weiß noch, wo ich der Herr der Ringe beim erscheinen zum ersten mal im Kino gesehen habe. Da war ich hin und weg. Diese Filme habe mich bezaubert, wie damals als Kind die ersten Star Wars Filme ( Episode 4 bis 6). Und ich rede besonders von dem ersten Teil von Der Herr der Ringe - Die Gefährten, wo man die traumhafte Landschaft von Neuseeland sieht. Im Hobbit gibt es das auch, aber finde ich viel weniger und auch vieles mit CGI verändert oder im Studio gedreht. Als ich zum ersten Mal Herr der Ringe gesehen habe, wußte ich das ich irgendwann mal da hin muss nach Neuseeland. Und was soll ich sagen, ich war jetzt schon 2 mal da, und für mich ist Neuseeland Mittelerde:-) Peter Jackson hat bei mir das Bild von Mittelerde durch die Filme in meinen Kopf gebrannt. Und deswegen steht bei mir auch Herr der Ringe an der ersten Stelle von meinen Lieblinsfilmen. Es hat sogar Star Wars abgelöst.

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vor 8 Stunden schrieb Alsa:

Das Ganze liegt ja 10 Jahre zurück. Ich weiß nur noch, dass ich von Anfang an wie gebannt war.

Verzeiht für das OT, aber ich wollte gerade ernsthaft antworten, dass die Hobbit Filme ja niemals so alt sind, sondern die HD-Filme... Tja damn :-O

 

Bin gespannt auf den neuen Teaser. Der soll ja bald kommen. 

 

Habe mir überlegt ob ich nochmals in den Büchern schmökern soll. Bis auf HdR und Hobbit sind ja viele der anderen Erzählungen von Tolkien nicht mehr so präsent bei mir. Aber ich denke ich lasse das mal. Sonst gehör ich dann am Ende auch zu den Enttäuschten weil Geschichte X abgeändert wurde (was ich mir sicher bin, dass passieren wird). 

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Am 10.7.2022 um 11:48 schrieb gathame:

Nein, ein derartiges Original in Form eines einzelnen Buch mit einer zusammenhängenden Handlung, wie bei HdR oder "Hobbit", gibt es diesmal ja eher nicht.

Und es gibt auch keine vom Autor zur Veröffentlichung frei gegebene Schlussfassung eines Textes oder einer Textsammlung.

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vor 9 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Verzeiht für das OT, aber ich wollte gerade ernsthaft antworten, dass die Hobbit Filme ja niemals so alt sind, sondern die HD-Filme... Tja damn :-O

 

Ja, ich musste auch erst bei Wikipedia nachgucken, wann der erste Hobbitfilm in die Kinos kam.

Und dann habe ich meine Finger genommen und habe 2022 minus 2012 abgezählt. Da kam bei mir 10 raus. :kratz:

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Am 12.7.2022 um 06:22 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Sonst gehör ich dann am Ende auch zu den Enttäuschten weil Geschichte X abgeändert wurde (was ich mir sicher bin, dass passieren wird). 

Das wirst du do oder so hier mitbekommen :-O

Am 12.7.2022 um 15:33 schrieb Alsa:

Und dann habe ich meine Finger genommen und habe 2022 minus 2012 abgezählt. Da kam bei mir 10 raus. :kratz:

Boah du hast aber viele Finger :O

Am 10.7.2022 um 11:48 schrieb gathame:

Dazu gehören beispielsweise die langen Haare und die spitzen Ohren der Elben,

Nicht nur so, dass er sich etwas hat einfallen lassen. Er hat auch Dinge verändert: Frodo zum Beispiel hat im Buch eigentlich blonde Haare.

Am 11.7.2022 um 16:08 schrieb Alsa:

Die HdR-Filme hatten mich gelangweilt. Ich konnte daraus keine Erkenntnis gewinnen, die ich nicht auch aus den Büchern gewonnen hatte.

Es kommt halt immer darauf an, was man haben möchte. Eine gute Buchadaption oder eine etwas neue Interpretation von etwas, das schon besteht. Ich finde ja, dass es nicht unbedingt darum geht wie viel geändert oder dazugedichtet wurde. Mir geht es viel mehr darum dass die Atmosphäre des Buches eingefangen wurde. Das hat beim Hobbit für mich irgendwie nicht wirklich geklappt, besonders wegen den Actionartigen Szenen. Die Filme haben einfach ein ganz andere Wirkung als das Buch. Wobei ich ja finde, dass man da beim Hobbit etwas vorsichtiger herangehen sollte, da er ja ursprünglich ein Kinderbuch ist.

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vor 42 Minuten schrieb Elenriel:

Die Filme haben einfach ein ganz andere Wirkung als das Buch.

 

Das ist natürlich immer so. Um ein Buch zu schreiben, braucht man zum Beispiel keine Darsteller.  ;-)

 

 

vor 42 Minuten schrieb Elenriel:

Wobei ich ja finde, dass man da beim Hobbit etwas vorsichtiger herangehen sollte, da er ja ursprünglich ein Kinderbuch ist.

 

Das Kinderbuch bleibt ja auch ein Kinderbuch.

Aber wenn man daraus einen Film für Erwachsene machen möchte, dann muss man sich an Erwachsenen orientieren. 

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vor 40 Minuten schrieb Alsa:

Das ist natürlich immer so.

Nein, das muss nicht sein. Man kann meiner Meinung nach mit einem Film die gleiche Atmosphäre erzeugen wie mit einem Buch, wenn man es richtig macht.

vor 41 Minuten schrieb Alsa:

Aber wenn man daraus einen Film für Erwachsene machen möchte, dann muss man sich an Erwachsenen orientieren. 

Genau darauf wollte ich ja hinaus.

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vor 3 Minuten schrieb Elenriel:

Nein, das muss nicht sein. Man kann meiner Meinung nach mit einem Film die gleiche Atmosphäre erzeugen wie mit einem Buch, wenn man es richtig macht.

 

Nein, das ist menschenunmöglich. 

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Zumindest ist es sehr, sehr schwierig. Und zwar einfach deshalb, meiner Meinung nach, weil "die Atmosphäre" eines Buches einfach nichts ist was man irgendwie eindeutig beschreiben und erklären kann, das empfindet einfach jeder anders. Es kann also sein dass jemand ein Buch verfilmt und absolut überzeugt davon ist die Atmosphäre dieses Buches genau getroffen zu haben. Aber jemand anders empfindet das vielleicht vollkommen anders und findet in eben diesem Film nichts von dem wieder, was er sich unter der Atmosphäre des Buches vorgestellt hat.

Und was den "Hobbit" betrifft; klar, das ist ein Kinderbuch, zumindest war es als solches gedacht. Allerdings ist die Handlung, genau betrachtet, so unkindlich wie möglich. Und Tolkien versucht dann diese total unkindliche Geschichte so zu erzählen dass sie für seine Begriffe kindertümlich wird. - Man merkt schon, ich mag das Buch nicht. Insofern stört es mich nicht allzu sehr dass die Filme auch für meine Begriffe eine sehr andere Atmosphäre haben als das Buch. Und in diesem Fall sind mir die Filme deutlich lieber als das Buch, ehrlich gesagt. Auch wenn es in ihnen eine ganze Reihe von fürchterlich misslungenen Einzelheiten gibt. Aber sie haben mich dazu gebracht mich intensiv mit ihnen zu beschäftigen, viel intensiver als es bei den HdR-Filmen der Fall war. Erklären kann ich das nicht, das ist einfach so. Das ist aber eine subjektive Sache, jemand anders kann da vollkommen anders reagieren.

Und genau da liegt auch die Schwierigkeit, die wir hier in dieser Diskussion haben. Es geht ja als Thema ausdrücklich darum ob die neue Serie "gut" wird. Und um das beurteilen zu können muss ich ja erst einmal wissen was ich überhaupt unter einer "guten" Tolkienverfilmung verstehe. Was ist dabei wichtig, was ist nicht so wichtig, und was darf auf keinen Fall sein? Auch darüber werden zwanzig verschiedene Leute mit Sicherheit zwanzig verschiedene Meinungen haben. Man kann sich im Grund nur darüber klar werden, was man selbst von einer solchen Verfilmung erwartet, und sich daraufhin die Sachen ansehen die bisher schon bekannt sind.

 

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vor 3 Stunden schrieb Elenriel:

Nicht nur so, dass er sich etwas hat einfallen lassen. Er hat auch Dinge verändert: Frodo zum Beispiel hat im Buch eigentlich blonde Haare.

Ich dachte beim Lesen auch, dass er blonde Haare haben würde (siehe Avatar, das ist eine Darstellung Frodos von Jenny Dolfen). Aber es ist nicht so recht klar, ob der Originaltext ("fairer than most") hier richtig ins Deutsche übersetzt wurde, da es auch "schöner als die meisten" heißen könnte.

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"Fair" ist ja nun ein Wort mit sehr vielen Bedeutungen.Und wenn im Originaltext steht "fairer than most", dann würde ich "fair" eher nicht als "blond" verstehen. Denn "fairer" ist ja eine Steigerung, und seit wann kann man "blond" steigern? Blond, blondester, am blondesten, oder wie? Ich denke, "fair" meint in diesem Zusammenhang eher so etwas wie "schön" oder "gutaussehend".

Und da wir gerade bei den Haarfarben sind: so grundlegend wichtig sind die ja nun wirklich nicht. Und, nebenbei bemerkt: im Buch sind Boromir und Faramir dunkelhaarig. Im Film eher nicht.

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Nachdem ich nun die Númenor Fotos gesehen habe, bin ich echt optimistischer, dass es nicht wie WoT ended :bounce::bounce::bounce:

Mal sehen was der Trailer heute Nachmittag so bringt.

Das Hauptproblem, meiner Meinung nach, ist halt, dass bei HdR oder Mittelerde ein Großteil immer nur die PJ Verfilmung im Kopf hat. Wird wohl ähnlich wie "früher" sein, als bei HdR im Kino auf einmal alle dachten "Was macht Agent Smith dort?"

:geist:

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Das mit blond stimmt so nicht ganz. 'fair' heißt einfach 'hell' und bezieht sich auf Haut und Haare. Das KANN natürlich blond sein, muss aber nicht. "fairer than most" heißt also nichts anderes, als dass seine Haut/Haare heller als der Durchschnitt sind. 

Ich habe die Beschreibung immer als heller als die meisten gelesen. Habe gerade das Buch nicht zur Hand, deswegen kann ich nicht nachschauen, ob irgendetwas im weiteren Kontext des Zitats darauf hindeutet, dass Tolkien 'schön' gemeint haben könnte. Hat grad jemand Lust die Textstelle zu suchen und zu posten?

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vor 58 Minuten schrieb beadoleoma:

Das mit blond stimmt so nicht ganz. 'fair' heißt einfach 'hell' und bezieht sich auf Haut und Haare. Das KANN natürlich blond sein, muss aber nicht. "fairer than most" heißt also nichts anderes, als dass seine Haut/Haare heller als der Durchschnitt sind.

Demnach wäre Annatar von Tolkien gar nicht als ansehnlich/schön gemeint, sondern er beschreibt einfach nur seine Haut/Haare als "hell"?:kratz:

Zitat

“But Sauron was not of mortal flesh, and though he was robbed now of that shape in which had wrought so great an evil, so that he could never again appear fair to the eyes of Men, yet his spirit arose out of the deep and passed as a shadow and a black wind over the sea, and came back to Middle-earth and to Mordor that was his home.[...]" - J.R.R. Tolkien, Das Silmarillion

Zitat

“I think a servant of the enemy would look fairer and feel fouler." - J.R.R. Tolkien, Der Herr der Ringe - Die Gefährten

Zitat

“The world is indeed full of peril, and in it there are many dark places; but still there is much that is fair, and though in all lands love is now mingled with grief, it grows perhaps the greater.” - J.R.R. Tolkien, Der Herr der Ringe - Die Gefährten

-

Zitat

fair (adj.)

Old English fæger "pleasing to the sight (of persons and body features, also of objects, places, etc.); beautiful, handsome, attractive," of weather, "bright, clear, pleasant; not rainy," also in late Old English "morally good," from Proto-Germanic *fagraz (source also of Old Saxon fagar, Old Norse fagr, Swedish fager, Old High German fagar "beautiful," Gothic fagrs "fit"), perhaps from PIE *pek- (1) "to make pretty" (source also of Lithuanian puošiu "I decorate").

Daher kommt also der Begriff heißer Fæger... :-O (Quelle: etymonline.com)

Bearbeitet von Drachentöter
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So langsam wird's wirklich kompliziert. Danke an Drachentöter für die Zitate! Und natürlich kann "fair" auch "hell" bedeuten, in dem Sinne, dass man sagt, jemand ist ein heller Typ (also, "hell" jetzt nicht im Sinne von "schlau", sondern im Sinne von helle Haut und Haare).

Und, ja, wird Annatar da jetzt einfach als "ein heller Typ" beschrieben oder als "schön"? Die zweite Möglichkeit scheint mir in diesem Zusammenhang wahrscheinlicher.

Vielleicht auch wichtig in diesem Zusammenhang: in sehr alten Geschichten, insbesondere in Märchen, wird ja fast immer "schön" mit "gut" gleich gesetzt und dementsprechend auch "hässlich" mit "böse". Schöne Menschen sind gut, hässliche Menschen sind schlecht. Oder umgekehrt: wer hässlich ist, der muss schlecht sein, und wer schön ist muss gut sein.

 

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Ich hatte mich nur auf die Übersetzung mit blond in der Frodo-Beschreibung bezogen. Sorry für die Verwirrung!

Das Wort heißt natürlich auch schön und wird von Tolkien häufig so verwendet (siehe Zitate von @Drachentöter) Schon interessant, dass es diese Doppelbedeuting schon so lange hat ...

Mir erscheint es einfach generell wahrscheinlicher, dass Tolkien bei der Beschreibung Frodos eher 'hellerer Typ' als 'schöner' gemeint hat. Körperliche Schönheit ist doch eher etwas, was er bei Elben und (manchen) Menschen erwähnt. Aber vielleicht beeinflusst da auch mal wieder PJ mein Hobbitbild. wie oben gesagt: ich müsste mir die Textstelle noch mal anschauen.

Außerdem kommen wir schon wieder vom Thema ab.

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vor 19 Minuten schrieb gathame:

Vielleicht auch wichtig in diesem Zusammenhang: in sehr alten Geschichten, insbesondere in Märchen, wird ja fast immer "schön" mit "gut" gleich gesetzt und dementsprechend auch "hässlich" mit "böse". Schöne Menschen sind gut, hässliche Menschen sind schlecht. Oder umgekehrt: wer hässlich ist, der muss schlecht sein, und wer schön ist muss gut sein.

"Sehr alte" Geschichten? Schau dir mal moderne Verfilmungen mit klar definierten Prot- und Antagonisten an. Die Haupt-Antagonisten dürfen gut aussehen, aber Handlanger sind auch immer "hässlich" (sprich: entsprechen gewissen Stereotypen) ;-)

Hier ein Beispiel aus Amazing Spiderman 2 (2014):

https://www.imdb.com/title/tt1872181/mediaviewer/rm4280474368?ft0=name&fv0=nm0316079&ft1=image_type&fv1=still_frame&ref_=tt_ch

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Wer ist das? Ein Verbrecher, der nur 2 mal im Film vorkommt. Zeig mir einen "good guy" im Film, der Tattoos hat, leicht schmutzig aussieht (vielleicht ist das auch nur das Photo), unrasiert und eine eher kantige Kopfform hat. Und Adidas-Sportkleidung trägt. (Auf die ganzen systemischen Diskrimierungsaspekte wie Klassismus gehe ich jetzt hier mal nicht in der Tiefe ein) ;-)

 

Insofern (und wie bea gerade sagte, zurück zum Thema):

Die Amazonserie wird bestimmt "gut". Insofern sie

  • viel Geld einspielen wird
  • cinematisch wohl gewählte entscheidungen umsetzen wird
  • gutes Storytelling zeigen wird
  • eine neue Adaption von einem Mittelerde, das wir so noch nie sehen konnten, darstellen wird

 

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@Elda: vielleicht solltest du bei deiner Bösewichtbeschreibung dazu sagen bevor der große Endkampf gut gegen böse aus ist. Sonst kommt außer mir noch ein Cleverle auf die witzige Idee ein Bild von Bruce Willis in Die Hard hochzuladen. ;)

Aber für Diskussion der Darstellung von gut und böse in Filmen brauchen wir echt nen eigenen Thread.

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